Schalt- oder Anzeigetafel für elektrische Überwachungs- und Steuerungsanlagen
Die Erfindung betrifft eine Schalt- oder Anzeigetafel für elektrische Überwachungs- und Steuerungsanlagen, mit zwei oder mehreren über die Tafel verteilten Baugruppen, von de¬ nen jede ein Anzeige- oder Steuergerät, ein Bildschirm, eine Schalt- bzw. Steuereinrichtung od. dgl. mit von der Sicht¬ seite der Tafel her sichtbarem Anzeigefeld bzw. betätigbaren Schalt- und Einsteileinrichtungen, insbesondere Schalttasten und Tastenfeldern sein kann.
Bisher ist es üblich, bei solchen Tafeln einen Tafel-Grund¬ körper meist in Form einer Trägerplatte in einem Tragrahmen vorzusehen, wobei für jedes Anzeigefeld sowie für von der Sichtseite der Tafel her betätigbare Schalt-.und Einstell- einrichtungen in der Blechplatte Fensterausschnitte ange- bracht werden und weitere Baugruppen, die keine direkten Zugänge von der Sichtseite her benötigen, in von der Tafel abgedeckten Bereichen montiert werden. Es ist auch bekannt, eine größere Tafel aus mehreren über die Tafelbreite- rei¬ chenden und am Rahmen gehaltenen Feldern aufzubauen, die je eine mehrere Baugruppen wieder unter Anbringung der notwen¬ digen Ausschnitte und Fenster aufnehmen. Schließlich ist es auch bekannt, Bildschirme und Anzeigegeräte mit zugeordne¬ ten Schalt- und EinStelleinrichtungen, insbesondere Schalt¬ tasten und Tastenfelder von vornherein an entsprechende Sicht-bzw. Betätigungsöffnungen aufweisenden Platten zu mon¬ tieren und diese Platten dann in entsprechende Ausschnitte der Tafel einzusetzen, wenn nicht zufällig Platten- und Ta¬ felgröße wenigstens in einer Richtung übereinstimmen. Weiter-
hin ist es häufig notwendig, zu gegebenen Anzeigegeräten oder Bildschirmen Tastenfelder, Schalter und Betätigungsein¬ richtungen in einer vorgeschriebenen oder aus Funktions¬ oder Schönheitsgründen vom Kunden gewünschten Anordnung so- wie mit verschiedenen Symbolen oder Kennfarben versehen an¬ zubringen, wobei für jeden Einzelfall an sich gleiche Ele¬ mente häufig verschieden gruppiert und beschriftet bzw. be¬ zeichnet werden müssen. Aus allen diesen Gründen stellt die Herstellung und der Aufbau von Schalt- und Anzeigetafeln der eingangs genannten Art und auch die Herstellung von Anzeige¬ geräten und Bildschirmen mit zugeordneten Schalt- und Steuer einrichtungen in einem bestimmten Aufbau bisher ein beträcht liches Problem dar, wobei der an sich vorhandene Platz auf einer Schalt- oder Anzeigetafel nicht rationelle ausgenützt wird und für alle Tafeln, die nicht absolut identisch sind, Neuanfertigungen zumindest der Sichtseite der Tafeln aus ei¬ genen Elementen und mit eigenen Ausschnitten notwendig wer¬ den. Erweiterungen oder Veränderungen in der Anordnung der Baugruppen sind häufig nur unter völliger Demontage und un- ter Verwendung einer neuen Frontplatte mit entsprechenden Ausschnitten möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schalt- oder Anzeigetafel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die aufge- zeigten Nachteile und Schwierigkeiten beseitigt sind und bei der eine große Freizügigkeit hinsichtlich des Aufbaues und der Anordnung der Baugruppen auch bei vorzunehmenden An- und umbauten möglich ist sowie eine Herstellung verschiedener Tafeln aus untereinander gleichen oder ähnlichen Grundele- menten ermöglicht wird, so daß für die verschiedensten Auf¬ gaben mit wenigen Grundformen für die Elemente der Anzeige¬ tafeln das Auslangen gefunden wird.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Tafel aus den einzelnen Baugruppen zugeordneten, untereinander insbe¬ sondere durch Steckverbindungen verbindbaren Modulelementen
aufgebaut ist, deren Sichtseiten im Randbereich über den Körper der Modulelemente vorstehend die gleiche, regelmäßige Umrißform oder Mehrfachwiederholungen dieser ümrißform auf¬ weisen, so daß sie sich, gegebenenfalls unter Verwendung von leeren Modulelementen oder Füllelementen mit ihren Rändern stoßend zu einem geschlossenen, die Sichtseite der Tafel bildenden Verlegemuster ergänzen.
Die erfindungsgemäße Ausführung ermöglicht es, die einzelnen Baugruppen innerhalb des durch die Grundmodulform gegebenen Verlegemusters beliebig aneinander und übereinander zu rei¬ hen, um so die für den Einzelfall gewünschten Zuordnungen der Baugruppen zueinander zu erhalten, wobei sowohl verschie¬ dene Zuordnungen zur Erzielung eines gewünschten Gesamtbil- des als auch verschiedene Zuordnungen zur Ausfüllung eines gegebenen Platzes oder Raumes möglich sind. Beim Aufbau einer Tafel angebrachte Leerfelder können später durch ergänzende Baugruppen aufnehmende Felder oder solchen Baugruppen zuge¬ ordnete Felder beliebig ersetzt werden. Im Normalfall wird man die Tafel aus geschlossenen Modulelementen, die bei¬ spielsweise der Tafel zugeordnete Geräte, Recheneinheiten usw. aufnehmen können, aus mit Fenstern oder Fensteröffnun¬ gen versehenen Modulelementen für die Aufnahme von Anzeige¬ geräten, Bildschirmen usw. und aus Betätigungsδffnungen oder Betätigungsmöglichkeiten für Schalt- und Einstelleinrichtun- gen in der Sichtseite aufweisenden Elementen je nach Bedarf aufbauen.
Nach einer bevorzugten Ausbildung sind die Verbingunselemente für die Steckverbindungen an der Rückseite der überstehenden Randbereiche der Sichtseiten der Modulelemente vorgesehen, so daß an der Sichtseite ein praktisch fugenloser Stoß der Rän¬ der möglich ist und die Tafel bei auf eine Richtplatte auf¬ gelegten Modulelementen zusammengesetzt werden kann, so daß tatsächlich eine plane Tafel erhalten wird. Wenn jetzt und in der Folge auch immer von einer "Tafel" gesprochen wird,
so werden durch die Erfindung selbstverständlich auch Schalt- und Anzeigeeinheiten erfaßt, die zum Beispiel prismatisch ausgebildet sind und an wenigstens zwei Seiten eine erfin¬ dungsgemäß aufgebaute Schalt- oder Anzeigetafel tragen bzw. überhaupt aus von solchen Schalt- oder Anzeigetafeln gebil¬ deten Wänden umschlossen werden, wobei die den Tafelelemen¬ ten zugeordneten Baugruppen dann im Inneren der Einheit an¬ schließend an die zugeordneten Modulelemente angebracht wer¬ den. Selbstverständlich kann auch eine einfache Tafel durch quer abstehende Träger und Ständer zu einem kästen- oder re¬ galartigen Bauteil ergänzt werden, wobei an den Ständern und Trägern zusätzliche AbStützungen für schwere Baugruppen an¬ gebracht werden können. Auch ein Randanschluß der äußersten Elemente der aus den Modulelementen aufgebauten Tafel mδg- liehst mit gleichen Steckverbindungen an einen die Anzeige¬ tafel umschließenden Außenrahmen ist möglich.
Grundsätzlich sind für die Grundumrißform der Modulelemente alle Umrißformen brauchbar, die sich möglichst ohne Verwen- düng von Füllelementen zu einem geschlossenen Verlegemuster zusammenfügen lassen. Bevorzugt werden allerdings Elemente in der Grundform von insbesondere regelmäßigen Vielecken ein¬ gesetzt, wobei die Grundform ein gleichseitiges Dreieck oder Vielecke, insbesondere dann Sechseck, sein kann, wobei sich im letzteren Fall eine wabenartige Gesamtansicht der Sicht¬ seite ergibt. Für die meisten Anwendungsfälle wird man aber eine rechteckige Grundform wählen, wobei besonders bevorzugt die Sichtseiten der Modulelemente Quadrate oder durch anein¬ andergereihte Quadrate bestimmte Flächen sind.
Nach einer möglichen Ausführung sind die Verbindungselemente an den freien Randseiten der Modulelemente in der Seitenlänge eines Modul-Grundelementes entsprechenden Längen vorgesehen, so daß an die entsprechenden Seiten von eine Mehrfachwieder- holung der Umrißform aufweisenden Elementen eine entsprechen¬ de Anzahl von Einzelelementen anschließbar ist bzw. dann,
wenn ein größeres z. B. über die Gesamtbreite der Tafel rei¬ chendes Mehrfachelement Verwendung findet, an jeder Seite dieses Elementes kleinere Mehrfachelemente und Einzelelemen¬ te ebenfalls über die Tafelbreite angebracht werden können.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist, daß jedes Modulelement einen Grundkörper mit rückseitig von einem die Sichtseite bildenden Flächenelement abstehenden, mit Parallelabstand von den Außenrändern des Flächenelementes verlaufenden Sei- tenwänden aufweist und Verrastungsvertiefungen oder -vor- sprünge in diese Seitenwände ein- oder an diese Seitenwände angeformt sind, die mit in den zwischen den Seitenwänden benachbarter Modulelemente gebildeten Spalt einsetzbaren Verbindungselementen zusammenwirken.
Solche Einlegekörper ermöglichen eine Verbindung der Modul¬ elemente in der Weise, daß sich die Einzelelemente auch über die Einlegekörper aneinander abstützen und daher zur Gesamt¬ festigkeit der Tafel beitragen können. Ferner ermöglichen die Einlegekorper im Bedarfsfall eine Demontage einzelner Modulelemente von der Tafelrückseite her.
Die Verbindungselemente können aus im wesentlichen über die Seitenlänge eines Grundmodulelementes durchlaufenden Einle- gekörpern für den Spalte zwischen den Seitenwänden benach¬ barter Modulelemente bestehen, welche Einlegekörper quer zu ihrer Längsrichtung in den Spalt einschiebbar sind und da¬ bei mit angeformten, als Verrastungen dienenden Gegenhaltern in gegen den Spalt zu hinterschnittene Einschiebeführungen der Seitenwände eingreifen, so daß sie über die Gegenhalter die Modulelemente in der Fläche der Sichtseite zusammenhal¬ ten.
Vorteilhaft weisen die Verrastungsvorsprünge eine hakenar- tige Querschnittsform auf.
Eine sowohl für die Montage und Demontage als auch zur Er¬ zielung einer ausreichenden Stabilität und fugenlosen Anein¬ anderfügung der Modulelemente besonders günstige Ausgestal¬ tung sieht vor, daß die Einlegekörper aus im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Federelementen bestehen, die mit der zwischen den zusammenfedernden, die VerrastungsvorSprünge tragenden Längsflanschen des Profiles gebildeten Profil- Öffnung voran quer zur Längsrichtung des Einlegekörpers in den Spalt einschiebbar sind.
Wenn gemäß einer Weiterbildung die hakenartigen Verrastungs- vorsprünge im Endbereich der Einlegekorper mit von den Enden abweisenden, vorzusgweise zu einer Spitze verjüngten Haken¬ schenkeln vorgesehen sind, wird nicht nur eine sichere Ver- bindung der Elemente gewährleistet, sondern auch erreicht, daß im Bedarfsfall die Einschiebeführungen in einspringenden Verformungen der Seitenwände und dabei im Eckbereich des Grundmodulumrisses angebracht werden können, wo sie den Ein¬ bau der dem Modulelemente zugeordneten Baugruppe praktisch nicht beeinträchtigen können.
Vorteilhaft bestehen die Grundkörper der Modulelemente und die Einlegekörper aus Kunststofformteilen, wobei dadurch er¬ reicht wird, daß die Grundkörper mit den Einlegevertiefungeπ und den sonstigen Ein-, Aus- und Anformungen sowie auch die Einlegekorper rationell und mit sehr geringen Fertigungsto¬ leranzen hergestellt werden können, so daß der problemlose Zusammenbau begünstigt wird.
Wie schon erwähnt wurde, kann man leere Modulelemente und Modulelemente, die von der Sichtseite her nicht sichtbar bzw. betätig-bar sein müssen mit geschlossenen Sichtseiten versehen. Bei den anderen Modulelementen ist vorgesehen, daß die Sichtseite des Modulelementes einen Rahmen mit wenig- stens einem Sichtfenster bzw. wenigstens einer Sicht- oder Betätigungsöffnung für die Anzeige oder Betätigungseinrich-
tung oder -einrichtungen der zugeordneten Baugruppe bildet.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsge¬ genstandes besteht darin, daß der aus Sichtseite und Seiten- wänden bestehende Grundkörper des Modulelementes eine zur Rückseite der Tafel offene Schale bildet, an die ein zu ihm offener Schalenkorper ansetzbar ist, der ihn zu einem Ge¬ häuse für die zugeordnete Baugruppe ergänzt.
Es wird dadurch möglich, die Baugruppe im Bedarfsfall in dem gebildeten Gehäuse zu kapseln und sogar in dieser gekapselten Form in die Tafel zu integrieren, wobei trotzdem wegen der Teilbarkeit der Schalenkörper die Elemente der Baugruppe in¬ nerhalb dieses Gehäuses zugänglich bleiben und allfällige Wartungen bzw. Umstellungen oder Ergänzungen vorgenommen werden können. Das Gehäuse kann schon im Herstellerbetrieb angebracht werden, so daß es eine Verpackung für die Bau¬ gruppe ersetzt oder ergänzt. Für Baugruppen mit verschiede¬ ner, quer zur Sichtseite zu messender Bauhöhe wird man vor- teilhaft trotzdem gleich hohe bzw. tiefe Schalenelemente als Grundkörper an der Sichtseite, aber verschieden hohe Ergän¬ zungschalenkörper verwenden. Diese Schalenkörper können zu¬ sätzlich zur Abstützung der Baugruppen auf einem hinter der Sichtseite anzubringenden Tragrahmen oder Traggestell ver- wendet werden. Vorteilhaft sind die beiden Schalenkörper über an- und eingeformte Rasten und Gegenrasten in ihren Randbereichen verbindbar.
Um eine rasche Montage und sichere Halterung der Baugruppen zu erzielen, kann wenigstens einer der beiden Schalenkörper angeformte Haltestege, Raststücke und/oder Einschiebeführun¬ gen für die Elemente der zugeordneten Baugruppe aufweisen.
Damit eine problemlose Montage und Demontage der Baugruppen samt Gehäuse ermöglicht wird, weist der den Grundkorper zum
Gehäuse ergänzende Schalenkörper eine in der Aufsetzstellung
auf den Grundkörper die Einschiebeführungen für die Verra- stungsvorsprünge der Einlegekörper freilassende Umrißform auf.
Es ist an sich möglich, die zueinander weisenden Seiten der Gehäuse mit Öffnungen für Stecker und Gegenstecker zur Her¬ stellung elektrischer Leitungsverbindungen zu versehen und diese Steckverbindungen direkt herzustellen, bevor die Ver¬ bindung durch die Einlegeelemente oder sonstigen Verbindungs elemente erfolgt. Hier ist aber ein allfällig erforderlich werdendes Lösen der Steckverbindungen problematisch. Auf je¬ den Fall ist für die Herstellung elektrischer Leitungsverbin dungen zwischen den Baugruppen in den Seitenwänden des den Grundkörper ergänzenden Schalenkörpers wenigstens eine Stek- keröffnung vorgesehen.
Kurze Leitungsverbindungen über Kabel werden möglich, wenn die Steckerδf nungen in über den Ecken des Grundkörpers ab¬ geschrägten Wandteilen des den Grundkörper zum Gehäuse er- gänzenden Schalenkörpers vorgesehen sind.
Besonders vorteilhaft sind Leitungskabel mit Gegensteckern für die Steckeranschlüsse in den Spalten zwischen den Ge¬ häusen verlegt, wobei die Spalte zu Kabelkanälen schließende Abdeckelemente vorgesehen und über angeformte Rasten und Ge¬ genrasten an den Schalenwänden befestigbar sind, so daß die¬ se Kabel auch gegen Herausfallen zur Rückseite und Beschädi¬ gungen von der Rückseite her geschützt sind.
Zum Schutz vor Verschmutzungen oder Umwelteinflüssen ist vor¬ gesehen, daß für Tastenfelder bildende Baugruppen die zugeord nete Rahmenöffnung an der Sichtseite des Modulelementes durch eine Folie abgeschlossen ist, die zur Betätigung der Einzeltasten verformbar ist.
Es ist möglich, leere Tastenfelder, d. h. Tasten ohne Be-
schriftung und Kennzeichnung zu verwenden und/oder die Be¬ schriftung und Kennzeichnung der Einzeltasten dadurch zu ver¬ ändern, daß zwischen Abdeckfolie und Tastenfeld eine Be¬ zeichnungen oder Kennzeichnungssymbole für die Funktion der einzelnen Tasten tragende Zwischenfolie auswechselbar an¬ gebracht und die Abdeckfolie transparent ausgebildet ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 eine Schalttafel mit einer ein Steuergerät oder ein Anzeigefeld enthaltenden Baugruppe und zwei Tasten- feld-Baugruppen,
Fig. 2 eine Schalttafel mit zwei Feldbaugruppen und vier Ta¬ stenfeld-Baugruppen,
Fig. 3 zwei aneinandergefügte Einfach-Modulelemente von der Rückseite her gesehen, bei abgenommenen Gehäusescha- len,
Fig. 4 ein Modulelement im Schnitt nach der Linie IV-IV der
Fig. 3, Fig. 5 ein Verbindungselement in Seitenansicht, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 ein das Grundelement nach den Fig. 3 und 4 zu einem geschlossenen Gehäuse ergänzendes Schalenelement in
Innenansicht und Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7.
Nach Fig. 1 ist die Schalttafel aus drei Baugruppen aufge¬ baut, denen jeweils ein Modulelement 1 bzw. 2 zugeordnet ist. Die Modulelemente 1 besitzen Sichtseiten 3. die in die¬ sem Fall von Tastenfeldern gebildet werden und haben an der Sichtseite eine quadratische Umrißform. Dagegen besitzt das Modulelement 2 eine rechteckige Umrißform, deren Größe zwei aneinandergefügten Modulelementen 1 entspricht. Nach Fig. 1
sind die beiden Modulelemente 1 unter dem Modulelement 2 an¬ geordnet. Man könnte sie aber auch oberhalb des Modulelemen¬ tes 2 anordnen bzw. ein Tastenfeld oben und ein Tastenfeld unten anbringen oder die Tastenfelder 3 neben der einen Schmalseite des Modulelementes 2 oder links und rechts des Modulelementes 2 anbringen. Die Tastenfelder 3 sind beim Ausführungsbeispiel mit je 16 Einzeltasten ausgestattet. Werden weniger Tasten benötigt, wird man eben nur ein Mo¬ dulelement 1 mit Tastenfeld 3 verwenden und als zweites Mo- dulelement 1 ein Leerelement vorsehen. Man kann auch einzeln Reihen oder Spalten der Tastenfelder 3 durch Leerfelder über die verbleibende Sichtseite der Elemente 1 ersetzen.
Fig. 2 zeigt eine andere Kombinationsmöglichkeit aus Modul- elementen 1, 2. Man kann auch größere Modulelemente, z. B. Elemente, die die Größe von zwei Grundelementen 2 aufweisen, einsetzen. Durch Kombination größerer, aber jeweils eine Mehrfachwiederholung der kleineren Elemente 1 auf ihrer Sichtseite aufweisenden Elemente 2 oder größer mit Elementen 1 kann man eine größere Tafel mit geschlossenem Verlegemu¬ ster in der gewünschten Breite und Höhe aufbauen, wobei Ein¬ zelfelder oder ganze Tafelabschnitte durch Leerelemente ge¬ bildet sein können.
Aus den Fig. 3 und 4 ergibt sich, daß jedes einzelne Modul¬ element 1 an der Sichtseite einen Rahmen 4 bildet, von dem nach der von der Sichtseite abgewendeten Seite Wandungen 5 abstehen, die mit dem Sichtseitenrahmen 4 eine Halbschale bilden. Überstehende Randbereiche 6 des Rahmens sind an den Außenrändern mit Nut-Federprofilierungen 7, 8 versehen und können so mit den Rahmen anschließender Elemente 1 bzw. 2 praktisch fugenlos aneinandergefügt werden. Bei der im Aus¬ führungsbeispiel angenommenen Ausführungsform für ein aus Einzeltasten aufgebautes Tastenfeld 3 ist die Rahmenöffnung durch eine durchsichtige elastisch verformbare Folie 9 abge¬ deckt und unter dieser Folie 9 liegt eine weitere Folie 10,
die den Einzeltasten des Tastenfeldes 3 zugeordnet Bezeich¬ nungen oder Kennzeichnungssymbole für die Funktion der ein¬ zelnen Tasten trägt. Die Tastenelemente selbst sind zumin¬ dest zum Großteil in der aus Sichtseite 4, 9 und Seitenwän- den 5 bestehenden Schale untergebracht.
Die mit Abstand von den Außenrändern der überstehenden Rah¬ menteile 6 verlaufenden Wände 5 verlaufen über den Großteil der Seitenlänge parallel zu den Außenrändern 6. Im Eckbereich sind in ihnen runde Einsteckhülsen 11 für Verbindungsele¬ mente, eingeformt und ferner sind die Ecken mit in die Wan¬ dungen 5 übergehenden Schrägteilen 12 abgeschrägt, welche Schrägteile 12 über die Höhe der Wände 5 reichende und nach der Außenseite offene, hinterschnittene hakenförmige Ein- schiebenuten 13 aufweisen. Werden zwei Elemente 1, wie in Fig.3, aneinandergefügt, so können Verbindungselemente 14 nach den Fig. 3, 5 und 6 in den zwischen den Wänden 5 der benachbarten Elemente 1 gebildeten Spalt eingeschoben werden, welche Verbindungselemente einen Einlegekörper 15 in Form eines U-förmigen Federelementes und von den Schenkeln dieses Federelementes abstehende hakenförmige Verrastungsvorsprünge 16 aufweisen und mit zur Rückwand der Sichtseite gerichteter Profilöffnung des U-Profiles einführbar sind, so daß sie die beiden Elemente in Fig. 3 kraft- und formschlüssig gegenein- ander drücken. Die eingelegten Verbindungselemente 14 rei¬ chen bis zum oberen Randbereich der Wandungen 5. An den Ele¬ menten 2 wiederholt sich in der aus Fig. 3 ersichtlichen Grundteilung die Ecken- und Einlegenutenanordnung 13 in der Längsmitte des Elementes 2, so daß die Elemente 1 nebenein- ander mit dem Element 2 verbunden werden können.
Anschließend an die Wände 5 kann eine zweite Halbschale 17 angebracht werden, welche das Modul-Grundelement 1 zu einem geschlossenen Gehäuse ergänzt. Eine entsprechende Schale wird auch für das Modulelement 2.vorgesehen. Die Schale 17 besitzt Seitenwände 18., die mit verdünnten Endbereichen 19
in abgesetzte Ränder 20 der Wände 5 eingreifen. Ferner sind parallel zu zwei gegenüberliegenden Wänden 18 vom Boden der Schale 17 hochstehende nach außen gerichtete Haken 21 vorge¬ sehen, die beim Zusammenfügen der Schale in zugeordnete Öff- nungen in den Wänden 5 einschnappen und damit die beiden Schalen 1, 17 aneinanderliegend verbinden. Weitere hoch¬ stehende Finger 22 und Stützansätze 23 dienen zur Abstützung und verrasteten Halterung einer Tragplatte der Einzeltasten des Tastenfeldes und gegebenenfalls einer zusätzlichen im Gehäuseteil 17 unterzubringenden und zusätzliche Schaltver¬ bindungen aufnehmenden Platine (in der Zeichnung nicht dar¬ gestellt).
Die Ecken 24 der Schale 17 sind etwa der Innenkontur der Ecken 12 folgend abgeschrägt, so daß die Einschiebeführungen
13 zugänglich bleiben und der Einlegekorper 14 auch neben angebrachten Gehäuseschalen 17 eingelegt und herausgenommen werden kann. An die abgeschrägten Ecken 24 schließen an drei
Seiten bis zur halben Höhe der Schalen 17 hochgezogene Wan- dungsteile 25 an. An der vierten Seite ist eine Abdeckplatte
26 vorgesehen, von der die Seitenwand bereits mit geringem
Abstand von der Schalenöffnung hochsteigt. An dieser Seite können aus dem Gehäuse 17 durch Öffnungen 27 Steckerbuchsen herausgeführt werden, wobei die Öffnung der Steckerbuchsen vorzugsweise an einem Wandelement 28 liegt.
Bei montierten Geräten können Leitungsverbindungen zwischen den Elementen 1 und 2 durch in diese Steckerbuchsen 27 ein¬ geführte Gegenstecker und anschließende Kabel erfolgen, wel- ehe Kabel in den zwischen den Wänden 18 gebildeten Spalten verlegt werden, welche Spalte durch zumindest über die Länge der Seiten 18 reichende rinnenförmige Abdeckelemente, die mit Seitenpratzen in Verrastungsöffnungen der Wandungen 18 eingreifen, zu Kabelkanälen abgedeckt werden können.