WO1999032154A1 - Dendritische polymer-saccharid-konjugate, diese enthaltende pharmazeutische mittel, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents

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    • A61K2039/5154Antigen presenting cells [APCs], e.g. dendritic cells or macrophages

Abstract

Konjugate bestehend auf einem Aminogruppen-enthaltenden dendritischen Polymeren, dessen Zweige aus Vinylcyanid-Einheiten hergestellt sind, Metallion(en) enthaltenden signalgebenden Gruppe(n) und Mono- oder Oligosacchariden sowie gegebenenfalls Kationen anorganischer und/oder organischer Basen, Aminosäuren oder Aminosäureamide sind wertvolle Verbindungen für die Diagnostik und Therapie.

Description

Dendritische Polymer-Saccharid-Konjugate, diese enthaltende pharmazeutische Mittel, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre
Verwendung
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstand, das heißt Konjugate bestehend aus einem aminogruppen-enthaltenden dendritischen Polymeren, dessen Zweige aus Vinylcyanid-Einheiten hergestellt sind, Metallion(en) enthaltenden signalgebenden Gruppe(n) und Mono- oder Oligosacchariden sowie gegebenenfalls Kationen anorganischer und/oder organischer Basen, Aminosäuren oder Aminosäureamide, diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Mittel, ihre Verwendung in der Diagnostik sowie Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und Mittel.
Lymphknotenmetastasen werden in ca. 50-70 % der Patienten mit malignen
Tumoren gefunden (Elke, M. Lymphknotenerkrankungen. In: W. Frommhold, H.- S. Stender and P. Thurn (eds.), Radiologische Diagnostik in Klinik und Praxis, 7th edition, Vol. IV, pp. 475-512, Stuttgart-New York: Georg Thieme Verlag, 1984). Die Beteiligung von Lymphknoten an einer malignen Erkrankung hat be- deutenden Einfluß auf die einzuleitenden Therapiemaßnahmen. Die möglichst frühe und möglichst genaue Diagnose eines Lymphknotenbefalls ist daher für den Patienten von größter Bedeutung.
Die kontrastmittelunterstützte Lymphographie hat in der medizinischen Praxis jedoch bisher nur unbefriedigende Ergebnisse geliefert. Röntgenuntersuchun- gen mit iodierten Ölen, z.B. mit iodierten Fettsäureestern des Mohnöls, zeigen einerseits zwar gute Speicherfähigkeiten in den Lymphknoten und eine brauchbare Kontrastwirkung, sind aber andererseits aufgrund ihrer bekannten Nebenwirkungen (Keinert, K., Köhler, K., and Platzbecker, H., Komplikationen und Kontraindikationen. In: M. Lüning, M. Wiljasalo, and H. Weissleder (eds.), Lymphographie bei malignen Tumoren, pp. 40-50. Stuttgart: Georg Thieme Verlag, 1976) weder allgemein noch problemlos anwendbar. Sie können, insbesondere bei zu schneller Applikation, im Hinblick auf die leichte Verletzlichkeit der Lymphgefäße Läsionen begünstigen. Eine Reihe von Nachteilen sind im Öl- Charakter dieser Kontrastmittel begründet. Da die Suspendierung des Öls erst im Blut erfolgt, ist die Größe der Öltröpfchen nicht im voraus bestimmbar. Fallen die Öltröpfchen zu groß aus, sind häufig Mikroembolien, z.B. in der Lunge, un- vermeidbar. Da die Aufnahme der großen Öltröpfchen aus dem interstitiellen Raum in die Lymphkapillaren kaum möglich ist, gelingt eine Darstellung der Lymphgefäße und Lymphknoten, beispielsweise nach subkutaner oder intra- parenchymatöser Injektion, nur in Ausnahmefällen.
Der letztgenannte Nachteil ist nur durch endolymphatische Applikation zu überwinden, wobei jedoch eine ebenfalls nicht komplikationslose vorherige Farbstoffmarkierung und operative Freilegung der Lymphgefäße unter Lokalanästhesie in Kauf genommen werden muß. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die Kontrastmittel auf Basis iodierter Öle nach erfolgter Applikation nur sehr langsam wieder ausgeschieden werden. In Abhängikeit von der Zubereitungsform beträgt die Ausscheidungszeit Wochen bis Monate.
Durch Emulgieren der iodierten Öle hat man versucht, die aufgezeigten Nach- teile zu überwinden. Dadurch wurde erreicht, die Viskosität und Tröpfchengröße zu verringern. Auf diese Weise konnte die Kapillarpassage verbessert und bei Stabilität der Emulsion das Embolisationsrisiko gesenkt werden. Diese Teiler olge konnten jedoch nur durch andere Nachteile erkauft werden. Beispielsweise genannt seien in diesem Zusammenhang die effektive Reduktion des lodgehalts pro ml Kontrastmittel und damit verbunden unausbleiblicher Kontrastverlust, größere Lokaltoxizität am Lymphknoten, hepatotoxische Effekte und histologisch nachweisbare Fremdkörperreaktion, die durch beigefügte Emulgatoren verstärkt werden.
Alle Kontrastmittel auf Basis iodierter Öle sind wenig stabil und aufgrund der dargestellten Nebenwirkungen nur begrenzt anwendbar. Auch die in der EP 0 022 056 als Lymphographika vorgeschlagenen Derivate der triiodierten 5- Aminoisophthalsäure haben in der medizinischen Praxis die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllt, weil sie nach Applikation wieder aus dem Lymphge- fäßsystem hinausdiffundieren. Aufgrund ihrer mangelhaften Speicherfähigkeit in den Lymphknoten sind diese wässrigen Zubereitungsformen bestenfalls begrenzt für die periphere Lymphographie geeignet.
Wasserlösliche iodierte Röntgenkontrastmittel wie lotrolan (Isovist®) haben für die Darstellung des lymphatischen Systems nur einen eingeschränkten Anwendungsbereich. Mittels Infusion in den interstitiellen Raum (intrakutan, subkutan bzw. intramuskulär) werden ebenfalls nur die im Einzugsbereich der Infusions- stelle befindlichen Lymphgefäße bzw. -knoten kontrastreich dargestellt. Die hochwasserlöslichen, niedermolekularen Substanzen diffundieren anschließend aus den Lymphgefäßen in das Interstitium. Dieser Nachteil kann auch nicht durch die empfindliche Methode der Computertomographie kompensiert wer- den.
In der Nuklearmedizin werden radioaktive ^mTc-Tracer für die indirekte Lymphknoten-Darstellung eingesetzt. Neben der limitierten räumlichen Auflösung gelten auch hier die Nachteile, daß nur die die Injektionsstelle versorgenden Lymphbahnen dargestellt werden.
Als Lymphographika für die Kernresonanztomographie sind auch superpara- magnetische Eisenoxidpartikel, z.B. AMI-227, vorgeschlagen worden (Guimaraes, R., Clement, O., Bittoun, J., Carnot, f., and Frija, G. MR lympho- graphy with superparamagnetic iron nanoparticles in rats: pathologic basis for contrast enhancement. Am. J. Roentgenol., 162, 201 -207, 1994). Die bisher am Tier gewonnenen Untersuchungsergebnisse weisen jedoch auf eine unbefriedigende Bildgebung trotz hoher Dosierung der Partikel hin.
Verschiedene als Lymphographika vorgeschlagene Verbindungen (Hanka, L. et al., Radiology 1996, 198, 365-370) zeigen eine derartige Tierspezifität (Ratte vs. Meerschweinchen und Kaninchen), daß ihre Weiterentwicklung eingestellt werden mußte.
Es bestand daher weiterhin die Aufgabe, Verbindungen zur Verfügung zu stellen, die sich nach parenteraler Applikation im Lymphgewebe anreichern und die oben genannten Nachteile nicht besitzen, z.B. gegenüber den bekannten Strukturen einen günstigeren Sicherheitsabstand zwischen diagnostischer und letaler Dosis ("margin of safety") aufweisen. Diese Aufgabe wird durch die vor- liegende Erfindung gelöst.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Konjugate bestehend aus einem aminogruppen-enthaltenden dendritischen Polymeren, dessen Zweige aus Vinylcyanid-Einheiten hergestellt sind, Metallion(en) enthaltenden signal- gebenden Gruppe(n) und Mono- oder Oligosaccharide sowie gegebenenfalls Kationen anorganischer und/oder organischer Basen, Aminosäuren oder Aminosäureamide sich überraschenderweise hervorragend zur Herstellung von NMR-Diagπostika, insbesondere für die Lymphographie eignen.
So weisen sie überraschenderweise folgende Vorteile auf:
eine für eine gute Bildgebung ausreichende Anreicherung im Lymphsystem, eine hohe Verträglichkeit (LD50), eine geringe Ausscheidungszeit (sie werden in der Regel innerhalb von 14 Tagen zu mehr als 98 % aus dem Körper ausgeschieden), ihre hohe Relaxivität erlaubt es, sie in geringer Dosierung zu applizieren, sie ermöglichen oft sogar eine morphologische Differenzierung des
Lymphknotengewebes, sie zeigen keine abweichenden Tierspezifitäten.
Die erfindungsgemäßen Konjugate lassen sich durch die allgemeine Formel I beschreiben:
P (K)m (L-Z)n (I),
worin
P für ein k Aminogruppen - von denen (n + m) jeweils um ein Wasserstoff- atom vermindert sind - enthaltendes dendritisches Polymer, dessen Zweige aus Vinylcyanid-Einheiten hergestellt sind, wobei (n + m) < k sein soll, n und m jeweils für die ganzen Zahlen 1 - 149, k für die Zahlen 12 bis 150,
K für eine Metallion(en) enthaltende signalgebende Gruppe, L für einen Linker und Z für ein um eine Hydroxylgruppe vermindertes Mono- oder Oligosaccharid stehen.
Das für P stehende, k Aminogruppen enthaltende, von denen (n + m) jeweils um ein Wasserstoffatom vermindert sind, Polymer ist ein aus Vinylgruppen-Ein- heiten hergestelltes Dendrimer wie es in den Patentschriften WO 93/14147, WO 93/12073, WO 95/02008, WO 95/20619, WO 96/02588, EP 684044, EP 672703 und US-5,530,092 beschrieben wird und welche DSM-Polyamine genannt werden, wobei die repetitierenden Einheiten 3-Amino-propylen- oder 3- Amino-2-methyl-propylen-Gruppen sind [vgl. auch Seite 34 und 35 für die entsprechendenFormeldarstellungen]. Bevorzugt ist die Summe (n + m) der signalgebenden Gruppen (K) und der über L gebundenen jeweils um eine Hydroxylgruppe verminderten Mono- oder Polysaccharide (Z) gleich der Anzahl k der im Polymeren enthaltenen Aminogruppen, d.h .es liegt eine vollständige Besetzung der in P enthaltenen Aminogruppen vor. Die Polymere enthalten bevorzugt 32 oder 64 Aminogruppen, von denen z.B. 3, 4, 6, 7, 8, 11 , 13, 14, 16, 18, 19, 21 , 47 an signalgebende Gruppen K und z.B. 9, 8, 18, 17, 16, 13, 11 , 10, 20, 6, 29, 27, 33 an über L gebundene jeweils um eine Hydroxylgruppe verminderte Mono- oder Polysaccharide Z gebunden sind.
Bei einer Unterbesetzung der Aminogruppen ist die Summe (n + m) bevorzugt > k - 4.
Die signalgebende Gruppe K ist ein Chelatkomplex bestehend aus einem Rest der allgemeinen Formef II, III, IV, V oder VI.
Figure imgf000008_0001
R1OOC
N N N (III), R1OOC „ 1 ^COOR1
R2^C=O
Figure imgf000008_0002
Figure imgf000008_0003
Figure imgf000008_0004
worin
R1 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder ein Metallionenäquivalent der Elemente der Odnungszahlen 20-32, 37 - 39, 42 - 44, 49 oder 57 - 83,
R2 ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten C-1 -C7- Alkyirest, einen Phenyl- oder Benzylrest,
V gruppe
Figure imgf000009_0001
mit
0 in der Bedeutung der Zahlen 0 - 10, p und I jeweils in der Bedeutung der Ziffern 0 oder 1 , mit der Maßgabe, daß p nur dann für die Ziffer 1 steht, wenn I die Ziffer 1 bedeutet, T1 eine -NHCS- oder -CO-gruppe,
U eine -CHR3-CONR3-M1 -oder -CH2-CH(OH)-M2-gruppe mit R3 unabhängig voneinander in der Bedeutung von R2 oder der Gruppe -CH2-(CH2)0-
COOH und Ml und M2 jeweils in der Bedeutung eines Phenylenrestes oder einer geradkettigen, verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C-1 -C20- Alkylenkette, die gegebenenfalls substituiert ist durch 1 -5 (CH2)0-COOH, 1 -5OR2-reste oder 1 -8 Sauerstoffatome, 1 -2-NH-, 1 -2-C(=NH)-, 1 -5- CONR3-, 1 -5-NR3CO-, 1 -2 Phenylen- oder 1 -2 Phenylenoxygruppen enthält, bedeuten, mit der Maßgabe, daß mindestens zwei der Rest R1 für Metallionenäquivalente der Elemente der oben genannten Ordnungszahlen stehen.
Ist die erfindungsgemäße Verbindung zur Anwendung in der NMR-Diagnostik bestimmt, so muß das Metallion der signalgebenden Gruppe paramagnetisch sein. Dies sind insbesondere die zwei- und dreiwertigen Ionen der Elemente der Ordnungszahlen 21 - 29, 42, 44 und 58 - 70. Geeignete Ionen sind beispielsweise das Chrom(lll)-, Eisen(ll)-, Kobalt(ll)-, Nickel(ll)-, Kupfer(ll)-, Praseodym(lll)-, Neodym(III)-, Samarium(lll)- und Ytterbium(lll)-ion. Wegen ihres starken magnetischen Moments sind besonders bevorzugt Gadolini- um(lll)-, Terbium(lll)-, Dysρrosium(lll)-, Holmium(lll)-, Erbium(lll)-, Eisen(lll)- und Mangan(ll)-ionen.
Für die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen in der Nuklearmedizin muß das Metallion radioaktiv sein. Geeignet sind zum Beispiel Radioisotope der Elemente Kupfer, Kobalt, Gallium, Germanium, Yttrium, Strontium, Technetium, Indium, Ytterbium, Gadolinium, Samarium, Iridium, Rhenium und Bismut; bevorzugt sind Technetium, Gallium, Indium und Rhenium.
Ist die erfindungsgemäße Verbindung zur Anwendung in der Röntgen-Diagno- stik bestimmt, so leitet sich das Metallion vorzugsweise von einem Element höherer Ordnungszahl ab, um eine ausreichende Absorption der Röntgenstrahlen zu erzielen. Es wurde gefunden, daß zu diesem Zweck diagnostische Mittel, die ein physiologisch verträgliches Komplexsalz mit Metallionen von Elementen der Ordnungszahlen 25 und 26 sowie 57 - 83 enthalten, geeignet sind.
Bevorzugt sind Mangan(ll)-, Eisen (II)-, Eisen(III)-, Praseodym(lll)-, Neo- dym(lll)-, Samarium(lll)-, Gadolinium(lll)-, Ytterbium(lll)- oder Bismut(lll)-ionen, insbesondere Dysprosium(lll)-ionen.
In Rl gegebenenfalls vorhandene acide Wasserstoffatome, das heißt diejenigen, die nicht durch das Zentralion substituiert worden sind, können gegebe- nenfalls ganz oder teilweise durch Kationen anorganischer und/oder organischer Basen oder Aminosäuren oder Aminosäureamide ersetzt sein.
Geeignete anorganische Kationen sind beispielsweise das Lithiumion, das Kaliumion, das Calciumion und insbesondere das Natriumion. Geeignete Kat- ionen organischer Basen sind unter anderem solche von primären, sekundären oder tertiären Aminen, wie zum Beispiel Ethanolamin, Diethanolamin, Morpho- lin, Glucamin, N,N-Dimethylglucamin und insbesondere N-Methylglucamin. Geeignete Kationen von Aminosäuren sind beispielsweise die des Lysins, des Ar- ginins und des Ornithins sowie die Amide ansonsten saurer oder neutraler Aminosäuren. Die erfindungsgemäßen Verbindungen, die ein Molekulargewicht von 5.000 - 200.000 D, vorzugsweise 15.000 - 60.000 D, besitzen, weisen die eingangs geschilderten gewünschten Eigenschaften auf. Sie enthalten die für ihre Verwendung benötigte große Anzahl von Metallionen im Komplex stabil gebunden.
Sie reichern sich im Lymphsystem an, erlauben Aussagen über die Perfusion von Geweben, geben die Möglichkeit, das Blutvolumen in Geweben zu bestimmen und die Relaxationszeiten bzw. Densitäten des Blutes selektiv zu verkürzen. Solche physiologischen Informationen sind nicht durch den Einsatz von extrazellulären Kontrastmitteln, wie z.B. Gd-DTPA [Magnevist®], zu erhalten. Aus diesen Gesichtspunkten ergeben sich auch die Einsatzgebiete bei den modernen bildgebenden Verfahren Kernspintomographie und Computertomographie: spezifischere Diagnose von metastasierenden, insbesondere malignen Tumoren und frühe Therapiekontrolle bei zytostatischer, antiphlogistischer oder vasodilatativer Therapie.
Die erfindungsgemäßen Saccharid-Polymer-Komplexe eignen sich hervorragend für die interstitielle und besonders für die i.v. Lymphographie.
Als weitere Vorteile gegenüber extrazellulären Kontrastmitteln, wie z.B. Gd- DTPA [Magnevist®], muß die höhere Effektivität als Kontrastmittel für die Kernspintomographie (höhere Relaxivität) hervorgehoben werden, was zu einer deutlichen Reduktion der diagnostisch notwendigen Dosis führt. Gleichzeitig können die erfindungsgemäßen Kontrastmittel als Lösungen isoosmolar zum Blut formuliert werden und verringern dadurch die osmotische Belastung des Körpers, was sich in einer verringerten Toxizität der Substanz (höhere toxische Schwelle) niederschlägt. Geringere Dosen und höhere toxische Schwelle führen zu einer signifikanten Erhöhung der Sicherheit von Kontrastmittelanwendungen bei modernen bildgebenden Verfahren.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß nunmehr Komplexe mit hydrophilen oder lipophilen, makrocyclischen oder offenkettigen, niedermolekularen oder hochmolekularen Liganden zugänglich geworden sind. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, Verträglichkeit und Pharmakokinetik die- ser Polymer-Komplexe durch chemische Substitution zu steuern. Bevorzugte Substituenten für R2 sind das Wasserstoffatom, die Methyl-, Iso- propyl-, Phenyl- und Benzylgruppe. Als für V stehende bevorzugte Gruppen seien beispielhaft genannt die CH2C6H4-, CH2-O-C6H4-, (CH2)4-, (CH2)6- und (CH2)ι o-Gruppe, wobei die C6H4-gruppe an T"! gebunden ist.
Bevorzugte Substituenten für R3 sind das Wasserstoffatom, die Methyl-, CH2COOH- und (CH2)2COOH-Gruppe.
Als Gruppen M"1 seien beispielhaft genannt
α-(CH2)ι _ιo-ß, -CH(CH3)-ß,
α-CH[CH2CH(CH3)2]-ß, α-CH-(C6H5)-ß
Figure imgf000012_0001
α-CH2-CH2-O ^r-CH2- ß, α-CH2CH- ß> α -(CH2CONH)^-CH2- ß,
CH3 α-CH2-CH2-O-CH2-ß, α-(CH2)2-3-(OCH2CH2)ι _5-O-(CH2)2-3-ß,
Figure imgf000012_0002
wobei α die Verknüpfungsstelle an den Rest-CONR3 und ß die Verknüpfungs- steile an T"! angibt.
Bevorzugt sind die Gruppen:
α CH2- ß, α (CH2)2 ß, α (/ ß, CH2COOH
α CH-CH2- ß, α-CH2-CH2-O-CH2-ß, α-(CH2)ι.2-CO-N-CH2-ß,
CH2COOH
-CH2-CH2-CO-NH(CH2)6-ß, α-(CH2)5-ß,
Als Gruppen M2 seien beispielhaft genannt:
Figure imgf000013_0001
wobei α die Verknüpfungsstelle an den Rest-CH(OH)- und ß die Verknüpfungsstelle an T1 angibt.
Bevorzugt sind die Gruppen:
α -CH2-ß,
CH2COOH
Figure imgf000013_0002
α -CH2-NHCO-(CH2)2.3
α— CH — O P ß ,α— CH2-NHCO-CH2-O-CH2 — ß, a (CH2)g— ß Besonders bevorzugt ist die Gruppe:
Figure imgf000014_0001
Als Gruppen Z seien für die Monosaccharide die jeweils um eine Hydroxylgruppe verminderten Hexosen, Pentosen und N-Acetyl-neuraminsäure, die jeweils in der Pyranose- oder Furanose-Form vorliegen, sowie deren Derivate genannt. Bevorzugt sind Hexosen, die in der Pyranose-Form vorliegen, wie z.B. D-Ga- lactose, D-Mannose, D-Glucose, L-Fucose, Galactose-6-sulfat, Mannose-6-sul- fat, D-Glucosamin-6-sulfat, D-Glucosamin-3,4,6-trisulfat und N-Acetyl- glucosamin. Als bevorzugte Monosaccharide seien beispielhaft die N-Acetyl-2- amino-2-deoxy-D-glucose, -D-Galactose und D-Mannose, die 6-Deoxy-L-Ga- lactose sowie N-Acetyl-neuraminsäure aufgeführt. Steht Z für Oligosaccharide, so können diese linear oder verzweigt aus den oben genannten Monosacchari- den aufgebaut sein, wobei die Verknüpfung terminal oder innerhalb der Kette erfolgt sein kann. Als Oligosaccharide seien beispielhaft genannt: Sialyl-Lewisx (s. z.B. H. Ohmoto et al, J. Med. Chem. 1996, 39, 1339); Desoxy-Sialyl-Lewisx
(s. z.B. W. Stahl et al, Angew. Chemie 1994, 106, 2186); Sialyl-Lex (s. z.B. W.
Stahl, J. prak. Chemie 1995, 337, 441 ); Gentiobiose (Fluka Chemie AG,
Schweiz); Lactose; Maltose; Lactulose (Fluka Chemie AG, Schweiz); LactNAc; α N,N',N"-Triacetylchitothose; Gal(1 ~* 4)Gal, N,N'-Diacetylchitobiose; N,N',N",N'"-Tetraacetylchitotetraose; Maltotriose; Digalacturonsäure; Trigalactu- ronsäure (Carbohydrates International AB, Schweden).
Bevorzugt erfolgt die Bindung des Polymeren (über den Linker L) an die Mono- oder Polysaccharide über die C-2-Position, besonders bevorzugt über die C-1- Position der Zucker.
Der Linker L, über den die jeweils um eine Hydroxylgruppe verminderten Mono- oder Oligosacchaide an P gebunden sind, wird durch die Gruppe T2-M -X beschrieben, wobei M3 für eine direkte Bindung steht oder die für M"! angegebene Bedeutung hat, T2 für eine -NHCS-, -C(=NH)-, -CH2- oder CO-gruppe steht und an P bindet, X für NH, CO, O und S steht und an Z bindet. Als M3 seien beispielsweise die Gruppen
γ-(CH2)i-i5 - δ,
γ-(CH2CH2O)1.5-CH2-δ
Figure imgf000015_0001
γ-CH2-(C=NH)-δ, γ-C (=NH)-NH-(CH2)3-δ,
γ-NHCO-(CH2)2-δ, γ-CH2CH2-O-CH2CH2-δ, γ-CH2CH2-S-CH2CH2-δ,
γ -OCH2- δ, γ -NH-CH(CH2- // V_J
genannt, wobei γ die Verknüpfungsstelle an X und δ die Verknüpfungsstelle an T2 angibt.
Bevorzugt steht M3 für eine direkte Bindung und für die Gruppen
Figure imgf000015_0002
T— (CH2CH2O)1.4- CH2-(CH2)0.1-δ, γ_ (CH2)2-CONH-(CH2)6ι
CH(OH)CH2OH I y— CH-CH(OH)-CH(OH)-δ, γ-(CH2)2-CO-(CH2)3-δ Die Herstellung der erfindungsgemäßen Konjugate der allgemeinen Formel erfolgt in an sich bekannter Weise, daß
a) ein Polymer-Komplex(bildner)-Konjugat der allgemeinen Formel VII
P(K')m (VII), worin K' für einen Rest der allgemeinen Formel II', III', IV, V oder VI'
OC -\ / — \ / — \ ^- COOR
Figure imgf000016_0001
<■■■">-
Figure imgf000016_0002
Figure imgf000017_0001
Figure imgf000017_0002
worin
Rl' unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Säureschutzgruppe oder ein Metallionenäquivalent der Elemente der Ordnungszahlen 20-29,
39, 42, 44 oder 57-83 steht und
R2, V, o, p, T und U die oben genannte Bedeutung haben, mit n' Mono- oder Oligosacchariden der allgemeinen Formel VIII
L*-2 (VIII),
worin n' = 1 - 3 n, Z' die für Z genannte Bedeutung hat, wobei jedoch die in Z gegebenenfalls enthaltenen Carboxy-, Amino- und Hydroxygruppen gegebenenfalls geschützt sind,
L* für eine Gruppe T2'-M3'-X mit T2' in der Bedeutung von -NCS, -C(=NH)OCH3,- CHO, einer -CO-Fg-gruppe wobei
Figure imgf000018_0001
-O-CO-R^ mit R^ in der Bedeutung einer geradkettigen oder verzweigten C<|-C7-Alkylkette,
M3' die für M3 angegebene Bedeutung hat, wobei jedoch die in M3 gegebenenfalls enthaltenen Carboxygruppen gegebenenfalls geschützt sind, und X für NH, CO, O und S steht, oder b) ein Polymersaccharid-Konjugat der allgemeinen Formel IX
P(L'-Z')n (IX),
worin L' die für L genannte Bedeutung hat, wobei jedoch die in L gegebenenfalls enthaltenen Carboxygruppen gegebenenfalls geschützt sind und P, Z' und n die oben genannte Bedeutung haben, mit m' Komplexen oder Komplexbildnern K*, wobei m' = 1 - 3 m ist und K* für Verbindungen der allgemeinen Formeln
Fg— OC - /-^ — x ^ COOR1' N N N
R OOC ^ I ^- COOR1'
COOR1 (| r)ι
Figure imgf000019_0001
Fg (III"),
Figure imgf000019_0002
Figure imgf000019_0003
Figure imgf000019_0004
(VI")
Figure imgf000020_0001
worin
R1 ', R2, V, U und Fg die oben genannte Bedeutung haben, und T1' für -NCS, -CO-Fg, -C(=NH)OCH3 oder -CHO steht oder
c) ein Polymer der allgemeinen Formel X
P-(H)k (X),
worin
P und k die oben angegebenen Bedeutungen haben, in einer Eintopfreaktion mit n' Mono- oder Oligosacchaπden der allgemeinen Formel VIII
L*-Z' (VIII),
worin n', L* und Z' die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit m' Komplexen oder Komplexbildnern K*, wobei K* für Verbindungen der allgemeinen For- mein
Fg— OC- /—χ — \ ^-COOR1 N N N
RrOOC^ ^ ^COOR1
COOR
(II"),
R1'θOC-\ / \ / \ /-COOR1
N N N
R'OOC-7 „ l ^-COOR1'
R' C=O i Fg (III"),
Figure imgf000021_0001
Figure imgf000022_0001
(VI")
Figure imgf000022_0002
worin m', R1', R2, V, T1 ', und Fg die oben genannte Bedeutung haben, umgesetzt wird, wobei die gegebenenfalls notwendige Metallioneneinführung vor oder nach der gegebenenfalls notwendigen Abspaltung der Schutzgruppen erfolgt, mit der Maßgabe, daß, falls Rl' für Schutzgruppen steht, diese vor der Metallioneneinführung abzuspalten sind.
Falls R1' für eine Säureschutzgruppe steht bzw. falls die in L', M3' und Z' enthaltenen Caboxygruppen geschützt sind, kommen niedere Alkyl-, Aryl- und Aralkylgruppen, beispielsweise die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Phenyl-, Benzyl-, Diphenylmethyl-, Triphenylmethyl-, bis-(p-Nitrophenyl)-methylgruppe, sowie Trialkylsilylgruppen in Frage.
Die gegebenenfalls gewünschte Abspaltung der Schutzgruppen erfolgt nach den dem Fachmann bekannten Verfahren (s. z.B. E. Wünsch, Methoden der Org. Chemie, Houben-Weyl, Bd XV/1. 4. Auflage 1974, S. 315), beispielsweise durch Hydrolyse, Hydrogenolyse, alkalische Verseifung der Ester mit Alkali in wäßrig-alkoholischer Lösung bei Temperaturen von 0 °C bis 50 °C, saure Verseifung mit Miπeralsäuren oder im Fall von tert.-Butylestern mit Hilfe von Tri- fluoressigsäure. Als Hydroxyschutzgruppen kommen z B die Benzyl-, 4-Methoxybenzyl-, 4-Nι- trobenzyl-, Tπtyl-, Diphenylmethyl-, Tπmethylsilyl-, Dιmethyl-t-butyl-sιlyl- Di- phenyl-t-butysilylgruppe in Frage Als Schutzgruppe für die 1 -OH-Gruppe der Mono- und/oder Oligosaccharide ist auch die Methylgruppe geeignet
Die Hydroxygruppen können auch z B als THP-Ether, Alkylether, α-AI- koxyethylether, MEM- und MOM-Ether oder als Ester mit aromatischen oder ali- phatischen Carbonsauren, wie z B Essigsaure und Chloressigsaure, Benzoe- saure,Levulιnsaure oder 2-Chloracetoxymethyl (bzw ethyl)benzoesaure (GIT Fachz Lab 1996, 46) vorliegen Im Falle von Polyolen können die Hydroxygruppen auch in Form von Ketalen mit z B Aceton, Acetaldehyd, Cyclohexanon oder Benzaldehyd geschützt sein
Bei gleichzeitigem Vorliegen von Carboxylgruppeπ können Hydroxygruppen auch durch intramolekulare Veresterung zu den entsprechenden Lactonen geschützt vorliegen
Die Hydroxyschutzgruppen können nach den dem Fachmann bekannten Literaturmethoden, z B durch Hydrogenolyse, reduktive Spaltung mit Lithi- um/Ammoniak, Saurebehandlung der Ether und Ketale oder Alkallbehandlung der Ester freigesetzt werden (siehe z B "Protective Groups in Organic Synthe- sis", T W Greene, John Wiley and Sons 1981 )
Als Aminschutzgruppen seien die dem Fachmann geläufigen Benzyloxycar- bonyl-, tertiar-Butoxycarbonyl-, Trifluoracetyl-, Fluorenylmethoxycarbonyl-, Benzyl-, Formyl-, 4-Methoxybenzyl-, 2,2,2-Trιchlorethoxycarbonyl-, Phthaloyl-, 1,2- Oxazolin-, Tosyl-, Dithiasuccinoyl-.AIIyloxycabonyl-, Sulfat-, Pent-4-encarbonyl-, 2-Chloracetoxymethyl (bzw -ethyl) benzoyl-, Tetrachlorphthaloyl-, Alkyloxycar- bonyl-gruppen [Th W Greene, P G M Wuts, Protective Groups in Organic Syntheses, 2nd ed, John Wiley and Sons (1991 ), S 309 - 385, E Meinjohanns et al, J Chem Soc Pekin Trans 1 , 1995, 405, U Ellensik et al, Carbohydrate Research 280, 1996, 251 , R Madsen et al, J Org Chem 60, 1995, 7920, R R. Schmidt, Tetrahedron Letters 1995, 5343]
Die unter a) angegebene Umsetzung erfolgt nach den dem Fachmann gelaufigen Methoden wie sie z B in P Erbacher et al, Bioconjugate Chem 1995, 6, 401 , G Molema et al, J Med Chem 1991 , 34, 1137 J L Montero et al, Bull Soc. Chim. France, 1994, 1_31_, 854; P. Midoux et al, Nucleic Acids Research 1993, 21, 871 ; M. Andersson et al, Bioconjugate Chem. 1993, 4, 246; R. Roy et al, Tetrahedron Letters 1995, 36 4377; U.K. Saha et al, J. Chem. Soc. Chem. Comm. 1995, 2571 ; C.R. McBroom et al, Methods Enzymol. 1972, 28, 212 be- schrieben werden. Sie wird in Lösungsmitteln wie z.B. Wasser, Methylenchlorid, Acetonitril, Chloroform, DMSO, Pyridin, Ethanol/Wasser, Ethanol/Acetonitril, Di- oxan, DMF, THF, niedere Alkohole, Tetramethylharnstoff, N-Methylpyrrolidon, Polyethylenglykole, 12-Dimethoxyethan, Dimethylacetamid, 1 ,2-Dichlorethan oder - falls möglich - deren Mischungen mit Wasser bei Temperaturen von -10 ° C bis 100 °C, bevorzugt 0 bis 50 °C, besonders bevorzugt bei Raumtemperatur innerhalb von 5 Minuten bis 72 Stunden, bevorzugt 1 bis 24 Stunden, besonders bevorzugt 1 bis 14 Stunden, gegebenenfalls unter Zusatz einer organischen oder anorganischen Base, wie z.B. aromatischen oder aliphatischen Aminen, Alkali- oder Erdalkali-hydroxiden, -carbonaten oder -hydrogencarbona- ten und quartären Ammoniumhydroxiden durchgeführt. Beispielhaft genannt seien Triethylamin, Di-isopropyl-N-ethylamin (Hünig-Base), N-Methylmorpholin, Tributylamin, Tetramethylethylendiamin, Pyridin, Lutedin, 2,4,6-Trimethylpyridin, 4-Dimethylaminopyridin, N-Methylimidazol, Tetramethylguanidin, DBU, Lithium-, Natrium-, Kalium, Calcium, Magnesium-, Barium-hydroxid, -carbonat, -hydro- gencarbonat. Die Umsetzung kann auch in den dem Fachmann bekannten
Pufferlösungen, vorzugsweise bei pH 8 bis 11 , besonders bevorzugt bei pH 8,5 bis 9 erfolgen. Die pH-Wert-Einhaltung erfolgt bevorzugt unter Verwendung eines pH-Staten. Steht T2' für eine CHO-Gruppe so wird eine Kupplung durch reduktive Aminierung unter Zuhilfenahme eines Reduktionsmittels nach dem Fachmann bekannten Methoden durchgeführt (J.-P. Sabri et al, Tetrahedron Letters 1994, 35, 1181 ; M.D. Bomaπn et al, J. Org. Chem. 1995, 60, 5995; S. Bhattacharyya et al, J. Chem. Soz. Pekin Trans. I 1994, 1 ; O.S. Artyushin et al., Ser. Khim 1991 , 9, 2154; R.F. Borch et al, JACS 1971 , 93 2897). Als Reduktionsmittel dienen z.B. Natriumborhydrid, Natriumcyanoborhydrid, Lithiumbor- hydrid, Calciumborhydrid, Pyridin-BH3, Lithiumaluminiumhydrid und Zinkborhydrid. Auch eine katalytische Hydrierung an z.B. Palladium oder Nickelkatalysator ist geeignet.
Steht Fg für eine OH-Gruppe, so kann auch eine in-situ Aktivierung mit den dem Fachmann bekannten Kupplungs-Reagenzien wie z.B. DCCI, EEDQ,
Staab-Reagenz, BOP, PyBOP, TBTU, TDBTU, HBTU (s. z.B. Fournic-Zaluski et al, J Med Chem 1996, 39, 2596, Houben-Weyl, Band XV/2, Teil II, 1974, Y M Angell et al, Tetrahedron Letters 1994, 35, 5981 , L A Carpino et at, J Chem Soc Commun 1994, 201 , H-O Kim et al, Tetrahedron Letters 1995, 36, 6013, D Papaioannou et al, Tetrahedron Letters, 1995, 36, 5187, G Stemple et al, Bioorg Med Letters 1996, 6, 55, durchgeführt werden
Die unter b) angegebene Reaktion des Polymersacchaπd-Konjugats der allgemeinen Formel IX mit den Komplexen oder Komplexbildnern K* der allgemeinen Formel II" bis VII" und ll'a erfolgt ebenfalls in an sich bekannter Weise wie z B beschrieben in US-5, 135,737, H Takalo et al, Bioconjugate Chem 1994, 5, 278, EP 0430863, EP 0331616, WO 96/01655 EP 0271 180, US-5,364,613, WO 95/17451 und WO 96/02669 Sie wird in Losungsmitteln wie z B Wasser, Methylenchloπd, Acetonitnl, Chloroform, DMS0, Pyridin, Ethanol/Wasser, Ethanol/Acetonitπl, Dioxan, DMF, THF, niedere Alkohole, Tetramethylharnstoff, N-Methylpyrrolidon, Polyethylenglykole, 12-Dιmethoxyethan, Dimethylacetamid, 1 ,2-Dιchlorethan oder - falls möglich - deren Mischungen mit Wasser bei Temperaturen von -10 °C bis 100 °C, bevorzugt 0 bis 50 °C, besonders bevorzugt bei Raumtemperaturen innerhalb von 5 Minuten bis 72 Stunden, bevorzugt 1 bis 24 Stunden, besonders bevorzugt 1 bis 14 Stunden, gegebenenfalls unter Zusatz einer organischen oder anorganischen Base, wie z B aromatischen oder aliphatischen Ammen Alkali- oder Erdalkali-hydroxiden, -carbonaten oder -hdrogencarbonaten und quartaren Ammoniumhydroxiden durchgeführt Beispielhaft genannt seien Tπethylamin, Di-isopropyl-N-ethylamin (Hunig-Base), N- Methylmorpholin, Tπbutylamin, Tetramethylethylendiamin, Pyridin, Lutedin, 2,4,6-Tπmethylpyπdιn, 4-Dιmethylamιnopyrιdιn, N-Methy midazol, Tetramethyl- guanidin, DBU, Lithium-, Natrium-, Kalium, Calcium-, Magnesium-, Baπum-hy- droxid, -carbonat, -hydrogencarbonat Die Umsetzung kann auch in den dem Fachmann bekannten Pufferlosungen, vorzugsweise bei pH 8 bis 11 , besonders bevorzugt bei pH 8,5 bis 9 erfolgen Die pH-Wert-Einhaltung erfolgt bevorzugt unter Verwendung eines pH-Staten Steht T2' für eine CHO-Gruppe so wird eine Kupplung durch reduktive Aminierung unter Zuhilfenahme eines Reduktionsmittels nach dem Fachmann bekannten Methoden durchgeführt (J -P Sabri et al, Tetrahedron Letters 1994, 35, 1181 , M D Bomann et al, 7 Org Chem 1995, 60, 5995, S Bhattacharyya et al, J Chem Soz Pekin Trans I 1994, 1 , O S Artyushin et al , Ser Khim 1991 , 9, 2154, R F Borch et al, JACS 1971 , 93 2897) Als Reduktionsmittel dienen z B Natriumborhydrid, Natπumcyanobor- hydrid, Lithiumborhydrid, Calciumborhydrid, Pyridin-BH3, Lithiumaluminiumhydrid und Zinkborhydrid. Auch eine katalytische Hydrierung ist geeignet.
Die unter a) und b) angegebenen Reaktionen erfolgen vorzugsweise mit einem Überschuß des aktivierten Saccharids der Formel VIII bzw. des aktivierten Komplexes bzw. Komplexbildners K* vorzugsweise mit einem 1 ,5- bis 3fachen Überschuß.
Die unter c) angegebene Eintropfreaktion erfolgt unter den unter a) und b) an- geführten Reaktionsbedingungen, indem man ein Polymer der allgemeinen
Formel X mit einem Gemisch aus m' = 1 - 3 m K* und n' = 1 - 3 n L* - Z' umsetzt. Das Besetzungsverhältnis der im Polymer enthaltenen Aminogruppen wird durch das Verhältnis n' : m' gesteuert.
Die nach den oben angegebenen Umsetzungen a) - c) notwendige bzw. bereits in K' oder K* erfolgte Metallioneneinführung geschieht in der Weise, wie sie z.B. in der Deutschen Offenlegungsschrift 34 01 052 offenbart worden ist, indem man das Metalloxid oder ein Metallsalz (beispielsweise das Nitrat, Acetat, Car- bonat, Chlorid oder Sulfat) des Elements der Ordnungszahlen 20 - 32, 37 -39, 42 - 44, 49, 57 - 83 in Wasser und/oder einem niederen Alkohol (wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol) löst oder suspendiert und mit der Lösung oder Suspension der äquivalenten Menge des komplexbildenden Liganden umsetzt und anschließend, falls gewünscht, vorhandene acide Wasserstoffatome der Säuregruppen durch Kationen von anorganischen und/oder organischen Basen, Aminosäuren oder Aminosäureamiden substituiert.
Die Neutralisation erfolgt dabei mit Hilfe anorganischer Basen (z.B. Hydroxiden, Carbonaten oder Bicarbonaten) von z.B. Natrium, Kalium, Lithium, Magnesium oder Calcium und/oder organischer Basen wie unter anderem primärer, sekun- därer und tertiärer Amine, wie z.B. Ethanolamin, Morpholin, Glucamin, N-Me- thyl- und N,N-Dimethylglucamin, sowie basischer Aminosäuren, wie z.B. Lysin, Arginin und Ornithin oder von Amiden ursprünglich neutraler oder saurer Aminosäuren, wie z.B. Hippursäure, Glycinacetamid.
Zur Herstellung der Komplexverbindungen kann man beispielsweise den sauren Komplexsalzen in wäßriger Lösung oder Suspension so viel der gewünschten Basen zusetzen, daß der Neutralpunkt erreicht wird. Die erhaltene Lösung kann anschließend im Vakuum zur Trockne eingeengt werden. Häufig ist es von Vorteil, die gebildeten Neutralsalze durch Zugabe von mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln, wie z.B. niederen Alkoholen (Methanol, Ethanol, Isopropanol und andere), niederen Ketonen (Aceton und andere), polaren Ethern (Tetrahydrofuran, Dioxan, 1 ,2-Dimethoxyethan und andere) auszufällen und so leicht zu isolierende und gut zu reinigende Kristallisate zu erhalten. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die gewünschte Base bereits während der Komplexbildung der Reaktionsmischung zuzusetzen und dadurch einen Verfahrensschritt einzusparen.
Enthalten die sauren Komplexverbindungen mehrere freie acide Gruppen, so ist es oft zweckmäßig, neutrale Mischsalze herzustellen, die sowohl anorganische als auch organische Kationen als Gegenionen enthalten.
Dies kann beispielsweise geschehen, indem man den komplexbildenden Liganden in wäßriger Suspension oder Lösung mit dem Oxid oder Salz des das Zentralion liefernden Elements und der Hälfte der zur Neutralisation benötigten Menge einer organischen Base umsetzt, das gebildete Komplexsalz isoliert, es gewünschtenfalls reinigt und dann zur vollständigen Neutralisation mit der benötigten Menge anorganischer Base versetzt. Die Reihenfolge der Basenzugabe kann auch umgekehrt werden.
Die Reinigung der so erhaltenen Polysaccharid-Konjugate erfolgt, gegebenen- falls nach Einstellung des pH-Wertes durch Zusatz einer Säure oder Base auf pH 6 bis 8, bevorzugt ca. 7, vorzugsweise durch Ultrafiltration mit Membranen geeigneter Porengröße (z.B. Amicon-®XM30, Amicon®-YM10, Amicon®-YM3) oder Gelfiltration an z.B. geeigneten Sephadex®-Gelen.
Im Falle von neutralen Verbindungen ist es häufig von Vorteil, die polymeren Komplexe über einen Anionenaustauscher, beispielsweise IRA 67 (OH"-Form) und gegebenenfalls zusätzlich über einen Kationenaustauscher, beispielsweise IRC 50 (H+-Form) zur Abtrennung ionischer Komponenten zu geben.
Die Herstellung der als Ausgangssubstanzen benötigten Polymer-kom- plex(bildner)-Konjugate der allgemeinen Formel VII
P(K')m (VII)
und der Polymersaccharid-Konjugate der allgemeinen Formel IX
P(L' - Z')n (IX)
erfolgt in an sich bekannter Weise, indem man ein Polymer der allgemeinen Formel X
P-(H)k (X) mit m' Komplexen oder Komplexbildnern K* der allgemeinen Formeln II" - VI" und ll'a bzw. mit N' aktivierten Mono- oder Oligosacchariden der allgemeinen Formel VIII
L* - Z' (VIII)
unter den oben unter a) und b) angegebenen Reaktionsbedingungen umsetzt.
Die Polymere der allgemeinen Formel X können in Form der freien Amine oder in Form ihrer Salze, z.B. als Hydrochloride, Hydrobromide oder Hydrosulfate eingesetzt werden. Sie sind literaturbekannt (z.B. WO 93/14147, WO 93/12073, WO 95/02008, WO 95/20619, WO 96/02588, EP 684044, EP 672703 und US- 5,530,092).
Die verwendeten Komplexe bzw. Komplexbildner K* sind literaturbekannt oder analog literaturbekannten Methoden erhältlich:
II" und ll'a: s.z.B. EP 263 059,
III": s. z.B. DE 19507822, DE 19580858, DE19507819
IV": s. z.B. WO 91/14459
V": s. z.B. US-5,053,503, WO 96/02669, WO 96/01655,
EP 0430863, EP 255471 , US-5,277,895, EP 0232751 ,
US-4,885,363
VI": s. z.B. US-4,923,985
Die als Edukte benötigten Mono- und Oligosaccharide der allgemeinen Formel VIII sind ebenfalls literaturbekannt oder analog literaturbekannten Methoden erhältlich (s. auch experimentellen Teil): s. z.B. EP 0 128097; A.J. Jonas et al. Biochem. J. 1990, 268, 41 ; JP-Patentschrift 04211099; D.H. Buss et al, J. Chem. Soc. C. 1968, 1457; CM. Hilditch et al, J. Appl. Phycol. 1991 , 3, 345; M. Monsigny et al, Biol. Cell 1984, 51, 187; E.P. Dubois et al, Bioorganic and Me- dicinal Chemistry Letters 1996, 6, 1387; C.R. McBroom et al, Methods Enzymol. 1972, 28, 212, M. Ponpipom et al, J. Med. Chem. 1981 , 24, 1388; J. Haensler et al, Bioconjugate Chem. 1993, 4,, 85; Y. Miura et al, Carbohydrate Research 1996, 289, 193; R. Roy et al. Tetrahedron Letters 1995, 36, 4377; W. Stahl et al, Angew. Chemie 1994, 1_06, 2186; U. Sprengard et al, Angew. Chemie 1996, 108, 359; A. Toepfer et al, Tetrahedron Letters 1995, 36, 9161 ; U. Sprengard et al, Angew. Chemie 1995, 1_07, 1104; D. Zanini et al, Tetrahedron Letters 1995, 36, 7383; R. Roy et al, J. Chem. Commun. 1996, 201 ; W. Spevak et al, J. Med. Chem. 1996, 39, 1018; E.A.L Biessen et al, J. Med. Chem. 1995, 38, 1846; K. Yamada et al, Tetrahedron Letters 1995, 36, 9496; Lemieux et al, JACS 1975, 97, 4076; S. Koto et al, Bull. Chem. Soc. Jap. 1976, 49, 2639; P.W. Austin et al, J. Chem. Soz. C 1965, 1419; H. Paulsen, Angew. Chem. 1990, 1_02, 851 ; R.R. Schmidt et al, Angew. Chem. 1986, 98, 213; H. Kunz, Angew. Chem. 1987, 99, 297; J. Banoub, Chem. Review 1992, 92, 1167; H. Paulsen, Angew. Chem. 1982, 94, 184, R.R. Schmidt et al, Liebigs Ann. Chem. 1983, 1249; H.A. van Doren et al, Carbohydrate Research 1989, 194, 71 , F.D. Trapper et al, J. Car- bohydr. Chem. 1992, H, 751 ; T. Sugawara et al, Carbohydrate Research 1992, 230, 117, Y.C. Lee et al, Biochemistry 1976, 5, 3956; Blomberg et al, J. Car- bohydr. Chem. 1992, H, 751.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel erfolgt ebenfalls in an sich bekannter Weise, indem man die erfindungsgemäßen Komplexverbindungen - gegebenenfalls unter Zugabe der in der Galenik üblichen Zusät- ze - in wäßrigem Medium suspendiert oder löst und anschließend die Suspension oder Lösung gegebenenfalls sterilisiert. Geeignete Zusätze sind beispielsweise physiologisch unbedenkliche Puffer (wie z.B. Tromethamin), Zusätze von Komplexbildnern oder schwachen Komplexen (wie zum Beispiel Diethylentria- minpentaessigsäure oder die korrespondierenden Ca-Polysaccharid-Polymer- Komplexe) oder - falls erforderlich - Elektrolyte wie zum Beispiel Natriumchlorid oder - falls erforderlich - Antioxidantien wie zum Beispiel Ascorbinsäure.
Sind für die enterale Verabreichung oder andere Zwecke Suspensionen oder Lösungen der erfindungsgemäßen Mittel in Wasser oder physiologischer Salz- lösung erwünscht, werden sie mit einem oder mehreren in der Galenik üblichen Hilfsstoff(en) [z.B. Methylcellulose, Lactose, Mannit] und/der Tensid(en) [z.B. Lecithine, Tween®, Myrj®] und/oder Aromastoff(en) zur Geschmackskorrektur [z.B. ätherischen Ölen] gemischt.
Prinzipiell ist es auch möglich, die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel auch ohne Isolierung der Komplexsalze herzustellen. In jedem Fall muß besondere Sorgfalt darauf verwendet werden, die Chelatbildung so vorzunehmen, daß die erfindungsgemäßen Salze und Salzlösungen praktisch frei sind von nicht komplexierten toxisch wirkenden Metallionen.
Dies kann beispielsweise mit Hilfe von Farbindikatoren wie Xylenolorange durch Kontrolltitrationen während des Herstellungsprozesses gewährleistet werden. Die Erfindung betrifft daher auch Verfahren zur Herstellung der Komplexverbindungen und ihrer Salze. Als letzte Sicherheit bleibt eine Reinigung des isolierten Komplexsalzes.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel enthalten vorzugsweise 1 μMol - 1 ,3 Mol/I des Komplexsalzes und werden in der Regel in Mengen von 0,0001 - 5 mMol/kg dosiert. Sie sind zur enteralen und parenteralen Applikation bestimmt. Die erfindungsgemäßen Komplexverbindungen kommen zur Anwendung.
1. für die NMR- und Röntgen-Diagnostik in Form ihrer Komplexe mit den Ionen der Elemente mit den Ordnungszahlen 21 - 29, 39 42, 44 und 57 - 83;
2. für die Radiodiagnostik und Radiotherapie in Form ihrer Komplexe mit den Radioisotopen der Elemente mit den Ordnungszahlen 27, 29, 31 , 32,
37 - 39, 43, 49, 62, 64, 70, 75 und 77.
Die erfindungsgemäßen Mittel erfüllen die vielfältigen Voraussetzungen für die Eignung als Kontrastmittel für die Kernspintomographie. So sind sie hervorra- gend dazu geeignet, nach oraler oder parenteraler Applikation durch Erhöhung der Signalintensität das mit Hilfe des Kernspintomographen erhaltene Bild in seiner Aussagekraft zu verbessern. Ferner zeigen sie die hohe Wirksamkeit, die notwendig ist, um den Körper mit möglichst geringen Mengen an Fremdstoffen zu belasten, und die gute Verträglichkeit, die notwendig ist, um den nichtinvasiven Charakter der Untersuchungen aufrechtzuerhalten.
Die gute Wasserlöslichkeit und geringe Osmolalität der erfindungsgemäßen Mittel erlaubt es, hochkonzentrierte Lösungen herzustellen, damit die Volumenbelastung des Kreislaufs in vertretbaren Grenzen zu halten und die Verdünnung durch die Körperflüssigkeit auszugleichen, das heißt NMR-Diagnostika müssen 100- bis 1000fach besser wasserlöslich sein als für die NMR-Spektroskopie. Weiterhin weisen die erfindungsgemäßen Mittel nicht nur eine hohe Stabilität in-vitro auf, sondern auch eine überraschend hohe Stabilität in-vivo, so daß eine Freigabe oder ein Austausch der in den Komplexen nicht kovaient gebundenen - an sich giftigen - Ionen innerhalb der Zeit, in der die neuen Kontrastmittel vollständig wieder ausgeschieden werden, nur äußerst langsam erfolgt.
Im allgemeinen werden die erfindungsgemäßen Mittel für die Anwendung als NMR-Diagnostika in Mengen von 0,0001 - 5 mMol/kg, vorzugsweise 0,005 - 0,5 mMol/kg, dosiert. Details der Anwendung werden zum Beispiel in H.-J. Weinmann et al., Am J. of Roentgenology 142, 619 (1984) diskutiert.
Besonders niedrige Dosierungen (unter 1 mg/kg Körpergewicht) von organ- spezifischen NMR-Diagnostika sind zum Beispiel zum Nachweis von Tumoren und von Herzinfarkt einsetzbar.
Die erfindungsgemäßen Mittel sind aufgrund ihrer günstigen radioaktiven Eigenschaften und der guten Stabilität der in ihnen enthaltenen Komplexverbin- düngen auch als Radiodiagnostika geeignet. Details ihrer Anwendung und Dosierung werden z.B. in "Radiotracers for Medical Applications", CRC-Press, Boca Raton, Florida, beschrieben.
Eine weitere bildgebende Methode mit Radioisotopen ist die Positronen-Emissi- ons-Tomographie, die positronenemittierende Isotope wie z.B. 43Sc, ^4Sc,
52pθ] 55QO und 68Qa verwendet (Heiss, W.D.; Phelps, M.E.; Positron Emission Tomography of Brain, Springer Verlag Berlin, Heidelberg, New York 1983).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind überraschenderweise auch zur Differenzierung von malignen und benignen Tumoren in Bereichen ohne Blut- Hirn-Schranke geeignet. Sie zeichnen sich auch dadurch aus, daß sie vollständig aus dem Körper eliminiert werden und somit gut verträglich sind.
Da sich die erfindungsgemäßen Substanzen in malignen Tumoren anreichern (keine Diffusion in gesunde Gewebe, aber hohe Durchlässigkeit von Tumorgefäßen), können sie auch die Strahlentherapie von malignen Tumoren unterstützen. Diese unterscheidet sich von der entsprechenden Diagnostik nur durch die Menge und Art des verwendeten Isotops. Ziel ist dabei die Zerstörung von Tumorzellen durch energiereiche kurzwellige Strahlung mit einer möglichst ge- ringen Reichweite. Hierzu werden Wechselwirkungen der in den Komplexen enthaltenen Metalle (wie z.B. Eisen oder Gadolinium) mit ionisierenden Strahlungen (z.B. Röntgenstrahlen) oder mit Neutronenstahlen ausgenutzt. Durch diesen Effekt wird die lokale Strahlendosis am Ort, wo sich der Metallkomplex befindet (z.B. in Tumoren) signifikant erhöht. Um die gleiche Strahlendosis im malignen Gewebe zu erzeugen, kann bei Anwendung solcher Metallkomplexe die Strahlenbelastung für gesunde Gewebe erheblich reduziert und damit bela- stende Nebenwirkungen für die Patienten vermieden werden. Die erfindungsgemäßen Metallkomplex-Konjugate eignen sich deshalb auch als radiosensibi- lisierende Substanz bei Strahlentherapie von malignen Tumoren (weiterhin lassen sich Mössbauer-Effekte oder die Neutroneneinfangtherapie ausnutzen). Geeignete ß-emittierende Ionen sind zum Beispiel 46Sc, 47Sc, 48Sc, ^2Ga, 3Ga uncj 90γ Geeignete geringe Halbwertzeiten aufweisende α-emittierende Ionen sind zum Beispiel 211 Bi, 2"!2Bi, 213Bi und 14ßi, wobei 212Bi bevorzugt ist. ein geeignetes Photonen- und Elektronen-emittierendes Ion ist 1^3Gd, das aus 157(3(3 durch Neutroneneinfang erhalten werden kann.
Bei der in-vivo-Applikation der erfindungsgemäßen therapeutischen Mittel können diese zusammen mit einem geeigneten Träger wie zum Beispiel Serum oder physiologischer Kochsalzlösung und zusammen mit einem anderen Protein wie zum Beispiel Human Serum Albumin verabreicht werden. Die Dosierung ist dabei abhängig von der Art der zellulären Störung, dem benutzten Metallion und der Art der bildgebenden Methode.
Die erfindungsgemäßen therapeutischen Mittel werden parenteral, vorzugsweise i.V., appliziert.
Details der Anwendung von Radiotherapeutika werden z.B. in R.W. Kozak et al. TIBTEC, Oktober 1986, 262, diskutiert.
Die erfindungsgemäßen Mittel sind hervorragend als Röntgenkontrastmittel geeignet, insbesondere für die Computertomographie (CT), wobei besonders her- vorzuheben ist, daß sich mit ihnen keine Anzeichen der von den jodhaltigen Kontrastmitteln bekannten anaphylaxieartigen Reaktionen in biochemisch- pharmakologischen Untersuchungen erkennen lassen. Besonders wertvoll sind sie wegen der günstigen Absorptionseigenschaften in Bereichen höherer Röh- renspanπungen für digitale Substraktionstechniken. Im allgemeinen werden die erfindungsgemäßen Mittel für die Anwendung als Röntgenkontrastmittel in Analogie zu Meglumin-Diatrizoat in Mengen von 0,1 - 5 mMol/kg, vorzugsweise 0,25 - 1 mMol/kg dosiert.
Details der Anwendung von Röntgenkontrastmitteln werden zum Beispiel in Barke, Röntgenkontrastmittel, G. Thieme, Leipzig (1970) und P. Thurn, E. Bücheier "Einführung in die Röntgendiagnostik", G. Thieme, Stuttgart, New York (1977) diskutiert.
Insgesamt ist es gelungen, neue Polymer-Metallkomplexe zu synthetisieren, die neue Möglichkeiten in der diagnostischen und therapeutischen Medizin erschließen.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung des Erfindungs- gegenstandes:
Die in den nachfolgenden Beispielen verwendeten , dem Fachmann bekannten und geläufigen Abkürzungen, bestimmter, häufig wiederkehrender Verbindungsnamen , seien im Folgenden namentlich und/oder durch Strukturformeln einmalig erläutert;
wobei = jeweils die Position in den nachfolgend beschriebenen Molekülen angibt, über welche die Bindung an das Polymer P erfolgt.
1) DTPA : [Bis-(2-aminoethyl)-amin-N,N,N',N",N"- pentaessigsäure ]
Figure imgf000034_0001
2) Gd-DTPA: Gadoliniumkomplex von [Bis-(2-aminoethyl)-amin-N,N,N', N",N"- pentaessigsäure ] mono-Natriumsalz
3) D
Figure imgf000035_0001
4) DTPA-tetra-tert.-butylester ( zentrale Carboxymethylfunktion ):
3,9-Bis-(tert.-butoxycarbonylmethyl)-6-carboxymethyl-3,6,9- triazaundecansäure-di-tert.-butylester
Figure imgf000035_0002
5) DTPA-tetra-tert.-butylester ( terminale Carboxymethylfunktion ):
6,9-Bis-(tert.-butoxycarbonylmethyl)-3-carboxymethyl-3,6,9- triazaundecansäure-3,9-di-tert.-butylester
Figure imgf000036_0001
6) Gly-Me-DOTA-tri-tert.-butylester :
10-[1 -(Carboxymethylcarbamoyl)-ethyl]-1 ,4,7, 10-tetraazacyclododecan- 1 ,4,7- triessigsäure-tri-tert-butylester, Natriumbromid:
Figure imgf000036_0002
7) Gd-Gly- e-DOTA :
Gadoliniumkomplex von 10-[1 -(Carboxymethylcarbamoyl)-ethyl]-1 ,4,7, 10- tetraaza-cyclododecan-1 ,4,7-triessigsäure
Figure imgf000037_0001
8) 64er-DSM-Polyamin:
Figure imgf000037_0002
9) 32er-DSM-Polyamin:
Figure imgf000038_0001
10) Lactobionolacton:
O-ß-D-Galactopyranosyl-(1→4)-D-glucono-1,5-lacton
Figure imgf000038_0002
11) Lactobionolacton-Amid :
O-ß-D-Galactopyranosyl-(1→4)-D-glucono-1,5-lacton - amid
Figure imgf000039_0001
Beispiel 1
64er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)38 -[1-(4-Thioureidophenyl)- ß-D-galacto- pyranosyl]26- onjugat [ als Natrium-Salz ]
a) Polyamid aus 64er-DSM-Polyamin und DTPA [ als Natrium-Salz ]
5,0 g (0,7 mmol ; entsprechend 44,8 mmol an freien Aminfunktionen) 64er- DSM-Polyamin werden in 400 ml destilliertem Wasser gelöst und mit 1 molarer Natronlauge ein pH-Wert von 9.5 eingestellt. Anschließend gibt man insgesamt 21 ,6 g (53,7 mmol) DTPA-Monoanhydrid-mono-ethylester (Darstellung wie in EP 0263051 A1 , EP 0450742 A1 und EP 0413405 A1 beschrieben ) portionsweise hinzu, wobei der pH-Wert der Reaktionslösung durch Zugabe von 1 molarer Natronlauge konstant bei 9,5 gehalten wird. Nach beendeter Zugabe wird noch 15 Minuten bei Raumtemperatur nachgerührt und anschließend der pH-Wert der Reaktionslösung durch Zugabe von 32%iger Natronlauge auf 11 ,5 eingestellt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird mit destilliertem Wasser auf ein Gesamtvolumen von 800 ml aufgefüllt. Die so erhaltene wässrige Produktlösung wird dreimal mittels einer YM3-Ultrafiltrationsmembran (Amicon) gegen destilliertes Wasser ultrafiltriert. Der verbleibende Rückstand wird mit entionisiertem Wasser auf ein Volumen von 500 ml aufgefüllt und die wässrige Produktlösung gefriergetrocknet.
Ausbeute: 14,04 g (88,3 %; bezogen auf eingesetztes Polyamin) als amorphes
Pulver
Wassergehalt: 8,46 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 47,16 H 6,63 N 14,41 Na 7,69 gef.: C 46,88 H 6,79 N 14,32 Na 7,01
Nach Elementaranalyse als auch colorimetrischer Titration mit 0,0025 molarer Gadoliniumsulfat-Maßlösung, in Gegenwart von Xylenolorange als Indikator, ergibt sich ein DTPA-Beladungsgrad des Polymers von 59,9 % (entsprechend 38 DTPA-Einheiten pro Molekül). Nach quantitativer Ninhydrinreaktion als auch der quantitativen Aminogruppenbestimmung mit der TNBS-Methode (vgl. hierzu : Fields, R., J. Biochem. 1971 , 124, 581-590 und weiterführende Lit.: Chem. Rev., 60, 39 (1960); Tetrahedron, 34, ^2Q (1978); 47, 8791 (1991 )] liegen im Mittel pro Polymermolekül 25,8 freie Aminofunktioπeπ vor.
b) 64er-DSM-Polyamin-(DTPA-Amid)38 -[1 -(4-Thioureidophenyl)- ß-D- galactopyranosyl]26-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
1 ,0 g (0,044 mmol; entsprechend 1 ,14 mmol an freien Amiπofunktionen) der Titelverbindung aus Beispiel 1a) werden in 80 ml entioπisiertem Wasser gelöst und der pH-Wert der Lösung wird mit 1 molarer Salzsäure auf 9,5 eingestellt. Anschließend wird portionsweise mit insgesamt 1 ,55 g (4,9 mmol) p- Isothiocyaπatophenyl-ß-D-galactopyranose (Darstellung gemäß: M. Poπpipom et al., J. Med. Chem. 24, 1388; 1981 und J. Haeπsler et al., Bioconjugate Chem. 4, 85, 1993 ; Zur allgemeinen Bildung von Isothiocyanaten aus den entsprechenden Anilinvorstufen vgl. z.B.: D. H. Buss, I.J. Goldstein; J. Chem. Soc. , 1968, 1457-1461 , McBroom C. R. ,Samanen C. H. and Goldstein I.J. , Methods Enzymol. 1972, 28, 212-219 ) versetzt, wobei der pH-Wert der Reaktionslösung mittels 0,1 molarer Natronlauge bei 9,5 konstant gehalten wird. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei 22°C wird filtriert und mit destilliertem Wasser auf ein Gesamtvolumen von 250 ml aufgefüllt. Dreimalige Ultrafiltration der Reaktionslösung über eine YM3-Ultrafiltrationsmembran (Amicon) gefolgt von Gefriertrocknung des verbleibenden Rückstands liefert 1 ,30 g (95 % d. Theorie) eines amorphen und farblosen Feststoffs. Wassergehalt: 3,8 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 47,83 H 6,23 N 11 ,79 S 2,70 Na 5,66 gef.: C 47,04 H 6,46 N 11 ,53 S 2,77 Na 5,58
Die Ninhydrinreaktion als auch die TNBS-Methode , welche zur quantitativen Bestimmung von freien Aminofunktionen allgemein eingesetzt werden , verlaufen negativ, d. h. im Polymer liegen keine freien Aminofunktionen vor. Aus dem prozentualen Schwefelwert der Elemeπtaranalyse der Titeiverbindung ergibt sich ein Beladungsgrad des Polymers mit 40 % ß-D-Galactose (entsprechend 26 Galactoseresten pro Molekül). Die colorimetrische Phenol-
ERSÄΓZBLÄΓT (REGEL 26) Schwefelsäure-Bestimmung (Dubois et al., Anal. Chem. 1956, 28, 3, 350) zur Ermittlung des mittleren Pyranose-Beladungsgrades des Polyamins liefert als Ergebnis einen mittleren statistischen Beladungsgrad von 39,68 % an D-Galactoseresten pro Molekül und ist somit als identisch anzusehen mit dem Beladungsgrad , welcher allein durch die prozentualen Elementverhältnisse ermittelt wurde ( hier gefunden : 26 D-Galactosereste pro Molekül).
c) 64er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)38 -[1 -(4-Thioureidophenyl)- ß-D- galactopyranosyl]26- onjugat [ als Natrium-Salz ]
1 ,27 g (0,0411 m mol; entsprechend 1 ,56 mmol an DTPA) der Titelverbindung aus Beispiel 1b) werden in 40 ml Natriumcitratpuffer (pH 5,3) gelöst und bei Raumtemperatur mit einer Lösung von 0,42 g (1 ,59 mmol) Gadoliniumchlorid in 10 ml destilliertem Wasser versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 15 Minuten bei Raumtemperatur wird die Reaktionslösung mit 1 molarer Natronlauge auf pH 7,2 eingestellt. Nach dreimaliger Ultrafiltration über eine YM3- Ultrafiitrationsmembran (Amicon) wird der verbleibende Rückstand gefriergetrocknet. Ausbeute: 1 ,44 g (97,2 % d. Th.) der oben genannten Titelverbindung als amorphen und farblosen Feststoff. Wassergehalt: 3,89 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 41.00 H 5,45 N 10,11 S 2,31 Gd 16,53Na 2,42 gef.: C 39,87 H 5,74 N 9,98 S 2,28 Gd 16,58Na 2,42
Aus den molaren Elementverhältnissen von Gadolinium zu Schwefel ergibt sich somit ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers von 60 % Gd-DPTA und 40 % D-Galactose (entsprechend 38 Gd-DTPA-Einheiten und 20-D-Galactoseresten pro Molekül). In der Titelverbindung sind mittels der quantitativen Ninhydrinreaktion keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Beispiel 2
64er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA)38-[1-(4-Thioureidophenyl)- -D-manno- pyranosyl] 26-Konjugat [ als Natrium-Salz ] a) 64er-DSM-Polyamin-(DTPA-Amid)38 -(1-(4-Thioureidophenyl)- α-D-manno- pyranosyl]26-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
In analoger Weise wie für Beispiel 1 b) beschrieben, liefert die Umsetzung von 0,75 g (0,033 mmol; entsprechend 0,855 mmol an freien Aminfunktionen) der Titelverbindung aus Beispiel 1 a) mit 1 ,2 g (3,8 mmol) p-lsothiocyaπatophenyl-α- D-mannopyranose [Darstellung gemäß: Monsigny et al., Bio. Cell. 51, (1984), 187 ] nach Aufarbeitung 0,93 g (92,4 % d. Th.) der oben genannten Titelverbindung als amorphen und farblosen Feststoff. Wassergehalt: 4,86 %
Elemeπtaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 47,83 H 6,23 N 11 ,79 S 2,70 Na 5,66 gef.: C 47,76 H 6,51 N 11 ,48 S 2,81 Na 5,74
Die quantitative Ninhydrinreaktion der Titelverbindung verläuft negativ, d. h. das polymere Produkt enthält keine freien Aminofunktionen. Aus dem prozentualen Schwefelwert der Elementaranalyse der Titelverbindung ergibt sich ein Beladungsgrad des Polymers mit 40 % -D-Mannose (entsprechend 26 Mannoseresten pro Molekül).
b) 64er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)38-[1 -(4-Thioureidophenyl)- -D- manπopyranosyl] 26 -Konjugat [ als Natrium-Salz ]
0,85 g (0,027 mmol; entsprechend 1 ,04 mmol an DTPA) der Titelverbindung aus Beispiel 2a) werden in Analogie wie für Beispiel 1c) beschrieben ,mit 0,28 g (1 ,06 mmol) Gadoliniumchlorid , eingesetzt in Form einer wässrigen Gadoliniumchioridlösuπg, komplexiert. Nach Aufarbeitung und Gefriertrocknung erhält man 958,2 mg (98,5 % d. Th.) der Titelverbindung als amorphes Pulver. Wassergehalt: 6,14 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 41 ,00 H 5,45 N 10,11 S 2,31 Gd 16,59Na 2,42 gef.: C 40,02 H 5,61 N 9,82 S 2,24 Gd 16,63Na 2,46
ÖSÄΓZBLÄΓT (REGEL 26) Aus den molaren Elementarverhältnissen von Gadolinium zu Schwefel ergibt sich somit ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers von 60,3 % Gd-DPTA und 39,7 % D-Mannose (entsprechend 38 Gd-DTPA-Einheiten und 26 D- Manπoseresten pro Molekül). In der Titelverbindung sind mittels der quantitativen Ninhydrinreaktion keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar. Die T-| und T2-Relaxivitäten der Titelverbindung wurden sowohl in Wasser ,als auch im Plasma bestimmt. Die Messungen erfolgten bei 40°C, einer Magnetfeldstärke von 0.47 Tesla , der T1 -Sequenz : 180° - Tl - 90° [ Inversion Recovery ] sowie der T2-Sequenz : 90° - TE - 180° [ CPMG ].
Alle Relaxivitätsbestimmungen erfolgten auf einem Minispec PC 20 und als Referenzprobe diente in allen Fällen eine Lösung von Gd-DTPA der Konzentration 1 mmol/L .
Rl (Wasser) = 13.9 ± 0.0 (L/mmol-s) R<l (Plasma) = 17.6 ± 0.2 (L/mmol-s) R2 (Wasser) = 16.8 ± 0.3 (L/mmol-s) R2 (Plasma) = 22.9 + 1.3 (L/mmol-s)
Beispiel 3
64er-DSM-Polyamin(Gd-DTPA-Amid)38 - [1 -(4-Thioureidophenyl)- ß-D-gluco- pyranosyl]26- Konjugat [ als Natrium-Salz ]
a) 64er-DSM-Polyamin-(DTPA-Amid)38 -[1 -(4-Thioureidophenyl)- ß-D-gluco- pyranosyl]26- Konjugat [ als Natrium-Salz ]
In analoger Weise wie für Beispiel 1b) beschrieben, liefert die Umsetzung von 0,9 g (0,04 mmol; entsprechend 1 ,04 mmol an freien Aminfunktionen) der Titelverbindung aus Beispiel 1 a) mit 1 ,44 g (4,56 mmol) p- Isothiocyanatophenyl-ß-D-glucopyranose [Darstellung gemäß: Monsigny et al., Bio. Cell. 51, (1984), 187 ; M. Ponpipom et al., J. Med. Chem. 24, 1388, (1981 )] nach Aufarbeitung 1 ,12 g (90,6 % d. Th.) eines amorphen und farblosen Feststoffes. Wassergehalt: 3,75 % Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 47,83 H 6,23 N 11 ,79 S 2,70 Na 5,66 gef.: C 47,76 H 6,51 N 11 ,48 S 2,81 Na 5,74
Die quantitative Ninhydrinreaktion der Titelverbindung verläuft negativ, d. h. das polymere Produkt enthält keine freien Aminofunktionen. Aus dem prozentualen Schwefelwert der Elementaranalyse der Titelverbinduπg ergibt sich ein Beladungsgrad des Polymers mit 40 % D-Glucose (entsprechend 26 Glucoseresten pro Molekül).
b) 64er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)38 -[1-(4-Thioureidophenyl)- ß-D- glucopyranosyl]26-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
1 ,0 g (0,032 mmol; entsprechend 1 ,23 mmol an DTPA) der Titelverbindung aus Beispiel 3a) werden in Analogie wie für Beispiel 1 c) beschrieben mit 0,33 g (1 ,24 mmol) Gadoliniumchlorid , eingesetzt in Form einer wässrigen Gadoliniumchloridlösung, komplexiert. Nach Aufarbeitung und Gefriertrocknung erhält man 1 ,14 g (99,2 % d. Th.) der Titelverbindung als amorphes Pulver. Wassergehalt: 5,47 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 1.00 H 5,45 N 10,11 S 2,31 Gd 16,59Na 2,42 gef.: C 40,98 H 5,38 N 10,22 S 2,40 Gd 16,43Na 2,40
Aus den molaren Elementarverhältnissen von Gadolinium zu Schwefel ergibt sich somit ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers von 60 % Gd-DPTA und 40 % D-Glucose (entsprechend 38 Gd-DTPA-Einheiten und 26-D-Glucosereste pro Molekül). In der Titelverbindung sind mittels der quantitativen Ninhydriπreaktionen keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar. Beispiel 4
64er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)38-[1-(4-Thioureidophenyl)-α-L-fuco- pyranosyl]26-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
a) 64er-DSM-Polyamin-(DTPA-Amid)38-[1 -(4-Thioureidophenyl)-α-L-fuco pyranosyl]26-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
In analoger Weise wie für Beispiel 1 b) beschrieben, liefert die Umsetzung von
1.1 g (0,048 mmol; entsprechend 1 ,26 mmol an freien Aminfunktionen) der Titelverbindung aus Beispiel 1 a) mit 1 ,65 g (5,57 mmol) p- Isothiocyanatophenyl-α-L-Fucopyranose [Darstellung gemäß: Tamio et al., Jpn. Kokai Tokio Koho, Jp 4211099 und Hilditch et al., J. Appl. Phycol. 3 (4), 345, (1991 )] nach Aufarbeitung 1 ,35 g (92,4 % d. Th.) der oben genannten Titelverbindung als amorphen und farblosen Feststoff. Wassergehalt: 8,03 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 48,48 H 6,32 N 11 ,95 S 2,74 Na 5,73 gef.: C 48,02 H 6,28 N 12,01 S 2,70 Na 5,81
Die quantitative Ninhydrinreaktion der Titelverbindung verläuft negativ, d. h. das polymere Produkt enthält keine freien Aminofunktionen. Aus dem prozentualen Schwefelwert der Elementaranalyse der Titelverbindung ergibt sich ein Beladungsgrad des Polymers mit 40 % α-L-Fucose (entsprechend 26 -L- Fucoseresten pro Molekül).
b) 64er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)38-[1 -(4-Thioureidophenyl)-α-L- fucopyranosyl]26-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
1.2 g (0,039 mmol; entsprechend 1 ,49 mmol an DTPA) der Titelverbindung aus Beispiel 4a) werden in Analogie wie für Beispiel c) beschrieben mit 0,40 g (1 ,51 mmol) Gadoliniumchlorid , eingesetzt in Form einer wässrigen Gadoliniumchloridlösung, komplexiert. Nach Aufarbeitung und Gefriertrocknung erhält man 1 ,37 g (98,5 % d. Th.) der Titelverbindung als amorphes Pulver. Wassergehalt: 5,81 % Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) ber C 41 ,48 H 5,51 N 10,23 S 2,34 Gd 16,78 Na 2,45 gef C 41 ,31 H 5,54 N 10,17 S 2,38 Gd 16,55 Na 2,48
Aus den molaren Elementarverhaltnissen von Gadolinium zu Schwefel ergibt sich somit ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers von 60 % Gd-DPTA und 40 % α-L-Fucose (entsprechend 38 Gd-DTPA-Einheiten und 26-α-L- Fucoseresten pro Molekül) In der Titelverbmdung sind mittels der quantitativen Ninhydrinreaktion keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar
Beispiel 5
64er-DSM-Polyamιn(Gd-DTPA-Amιd)38-[1-(4-Thιoureιdophenyl)-N-acetyl-ß-D- glucosamιπopyranosyl]26-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
a) 64er-DSM-Polyamιn-(DTPA-Amιd)38 -[1 -(4-Thιoureιdophenyl)-N-acetyl-ß- D-glucopyranosyl]26- Konjugat [ als Natrium-Salz ]
In analoger Weise wie für Beispiel 1 b) beschrieben, liefert die Umsetzung von 0,9 g (0,04 mmol, entsprechend 1 ,26 mmol an freien Aminfunktionen) der Titelverbmdung aus Beispiel 1a) mit 1 ,61 g (4,56 mmol) 2-[Acetylamιno-2- deoxy]-1 -[4-(ιsothιocyanatophenyl) ]-ß-D-glucopyranose [ Darstellung Jonas, A J et al , Biochem J (1990) 268, 1] nach Aufarbeitung 926 mg (92,2 % d Th ) der oben genannten Titelverbmdung als amorphen und farblosen Feststoff Wassergehalt 7,68 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) ber C 44,10 H 4,62 N 9,26 S 3,32 Na 6,96 gef C 44,21 H 6.58 N 9,31 S 3,28 Na 6,92
Die quantitative Ninhydrinreaktion der Titelverbmdung verlauft negativ, d h das polymere Produkt enthalt keine freien Aminofunktionen Aus dem prozentualen Schwefelwert der Elementaranalyse der Titelverbmdung ergibt sich ein Beladungsgrad des Polymers mit 40 % 2-[Acetylamino-2-deoxy]-1-phenyl-ß- glucopyranose (entsprechend 26 2-[Acetylamino-2-deoxy]-1-phenyl-ß-D- glucopyranoseresten pro Molekül).
b) 64er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)38 -[1 -(4-Thioureidophenyl)-N-acetyl- ß-D-glucosaminopyranosyl] 26_Konjugat [ als Natrium-Salz ]
0,9 g (0,036 mmol; entsprechend 1 ,36 mmol an DTPA) der Titelverbindung aus Beispiel 5a) werden in Analogie wie für Beispiel 1 c) beschrieben mit 0,38 g (1 ,45 mmol) Gadoliniumchlorid , eingesetzt in Form einer wässrigen Gadoliniumchloridlösung, komplexiert. Nach Aufarbeitung und Gefriertrocknung erhält man 1 ,26 g (92,3 % d. Th.) der Titelverbindung als amorphes Pulver. Wassergehalt: 8,46 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 41 ,54 H 5,44 N 10,81 S 2,25 Gd 16,12 Na 2,36 gef.: C 41 ,74 H 5,40 N 10,96 S 2,27 Gd 15,99 Na 2,28
Aus den molaren Elementarverhältnissen von Gadolinium zu Schwefel ergibt sich somit ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers von 60 % Gd-DPTA und 40 % N-Acetyl-D-Glucosamin (entsprechend 38 Gd-DTPA-Einheiten und 26 N- Acetyl-D-Glucosaminresten pro Molekül). In der Titelverbindung sind mittels der quantitativen Ninhydrinreaktion keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Beispiel 6
32er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid) s -[1 -(4-Thioureidophenyl)-ß-D-galacto- pyranosyl]-|4-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
a) Polyamid aus 32er-DSM-Polyamin und DTPA [ als Natrium-Salz ]
Eine Lösung von 5,0 g (1 ,42 mmol, entsprechend 45,5 mmol an freien
Aminfunktionen) 32er-DSM-Polyamin wird in 400 ml destilliertem Wasser gelöst und mit 1 molarer Natronlauge ein pH-Wert von 9,5 eingestellt. Anschließend gibt man insgesamt 21 ,9 g (54,6 mmol) DTPA-Monoanhydrid-mono-ethylester portionsweise hinzu, wobei der pH-Wert der Reaktionslösung durch Zugabe von 1 molarer Natronlauge konstant bei 9,5 gehalten wird. Nach beendeter Zugabe wird noch 15 Minuten bei Raumtemperatur nachgerührt und anschließend der pH-Wert der Reaktionslösung durch Zugabe von 32 %iger Natronlauge auf 11 ,5 eingestellt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird mit destilliertem Wasser auf ein Gesamtvolumen von 800 ml aufgefüllt. Die so erhaltene wässrige Produktlösung wurde dreimal mittels eines YM3-Ultrafiltrationsmembran (Amicon) gegen destilliertes Wasser ultrafiltriert. Der verbleibende Rückstand wird mit entionisiertem Wasser auf ein Volumen von 500 ml aufgefüllt und die wässrige Produktlösung gefriergetrocknet.
Ausbeute: 15,5 g (91 ,2 % d. Th.; bezogen auf eingesetztes Polyamin) als amorphes Pulver. Wassergehalt: 7,43 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 43,74 H 7,21 N 13,57 Na 13,83 gef.: C 43,21 H 7.18 N 13,82 Na 13,94
Nach Elementaranalyse als auch colorimetrischer Titration mit 0,0025 molarer Gadoliniumsulfat-Maßlösung in Gegenwart von Xylenolorange als Indikator, ergibt sich ein DTPA-Beladungsgrad des Polymers von 55,8 % (entsprechend 18 DTPA-Einheiten pro Molekül). Nach quantitativer Ninhydrinreaktion als auch der quantitativen Aminogruppenbestimmung mit der TNBS-Methode (vgl. hierzu : Fields, R., J. Biochem. 1971 , 124, 581-590 und weiterführende Lit.: Chem. Rev., 60, 39 (1960); Tetrahedron, 34, 1285 (1978); 47, 8791 (1991)] liegen im Mittel pro Polymermolekül 14 freie Aminofunktionen vor.
b) 32er-DSM-Polyamin-(DTPA-Amid)ι Q -[1 -(4-Thioureidophenyl)- ß-D-galacto- pyranosyl]i4-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
In analoger Weise wie für Beispiel 1 b) beschrieben, liefert die Umsetzung von 1 ,0 g (0,0835 mmol; entsprechend 1 ,17 mmol an freien Aminfuπktionen) der Titelverbindung aus Beispiel 6a) mit 1 ,60 g (5,03 mmol) p-lsothiocyanato- phenyl-ß-D-galactopyranose nach Aufarbeitung 1 ,25 g (91 ,3 % d. Th.) der oben genannten Titelverbindung als amorphen und farblosen Feststoff. Wassergehalt: 8,36 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 45,34 H 6,65 N 11 ,12 S 2,74 Na 10, 11 gef.: C 44,98 H 6,51 N 11 ,02 S 2,68 Na 10,14
Die quantitative Ninhydrinreaktion der Titelverbindung verläuft negativ, d. h. das polymere Produkt enthält keine freien Aminofunktionen. Aus dem prozentualen Schwefelwert der Elementaranalyse der Titelverbindung ergibt sich ein Beladungsgrad des Polymers mit 44 % ß-D-Galactose (entsprechend 14 ß- Galactoseresten pro Molekül). Die colorimetrische Phenol-Schwefelsäure- Bestimmung (Dubois et al., Anal. Chem. 1956, 28, 3, 350) zur Ermittlung des mittleren Pyranose-Beladungsgrades des Polyamins liefert als Ergebnis einen mittleren statistischen Beladungsgrad von 43,75 % an ß-D-Galactoseresten pro Molekül und ist somit als identisch anzusehen mit dem Beladungsgrad, welcher allein durch die prozentualen Elementverhältnisse ermittelt wurde (hier gefunden : 26 ß-D-Galactosereste pro Molekül).
c) 32er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)ι β-[1 -(4-Thioureidophenyl)-ß-D- galactopyranosyl]-|4-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
1 ,0 g (0,061 mmol; entsprechend 1 ,10 mmol an DTPA) der Titelverbindung aus Beispiel 6b) werden in Analogie wie für Beispiel 1c) beschπeben mit 0,29 g (1 ,15 mmol) Gadoliniumchlorid , eingesetzt in Form einer wässrigen Gadoliniumchloridlösung, komplexiert. Nach Aufarbeitung und Gefriertrocknung erhält man 1 ,05 g (96,2 % d. Th.) der Titelverbindung als amorphes Pulver. Wassergehalt: 4,93 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 41 ,33 H 6,06 N 10,14 S 2,50 Gd 15,76 Na 2,30 gef.: C 41 ,28 H 5,97 N 10,08 S 2,52 Gd 15,80 Na 2,28
Aus den molaren Elementverhältnissen von Gadolinium zu Schwefel ergibt sich somit ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers von 56 % Gd-DPTA und 44 % ß-D-Galactose (entsprechend 18 Gd-DTPA-Einheiten und 14 D- Galactoseresteπ pro Molekül). In der Titelverbindung sind mittels der quantitativen Ninhydrinreaktion keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Beispiel 7
32er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA)i 8-[1 -(4-Thioureidopheπyl)-α-D-manno- pyranosyl]i 4-Koπjugat [ als Natrium-Salz ]
a) 32er-DSM-Polyamiπ-(DTPA-Amid)-ι s -[1 -(4-Thioureidophenyl)-α-D-manno- pyraπosyl]-| 4-Koπjugat [ als Natrium-Salz ]
In analoger Weise wie für Beispiel 1 ) beschrieben, liefert die Umsetzung von 0,95 g (0,079 mmol; entsprechend 1 ,1 1 mmol an freien Aminfunktionen) der Titelverbindung aus Beispiel 6a) mit 1 ,52 g (4,77 mmol) p- Isothiocyanatophenyl-ß-D-maππopyranose nach Aufarbeitung 1 ,22 g (96,2 % d. Th.) der oben genannten Titelverbindung als amorphen und farblosen Feststoff.
Wassergehalt: 5,93 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 45,34 H 6,65 N 11 ,12 S 2,74 Na 10,1 1 gef.: C 45,20 H 6,49 N 1 1 ,20 S 2,66 Na 10,21
Die quantitative Ninhydrinreaktion der Titelverbindung verläuft negativ, d. h. das polymere Produkt enthält keine freien Aminofunktionen. Aus dem prozentualen Schwefelwert der Elementaranalyse der Titelverbindung ergibt sich ein Beladungsgrad des Polymers mit 44 % αD-Mannose (entsprechend 14 α-D- Maππoseresten pro Molekül).
b) 32er-DSM-Poiyamiπ-(Gd-DTPA-Amid)-ι s-[1 -(4-Thioureidophenyl)-α -D- mannopyraπosylji 4 -Konjugat [ als Natrium-Salz ]
ERSÄTZBLATT (REGEL 21 1 ,1 g (0,067 mmol; entsprechend 1 ,21 mmol an DTPA) der Titelverbindung aus Beispiel 7a) werden in Analogie wie für Beispiel 1 c) beschrieben mit 0,30 g (1 ,22 mmol) Gadoliniumchlorid , eingesetzt in Form einer wässrigen Gadoliniumchloridlösung, komplexiert. Nach Aufarbeitung und Gefrier- trocknung erhält man 1 ,18 g (98,6 % d. Th.) der Titelverbindung als amorphes Pulver. Wassergehalt: 3,98 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 41 ,33 H 6,06 N 10,14 S 2,50 Gd 15,76 Na 2,30 gef.: C 41 ,27 H 6.10 N 10,21 S 2,54 Gd 15,83 Na 2,36
Aus den molaren Elementarverhältnissen von Gadolinium zu Schwefel ergibt sich somit ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers von 56 % Gd-DPTA und 44 % α-D-Mannose (entsprechend 18 Gd-DTPA-Einheiten und 14-D- Mannoseresten pro Molekül). In der Titelverbindung sind mittels der quantitativen Ninhydrinreaktion keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Beispiel 8
32er-DSM-Polyamin(Gd-DTPA-Amid)i 8 - [1 -(4-Thioureidophenyl)- ß-D-gluco- pyranosyl]-]4-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
a) 32er-DSM-Polyamin-(DTPA-Amid)ι 8 -[1 -(4-Thioureidophenyl)- ß-D-gluco- pyranosyl]i4- Konjugat [ als Natrium-Salz ]
In analoger Weise wie für Beispiel 1 b) beschrieben, liefert die Umsetzung von 1 ,2 g (0,10 mmol; entsprechend 1 ,4 mmol an freien Aminfunktionen) der
Titelverbindung aus Beispiel 6a) mit 1 ,92 g (6,03 mmol) p-
Isothiocyanatophenyl-ß-D-glucopyranose nach Aufarbeitung 1 ,50 g (91 ,6 % d.
Th.) der oben genannten Titelverbindung als amorphen und farblosen
Feststoff. Wassergehalt: 6,49 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 45,34 H 6,65 N 11 ,12 S 2,74 Na 10,11 gef.: C 44,98 H 6,60 N 11 ,19 S 2,70 Na 10,19
Die quantitative Ninhydrinreaktion der Titelverbindung verläuft negativ, d. h. das polymere Produkt enthält keine freien Aminofunktionen. Aus dem prozentualen Schwefelwert der Elementaranalyse der Titelverbindung ergibt sich ein Beladungsgrad des Polymers mit 44 % ß-D-Glucose (entsprechend 14 ß-D- Glucoseresten pro Molekül).
b) 32er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)ι Q -[1 -(4-Thioureidophenyl)- ß-D- glucopyranosyl]i4-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
1 ,40 g (0,085 mmol; entsprechend 1 ,54 mmol an DTPA) der Titelverbindung aus Beispiel 8a) werden in Analogie wie für Beispiel 1 c) beschrieben mit 0,38 g (1 ,56 mmol) einer wässrigen Gadoliniumchloridlösung komplexiert. Nach Aufarbeitung und Gefriertrocknung erhält man 1 ,50 g (98,4 % d. Th.) der Titelverbindung als amorphes Pulver. Wassergehalt: 7,33 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 41 ,33 H 6,06 N 10,14 S 2,50 Gd 15,76 Na 2,30 gef.: C 41 ,22 H 6.10 N 10,22 S 2,48 Gd 15,71 Na 2,28
Aus den molaren Elementarverhältnissen von Gadolinium zu Schwefel ergibt sich somit ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers von 56 % Gd-DPTA und 44 % ß-D-Glucose (entsprechend 18 Gd-DTPA-Einheiten und 14 ß-D- Glucoseresten pro Molekül). In der Titelverbindung sind mittels der quantitativen Ninhydrinreaktion keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Beispiel 9
32er-DSM-Polyamiπ-(Gd-DTPA-Amid)-i 8-[1-(4-Thioureidophenyl)-α-L-fuco- pyranosyl]-|4-Konjugat [ als Natrium-Salz ] a) 32er-DSM-Polyamin-(DTPA-Amid)ι 8- [1 -(4-Thioureidophenyl)-α-L-fuco- pyranosyl]i4-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
In analoger Weise wie für Beispiel 1 b) beschrieben, liefert die Umsetzung von 1 ,0 g (0,083 mmol; entsprechend 1 , 17 mmol an freien Aminfunktionen) der
Titelverbiπdung aus Beispiel 6a) mit 1 ,50 g (5,03 mmol) p-
Isothiocyanatophenyl-α-L-fucopyranose nach Aufarbeitung 1 ,25 g (93,6 % d.
Th.) der oben genannten Titelverbindung als amorphen und farblosen
Feststoff. Wassergehalt: 6,74 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 45,97 H 6,74 N 11 ,28 S 2,78 Na 10,25 gef.: C 46,03 H 6,81 N 11 ,32 S 2,75 Na 10,19
Die quantitative Ninhydrinreaktion der Titelverbindung verläuft negativ, d. h. das polymere Produkt enthält keine freien Aminofunktionen. Aus dem prozentualen Schwefelwert der Elementaranalyse der Titelverbindung ergibt sich ein Beladungsgrad des Polymers mit 44 % α-L-Fucose (entsprechend 14 α-L- Fucoseresten pro Molekül).
b) 32er-DSM-Polyamin-(DTPA-Amid)ι 8-[ -(4-Thioureidophenyl)-α-L-fuco- pyranosyl]-]4-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
1 ,1 g (0,068 mmol; entsprechend 1 ,22 mmol an DTPA) der Titelverbindung aus Beispiel 9a) werden in Analogie wie für Beispiel 1c) beschrieben mit 0,31 g (1 ,24 mmol) Gadoliniumchlorid , eingesetzt in Form einer wässrigen Gadoliniumchloridlösung, komplexiert. Nach Aufarbeitung und Gefriertrocknung erhält man 1 ,19 g (98,6 % d. Th.) der Titelverbindung als amorphes Pulver. Wassergehalt: 7,23 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 41 ,85 H 6,14 N 10,27 S 2,53 Gd 15,96 Na 2,33 gef.: C 41 ,81 H 6,08 N 10,21 S 2,50 Gd 16,00 Na 2,34 Aus den molaren Elementarverhältnissen von Gadolinium zu Schwefel ergibt sich somit ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers von 56 % Gd-DPTA und 44 % α-L-Fucose (entsprechend 18 Gd-DTPA-Einheiten und 14 α-L- Fucoseresteπ pro Molekül). In der Titelverbindung sind mittels der quantitativen Ninhydrinreaktion keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Beispiel 10
32er-DSM-Polyamin(Gd-DTPA-Amid)ι g-[1 -(4-Thioureidoρheπyl)-N-acetyl-ß-D- glucosaminopyranosyl]i4-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
a) 32er-DSM-Polyamin-(DTPA-Amid)ι g-[1 -(4-Thioureidophenyl)-N-acetyl- ß- D-glucopyranosyl]i4- Konjugat [ als Natrium-Salz ]
In analoger Weise wie für Beispiel 1 b) beschrieben, liefert die Umsetzung von 1 ,4 g (0, 11 mmoi; entsprechend 1 ,63 mmol an freien Aminfunktionen) der Titelverbindung aus Beispiel 6a) mit 2,50 g (7,04 mmol) 2-[Acetylamino-2- deoxy]-1 -[4-(isothiocyanatophenyl) ]-ß-D-glucosaminopyranose [Darstellung : Jonas, A.J. et. al., Biochem. J. (1990) 268, 1 ] nach Aufarbeitung 1 ,25 g (93,6 % d. Th.) der oben genannten Titelverbindung als amorphen und farblosen Feststoff. Wassergehalt: 7,33 %
Elementaraπalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 44,11 H 6,43 N 15,13 S 2,55 Na 9,41 gef.: C 44,08 H 6,22 N 15,11 S 2,58 Na 9,38
Die quantitative Ninhydrinreaktion der Titelverbindung verläuft negativ, d. h. das polymere Produkt enthält keine freien Aminofunktionen. Aus dem prozentualen Schwefelwert der Elementaranalyse der Titelverbindung ergibt sich ein Beladuπgsgrad des Polymers mit 44 % N-Acetyl-D-Glucosamin (entsprechend 14 N-Acetyl-ß-D-Glucosamiπresten pro Molekül).
b) 32er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)13 -[1 -(4-Thioureidophenyl)-N-acetyl- ß-D- giucosaminopyranosyl]<i 4-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
S - SÄΓZBLAΓT (REGEL 26) 1 ,6 g (0,09 mmol; entsprechend 1 ,64 mmol an DTPA) der Titelverbindung aus Beispiel 10a) werden in Analogie wie für Beispiel 1 c) beschrieben mit 0,42 g (1 ,66 mmol) Gadoliniumchlorid, eingesetzt in Form einer wässrigen Gadoliniumchloridlösung, komplexiert. Nach Aufarbeitung und Gefriertrocknung erhält man 1 ,70 g (98,7 % d. Th.) der Titelverbindung als amorphes Pulver. Wassergehalt: 5,51 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 40,45 H 5,90 N 13,88 S 2,34 Gd 14,76 Na 2,16 gef.: C 40,36 H 5,87 N 13,94 S 2,34 Gd 14,81 Na 2,20
Aus den molaren Elementarverhältnissen von Gadolinium zu Schwefel ergibt sich somit ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers von 56 % Gd-DPTA und 44 % N-Acetyl-ß-D-Glucosamin (entsprechend 18 Gd-DTPA-Einheiten und 14- N-Acetyl-ß-D-Glucosaminresten pro Molekül). In der Titelverbindung sind mittels der quantitativen Ninhydrinreaktion keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Beispiel 11
64er-DSM-Polyamin-(Gd-Gly-Me-DOTA-Amid)28 -(α-D-mannopyranosyl-1 -thio- 3- propionsäure-Amid )3ß-Konjugat
a) N-(2-Brompropionyl)-glycinbenzylester
Zu 100 g (296,4 mmol) Glycinbenzylester p-Toluolsulfonsäuresalz und 89,98 g (889,2 mmol) Triethylamin , gelöst in 500 ml Methylenchlorid, tropft man bei 0°C langsam 60,97 g (355,7 mmol) α-Brom-propionylchlorid zu. Dabei hält man die Temperatur zwischen 0°C - 5°C. Man gibt 1000 ml 5 %ige aqu. Salzsäure hinzu und trennt die organische Phase ab. Die organische Phase wird noch einmal mit 500 ml 5 %iger aqu. Salzsäure gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird aus Di-isopropylether umkristallisiert. Ausbeute: 69,39 g (78 % d. Th.) Eiern entaranalyse: ber.: C 48,02 H 4,70 N 4,67 Br 26,62 gef.: C 47,91 H 4,82 IM 4,51 Br 26,47
b) 1 -[1 -Benzyloxycarbonylmethylcarbamoyl)-ethyl]-1 ,4,7, 10-tetraazacyclo- dodecan
Zu 86,14 g (500 mmol) 1 ,4,7,10-Tetraazacyclododecan .gelöst in 1000 ml
Chloroform, gibt man 50 g (166,6 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 11a) und rührt 24 Stunden bei Raumtemperatur. Man wäscht 3 mal mit 600 ml Wasser, trocknet die organische Phase über Magnesiumsulfat und dampft im Vakuum zur Trockne ein. Ausbeute: 53,48 g (82 % d. Th.) eines leicht gelb gefärbten Öls Wassergehalt: 1 ,5 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 61 ,36 H 8,50 N 17,89 gef.: C 62,03 H 8,75 N 17,36
c) 10-[1 -Benzyloxycarbonylmethylcarbamoyl)-ethyl]-1 ,4,7, 10-tetraazacyclo- dodecan-1 ,4,7-triessigsäure-tri-tert-butylester, Natriumbromid
Zu 50 g (127,7 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 11 b) und 54,14 g (510,8 mmol) Natriumcarbonat in 500 ml Acetonitril tropft man bei Raumtemperatur 82,20 g (421 ,4 mmol) Bromessigsäure-tert.-butylester und rührt 12 Stunden bei 60°C. Man kühlt auf 0°C und filtriert von den Salzen ab. Das Filtrat wird zur Trockne eingedampft und der Rückstand an Kieseigel chromatographiert (Laufmittel: Methylenchlorid/Methanol= 20:1 ). Ausbeute: 90,83 g (85 % d. Th.) eines farblosen Feststoffes
Elementaranalyse: ber.: C 54,54 H 7,59 N 8.37 Na 2,75 Br 9,55 gef.: C 54,37 H 7,71 N 8.21 Na 2,83 Br 9,69 d) 10-[1 -Carboxymethylcarbamoyl)-ethyl]-1 ,4,7, 10-tetraazacyclododecan- 1 ,4,7-triessigsäure-tri-tert-butylester, Natriumbromid
90 g (107,5 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 11 c) löst man in 1000 ml Isopropanol und gibt 5 g Palladiumkatatlysator (10 % Pd/C) zu. Man hydriert über Nacht bei Raum-temperatur. Es wird vom Katalysator abfiltriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird aus Dioxan umkristallisiert. Ausbeute: 77,06 g (96 % d. Th.) eines kristallinen Feststoffes
Elementaranalyse: ber.: C 49,86 H 7,69 N 9,38 Na 3,08 Br 10,70 gef.: C 49,73 H 7,79 N 9.21 Na 3,19 Br 10,83
e) 64er-DSM-Polyamin-(Gly-Me-DOTA-tri-t.-butylester-Amid)28- onjugat
20,0 g (26,8 mmol) Gly-Me-DOTA-tri-tert.butylester (Titelverbindung der Beispiele 11 d) werden bei Raumtemperatur in 100 ml absolutem Dimethylformamid gelöst und unter Rühren mit 3,7 g (32,16 mmol) N-
Hydroxysuccinimid versetzt. Anschließend wird das klare Reaktionsgemisch auf 0°C abgekühlt und bei dieser Temperatur portionsweise mit insgesamt 6,6 g (32,16 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 30 Minuten bei 0°C und 2,5 Stunden bei Raumtemperatur wird vom ausge- fallenen Dicyclohexylharnstoff abfiltriert. Das so erhaltene Filtrat tropft man nun langsam bei Raumtemperatur zu einer gerührten Lösung von 5,0 g ( 0,7 mmol; entsprechend 44,8 mmol an freien Aminofunktionen) 64er-DSM-Polyamin und 4,5 g (44,8 mmol) Triethylamin in 40 ml absolutem DMF. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum bis zur Trockne eingeengt und der verbleibende Rückstand mit 200 ml Dichlormethan versetzt. Nach dem Abfiltrieren von unlöslichen Anteilen wird die organische Phase mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung sowie zweimal mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der organischen Produktphase über Natriumsulfat wird filtriert und das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen. Man erhält 13,03 g (82,4 % d. Th.; bezogen auf eingesetztes Polyamin) eines leicht gelb gefärbten Öls, welches ohne weitere Reinigung unverzüglich für die nachfolgenden Syntheseschritte eingesetzt wird. Nach quantitativer Ninhydrinreaktion der oben genannten Titelverbindung liegen im Mittel 35,8 freie Aminfunktionen pro Molekül vor.
Elementaranalyse: ber.: C 65,29 H 10,65 N 16,12 gef.: C 64,95 H 10,58 N 16,22
f) 64er-DSM-Polyamin-(Gly-Me-DOTA-tri-tert.butylester-Amid)28-(3-(2,3,4,6- Tetra-O-acetyl)-1 -thio-α-D-mannopyranosyl-3-propion-Amid)36-Konjugat
Eine gerührte Lösung von 3,0 g (0,132 mmol; entsprechend 4,8 mmol an freien Aminfunktionen) der Titelverbindung aus Beispiel 12a), gelöst in 100 ml absolutem Dichlormethan wird bei Raumtemperatur mit 587 mg (5,8 mmol) Triethylamin versetzt. Anschließend wird mit einer Lösung von 2,8 g (5,28 mmol) 3-(2,3,4,6-Tetra-O-acetyl-1 -thio-α-D-mannopyranosyl)-propionsäure-N- hydroxysuccinimidester (Darstellung gemäß: J. Haensler et al., Bioconjugate Chem. 4, 85, (1993); Chipowsky, S., and Lee.Y.C (1973) , Synthesis of 1-thio- aldosides; Carbohydrate Research 31 , 339-346 ) in 60 ml Dichlormethan tropfenweise versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei
Raumtemperatur wird mit Dichlormethan auf ein Gesamtvolumen von 500 ml aufgefüllt. Die organische Phase wird nacheinander zweimal mit Wasser und zweimal mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren wird das Lösungsmittel im Vakuum bis zur Trockne abgezogen. Man erhält 4,60 g (92,6 % d. Th.) der Titelverbindung als farbloses Öl. Die quantitative Ninhydrinreaktion der Titelverbindung verläuft negativ, d. h. im Polymer sind keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Elementaranalyse: ber.: C 58,69 H 8.51 N 8.51 S 3.07 gef.: C 58,73 H 8,60 N 8,60 S 3.10
Aus dem prozentualen Schwefelwert der Elementaranalyse der Titelverbindung ergibt sich ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers mit 56,7 % α-D- Mannosetetraacetat (entsprechend 36 α-D-Mannoseresten pro Molekül). g) 64er-DSM-Polyamin-(Gly-Me-DOTA -Amid)28-(-α-D-mannopyranosyl-1 - thio-3-propion-Amid)36-Konjugat
4,0 g (0,10 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 12b) werden in 100 ml absolutem Dichlormethan gelöst. Anschließend wird bei 0°C mit insgesamt 75 ml Trifluoressigsäure tropfenweise versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum bis zur Trockne eingeengt. Der verbleibende Rückstand wird mit 100 ml Wasser versetzt und erneut im Vakuum bis zur Trockne abgezogen. Der Rückstand wird in 100 ml Methanol gelöst und bei Raumtemperatur mit 50 ml einer 32 %igen wässrigen Ammoniaklösung versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum vom Lösungsmittel abgezogen und der verbleibende Rückstand in 200 ml destilliertem Wasser gelöst. Die wässrige Produktlösung wird zweimal mit jeweils 60 ml Diethylether extrahiert. Die wässrige Produktlösuπg wird durch Versetzen mit 10 %iger aqu. Salzsäure auf pH 3,0 gebracht mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 800 ml aufgefüllt und dreimal mittels einer YM3-Ultrafiltrationsmembran (Amicon) gegen destilliertes Wasser ultrafiltriert. Der verbleibende Rückstand wird mit entionisiertem Wasser auf ein Volumen von 500 ml aufgefüllt und gefriergetrocknet. Ausbeute: 2,2 g (76,8 % d. Th.) als amorphes Pulver Wassergehalt: 7,37 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 50,68 H 7,76 N 13,12 S 4,01 gef.: C 50,42 H 7,91 N 13,30 S 4.11
h) 64er-DSM-Polyamin-(Gd-Gly-Me-DOTA-Amid)28 -( α-D- mannopyranosyl- 1 -thio-3-propionsäure-Amid )3g-Konjugat
2,0 g (0,07 mmol; entsprechend 1 ,94 mmol an Gly-Me-DOTA) der Titelverbindung aus Beispiel 12c) werden in 50 ml destilliertem Wasser gelöst und der pH-Wert der Lösung wird durch tropfenweise Zugabe mit 10 %iger wässriger Salzsäure auf 2,0 eingestellt. Anschließend gibt man bei Raumtemperatur 0,52 g (1 ,98 mmol) Gadoliniumchlorid hinzu und rührt die Reaktionsiösung für 12 Stunden bei 60°C. Bei Raumtemperatur wird die Reaktionslösung durch Versetzen mit 1 molarer Natronlauge auf pH 7,2 gebracht und mit destilliertem Wasser auf ein Gesamtvolumen von 800 ml aufgefüllt. Nach dreimaliger Ultrafiltration gegen destilliertes Wasser über eine YM3-Ultrafiltrationsmembran (Amicon) wird der verbleibende Rückstand gefriergetrocknet. Man erhält 2,27 g (98,2 % d.Th. ; bezogen auf eingesetztes Polyamin) der Titelverbindung als amorphes, farbloses Pulver mit einem Wassergehalt von 6,39 %.
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 44,08 H 6,50 N 11 ,41 S 3,48 Gd 13,29 gef.: C 44,15 H 6,61 N 11 ,37 S 3,54 Gd 13,35
Aus den molaren Elemeπtverhältnissen von Schwefel zu Gadolinium (1 ,30) ergibt sich ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers von 43,7 % Gd-Gly-Me- DOTA und 56,3 % α-D-Mannose (entsprechend 28 Gd-Gly-Me-DOTA-Einheiten und 36 α-D-Mannoseresten pro Molekül). In der Titelverbindung sind mittels quantitativer Ninhydrinreaktion keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Beispiel 12
64er-DSM-Polyamin-(Gd-Gly-Me-DOTA-Amid)28-( α-L-fucopyranosyl-1-thio-3- propionsäure-Amid )35-Konjugat
a) 64er-DSM-Polyamin-(Gly-Me-DOTA-tri-tert.butylester-Amid)28- [(3-(2,3I4)6- Tri-O-acetyl)-1 -thio- α-L-fucopyranosyl- 3-propion-Amid)36-Konjugat
Eine gerührte Lösung von 2,5 g (0, 11 mmol; entsprechend 3,96 mmol an freien Aminfunktionen) der Titelverbindung aus Beispiel 11 e) in 80 ml absolutem Dichlormethan wird bei Raumtemperatur mit 486 mg (4,8 mmol) Triethylamin . versetzt. Anschließend wird mit einer Lösung von 2,0 g (4,35 mmol) 3-(2,3,4,6- Tri-O-acetyl-1 -thio- α-L-fucopyranosyl)-propionsäure-N-hydroxysuccinimidester ( Darstellung in Analogie zu : J. Haensler et al., Bioconjugate Chem. 4, 85, (1993); Chipowsky, S., and Lee.Y.C (1973) , Synthesis of 1 -thio-aidosides; Carbohydrate Research 31 , 339-346 ) in 60 ml Dichlormethan tropfenweise
ERSATZBLÄΓT (REGEL 26) versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird mit Dichlormethan auf ein Gesamtvolumen von 500 ml aufgefüllt. Die organische Phase wird nacheinander zweimal mit Wasser und zweimal mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren wird das Lösungsmittel im Vakuum bis zur Trockne abgezogen. Man erhält 3,32 g (85,1 % d. Th.;bezogen auf eingesetztes Polyamin) der Titelverbindung als farbloses Öl. Die quantitative Ninhydrinreaktion der Titelverbindung verläuft negativ, d. h. im Polymer sind keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Elemeπtaranalyse: ber.: C 59.71 H 8.81 N 10.24 S 3.23 gef.: C 59.09 H 8,60 N 9.98 S 3,17
b) 64er-DSM-Polyamin-(Gly-Me-DOTA -Amid)28~( α-L-fucopyraπosyl-1 -thio-3- propionsäure-Amid)36-Koπjugat
4.0 g (0, 1 12 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 12a) werden in 80 ml absolutem Dichlormethan gelöst. Anschließend wird bei 0°C mit insgesamt 60 ml Trifluoressigsäure tropfenweise versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum bis zur Trockne eingeengt. Der verbleibende Rückstand wird mit 80 ml Wasser versetzt und erneut im Vakuum bis zur Trockne abgezogen. Der Rückstand wird in 100 ml Methanol gelöst und bei Raumtemperatur mit 50 ml einer 32 %igen wässrigen Ammoniaklösung versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum vom Lösungsmittel abgezogen und der verbleibende Rückstand in 200 ml destilliertem Wasser gelöst. Die wässrige Produktlösung wird zweimal mit jeweils 60 ml Diethylether extrahiert. Die wässrige Produktlösung wird durch Versetzen mit 10 %iger aqu. Salzsäure auf pH 3,0 gebracht mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 800 ml aufgefüllt und dreimal mittels einer YM3- Ultrafiltratioπsmembran (Amicon) gegen destilliertes Wasser ultrafiltriert. Der verbleibende Rückstand wird mit entioπisiertem Wasser auf ein Volumen von 500 ml aufgefüllt und gefriergetrocknet. Ausbeute: 2,37 g (76,2 % d. Th.) der oben genannten Titelverbindung farbloses und amorphes Pulver Wassergehalt: 7.43 % Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 52.79 H 8,09 N 13,67 S 4.17 gef.: C 52.66 H 7,99 N 13,40 S 4.14
c) 64er-DSM-Polyamin-(Gd-Gly-Me-DOTA-Amid)28-( α-L-fucopyranosyl-1 - thio-3-propionsäure-Amid )3g-Konjugat
2.0 g (0,072 mmol; entsprechend 2.02 mmol an Gly-Me-DOTA) der Titelverbindung aus Beispiel 12b) werden in 40 ml destilliertem Wasser gelöst und der pH-Wert der Lösung wird durch tropfenweise Zugabe mit 10 %iger wässrigen Salzsäure auf 2,0 eingestellt. Anschließend gibt man bei Raumtemperatur 534 mg ( 2.04 mmol) Gadoliniumchlorid hinzu und rührt die Reaktionslösung für 12 Stunden bei 60°C. Bei Raumtemperatur wird die Reaktionslösung durch Versetzen mit 1 molarer Natronlauge auf pH 7,2 gebracht und mit destilliertem Wasser auf ein Gesamtvolumen von 500 ml aufgefüllt. Nach dreimaliger Ultrafiltration gegen destilliertes Wasser über eine YM3-Ultrafiltrationsmembran (Amicon) wird der verbleibende Rückstand gefriergetrocknet. Man erhält 2,26 g (98,1 % d.Th. ; bezogen auf eingesetztes Polyamin) der Titelverbindung als amorphes, farbloses Pulver mit einem Wassergehalt von 9.09 %.
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 45.57 H 6,72 N 11 ,80 S 3,80 Gd 13,74 gef.: C 45.68 H 6,86 N 11,08 S 3,59 Gd 13,56
Aus den molaren Elementverhältnissen von Schwefel zu Gadolinium (1 ,32) ergibt sich ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers von 43,8 % Gd-Gly-Me- DOTA und 56,2 % α-L-Fucose (entsprechend 28 Gd-Gly-Me-DOTA-Einheiten und 36 α-L-Fucoseresten pro Molekül). In der Titelverbindung sind mittels quantitativer Ninhydrinreaktion keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar. Beispiel 13
64er-DSM-Polyamin-(Gd-Gly-Me-DOTA-Amid)28-(ß-D-glucopyranosyl-1-thio-3- propionsäure-Amid )3g-Konjugat
a) 64er-DSM-Polyamin-(Gly-Me-DOTA-tri-tert.butylester-Amid)28- [(3-(2,3,4,6- Tetra-O-acetyl)-1 -thio- ß-D-glucopyranosyl- 3-propion-Amid]36-Konjugat
Eine gerührte Lösung von 2,5 g (0,11 mmol; entsprechend 3,96 mmol an freien Aminfunktionen) der Titelverbindung aus Beispiel 11e) in 80 ml absolutem Dichlormethan wird bei Raumtemperatur mit 486 mg (4,8 mmol) Triethylamin versetzt. Anschließend wird mit einer Lösung von 2,31 g (4,35 mmol) 3-(2, 3,4,6- Tetra-O-acetyl-1 -thio- ß-D-glucopyranosyl)-propionsäure-N-hydroxysuccinimid- ester ( Darstellung in Analogie zu : J. Haensler et al., Bioconjugate Chem. 4, 85, (1993); Chipowsky, S., and Lee.Y.C (1973) , Synthesis of 1 -thio-aldosides; Carbohydrate Research 31 , 339-346 ) in 60 ml Dichlormethan tropfenweise versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird mit Dichlormethan auf ein Gesamtvolumen von 500 ml aufgefüllt. Die organische Phase wird nacheinander zweimal mit Wasser und zweimal mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren wird das Lösungsmittel im Vakuum bis zur Trockne abgezogen. Man erhält 3,70 g (89,4 % d. Th.) der Titelverbindung als farbloses Öl. Die quantitative Ninhydrinreaktion der Titelverbindung verläuft negativ, d. h. im Polymer sind keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Elementaranalyse: ber.: C 58,69 H 8.51 N 9.67 S 3.07 gef.: C 58,60 H 8.42 N 9.88 S 3.14
b) 64er-DSM-Polyamin-(Gly-Me-DOTA -Amid)28-(ß-D-glucopyranosyl-1 -thio-3- propionsäure-Amid)36-Konjugat
3,5 g (0,087 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 13a) werden in 80 ml absolutem Dichlormethan gelöst. Anschließend wird bei 0°C mit insgesamt 60 ml Trifluoressigsäure tropfenweise versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum bis zur Trockne eingeengt. Der verbleibende Rückstand wird mit 80 ml Wasser versetzt und erneut im Vakuum bis zur Trockne abgezogen. Der Rückstand wird in 100 ml Methanol gelöst und bei Raumtemperatur mit 50 ml einer 32 %igeπ wässrigen Ammoniaklösung versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum vom Lösungsmittel abgezogen und der verbleibende Rückstand in 200 ml destilliertem Wasser gelöst. Die wässrige Produktlösung wird zweimal mit jeweils 60 ml Diethylether extrahiert. Die wässrige Produktlösung wird durch Versetzen mit 10 %iger aqu. Salzsäure auf pH 3,0 gebracht mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 800 ml aufgefüllt und dreimal mittels einer YM3- Ultrafiltrationsmembran (Amicon) gegen destilliertes Wasser ultrafiltriert. Der verbleibende Rückstand wird mit entionisiertem Wasser auf ein Volumen von 500 ml aufgefüllt und gefriergetrocknet. Ausbeute: 1 ,97 g (78,8 % d. Th.) als amorphes Pulver Wassergehalt: 5,45 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 50,68 H 7,76 N 13,12 S 4,01 gef.: C 50,48 H 7,89 N 13,42 S 4.14
c) 64er-DSM-Polyamin-(Gd-Gly-Me-DOTA-Amid)28-(ß -D-glucopyranosyl-1 - thio-3-propionsäure-Amid )35-Konjugat
1 ,5 g (0,052 mmol; entsprechend 1 ,47 mmol an Gly-Me-DOTA) der
Titelverbindung aus Beispiel 13b) werden in 40 ml destilliertem Wasser gelöst und der pH-Wert der Lösung wird durch tropfenweise Zugabe mit 10 %iger wässrigen Salzsäure auf 2,0 eingestellt. Anschließend gibt man bei Raumtemperatur 393 mg (1 ,50 mmol) Gadoliniumchlorid hinzu und rührt die Reaktionslösung für 12 Stunden bei 60°C. Bei Raumtemperatur wird die Reaktionslösung durch Versetzen mit 1 molarer Natronlauge auf pH 7,2 gebracht und mit destilliertem Wasser auf ein Gesamtvolumen von 500 ml aufgefüllt. Nach dreimaliger Ultrafiltration gegen destilliertes Wasser über eine YM3-Ultrafiltrationsmembran (Amicon) wird der verbleibende Rückstand gefriergetrocknet. Man erhält 1 ,66 g (96,3 % d.Th.) der Titelverbindung als amorphes, farbloses Pulver mit einem Wassergehalt von 8,47 %. Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 44,08 H 6,50 N 11 ,41 S 3,48 Gd 13,29 gef.: C 44,18 H 6,59 N 1 1 ,52 S 3,55 Gd 13,12
Aus den molaren Elementverhältnissen von Schwefel zu Gadolinium (1 ,32) ergibt sich ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers von 43,4 % Gd-Gly-Me- DOTA und 56,6 % ß-D-Glucose (entsprechend 28 Gd-Gly-Me-DOTA-Einheiten und 36 ß-D-Glucoseresten pro Molekül). In der Titelverbindung sind mittels quantitativer Ninhydrinreaktion keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Beispiel 14
64er-DSM-Polyamin-(Gd-Gly-Me-DOTA-Amid)28-(-ß-D-galactopyranosyl-1 -thio- 3-propionsäure-Amid)36-Konjugat
a) 64er-DSM-Polyamin-(Gly-Me-DOTA-tri-tert.butylester-Amid)28-[(3-(2,3,4,6- Tetra-O-acetyl)-1 -thio- ß-D-galactopyranosyl- 3-propionsäure-Amid)36- Konjugat
Eine gerührte Lösung von 3,0 g (0, 132 mmol; entsprechend 3,96 mmol an freien Aminfunktionen) der Titelverbindung aus Beispiel 1 1 e) in 100 ml absolutem Dichlormethan wird bei Raumtemperatur mit 587 mg (5,8 mmol) Triethylamin versetzt. Anschließend wird mit einer Lösung von 2,8 g (5,28 mmol) 3-(2, 3,4,6- Tetra-O-acetyl-1 -thio-ß-D-galactopyranosyl)-propionsäure-N-hydroxysuccini- midester ( Darstellung in Analogie zu : J. Haensler et al., Bioconjugate Chem. 4, 85, (1993); Chipowsky, S., and Lee.Y.C (1973) , Synthesis of 1 -thio- aldosides; Carbohydrate Research 31 , 339-346 ) in 60 ml Dichlormethan tropfenweise versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei
Raumtemperatur wird mit Dichlormethan auf ein Gesamtvolumen von 500 ml aufgefüllt. Die organische Phase wird nacheinander zweimal mit Wasser und zweimal mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren wird das Lösungsmittel im Vakuum bis zur Trockne abgezogen. Man erhält 4,44 g (89,4 % d. Th.) der Titelverbindung als farbloses Öl. Die quantitative Ninhydrinreaktion der Titelverbindung verläuft negativ, d. h. im Polymer sind keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Eiern entaranaiy se: ber.: C 58,69 H 8.51 N 9.67 S 3.07 gef.: C 58,58 H 8,62 N 9.80 S 3.02
Aus dem prozentualen Schwefelwert der Elementaranalyse der Titelverbindung ergibt sich ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers mit 56,5 % ß-D- Galactosetetraacetat (entsprechend 36 ß-D-Galactoseresten pro Molekül).
b) 64er-DSM-Polyamiπ-(Gly-Me-DOTA -Amid)28-(ß -D-galactopyranosyl-1 thio-3-propionsäure-Amid)36-Konjugat
4,0 g (0,10 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 14a) werden in 100 ml absolutem Dichlormethan gelöst. Anschließend wird bei 0°C mit insgesamt 75 ml Trifluoressigsäure tropfenweise versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum bis zur Trockne eingeengt. Der verbleibende Rückstand wird mit 100 ml Wasser versetzt und erneut im
Vakuum bis zur Trockne abgezogen. Der Rückstand wird in 100 ml Methanol gelöst und bei Raumtemperatur mit 50 ml einer 32 %igen wässrigen Ammoniaklösung versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum vom Lösungsmittel abgezogen und der verbleibende Rückstand in 200 ml destilliertem Wasser gelöst. Die wässrige Produktlösung wird zweimal mit jeweils 60 ml Diethylether extrahiert. Die wässrige Produktlösung wird durch Versetzen mit 10 %iger aqu. Salzsäure auf pH 3,0 gebracht, mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 800 ml aufgefüllt und dreimal mittels einer YM3-Ultrafiltrationsmembran (Amicon) gegen destilliertes Wasser ultrafiltriert. Der verbleibende Rückstand wird mit entionisiertem Wasser auf ein Volumen von 500 ml aufgefüllt und gefriergetrocknet. Ausbeute: 2,3 g (80,36 % d. Th.) als amorphes Pulver Wassergehalt: 5,44 %
Elemeπtaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 50,68 H 7,76 N 13,12 S 4,01 gef.: C 50,91 H 7,90 N 13,10 S 3,98 c) 64er-DSM-Polyamin-(Gd-Gly-Me-DOTA-Amid)28-(-ß-D-galactopyranosyl-1- thio-3-propionsäure-Amid)36-Konjugat
2,0 g (0,07 mmol; entsprechend 1 ,94 mmol an Gly-Me-DOTA) der
Titelverbindung aus Beispiel 14b) werden in 50 ml destilliertem Wasser gelöst und der pH-Wert der Lösung wird durch tropfenweise Zugabe mit 10 %iger wässriger Salzsäure auf 2,0 eingestellt. Anschließend gibt man bei Raumtemperatur 520 mg (1 ,98 mmol) Gadoliniumchlorid hinzu und rührt die Reaktionslösung für 12 Stunden bei 60°C. Bei Raumtemperatur wird die Reaktionslösuπg durch Versetzen mit 1 molarer Natronlauge auf pH 7,2 gebracht und mit destilliertem Wasser auf ein Gesamtvolumen von 800 ml aufgeführt. Nach dreimaliger Ultrafiltration gegen destilliertes Wasser über eine YM3-Ultrafiltratioπsmembran (Amicon) wird der verbleibende Rückstand gefriergetrocknet. Man erhält 2,20 g (95,3 % d.Th.) der Titelverbindung als amorphes, farbloses Pulver mit einem Wassergehalt von 6,38 %.
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 44,08 H 6,50 N 11 ,41 S 3,48 Gd 13,29 gef.: C 43,86 H 6,39 N 11 ,48 S 3,65 Gd 13,14
Aus den molaren Elementverhältnissen von Schwefel zu Gadolinium (Verhältnis:1 ,36) ergibt sich ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers von 42,2 % Gd-Gly-Me-DOTA und 57,8 % ß-D-Galactose (entsprechend 27 Gd-Gly-Me-DOTA-Einheiten und 36 ß- D-Galactoseresten pro Molekül). In der Titelverbindung sind mittels quantitativer Ninhydrinreaktion keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Beispiel 15
32er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)-i4-(α-D-mannopyranosyl-1- thiopropionsäure-amid)-i 8- Konjugat [ als Natrium-Salz ]
a) 32er-DSM-Polyamin-(DTPA-tetra-tert.butylester-Amid)-|4 20.0 g (32,37 mmol) 3,9-Bis(t-butoxycarbonylmethyl)-6-carboxymethyl-3,6,9- triazaundecandicarbonsäure-di-t-butylester (Darstellung wie in den europäischen Patenanmeldungen: EP 0430863; EP 0331616 und EP 0271180 beschrieben ) werden bei Raumtemperatur in 100 ml absolutem
Dimethylformamid gelöst und unter Rühren mit 4,47 g (38,84 mmol) N-Hydroxy- succinimid versetzt. Anschließend wird das klare Reaktionsgemisch auf 0°C abgekühlt und bei dieser Temperatur portionsweise mit insgesamt 7,97 g (38,84 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 30 Minuten bei 0°C und 2,5 Stunden bei Raumtemperatur wird vom ausgefallenen Dicyclohexylharnstoff abfiltriert. Das so erhaltene Filtrat tropft man nun langsam bei Raumtemperatur zu einer gerührten Lösung von 6,7 g (1 ,9 mmol; entsprechend 60,8 mmol an freien Aminofunktionen) 32er-DSM-Polyamin und 6,5 g (64,7 mmol) Triethylamin in 60 ml absolutem DMF. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum bis zur Trockne eingeengt und der verbleibende Rückstand mit 250 ml Dichlormethan versetzt. Nach dem Abfiltrieren von unlöslichen Anteilen wird die organische Phase mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung und zweimal mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der organischen Produktphase über Natrium- sulfat wird filtriert und das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen. Man erhält
18.1 g (80,4 % d. Th.; bezogen auf eingesetztes Polyamin) eines leicht gelb gefärbten Öls, welches ohne weitere Reinigung unverzüglich für die nachfolgenden Syntheseschritte eingesetzt wird. Nach quantitativer Ninhydrinreaktion der oben genannten Titelverbindung liegen im Mittel 18 freie Aminfunktionen pro Molekül vor.
Elementaranalyse: ber.: C 60.01 H 10.04 N 12.22 gef.: C 60.13 H 9.91 N 12.34
b) 32er-DSM-Polyamin-DTPA-tetra-tert.butylester-amid)-|4-[(3-(2,3,4,6-tetra-O- acetyl)-1 -thio-α-D-manπopyranosyl-3-propion-amid]-| Q
Eine gerührte Lösung von 3,5 g (0,29 mmol; entsprechend 5,3 mmol an freien Aminfunktionen) der Titelverbindung aus Beispiel 15a) in 100 ml absolutem Dichlormethan wird bei Raumtemperatur mit 820 mg (8,1 mmol) Triethylamin versetzt. Anschließend wird mit einer Lösung von 3,97 g (7,49 mmol) 3-(2, 3,4,6- Tetra-O-acetyl-1-thio-α-D-mannopyranosyl)-propionsäure-N- hydroxysuccinimidester ( Lee.Y.C. et al., Biochemi., Vol. 15, No. 18, 1976, 3956-3963; Krohn, K.A. et al., J. Nucl. Med., Vol. 26, 10, 1985, 1157-1167) in 60 ml Dichlormethan tropfenweise versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird mit Dichlormethan auf ein Gesamtvolumen von 500 ml aufgefüllt. Die organische Phase wird nacheinander zweimal mit Wasser und zweimal mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren wird das Lösungsmittel im Vakuum bis zur Trockne abgezogen. Man erhält 5,06 g (89,4 % d. Th.) der Titelverbindung als farbloses Öl. Die Ninhydrinreaktion der Titelverbindung verläuft negativ, d. h. im Polymer sind keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Elementaranalyse: ber.: C 56.13 H 8.29 N 7.48 S 2,96 gef.: C 56.35 H 8.40 N 7,36 S 2,89
Aus dem prozentualen Schwefelwert der Elementaranalyse der Titelverbindung ergibt sich ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers mit 56 % D- Mannosetetraacetat (entsprechend 18 D-Mannoseresten pro Molekül).
c) 32er-DSM-Polyamin-(DTPA-amid)-|4-(α-D-mannopyranose-1 -thio-propion- amid)-|8-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
5,84 g (0,30 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 15b) werden in 100 ml absolutem Dichlormethan gelöst. Anschließend wird bei 0°C mit insgesamt 75 ml Trifluoressigsäure tropfenweise versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum bis zur Trockne eingeengt. Der verbleibende Rückstand wird mit 100 ml Wasser versetzt und erneut im Vakuum bis zur Trockne abgezogen. Der Rückstand wird in 100 ml Methanol gelöst und bei Raumtemperatur mit 50 ml einer 32 %igen wässrigen Ammoniaklösung versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum vom Lösungsmittel abgezogen und der verbleibende Rückstand in 200 ml destilliertem Wasser gelöst. Die wässrige Produktlösung wird zweimal mit jeweils 60 ml Diethylether extrahiert, anschließend durch Versetzen mit 10%iger aqu. Salzsäure auf pH 3.0 gebracht, mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 800 ml aufgefüllt und dreimal mittels einer YM3-Ultrafiltrationsmembran (Amicon) gegen destilliertes Wasser ultrafiltriert. Nach erneuter Ultrafiltration wird der verbleibende Rückstand mit entionisiertem Wasser auf ein Volumen von 500 ml aufgefüllt und gefriergetrocknet. Anschließend wird in 300 ml Wasser aufgenommen und der pH-Wert der resultierenden Produktlösung durch Versetzen mit 1 molarer Natronlauge auf 7,2 eingestellt. Ausbeute: 3, 16 g (87,0 % d. Th.) als amorphes und farbloses Pulver. Wassergehalt: 5,89 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 42.48 H 4.48 N 6.91 Na 10.59 S 4,75 gef.: C 42.22 H 4.56 N 7.03 Na 10.23 S 4,70
Die Ninhydrinreaktion der Titelverbindung verläuft negativ, d. h. im Polymer sind keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
d) 32er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-amid)i4-(α-D-mannopyranose-1-thio-3- propion-amid)ι Q [ als Natrium-Salz ]
2,67 g (0,22 mmol; entsprechend 3.08 mmol an DTPA) der Titelverbindung aus Beispiel 15 c) werden in 70 ml destilliertem Wasser gelöst und der pH-Wert der Lösung wird durch tropfenweiser Zugabe mit 10 %iger wässrigen Salzsäure auf 5,2 eingestellt. Abschließend gibt man bei Raumtemperatur eine Lösung von 815 mg (3,10 mmol) Gadoliniumchlorid , gelöst in 10 ml destilliertem Wasser hinzu und rührt die Reaktionslösung für 12 Stunden bei Raumtemperatur. Die Reaktionslösung wird durch Versetzen mit 1 molarer Natronlauge auf pH 7,2 gebracht und mit destilliertem Wasser auf ein Gesamtvolumen von 500 ml aufgefüllt. Nach dreimaliger Ultrafiltration gegen destilliertes Wasser über eine YM3-Ultrafiltrationsmembran (Amicon) wird der verbleibende Rückstand gefriergetrocknet. Man erhält 2,88 g (98,0 % d.Th.) der Titelverbindung als amorphes, farbloses Pulver mit einem Wassergehalt von 7.09 %.
Elementaraπaiyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 38.66 H 4.06 N 6.27 S 4.31 Gd 16.44 Na 2.48 gef.: C 38.78 H 4.14 N 6.12 S 4,49 Gd 16.60 Na 2.38
Aus den molaren Elementarverhältnissen von Schwefel zu Gadolinium ergibt sich somit ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers von 44 % Gd-DTPA und 56 % α-D-Mannose (entsprechend 14 Gd-DTPA-Einheiten und 18 α-D- Mannoseresten pro Molekül). In der Titelverbinduπg sind durch Ninhydrinreaktion keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Beispiel 16
32er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)ι 4-(ß-D-glucopyranosyl-1 ■ thiopropionsäure-amid)i 8- Konjugat [ als Natrium-Salz ]
a) 32er-DSM-Polyamin-(DTPA-tetra-tert.butylester-Amid)ι 4
10,0 g (16,35 mmol) 3,9-Bis(t-butoxycarbonylmethyl)-6-carboxymethyl-3,6,9- triazaundecandicarbonsäure-di-t-butylester (Darstellung wie in den europäischen Patenanmeldungen: EP 0430863; EP 0331616 und EP 0271180 beschrieben ) werden bei Raumtemperatur in 50 ml absolutem Dimethyl- formamid gelöst und unter Rühren mit 2,23 g (19,42 mmol) N-Hydroxy- succinimid versetzt. Anschließend wird das klare Reaktionsgemisch auf 0°C abgekühlt und bei dieser Temperatur portionsweise mit insgesamt 3.99 g (19,42 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 30 Minuten bei 0°C und 2,5 Stunden bei Raumtemperatur wird vom ausgefallenen Dicyclohexylharnstoff abfiltriert. Das so erhaltene Filtrat tropft man nun langsam bei Raumtemperatur zu einer gerührten Lösung von 3,35 g (0,95 mmol; entsprechend 30,4 mmol an freien Aminofunktionen) 32er-DSM- Polyamin und 3,25 g (32,35 mmol) Triethylamin in 30 ml absolutem DMF. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum bis zur Trockne eingeengt und der verbleibende Rückstand mit 150 ml Dichlormethan versetzt. Nach dem Abfiltrieren von unlöslichen Anteilen wird die organische Phase mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung und zweimal mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der organischen
Produktphase über Natriumsulfat wird filtriert und das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen. Man erhält 8,87 g (78,8 % d. Th.; bezogen auf eingesetztes Polyamin) eines leicht gelb gefärbten Öls, welches ohne weitere Reinigung unverzüglich für die nachfolgenden Syntheseschritte eingesetzt wird. Nach quantitativer Ninhydrinreaktion der oben genannten Titelverbindung liegen im Mittel 18 freie Aminfunktionen pro Molekül vor.
Elementaranalyse: ber.: C 60.01 H 10.04 N 12.22 gef.: C 60.20 H 10.12 N 12.38
b) 32er-DSM-Polyamin-DTPA-tetra-tert.butylester-amid)i4-[(3-(2,3,4,6-tetra-O- acetyl)-1 -thio-ß-D-glucopyranosyl-3-propion-amid]-| 8
Eine gerührte Lösung von 3,5 g (0,29 mmol; entsprechend 5,3 mmol an freien Aminfunktionen) der Titelverbindung aus Beispiel 16a) in 100 ml absolutem Dichlormethan wird bei Raumtemperatur mit 820 mg (8,1 mmol) Triethylamin versetzt. Anschließend wird mit einer Lösung von 3,97 g (7,49 mmol) 3-(2, 3,4,6- Tetra-O-acetyl-1 -thio-ß-D-glucopyranosyl)-propionsäure-N- hydroxysuccinimidester ( Analoge Darstellung wie beschrieben in: Lee.Y.C. et al., Biochemi., Vol. 15, No. 18, 1976, 3956-3963; Krohn, K.A. et al., J. Nucl. Med., Vol. 26, 10, 1985, 1157-1167 ; J. Haensler et al., Bioconjugate Chem. 4, 85, (1993); Chipowsky, S., and Lee.Y.C (1973) , Synthesis of 1 -thio-aldosides; Carbohydrate Research 31 , 339-346 ) in 60 ml Dichlormethan tropfenweise versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird mit Dichlormethan auf ein Gesamtvolumen von 500 ml aufgefüllt. Die organische Phase wird nacheinander zweimal mit Wasser und zweimal mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren wird das Lösungsmittel im Vakuum bis zur Trockne abgezogen. Man erhält 4,94 g (87,3 % d. Th.) der Titelverbindung als farbloses Öl. Die Ninhydrinreaktion der Titelverbindung verläuft negativ, d. h. im Polymer sind keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Elementaranalyse: ber.: C 56.13 H 8.29 N 7.48 S 2,96 gef.: C 56.04 H 8.33 N 7,40 S 2,90 Aus dem prozentualen Schwefelwert der Elementaranalyse der Titelverbinduπg ergibt sich ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers mit 56 % ß-D- Glucosetetraacetat (entsprechend 18 ß-D-Glucoseresten pro Molekül).
c) 32er-DSM-Polyamin-(DTPA-amid)i4-(ß-D-Glucopyranose-1 -thio-propion- amid)-| 8-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
5,84 g (0,30 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 16b) werden in 100 ml absolutem Dichlormethan gelöst. Anschließend wird bei 0°C mit insgesamt
75 ml Trifluoressigsäure tropfenweise versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum bis zur Trockne eingeengt. Der verbleibende Rückstand wird mit 100 ml Wasser versetzt und erneut im Vakuum bis zur Trockne abgezogen. Der Rückstand wird in 100 ml Methanol gelöst und bei Raumtemperatur mit 50 ml einer 32 %igen wässrigen Ammoniaklösung versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum vom Lösungsmittel abgezogen und der verbleibende Rückstand in 200 ml destilliertem Wasser gelöst. Die wässrige Produktlösung wird zweimal mit jeweils 60 ml Diethylether extrahiert, anschließend durch Versetzen mit 10 %iger aqu. Salzsäure auf pH 3.0 gebracht, mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 800 ml aufgefüllt und dreimal mittels einer YM3-Ultrafiitrationsmembran (Amicon) gegen destilliertes Wasser ultrafiltriert. Nach erneuter Ultrafiltration wird der verbleibende Rückstand mit entionisiertem Wasser auf ein Volumen von 500 ml aufgefüllt und gefriergetrocknet. Anschließend wird in 300 ml Wasser aufgenommen und der pH-Wert der resultierenden Produktlösung durch Versetzen mit 1 molarer Natronlauge auf 7,2 eingestellt. Ausbeute: 3,16 g (87,0 % d. Th.) als amorphes und farbloses Pulver.
Wassergehalt: 5,89 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 42.48 H 4.48 N 6.91 Na 10.59 S 4,75 gef.: C 42.36 H 4.50 N 6.98 Na 10.41 S 4,78
Die Ninhydrinreaktion der Titelverbindung verläuft negativ, d. h. im Polymer sind keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar. d) 32er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-amid)-ι -(ß-D-glucopyranose-1 -thio-3- propion-amid)-] 8 [ als Natrium-Salz ]
2,67 g (0,22 mmol; entsprechend 3.08 mmol an DTPA) der Titelverbindung aus Beispiel 16 c) werden in 70 ml destilliertem Wasser gelöst und der pH-Wert der Lösung wird durch trσpfenweiser Zugabe mit 10 %iger wässrigen Salzsäure auf 5,2 eingestellt. Anschließend gibt man bei Raumtemperatur eine Lösung von 815 mg (3,10 mmol) Gadoliπiumchlorid in 10 ml destilliertem Wasser hinzu und rührt die Reaktionslösung für 12 Stunden bei Raumtemperatur. Die Reaktionslösung wird durch Versetzen mit 1 molarer Natronlauge auf pH 7,2 gebracht und mit destilliertem Wasser auf ein Gesamtvolumen von 500 ml aufgefüllt. Nach dreimaliger Ultrafiltration gegen destilliertes Wasser über eine YM3-Ultrafiltrationsmembran (Amicon) wird der verbleibende Rückstand gefriergetrocknet. Man erhält 2,79 g (95,0 % d.Th.) der Titelverbindung als amorphes, farbloses Pulver mit einem Wassergehalt von 8,96 %.
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 38.66 H 4.06 N 6.27 S 4.31 Gd 16.44 Na 2.48 gef.: C 38.60 H 4.06 N 6.22 S 4,21 Gd 16.54 Na 2.34
Aus den molaren Elemeπtarverhältnissen von Schwefel zu Gadolinium ergibt sich somit ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers von 44 % Gd-DTPA und 56 % ß-D-Glucose (entsprechend 14 Gd-DTPA-Einheiten und 18 ß-D- Glucoseresten pro Molekül). In der Titelverbindung sind durch Ninhydrinreaktion keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Beispiel 17
32er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)-i3-(α-D-manπopyraπose-1 -thio-3- propion-Amid)-] g-Koπjugat [ als Natrium-Salz ]
a) 32er DSM-Polyamin-(DTPA-tetra-t.-butylester-Amid)-| 3-Koπjugat
ERSÄTZBLÄΓT (REGEL 26) 25,0 g (40,46 mmol) 3,9-Bis(t-butoxycarbonylmethyl)-3-carboxymethyl-3,6,9- triazaundecandicarbonsäure-di-t-butylester (Darstellung wie in den europäischen Patenanmeldungen: EP 0430863; EP 0331616 und EP 0271180 beschrieben ) werden bei Raumtemperatur in 100 ml absolutem Dimethyl- formamid gelöst und unter Rühren mit 5,58 g (48,50 mmol) N-Hydroxy- succinimid versetzt. Anschließend wird das klare Reaktionsgemisch auf 0°C abgekühlt und bei dieser Temperatur portionsweise mit insgesamt 10,0 g (48,50 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 30 Minuten bei 0°C und 2,5 Stunden bei Raumtemperatur wird vom ausge- fallenen Dicyclohexylharnstoff abfiltriert. Das so erhaltene Filtrat tropft man nun langsam bei Raumtemperatur zu einer gerührten Lösung von 9,0 g (2,56 mmol; entsprechend 82,0 mmol an freien Aminofunktionen) 32er - DSM-Polyamin und 8,2 g (82,0 mmol) Triethylamin in 100 ml absolutem DMF. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum bis zur Trockne eingeengt und der verbleibende Rückstand mit 300 ml Dichlormethan versetzt. Nach dem Abfiltrieren von unlöslichen Anteilen wird die organische Phase mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung und zweimal mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der organischen Produktphase über Natnumsulfat wird filtriert und das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen. Man erhält 25,1 g (86,7 % d. Th.; bezogen auf eingesetztes Polyamin) eines leicht gelb gefärbten Öls, welches ohne weitere Reinigung unverzüglich für die nachfolgenden Syntheseschritte eingesetzt wird. Nach quantitativer Ninhydrinreaktion der oben genannten Titelverbindung liegen im Mittel 19 freie Aminfunktionen pro Molekül vor.
Elementaranalyse: ber.: C 60.95 H 9.99 N 12.51 gef.: C 61.04 H 10.06 N 12.58
b) 32er-DSM-Polyamiπ-(DTPA- tetra-tert.butylester -Amid)13-[(3-(2,3,4,6-tetra- O-acetyl)-1 -thio-α-D-maπnopyraπosyl- 3-propion-Amid)-| g-Konjugat
Eine gerührte Lösung von 4.0 g (0,35 mmol; entsprechend 6.72 mmol an freien Aminfunktionen) der Titelverbindung aus Beispiel 17a) in 100 ml absolutem Dichlormethan wird bei Raumtemperatur mit 815 mg (8,0 mmol) Triethylamin versetzt. Anschließend wird mit einer Lösung von 3,91 g (7,4 mmol) 3-(2, 3,4,6-
E - RSArZBLATT (REGEL 21) Tetra-O-acetyl-1 -thio-α-D-manπopyranosyl)-propionsäure-N-hydroxysuccinimid- ester ( Lee.Y.C. et al., Biochemi., Vol. 15, No. 18, 1976, 3956-3963; Krohn, K.A. et al., J. Nucl. Med., Vol. 26, 10, 1985, 1157-1167) in 100 ml Dichlormethan tropfenweise versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird mit Dichlormethan auf ein Gesamtvolumen von 500 ml aufgefüllt. Die organische Phase wird nacheinander zweimal mit Wasser und zweimal mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen und über Natnumsulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren wird das Lösungsmittel im Vakuum bis zur Trockne abgezogen. Man erhält 5,82 g (86,4 % d. Th.) der Titelverbindung als farbloses Öl. Die Ninhydrinreaktion der Titelverbinduπg verläuft negativ, d. h. im Polymer sind keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Elementaranalyse: ber.: C 55.94 H 8.05 N 7.34 S 3.16 gef.: C 5,02 H 8.13 N 7.29 S 3.14
Aus dem prozentualen Schwefelwert der Elementaranaiyse der Titelverbindung ergibt sich ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers mit 58 % α-D- Mannosetetraacetat (entsprechend 19 α-D-Mannoseresteπ pro Molekül).
c) 32er-DSM-Polyamin-(DTPA-Amid)ι 3-(α-D-mannopyranose-1 -thio-3- propion-Amid)ι g-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
5,0 g (0,26 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 17b) werden in 120 ml absolutem Dichlormethan gelöst. Anschließend wird bei 0°C mit insgesamt 85 ml Trifluoressigsäure tropfenweise versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum bis zur Trockne eingeengt. Der verbleibende Rückstand wird mit 125 ml Wasser versetzt und erneut im
Vakuum bis zur Trockne abgezogen. Der Rückstand wird in 100 ml Methanol gelöst und bei Raumtemperatur mit 50 ml einer 32 %igen wässrigen Ammoniaklösung versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird im Vakuum vom Lösungsmittel abgezogen und der verbleibende Rückstand in 200 ml destilliertem Wasser gelöst. Die wässrige Produktlösung wird zweimal mit jeweils 80 ml Diethylether extrahiert . Die wässrige Produktlösung wird anschließend durch Versetzen mit 10 %iger aqu. Salzsäure
Θ - töATZBLÄTT (REGEL 26) auf pH 3.0 gebracht, mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 800 ml aufgefüllt und dreimal mittels einer YM3-Ultrafiltrationsmembran (Amicon) gegen destilliertes Wasser ultrafiltriert. Nach erneuter Ultrafiltration wird der verbleibende Rückstand mit entionisiertem Wasser auf ein Volumen von 500 ml aufgefüllt und gefriergetrocknet. Anschließend wird in 300 ml Wasser aufgenommen und der pH-Wert der resultierenden Produktlösung durch Versetzen mit 1 molarer Natronlauge auf 7,2 eingestellt. Ausbeute: 2,78 g (84,7 % d. Th.) als amorphes und farbloses Pulver. Wassergehalt: 8.94 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 46.78 H 6.72 N 6.60 S 4.08 Na 8.67 gef.: C 46.59 H 6.88 N 6.39 S 4.33 Na 8.81
Die Ninhydrinreaktion der Titelverbindung verläuft negativ, d. h. im Polymer sind keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
d) 32er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)ι 3-(α-D-mannopyranose-1 -thio- 3- propion-Amid)-] g-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
2,5 g (0, 19 mmol; entsprechend 2,57 mmol an DTPA) der Titelverbindung aus Beispiel 17c) werden in 70 ml destilliertem Wasser gelöst und der pH-Wert der Lösung wird durch tropfenweise Zugabe mit 10 %iger wässrigen Salzsäure auf 5,2 eingestellt. Anschließend gibt man bei Raumtemperatur eine Lösung von 683 mg (2,60 mmol) Gadoliniumchlorid in 10 ml destilliertem Wasser hinzu und rührt die Reaktionslösung für 12 Stunden bei Raumtemperatur. Die Reaktionslösung wird durch Versetzen mit 1 molarer Natronlauge auf pH 7,2 gebracht und mit destilliertem Wasser auf ein Gesamtvolumen von 500 ml aufgefüllt. Nach dreimaliger Ultrafiltration gegen destilliertes Wasser über eine YM3-Ultrafiltrationsmembran (Amicon) wird der verbleibende Rückstand gefriergetrocknet. Man erhält 2.80 g (98,3 % d.Th.) der Titelverbindung als amorphes, farbloses Pulver mit einem Wassergehalt von 6,72 %.
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 43.15 H 6.28 N 6.09 S 4.08 Gd 13.68 Na 1.98 gef.: C 43.22 H 6.34 N 6.14 S 4.17 Gd 13.72 Na 2.05 Aus den molaren Elementarverhältnissen von Schwefel zu Gadolinium ergibt sich somit ein mittlerer Beladungsgrad des Polymers von 42% Gd-DTPA und 58 % α-D-Mannose (entsprechend 13 Gd-DTPA-Einheiten und 19 α-D- Mannoseresten pro Molekül). In der Titelverbindung sind durch Ninhydrinreaktion keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
Beispiel 18
32er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)-| 3-(ß-D-galactopyranose-1 -thio-3- propion-Amid)ι g-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
a) 32er-DSM-Polyamin-(DTPA- tetra-tert.butylester -Amid)-| 3-[(3-(2, 3,4,6- Tetra-O-acetyl)-1 -thio- ß-D-galactopyranosyl- 3-propion-Amid)-| g-Konjugat
Auf analoge Weise wie für Beispiel 17b) beschrieben, führt die Umsetzung von 5,0 g (0,44 mmol; entsprechend 8,4 mmol an freien Aminfunktionen) der Titelverbindung aus Beispiel 17a) mit 4,88 g (9,23 mmol) 3-(2,3,4,6-Tetra-O- acetyl-1-thio-ß-D-galactopyranosyl)-propionsäure-N-hydroxysuccinimidester (Darstellung gemäß: Lee.Y.C. et al., Biochemi., Vol. 15, No. 18, 1976, 3956- 3963; Krohn, K.A. et al., J. Nucl. Med., Vol. 26, 10, 1985, 1157-1167) zur Bildung von 7,48 g (88,3 % d. Th. ) der oben genannten Titelverbindung als farbloses Öl.
Elementaranalyse: ber.: C 55, 94 H 8.05 N 7.34 S 3.16 gef.: C 56,02 H 8.11 N 7.38 S 3.20
Die Titelverbindung zeigt eine negative Ninhydrinreaktion. Aus dem prozentualen Schwefelwert der Elementaranalyse ergibt sich ein mittlerer Belastungsgrad des Polymers mit 19 ß-D-Galactoseresten pro Molekül.
b) 32er-DSM-Polyamin-(DTPA-Amid)i 3-( ß-D-galactopyranose-1 -thio-3- propion-Amid)ι g-Konjugat [ als Natrium-Salz ] Auf analoge Weise wie für Beispiel 17c) beschrieben, führt die Abspaltung der Schutzgruppen von 7.0 g (0,36 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 18a) nach Gefriertrocknung zur Bildung von 3,93 g (86,3 % d. Th.) der oben genannten Titelverbindung als amorphes Pulver.
Wassergehalt: 4,58 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 46.78 H 6.72 N 6.60 S 4.08 Na 8.67 gef.: C 46.83 H 6.90 N 6.54 S 3.98 Na 8.87
c) 32er-DSM-Polyamiπ-(Gd-DTPA-Amid)-j 3-( ß-D-galactoρyranose-1 -thio-3- propioπ- Amid)-] g-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
Auf analoge Weise wie für Beispiel 17d) beschrieben, führt die Komplexierung von 3.5 g (0,27 mmol; entsprechend 3,60 mmol an DTPA) der Titelverbindung aus Beispiel 18b) mit 956mg (3,64 mmol) Gadoliniumchlorid zur Bildung der oben genannten Titelverbindung. Ausbeute: 3,92 g (97,3 % d. Th.) der Titelverbindung als farbloses und amorphes Pulver
Wassergehalt: 7,33 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 43.15 H 6.28 N 6.09 S 4.08 Gd 13.68 Na 1.98 gef.: C 43.20 H 6.38 N 6.14 S 4.13 Gd 13.75 Na 2.05
Mittlerer Beladuπgsgrad pro Molekül der oben genannten Titelverbindung:
13 Gd-DTPA-Einheiten und
19 ß-D-Galactopyranoseeinheiten . Beispiel 19
32er-DSM-Polyamiπ-(Gd-DTPA-Amid)-i3-( ß-D- glucopyranose-1-thio- 3- propion-Amid)ι g-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
a) 32er-DSM-Polyamin-(DTPA- tetra-tert.butyiester -Amid)-] 3-[(3-(2,3,4,6- Tetra-O-acetyl)-1-thio- ß-D- glucopyranosyl- 3-propion-Amid)-j9-Koπjugat
Auf analoge Weise wie für Beispiel 17b) beschrieben, führt die Umsetzung von 6,0 g (0,53 mmol; entsprechend 10,03 mmol an freien Aminfunktionen) der Titelverbinduπg aus Beispiel 17a) mit 5,83 g (11 ,03 mmol) 3-(2,3,4,6-Tetra-O- acetyl-1-thio-ß-D-glucopyranosyl)-propioπsäure-N-hydroxysuccinimidester (Darstellung gemäß: Lee.Y.C. et al., Biochemi., Vol. 15, No. 18, 1976, 3956- 3963; Krohn, K.A. et al., J. Nucl. Med., Vol. 26, 10, 1985, 1157-1167) zur Bildung von 8,70 g (85,6 % d. Th. ) der oben genannten Titelverbindung als farbloses Öl.
Elementaranalyse: ber.: C 55, 94 H 8.05 N 7.34 S 3.16 gef.: C 55.96 H 8.00 N 7.32 S 3.14
Die Titelverbiπdung zeigt eine negative Ninhydrinreaktion. Aus dem prozentualen Schwefelwert der Elementaranalyse ergibt sich ein mittlerer Belastuπgsgrad des Polymers mit 19 ß-D-Glucoseresteπ pro Molekül.
b) 32er-DSM-Polyamin-(DTPA-Amid)ι 3-( ß-D-glucopyranose-1 -thio-3-propion- Amid)-j g-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
Auf analoge Weise wie für Beispiel 17c) beschrieben, führt die Abspaltung der Schutzgruppen von 8.0 g (0,41 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 19a) nach Gefriertrocknung zur Bildung von 4,54 g (87,6 % d. Th.) der oben genannten Titelverbinduπg als amorphes Pulver.
Wassergehalt: 3,97 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 46.78 H 6.72 N 6.60 S 4.08 Na 8.67
ERSATZBLÄΠ (REGEL 26) gef.: C 46.70 H 6.91 N 6.33 S 4.25 Na 8.66
c) 32er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)i3-( ß-D-glucopyranose-1-thio-3- propion-Amid)-] g-Konjugat
Auf analoge Weise wie für Beispiel 17d) beschrieben, führt die Komplexierung von 4,0 g (0,31 mmol; entsprechend 4,11 mmol an DTPA) der Titelverbindung aus Beispiel 19b) mit 1100 mg (4,20 mmol) Gadoliniumchlorid zur Bildung der oben genannten Titelverbindung.
Ausbeute: 4,55 g (96,3 % d. Th.) der Titelverbindung als farbloses und amorphes Pulver
Wassergehalt: 6.82 % Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 43.15 H 6.28 N 6.09 Na 2.00 S 4.08 Gd 13.68 gef.: C 43.20 H 6.36 N 6.14 Na 2.04 S 4.12 Gd 13.72
Mittlerer Beladungsgrad pro Molekül der oben genannten Titelverbindung: 13 Gd-DTPA-Einheiten und
19 ß-D-Glucopyranoseeiπheiten .
Beispiel 20
32er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)-|8-(0-ß-D-Galactopyranosyl-(1-→4)-D- glucono- 1 ,5-lactoπ-Amid)i 4-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
a) 32er-DSM-Polyamin-(DTPA-Amid)ι 8-(0-ß-D-Galactopyranosyl-(1 →4)-D- glucono-1 ,5- Iacton-Amid)i4-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
1 ,0 g (0,0835 mmol; entsprechend 1 , 17 mmol an freien Aminofunktionen) der Titeiverbindung aus Beispiel 6a) werden bei Raumtemperatur in 10 ml absolutem Dimethylsulfoxid suspendiert. Anschließend gibt man eine Lösung von 2,60 g ( 7,25 mmol; O-ß-D-Galactopyranosyl-(1 → 4)-D-glucono-1 ,5-lacton [Darstellung nach den in der Literatur beschriebenen Verfahren: (a) Williams, T. et al., (b) Kobayashi, K., Sumitomo, H., Ina, Y., Polym. J. 1985, 17, 567, (c) Hiromi Kitano, Katsuko Sohda, and Ayako Kosaka, Bioconjugate Chem. 1995, 6, 131-134] in 20 ml absolutem Dimethylsulfoxid tropfenweise hinzu und rührt die Reaktionslösung 1 h bei 40°C. Die oben genannte Titelverbindung wird dadurch erhalten, daß die Reaktionslösung bei Raumtemperatur in 250 ml absolutem Methanol unter Rühren eingegossen wird, was zur Bildung der
Titelverbindung als farblosen Niederschlag führt. Der so erhaltene Niederschlag wird abgesaugt, gut mit Methanol nachgewaschen und anschließend in 300 ml destilliertem Wasser gelöst und über eine Ultrafiltrationsmembran (YM-3, Amicon) filtriert. Der verbleibende Rückstand wird in Wasser aufgenommen und gefriergetrocknet.
Ausbeute: 1 ,22 g (87,2 % d. Th.) als farbloses Lyophilisat. Wassergehalt: 5,98 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 43,35 H 6,84 N 9,71 Na 9,89 gef.: C 43,54 H 6,92 N 9,65 Na 10.01
Nach Elementaranalyse als auch colorimetrischer Titration mit 0,0025 molare Gadoliniumsulfat-Maßlösung, in Gegenwart von Xylenorange als Indikator, ergibt sich ein DTPA-Beladunsgrad des Polymers von 56.8 % (entsprechend 18 DTPA-Einheiten pro Molekül). Nach quantitativer Ninhydrinreaktion sind in der Titelverbindung keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
b) 32er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)i 8-(0-ß-D-Galactopyranosyl-(1→4)- D-glucono-1 ,5-lacton-Amid)i4-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
0,5 g (0,03 mmol; entsprechend 0,54 mmol an DTPA) der Titelverbindung aus Beispiel 20a) werden in Analogie wie für Beispiel 1c) beschrieben mit 143 mg ( 0,55 mmol) Gadoliniumoxid, gelöst in 7,5 ml destilliertem Wasser, komplexiert. Nach Aufarbeitung und Gefriertrocknung erhält man 0,53 g (98,0 % d. Th.) der Titelverbinduπg als amorphes Pulver. Wassergehalt: 7,23 % Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 39.59 H 6.26 N 8.87 Gd 15.45 Na 2,26 gef.: C 39.66 H 6.18 N 8.97 Gd 15,60 Na 2,30
Beispiel 21
64er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)38-(O-ß-D-Galactopyranosyl-(1->4)-D- glucono- 1 ,5-lacton-Amid)26-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
a) 64er-DSM-Polyamin-(DTPA-Amid)38-(O-ß-D-Galactopyranosyl-(1 - 4)-D- glucono-1 ,5-lacton-Amid)26-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
1 ,0 g (0,044 mmol; entsprechend 1 ,14 mmol an freien Aminofunktionen) der Titelverbinduπg aus Beispiel 1 a) werden bei Raumtemperatur in 10 ml absolutem Dimethylsulfoxid suspendiert. Anschließend gibt man eine Lösung von 2,55 g (7,12 mmol; O-ß-D-Galactopyranosyl-(1→- 4)-D-glucono-1 ,5-lacton [Darstellung nach den in der Literatur beschriebenen Verfahren: (a) Williams, T. et al., (b) Kobayashi, K., Sumitomo, H., Ina, Y., Polym. J. 1985, 17, 567, (c) Hiromi Kitano, Katsuko Sohda, and Ayako Kosaka, Bioconjugate Chem. 1995, 6, 131-134] in 20 ml absolutem Dimethylsulfoxid tropfenweise hinzu und rührt die Reaktionslösung 1 h bei 40°C. Die oben genannte Titelverbindung wird dadurch erhalten, daß die Reaktionslösung bei Raumtemperatur in 250 ml absolutem Methanol unter Rühren eingegossen wird, was zur Bildung der Titelverbindung als farblosen Niederschlag führt. Der so erhaltene Niederschlag wird abgesaugt, gut mit Methanol nachgewaschen und anschließend in 300 ml destilliertem Wasser gelöst und über eine Ultrafiltrationsmembran (YM-3, Amicon) filtriert. Der verbleibende Rückstand wird in Wasser aufgenommen und gefriergetrocknet. Ausbeute: 1 ,32 g (90,4 % d. Th.) als farbloses Lyophilisat. Wassergehalt: 3,92 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 43,41 H 6,09 N 9,84 Na 10,49 gef.: C 43,60 H 6,31 N 9,95 Na 10,70 Nach Elementaranalyse als auch colorimetrischer Titration mit 0,0025 molare Gadoliniumsulfat-Maßlösung, in Gegenwart von Xylenorange als Indikator, ergibt sich ein DTPA-Beladunsgrad des Polymers von 59,8 % (entsprechend 38 DTPA-Einheiten pro Molekül). Nach quantitativer Ninhydrinreaktion sind in der Titelverbindung keine freien Aminofunktionen mehr nachweisbar.
b) 64er-DSM-Polyamin-(Gd-DTPA-Amid)38-(O-ß-D-Galactopyranosyl-(1- 4)- D-glucono-1 ,5-lacton-Amid)26-Konjugat [ als Natrium-Salz ]
1 ,0 g (0,03 mmol; entsprechend 1 ,14 mmol an DTPA der Titelverbindung aus Beispiel 21 a) werden in Analogie wie für Beispiel 1 c) beschrieben mit 0,30 g (1 ,15 mmol) Gadoliniumoxid, gelöst in 10 ml destilliertem Wasser, komplexiert. Nach Aufarbeitung und Gefriertrocknung erhält man 1 ,06 g (96,3 % d. Th.) der Titelverbindung als amorphes Pulver. Wassergehalt: 7,23 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 39.44 H 5,45 N 8.94 Gd 16,30 Na 2,38 gef.: C 39.53 H 5,53 N 9.02 Gd 16,44 Na 2,41
Beispiel 22
64er-DSM-Polyamin-(Gd-Gly Me-DOTA-Amid)38 -[1-O-(4-Thioureido-tetra- ethylenglycolyl-pheny)- ß-D-galactopyranosyl]26-Konjugat
a) 1 -O-[4-Nitrophenyl]-tetraethylenglycol
863,2 g (5 mol) Tetraethylenglycol werden in 2,5 I wasserfreien Toluol gelöst und bei Raumtemperatur nacheinander mit 159,4 g (2,5 mol) 88 %igem Kaliumhydroxydpulver und 7,5 g Tetrabutylammoniumhydrogensulfat versetzt. Bei 0°C wird dann unter starkem Rühren eine Lösung von 53 ml (500 mmol) 4- Fluomitrobenzol in 500 ml wasserfreiem Toluol tropfenweise addiert . Nach beendeter Zugabe wird noch 4 Stunden bei 0°C und 12 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt. Zur Aufarbeitung wird das Reaktionsgemisch in 2000 ml Eiswasser eingerührt und anschließend wird die Toluolphase abgetrennt und die wässrige Phase erschöpfend mit Toluol extrahiert. Nach dem Waschen der vereinigten organischen Phasen mit Wasser, wird über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel im Vakuum bis zur Trockne abgezogen. Den verbleibenden, leicht gelblich gefärbte ölige Rückstand wird säulenchromatographisch gereinigt (Eluent: Essigester/ Hexan= 3:1 ). Man erhält 135,8 g (86,1 % d. Th.) eines leicht gelblich gefärbten Öls.
Elementaranalyse: ber.: C 53,33 H 6,71 N 4,44 gef.: C 53,27 H 6,68 N 4,50
b) 2,3,4,6-Tetraacetyl-ß-D-galactopyranosyl-1-O-[(4-Nitrophenyl)- tetraethylenglycol]
10 g ß-D-Galactosepentaacetat (Kommerziell erhältlich; Aldrich) werden in 40 ml absolutem 1 ,2-Dichlorethan gelöst und mit einer Lösung von 8,0 g (25,6 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 22a) in 15 ml 1 ,2-Dichlorethan versetzt. Anschließend werden 3,9 ml (33,3 mmol) Zinntetrachlorid bei
Raumtemperatur langsam zugetropft und die so erhaltene Reaktionslösung wird 12 h bei Raumtemperatur nachgerührt. Zur Aufarbeitung wird mit Wasser versetzt, die organische Phase abgetrennt und die verbleibende wässrige Phase erschöpfend mit Dichlormethan extrahiert. Nach dem Trocknen der organischen Phasen über Natriumsulfat wird filtriert und das Lösungsmittel im Vakuum bis zur Trockne abgezogen. Der verbleibende ölige Rückstand wird mittels Säulenchromatographie aufgereinigt (Eluent: Dichlormethanol/Methanol= 20:1). Man erhält 14,6 g (88,2 % d. Th.) der oben genannten Titelverbindung als farbloses Öl.
Elementaranalyse: ber.: C 52,09 H 6,09 N 2.17 gef.: C 52,13 H 6,11 N 2,21 c) ß-D-Galactopyranosyi-1-O-[(4-Nitrophenyl)-tetraethyiengiycol]
33,93 g (52,56 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 22b) werden in 680 ml absolutem Methanol gelöst und mit 0,8 g (14,8 mmol) Natriummethanolat versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bei Raumtemperatur wird die Reaktionslösung durch portionsweise Zugabe von IRA-120-(H+)- Kationeπaustauscher® neutralisiert, vom Austauscher abgesaugt und das Lösungsmittel im Vakuum bis zur Trockne abgezogen. Die so erhaltene Titelverbindung (23,3 g ; 95,5 % d. Th.) wird ohne weitere Reinigung direkt für den nachfolgenden Reduktionsschritt eingesetzt.
Elementaranalyse: ber.: C 50,31 H 6,54 N 2,93 gef.: C 50,48 H 6,74 N 3,07
d) ß-D-Galactopyranosyl-1-O-[(4-aminophenyl)-tetraethylenglycol]
Die Reduktion von 14,61 g (30,6 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 22c) erfolgt nach den in der Literatur beschriebenen Vorgehensweisen, [ siehe zum Beispiel:
Taylor, J.K. et al., J. Chem. Soc, Chem. Commun.; 1993, 1410; Goldstein I.J., Methods in Enzymologie, Vol. XXVII, Part B., 212-219, 1972] unter Verwendung von Wasserstoff (1 atm.) als Reduktionsmittel, Palladium (10 %) auf Barium- sulfat als Katalysator und wasserfreiem Methanol als Lösungsmittel. Nach literaturbeschriebener Aufarbeitung erhält man 13,15 g (96 % d. Th.) der Titelverbindung als farbloses Öl.
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 53.68 H 7.43 N 3.13 gef.: C 53.43 H 7.60 N 3.20
e) ß-D-Galactopyranosyl-1 -O-[(4- isothiocyanatophenyl)-tetraethylenglycol]
Durch literaturbekannte Umsetzung [ vgl.: J.Goidstein, D.H. Buss, J. Chem. Soc. C, (1968), 1457] von 13,24 g ( 30,0 mmol ) der Titelverbindung aus Beispiel 22d) mit insgesamt 5.1 ml Thiophosgeπ in 850 ml 80 %igem
RSÄTZBLATT (REGEL 26) wassπgem Ethanol, erhalt man nach Aufarbeitung 12,62 g ( 86% d Th ) der oben genannten Titelverbmdung als farbloses Ol
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) ber C 53,26 H 6,60 N 2 96 S 6,77 gef C 53,13 H 6,69 N 3 04 S 6,84
f) 10-[1 -Carboxymethylcarbamoyl)-ethyl]-1 ,4,7, 10-tetraazacyclododecan- 1 ,4,7-trιessιgsaure
77 g (103, 1 mmol) der Titelverbmdung aus Beispiel 1 1 d) werden in 500 ml Trifluoressigsäure gelost und 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt Man dampft zur Trockne ein, nimmt den Ruckstand in 300 ml Wasser auf und gibt die Losung auf eine Säule, gefüllt mit Reillex® 425 PVP Man eluiert mit Wasser Die produkthaltigen Fraktionen werden vereinigt und zur Trockne eingedampft, der Ruckstand wird aus Methanol/Aceton umkπstallisiert Ausbeute 44,04 g (84 % d Th ) eines farblosen, hygroskopischen Feststoffes Wassergehalt 6,5 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) ber C 47,99 H 6,99 N 14,73 gef C 47,83 H 7,12 N 14,55
g) Gadolinium-Komplex der 10-[1 -Carboxymethylcarbamoyl)-ethyl]-1 ,4,7,10- tetraazacyclododecan-1 ,4,7-trιessιgsaure
Zu 40 g (84,12 mmol) der Titelverbmdung aus Beispiel 22f) , gelost in 400 ml Wasser, gibt man 15 27 g (42,06 mmol) Gadoliniumoxid und erwärmt 3 h auf 90°C Man dampft zur Trockne ein (Vakuum) und kristallisiert den Ruckstand aus 90 % aqu Ethanol um Die Kristalle werden abgesaugt, einmal mit Ethanol, dann mit Aceton und zum Schluß mit Diethylether gewaschen und im Vakuumofen bei 130°C getrocknet (24 Stunden) Ausbeute 50,53 g (93 % d Th ) eines farblosen kristallinen Pulvers Wassergehalt 2,5 % Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 36,24 H 4,80 N 11 ,12 Gd 24,97 gef.: C 36,35 H 4,95 N 10,98 Gd 24,80
h) 64er-DSM-Polyamin(Gd-Gly-Me-DOTA-Amid)38-Konjugat
Eine gerührte Suspension von 5,0 g (7,95 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 22g) in 15 ml absolutem Dimethylsulfoxid wird bei 70°C mit 0,68 g (15,9 mmol) Lithiumchlorid versetzt. Nach 30 Minuten bei 70°C wird die nun klare Reaktionslösuπg portionsweise mit insgesamt 1 ,83 g (15,9 mmol) N- Hydroxysucciπimid versetzt und das Reaktioπsgemisch noch 1 Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen auf 13°C wird mit 4,52 g (23,85 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid versetzt und die Reaktionslösung noch 1 weitere Stunde bei 13°C, gefolgt von 12 Stunden bei 22°C, gerührt. Die so erhaltene Reaktionslösung des N-Hydroxysuccinimidesters der Titelverbindung aus Beispiel 22g) wird nun bei 22°C tropfenweise mit einer Lösung von 1 ,43 g (0,20 mmol, entsprechend 13,23 mmol an freien Aminfunktionen ), 64er-DSM- Polyamin, gelöst in 15 ml absolutem Dimethylsulfoxid .versetzt und weitere 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Zur Aufarbeitung wird die Reaktionslösung bei 22°C in 1 ,5 I Aceton eingetropft, wobei die Titelverbindung als farbloser Niederschlag ausfällt. Der Niederschlag wird abgesaugt, in 200 ml destilliertem Wasser gelöst und über eine YM3-Ultrafiltrationsmembran (AMICON ®) dreimal ultrafiltriert. Der verbleibende Rückstand wir in 300 ml destilliertem Wasser gelöst, filtriert und gefriergetrocknet.
Ausbeute: 4,0 g (86,0 % d. Th., bezogen auf eingesetztes Polyamin) der oben genannten Titelverbindung als amorphen und farblosen Feststoff. Wassergehalt: 7,67 %
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 37.06 H 5.24 N 11.37 Gd 25.54 gef.: C 37.13 H 5,37 N 11.22 Gd 25.32
Nach Elementaranalyse ergibt sich ein Beladungsgrad des Polymers mit 59,3 % Gd-Gly-Me-DOTA (entsprechend 38 Gd-Gly-Me-DOTA-Einheiten pro Molekül). Die Bestimmung der im Polymer verbliebenen freien Aminofunktionen mittels Ninhydrin und TNBS-Methode liefert als Mittelwert 40,7 % an freien Aminogruppen, d. h. im Polymermolekül liegen 26 freie Aminofunktion vor.
i ) 64er-DSM-Polyamin-(Gd-Gly Me-DOTA-Amid)38 -[1 -O-(4-Thioureido-tetra- ethylenglycolyl-pheny)- ß-D-galactopyranosyl]26-Konjugat
Auf analoge Weise wie in Beispiel 1 b) beschrieben, liefert die Umsetzung von 4,0 g (0,17 mmol, entsprechend 4,42 mmol an freien Aminfunktionen) der Titelverbindung aus Beispiel 22h) mit 10.92 g ( 23,0 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 22e) nach Aufarbeitung 5,04 g (83,0 % d. Th. bezogen auf eingesetztes Polyamin) der oben genannten Titelverbindung als farbloses Lyophilisat.
Elemeπtaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 42.59 H 5.70 N 7.44 S 2,33 Gd 16.71 gef.: C 42.38 H 5.84 N 7.63 S 2,43 Gd 16.89
Die quantitative Ninhydrinreaktion als auch die TNBS-Methode verlaufen negativ, d. h. das polymere Produkt enthält keine freien Aminofunktionen. Aus dem molaren Schwefelwert der Elementaranalyse der Titelverbindung ergibt sich ein Beladungsgrad des Polymers mit 26 ß-D-Galactoseresten und 38 Gd- Gly-Me-DOTA Komplexen pro Molekül.
Beispiel 23
64er-DSM-Poiyamin-(Gd-Gly Me-DOTA-Amid)38 -[1 -O-(4- Thioureido- tetraethylenglycolyl-pheny)-α-L-fucopyranosyl]26-Konjugat
a) α-L-Fucopyrannosyl-1 -O-[(4-isothiocyanatophenyl)-tetraethylenglycol]
Auf analogem Wege, wie in den Beispielen 22a) bis 22e) für die Bildung der Titelverbindung aus Beispiel 22e) beschrieben , liefert die Umsetzung von 12,76 g α-L-Fucosetetraaacetat (38,4 mmol; Kommerziell erhältlich; Sigma) 13,16 g (72,4 % d. Th.; über 4 Syntheseschritte) der oben genannten Titelverbindung als farbloses Öl. Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 52.26 H 6,60 N 2.96 S 6,77 gef.: C 52,44 H 6,69 N 3.08 S 6,68
b) 64er-DSM-Po!yamin-(Gd-Gly Me-DOTA-Amid)38 - [1 -O-(4-Thioureido-tetra- ethylenglycolyl-pheny)-α -L-fucopyranosyl]26-Konjugat
Durch eine analoge Reaktionsführung, wie in Beispiel 1 b) beschrieben, führt die Umsetzung von 5,0 g (0,21 mmol, entsprechend 5,58 mmol an freien Aminofunktionen), der Titelverbindung aus Beispiel 22h) mit 13,73 g (29,0 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 23a) zur Bildung von 6,48 g (86,3 % d. Th.; bezogen auf eingesetztes Polyamin) der oben genannten Titelverbindung als farbloses Lyophilisat.
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 42.59 H 5.70 N 7.44 S 2,33 Gd 16.71 gef.: C 42.38 H 5.84 N 7.63 S 2,43 Gd 16.89
Die quantitative Ninhydrinreaktion als auch die TNBS-Methode verlaufen negativ, d. h. das polymere Produkt enthält keine freien Aminofunktionen. Aus dem molaren Schwefelwert der Elementaranalyse der Titelverbindung ergibt sich ein Beladungsgrad des Polymers mit 26 α-L-Fucoseresten und 38 Gd- Gly-Me-DOTA Komplexen pro Molekül.
Beispiel 24
64er-DSM-Polyamin-(Gd-Gly Me-DOTA-Amid)38 -[1 -O-(4- Thioureido- tetraethylenglycolyl-pheny)-α-D-mannopyranosyl]26-Konjugat
a) α-D-Mannopyrannosyl-1 -O-[(4-isothiocyanatophenyl)-tetraethylenglycol]
Auf analogem Wege, wie in den Beispielen 22a) bis 22e) für die Bildung der Titelverbindung aus Beispiel 22e) beschrieben , führt die Umsetzung von 15 g α-D-Mannosepentaacetat (38,4 mmol; Kommerziell erhältlich; Sigma) zur Bildung von13,22 g (72,4 % d. Th.; über 4 Syntheseschritte) der oben genannten Titelverbindung als farbloses Öl.
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 53,26 H 6,60 N 2.96 S 6,77 gef.: C 53,13 H 6,69 N 3.04 S 6,84
b) 64er-DSM-Polyamin-(Gd-Gly Me-DOTA-Amid)38 - [1 -O-(4-Thioureido-tetra- ethylenglycolyl-pheny)-α-D-mannopyranosyl]26- onjugat
Durch eine analoge Reaktionsführung, wie in Beispiel 1 b) beschrieben, führt die Umsetzung von 5,0 g (0,21 mmol, entsprechend 5,58 mmol an freien Aminofunktionen), der Titelverbindung aus Beispiel 22h) mit 13,8 g (29,0 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 24a) zur Bildung von 6,48 g (86,3 % d. Th.; bezogen auf eingesetztes Polyamin) der oben genannten Titelverbindung als farbloses Lyophilisat.
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 42.59 H 5.70 N 7.44 S 2,33 Gd 16.71 gef.: C 42.38 H 5.84 N 7.63 S 2,43 Gd 16.89
Die quantitative Ninhydrinreaktion als auch die TNBS-Methode verlaufen negativ, d. h. das polymere Produkt enthält keine freien Aminofunktionen. Aus dem molaren Schwefelwert der Elementaranalyse der Titelverbindung ergibt sich ein Beladungsgrad des Polymers mit 26 α-D-Mannoseresten und 38 Gd- Gly-Me-DOTA Komplexen pro Molekül.
Beispiel 25
64er-DSM-Polyamin-(Gd-Gly Me-DOTA-Amid)38 - [1 -O-(4-Thioureido-tetra- ethylenglycolyl-pheny)- ß-D-glucopyranosyl]26-Konjugat
a) 1 -O-[4-lsothiocyanatophenyl]-tetraetylenglycolyl-ß-D-glucopyranose Auf analogem Wege wie in den Beispielen 22a) bis 22e) für die Bildung der Titelverbindung aus Beispiel 22e) beschrieben, führt die Umsetzung von 8,52 g (21 ,77 mmol) ß-D-Glucosepentaacetat [Darstellung gemäß: Rosemann S., et al., Biochemistry, Vol. 8, No. 4, 1969, 1351-1359; Prihar, Behrmann, Biochemistry 1973, 12:997-1000 ;zu analogen Synthesen vgl. auch:
Monsigny, M., et al., Biol. Cell., 51 , 187 (1984) ] zur Bildung von 8.17 g (79 % d. Th. über 4 Syntheseschritte) der oben genannten Titelverbindung als farbloses Öl.
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 53,26 H 6,60 N 2.96 S 6,77 gef.: C 53, 18 H 6,72 N 3.09 S 6,84
b) 64er-DSM-Polyamin-(Gd-Gly Me-DOTA-Amid)38 - [1 -O-(4-Thioureido- tetraethylenglycolyl-pheny)- ß-D-glucopyranosyl]26-Konjugat
Durch eine analoge Reaktionsdurchführung wie in Beispiel 1 b) beschrieben, führt durch Umsetzung von 4,0 g (0,17 mmol, entsprechend 4,42 mmol an freien Aminfunktionen) der Titelverbindung aus Beispiel 22h) mit 10,92 g (23,0 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 25a) zur Bildung von 4,86 g (80,5 % d. Th., bezogen auf eingesetztes Polyamin) der oben genannten Titelverbinduπg als farbloses Lyophilisat.
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz): ber.: C 46,19 H 5,95 N 9,58 S 2,82 Gd 9,87 gef.: C 46,30 H 5,90 N 9,69 S 2,66 Gd 9,78
Beispiel 26
Lymphknotenanreicherung nach i.v. Injektion
Die Titelverbinduπg aus Beispiel 2 [64er-DSM-Polyamiπ-(Gd-DTPA)38-[1-(4- Thioureidophenyl)-α-D-mannopyranosyl]26-Konjugat] wird in einer Dosierung von 200 μmol Gd/kg Körpergewicht in Ratten injiziert. Zu verschiedenen Zeitpunkten nach der Substan∑applikation wird die Gd-Konzentration in den Geweben des mononukleären phagozytierenden Systems (MPS; Leber, Milz, mesenteriale und periphere Lymphknoten) mittels ICP-AES bestimmt.
Gd-yAπreicheruπg [ /mol Il in Geweben des MPS 10 min, 1h und 24h nach intravenöser Applikation von 200μmol/kg Titelverbindung aus Beispiel 2 (MW +SD, n =3)
Figure imgf000094_0001
Die Zunahme der Gd-Konzentrationen ist in den Lymphknoten am stärksten ausgeprägt. Bereits ab 1 h p.i. ist auch die absolute Gd-Konzentration in den Lymphknoten deutlich höher als in Leber und Milz. Die Substanz reichert sich in allen Lymphknoteπgruppen ähnlich gut an, denn die Gd-Koπzentration ist in den mesenterialen und peripheren Lymphknoten gleichmäßig verteilt. Somit wird das Ziel einer Substanzanreicherung in allen Lymphknotengruppen von dieser, aber auch von den anderen, hier beschriebenen , erfindungsgemäßen Substanzen erfüllt. Aufgrund der äußerst hohen Gd-Konzentration in den Lymphknoten 24h p.i. sowie einer sehr hohen Relaxivity der erfindungsgemäßen Substanzen (R1 (in Wasser) = 17.0 L/mmol*sec) kann für die intravenöse MR-Lymphographie mit diesen Substanzen auch mit sehr geringen Dosierungen (>10 μmol Gd/kg) gearbeitet werden.
Beispiel 27
MR-Imaging nach i.v. Injektion
Die Titelverbindung aus Beispiel 24 [64er-DSM-Polyamin-(Gd-Gly Me-DOTA- Amid)38 -[1 -O-(4-Thioureido-tetraethylenglycolyl-pheny)-α-D- mannopyranosyl]26-Konjugat wird in einer Dosierung von 200 μmol Gd/kg Körpergewicht in Ratten injiziert. Die Signalbeeinflussung wird in verschiedenen Lymphknotengruppen ex vivo untersucht.
ERSAΓZBLAΓT (REGEL 26) T1-gewichtetes ex vivo MR-Image (SE 400/15) von in Agar eingebetteten Lymphknotengruppen nach intravenöser Applikation von 200 μmol der Titelverbindung aus Beispiel 24 in Ratten (Abbildungen 1 und 2)
Auch in der Bildgebung wird die Eignung der erfindungsgemäßen Substanzen für die intravenöse MR-Lymphographie deutlich, denn in allen untersuchten Lymphknotengruppen kann 24h p.i. ein deutliches Enhancement beobachtet werden.

Claims

Patentansprüche
1. Konjugate bestehend aus einem aminogruppen-enthaltenden dendritischen Polymeren, dessen Zweige aus Vinylcyanid-Einheiten hergestellt sind, Metallion(en) enthaltenden signalgebenden Gruppe(n) und Mono- oder Oligosacchariden sowie gegebenenfalls Kationen anorganischer und/oder organischer Basen, Aminosäuren oder Aminosäureamide.
2. Konjugate gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß sie gemäß der allgemeinen Formel I aufgebaut sind
P (K)m (L-Z)n (I),
worin P für ein k Aminogruppen - von denen (n+m) jeweils um ein Wasserstoffatom vermindert sind - enthaltendes dendritisches Polymer, dessen Zweige aus
Vinylcyanid-Einheiten hergestellt sind, wobei (n + m) < k sein soll, n und m jeweils für die ganzen Zahlen 1 bis 149, k für die Zahlen 12 bis 150, K für eine Metallion(en) enthaltende signalgebende Gruppe, L für einen Linker und Z für ein um eine Hydroxylgruppe vermindertes Mono- oder Oligosaccharid stehen.
3. Konjugate der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe (n + m) der signalgebenden Gruppen (K) und der über L gebundenen jeweils um eine Hydroxylgruppe verminderten Mono- oder Polysaccharide (Z) gleich der Anzahl k der im Polymeren enthaltenden Aminogruppen ist.
4. Konjugate gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß k für die Zahlen 32 oder 64 steht.
5. Konjugate der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn- zeichnet, daß P für ein k Aminogruppen, von denen (n + m) jeweils um ein
Wasserstoffatom vermindert sind, enthaltendes dendritisches Polymer steht, dessen Äste aus Acrylnitril oder Methacrylnitril aufgebaut sind.
6. Konjugate der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als signalgebende Gruppe K einen Chelatkomplex bestehend aus einem Rest der allgemeinen Formel II, III, IV, V oder VI enthalten.
Figure imgf000097_0001
(IN),
Figure imgf000097_0002
Figure imgf000097_0003
Figure imgf000098_0001
worin
Rl unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder ein Metallionenäquivalent der Elemente der Ordnungszahlen 20-32, 37 - 39, 42 - 44, 49 oder 57- 83,
R2 ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Ci -Cy-Alkyl- rest, einen Phenyl- oder Benzylrest,
V eine -CH2-(CH2)0-(0)p // \\ gruppe mit
o in der Bedeutung der Zahlen 0 bis 10, p und I jeweils in der Bedeutung der Ziffern 0 oder 1 , mit der Maßgabe, daß p nur dann für die Ziffer 1 steht wenn I die Ziffer 1 bedeutet,
T1 eine -NHCS- oder -CO-gruppe,
U eine -CHR3-CONR3-M1 - oder -CH2-CH(OH)-M2- gruppe mit R3 unabhängig voneinander in der Bedeutung von R2 oder der Gruppe -CH2-(CH2)0- COOH und Ml und M2 jeweils in der Bedeutung eines Phenylenrestes oder einer geradkettigen, verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C-1 -C20-
Alkylenkette, die gegebenenfalls substituiert ist durch 1 -5 (CH2)0-COOH, 1 - 5 OR2 -reste oder 1 -8 Sauerstoffatome, 1 -2-NH-, 1 -2-C(=NH)-, 1 -5-CONR3- , 1 -5-NR3CO-, 1 -2 Phenylen- oder 1 -2 Phenylenoxygruppen enthält, bedeuten, mit der Maßgabe, daß mindestens zwei der Reste R1 für Metall- ionenäquivalente der Elemente der oben genannten Ordnungszahlen stehen.
7 Konjugate gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß M"! für eine Gruppe
CH2COOH
α CH2 ß, α (CH2)2 ß, α — ff ß, α CH-CH2- ß, α-CH2-CH2-0-CH2-ß, ^^ α - (CH2)i-2-CO-N-CH2-ß,
CH2COOH
α - CH2-CH2-CO-NH(CH2)6-ß, -(CH2)5-ß,
steht, wobei α die Verknύpfungsstelle an den Rest-CONR3 und ß die Verknup- fungsstelle an T1 angibt.
8 Konjugate gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß M2 für eine Gruppe
CH2COOH
α — CH2 ß ■ α , α CH2-NHCO-(CH2)2 3
Figure imgf000099_0001
— CH,-NHCO-CH,-0-CH, ß
Figure imgf000099_0003
Figure imgf000099_0002
steht, wobei α die Verknupfungsstelle an den Rest-CH(OH)-und ß die Verknüpfungsstelle an T"! angibt
9 Konjugate gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß sie als Monosaccharide Hexosen, Pentosen oder N-Acetyl-neurammosaure, die jeweils in der Pyranose- oder Furanose-Form vorliegen, oder deren Derivate enthalten
10. Konjugate gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß sie als Monosaccharide Hexosen, die in der Pyranose-Form vorliegen, oder deren Derivate enthalten.
1 1. Konjugate gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Monosaccharide als 2-Amino-2-deoxy-, N-Acetyl-2-amino-2-deoxy-, 6-Deoxy-, 2- Deoxy-, 5-Carboxy- oder 1-Amino-1 -deoxy-Derivate vorliegen.
12. Konjugate gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß sie Oligo- saccharide aufgebaut aus den Monosacchariden gemäß Anspruch 9 enthalten.
13. Konjugate der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Z für ein am C-1 -Atom um eine Hydroxylgruppe vermindertes Mono- oder Oligosaccharid steht.
14. Konjugate der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Z für ein am C-2-Atom um eine Hydroxylgruppe vermindertes Mono- oder Oligosaccharid steht.
15. Konjugate der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß L für eine Gruppe T -M3-X steht, wobei M3 für eine direkte Bindung steht oder die für M1 angegebene Bedeutung hat, T2 für eine - NHCS-, -C(=NH)-, -CH2- oder CO-gruppe steht und an P bindet, X für NH, CO, O und S steht und an Z bindet.
16. Konjugate gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß M3 für eine direkte Bindung oder für die Gruppen
δ
Figure imgf000100_0001
— (CH2CH2O)1.4- CH2-(CH2)0.1-δ, γ_ (CH2)2-CONH-(CH2)6-δ_
CH(OH)CH2OH
y— CH-CH(OH)-CH(OH)-δ, γ - (CH2)2-CO-(CH2)3-δ
steht, wobei γ die Verknüpfungsstelle an X und δ die Verknüpfungsstelle an T2 angibt.
17. Verfahren zur Herstellung von Konjugaten der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 ,
P (K)m (L-Z)n (I),
worin
P für ein k Aminogruppen - von denen (n+m) jeweils um ein Wasserstoffatom vermindert sind - enthaltendes dendritisches Polymer, dessen Zweige aus Vinylcyanid-Einheiten hergestellt sind, wobei (n + m) < k sein soll, n und m jeweils für die ganzen Zahlen 1 bis 149, k für die Zahlen 12 bis 150,
K als eine magnetische(s) Metallion(en) enthaltende signalgebende Gruppe für einen Chelatkomplex bestehend aus einem Rest der allgemeinen Formel II, III, IV, V oder VI
- OC -x — \ / — \ ^- COOR1
N N N
R1OOC -^ l ^- COOR1
COOR1
(N),
R'OOC -^ / — \ / — \ /- COOR1
N N N R^OC - 2 ^ ^COOR1
R C=O
(Hl),
Figure imgf000101_0001
Figure imgf000102_0001
Figure imgf000102_0002
worin
R1 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder ein Metallionenäquiva- lent der Elemente der Ordnungszahlen 20-32, 37 - 39, 42 - 44, 49 oder 57- 83, R2 ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten C-|-C7-Alkyl- rest, einen Phenyl- oder Benzylrest,
V eine -CH2-(CH2)0-(0)p / A gruppe mit
o in der Bedeutung der Zahlen 0 bis 10, p und I jeweils in der Bedeutung der Ziffern 0 oder 1 , mit der Maßgabe, daß p nur dann für die Ziffer 1 steht, wenn I die Ziffer 1 bedeutet, T1 eine -NHCS- oder -CO-gruppe,
U eine -CHR3-CONR3-M1- oder -CH2-CH(OH)-M2- gruppe mit R3 unabhängig voneinander in der Bedeutung von R2 oder der Gruppe -CH2-(CH2)o-COOH und M"! und M2 jeweils in der Bedeutung eines Phenylenrestes oder einer geradkettigen, verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C-]-C20-Alkylen- kette, die gegebenenfalls substituiert ist durch 1-5 (CH2)o-COOH, 1-5 OR2 - reste oder 1-8 Sauerstoffatome, 1-2-NH-, 1-2-C(=NH)-, 1-5-CONR3-, 1-5- NR3CO-, 1 -2 Phenylen- oder 1-2 Phenylenoxygruppen enthält, bedeuten, mit der Maßgabe, daß mindestens zwei der Reste Rl für Metallionenäquivalente der Elemente der oben genannten Ordnungszahlen stehen, L für einen Linker und
Z für ein um eine Hydroxylgruppe vermindertes Mono- oder Oligosaccharid stehen, dadurch gekennzeichnet, daß a) ein Polymer-komplex(bildner)-Konjugat der allgemeinen Formel VII
P(K,)m (VII), worin K' für einen Rest der allgemeinen Formel II', 111', IV, V oder VI'
R O
Figure imgf000103_0001
RrOOOC -Λ / — \ / — \ ^ COOR1' N N N
R1*OOC -y I ^-COOR1'
R2"^C=O
1 dir),
Figure imgf000104_0001
Figure imgf000104_0002
Figure imgf000104_0003
(VI')
worin R1' unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Säureschutzgruppe oder ein Metallionenäquivalent der Elemente der Ordnungszahlen 20-29, 39, 42, 44 oder 57-83 steht und R2, V, o, p, T und U die oben genannte Bedeutung haben, L*-Z' (VIII),
worin n' = 1 - 3 n, Z' die für Z genannte Bedeutung hat, wobei jedoch die in Z gegebenenfalls enthaltenen Carboxy-, Amino- und Hydroxygruppen gegebenenfalls geschützt sind, L* für eine Gruppe T2'-M3'-X mit
T2' in der Bedeutung von -NCS, -C(=NH)OCH3,- CHO, einer -CO-Fg-gruppe wobei
Figure imgf000105_0001
Figure imgf000105_0002
Figure imgf000105_0003
Figure imgf000105_0004
-O-CO-R4 mit R4 in der Bedeutung einer geradkettigen oder verzweigten C-| -C7-Alkylkette, M3' die für M3 angegebene Bedeutung hat, wobei jedoch die in M3 gegebenenfalls enthaltenen Carboxygruppen gegebenenfalls geschützt sind, und X für NH, CO, O und S steht, oder
b) ein Polymersaccharid-Konjugat der allgemeinen Formel IX
P(L'-Z')n (IX),
worin L' die für L genannte Bedeutung hat, wobei jedoch die in L gegebenenfalls enthaltenen Carboxygruppen gegebenenfalls geschützt sind und P, Z' und n die oben genannte Bedeutung haben, mit m' Komplexen oder Komplexbildnern K*. wobei m' = 1 - 3 m ist und K* für Verbindungen der allgemeinen Formeln
Figure imgf000106_0001
RrOOC- / — \ / — ^ /-COOR1'
N N N
RrOOC-/ ϊ ^-COOR1'
R ^ =0 i
Fg
I"),
Figure imgf000106_0002
Figure imgf000106_0003
Figure imgf000107_0001
(VI")
Figure imgf000107_0002
worin R1'> R2, V, U und Fg die oben genannte Bedeutung haben, und T ' für -NCS, -CO-Fg, -C(=NH)OCH3 oder -CHO steht oder
c) ein Polymer der allgemeinen Formel X
P-(H)k (X),
worin P und k die oben angegebenen Bedeutungen haben, in einer Eintopfreaktion mit n' Mono- oder Oligosacchariden der allgemeinen Formel VIII
L*-Z' (VIII),
worin n', L* und Z' die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit m' Komplexen oder Komplexbildnern K*. wobei K* für Verbindungen der allgemeinen For- mein
Figure imgf000108_0001
Fg (III"),
Figure imgf000108_0002
Figure imgf000108_0003
Figure imgf000109_0001
(VI")
Figure imgf000109_0002
worin m', R1 ', R2, V, T1 ', U und Fg die oben genannte Bedeutung haben, umgesetzt wird, wobei die gegebenenfalls notwendige Metallioneneinführung vor oder nach der gegebenenfalls notwendigen Abspaltung der Schutzgruppen erfolgt, mit der Maßgabe, daß falls R1 ' für Schutzgruppen steht, diese vor der Metallioneneinführung abzuspalten sind.
18. Pharmazeutisches Mittel enthaltend mindestens ein Konjugat nach Anspruch 1 , gegebenenfalls mit den in der Galenik üblichen Zusätzen.
19. Diagnostisches Mittel enthaltend mindstens ein Konjugat nach Anspruch 1 , gegebenenfalls mit den in der Galenik üblichen Zusätzen für die NMR-Bild- gebung.
20. Diagnostisches Mittel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß es für die NMR-Lymphographie verwendet wird.
21. Diagnostisches Mittel enthaltend mindestens ein Konjugat nach Anspruch 1 , gegebenenfalls mit den in der Galenik üblichen Zusätzen für die Röntgen- Diagnostik.
22. Diagnostisches Mittel enthaltend mindestens ein Konjugat nach Anspruch 1 , gegebenenfalls mit den in der Galenik üblichen Zusätzen für die Radio-Diagnostik und Radio-Therapie.
23. Verwendung von mindestens einem physiologisch verträglichen Konjugat gemäß Anspruch 1 für die Herstellung von diagnostischen Mitteln für die NMR-Diagnostik.
24. Verwendung von mindestens einem physiologisch verträglichen Konjugat gemäß Anspruch 1 für die Herstellung von diagnostischen Mitteln für die NMR-Lymphographie.
25. Verfahren zur Herstellung der pharmazeutischen Mittel nach Anspruch18, dadurch gekennzeichnet, daß man das in Wasser oder physiologischer
Salzlösung gelöste oder suspendierte Konjugat, gegebenenfalls mit den in der Galenik üblichen Zusätzen, in eine für die enterale oder parenterale Applikation geeignete Form bringt.
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