Kontaktierungsleiste zur gemeinsamen elektrischen Kontaktierung mehrerer elektrisch erregbarer Aασreσate von Brennkraftmaschinen
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Kontaktierungsleiste nach der Gat¬ tung des Anspruches 1 bzw. 2. Aus der DE-OS 37 30 571 ist schon eine Vorrichtung bekannt, bei der die Brennstoffeinspritzventile in ein¬ zelnen Aufnahmeöffnungen eines Brennstoffverteilerstückes aufgenom¬ men sind und gemeinsam mittels einer Kontaktierungsleiste elektrisch kontaktiert werden. Eine der Anzahl der Brennstoffeinspritzventile entsprechende Zahl von Steckergehäusen, in denen mit zweiten elek¬ trisch leitenden Kontaktelementen der Brennstoffeinspritzventile verbindbare erste elektrisch leitende Kontaktelemente angeordnet sind, sind mit der Kontaktierungsleiste starr verbunden. Da die Auf¬ nahmeöffnungen im Brennstoffverteilerstück, die Aufnahmen der Steckergehäuse in der Kontaktierungsleiste sowie die in den Stecker¬ gehäusen befestigten ersten elektrisch leitenden Kontaktelemente und die zweiten elektrisch leitenden Kontaktelemente der Brennstoffein¬ spritzventile mit Form- und Lagetoleranzen behaftet sind, kommt es beim Verbinden der Kontaktierungsleiste mit den Brennstoffeinspritz¬ ventilen zu einem Versatz zwischen den zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen der Brennstoffeinspritzventile und den ersten elek¬ trisch leitenden Kontakteleme-aten der in der Kontaktierungsleiste
angeordneten Steckergehäuse. Werden die Kontaktierungsleiste, das Brennstoffverteilerstück und die Steckergehäuse aus Kunststoff aus¬ gebildet, so ist mit besonders großen herstellungsbedingten Form- und Lagetoleranzen zu rechnen. Es besteht dann bei der Montage die Gefahr einer Verformung oder Beschädigung der ersten elektrisch leitenden Kontaktelemente und der zweiten elektrisch leitenden Kon¬ taktelemente und/oder der Kontaktierungsleiste, der Steckergehäuse und/oder der Brennstoffeinspritzventile. Eine zuverlässige Funktion der bekannten Vorrichtung nach dem Verbinden von Brennstoffein¬ spritzventilen und Kontaktierungsleiste ist also dann nicht gewähr¬ leistet. Zudem führen die Versätze zwischen den zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen der Brennstoffeinspritzventile und den ersten elektrisch leitenden Kontaktelementen der Kontaktierungs¬ leiste zu hohen erforderlichen Fügekräft'en zwischen den Kontaktele¬ menten.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Kontaktierungsleiste mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die in der Kontaktierungsleiste in horizontaler und in vertikaler Richtung schwimmend bewegbar montierten Steckergehäuse einen Ausgleich der Form- und Lagetoleranzen zwischen den gemeinsam kontaktierten elektrisch erregbaren Aggregaten und der Kontaktierungsleiste ermög¬ lichen. Die nach der Montage in der Kontaktierungsleiste noch beweg¬ baren Steckergehäuse können sich somit entsprechend der Lage der zweiten elektrisch leitenden Kontaktelemente der elektrisch erregba¬ ren Aggragate in der Kontaktierungsleiste ausrichten. Dadurch ergibt sich ein Verbinden der die Steckergehäuse aufweisenden Kontaktie¬ rungsleiste mit den elektrisch erregbaren Aggregaten mit kleineren Verformungen und Fügekräften zwischen den ersten elektrisch leiten¬ den Kontaktelementen der Kontaktierungsleiste und den zweiten elek¬ trisch leitenden Kontaktelementen, so daß Beschädigungen beim Füge-
Vorgang, auch von der Kontaktierungsleiste oder den elektrisch er¬ regbaren Aggregaten, wirkungsvoll verhindert werden.
Eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 2 ermöglicht eine gemeinsame elektrische Kontaktierung von in einem Brennstoffvertei¬ lerstück angeordneten Brennstoffeinspritzventilen mit den bereits zuvor zu Anspruch 1 aufgeführten Vorteilen. Die aufgrund von Form- und Lagetoleranzen au tretenden Versätze durch die Aufnahme¬ öffnungen des Brennstoffverteilerstückes, die Brennstoffeinspritz- ventile, die ersten und die zweiten elektrisch leitenden Kontaktele¬ mente sowie die Steckergehäuse werden durch die in der Kontaktie¬ rungsleiste in horizontaler und in vertikaler Richtung schwimmend bewegbaren Steckergehäuse ausgeglichen.
Durch die in den Unteransprüchen zu den Ansprüchen 1 bzw. 2 aufge¬ führten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserun¬ gen der in den Ansprüchen 1 bzw. 2 angegebenen Kontaktierungsleiste möglich.
Zur Ausbildung eines in der Kontaktierungsleiste in horizontaler und in vertikaler Richtung schwimmend bewegbaren Steckergehäuses ist es vorteilhaft, wenn an der Kontaktierungsleiste ein Halteelement befe¬ stigt ist, das eine Durchgangsöffnung des Steckergehäuses mit radia¬ lem Spiel und axialem Abstand durchgreift und mit einem Kopf die axiale Beweglichkeit des Steckergehäuses gegenüber der Kontaktie¬ rungsleiste begrenzt.
Für eine besonders einfache Verbindung von Steckergehäuse und Kon¬ taktierungsleiste ist es vorteilhaft, wenn das Steckergehäuse an einem mittleren Bodenteil einer für die Aufnahme des Steckergehauses ausgebildeten Aufnahmeöffnung der Kontaktierungsleiste mittels des in einer Sacklochbohrung des mittleren Bodenteils befestigten Halte¬ elements gehalten wird.
Eine vorteilhafte Verbindung ergibt sich aber auch, wenn das Steckergehäuse in eine für die Aufnahme des Steckergehäuses ausge¬ bildete Aufnahmeöffnung der Kontaktierungsleiste eingesetzt und mit¬ tels einer Schnapp- oder Rastverbindung mit der Kontaktierungsleiste verbunden ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn an dem Steckergehäuse zumindest eine die Position des Aggregats bzw. des Brennstoffeinspritzventils gegenüber dem Steckergehäuse festlegende Positioniernase ausgebildet ist, die sich vom Umfang des Steckergehäuses in axialer Richtung der Aufnahmeöffnung erstreckt und zumindest mit einer am Aggregat bzw. Brennstoffeinspritzventil angeordneten Aussparung zusammenwirkt, so daß sich eine einfache und genaue Positionierung des Aggregats bzw. des Brennstoffeinspritzventils gegenüber dem Steckergehäuse ergibt. Eine Verformung oder Beschädigung der ersten elektrisch leitenden Kontaktelemente der Steckergehäuse oder der zweiten elektrisch lei¬ tenden Kontaktelemente des Aggregates bzw. des Brennstoffeinspritz¬ ventils wird dadurch wirkungsvoll verhindert.
Vorteilhaft für eine einfache und genaue Positionierung des Aggrega¬ tes bzw. des Brennstoffeinspritzventils gegenüber dem Steckergehäuse ist es aber auch, wenn an dem Steckergehäuse zumindest eine Ausspa¬ rung ausgebildet ist, die mit wenigstens einer an dem Aggregat bzw. Brennstoffeinspritzventil angeformten Positioniernase zusammenwirkt.
Eine in bezug auf eine Leistenlängsachse der Kontaktierungsleiste asymmetrische Ausgestaltung von wenigstens zwei Positioniernasen und wenigstens zwei Aussparungen an dem Aggregat bzw. dem Brennstoffein¬ spritzventil und dem Steckergehäuse hat den Vorteil, daß sie beim Verbinden der ersten elektrisch leitenden Kontaktelemente des Steckergehäuses mit den zweiten elektrisch leitenden Kontaktelemen¬ ten des Aggregates bzw. des Brennstoffeinspritzventils nur genau ei¬ ne Positionierung des Aggregates bzw. des Brennstoffeinspritzventils
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gegenüber dem Steckergehäuse erlauben und damit als Verpolschutz für die elektrische Kontaktierung dienen.
Aus Gründen einer kostengünstigen Herstellung und einer elektrischen Isolierung ist es vorteilhaft, die Kontaktierungsleiste ebenso wie die Steckergehäuse aus Kunststoff auszubilden. Die bei der Verwen¬ dung von Kunststoffen auftretenden großen fertigungsbedingten Form- und Lagetoleranzen können durch die horizontal und vertikal bewegbaren Steckergehäuse ausgeglichen werden. Bei einer starren Steckergehäuseanordnung, wie in der DE-OS 37 30 571 beschrieben, ist kein Ausgleich der auftretenden großen Toleranzen möglich, so daß die Verwendung einer aus Kunststoff ausgebildeten Kontaktierungs¬ leiste problematisch ist. . ,
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die ersten elektrisch leitenden Kontaktelemente in Steckeröffnungen des Steckergeh uses mittels an den ersten elektrisch leitenden Kontaktelementen ausgebildeten Rast¬ nasen durch Einrasten befestigbar sind, so daß sich eine einfach herstellbare und sichere Verbindung zwischen den ersten elektrisch leitenden Kontaktelementen und dem Steckergehäuse ergibt.
Um die Lage eines in der aus Kunststoff ausgebildeten Kontaktie¬ rungsleiste verlaufenden, mit den ersten elektrisch leitenden Kon¬ taktelementen elektrisch leitend verbundenen elektrischen Leiters zu fixieren ist es vorteilhaft, wenn der elektrische Leiter mit der Kontaktierungsleiste verbunden ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der elektrische Leiter an zumin¬ dest einer Stützstelle der Kontaktierungsleiste durch Verstemmen von Kontaktierungsleistenmaterial mittels Ultraschallschweißens mit der Kontaktierungsleiste verbunden ist, so daß sich eine einfach her¬ stellbare und zuverlässige Verbindung zwischen dem elektrischen Lei¬ ter und der Kontaktierungsleiste ergibt.
Zur Ausbildung eines kompakten und geringe Herstellkosten verursa¬ chenden erfindungsgemäßen Einspritzsystems ist es vorteilhaft, wenn das Brennstoffverteilerstück quasi in das Saugrohr oder in den Zy¬ linderkopf einer Brennkraftmaschine integriert ist, also dort die erforderlichen Brennstoffleitungen und Ventilaufnahmeöffnungen vor¬ handen sind.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 und Figur 2 eine erfindungsgemäß ausgestaltete Kontaktierungsleiste, Figur 3 eine erfindungsgemäß ausgestaltete Be¬ festigung des Steckergehäuses an der Kontaktierungsleiste entspre¬ chend dem Schnitt III-III in Figur 2, Figur 4 und Figur 5 ein oberes Gehäuseteil eines mit dem Steckergehäuse verbindbaren Brennstoffein¬ spritzventils sowie Figur 6 ein Brennstoffverteilerstück mit darin angeordneten Brennstoffeinspritzventilen, die von einer Kontaktie¬ rungsleiste gemeinsam elektrisch kontaktiert werden.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Bei der in den Figuren 1 bis 6 beispielsweise dargestellten Kontak¬ tierungsleiste zur gemeinsamen elektrischen Kontaktierung mehrerer elektrisch erregbarer Aggregate von Brennkraftmaschinen ist die bei¬ spielsweise als Kunststoffspritzgußteil ausgebildete Kontaktierungs¬ leiste mit 1 bezeichnet. In der Kontaktierungsleiste 1 sind Stecker¬ gehäuse 2 angeordnet, die jeweils einem elektrisch erregbaren Aggre¬ gat zugeordnet sind und zu dessen elektrischer Kontaktierung dienen. Hierfür ist in der Kontaktierungsleiste 1 für jedes Steckergehäuse 2 eine sacklochförmige Aufnahmeöffnung 3 vorgesehen, die zu einer Lei¬ stenstirnfläche 4 hin offen ist. In dem aus elektrisch isolierendem Material gefertigten Steckergehäuse 2 sind erste elektrisch leitende
Kontaktelemente 5 angeordnet, die mit in der Kontaktierungsleiste 1 angeordneten elektrischen Leitern 6 elektrisch leitend verbunden sind. Die elektrischen Leiter 6 können z.B. bandförmig ausgebildet sein und sind mit der Kontaktierungsleiste 1 beispielsweise durch je eine zwischen jeder Aufnahmeöffnung 3 liegende Stützstelle 7 der Kontaktierungsleiste 1 verbunden, wobei jede Stützstelle 7 durch Verstemmen von Kontaktierungsleistenmaterial mittels Ultraschall¬ schweißens gebildet wird.
Beispielsweise an einem der Enden in Längsrichtung ist an der Kon¬ taktierungsleiste 1 weiterhin ein Anschlußstecker 10 angeordnet, mit dem die einzelnen elektrischen Leiter 6 verbunden sind und über den von einem nicht dargestellten elektronischen Steuergerät bekannter Bauart elektrische AnsteuerSignale für die elektrisch erregbaren Aggregate eingebbar sind. Somit Verlaufen alle elektrischen Leiter 6 vom Anschlußstecker 10 ausgehend zu den einzelnen Steckergehäusen 2 innerhalb der Kontaktierungsleiste 1 und zweigen dort zu den ein¬ zelnen ersten elektrisch leitenden Kontaktelementen 5 ab. Aus der Leistenstirnfläche 4 ragen mit axialem Abstand zueinander zwei Füh¬ rungsarme 11 heraus, die vorzugsweise bei der Herstellung der Kon¬ taktierungsleiste 1 angeformt werden. Zur Verbindung der Kontaktie¬ rungsleiste 1 beispielweise mit einem Brennstoffverteilerstück, ei¬ nem Saugrohr oder einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine sind in der als Ausführungsbeispiel dargestellten Kontaktierungsleiste bei der Herstellung Befestigungsbuchsen 13, 14 eingeformt, die zu¬ mindest an ihrer der Leistenstirnfläche 4 zugewandten Seite offen sind. Die Befestigungsbuchsen 13, 14 sind z.B. aus einem metalli¬ schen Werkstoff ausgebildet. Die Befestigungsbuchse 13 weist eine Sacklochbohrung 17 auf, die mit einem Innengewinde 18 versehen ist, während die zu beiden Seiten hin offenen Befestigungsbuchsen 14 in Verbindung mit zu den Befestigungsbuchsen 14 konzentrischen Leisten¬ öffnungen 15 der Kontaktierungsleiste 1 Befestigungsöffnungen 16 in der Kontaktierungsleiste 1 ausbilden.
In Figur 3 ist stark vergrößert ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Verbindung von beispielsweise aus Kunststoff gefertigtem Steckerge¬ häuse 2 und der aus Kunststoff ausgebildeten Kontaktierungsleiste 1 dargestellt. Ein abgestuftes Halteelement 19, das beispielsweise aus Kunststoff gefertigt ist und ausgehend von einem Kopf 20 einen einen kleineren Durchmesser als der Kopf 20 aufweisenden Mittelbereich 21 sowie eine einen kleineren Durchmesser als der Mittelbereich 21 auf¬ weisende Spitze 22 hat, ist durch eine abgestufte, konzentrisch zu einer Steckerlängsachse 25 des Steckergeh uses 2 ausgebildete Durch¬ gangsöffnung 26 des Steckergehäuses 2 geführt und mit seiner Spitze 22 in eine konzentrisch zu einer Aufnahmelängsachse 27 der Aufnahme¬ öffnung 3 der Kontaktierungsleiste 1 verlaufende Sacklochbohrung 28 eines mittleren Bodenteils 29 der Aufnahmeöffnung 3 gesteckt und in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mittels Ultraschallschweißens mit der Sacklochbohrung 28 so verbunden, daß das Halteelement 19 mit einer ersten Elementschulter 31 des Mittelbereiches 21 in axialer Richtung an einer Stirnfläche 32 des mittleren Bodenteiles 29 an¬ liegt. Das mittlere Bodenteil 29 ragt in axialer Richtung gegenüber dem Boden 35 der Aufnahmeöffnung 3 der Kontaktierungsleiste 1 hervor und weist beispielsweise eine kreisringförmige Querschnittsfläche auf.
Zur Verbindung des Steckergehäuses 2 mit der Kontaktierungsleiste 1 ist es auch möglich, daß die Spitze 22 des Halteelementes 19 an ih¬ rem Umfang mit einem Gewinde versehen ist und in die ebenfalls mit einem Gewinde versehene Sacklochbohrung 28 des mittleren Bodenteiles 29 eingeschraubt wird.
In axialer Richtung ist zwischen einer zweiten Elementschulter 36 des Kopfes 20, wie in der Figur 3 dargestellt, und einer der Sack¬ lochbohrung 28 abgewandten Stirnfläche 37 einer mittleren Quer¬ schnittsverringerung 38 der abgestuften Durchgangsöffnung 26 ein axialer Abstand 39 vorgesehen, so daß das Steckergehäuse 2 gegenüber
dem mit der Kontaktierungsleiste 1 verbundenen Halteelement 19 und damit gegenüber der Kontaktierungsleiste 1 in axialer bzw. vertika¬ ler Richtung mit Spiel bewegbar ist. Ein zwischen einer am Übergang von der Querschnittsverringerung 38 zu einem Bereich 41 der Durch¬ gangsöffnung 26 gebildeten Schulter 33 und dem mittleren Bodenteil 29 bestehender axialer Abstand 34 ist größer als der axiale Abstand 39. Begrenzt wird dieser axiale 'Abstand 39 durch die Anlage einer dem Kopf 20 des Halteelements 19 abgewandten Steckerstirnfläche 40 des Steckergehäuses 2 an dem Boden 35.
In radialer Richtung ist zwischen der abgestuften Durchgangsöffnung 26 in ihrem dem Boden 35 zugewandten Bereich 41 und dem Umfang des kreisringförmigen mittleren Bodenteiles 29 ein radiales Spiel 42 vorgesehen. Weiterhin ist ein radiales Spiel 43 zwischen der Quer¬ schnittsverringerung 38 und dem Mittelbereich 21 sowie ein radiales Spiel 44 zwischen dem Kopf 20 und einem den Kopf 20 umgebenden Be¬ reich 45 der Durchgangsöffnung 26 vorgesehen. Dadurch ist das Steckergehäuse 2 gegenüber dem Halteelement 19 und damit auch gegen¬ über der Kontaktierungsleiste 1 in radialer bzw. horizontaler Rich¬ tung frei bewegbar.
Möglich ist auch eine Schnapp- oder Rastverbindting oder eine andere Verbindung zwischen Steckergehäuse 2 und Kontaktierungsleiste 1, um die erfindungsgemäße horizontale und vertikale Bewegbarkeit des Steckergehäuses 2 gegenüber der Kontaktierungsleiste 1 zu gewährlei¬ sten.
An dem der Steckerstirnfläche 40 des Steckergehäuses 2 abgewandten Ende sind im in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführungsbei¬ spiel vier eine mehreckige Querschnittsform aufweisende Positionier¬ nasen 47 angeformt, die mit Abstand zueinander so angeordnet sind, daß je zwei auf einer Seite einer Leistenlängsachse 46 liegen und zwar symmetrisch zur Linie III-III, die durch die ersten elektrisch
leitenden Kontaktelemente 5 verläuft. Die Positioniernasen 47 haben beispielsweise die Form eines rechten Winkels und weisen in Längs¬ richtung der Kontaktierungleiste 1 parallele Flächen 75 und senk¬ recht hierzu parallele Flächen 76 auf. Möglich sind aber auch abge¬ rundet ausgebildete Positioniernasen 47. Am Steckergehäuse 2 ist ein Verbindungssteg 48 ausgebildet, der die auf einer Seite der Leisten¬ längsachse 46 liegenden zwei Positioniernasen 47 an ihrem der Lei¬ stenlängsachse 46 abgewandten Ende verbindet, so daß deren beide Flächen 76 kürzer sind als die auf der anderen Seite der Leisten¬ längsachse 46 verlaufenden Flächen 76, die offen am Ende des Steckergehäuses enden, also in bezug auf die Leistenlängsachse 46 der Kontaktierungsleiste 1 die Flächen 76 und damit die Positionier¬ nasen 47 auf verschiedenen Seiten der Leistenlängsachse 46 asymme¬ trisch zueinander ausgestaltet sind. In ähnlicher Weise könnten auch die Flächen 76 der Positioniernasen 47 so angeordnet sein, daß sie auf einer Seite der Leistenlängsachse 46 einen geringeren Abstand zueinander haben als auf der anderen Seite.
Es ist auch möglich, an dem der Steckerstirnfläche 40 des Steckerge¬ h uses 2 abgewandten Ende Aussparungen auszubilden, die mit an dem Gehäuse eines elektromagnetisch erregbaren Aggregates ausgebildeten Positioniernasen zusammenwirken. Zur asymmetrischen Ausgestaltung des Steckergehäuses 2 in bezug auf die Leistenlängsachse 46 der Kon¬ taktierungsleiste 1 werden diese Aussparungen durch unterschiedliche geometrische Abmessungen verschieden ausgebildet. Die Positionier¬ nasen an dem Gehäuse des mit dem Steckergehäuse verbindbaren elek¬ trisch erregbaren Aggregates sind dann so ausgebildet, daß sie in diese Aussparungen einführbar sind.
Das Steckergehäuse 2 weist beispielsweise zwei nach beiden Seiten offene, abgestufte Steckeröffnungen 49 auf, in denen je ein erstes elektrisch leitendes Kontaktelement 5 mittels z.B. zwei an dem er¬ sten elektrisch leitenden Kontaktelement 5 ausgebildeten Rastnasen 50 durch Einrasten befestigt ist.
In den Figuren 4 und 5 ist als Beispiel für ein elektrisch errregba- res Aggregat einer Brennkraftmaschine ein o eres Gehäuseteil 52 ei¬ nes Brennstoffeinspritzventils 53 dargestellt. Das obere Gehäuseteil 52 weist beispielsweise zwei zweite elektrisch leitende Kontaktele¬ mente 54 auf, die mit den ersten elektrisch leitenden Kontaktelemen¬ ten 5 des Steckergehäuses 2 elektrisch leitend verbindbar sind. Für die Positioniernasen 47 des Steckergehäuses 2 sind am oberen Ge¬ häuseteil 52 des Brennstoffeinspritzventils 53 Aussparungen 55 aus¬ gebildet, in die die Positioniernasen 47 eingreifen können. Entspre¬ chend der in bezug auf die Leistenlängsachse 46 der Kontaktierungs¬ leiste 1 asymmetrisch ausgebildeten Positioniernasen 47 in Verbin¬ dung mit dem Verbindungssteg 48 ist es erforderlich, die Aussparun¬ gen 55 am oberen Gehäuseteil 53 ebenfalls asymmetrisch zu einer senkrecht zu einer Verbindungslinie 57 der beiden zweiten elektrisch leitenden Kontaktelemente 54 verlaufenden Linie auszugestalten. Die Aussparungen 55 müssen demnach Raum für die Aufnahme der Positio¬ niernasen 47 und des Verbinduncfssteges 48 aufweisen. Hierdurch erge¬ ben sich beispielsweise zwei Vorsprünge 80 und 81, die die Kontakt¬ elemente 54 umgeben und auf der Verbindungslinie 57 liegen. Die Vor¬ sprünge 80, 81 weisen in Richtung einer Ventillängsachse 56 verlau¬ fende Parallelflächen 82 auf, die einen derartigen Abstand haben, daß sich die Vorsprünge 80, 81 des Brennstoffeinspritzventiles 53 zwischen die Positioniernasen 47 des Steckergehäuses 2 einführen lassen. Hierfür sind außerdem die Parallelflächen 82 des Vorsprunges 80 in Richtung der Verbindungslinie 57 kürzer ausgebildet als die Parallelflächen 82 des Vorsprunges 81 in dieser Richtung, so daß die Vorsprünge 80, 81 bezüglich der Ventillängsachse 56 asymmetrisch ausgebildet sind.
Die durch den Verbindungssteg 48 bedingte, bezüglich der Leisten¬ längsachse 46 asymmetrische Ausbildung von Steckergehäuse 2 sowie die entsprechende Ausbildung des oberen Gehäuseteils 52 bewirkt ei¬ nen wirkungsvollen Verpolschutz für das Brennstoffeinspritzventil
53, so daß das Brennstoffeinspritzventil 53 nicht um 180° verdreht mit dem Steckergehäuse 2 verbunden werden kann.
Die beschriebene und dargestellte Ausbildung des oberen Gehäusetei¬ les 52 des Brennstoffeinspritzventils 53 läßt sich beispielsweise durch eine zumindest teilweise Kunstoffumspritzung des Ventilgehäu¬ ses erzielen.
Statt den in den Figuren dargestellten flachen Kontaktelementen ist es auch möglich, runde oder anders geformte Kontaktelemente vorzu¬ sehen.
In Figur 6 ist ein im wesentlichen dem in der DE-OS 37 30 571 be¬ schriebenen entsprechendes Brennstoffverteilerstück 60 dargestellt, in dessen mit Abstand zueinander ausgebildeten, abgestuften Ventil¬ aufnahmeöffnungen 61 je ein Brennstoffeinspritzventil 53 angeordnet ist, das von der an beiden Enden offenen Ventilaufnahmeöffnung 61 umschlossen wird. Das Brennstoffeinspritzventil 53 steht mit wenig¬ stens einer in dem Brennstoffverteilerstück 60 verlaufenden Brenn¬ stoffleitung in Verbindung. Die Zufuhr und Abfuhr des Brennstoffs in das bzw. aus dem Brennstoffverteilerstück 60 erfolgt mittels bei¬ spielsweise zweier Anschlußstutzen 63, 64 des Brennstoffverteiler- stückes 60. Der Systemdruck des Brennstoffs in dem Brennstoffvertei¬ lerstuck 60 wird durch einen an dem Brennstoffverteilerstück 60 an¬ geordneten Druckregler 65 in bekannter Weise geregelt. Die Kontak¬ tierungsleiste 1 ist mit dem Brennstoffverteilerstück 60 derart ver¬ bunden, daß durch sie die Ventilaufnahmeöffnungen 61 überdeckt und die Brennstoffeinspritzventile 53 darin gehalten werden. Die Füh¬ rungsarme 11 der Kontaktierungsleiste 1 dienen der einfacheren Mon¬ tage von Kontaktierungsleiste 1 und Brennstoffverteilerstück 60 und greifen in Montageöffnungen 66 des Brennstoffverteilerstückes 60. Konzentrisch zu den in der Kontaktierungsleiste 1 ausgebildeten, nach beiden Seiten offenen Befestigungsöffnungen 16 sind in dem
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Brennstoffverteilerstück 60 nach beiden Seiten offene Befestigungs¬ öffnungen 67, beispielsweise mittels in dem Brennstoffverteilerstück 60 angeordneten Befestigungsbuchsen 68 ausgebildet. Mittels dieser sowohl durch das Brennstoffverteilerstück 60 als auch durch die Kon¬ taktierungsleiste 1 hindurchreichenden Öffnungen läßt sich das aus Brennstoffverteilerstück 60 und Kontaktierungsleiste 1 bestehende Teil gemeinsam beispielsweise an einem Saugrohr oder einem Zylinder¬ kopf einer Brennkraftmaschine befestigen. Für eine Vormontage von Brennstoffverteilerstück 60 und Kontaktierungsleiste 1 ist, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, konzentrisch zu der ein Innenge¬ winde 18 aufweisenden Sacklochbohrung 17 der Befestigungsbuchse 13 im Brennstoffverteilerstück 60 eine Durchgangsöffnung 71 ausgebil¬ det, z.B. mittels einer Befestigungsbuchse 72. An einer der Kontak¬ tierungsleiste 1 abgewandten Stirnseite der Befestigungsbuchse 72 liegt der Kopf einer Schraube 73 an, die in das Innengewinde 18 der Sacklochbohrung 17 der Kontaktierungsleiste 1 geschraubt ist und so die Kontaktierungsleiste 1 und das Brennstoffverteilerstück 60 mit¬ einander verbindet.
Die in dem Brennstoffverteilerstück 60 angeordneten Brennstoffein¬ spritzventile 53 können beispielsweise direkt in die Zylinder einer Brennkraftmaschine oder in ein Saugrohr einer Brennkraftmaschine abspritzen.
Es ist ebenfalls möglich, die Brennstoffeinspritzventile 53 unmit¬ telbar an einem Aufnahmeöffnungen für Brennstoffeinspritzventile so¬ wie Anschlußstutzen und Leitungen für die Brennstoffversorgung auf¬ weisenden Saugrohr oder an einem ebenfalls in dieser Weise ausgebil¬ deten Zylinderkopf anzuordnen und die Brennstoffeinspritzventile mit einer erfindungsgemäßen Kontaktierungsleiste 1 gemeinsam elektrisch zu kontaktieren.
Die erfindungsgemäße Kontaktierungsleiste 1 ermöglicht eine Beweg¬ barkeit der Steckergehäuse 2 gegenüber der Kontaktierungsleiste 1 sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung. So lassen sich Form- und Lagetoleranzen zwischen den ersten elektrisch leiten¬ den Kontaktelementen 5 der Steckergehäuse 2 und den zweiten elek¬ trisch leitenden Kontaktelementen 54 beispielsweise der Brennstoff¬ einspritzventile 53 ausgleichen. Die erfindungsgemäße Kontaktie¬ rungsleiste 1 eignet sich aber selbstverständlich auch für die Kon¬ taktierung anderer elektrisch erregbarer Aggregate, beispielsweise der Zündkerzen einer fremdgezündeten Brennkraftinaschine oder der Glühkerzen einer selbstzündenden Brennkraftmaschine.