Beschreibung
Bügelmaschine mit einer drehbaren Bügelwalze und einer mit ihr zusammenwirkenden beheizbaren Bügelmulde
Die Erfindung betrifft eine Bügelmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Bügelmaschine, die auch als Muldenmangel bezeichnet wird, ist beispielsweise durch die DE-PS 1 206 386 bekannt. Diese bekannte Bügelmaschine ist als Gestellmaschine ausgebildet, die aufgrund ihrer aufwendigen Konstruktion, ihres recht hohen Gewichtes und ihrer großen Abmessungen schwierig zu transportieren ist und zum Abstellen eine verhältnismäßig große Abstellflache erfordert. Da in den wenigsten Wohnungen ein Arbeitszimmer zur Verfügung steht, in dem größere Haushaltsgeräte, wie z. B. eine Bügelmaschine an einer geeigneten Stelle arbeitsbereit aufgestellt werden und dort stehenbleiben können, hält sich die Verbreitung insbesondere derartiger, ohne Frage die Bügelarbeit wesentlich erleichternden und die Bügelzeit erheblich verkürzenden Bügelmaschinen in engen Grenzen.
Es sind zwar schon Bügelmaschinen in leichterer und kompakterer Bauweise bekannt, z. B. durch die DE-OS 2412937, die einfacher zu transportieren sind und eine kleinere Stellfläche beanspruchen, jedoch haben sie nur eine Beschickungsseite zum Einführen des Bügelgutes und sind daher nicht für alle vorkommenden Bügelarbeiten oder schlauchförmiges Bügelgut gleichermaßen gut geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bügelmaschine so auszubilden, daß sie für unterschiedliches Bügelgut einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß die Bügelwalze durch mehr oder weniger tiefes Einschieben des Tragrohres
in die Aufnahmebohrung des Tragkörpers und durch Verdrehen darin genau auf die Bügelmulde ausrichtbar ist.
Darüber hinaus können die am BügelVorgang beteiligten Bauteile der auf einfache Weise aus einer Stellung zum Vorwärts-Rückwärtsbügeln in eine Stellung zum Hin- und Herbügeln in seitlicher Zuführ- und
Abzugsrichtung von langgestrecktem Bügelgut und umgekehrt verschwenkt und mit dem Standsockel verriegelt werden. Es sind auch Zwischenstellungen möglich.
Aus der DE-OS 1485044 ist zwar ersichtlich, daß eine mit einer
Klemmvorrichtung versehene Bügelmaschine sowohl an die Längsseite als auch an die Querseite eines Arbeitstisches anklemmbar ist. Dazu muß allerdings die Klemmvorrichtung gelöst, die gesamte Maschine umgesetzt und wieder festgeklemmt werden. Das ist nicht nur umständlich, sondern erfordert auch eine längere Unterbrechung der Bügelarbeit, was bei der vorgeschlagenen Lösung nicht der Fall ist.
Zum Ausgleich unterschiedlicher Dicke am Bügelgut dient die Maßnahme nach Anspruch 2.
Eine konstruktive einfache und sichere Festlegung der verschiedenen Arbeitsstellungen ist in Anspruch 3 angegeben.
Eine weitere Justiermöglichkeit für die gegenseitige Ausrichtung von Bügelwalze und Bügelmulde ist in Anspruch 4 angegeben.
Um zu erreichen, daß sich die Vorderkante des Anlegetisches der Bügelmulde in den beiden Extremstellungen in derselben senkrechten Ebene vor der Bedienungsperson befindet, liegt die Schwenkachse wie in Anspruch 5 angegeben.
Zweckmäßigerweise ist das Anpreßgetriebe für die Bügelmulde, wie in Anspruch 6 gekennzeichnet, aufgenommen und ausgebildet. Dadurch wird
nicht nur die Montage vereinfacht, sondern das Anpreßgetriebe arbeitet auch reibungsarm und ist verkantungssicher.
Durch die Ausbildung nach Anspruch 7 ist sichergestellt, daß die aufgrund der Lenkeranordnung resultierende Anpreß- und Absenkbewegung der Bügelmulde im wesentlichen geradlinig verläuft.
Durch das in Anspruch 8 angegebene Merkmal werden mögliche Verbiegungen des Tragrohres infolge des zwischen Bügelwalze und Bügelmulde bestehenden Anpreßdruckes kompensiert, so daß sich Bügelmulde und Bügelwalze in der Anpreßstellung der Bügelmulde parallel zueinander einstellen.
In Anspruch 9 ist eine einfache konstruktive Lösung zur Ausbildung des Anpreßgetriebes der Bügelmulde angegeben, durch die erreicht wird, daß das dem freien Ende der Bügelwalze nahe Ende der Bügelmulde beim Anpreßvorgang früher als das dem freien Ende der Bügelwalze ferne Ende der Bügelmulde an der Bügelwalze zur Anlage kommt.
Der Verringerung des Wärmeüberganges von der Bügelmulde zum Anpreßgetriebe dient die Maßnahme nach Anspruch 10.
Eine besonders einfache und vorteilhafte Lösung zur Halterung des Hubmotors und zur Erzeugung des Anpreßdruckes zwischen Bügelmulde und Bügelwalze ergibt sich, ohne den Hubmotor auf der Abtriebsseite wesentlich zu belasten, durch die in Anspruch 11 angegebenen Merkmale. Zugleich ist durch die Abstützung des einen"Endes der Drehstabfeder an einem schwenkbaren Stützhebel die Trennung der beheizten Bügelmulde von der Bügelwalze bei Stro ausfall möglich, um Verbrennungen des Bügelgutes zu vermeiden.
Eine reibungsarme Lagerung, einfache Montage und Axialsicherung des Kurbelzahnrades ergibt sich aus der Maßnahme des Anspruchs 12.
Um das Einführen des Bügelgutes von beiden Längsseiten der Bügelmulde zu erleichtern, ist die Maßnahme nach Anspruch 13 vorgesehen.
Eine sichere Halterung des Motors und Getriebes der Bügelwalze auf dem Tragrohr ist in Anspruch 14 angegeben.
Durch die in Anspruch 15 angegebenen Merkmale werden im Planetengetriebe auftretende Ausbeulkräfte aufgenommen und die dem Antrieb der Bügelwalze dienenden Planetenräder bilden gleichzeitig Lagerrollen zur Abstützung der Bügelwalze.
Der Abstützung, der sicheren Bewegungsübertragung und der axialen Verspannung der Bügelwalze mit dem Planetengetriebe dienen die in Anspruch 16 angegebenen Merkmale.
Eine intensive Kühlung des Antriebsmotors und Getriebes der Bügelwalze wird durch die in Anspruch 17 angegebenen Maßnahmen erreicht. Die Kühlluft wird nicht aus der Umgebung der heißen Bügelmulde oder des feuchten Walzenbereichs sondern aus einer davon entfernten Umgebung angesaugt.
Wie an sich bekannt, ist die Bügelmaschine zur sicheren Befestigung an einem Arbeitstisch mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 18 ausgestattet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht der Bügelmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Bügelmaschine,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Bügelmaschine,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Bügelmaschine mit gegenüber dem
Standsockel um 90° geschwenkter Bügelwalze und Bügelmulde, Fig. 5 eine Teilansicht des im Standsockel der Bügelmaschine schwenkbar gelagerten Tragkörpers mit der Aufnahme des Tragrohres der Bügelwalze, in natürlicher Größe Fig. 6 eine Draufsicht auf die Teilansicht nach Fig. 5 mit den Verriegelungsmitteln für den Tragkörper
Fig. 7 die Befestigung des Tragrohres im Tragkörper,
Fig. 8 die Lagerung und die Antriebsvorrichtung der Bügelwalze, teilweise im Schnitt,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8,
Fig. 10 eine vereinfachte schaubildliche Übersichtsdarstellung des Tragkörpers und des Anpreßgetriebes für die Bügelmulde,
Fig. 11 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit bei "A", Fig. 10, F Fiigg.. 1 122 eine vereinfachte Stirnansicht des Anpreßgetriebes der Bügelmulde mit abgesenkter Bügelmulde
Fig. 13 eine der Fig. 12 ähnliche Darstellung in der Anpreßstellung der Bügelmulde
Fig. 14 eine schaubildliche Darstellung der unteren Lenker und des Profilkörpers des Anpreßgetriebes für die Bügelmulde,
Fig. 15 den in einem Schwinggehäuse aufgenommen, als Reversiermotor ausgebildeten Hubmotor mit dem Planetengetriebe für das Kurbelzahnrad, teilweise im Schnitt,
Fig. 16 eine Stirnansicht des KurbelZahnrades, des Schleppnockens und des Schwinggehäuses in vergrößertem Maßstab und
Fig. 17 einen elektrischen Schaltplan.
Die Bügelmaschine weist einen Standsockel 1 mit vier Gummifüßen 2 an der Unterseite auf, in dem ein Tragkörper 3 um einen im Standsockel 1 angeordneten Lagerbolzen 4 schwenkbar gelagert ist, der durch ein Lagerauge 5 des Tragkörpers 3 durchgeführt ist. Das untere Ende 6, Fig. 5, des Lagerbolzens 4 ist in einer Bohrung einer an die Unterseite des Standsockels 1 angeschraubten Abschlußplatte 7 und das
obere Ende 8 des Lagerbolzens 4 in einer Bohrung der oberen Wand des Standsockels 1 geführt.
Das eine längsgeriffelte Ende eines mehrfach gebogenen Tragrohres 9 für die Bügelwalze 10 ist unter Zwischenschaltung einer das Tragrohrende umgebenden Gummibuchse 11 in eine Bohrung 12 im Tragkörper 3 eingesteckt und durch axiales Zusammenpressen der Gummibuchse 11 mit Hilfe eines mit vier Schlitzen 13 versehenen, in das Innengewinde aufweisende Ende der Aufnahme für das Tragrohr 9 im Tragkörper 3 eingeschraubten Gewinderinges 14 unter Zwischenschaltung eines Druckringes 15 mit dem Tragkörper 3 elastisch verspannt.
Die Bügelwalze 10 besteht aus einem Blechmantel 15, Fig. 8, mit einem schlauchförmigen, elastischen Walzenbelag 16.
In das in Fig. 8 rechte Stirnende des Blechmantel 15 der Bügelwalze 10 ist ein Lagerdeckel 17 eingesetzt, der durch an seinem Außenumfang vorgesehene, in entsprechende Durchbrüche im Blechmantel 15 eingreifende Vorsprünge 18, 19, 20 mit der Bügelwalze 10 formschlüssig verbunden ist. In der Stirnseite des Lagerdeckels 17 sind
Entlüftungsbohrungen 21 vorgesehen. Als Gleitlager für die Nabe 22 des Lagerdeckels 17 dient eine Lagerbuchse 23, die durch in Ausnehmungen im Tragrohr 9 eingreifende Vorsprünge 24 mit dem Tragrohr 9 formschlüssig verbunden ist. Zwischen der Nabe 22 und der Lagerfläche der Lagerbuchse 23 ist eine dünne Edelstahlfolie 25, Fig. 8, zur Verminderung der Gleitreibung angeordnet.
Die Antriebsvorrichtung für die Bügelwalze 10 ist mit 26, Fig. 8, bezeichnet. Sie weist eine Getriebehülse 27 mit vier Federzungen 28 auf und ist auf das freie Ende des Tragrohres 9 aufgeschoben. Die
Federzungen 28 greifen mit je einem an ihnen vorgesehenen Zapfen 29 in Bohrungen des Tragrohres 9 ein. Über die Federzungen 28 ist ein auf dem Tragrohr 9 angeordneter Sicherungsring 30 mit Ausnehmungen 31 für
die Federzungen 28 aufgeschoben, der einen Versteifungsflansch 32 aufweist.
An der Getriebehülse 27 sind vier Versteifungsrippen 33 vorgesehen.
Der Antriebsmotor 34 für die Bügelwalze 10 ist ein drehrichtungsumschaltbarer Niederspannungs-Gleichstrom- Permanentmagnetmotor. Er ist in der Getriebehülse 27 von Stützrippen 35 gehalten. Das Abtriebsende der Welle des Antriebsmotors 34 ist als Ritzel 36 ausgebildet, auf dem ein Lüfterrad 36a angeordnet ist und das mit drei mittels Lagerbolzen 37 an einer ersten Stegwelle 38 gelagerten Planetenrädern 39 in kämmendem Eingriff steht. Die Planetenräder 39 wälzen sich auf einer das zugehörige Sonnenrad bildenden Innenverzahnung 40 der Getriebehülse 27 ab. Die Stegwelle 38 weist ein Ritzel 41 auf, das mit drei mittels Lagerbolzen 42 an einer zweiten Stegwelle 43 gelagerten Planetenrädern 44 kämmt.
Die Planetenräder 44 wälzen sich auf einer das ihnen zugehörige Sonnenrad bildenden Innenverzahnung 45 der Getriebehülse 27 ab.
Auf dem Abtriebszapfen 46 der zweiten Stegwelle 43 ist ein Zahnrad 47 befestigt, das drei Planetenräder 48 antreibt, die auf je einem als Mitnehmer wirkenden Lagerbolzen 49 gelagert sind, welche in Bohrungen 50 in einem Antriebsflansch 51 für die Bügelwalze 10 eingreifen. Die Planetenräder 48 wälzen sich auf einer ihr Sonnenrad bildenden Innenverzahnung 52 der Getriebehülse 27 ab.
Die Planetenräder 48 weisen einen verzahnungsfreien Bereich 53 auf, dessen Durchmesser etwas kleiner als der Teilkreisdurchmesser der Planetenräder 48 ist. Dieser Bereich 53 der Planetenräder 48 bildet Lagerrollen für die Bügelwalze 10. Als Lauffläche 54 für den verzahnungsfreien Bereich 53 ist die innere Umfangsflache eines ringförmigen Steges 55 eines Stützringes 56 vorgesehen, dessen äußerer
ringförmiger Steg 57 auf einen im Durchmesser verringerten Ansatz 58 der Getriebehülse 27 aufgeschoben ist.
Der Antriebsflansch 51 ist in das freie Ende der Bügelwalze 10 eingesteckt und weist Haltekrallen 59 auf, die eine Schulter 60 der Getriebehülse 27 hintergreifen. Am äußeren Umfang des Antriebsflansches 51 sind Vorsprünge 61, 62 vorgesehen, die in entsprechende Durchbrüche im Blechmantel 15 der Bügelwalze 10 eingreifen. Ein Nabenansatz 63 des Antriebsflansches 51 dient zur Axialsicherung des Planetengetriebes.
Wie Fig. 10 zeigt, weist der Tragkörper 3 einen Boden 64 mit Belüftungsschlitzen 65, eine Vorderwand 66 und Seitenwände 67, 68 auf. Im oberen Bereich sind die Seitenwände 67, 68 durch eine horizontale Querrippe 69 verbunden. In der Nähe des Bodens 64 sind an der
Vorderwand 66 zwei Lagerstege 70, 71 vorgesehen. Am Lagersteg 70- ist mittels eines Bolzens 72 das eine Ende eines ersten Lenkers 73 des Anpreßgetriebes für die Bügelmulde 77 gelagert, dessen anderes Ende mittels eines Bolzens 74 an das untere Ende der Seitenwand 75 eines Tragwinkels 76 für die Bügelmulde 77 angelenkt ist. Am.Lagersteg 71 ist mittels eines Bolzens 78 das eine Ende eines zweiten Lenkers 79 des Anpreßgetriebes für die Bügelmulde 77 gelagert, dessen anderes Ende mittels eines Bolzens 80 an das untere Ende der Seitenwand 81 des Tragwinkels 76 angelenkt ist.
An dem über die Querrippe 69 nach oben hinausragenden Teil der Seitenwände 67, 68 des Tragkörpers 3 ist mittels Bolzen 82, 83 die in einer senkrechten Ebene mit den Bolzen 72, 78 angeordnet sind, die eine Längsseite eines zum Anpreßgetriebe für die Bügelmulde 77 gehörenden verwindungssteifen Profilkörpers 84 gelagert, der an der anderen Längsseite mittels Bolzen 85, 86 an die Seitenwände 67, 68 des Tragwinkels 76 angelenkt ist.
Auf den winklig nach außen abgebogenen oberen Enden 87, 88 der durch eine Rückwand 89 verbundenen Seitenwände 75, 81 des Tragwinkels 76 ist mittels Schrauben 90, unter Zwischenschaltung von Isolierbüchsen 91 aus Keramik die an der Unterseite mit einem Heizstab 92 ausgestattete Bügelmulde 77 aufgeschraubt.
Eine Besonderheit des Anpreßgetriebes für die Bügelmulde 77 geht aus Fig. 14 hervor. Der Abstand a zwischen den dem freien Ende der Bügelwalze 10 nahen Lagerachsen 78, 80 des Lenkers 79 ist nämlich größer als der Abstand b zwischen den dem freien Ende der Bügelwalze 10 fernen Lagerachsen 72, 74 des Lenkers 73 und der Abstand c zwischen den dem freien Ende der Bügelwalze 10 nahen Lagerachsen 83, 86 des Profilkörpers 84 ist größer als der Abstand d zwischen seinen dem freien Ende der Bügelwalze 10 fernen Lagerachsen 82, 85. Aufgrund dieser Anordnung gelangt die Bügelmulde 77 bei der Anpreßbewegung zuerst mit ihrem unter dem freien Ende der Bügelwalze 10 gelegenen Ende in Berührung mit der Bügelwalze und legt sich erst danach mit ihrer ganzen gewölbten Muldenfläche an die Bügelwalze 10 an. Dadurch werden mögliche elastische Verwindungen des Tragrohres 9 ausgeglichen, so daß auf der gesamten Bügelfläche ein gleichmäßiger Anpreßdruck erzielt wird.
Der Hubmotor 93, Fig. 15, des Anpreßgetriebes für die Bügelmulde 77 ist, als drehrichtungsumschaltbarer Niederspannungs-Gleichstrom- Permanentmagnetmotor ausgebildet und in einem Schwinggehäuse 94,
Fig. 10, 12, 13, 15, 16 angeordnet und mit Schrauben 95 befestigt. Das Abtriebswellenende des Hubmotors 93 ist als'Ritzel 96 ausgebildet.
In einem Planetenkäfig 97 sind auf Lagerachsen 98 drei aus zwei einstückig ausgebildeten Planetenradhälften 99, 100 bestehende
Planetenräder 101 gelagert. Die Planetenradhälften 99 haben einen Zahn mehr als die Planetenradhälften 100. Das Ritzel 96 steht in kämmendem Eingriff mit den Planetenradhälften 99, die mit einer Innenverzahnung 102 im Schwinggehäuse 94 in Eingriff stehen.
Die Planetenradhälften 100 stehen mit einer Innenverzahnung 103 eines Kurbelzahnrades 104 in kämmendem Eingriff. Die Zähnezahl der Innenverzahnung 102 des Schwinggehäuses 94 ist um einen Zahn größer als die Zähnezahl der Innenverzahnung 103 des Kurbelzahnrades 104.
Das Kurbelzahnrad 104 ist als Kugellageraußenring ausgebildet und mit den Kugeln 104a in das als Kugellagerinnenring ausgebildete Ende des Schwinggehäuses 94 eingesprengt.
Die Stirnseite des Kurbelzahnrades 104 weist einen Kurbelzapfen 105 auf, auf dem eine Hubrolle 106 drehbar angeordnet ist, die in einen Führungsschlitz 107a in einem Einsatzstück 107 eingreift, das in einen einseitig offenen Schlitz 108, Fig. 10, in der Seitenwand 81 des Tragwinkels 76 eingesetzt ist.
Am Außenumfang des KurbelZahnrades 104 sind zwei in einem bestimmten Winkel zueinander versetzt angeordnete Nocken 109, 110 ausgebildet, die zum Verstellen eines in einer Ringnut 111 des Schwinggehäuses 94 mit einer gewissen Reibung drehbaren geschlitzten Schleppringes 112 dienen, der einen in die Bewegungsbahn der Nocken 109, 110 ragenden Schaltnocken 113 zum Betätigen des Schaltarms 114 eines Mikroschalters 115 aufweist, welcher an einem Steg 116 des Schwinggehäuses 94 befestigt ist. Der Schaltarm 114 steht unter der Wirkung einer Rückstellfeder 114a. Der Nocken 110 dient außerdem zur Betätigung des Schaltarms 117 eines weite n, ebenfalls am Steg 116 befestigten Mikroschalters 118. Der Schaltarm 117 steht unter der Wirkung einer Rückstellfeder 117a. Die Bogenlänge des Schaltnockens 113 ist größer als die Bogenlänge, um die die Schaltfläche 119 des Nockens 110 gegenüber der durch die Mitte des Kurbelzapfens 115 und des
Kurbelzahnrades 104 verlaufenden Mittellinie 120 versetzt ist, wie in Fig. 16 ersichtlich. Aus Fig. 16 geht auch hervor, daß die Schaltfläche 121 des Nockens 109 in der gezeigten Stellung auf der Mittellinie 120 liegt.
Zur Lagerung des Schwinggehäuses 94 an der Vorderwand 66 des Tragkörpers 3 sind am Schwinggehäuse 94 ein Doppelflansch 122 mit einem seitlichen zylindrischen Zapfen 123 und ein Flansch 124 mit einem seitlichen zylindrischen Zapfen 125 ausgebildet. In den
Flanschen 122, 124 und den Zapfen 123, 125 ist ein einseitig offener Schlitz 126 zum Einlegen einer Drehstabfeder 127, Fig. 10, 12, 13, vorgesehen. Die Drehstabfeder 127 ist U-förmig gebogen.
Bei in die Schlitze 126 eingelegter Drehstabfeder 127 wird das Schwinggehäuse 94 mit den zylindrischen Zapfen 123, 125 in eine Bohrung von Lageraugen 128 eingeführt, die an der Vorderwand 66 des Tragkörpers 3 vorgesehen sind und je einen Schlitz 129, Fig. 11, für den Durchtritt der Drehstabfeder 127 aufweisen. Im Bereich der Lageraugen 128 weist die Vorderwand 66 Versteifungsstege 130, 131, Fig. 10 - 13, auf. Auf diese Weise ist das Schwinggehäuse 94 scharnierartig an der Vorderwand 66 des Tragkörpers 3 gelagert.
Der eine Schenkel 132 der Drehstabfeder 127 ist in einen Schlitz 133, Fig. 10, 15, des Schwinggehäuses 94 an der vom Kurbelzahnrad 104 abgekehrten Stirnseite eingelegt. Der andere Schenkel 134 der Drehstabfeder 127 stützt sich in einer halbrunden Nut 135 eines aus den miteinander verschraubten Teilen 136 und 137 bestehenden, in der Seitenwand 68 des Tragkörpers 3 gelagerten Stützhebels 138, Fig. 10, 12, 13, auf diesem ab.
An den Tragwinkel 76 ist die nur teilweise dargestellte Verkleidung 139 des Tragkörpers 3 mittels Schrauben 140 angeschraubt. Die Verkleidung 139 ist an beiden Seiten der Bügelmulde 77 als Anlegetisch 141, 142 ausgebildet.
Zwischen der Aufnahme für das Tragrohr 9 und der Seitenwand 68, Fig. 6 und 10, weist der Tragkörper 3 als Sollbiegestelle eine Einschnürung 143 auf, an der der Tragkörper 3 mit Hilfe von Keilen 144, 145
verformbar und in der verformten Stellung verspannbar ist, um die Bügelmulde 77 auf die Bügelwalze 10 auszurichten. Dabei wird in der Weise vorgegangen, daß der eine Keil 144 mit den Schrauben 146 je nach erforderlicher Richtung der Verformung in den vorderen oder hinteren Schlitz 147 bzw. 148, Fig. 10, neben der Einschnürung 143 eingeschraubt wird, wobei die Verformung durch Keilwirkung erfolgt. Im verformten Zustand wird der Tragkörper 3 durch den in den gegenüberl egenden Schlitz 147 bzw. 148 eingesetzten Keil 145 mittels Muttern 149, Fig. 6, verspannt.
Zur Ausrichtung der Bügelwalze 10 auf die Bügelmulde 77 besteht die Möglichkeit, das Tragrohr 9 mehr oder weniger tief in die Aufnahmebohrung 12 des Tragkörpers 3 einzuführen und in die eine oder andere Richtung zu verdrehen.
Um die Bügelwalze 10 mit der Bügelmulde 77 und ihren Antriebsvorrichtungen nach dem Verschwenken um den auf der Winkelhalbierenden WH, Fig. 3, 4, des von der Vorderkante und der unter dem freien Ende der Bügelwalze 10 gelegenen Stirnkante des Anlegetisches 142 gebildeten Winkels angeordneten Lagerbolzen 4 in mehreren Arbeitsstellungen relativ zum Standsockel 1 feststellen zu können, ist neben der Aufnahmebohrung 12 des Tragkörpers 3 für das Tragrohr 9 ein Flansch 150, Fig. 1, 6 und 10, ausgebildet, der im Ausführungsbeispiel drei Rastnuten 151, 152, 153 für eine als Halteriegel wirkende Rastrolle 154, Fig. 6, aufweist. Die Rastrolle
154 ist mit seitlichen zylindrischen Zapfen 155 in offenen Lagern'llen 156 eines Druckbolzens 157 drehbar gelagert. Der Druckbolzen 157 ist zusammen mit einer Druckfeder 158 in der Bohrung eines Ansatzes 159 am Standsockel 1 angeordnet. Am Tragkörper 3 sind zwei Anschläge 160, 161 vorgesehen, die sich in der in Fig. 4 gezeigten Arbeitsstellung von
Bügelwalze 10 und Bügelmulde 77 an eine Gegenfläche des Standsockels 1 anlegen.
Zur Benutzung ist die Bügelmaschine auf eine Tischplatte 162 aufstellbar und mit einer Klemmvorrichtung 163 festklemmbar. Die Klemmvorrichtung 163 besteht aus einem in einem Führungsschlitz 164, Fig. 1 und 2, im Standsockel 1 verschiebbaren Haltewinkel 165, der einen verzahnten Abschnitt 166 aufweist, mit dem ein mit einem
Drehgriff 167 fest verbundenes Ritzel 168 zusammenwirkt. Der Drehgriff 167 ist in einer Bohrung des Standsockels 1 mit Selbsthemmung gelagert.
Wie in Fig. 12 schematisch dargestellt, ist zur Steuerung der
Antriebsvorrichtungen der Bügelmaschine eine Schaltwippe 169 zur Betätigung von drei Schaltern 170, 171, 172 vorgesehen. Von der Schaltwippe 169 führt ein Elektrokabel 173 in nicht näher dargestellter Weise zu den Motoren 34 und 93 und den Mikroschaltern 115, 118. In Fig. 17 ist der elektrische Schaltplan dargestellt.
Arbeitweise:
Die durch das Tragrohr 9 mit dem im Standsockel 1 um den.Lagerbolzen 4 schwenkbaren Trägerkörper 3 und die mit diesem verbundenen Bauteile der durch die Klemmvorrichtung 163 an eine Tischplatte 162 angeklemmten Bügelmaschine, also der Bügelwalze 10 und der Bügelmulde 77 mit ihren Antriebsvorrichtungen sind je nach Art, Größe und Form des Bügelgutes durch die Bedienungsperson in mehrere Arbeitsstellungen, z. B. wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, als Einheit um den Lagerbolzen 4 schwenkbar und in der gewünschten Arbeitsstellung durch die in die entsprechende Rastnut 151, 152 oder 153 einrastende Rastrolle 154 oder einen Riegel verriegelbar.
In der Absenkstellung der Bügelmulde 77 gemäß Fig. 12 können nach dem Einschalten des Hauptschalters 174 der Hubmotor 93 des Anpreßgetriebes für die Bügelmulde 77 und der Motor 34 des Getriebes 26 für die Bügelwalze 10 durch Betätigen der Schaltwippe 169 gegen die Wirkung einer Rückstellfeder durch die Bedienungsperson eingeschaltet werden. Es sind vier Möglichkeiten vorgegeben:
1. Anpressen der Bügelmulde 77 an die Bügelwalze 10 ohne Walzendrehung,
2. Anpressen der Bügelmulde 77 an die Bügelwalze 10 mit Vorwärtsdrehung, Pfeil V, Fig. 2, 12 und 13, der Bügelwalze 10,
3. Anpressen der Bügelmulde 77 an die Bügelwalze 10 mit Rückwärtsdrehung, Pfeil R, Fig. 2, 12 und 13, der Bügelwalze 10,
4. Absenken der Bügelmulde 77 nach 1., 2. und 3. mit Ausschalten des Walzenantriebs nach 2. und 3.
Wenn die Schaltwippe 169 nur mittig niedergedrückt wird, wird lediglich der Schalter 170 vom Kontakt 170a auf den Kontakt 170b umgeschaltet. Dabei fließt Strom von der Klemme 175 des dem Transformator 176 nachgeschalteten Gleichrichters 177 über die Leitung 178, den Kontakt 170b des Schalters 170, die Leitung 179, den Hubmotor 93, den Kontakt 115a des Schalters 115 zur Klemme 180 des Gleichrichters 177. Der Hubmotor 93, Fig. 15, treibt über das Ritzel 96 die Doppel-Planetenräder 101, deren Planetenradhälften 99 sich an der Innenverzahnung 102 des Schwinggehäuses 94 abwälzen und deren Planetenradhälften 100 mit der Innenverzahnung 103 des Kurbelzahnrades 104 zusammenwirken, das Kurbelzahnrad 104 mit dem Kurbelzapfen 105 und der Hubrolle 106 in Richtung des Pfeiles Re, Fig. 12, 13, 16, an, so daß diese von ihrer Tiefstellung, Fig. 12, um 180° in ihre Hochstellung, Fig. 13, 16, gedreht werden. Dabei wird der Tragwinkel 76 mit der an ihm befestigten Bügelmulde 77 durch die in den
Führungsschlitz 107a des Einsatzstückes 107 eingreifende, auf dem Kurbelzapfen 105 gelagerte Hubrolle 106 zur Bügelwalze 10 hin angehoben. Wie weiter oben beschrieben, sind die Länge der Lenker 73 und 79.und ihre Anlenkstellen 72, 74; 78, 80 sowie der Profilkörper 84 mit seinen Anlenkstellen 82, 85; 83, 86 so bemessen, daß die
Bügelmulde 77 bei dieser Anpreßbewegung eine nahezu geradlinige Bewegung zur Bügelwalze 10 hin ausführt und daß die Bügelmulde 77 aufgrund des etwas größeren Abstandes zwischen den dem freien Ende der Bügelwalze 10 nahen Anlenkstellen 78, 80 des Lenkers 79 und dem
Abstand der dem freien Ende der Bügelwalze 10 fernen Anlenkstellen 72, 74 des Lenkers 73 sowie des etwas größeren Abstandes zwischen den dem freien Ende der Bügelwalze 10 nahen Anlenkstellen 83, 86 des Profilkörpers 84 und dem Abstand der dem freien Ende der Bügelwalze 10 fernen Anlenkstellen 82, 85 des Profilkörpers 84 zuerst mit ihrem unter dem freien Ende der Bügelwalze 10 gelegenen Ende der Bügelwalze 10 an dieser zur Anlage an die Bügelwalze 10 kommt und erst danach sich auf der gesamten Länge an die Bügelwalze 10 anlegt. Elastische Verwindungen des Tragrohres 9 werden dadurch kompensiert und der Anpreßdruck zwischen Bügelwalze 10 und Bügelmulde 77 ist dadurch auf der ganzen Länge gleichmäßig.
Die Bügelmulde 77 kommt an der Bügelwalze 10 zur Anlage, wenn die auf dem Kurbelzapfen 105 gelagerte Hubrolle 106 noch einen bestimmten Winkelabstand vor dem Erreichen ihrer Hochstellung, Fig. 13, 16, hat. Beim Durchlauf dieses Winkelabstandes wird das bis zu diesem Zeitpunkt mit seinen Flanschen 122, 124 an dem Steg 69 der Tragkörper 3 anliegende Schwinggehäuse 94 über die in den Führungsschlitz 107a, Fig. 10, eingreifende Hubrolle 106 um die zylindrischen Zapfen 123, 125 nach abwärts verschwenkt, wobei die Drehstabfeder 127 gespannt und auf diese Weise der Anpreßdruck zwischen der Bügelmulde 77 und der Bügelwalze 10 erzeugt wird.
Beim Annähern an die obere Stellung der Hubrolle 106 schaltet der am Kurbelzahnrad 104 ausgebildete Nocken 110 den Schalter 118 vom Kontakt 118a auf seinen Kontakt 118b um. Gleichzeitig stößt der Nocken 110 auf dem Schaltnocken 113 des Schleppringes 112 und verschiebt diesen, so daß der Schalter 115 von seinem Kontakt 115a auf den Kontakt 115b umgeschaltet wird. Dadurch wird der Hubmotor 93 über den Kontakt 170b des Schalters 170 und den Kontakt 115b des Schalters 115 kurzgeschlossen, wodurch eine starke Abbremsung des Hubmotors 93 erfolgt und dieser sofort stillgesetzt wird. Der Pressvorgang ohne Walzendrehung wird durch Freigabe der unter Wirkung der Druckfeder
stehenden Schaltwippe 169 beendet, wobei der Schalter 170 von seinem Kontakt 170b auf den Kontakt 170a umgeschaltet wird.
Von der Klemme 175 des Gleichrichters 177 kann nunmehr Strom über den Kontakt 115b des Schalters 115 den Hubmotor 93, die Leitung 179, den Kontakt 170a des Schalters 170, die Diode 181 zur Klemme 180 des Gleichrichters 177 fließen. Der Stromdurchfluß durch den Hubmotor 93 erfolgt dabei in umgekehrter Richtung, so daß dieser das Kurbelzahnrad 104 mit der Hubrolle 106 in Richtung des Pfeiles Li, Fig. 12, 13, 16, dreht. Der Nocken 110 gibt unmittelbar nach dem Einschalten des
Hubmotors 93 den Schaltarm 117 des Schalters 118 frei, der dann wieder auf seinen Kontakt 118a umschaltet.
Der Hubmotor 93 treibt das Kurbelzahnrad 104 solange in Richtung des Pfeiles Li, Fig. 12, 13, 16, an,- bis der Nocken 109 an den
Schaltnocken 113 des Schleppringes 112 anstößt und diesen mitnimmt, wobei der Schaltarm 114 des Schalters 115 freigegeben wird, der wieder auf seinen Kontakt 115a umschaltet.
Der Hubmotor 93 wird dadurch über den Kontakt 115a des Schalters 115, und über den Kontakt 170a des Schaltes 170 kurzgeschlossen und damit abgebremst und stillgesetzt. Das Kurbelzahnrad 104 bleibt mit der Hubrolle 106 in der Tiefstellung stehen.
Diese erste Betätigungsmöglichkeit der Schaltwippe 169 dient zum reinen Anpressen der Bügelmulde 77 an die Bügelwalze 10 und bewirkt keine Drehbewegung der Bügelwalze 10.
Der Anpreßvorgang und das Absenken der Bügelmulde 77 können beliebig oft wiederholt werden.
Bei den unter Punkt 2. und 3. genannten Betätigungsmöglichkeiten der Schaltwippe 169 wird die Bügelwalze 10 nach dem Anpressen der Bügelmulde 77 in Richtung des Pfeiles "V" oder "R", Fig. 2, 12, 13,
angetrieben. Dies erfolgt durch Betätigung der Schalter 170 und 171 bzw. 170 und 172 durch Verlagerung der Kippbewegung der Schaltwippe
169 durch die Bedienungsperson nach links oder rechts. Der Schalter
170 wird dabei in jedem Fall in diesen beiden Schaustellungen von seinem Kontakt 170a auf den Kontakt 170b umgeschaltet. '
Bei Betätigung der Schaltwippe 169 durch Rechtsverlagerung wird sowohl der Schalter 170 als auch 172 auf den Kontakt 170b bzw. 172b umgeschaltet. Das Anpressen der Bügelmulde 77 an die Bügelwalze 10 erfolgt dann in der oben beschriebenen Weise durch den Antrieb des Kurbelzahnrades 104 mit der auf dem Kurbelzapfen 105 gelagerten Hubrolle 106 in der oben beschriebenen Weise über den Hubmotor 93 von ihrer Tiefstellung, Fig. 12, in die Hochstellung, Fig. 13, 16. In der Endphase der Drehbewegung des Kurbelzahnrades 104 in die Hochstellung werden, wie bereits beschrieben, die beiden Schalter 115 und 118 auf ihre Kontakte 115b und 118b umgeschaltet, wodurch der Hubmotor 93 abgebremst und stillgesetzt wurde.
Das Umschalten des Schalters 118 auf den Kontakt 118b bewirkt nun, da der Schalter 172 ebenfalls auf den Kontakt 172b umgeschaltet ist, einen Stromfluß von der Klemme 175 des Gleichrichters 177 über den Kontakt 172b des Schalters 172, den Kontakt 118b des Schalters 118, den Walzenmotor 34, den Kontakt 171a des Schalters 171 und die Diode 181 zur Klemme 180 des Gleichrichters 177.
Die Bügelwalze 10 wird nun durch das Ritzel 36 des Motors 34, Fig. 8, über die drei Stufen 39, 44, 48 des in Fig. 8 dargestellten Planetengetriebes über die in den mit der Bügelwalze 10 fest verbundenen Antriebsflansch 51 eingreifenden Lagerbolzen 49 in Richtung des Pfeils V, Fig. 2, 12, 13, angetrieben, bis die
Bedienungsperson die unter der Federwirkung stehende Schaltwippe 169 freigibt, so daß die Schalter 170 und 172 auf ihre Kontakte 170a bzw. 172a umschalten.
Der Hubmotor 93 wird, wie oben beschrieben, zum Absenken der Bügelmulde 77 zum Umlauf des Kurbelzahnrades 104 in Richtung des Pfeiles Li, Fig. 12, 13, 16 eingeschaltet, wobei der Nocken 110 den Schaltarm 117 des Schalters 118 freigibt und damit der Schalter 118 auf den Kontakt 118a umgeschaltet und der Walzenantriebsmotor 34 abgeschaltet wird.
Der Hubmotor 93 wird solange angetrieben, bis der Schaltnocken 109 des Kurbelzahnrades 104 an den Schaltnocken 113 des Schleppringes 112 anstößt und diesen soweit verschwenkt, bis der Schaltarm 114 des Schalters 115 freigegeben ist, dadurch auf seinen Kontakt 115a umschaltet und der Hubmotor 93 abgebremst wird.
Der Antrieb der Bügelwalze 10 in Richtung des Pfeiles R, Fig. 2, 12, 13, nach dem Anpressen der Bügelmulde 77 erfolgt in analoger Weise durch Betätigung der Schaltwippe 169 nach links zum Umschalten der Schalter 170 und 171 von den Kontakten 170a bzw. 171a auf die Kontakte 170b bzw. 171b. .
Um das Versengen des Bügelgutes bei Stromausfall während des
BügelVorganges zu vermeiden, wird der Stützhebel 138 bezogen auf Fig. 12 nach rechts verschwenkt, so daß sich die Drehstabfeder 127 entspannt und die Bügelmulde 77 um einen bestimmten Betrag abgesenkt wird. Vor Wiederaufnahme der Bügelarbeit muß der Stützhebel 138 wieder in die in Fig. 12, 13 gezeigte Stützstellung verschwenkt werden.