WO1999024642A1 - Verfahren zum entschichten von körpern - Google Patents

Verfahren zum entschichten von körpern Download PDF

Info

Publication number
WO1999024642A1
WO1999024642A1 PCT/CH1998/000479 CH9800479W WO9924642A1 WO 1999024642 A1 WO1999024642 A1 WO 1999024642A1 CH 9800479 W CH9800479 W CH 9800479W WO 9924642 A1 WO9924642 A1 WO 9924642A1
Authority
WO
WIPO (PCT)
Prior art keywords
acid
stripping
solution
hydrogen peroxide
tialn
Prior art date
Application number
PCT/CH1998/000479
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Jan Hendrik Wijngaard
Hans Braendle
Original Assignee
Balzers Hochvakuum Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Balzers Hochvakuum Ag filed Critical Balzers Hochvakuum Ag
Priority to DE59811875T priority Critical patent/DE59811875D1/de
Priority to EP98951155A priority patent/EP1029117B1/de
Priority to US09/530,460 priority patent/US6432219B1/en
Priority to JP2000519631A priority patent/JP4326144B2/ja
Publication of WO1999024642A1 publication Critical patent/WO1999024642A1/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/14Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with alkaline solutions
    • C23G1/19Iron or steel

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Abstract

Zum Entschichten von Körpern aus Schnellarbeitsstahl, welche mit mindestens einer Schicht aus TiN, TiCN, TiAlN versehen sind, wird eine alkalische Lösung mit Wasserstoffperoxid, einer Base sowie einer Substanz aus der Gruppe der Phosphate, Phosphonate, Phosphon-Säuren eingesetzt.

Description

Verfahren zum Entschichten von Körpern
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entschichten von Körpern, versehen mit einer Hartstoffschicht aus einer Ti-Verbindung in einer alkalischen Lösung, enthaltend
- Wasserstoffperoxid
- mindestens eine Base
- mindestens eine Säure und/oder ein Salz einer Säure .
Die DD 228 977 beschreibt ein Verfahren zum Entschichten von TiN-Schichten, insbesondere zum Entschichten von auf Nickelsubstraten aufgebrachten TiN-Schichten. Dabei werden die zu behandelnden Teile für ca. 3 Min. bei einer Temperatur von ca. 70°C bis 80°C in einer Wasserstoffperoxidlösung mit einem Gehalt von 35 Ma% Peroxid eingebracht, danach in Wasser gespült, getrocknet und anschliessend abgemullt. Für das Entschichten von TiAlN-Schichten ist dieses Verfahren ungeeignet, weil sich das TiAlN in einer Wasserstoffperoxidlösung schlecht löst .
Gemass der GB 2 127 042 werden Titannitrid-Hartstoffschichten auf Substraten aus rostfreiem Stahl in wässriger Salpetersäure bei Temperaturen über 70°C entschichtet. Die Entschichtungszeit für eine 1 μm dicke Schicht beträgt, bei 70°C, ca. 50 Stunden. Diese äusserst lange Entschichtungszeit ist sehr nachteilig.
Ein Verfahren für die Entschichtung von Hartstoffschichten auf verschiedenen Metallsubstraten ist aus der US 4 746 369 be- kannt. Das saure Entschichtungsbad setzt sich aus Wasserstoffperoxid als Oxidator und einer Phosphorsäure oder Salpetersäure zusammen. Weiter kommen verschiedene oberflächenaktive Stoffe zur Anwendung. Der sehr niedrige pH-Wert der Lösung von weniger als 0,5 ist für die Anwendung auf Schnellarbeitsstahl-Substrate - HSS (High Speed Steel) - sehr nachteilig.
Gemass der DE 41 10 595 wird vorgeschlagen, Hartstoffschichten von Werkzeugoberflächen in einer durch Komplexbildner stabilisierten Wasserstoffperoxid-Lösung durchzuführen, wobei als Komplexbildner Kalium-Natrium-Tartrat-Tetrahydrat oder Natrium- Gluconat verwendet wird. Dadurch werden einerseits TiAlN- Schichten nicht mit befriedigender Geschwindigkeit entschichtet, anderseits ergeben die eingesetzten Stabilisatoren nur eine beschränkt stabilisierende Wirkung.
Aus der DE 41 01 843 ist ein Verfahren zum Entschichten von mit Hartstoffschichten beschichteten Gegenständen bekannt, wobei die Gegenstände mit einer Lösung, enthaltend Tetra-Natrium- Diphosphat und Wasserstoffperoxid, behandelt werden. Typisch sind die Wasserstoffperoxid-Konzentrationen von 8 bis 12 %, die relativ hohe Tetra-Natrium-Diphosphat-Konzentration von 8 bis 12 %, die hohe Prozesstemperatur, bei Siedetemperatur, und der hohe pH-Wert von 8 bis 12. Ist die Lösung auf etwa die Hälfte des Ausgangsvolumens eingedampft - was bei den hohen Temperaturen relativ rasch erfolgt - kann eine Phosphatierung der bereits entschichteten Oberfläche auftreten. Es werden Titannitrid- und/oder Titannitrid/Karbid-Hartstoffschichten entschich- tet.
Schliesslich sind aus der DE 43 39 502 schichtmaterialspezifi- sche Verfahren zum Entschichten von Metallsubstraten, insbesondere auch von Hartmetallsubstraten, bekannt, welche Hartstoff- schichten entweder aus TiN, aus TiCN oder aus TiAlN aufweisen, oder aber von Schichtsystemen aus TiN/TiAlN.
Dabei wird eine alkalische Lösung mit Wasserstoffperoxid, mindestens einer Base sowie mindestens einem Salz von Mono- und - Dikarbonsäuren eingesetzt .
Es setzt sich das Lösungsbad, je nach zu entfernender Schicht und unter Schonung der Substrate, schichtmaterialspezifisch aus einer Vielzahl von Komponenten zusammen.
Ausgehend von den letzterwähnten schichtmaterialspezifischen Verfahren ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren vorzuschlagen, mit welchem wesentlich einfacher und flexibler grossindustriell Schnellarbeitsstahl-Substrate entschichtet werden können, und zwar unabhängig davon, ob sie mit einer TiN-, einer TiCN und/oder TiAlN-HartstoffSchicht be- schichtet sind. Im Unterschied zum obgenannten Verfahren soll mithin erfindungsgemäss ein und dasselbe Verfahren für die Ent- schichtung aller erwähnten Hartstoffschichten von HSS- Substraten ermöglicht werden.
Definitionen :
1) Schnellarbeitsstahl :
Ein Schnellarbeitsstahl wird charakterisiert durch hohe Koh- lenstoffkonzentrationen, bis zu 1,5 %, und Zusätze von stark karbidformenden Elementen wie Chrom, Molybden, Wolfram und Vanadium. Bis zu 12 % Kobalt ist in einigen der mehr komple- xen Sorten enthalten.
Schnellarbeitsstahl wird so genannt, weil er seine hohe Härte bei Hochgeschwindigkeitsanwendungen behält (siehe D.T. Llewellyn, Steel: Metallurgy and Application, Butterworth- Heihemann Ltd., Oxford 1992, p. 174).
2) Phosphat :
Als Phosphat wird ein Salz einer Phosphorsäure, Diphosphor- säure, Triphosphorsäure etc. verstanden. Z.B. ist das Phosphat "Kalziumphosphat" ein Salz von Phosphorsäure, "Di- Natriumdihydrogenphosphat" ein Salz der Diphosphorsäure , weiter "Penta-Natriumtriphosphat" ein Salz der Triphosphorsäure etc .
3) Phosphonat :
Unter Phosphonat wird ein Salz einer Phosphonsäure , insbesondere einer organischen Phosphonsäure, d.h. einer Phosphonsäure mit organischen Substituenten, verstanden.
Die erwähnte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass für die Ent- Schichtung von HSS-Substraten mit mindestens einer Schicht aus TiN, TiCN oder TiAlN, mindestens eine Substanz aus der Gruppe der Phosphate, Phosphonate und Phosphon-Säuren eingesetzt wird.
Bevorzugterweise kommen folgende spezifische Verfahrensführungen alternativ oder in Kombination zum Einsatz :
- Als Phosphat wird di-Natriumdihydrogenpyrophosphat , Na-H2P207 und/oder penta-Natriumtriphosphat (NasP3O10) bevorzugt eingesetzt;
- Als Phosphon-Säure wird bevorzugterweise Aminotri- (methylenphosphonsäure) und/oder 1-Hydroxyethan (1,1- diphosphonsäure) eingesetzt. Dabei werden diese Phosphonsäu- ren als solche direkt in die Lösung eingebracht . Dies gilt generell für den Einsatz von Phosphonaten, Phosphaten und Phosphonsäuren .
Dabei hat es sich mindestens vorläufig gezeigt, dass der Einsatz der l-Hydroxyethan(l,l-diphosphonsäure) besonders geeig- neter ist.
- Die Prozesstemperatur des Lösungsbades wird, gegebenenfalls durch Heizen und/oder Kühlen, auf 20°C bis 80°C gehalten (die Bereichsgrenzen sind eingeschlossen) ;
- Die Peroxidkonzentration wird zwischen 5 und 50 Gew.% gewählt (die Bereichsgrenzen sind eingeschlossen) ;
- Die Konzentration von Phosphat und/oder Phosphonat und/oder Phosphon-Säure wird zwischen 0,1 und 10 Gew.% gewählt (die Bereichsgrenzen sind eingeschlossen) ;
- Es können auch grössere Lösungsbadvolumina, z.B. > 50 1 oder gar > 100 1, stabil betrieben werden;
- Die Lösung besteht vorzugsweise aus destilliertem Wasser, Wasserstoffperoxid, der erwähnten Base, beispielsweise NaOH, und den erwähnten Phosphaten und/oder Phosphonaten und/oder Phosphon-Säuren, mindestens in weitaus überwiegendem Anteil.
Dadurch wird eine schichtmaterialspezifische und komplexe Lösungszusammensetzung umgangen und die Möglichkeit geschaffen, jede der erwähnten HartStoffschichten von HSS-Substraten mit derselben Lösung zu entschichten. Im weiteren entfällt der sehr grosse apparative Aufwand, der betrieben werden muss, wenn ein alkalisches Wasserstoffperoxid-Bad mit einem pH-Wert von 8 bis 12 im Siedetemperatur-Bereich betrieben wird. Auch entfällt dank der tiefen Prozesstemperaturen, bei denen das erfindungs- gemässe Lösungsbad betreibbar ist, die Phosphatierungsgefahr, welche, bei hohen Prozesstemperaturen im Siedetemperaturbereich, durch schnelles Eindampfen besteht.
Damit ist für wirtschaftliche und grossindustrielle Entschich—- tung die Möglichkeit gegeben, erfindungsgemäss Entschichtungs- bäder mit grossen Volumina z.B. von über 50 1 oder gar von über 100 1 stabil zu betreiben. Es können damit grosse Mengen von hartstoffbeschichteten HSS-Substraten, wie beispielsweise Werkzeuge, innerhalb von einigen Stunden entschichtet werden.
Im Gegensatz zu TiN und TiCN löst sich TiAlN in Wasserstoffperoxid-Lösungen auch bei erhöhten Temperaturen nicht . Wird der pH-Wert der Wasserstoffperoxid-Lösung durch Zudosierung einer Base, wie von NaOH, angehoben, bis in den alkalischen Bereich mit pH > 7 , dann werden nebst den erwähnten TiN- und TiCN- Schichten auch TiAlN-Schichten gelöst. Erfindungsgemäss wurde erkannt, dass dies auch bei tiefen Prozesstemperaturen der Fall ist .
Vorteil des alkalischen Wasserstoffperoxids ist die hohe Pro- zessicherheit mit Bezug auf Korrosion von HSS-Material . In al- kaiischen Medien verhält sich HSS sehr edel. Damit besteht auch dann keine Korrosionsgefahr für das HSS-Substrat, wenn längere Entschichtungszeiten einzusetzen wären.
Das Problem der Instabilität von alkalischen Wasserstoffperoxid-Lösungen, indem eine Autooxidation des Wasserstoffperoxids stattfindet, welche durch Metallionen katalysiert wird, die beim Entschichtungsvorgang in die Lösung freigesetzt werden, was wiederum zu Überhitzung und Überkochen des Entschichtungs- bades führt, wird erfindungsgemäss durch die Zudosierung mindestens eines Phosphates und/oder Phosphonates und/oder minde- stens einer Phosphon-Säure als Stabilisator gelöst. Hinzukommend wird durch diesen Zusatz die EntSchichtung beschleunigt, und zwar bezüglich aller erwähnten Hartstoffschichten. Durch diese Zudosierung wird die Badstabilität so verbessert, dass das Entschichtungsbad auch bei erhöhter Temperatur stabil betrieben werden könnte. Für die Aufrechterhaltung der Badtemperatur kann eine Heizung und/oder Kühlung vorgesehen sein, gegebenenfalls wird die Badtemperatur auf einen Sollwert geregelt, mit Heizung und/oder Kühlung als Stellglied.
Zum Wirkungsunterschied von Phosphaten und/oder Phosphonaten und/oder von Phosphon-Säure in der erfindungsgemäss eingesetzten Lösung:
Bei Einsatz allein von Phosphat ist die Badstandzeit relativ gering, beträgt im Normalfall zwischen 1 und 3 Chargen, was selbstverständlich in gewissen Fällen durchaus ausreicht . Diese relativ geringe Badstandzeit beruht auf der doch beschränkten Stabilität von Polyphosphaten. Die Stabilität von Polyphospha- ten in alkalischen Lösungen ist nur massig, in sauren Lösungen schlecht . Durch Hydrolyse werden die Polyphosphate in Ortho- phosphate überführt, die für die Stabilisierung der Peroxidlösungen weit weniger wirksam sind.
Anders verhält sich dies bei den organischen Phosphonaten und Phosphon-Säuren. Im Vergleich zu anorganischen Polyphosphaten besitzen Phosphonate und Phosphon-Säuren eine sehr gute hydro- lytische Stabilität . Dies ist auf die sehr hohe Stabilität der C-P-Bindungen der Phosphonate und Phosphon-Säuren zurückzuführen. Neben der erhöht stabilisierenden Wirkung, Erhöhung der Badstandzeit, bewirken Phosphonate und Phosphon-Säuren zudem eine weitere Beschleunigung der Entschichtungsreaktion. Beispiel I :
Als Entschichtungsbad wurde folgende Lösung angesetzt :
- 125 1 Wasserstoffperoxid, 17,5 Gew.%
- 1,25 kg NasP3O10
- 500 g NaOH
Das Bad wurde auf 60 °C aufgeheizt und 500 Stück 12 mm HSS- Schaftfräser, beschichtet mit einer TiAlN-Schicht , in die Lösung eingebracht. Nach 3 Std. waren die Werkzeuge vollständig entschichtet und die Badtemperatur war stabil auf 60 ± 2°C ge- blieben.
Beispiel II:
Es wurde folgende Entschichtungslösung angesetzt:
- 125 1 Wasserstoffperoxid, 17,5 Gew.%
- 0,2 mol/1 Aminotri- (methylenphosphonsäure) ATMP
- 0,4 mol/1 NaOH
Die Temperatur der Entschichtungslösung wurde durch Heizen/Kühlen auf ca. 60°C konstant gehalten, und es wurden 500 Stück 12mm-HSS-Schaftfräser, beschichtet mit einer TiAlN- Schicht, in die Lösung eingebracht. Nach drei Stunden waren die Werkzeuge vollständig entschichtet, und die Badtemperatur war dabei stabil auf 60 ± 2°C geblieben. Es konnten mehrere der erwähnten Chargen in der gleichen Lösung entschichtet werden. Verglichen mit dem Einsatz von Polyphosphaten gem ss Beispiel I konnte die Bandstandzeit um einen Faktor von 2 bis 4 verlängert werden. Beispiel I I I :
Es wurde folgende Entschichtungslösung angesetzt :
- 125 1 Wasserstoffperoxid, 17,5 Gew.%
- 2 Gew.% l-Hydroxyethan(l, l-diphosphonsäure)HEDP
- 0,4 mol/1 NaOH
Betrieben und beladen gemass Beispiel II ergaben sich, jedoch bei verkürzten Entschichtungszeiten, dieselben Resultate wie gemass Beispiel II.
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die einfache Lösungszu- sammensetzung, die einfache Prozessführung und die kurze Entschichtungszeit. Bei Lösungstemperaturen deutlich unterhalb des Siedepunktes kann schon innerhalb von wenigen Stunden ent- schichtet werden. Bezüglich Korrosion an HSS-Substraten besteht hohe Sicherheit: Weil die Entschichtungslösung alkalisch ist, findet keine Korrosion von HSS statt.
Ein wesentlicher Vorteil ist weiter, dass im gleichen Arbeitsgang, d.h. mit derselben Entschichtungslösung, eine grosse Zahl von HSS-Substraten, z.B. gemischt mit TiN-, TiCN- und/oder TiAlN-Schichten, entschichtet werden können, u.a. indem hohe Volumina an Lösung, z.B. von über 50 1 oder gar von über 100 1, mit wenig Aufwand stabil betrieben werden können.

Claims

Patentansprüche :
1. Verfahren zum Entschichten von Körpern, versehen mit einer Hartstoffschicht aus einer Ti-Verbindung, in einer alkalischen Lösung, enthaltend
- Wasserstoffperoxid
- mindestens eine Base
- mindestens eine Säure und/oder ein Salz einer Säure,
dadurch gekennzeichnet, dass für die Entschichtung von Schnellarbeitsstahl-Substraten mit mindestens einer Schicht aus TiN, TiCN, TiAlN mindestens eine Substanz aus der Gruppe der Phosphate, Phosphonate, Phosphon-Säuren eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Phosphonat als solches in die Lösung eingebracht wird und/oder durch Einbringen einer organischen Phosphonsäure.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass, als Phosphon-Säure, Aminotri- (methylenphosphonsäure) und/oder, dabei bevorzugt, 1-Hydroxyethan (1, 1-diphosphonsäure) eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass als Phosphat di-Natriumdihydrogenpyro- phosphat und/oder Na2H2P207 und/oder penta-Natriumtriphosphat (NasP3O10) eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösungstemperatur zwischen 20°C und 80°C, beide Grenzen eingeschlossen, gehalten wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstoffperoxid-Konzentration zwischen 5 und 50 Gew.% gewählt wird, beide Grenzen eingeschlossen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration von Phosphat und/oder Phosphonat und/oder Phonsphon-Säure zu zwischen 0,1 und 10 Gew.% gehalten wird, beide Grenzen eingeschlossen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge- kennzeichnet, dass ein Lösungsvolumen von mindestens 50 1, vorzugsweise von mindestens 100 1, eingesetzt wird.
9. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 für die Entschichtung von Werkzeugen.
10. Verwendung nach Anspruch 9 für die Entschichtung von spa- nenden oder formenden Werkzeugen, wie für Fräser, Wendeschneidplatten oder Prägwerkzeugen.
PCT/CH1998/000479 1997-11-10 1998-11-09 Verfahren zum entschichten von körpern WO1999024642A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE59811875T DE59811875D1 (de) 1997-11-10 1998-11-09 Verfahren zum entschichten von körpern
EP98951155A EP1029117B1 (de) 1997-11-10 1998-11-09 Verfahren zum entschichten von körpern
US09/530,460 US6432219B1 (en) 1997-11-10 1998-11-09 Method for separating layers from articles
JP2000519631A JP4326144B2 (ja) 1997-11-10 1998-11-09 物体より層を分離するための方法

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH258897 1997-11-10
CH2588/97 1997-11-10
CH1403/98 1998-07-01
CH140398 1998-07-01

Related Child Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
US09/530,460 Continuation US6432219B1 (en) 1997-11-10 1998-11-09 Method for separating layers from articles

Publications (1)

Publication Number Publication Date
WO1999024642A1 true WO1999024642A1 (de) 1999-05-20

Family

ID=25687544

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
PCT/CH1998/000479 WO1999024642A1 (de) 1997-11-10 1998-11-09 Verfahren zum entschichten von körpern

Country Status (6)

Country Link
US (1) US6432219B1 (de)
EP (1) EP1029117B1 (de)
JP (2) JP4326144B2 (de)
DE (1) DE59811875D1 (de)
ES (1) ES2226178T3 (de)
WO (1) WO1999024642A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005073433A1 (de) * 2004-01-29 2005-08-11 Unaxis Balzers Ag Entschichtungsverfahren und einkammeranlage zur durchführung des entschichtungsverfahrens
US7077918B2 (en) 2004-01-29 2006-07-18 Unaxis Balzers Ltd. Stripping apparatus and method for removal of coatings on metal surfaces
CH705281B1 (de) * 2004-01-29 2013-01-31 Oerlikon Trading Ag Entschichtungsverfahren.
JP2014125640A (ja) * 2012-12-25 2014-07-07 Sanwa Yuka Kogyo Kk クロム系硬質皮膜用剥離液
US9057134B2 (en) 2008-05-02 2015-06-16 Oerlikon Surface Solutions Ag, Trubbach Process for the stripping of workpieces and stripping solution

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1093534B1 (de) * 1998-06-11 2007-12-26 Oerlikon Trading AG, Trübbach Verfahren zum entschichten von hartstoffschichten
JP3909035B2 (ja) * 2003-04-09 2007-04-25 三井金属鉱業株式会社 メッキ前処理液およびメッキ前処理方法
US20070023943A1 (en) * 2005-07-28 2007-02-01 Forenz Dominick J Stripping titanium-based wear coatings
DE102005049249B4 (de) 2005-10-14 2018-03-29 MTU Aero Engines AG Verfahren zur Entschichtung eines Gasturbinenbauteils
US9096555B2 (en) 2009-01-12 2015-08-04 Aerpio Therapeutics, Inc. Methods for treating vascular leak syndrome
JP6440814B2 (ja) 2014-03-18 2018-12-19 プラティット・アクチエンゲゼルシャフト 鋼および超硬合金基板のセラミック硬質材料層の除膜方法
JP6528092B2 (ja) * 2015-08-31 2019-06-12 日本表面化学株式会社 皮膜除去剤及び皮膜除去方法
US10570501B2 (en) 2017-05-31 2020-02-25 Kennametal Inc. Multilayer nitride hard coatings

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3854996A (en) * 1972-04-27 1974-12-17 Halliburton Co Method for removing magnetite scale
US4666528A (en) * 1985-11-27 1987-05-19 Halliburton Company Method of removing iron and copper-containing scale from a metal surface
DE4101843C1 (en) * 1991-01-23 1992-04-02 Eifeler Werkzeuge Gmbh, 4000 Duesseldorf, De Hard tool coating for economy - by stripping using tetra:sodium di:phosphate soln. and hydrogen peroxide
WO1992007110A1 (en) * 1990-10-19 1992-04-30 Union Carbide Coatings Service Technology Corporation Stripping solution and process for stripping compounds of titanium from base metals
DE4110595C1 (en) * 1991-04-02 1992-11-26 Thyssen Edelstahlwerke Ag, 4000 Duesseldorf, De Wet-chemical removal of hard coatings from workpiece surfaces - comprises using hydrogen peroxide soln. stabilised by complex former e.g. potassium-sodium tartrate-tetra:hydrate
JPH05112885A (ja) * 1991-08-19 1993-05-07 Nachi Fujikoshi Corp 高速度工具鋼のチタンコーテイング被膜の除去剤
DE4339502A1 (de) * 1993-11-24 1995-06-01 Thoene Carl Stefan Verfahren zum naßchemischen Entfernen von Hartstoffschichten von Oberflächen cobalt-, nickel- und wolframhaltiger Substrate, vornehmlich von Hartmetallsubstraten
EP0831136A2 (de) * 1996-09-24 1998-03-25 Cabot Corporation Polieraufschlämmung mit verschiedenen Oxidierern zum mechanisch-chemischen Polieren

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1209886A (en) * 1982-01-11 1986-08-19 Thomas W. Bleeks Peroxide selective stripping compositions and method
JPH08188886A (ja) * 1995-01-09 1996-07-23 Sumitomo Metal Mining Co Ltd 表面被覆膜の剥離方法
JP3320965B2 (ja) * 1995-03-29 2002-09-03 エムエムシーコベルコツール株式会社 硬質膜の剥離方法および該方法によって得られる再被覆部材
US5847463A (en) * 1997-08-22 1998-12-08 Micron Technology, Inc. Local interconnect comprising titanium nitride barrier layer

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3854996A (en) * 1972-04-27 1974-12-17 Halliburton Co Method for removing magnetite scale
US4666528A (en) * 1985-11-27 1987-05-19 Halliburton Company Method of removing iron and copper-containing scale from a metal surface
WO1992007110A1 (en) * 1990-10-19 1992-04-30 Union Carbide Coatings Service Technology Corporation Stripping solution and process for stripping compounds of titanium from base metals
DE4101843C1 (en) * 1991-01-23 1992-04-02 Eifeler Werkzeuge Gmbh, 4000 Duesseldorf, De Hard tool coating for economy - by stripping using tetra:sodium di:phosphate soln. and hydrogen peroxide
DE4110595C1 (en) * 1991-04-02 1992-11-26 Thyssen Edelstahlwerke Ag, 4000 Duesseldorf, De Wet-chemical removal of hard coatings from workpiece surfaces - comprises using hydrogen peroxide soln. stabilised by complex former e.g. potassium-sodium tartrate-tetra:hydrate
JPH05112885A (ja) * 1991-08-19 1993-05-07 Nachi Fujikoshi Corp 高速度工具鋼のチタンコーテイング被膜の除去剤
DE4339502A1 (de) * 1993-11-24 1995-06-01 Thoene Carl Stefan Verfahren zum naßchemischen Entfernen von Hartstoffschichten von Oberflächen cobalt-, nickel- und wolframhaltiger Substrate, vornehmlich von Hartmetallsubstraten
EP0831136A2 (de) * 1996-09-24 1998-03-25 Cabot Corporation Polieraufschlämmung mit verschiedenen Oxidierern zum mechanisch-chemischen Polieren

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 468 (C - 1102) 26 August 1993 (1993-08-26) *

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005073433A1 (de) * 2004-01-29 2005-08-11 Unaxis Balzers Ag Entschichtungsverfahren und einkammeranlage zur durchführung des entschichtungsverfahrens
US7077918B2 (en) 2004-01-29 2006-07-18 Unaxis Balzers Ltd. Stripping apparatus and method for removal of coatings on metal surfaces
CH705281B1 (de) * 2004-01-29 2013-01-31 Oerlikon Trading Ag Entschichtungsverfahren.
US9057134B2 (en) 2008-05-02 2015-06-16 Oerlikon Surface Solutions Ag, Trubbach Process for the stripping of workpieces and stripping solution
JP2014125640A (ja) * 2012-12-25 2014-07-07 Sanwa Yuka Kogyo Kk クロム系硬質皮膜用剥離液

Also Published As

Publication number Publication date
DE59811875D1 (de) 2004-09-30
ES2226178T3 (es) 2005-03-16
JP4326144B2 (ja) 2009-09-02
US6432219B1 (en) 2002-08-13
JP2009167534A (ja) 2009-07-30
JP2001522943A (ja) 2001-11-20
JP5295853B2 (ja) 2013-09-18
EP1029117B1 (de) 2004-08-25
EP1029117A1 (de) 2000-08-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1029117B1 (de) Verfahren zum entschichten von körpern
DE2335331A1 (de) Verfahren zur korrosionshemmung in waessrigen systemen
DE2447895A1 (de) Korrosions-schutzmittel
DE2807222B2 (de) Flüssige, wäßrige Mischung zur Inhibierung von Korrosion und Belagsbildung
DE2247888C3 (de) Mittel und Verfahren zum Reinigen und Aktivieren von Eisen- und/oder Zinkoberflächen und Konzentrate dieser Mittel
WO2007039015A1 (de) Phosphatierlösung mit wasserstoffperoxid und chelatbildenden carbonsäuren
EP0031103B1 (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Metalloberflächen vor dem Phosphatieren
DE2635295C2 (de)
DE19808440C2 (de) Wässrige Lösung und Verfahren zur Phosphatierung metallischer Oberflächen sowie eine Verwendung der Lösung und des Verfahrens
EP0340530B1 (de) Titanfreie Aktivierungsmittel, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Aktivierung von Metalloberflächen vor einer Zinkphosphatierung
EP0264151B1 (de) Verfahren zur Erzeugung von Phosphatüberzügen
DE1642436B2 (de) Verfahren zur verhinderung von steinbildenden ablagerungen in waessrigen systemen
DE3814287A1 (de) Polymere titanphosphate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur aktivierung von metalloberflaechen vor einer zinkphosphatierung
DE3731049A1 (de) Verfahren zur herstellung von aktivierenden titanphosphaten fuer die zinkphosphatierung
WO1985005380A1 (en) Corrosion inhibiting water additives and preparation process thereof
EP3828307A1 (de) Ressourcenschonendes verfahren zur aktivierung einer metalloberfläche vor einer phosphatierung
DE3541997A1 (de) Verbessertes verfahren zur aktivierung von metalloberflaechen vor einer zinkphosphatierung
DE973195C (de) Verfahren zum UEberziehen von Metalloberflaechen mit einer Phosphatschicht
DE4012796A1 (de) Verfahren zur herstellung von aktivierungsmitteln fuer die zinkphosphatierung
EP0330986A1 (de) Korrosionsschutzmittel und ihre Verwendung
DE3142574C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat
DE1095081B (de) Loesungen und Verfahren zum Phosphatieren von Metallen
DE869891C (de) Verfahren zur Aufbringung von Phosphatueberzuegen auf Metallen
EP0666240B1 (de) Verfahren zum Eindampfen von Gebrauchtschwefelsäure
DE2632742C3 (de) Verfahren zur Phosphatierung von Metallen und Mittel zur Herstellung einer Phosphatierlösung

Legal Events

Date Code Title Description
AK Designated states

Kind code of ref document: A1

Designated state(s): JP US

AL Designated countries for regional patents

Kind code of ref document: A1

Designated state(s): AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LU MC NL PT SE

DFPE Request for preliminary examination filed prior to expiration of 19th month from priority date (pct application filed before 20040101)
121 Ep: the epo has been informed by wipo that ep was designated in this application
WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 09530460

Country of ref document: US

WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 1998951155

Country of ref document: EP

WWP Wipo information: published in national office

Ref document number: 1998951155

Country of ref document: EP

WWG Wipo information: grant in national office

Ref document number: 1998951155

Country of ref document: EP