WO1997045563B1

WO1997045563B1 - Gleisoberbauteil sowie verfahren zur herstellung eines solchen

Info

Publication number: WO1997045563B1
Application number: PCT/EP1997/002616
Authority: WO
Filing date: 1997-05-22
Publication date: 1998-02-19

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gleisoberbauteil, insbesondere Weichenteil wie Herzstück (14), das aus miteinander verbindbaren Abschnitten (22, 24) unterschiedlicher Materialien besteht, wobei die Abschnitte nach ihrem Zusammenfügen einer gemeinsamen Wärmebehandlung unterzogen sind. Um eine hohe Festigkeit und Streckgrenze des Obergleisbauteils zu erzielen, wird vorgeschlagen, daß das Gleisoberbauteil in Längsrichtung des Gleises betrachtet bereichsweise einen Schichtaufbau derart aufweist, daß auf einen Basisabschnitt (22) ein mit diesem verbundener, unmittelbar von einem Schienenfahrzeug befahrbarer Kopfabschnitt (24) angeordnet ist, der aus einem hochfesten Stahl besteht, wobei die verbundenen Abschnitte derart gemeinsam wärmebehandelt werden, daß der Kopfabschnitt eine Zugfestigkeit RM2 zwischen 1.700 und 2.200 N/mm2 und/oder eine Streckgrenze R¿E2? zwischen 1.600 und 1.800 N/mm?2¿ aufweist.

Claims

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE[beim Internationalen Büro am 15. Dezember 1997 (15.12.97); ursprüngliche Ansprüche 1-14 durch geänderte Ansprüche 1-13 ersetzt (4 Seiten)]

1. Gleisobcrbautcil, insbesondere Weichenteil wie Herzstück (14), das in Längsrichtung des Gleises betrachtet bereichsweise einen Schichtaufbau mit einem Basis abschnitt (22, 28.34) und einem mit diesem verbundenen unmittelbar von einem Schienenfahrzeug befahrbaren Kopfabschnili (24.30, 32) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt (24.30, 32) aus einem hochfesten Stahl und der Basisab- schniu aus bainitischem Stahl bestehen und dass die verbundenen Abschnitte derart gemeinsam warmebehandelt sind, dass der Kopfabschnitt eine Zugfestigkeit R_M, zwischen 1.700 und 2.200 N/mm^a und/oder eine Streckgrenze R_κ zwischen 1.600 und 1.800 N/mm² aufweist.

2. Gleisoberbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß der hochfeste Stahl ein Martcnsit ausscheidender Nickel- oder Nickelchromstahl isi.

3. Gleisoberbauteil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisabschniit (22, 28, 34) mit dem Kopfabschnitt (24, 30, 32) durch Klem ung, Schrumpfung oder durch Schweißen, insbesondere Schutzgasschweißen, Eleklroneπstrahlschweißen oder Laserschweißen verbunden ist. 14

4. Gleisoberbauteil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfabschnitt (24, 30, 32) ein hochfester Stahl mit in etwa < 0,03 Gcw.% C, 18 Gew.% Ni, 5 Gew.% Mo, 10 Gew.% Co und 1 Gew.% Ti ist

5. Gleisoberbauteil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichne!, daß der Basisabschrutt (22, 28, 34) ein bainilischer Stahl mit in etwa 0,3 - 0,5 Gew % C, 1 -1,5 Gcw.% Si.0,5 - 1.5 Gew % Mn, J 1 Gew % Cr.0,7 - 1,2 Gew.% Mo und gegebenenfalls V- und Ni-Anteilcn ist.

6. Gleisoberbauteil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisabschmtt (22, 28.34) nach der gemeinsamen Wärmebehandlung eine Streckgrenze R_E1 von in etwa 950 - 1.100 N/mm² undoder eine Zugfestigkeit R_Ml von in etwa 1.300 - 1.600 N/mm² aufweisen.

7 Gleisoberbauteil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfabschnm (24, 30, 32) im Ausgangszustand losungsgegluht bei ui etwa 900 - 1.050° C mit anschließender Abschreckung auf Auslernt vorliegt und eine Streckgrenze R^ von in etwa 800 - 900 N/mm² und/oder eine Festigkeit R_M2Avon in etwa 1.000 - 1.200 N/mm² aufweist.

8. Gleisoberbauteil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, d adurch gekennzeichnet, daß der aus bamitischcm Stahl bestehende Basisabschnitt (22, 28, 34) im Ausgangszustand im Walzzustand vorhegt und eine Streckgrenze R_E1A von in etwa 800 - 850 N/mm² und/oder eine Zugfestigkeit R_Mla von in etwa 1100 - 1400 N/mm² aufweist. 1

Verfahren zur Herstellung eines Gleisoberbauteils wie Weicheπteil durch Verbinden eines Basisabschnilts mit einem Kopfabschnitt unterschiedlicher Materialien, die nach ihrem Zusammenfügen gemeinsam wärmcbchandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für die Abschnitte ein bainitischer Stahl als Basisabschnitt und ein hochfester Martensit ausscheidender Stahl als befahrbarer Kopfabschnitt verwendet werden und daß die Abschnitte nach ihrem Zusammenfügen derart ämicbehandclt werden, daß der bainitische Stahl eine Streckgrenze R_EJ mit 950

< R_RI < 1.100 N/mm² und/oder eine Zugfestigkeit R_M1 mit 1.400 < R_M, < 1.500 N/mm² und der Martensit ausscheidende Stahl eine Streckgrenze R_E2 mit 1.600

< R_E, < 1.800 N/mm² und eine Zugfestigkeit R_M3 mit 1.800 < R_Mi ≤ 2.200 N/mm² aufweist.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Basisabschnitt ein bainitischer Stahl verwendet wird, der im Ausgangszustand im Walzzusiand vorliegt.

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dat. ais Kopfabschnitt ein Martensit ausscheidender Stahl benutzt wird, der im Ausgangszustand lösungsgeglüht bei einer Temperatur zwischen 900 und 1.000" C vorliegt und sodann auf Ausleπiilemperalur abgesehreckt wird.

12. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet. daß der Basisabschnitt mit dem Kopfabschnitt durch Schweißen, Schrumpfen oder Klemmverbindung zusammengefügt wird. 16

13. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichne i, daß der mit dem Kopfabschnilt verbundene Basisabschnitt bei einer Temperatur von in etwa 400 - 600" C über einen Zeitraum zwischen 1 und 7 Stunden, vorzugsweise 1 und 5 Stunden diftυsions geglüht wird.