WO1996033044A1

WO1996033044A1 - Führungsbahnabdeckung für eine fräsmaschine

Info

Publication number: WO1996033044A1
Application number: PCT/EP1996/001596
Authority: WO
Inventors: Jürgen Röders
Original assignee: Albrecht Röders Gmbh & Co. Kg Soltauer Zinngiesserei
Priority date: 1995-04-18
Filing date: 1996-04-16
Publication date: 1996-10-24
Also published as: DE19515318C1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Führungsbahnabdeckung für den Maschinentisch einer Fräsmaschine, wobei der Maschinentisch (10) über einem Maschinenbett (18) in Längsrichtung hin und her verfahrbar ist. Der Maschinentisch (10) ist über seine gesamte Breite mit einem Abdeckband (12) verbunden, das förderbandartig geschlossen und über Umlenkrollen (14-17) geführt ist.

Description

Führungsbahnabdeckung für eine Fräsmaschine

Die Erfindung betrifft eine Führungsbahnabdeckung gemäß Oberbe¬ griff des Patentanspruchs.

Der Maschinentisch einer Fräsmaschine sitzt üblicherweise auf Prismen- oder Stangenführungen eines Maschinengestells und ist in einer Richtung (x) verschiebbar. Die beim Fräsen entstehenden Späne fallen von dem Maschinentisch in das Maschinengestell, unter dem sich üblicherweise eine Auffangwanne befindet.

Ein Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, daß Späne auch an Stellen gelangen, an denen sie nicht sein sollten, so daß ein wiederholtes aufwendiges Reinigen erforderlich ist.

Aus der DE 36 07 180 C2 ist eine Führungsbahnabdeckung für eine Werkzeugmaschine mit senkrecht auf und ab bewegbarem Hubschlit¬ ten bekannt, wobei der Hubschlitten an je ein Rollband ange¬ schlossen ist. Jedes Rollband wird von einer Trommel auf- bzw. abgewickelt. Eine Sicherheitseinrichtung sorgt dafür, daß beim Reißen eines Rollbandes oder eines Zugmittels ein Havarieschal- ter betätigt wird, der den Trommelantrieb ausschaltet.

Aus der US-A-1,895,122 ist eine Schleifmaschine bekannt, deren Schleifkopf auf einem Maschinenbett entlang von drei Führungs¬ bahnen horizontal verschiebbar ist. Zum Schutz vor Spänen ist jede Führungsbahn durch eine nur wenig breiteres Band abgedeckt, das mit seinen Enden am Schleifkopfträger befestigt ist und das Maschinenbett förderbandartig umgibt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fräsmaschine dahingehend weiterzubilden, daß keine Späne in das Maschinenbett fallen können, sondern vom Maschinentisch zuverlässig abtransportiert werde . Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Patentan¬ spruchs.

Die Erfindung wird in folgenden an Hand von Figuren näher erläu- tert; es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Fräsmaschine; Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Figur 1; und Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III von Figur 1.

Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Fräsmaschine 1 mit einem Maschinengestell 2 über dem quer ein Joch 4 montiert ist, das einen Werkzeugspindelträger 6 trägt. In dem Werkzeug¬ spindelträger 6 ist eine Werkzeugspindel montiert, die zur Auf- nähme eines Fräswerkzeugs 8 dient. Die Werkzeugspindel wird von einem nicht dargestellten Elektromotor angetrieben, der auf an sich bekannte Weise auf oder in dem Joch 4 montiert ist. Die Mittelachse der Werkzeugspindel und des Fräswerkzeugs 8 sind kolinear und verlaufen in vertikaler Richtung. Das Fräswerkzeug 8 ist in dem Werkzeugspindelträger 6 senkrecht und damit in Z- Richtung verstellbar. Im Joch 4 ist der Werkzeugspindelträger 6 quer über einen Maschinentisch 10 und damit in Y-Richtung ver¬ fahrbar, und zwar durch eine ebenfalls an sich bekannte Schlit¬ tenführung. Der Antrieb erfolgt dann durch Ketten, Zahnriemen oder Zahnstangengetriebe o.a..

Unter dem Joch 4 ist ein Maschinentisch 10 angeordnet, der quer zur Bewegungsrichtung des Werkzeugspindelträgers 6 und damit in X-Richtung unter der Joch 4 hindurch verfahrbar ist.

Gemäß Erfindung ist der horizontal angeordnete Maschinentisch 10 mit einem Abdeckband 12 verbunden, das über Umlenkrollen 14-17 geführt ist. Die Umlenkrollen 14-17 sind an in X-Richtung gegen¬ überliegen Enden des Maschinengestells 2 angeordnet, was in Figur 2 besser erkennbar ist. Das Abdeckband 12 erstreckt sich über die gesamte Länge und Breite des Maschinentischs 10, so daß von oben her das gesamte Maschinenbett 18 abgedeckt ist. Seit¬ lich sind Wandbleche 20, 20' angebracht, die es verhindern, daß Späne neben dem Abdeckband 12 vorbeifallen.

Figur 2 zeigt die Verbindung des Maschinentischs 10 mit dem Abdeckband 12, das förderbandartig um die Rollen 14 bis 17 ge¬ führt ist. Das Joch 4 ist nur gepunktet angedeutet. Wird der Maschinentisch 10 in X-Richtung bewegt, so bewegt sich das Ab¬ deckband 12 förderbandartig mit, so daß es stets gespannt bleibt und damit hohe Bewegungsgeschwindigkeiten des Maschinentisches erlaubt. Es ist klar, daß der Antrieb des Maschinentisches 10 entweder direkt durch an den Tisch angreifende Bewegungsmittel, oder indirekt über das Abdeckband 12 erfolgen kann. In letzterem Fall ist eine der Rollen 14 bis 17 eine angetriebene Rolle, während die anderen frei laufen können. An den Enden des Maschi¬ nengestells 2 sind Spänekästen 25, 25' vorgesehen, in die die auf die Bahnabdeckung gefallenen Späne bei Bewegung des Abdeck¬ bandes 12 fallen und daraus ohne Schwierigkeiten abtransportiert werden können, beispielsweise von Hand oder durch Absaugen. In Figur 1 sind die Spänekästen 25, 25' aus Gründen der Übersicht¬ lichkeit nicht dargestellt.

Figur 3 zeigt die Abdichtung der Bahnabdeckung in den Wandble¬ chen 20, 20', indem seitlich am Maschinentisch 10 Führungsstrei- fen 28 angebracht sind, die in horizontaler Richtung seitlich vom Maschinentisch 10 über dessen gesamte Länge gleich weit vorstehen und in Labyrinthausnehmungen 26 ragen, die in die Wandbleche 20. 20' eingeformt sind. Die Labyrinthausnehmungen 26 bilden einen kleinen Spalt von wenigen Millimetern gegenüber den Führungsstreifen 28, durch den Luft strömen kann. Durch Einbla¬ sen von Druckluft unter den Maschinentisch 10 strömt diese als Sperrluft durch die Spalte in den Labyrinthausnehmungen 26 in Richtung der Pfeile nach oben und verhindert damit, daß sich Späne in die Labyrinthausnehmungen 26 setzen. Es macht dem Fach- mann keine Schwierigkeiten, eine Lösung für die Zufuhr von Druckluft zur Unterseite von Maschinentisch 10 und Abdeckband 12 zu finden. Der Maschinentisch 10 wird über Führungen 13 von dem Maschinenbett 18 getragen.

Es wird darauf hingewiesen, daß das Abdeckband 12 nur über dem Maschinenbett 18 vollständig geschlossen sein soll; unter dem Maschinenbett 18 kann das Abdeckband 12 Durch- oder Unterbre¬ chungen aufweisen, um an Ständern 19 vorbeigeführt werden zu können, die das Maschinenbett 18 auf dem Maschinengestell 2 tragen.

Claims

Patentanspruch

Führungsbahnabdeckung für den Maschinentisch einer Fräsmaschine, wobei «der Maschinentisch (10) über einem Maschinenbett (18) in Längsrichtung hin und her verfahrbar ist und über seine gesamte Breite mit einem Abdeckband (12) verbunden ist, das förderban¬ dartig geschlossen und über Umlenkrollen (14-17) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckband (12) mit dem Maschi¬ nentisch (10) ein geschlossenes, endloses Band bildet, und daß die Bahnabdeckung gegenüber dem Maschinenbett (18) durch Laby¬ rinthdichtungen abgedichtet ist, durch die Sperrluft nach oben geblasen wird.