Schiebevorrichtung zum Befestigen an einem Einkaufswagen
Die Erfindung betrifft eine Schiebevorrichtung zum Befestigen an einem Einkaufswagen, mit wenigstens einem Griffabschnitt, mit einem Basisstück, das sich zur Aufnahme weiterer zweckdienlicher Einrichtungen eignet, mit Stützabschnitten, die an beiden Seiten des Basisstückes befestigbar und zum Anordnen der Schiebevorrichtung an zum Einkaufswagen gehörenden Endstücken bestimmt sind, sowie mit Sicherungsmitteln, die sich an den Stützabschnitten einsetzen lassen, um in montiertem Zustand der Schiebevorrichtung mit dem Einkaufswagen eine Versperrung zwischen den Endstücken und den Stützabschnitten zu bilden.
Eine Schiebevorrichtung dieser Art ist in der DE 37 14 115 C2 unter der Bezeichnung „Münzschloß" näher beschrieben. In dieser Schrift wird vorgeschlagen, die Stützabschnitte mit dem Basisstück mit Hilfe dübelartiger Befestigungselemente zu verbinden, die an den Stützabschnitten angeformt sind. Durch die Befestigungselemente sind Schrauben hindurchgeführt, welche eine Versperrung zwischen den Stützabschnitten und den Endstük- ken des Einkaufswagens herstellen. Obwohl sich die Verwendung der eben beschriebenen technischen Merkmale bewährt hat, lassen sich doch zwei Nachteile entdecken. Ein erster Nachteil besteht darin, daß Schraubmittel erforderlich sind, welche die aufzubringende Zeit für die Montage der Schiebevorrichtung an einem Einkaufswagen erhöhen. Ein zweiter Nachteil ist darin erkennbar, daß sich das Basisstück der Schiebevorrichtung nur in einer einzigen vorbestimmten Lage am Einkaufswagen befestigen läßt. Dies kann bei klassischen Einkaufswagen, die mit einem Korb ausgestattet sind, dann zu Schwierigkeiten führen, wenn die Endstücke des Einkaufswagens sehr nahe am oberen hinteren Korbrand enden, so daß beim Aufsetzen der Schiebevorrichtung auf einen derart gestalteten Einkaufswagen das üblicherweise große Basisstück am hinteren oberen Korbrand anstoßen kann.
Eine Verwendung der Schiebevorrichtung bei solchen Einkaufswagen wäre deshalb nicht möglich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schiebevorrichtung der gattungsgemä- ßen Art so weiterzuentwickeln, daß auf Schraubmittel verzichtet werden kann und daß sich keine Platzprobleme beim Montieren der Schiebevorrichtung am Einkaufswagen ergeben.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Stützabschnitte rastschlüssig am Basisstück und je ein Sicherungsmittel rastschlüssig an einem der Stützabschnitte befestigbar sind.
Durch die rastschlüssigen Verbindungen zwischen den Stützabschnitten und dem Basisstück einerseits sowie den Sicherungsmitteln mit den Stützab- schnitten andererseits, sind keine Schraubmittel mehr erforderlich, die eine zeitaufwendige Montage bewirken könnten.
Auftretende Platzprobleme zwischen der Schiebevorrichtung und Teilen des Einkaufswagens lassen sich ausschließen, wenn die Sicherungsmittel nicht auf der gleichen Achse angeordnet sind, wie die Griffabschnitte. Dann nämlich kann bei unveränderter Anordnung der Endstücke eine Schiebevorrichtung so am Einkaufswagen angeordnet werden, daß das Basisstück nicht an einem Teil des Korbes des Einkaufswagens anstößt. Unabhängig davon ist jedoch die Schiebevorrichtung so gestaltbar, daß die Sicherungsmittel auf der Längsachse der Griffabschnitte angeordnet sind. Zur Verdeutlichung der erzielten Vorteile wird auch auf die nachfolgende Beschreibung verwiesen, die in Fig. 1 eine an einem Einkaufswagen angeordnete Schiebevorrichtung zeigt sowie in Fig. 2 und Fig. 3 zwei unterschiedliche Ausführungsbeispiele einer Schie- bevorrichtung offenbart.
Fig. 1 zeigt eine Schiebevorrichtung 1, die am hinteren oberen Ende 22 eines Einkaufswagens 17 angeordnet ist. Der Begriff „Einkaufswagen" um-
faßt alle Transportwagen dieser Art, so auch Plattformwagen und dergleichen, die zum Einkaufen von Ware benützt werden können. Im Beispiel ist ein klassischer Einkaufswagen 17 dargestellt, dessen Fahrgestell 18 einen Korb 19 trägt. Am Korb 19 sind in bekannter Weise Endstücke 21 vorgese- hen, welche die Schiebevorrichtung 1 tragen. Die Schiebevorrichtung 1 weist als Hauptbestandteile ein Basisstück 2 auf, an welchem wenigstens ein Griffabschnitt 3, im Beispiel sind es zwei Griffabschnitte 3, angeordnet sind. Das Basisstück 2 eignet sich zur Aufnahme weiterer zweckdienlicher Einrichtungen. So kann in bekannter Weise eine dieser Einrichtungen durch ein Münzschloß 24 gebildet sein, welche ein Ausleihen von Einkaufswagen erlaubt. Als ebenfalls bekannte Einrichtung kann auch eine Werbeanordnung 25 vorgesehen sein, die dem Benutzer des Einkaufswagens 17 eine Werbebotschaft oder auch andere Informationen liefert. An das Basisstück 2 schließen zu beiden Seiten je ein Stützabschnitt 8 an, die von den End- stücken 21 getragen werden. Die Stützabschnitte 8 sind rastschlüssig mit dem Basisstück 2 verbunden. Sicherungsmittel 15 sind rastschlüsig an den Stützabschnitten 8 befestigbar und bewirken eine Versperrung zwischen den Endstücken 21 des Einkaufswagens 17 und den Stützabschnitten 8 der Schiebevorrichtung 1. Auf diese Weise ist die Schiebevorrichtung 1 ortsfest am Einkaufswagen 17 arretiert.
Fig. 2 zeigt einen Abschnitt der Schiebevorrichtung 1 mit einem Endstück 21. Am Basisstück 2 ist zu beiden Seiten je ein Griffabschnitt 3 angeformt. Es ist auch nur ein Griffabschnitt 3 möglich, so daß in diesem Falle das Ba- sisstück 2 ganz nahe an einem Endstück 21 zu liegen kommt. Die Griffabschnitte 3 können am Basisstück 2 auch aufgesteckt oder angeschraubt sein. Das Basisstück 2 und der wenigstens eine Griffabschnitt 3 bilden eine bauliche Einheit. Die beiden Stützabschnitte 8 sind rastschlüssig mit dem Basisstück 2 verbunden. Im Beispiel erfolgt diese Verbindung über die beiden Griffabschnitte 3. Die Griffabschnitte 3 liegen auf einer gemeinsamen Längsachse 5 und weisen ausgehend von ihren Enden 4 je eine Vertiefung 6 oder Bohrung auf, die bevorzugt auf der Längsachse 5 angeordnet ist. Jeder Stützabschnitt 8 weist einen zur Vertiefung passenden Vorsprung 9 auf, der
formschlüssig in die Vertiefung 6 eingefügt ist. An jedem Vorsprung 9 ist wenigstens eine nasenartige Erhöhung 10 vorgesehen und jede Vertiefung 6 weist eine der Form der Erhöhung 10 angepaßte Vertiefung 7 oder einen entsprechenden Durchbruch auf. In aufgestecktem Zustand der Stützab- schnitte 8 sind die Erhöhungen 10 in die Vertiefungen 7 eingerastet, so daß die Stützabschnitte 8 rastschlüssig am Basisstück 2 befestigt und gegen Lösen gesichert sind. Jeder Stützabschnitt 8 besitzt auf Höhe der Längsachse 5 einen Durchbruch 11, in welchen ein Sicherungsmittel 15 ebenfalls rastschlüssig einsetzbar ist. Die Längsachse 5 des wenigstens einen Griffab- Schnittes 3 verläuft somit gemeinsam mit der Längsachse 12 der in den Stützabschnitten 8 befindlichen Sicherungsmittel 15. Im Beispiel sind die Endstücke 21 in bekannter Weise bogenförmig gestaltet, d.h., jedes Endstück 21 ist aus Draht gefertigt, der zuerst nach oben gerichtet verläuft, anschließend einen Bogen 23 mit etwa 180° beschreibt und anschließend nach unten gerichtet weiterverläuft. Jedes Sicherungsmittel 15 ist durch einen Bogen 23 geführt, mit dem Ergebnis, daß durch die Stützmittel 15 eine Versperrung der Stützabschnitte 8 mit den Endstücken 21 gebildet ist. Damit sich die Sicherungsmittel 15 nicht lösen können, weisen diese einen Vorsprung 16 auf, der die Innenwand 14 jenes Raumes 13 hintergreift, in dem ein Teil eines Endstückes 21 angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt im wesentlichen die in den Figuren 1 und 2 beschriebenen Schiebevorrichtungen 1 jedoch mit dem Unterschied, daß die Längsachse 12 der Durchbrüche 11 der Stützabschnitte 8 in einem Abstand zur Längs- achse 5 der Griffabschnitte 3 angeordnet ist. Das Basisstück 2 der Schiebevorrichtung 1 ist dadurch weiter von einem Teil 20 des Korbes 19 entfernt, als dies beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 der Fall ist. Sind die Endstücke 21, wie eingangs vermerkt sehr kurz, so kann bei der eben beschriebenen Gestaltung der Stützabschnitte 8 die Schiebevorrichtung 1 immer noch an einem Einkaufswagen 17 angebracht werden, ohne mit einem Teil 20 des Korbes 19 zu kollidieren.