Abschirmung zum Verhindern des Durchtritts elektromagnetischer Strahlung
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschirmung zum Verhindern des Durchtritts elektromagnetischer Strahlung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 296 02 025 Ul ist eine Abschirmung für elektrische oder elektronische Schaltungselemente einer auf einer Leiterplatte angeordneten elektrischen Schaltung für Funktelefone bekannt, die aus einem zweiteiligen Abschirmungsgehäuse mit einem Seitenwandteil und einem Deckel, der mit Presspassung auf dem Seitenwandteil befestigt ist, besteht. Das Seitenwandteil weist innere Unterteilungswände auf, die sich zwischen den Seitenwänden erstrecken und zusätzliche Abschirmkammern innerhalb der Abschirmung bilden. Das Seitenwandteil und die inneren Unterteilungswände werden aus einem ebenen Metallblech ausgestanzt, wobei in den Eckbereichen Schlitze oder Ausnehmungen angeordnet sind, so daß beim an das Ausstanzen anschließenden Umbiegen der Seitenwand und der inneren Unterteilungswände ein senkrecht
von der Leiterplatte abstehender Rahmen mit inneren Kammern gebildet wird. Durch die Ausbildung von kuppeiförmigen Rundungen in den Eckbereichen der Seitenwand werden Füße der Abschirmung vorgesehen, die als Lötpunkte zum Anlöten des Seitenwandteils auf eine Erdungsebene des Substrats verwendet werden.
Die Ausbildung von Lötstützpunkten an den Eckpunkten des Seitenwandteils schließt jedoch die Gefahr ein, daß zwischen den Unterkanten des Seitenwandteils und der Oberfläche der Leiterplatte ein Spalt verbleibt, durch den elektromagnetische Strahlung hindurchtreten kann. Eine zusätzliche, an den Unterkanten des Seitenwandteils entlanggezogene Lötbahn verursacht jedoch einen erhöhten Aufwand beim An- und Ablöten des Seitenwandteils. Weiterhin sind die durch die inneren Unterteilungswände gebildeten Kammern nicht optimal mit der Leiterplatte bzw. dem Gehäusedeckel verbunden, so daß auch die Kammern nicht optimal gegen den Durchtritt elektromagnetischer Strahlung zu den im übrigen Bereich der Abschirmung angeordneten Schaltungskomponenten gesichert sind.
Aus der DE 81 23 367.1 Ul ist ein zweiteiliges Abschirmgehäuse für ein Hochfrequenzbauteil bekannt, das ebenfalls aus einem metallischen Rahmen und einem mit Presspassung auf dem metallischen Rahmen aufsetzbaren Deckel besteht. Das zweiteilige Abschirmgehäuse umgibt ein Hochfrequenzbauteil, das an seiner Unterseite Lötstifte aufweist, die durch Öffnungen im Metallgehäuse steckbar und mit der Schaltungsplatte verbindbar sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Abschirmung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, deren Rahmen in einfacher Weise mit dem Substrat verbindbar ist, den Durchtritt elektromagnetischer Strahlung zu oder von den auf dem Substrat angeordneten elektrischen oder elektronischen Schaltungselementen auch im Verbindungsbereich des Rahmens mit dem Substrat wirksam verhindert, eine gegen den Durchtritt elektromagnetischer Strahlung aus der bzw. den innerhalb des Rahmens gebildeten Kammer bzw. Kammern auch an der Verbindung zum Deckel blockiert, eine mechanisch sichere und Strahlungsdichte Verbindung zwischen Deckel und Rahmen gewährleistet und einfach und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung verbindet den Rahmen eines Abschirmgehäuses in einfacher Weise mit dem die elektrische Schatung aufnehmenden Substrat und schließt den Durchtritt elektromagnetischer Strahlung zu oder von den auf dem Substrat angeordneten elektrischen oder elektronischen Schaltungselementen der Schaltung auch im Verbindungsbereich des Rahmens mit dem Substrat wirksam aus. Zusätzlich wird der Durchtritt elektromagnetischer Strahlung aus einer innerhalb des Rahmens gebildeten Kammer auch an der Verbindung zum Deckel blockiert und eine mechanisch sichere und Strahlungsdichte Verbindung zwischen Deckel und Rahmen gewährleistet. Weiterhin ist das erfindungsgemäße Hochfrequenz-Abschirmgehäuse einfach und kostengünstig herstellbar.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände und die Innenwände L-förmig gebogen sind und aus breiten, die Seitenwände bildenden Seitenwandschenkeln und schmalen Seitenwandschenkeln sowie breiten, die Innenwände bildenden Innenwandschenkeln und schmalen Innenwandschenkeln zusammengesetzt sind, und daß die schmalen Seitenwandschenkel und die schmalen Innenwandschenkel mit dem Substrat verbunden sind. Dabei ist die Breite der schmalen Seitenwand- und Innenwandschenkel insbesondere auf die Breite einer auf dem Substrat angeordneten Lotbahn abgestimmt.
Vorzugsweise sind an zumindest einem Teil der Ecken der Seitenwände und/oder der Innenwände zum Substrat abgebogene und in Bohrungen des Substrats anzuordnende Positionszapfen vorgesehen, mit denen der Rahmen an vorbestimmten Positionen auf dem Substrat fixierbar ist. Dies gewährleistet eine exakte Zuordnung des Rahmens und damit des Abschirmgehäuses zu der auf dem Substrat angeordneten Schaltung sowie eine leichte Montage und Befestigung des Rahmens auf dem Substrat .
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel eine ebene, auf den Oberkanten der Seitenwände und Innenwände aufliegende Deckelfläche aufweist, von deren Ränder federnde Nasen rechtwinklig abgebogen sind, die mit den Seitenwänden in mechanischen und elektrischen Kontakt bringbar sind. Zur Optimierung des Form- und Kraftschlusses der Verbindung zwischen rahmen und Deckel des Abschirmgehäuses weisen die der Deckelfläche
entgegengesetzten Enden der federnden Nasen einen Knick auf, der mit einer Sicke in den Seitenwänden des Rahmens verrastbar ist .
Bedarfsweise kann die Deckelfläche mit Wärmeabfuhröffnungen und einer geschlossenen Teilfläche versehen sein, die in Kontakt mit einem Sauggreifer einer Aufhebe-Plazier-Vorrich- tung bringbar ist. Alternativ kann eine SpezialVorrichtung zum Aufsetzen des Deckels auf den Rahmen bzw. zum Abheben des Deckels vom Rahmen verwendet werden, ohne daß das Öffnen oder Schlißen des Abschirmgehäuses mit Beschädigungen des Deckels oder Rahmens verbunden ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände vom Substrat weggerichtete Zungen aufweisen und daß in der Deckelfläche Schlitze zur Aufnahme der Zungen vorgesehen sind. Durch diese konstruktive Ausgestaltung word gewährleistet, daß die Kammer gegen das Durchdringen elektromagnetischer Strahlung in den oder aus dem vom Rahmen umgebenen Teil der elektrischen Schaltung gesichert ist.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei- spiels soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 - eine schematisch-perspektivische Ansicht auf die Unterseite der erfindungsgemäße Abschirmung;
Fig. 2 - eine Draufsicht auf die Abschirmung gemäß
Figur 1 ;
Fig. 3 - eine Unterseitenansicht der Abschirmung gemäß Figur 1 ;
Fig. 4 - eine Seitenansicht der Abschirmung gemäß
Figur 1;
Fig. 5 bis 7 - Einzelheiten der Verbindung zwischen
Deckel und Rahmen einer Abschirmung gemäß den Figuren 1 bis 4;
Fig. 8 und 9 - eine perspektivische Ansicht von unten und oben auf dem Rahmen der Abschirmung;
Fig. 10 - eine Draufsicht auf den Rahmen gemäß den
Figuren 8 und 9;
Fig. 11 und 12 - Seitenansichten des Rahmens gemäß Figur 10;
Fig. 13 - eine vergrößerte Darstellung des Bereichs
XIII gemäß Figur 11;
Fig. 14 - einen Schnitt durch den Rahmen entlang der
Linie XIV-XIV gemäß Figur 10;
Fig. 15 - eine vergrößerte Darstellung des Bereiches
XV gemäß Figur 14 ;
Fig. 16 - eine schematische Darstellung eines gestanzten Blechteils zur Herstellung eines Rahmens gemäß den Figuren 1 bis 15.
Fig. 17 - eine perspektivische Ansicht des Deckels der Abschirmung;
Fig. 18 - eine Draufsicht auf den Deckel gemäß
Figur 17;
Fig. 19 - eine Seitenansicht des Deckels gemäß den
Figuren 17 und 18;
Fig. 20 - eine vergrößerte Darstellung des Bereichs
XX gemäß Figur 19;
Fig. 21 und 22 - eine vergrößerte Darstellung in der Draufsicht und in einem Schnitt durch den Bereich XXI gemäß Figur 18 und
Die in den Figuren 1 bis 7 in verschiedenen Ansichten und Einzelteilvergrößerungen dargestellte Abschirmung zum Verhindern des Durchtritts elektromagnetischer Strahlung zu oder von auf einem Substrat angeordneten elektrischen oder elektronischen Schaltungselementen einer elektrischen Schaltung besteht aus einem zweiteiligen metallischen Gehäuse 1, vorzugsweise einem zweiteiligen Blechgehäuse, mit einem auf dem Substrat aufsetzbaren und mit diesem verbindbaren Rahmen 2, auf den ein Deckel 3 kraft- und/oder formschlüssig aufsetzbar ist. Figur 1 zeigt in schemati- sch-perspektivischer Darstellung das zweiteilige metallische Gehäuse 1 von der Unterseite mit auf den Rahmen 2 aufgesetztem Deckel 3.
Der rechteckförmige Rahmen 2 besteht aus vier Seitenwänden 21 bis 24 sowie einer innerhalb des durch die Seitenwände 21 bis 24 gebildeten Rahmens 2 angeordneten Kammer 4 mit Innenwänden 41, 42, die an die Seitenwände 21 und 24 des Rahmens 2 angrenzen, so daß zwei Seitenwände der Kammer 4 durch die entsprechenden Abschnitte der Seitenwände 21 und 24 gebildet werden. Diese Kammer 4 dient zur zusätzlichen Abschirmung zum Verhindern des Durchtritts elektromagnetischer Strahlung zu oder von den innerhalb der Kammer 4 angeordneten elektrischen oder elektronischen Schaltungselemen- ten zu oder von den innerhalb des Rahmens 2 aber außerhalb der Kammer 4 angeordneten elektrischen oder elektronischen Bauelementen der elektrischen Schaltung.
An vorgegebenen Stellen an den Unterkanten der Seitenwände 21 bis 24, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel an diagonal gegenüberliegenden Ecken zweier aufeinandertreffender Seitenwände 21 bis 24 sind Positionierzapfen 5 angeordnet, die in vorgefertigte Öffnungen des Substrats zur Positionierung und Lagefixierung des metallischen Gehäuses 1 auf dem Substrat einsetzbar sind.
Wie insbesondere den nachfolgend beschriebenen Einzeldarstellungen des Rahmens 2 in den Figuren 8 bis 15 sowie der vergrößerten Einzelteildarstellung der Verbindung der Innenwände 41, 42 mit dem Deckel 3 gemäß Figur 6 zu entnehmen ist, sind die Seitenwände 21 bis 24 und Innenwände 41, 42 aus rechtwinklig zueinanderstehenden Seitenwandschenkeln 211 bis 242 und Innenwandschenkeln 411 bis 422 zusammengesetzt. Vorzugsweise und in dem Ausführungsbeispiel dargestellt sind die Seitenwand- und Innenwandschenkel L-förmig ausgebildet und setzen sich jeweils aus einem
langen, die eigentliche Seitenwand und Innenwand bildenden und einem kurzen, die Auflage des Rahmens auf dem Substrat bildenden Schenkel zusammen, wobei die kurzen Schenkel 212, 222, 232, 242 bzw. 412, 422 mit dem Substrat beispielsweise durch eine Lötverbindung verbunden sind.
Der Deckel 3 besteht aus einer ebenen Deckelfläche 30, innerhalb der Löcher 31 in gleichmäßigen oder ungleichmäßigen Abständen zur Abfuhr der von den elektrischen oder elektronischen Bauelementen abgegebenen Wärme bzw. der beim Lötvorgang anfallenden Wärme vorgesehen sind. Auf der Deckelfläche 30 kann wahlweise eine geschlossene Teilfläche 36 vorgesehen werden, die beispielsweise in Kontakt mit einem Sauggreifer einer Aufhebe-Plazier-Vorrichtung bringbar ist.
Auf der Deckelfläche 30 des Deckels 3 sind weiterhin im Bereich der Oberkanten der Innenwände 41, 42 der Kammer 4 zum Innenraum des zweiteiligen Gehäuses 1 gerichtete Eindrückungen 33 vorgesehen, an deren tiefsten Punkten Schlitze 32 vorgesehen sind. Wie insbesondere der vergrößerten Einzelteildarstellung gemäß Figur 6 zu entnehmen ist, dienen die Schlitze 32 zur Aufnahme von an der Oberkante der Innenwände 41, 42 der Kammer 4 angeordneten Zungen 43. Da die Eindrückungen 33 an ihren an die Schlitze 32 angrenzenden Enden 34 zur Deckelaußenfläche hin abgewinkelt sind, werden beim Aufsetzen des Deckels 3 auf den Rahmen 2 die Zungen 43 der Innenwände 41, 42 in die Schlitze 32 eingeführt und gewährleisten somit eine leichte Montage sowie exakte Positionierung der Zungen 43 innerhalb der Schlitze 32 der Deckelfläche 30.
Die Außenränder der Deckelfläche 30 des Deckels 3 sind rechtwinklig abgebogen und als federnde Nasen 35 ausgebildet, die an den Außenflächen der Seitenwände 21 bis 24 des Rahmens 2 anliegen. Zur optimalen Fixierung des Deckels 3 auf dem Rahmen 2 weisen die Seitenwände 21 bis 24 des Rahmens 2 in Längsrichtung der Seitenwände 21 bis 24 verlaufende Sicken 25 (Figuren 5 und 7) und die federnden Nasen 35 des Deckels 3 an ihren Enden einen Knick 37 auf, der bei vollständig auf dem Rahmen 2 aufgesetzten Deckel 3 über die Sicken 25 greift und damit den Deckel 3 mit dem Rahmen 2 verrastet und somit einen vollständigen mechanischen und elektrischen Kontakt zwischen Rahmen 2 und Deckel 3 gewährleistet .
Figur 6 zeigt in einem vergrößerten Ausschnitt einen Schnitt durch die Innenwand 41, die aus einem breiten, senkrechten Innenwandschenkel 411 und einem rechtwinklig vom breiten, senkrechten Innenwandschenkel 411 abgebogenen schmalen Innenwandschenkel 412 besteht, der auf der Oberfläche des Substrats aufliegt bzw. mittels Lötverbindung mit der Oberfläche des Substrats verbunden ist . Zur entsprechenden Verbindung der auf der Oberfläche des Substrats aufliegenden Seitenwand- und Innenwandschenkel sind auf dem Substrat Lötbahnen vorgesehen, die durch Erwärmen oder durch einen zusätzlichen Lötvorgang mit den Innenwand- und Seitenwandschenkeln verbunden werden.
In den Figuren 8 bis 15 sind verschiedene Ansichten und Einzelteildarstellungen des Rahmens 2 dargestellt, nachdem der Rahmen 2 aus dem in Figur 16 dargestellten Stanzteil gebogen wurde .
Die perspektivischen Darstellungen mit Blickrichtung auf die Unterseite (Figur 8) und Oberseite (Figur 9) des Rahmens 2 zeigen den aus den Seitenwänden 21 bis 24 zusammengesetzten Rahmen 2 mit der aus den Innenwänden 41 und 42 sowie Teilen der Seitenwände 21 und 24 zusammengesetzten Kammer 4 innerhalb des Rahmens 2. Die Seitenwände 21 bis 24 und Innenwände 41, 42 weisen ein L-förmiges Profil auf, bei dem die breiten Seitenwandschenkel 211, 221, 231, 241 die eigentlichen Seitenwände 21 bis 24 bilden, während die schmalen Seitenwandschenkel 212, 222, 232, 242 als Auflage für das Substrat bzw. einer auf dem Substrat vorgesehenen Lötbahn dienen.
In gleicher Weise sind die Innenwände 41, 42 aus breiten Innenwandschenkeln 411, 421 und schmalen Innenwandschenkeln 412, 422 zusammengesetzt, von denen die schmalen Innenwandschenkel 412, 422 auf Lötbahnen auf dem Substrat aufliegen und mit diesem verbunden werden. An den oberen Enden der breiten Innenwandschenkel 411, 421 der Innenwände 41, 42 sind Zungen 43 in regelmäßigen Abständen vorgesehen, die gemäß den Figuren 1 bis 7 in die entsprechenden Schlitze 32 im Deckel 3 eingreifen.
Figur 10 zeigt in einer Draufsicht auf den Rahmen 2 die Zusammensetzung der Seitenwände 21 bis 24 und Innenwände 41, 42 mit den jeweiligen Seitenwand- und Innenwandschenkeln 211 bis 242 bzw. 411 bis 422.
Die in den Figuren 11 und 12 dargestellten Seitenansichten der Längsseiten und Querseiten verdeutlichen die in den breiten, senkrechten Seitenwandschenkeln angeordneten Sicken 25 sowie die über die Höhe der Seitenwände 21 bis 24
hinausragenden Zungen 43 an den Oberkanten der Innenwände 41, 42. Weiterhin sind den Seitenansichten die senkrecht nach unten abstehenden Positionszapfen 5 zu entnehmen, die an diagonal gegenüberliegenden Ecken des Rahmens 2 angeordnet sind. Selbstverständlich können auch weitere Positionszapfen, beispielsweise auch an den Ecken der Kammer 4 ausgebildet werden.
Figur 13 zeigt in einer vergrößerten Einzelteildarstellung den Bereich XIII gemäß Figur 11 und verdeutlicht die Anordnung und Zuordnung der Zungen 43, der Positionszapfen 5 und der Sicken 25 an den Seitenwänden 21 bis 24 des Rahmens 2.
Figur 14 zeigt einen Querschnitt durch den Rahmen 2 entlang der Linie XIV-XIV gemäß Figur 10 und Figur 15 eine vergrößerte Darstellung insbesondere des Bereichs der Innenwand 41 der Kammer 4 entsprechend dem eingekreisten Teil XV gemäß Figur 14. Diese Darstellung zeigt in vergrößerter Ansicht eine Seitenwand 41 der Kammer 4 mit den an ihrer Oberkante angeordneten Zungen 43, die die Seitenwände 21 bis 24 des Rahmens 2 in ihrer Höhe überragen und derart geformt sind, daß sie zu ihrem oberen Rand hin eine abnehmende Dicke und Breite aufweisen. Dies erleichtert die Einführung der Zungen 43 in die Schlitze 32 des Deckels 3 für eine kraft- und formschlüssige sowie elektrisch leitende Verbindung mit der Deckelfläche 30 des Deckels 3. Weiterhin zeigt Figur 15 einen Schnitt durch die Seitenwand 21 mit der darin ausgebildeten Sicke 25 und einen senkrecht nach unten vom Rahmen abstehenden Positionszapfen 5.
Die Herstellung des Rahmens 2 aus einem verchromten oder verzinkten Blechteil soll in Verbindung mit der Darstellung in Figur 16 näher erläutert werden.
Figur 16 zeigt eine Prinzipdarstellung eines ausgestanzten Blechteils zur Herstellung eines Rahmens 2 gemäß den Figuren 1 bis 15 ohne Detaills wie Freischnitte oder Einschnitte. Im ausgestanzten Zustand liegen die breiten und schmalen Seitenwandschenkel 211, 212, 221, 222, 231, 232, 241, 242 der Seitenwände 21 bis 24 sowie die breiten und schmalen Innenwandschenkel 411, 412, 421, 422 der Innenwände 41, 42 in einer Ebene vor. Durch Freischnitte an den Ecken der aneinandergrenzenden Seitenwände 21 bis 24 und Innenwände 41, 42 sowie ggf. durch Einprägungslinien 6, die die Biegelinien zum Abbiegen der senkrecht vom Substrat abstehenden breiten Seitenwandschenkel 211, 221, 231, 241 und breiten Innenwandschenkeln 411, 421 markieren, wird der Biegevorgang zur Herstellung der Abschirmung vorbereitet.
Zum Verbinden des Rahmens 2 mit dem Substrat liegen die parallel zur Oberfläche des Substrats sich erstreckenden schmalen Seitenwandschenkel 212, 222, 232, 242 und schmalen Innenwandschenkel 412, 422 auf der Oberfläche bzw. auf entsprechend vorbereiteten Lotbahnen auf der Oberfläche des Substrats auf.
Zusätzlich werden Einprägungen 25 in den Seitenwänden 21 bis 24 vorgesehen, die den Sicken zur Aufnahme der federnden Nasen 35 des Deckels 3 dienen. Weiterhin weist das ausgestanzte Blechteil insbesondere spitz zulaufende Positionszapfen 5 an diagonal gegenüberliegenden Ecken der Seitenwände 21 bis 24 des Rahmens 2 auf, die entgegengesetzt zur
Biegerichtung der breiten Seitenwandschenkel 211, 221, 231, 241 und der breiten Innenwandschenkel 411, 421 gebogen werden, damit sie in entsprechende Bohrungen auf dem Substrat gesteckt werden können.
In den Figuren 17 bis 22 ist der Deckel 3 in verschiedenen Ansichten und vergrößerten Einzelteildarstellungen dargestellt . Der Deckel 3 wird analog zum Rahmen 2 aus einem Blechteil ausgestanzt und anschließend in die in den Figuren 17 bis 22 dargestellte Form gebogen.
Figur 17 zeigt eine perspektivische Ansicht des Deckels mit der Deckelfläche 30, in der zahlreiche Wärmeabfuhröffnungen 31 angeordnet sind. Eine geschlossene Teilfläche 36 der Deckelfläche 30 kann bei Bedarf in Kontakt mit einem Sauggreifer, einer Aufhebe-Plazier-Vorrichtung gebracht werden. Alternativ hierzu kann ein Spezialgreifer zur Montage bzw. Demontage des Deckels an den Deckelrändern bzw. an diagonal gegenüberliegenden Eckpunkten des Deckels 3 angreifen, um den Deckel 3 auf den Rahmen 2 zu plazieren bzw. vom Rahmen 2 der HF-Abschirmung abzunehmen.
In der Deckelfläche 30 sind weiterhin Eindrückungen 33 in Form von zur Innenseite des Deckels 3 gerichteten Zungen vorgesehen, die die seitliche Begrenzung der Schlitze 32 bilden, die im montierten Zustand des zweiteiligen Gehäuses die Zungen 43 an den Innenwänden 41, 42 der Kammer 4 aufnehmen.
Die vorstehend beschriebenen Einzelheiten sind der Draufsicht auf den Deckel 3 gemäß Figur 18 sowie der Seitenansicht gemäß Figur 19 zu entnehmen, die insbesondere die Ausbildung der federnden Nasen 35 zeigen, die von den Rändern der Deckelfläche 30 des Deckels 3 abgebogen sind. Die federnden Nasen 35 sind über die Länge der Seitenwände des Deckels 3 verteilt angeordnet und schließen im Vergleich zu ihrer Länge kurze Lücken zwischen sich ein.
Figur 20 zeigt in vergrößerter Einzelteildarstellung den Bereich XX gemäß Figur 18 zur Verdeutlichung der konstruktiven Form der federnden Nasen 35. Diese weisen an ihren Enden einen Knick 37 auf, der im montierten Zustand des Deckels 3 auf dem Rahmen 2 über den Knick 25 des Rahmens 2 greift .
Figur 21 zeigt in einer Draufsicht und Figur 22 in einem Schnitt den Bereich XXI gemäß Figur 18 in vergrößerter Darstellung. Diese vergrößerte Darstellung verdeutlicht die Gestaltung der Eindrückungen und Schlitze im Bereich der Kammer 4 zur Aufnahme der Zungen 43 der Innenwände 41, 42 des Rahmens 2.
Die Eindrückungen sind als Zungen 33 ausgebildet, die zur
Innenseite des Deckels 3 gerichtet sind und an ihren Enden zur Außenseite des Deckels 3 abgekröpft sind und einen
Schlitz 32 begrenzen, in den die Zungen 43 der Innenwände
41, 42 einfügbar sind.
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