DE4406200C1 - Stiftförmiges Kontaktelement - Google Patents
Stiftförmiges KontaktelementInfo
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- H01R12/50—Fixed connections
- H01R12/51—Fixed connections for rigid printed circuits or like structures
- H01R12/55—Fixed connections for rigid printed circuits or like structures characterised by the terminals
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- H01R12/585—Terminals having a press fit or a compliant portion and a shank passing through a hole in the printed circuit board
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Description
Die vorliegende Erfindung geht von einem entsprechend dem
Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten stiftförmigen
Kontaktelement zur kontaktgebenden Befestigung in
metallisierten Lochungen von elektrischen Leiterplatten aus.
Solche stiftförmigen Kontaktelemente sind insbesondere dafür
vorgesehen, durch Einpressen in metallisierte Lochungen von
elektrischen Leiterplatten eine elektrisch leitende Verbindung
zu zumindest einer Leiterbahn der elektrischen Leiterplatte
herzustellen. Über den z. B. als Kontaktstift oder als
Kontaktbuchse ausgebildeten Kontaktbereich des
Kontaktelementes können z. B. elektrische/elektronische Geräte
oder Steckverbinder mit der Leiterbahn bzw. Leiterbahnen in
Verbindung gebracht werden. Zur einwandfreien Kontaktierung
der metallischen Lochung müssen die Fertigungstoleranzen durch
entsprechende Ausbildungen des Kontaktelementes ausgeglichen
werden. Aus diesem Grunde sind die Einpreßbereiche solcher
Kontaktelemente oftmals flexibel verformbar ausgebildet. Dies
wird z. B. durch eine im Querschnitt H-förmige Ausbildung des
Einpreßbereiches erreicht, wobei der die beiden in
Einpreßbereich parallel zueinander verlaufenden Seitenschenkel
verbindende Quersteg durch seine Dimensionierung entsprechend
verformbar ausgebildet ist.
Ein dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechendes
stiftförmiges Kontaktelement ist durch das DE 88 16 798 U1
bekanntgeworden. Nach dem Einpressen eines solchen
Kontaktelementes in die Lochung einer elektrischen
Leiterplatte ragt auf der einen Seite der Kontaktbereich und
auf der anderen Seite der Einführbereich über die jeweilige
Hauptfläche der elektrischen Leiterplatte hinaus. Somit
erfordert ein solches stiftförmiges Kontaktelement bei einer
damit bestückten Leiterplatte bzw. bei einem damit bestückten
elektrischen/elektronischen Gerät sowohl entsprechenden
Bauraum für den notwendigen Kontaktbereich als auch
zusätzlichen Bauraum für den Einführbereich.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein eine besonders sichere elektrische Verbindung zu
metallisierten Lochungen von elektrischen Leiterplatten
herstellendes stiftförmiges Kontaktelement zu schaffen, bei
dem die dem Kontaktbereich gegenüberliegende Seite des
Kontaktelementes etwa bündig mit der zugehörigen Hauptfläche
der elektrischen Leiterplatte abschließt.
Vorteilhaft bei einer derartigen Ausgestaltung ist, daß der
Einführbereich nach dem Einpressen des stiftförmigen
Kontaktelementes zum Zwecke der Entfernung in den
fensterartigen Durchbruch des Einpreßbereiches hineingestemmt
werden kann, so daß sich durch den dabei entstehenden
Lochleibungsdruck eine besonders sichere, hohen Vibrationen
standhaltende, kontaktgebende Befestigung des Kontaktelementes
in der Lochung ergibt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die DE 33 26 598 C2 ist ein stiftförmiges Kontaktelement
bekanntgeworden, bei welchem die Kontaktbereiche zweier
diagonal gegenüberliegender Schenkel linienförmig an der
metallisierten Innenwandung der zugeordneten Öffnung einer
elektrischen Leiterplatte zur Anlage kommen.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles sei die Erfindung näher erläutert, und
zwar zeigen
Fig. 1 die Vorderansicht eines stiftförmigen
Kontaktelementes,
Fig. 2 die Seitenansicht eines stiftförmigen
Kontaktelementes nach Fig. 1 im Schnitt gemäß
Linie A-A,
Fig. 3 den Ablauf des Einstemmvorganges in drei Schritten
in verkleinerter Darstellung,
Fig. 4 die Unteransicht eines stiftförmigen
Kontaktelementes entsprechend nach Fig. 3 im
Schnitt gemäß Linie B-B.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht ein stiftförmiges
Kontaktelement zur kontaktgebenden Befestigung in
metallisierten Lochungen 1 von elektrischen Leiterplatten 2 im
wesentlichen aus einem Einführbereich 3 an den sich ein
Einpreßbereich 4, ein Befestigungssteg 5 und ein
Kontaktbereich 6 anschließen.
Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, ist der Einpreßbereich
4 im Querschnitt H-förmig ausgebildet. Die beiden in
Einpreßrichtung verlaufenden Seitenschenkel 7 stehen mittels
eines Quersteges 8 miteinander in Verbindung. Der Quersteg 8
ist dabei so dimensioniert, daß ein flexibel verformbarer
Einpreßbereich 4 entsteht. Somit ist gewährleistet, daß es
ohne die Gefahr einer Beschädigung der metallisierten
Innenwandung der Lochung 1 der Leiterplatte 2 zu einer
einwandfreien Kontaktierung kommt. Beim Einpreßvorgang soll
zwar die metallisierte Innenwandung der Lochung 1
aufgebrochen, jedoch nicht beschädigt werden. Eine
Beschädigung im Sinne einer nicht mehr einwandfreien
Kontaktierung liegt immer dann vor, wenn das stiftförmige
Kontaktelement die metallisierte Innenwandung nicht nur
aufbricht sondern bis zum Grundmaterial der Leiterplatte 2
durchdringt.
Zur Erhöhung der flexiblen Verformbarkeit des Einpreßbereiches
und somit zum Zwecke der Vermeidung von Beschädigungen fehlt
der Quersteg 8 in der unteren Hälfte des Einpreßbereiches 4
gänzlich, so daß dort ein fensterartiger Durchbruch 9
vorhanden ist. Die Konturen der beiden Seitenschenkel 7 des
Einpreßbereiches 4 sind über ihre gesamte Länge einseitig
verjüngt ausgebildet, so daß im Querschnitt für jeden
Seitenschenkel 7 die Form eines Schiffskörpers entsteht. Zur
Kontaktierung kommen durch diese Formgebung somit nicht die
gesamten Außenflächen der beiden Seitenschenkel 7 sondern nur
zwei sich diagonal gegenüberliegende Schenkelecken 10
linienförmig an der metallisierten Innenwandung der Lochung 1
zur Anlage. Durch diese, eine hohe Flächenpressung
gewährleistenden Maßnahmen sind insgesamt gute Voraussetzungen
für eine kontaktgebende Befestigung des stiftförmigen
Kontaktelementes in der Lochung 1 der Leiterplatte 2
geschaffen worden.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, ist der sich
an den fensterartigen Durchbruch 9 des Einpreßbereiches 4
anschließende, das eine freie Ende des stiftförmige
Kontaktelementes darstellende Einführbereich 3 pastillenartig
ausgebildet. Die Anbindung des Einführbereiches 3 an den
Einpreßbereich 4 erfolgt ausschließlich über die beiden
Seitenschenkel 7 des Einpreßbereiches 4. Um den Einführbereich
3 leicht vom Einpreßbereich 4 trennen zu können, sind die
beiden Anbindungsbereiche mit je einer Sollbruchstelle 11
versehen. Die beiden Sollbruchstellen 11 sind jeweils in Art
einer Kerbe in den Anbindungsbereichen vorhanden. Die am
freien Ende des Einführbereiches 3 beginnenden Einführschrägen
15 setzen sich zur Vermeidung von Beschädigungen in ihrer
Linienführung, nur unterbrochen durch die Sollbruchstellen 11,
bis die untere Hälfte des Einpreßbereiches 4 fort. Die dem
Einpreßbereich 4 zugewandten Auslaufzonen der Sollbruchstellen
11 sind desweiteren zur Vermeidung von Beschädigungen der
metallisierten Innenwandung der Lochung 1 mit einer
abgerundeten Struktur versehen.
Beim Einpreßvorgang des stiftförmigen Kontaktelementes in die
Lochung 1 einer Leiterplatte 2, kommt zunächst der
Einführbereich 3 mit seinen Einführschrägen 15 in der Lochung
1 zu liegen. Beim weiteren Eindringen des Kontaktelementes in
die Lochung 1 wird das Kontaktelement durch die
Einführschrägen 15 des Einführbereiches 3 bzw. des
Einpreßbereiches 4 zentriert. Zuerst kommen die abgerundeten
Auslaufzonen der Sollbruchstellen 11 in der Lochung 1 zu
liegen. Dann dringt der Einpreßbereich 4 mit seinem unteren
Abschnitt in die Lochung 1 ein, wobei die Seitenschenkel 7 in
Höhe des fensterartigen Durchbruches 9 an die metallisierten
Innenwandung der Lochung 1 zur Anlage kommen. Letztendlich
erreicht das stiftartige Kontaktelement seine endgültige
Befestigungsposition, womit der Einpreßbereich 4 auch in Höhe
des Quersteges 8 in der Lochung 1 zu liegen kommt. Zum Zwecke
einer hohen Flächenanpassung kommen dabei nur die beiden
diagonal gegenüberliegenden Schenkelecken 10 mit der
metallisierten Innenwandung der Lochung 1 in Kontakt. Durch
den vorbeschriebenen Einpreßvorgang wird der Einpreßbereich 4
zunächst in Höhe des fensterartigen Durchbruches 9 verformt,
so daß der Durchbruch 9 insgesamt kleiner wird. Danach wird
auch der Quersteg 8 des Einpreßbereiches 4 verformt, so daß
dieser eine S-förmige Kontur annimmt. Durch die
Dimensionierung des Quersteges 8 bzw. die Dimensionierung des
fensterartigen Durchbruches 9 wird einerseits die Flexibilität
des Einpreßbereiches 4 gewährleistet, sowie andererseits
sichergestellt, daß die Seitenschenkel 7 bzw. die
Schenkelecken 10 mit der für die Kontaktierung und Befestigung
notwendigen Kraft gegen die metallisierte Innenwandung der
Lochung 1 gepreßt werden.
Wie insbesondere aus der Fig. 3 hervorgeht, wird nachdem das
stiftförmige Kontaktelement seine endgültige
Befestigungsposition erreicht hat, der Einführbereich 3 in den
fensterartigen Durchbruch 9 hineingestemmt. In der endgültigen
Befestigungsposition liegt das Einpreßwerkzeug 12 zum Zweck
der Gegenhalterung an den Auflageschultern 13 des
Befestigungssteges 5 des stiftförmigen Kontaktelement an. Die
Leiterplatte 2 liegt mit ihrer, dem Einpreßwerkzeug
abgewandten Hauptfläche auf dem Einstemmwerkzeug 14 auf. Nun
wird entgegen der Einpreßrichtung des stiftförmigen
Kontaktelementes der Einführbereich 3 durch einen Stempel 15
des Einstemmwerkzeuges 14 in den fensterartigen Durchbruch 9
hineingestemmt. Nach einem kurzzeitigen Verformungsprozeß
reißt der Einführbereich 3 zwischen den beiden
Sollbruchstellen 11 ab und wird in den kleiner gewordenen
Durchbruch 9 hineingestemmt. Durch Pressung wird der
Einführbereich 3 im Durchbruch 9 gehalten und sorgt mit dem
dadurch entstehenden Lochleibungsdruck dafür, daß die
Seitenschenkel 7 bzw. die Schenkelecken 10 auch im Bereich des
Durchbruches 9 mit hoher Flächenpressung an der metallisierten
Innenwandung der Lochung 1 zur Anlage kommen. Es ist also
insgesamt eine Verbindung für ein stiftförmiges Kontaktelement
entstanden, die höchsten Ansprüchen bezüglich einer
elektrischen Kontaktierung und mechanischen Befestigung in der
Lochung 1 einer elektrischen Leiterplatte 2 auch beim
auftreten von Vibrationen genügt.
Der in der Zeichnung nicht näher dargestellte Kontaktbereich 6
kann selbstverständlich als Kontaktstift oder als
Kontaktbuchse ausgebildet sein. Außerdem ist es durchaus
möglich, daß der Kontaktbereich 6 einstückig ein Bestandteil
eines einem Schalter zugehörigen Kontaktteiles ist.
Claims (5)
1. Stiftförmiges Kontaktelement zur kontaktgebenden Befestigung
in metallisierten Lochungen von elektrischen Leiterplatten mit
einem im Querschnitt H-förmig ausgebildeten, flexibel
verformbaren Einpreßbereich, wobei der die beiden in
Einpreßrichtung parallel zueinander verlaufenden
Seitenschenkel verbindende Quersteg in dem sich direkt an das
eine freie Ende darstellenden Einführbereich anschließenden
ersten Abschnitt des Einpreßbereiches fehlt, so daß dort ein
fensterartiger Durchbruch vorhanden ist und das sich an die
dem Einführbereich abgewandte Seite des Einpreßbereich ein mit
Auflageschultern für ein Einpreß-Werkzeug versehener
Befestigungssteg anschließt, welcher mit dem das andere freie
Ende des Kontaktelementes darstellenden Kontaktbereich
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der sich an den fensterartigen Durchbruch (9) des
Einpreßbereiches (4) anschließende Einführbereich (3)
pastillenartig ausgebildet ist und nur über vorgekerbte
Sollbruchstellen (11) mit den beiden Seitenschenkeln (7) des
Einpreßbereiches (4) in Verbindung steht.
2. Stiftförmiges Kontaktelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die am Einführbereich (3) vorhandenen
Einführschrägen (15) bis in den ersten Abschnitt des
Einpreßbereiches (4) fortsetzen und nur durch die vorgekerbten
Sollbruchstellen (11) in ihrer Linienführung unterbrochen
sind.
3. Stiftförmiges Kontaktelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der fensterartige Durchbruch (9)
ausgehend vom Einführbereich (3) etwa über die Hälfte der
Gesamtlänge des Einpreßbereiches (4) erstreckt.
4. Stiftförmiges Kontaktelement nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der fensterartige Durchbruch
(9) des Einpreßbereiches (4) im wesentlichen rechteckförmig
sowie in seinen Abmessungen zur Aufnahme des Einführbereiches
(3) geeignet ausgebildet ist.
5. Stiftförmiges Kontaktelement nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Konturen der beiden
Seitenschenkel (7) des H-förmigen Einpreßbereiches (4) jeweils
einseitig verjüngt ausgebildet sind, so daß zwei diagonal
gegenüberliegende Schenkelecken (10) linienförmig an der
metallisierten Innenwandung der zugeordneten Lochung (1) der
elektrischen Leiterplatte (2) zur Anlage kommen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4406200A DE4406200C1 (de) | 1994-02-25 | 1994-02-25 | Stiftförmiges Kontaktelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4406200A DE4406200C1 (de) | 1994-02-25 | 1994-02-25 | Stiftförmiges Kontaktelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4406200C1 true DE4406200C1 (de) | 1995-03-16 |
Family
ID=6511240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4406200A Expired - Fee Related DE4406200C1 (de) | 1994-02-25 | 1994-02-25 | Stiftförmiges Kontaktelement |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4406200C1 (de) |
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- 1994-02-25 DE DE4406200A patent/DE4406200C1/de not_active Expired - Fee Related
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