WO1982004179A1

WO1982004179A1 - Apparatus for cleaning hand nails

Info

Publication number: WO1982004179A1
Application number: PCT/DE1982/000122
Authority: WO
Inventors: Willi Autenrieth
Original assignee: Willi Autenrieth
Priority date: 1981-06-06
Filing date: 1982-06-07
Publication date: 1982-12-09
Also published as: EP0049759A2; DE8116818U1; AU8529082A; EP0049759A3

Description

Gerät zur Reinigung von Fingernägeln

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zur Behandlung der Spitze eines Objektes, und mehr speziell, ein Gerät für die Reinigung von Fingernägeln, speziell um Nagellack von Fingernägeln zu entfernen. 5 Es ist wohl bekannt und gebräuchlich, Nagellack von Fingernägeln zu entfernen, durch den Gebrauch eines geeigneten Lösungsmittels. Typischerweise wird das Lösungsmittel auf ein absorbierendes Material auf¬ gebracht, wie z.B. einen Wattebausch oder einen Schwamm, 10 und das dermaßen benetzte Material wird gegen den Fin¬ gernagel gerieben, um den Nagellack zu entfernen. Diese Prozedur hat einige Nachteile. Es ist mühsam, dauernd Flüssigkeit auf das Material zu geben; außerdem kann die Prozedur unsauber sein, da das absorbierende 15 Material in den Fingern gehalten wird während der Reini¬ gungsprozedur, und es ist möglich, daß die Flüssigkeit und abgelöster Nagellack mit den Fingern in Kontakt ko - _* men. Außerdem besteht der Nachteil, daß das benetzte, ** absorbierende Material weggeworfen oder- nach dem Ge-

20 brauch aufbewahrt werden muß. Ein anderer Nachteil ist, daß die Flüssigkeit nicht ökonomisch genutzt werden kann, da die Flüssigkeit direkt durch die große Öffnung

_^ REA _> eines Flüssigkeitsbehälters abgefüllt wird.

Das US-Patent Nr. 2 924 837, ausgestellt am 16. Februar 1960, stellt einen Befeuchter vor für Briefmarken, Etiketten und dergleichen, der einen Körper von absorbierendem Material enthält, angeord¬ net über einem Flüssigkeitsbehälter. Wie jedoch darge¬ stellt, ist der Befeuchter nicht geeignet für die Reinigung von Objektspitzen, wie beispielsweise Finger¬ nägeln. Es ist eine Absicht der vorliegenden Erfindung, die Behandlung der Spitze eines Objektes zu ermögli¬ chen, speziell die Reinigung oder die Entfernung von Nagellack von einem Fingernagel.

Es ist auch ein Zweck der vorliegenden Erfindung, den Apparat für die Behandlung der Spitze eines Objek¬ tes zu liefern, speziell für die Reinigung oder Entfer¬ nung von Nagellack von Fingernägeln.

Es ist ein weiterer Zweck der vorhandenen Erfin¬ dung, einen solchen Apparat darzustellen, der einen oder mehrere der oben genannten Nachteile oder Schwierigkei¬ ten verhindert.

Es ist ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfin¬ dung, einen^" solchen Apparat darzustellen, der einfach her¬ zustellen ist, einfach und sauber gebraucht werden kann, und der sparsam ist beim Gebrauch während der Behandlung, oder mit der Reinigungsflüssigkeit.

Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist ein Apparat vorhanden, für die Behandlung der Spitze eines Objektes, z.B. Reinigung eines Fingernagels oder Ent- fernung von Nagellack von einem Fingernagel, welcher be¬ steht aus einem Behälter für Flüssigkeit und einem saug¬ fähigen Material, das mit Flüssigkeit versorgt wird. Das saugfähige Material ist elastisch und erlaubt der Spitze

f eines Objektes oder jemandes Finger, hineingesteckt und benetzt durch die Flüssigkeit zu werden, die vom saugfähigen Material abgegeben wird. Die Objektspitze oder ein Fingernagel kann dann einfachst gereinigt wer- 5 den, wobei oben genannte Nachteile und Schwierigkeiten nicht auftreten.

Mehr spezifisch: ein Gerät ist gegeben für die Behandlung einer Spitze eines Objektes, wie z.B. eines Fingernagels, das besteht aus einem Behälter (Container) 10 mit einer Kammer für die Aufnahme von Flüssigkeit, einer zweiten Kammer, anschließend an die erste Kammer, wobei das Innere der beiden Kammern so miteinander in Verbin¬ dung steht, daß die Flüssigkeit von der ersten in die zweite Kammer gelangen kann, und einem elastischen, ab— 15 sorbierenden Material, eingelagert grundsätzlich völlig in— und vorzugsweise komplett innerhalb der zweiten Kam¬ mer, wobei die zweite Kammer eine Öffnung enthält, die die Einführung der Spitze eines Objektes oder Fingerna¬ gels in die zweite Kammer erlaubt, für den Kontakt mit dem 20 saugfähigen Material, und für die Benetzung mit Flüssig¬ keit in diesem.

Das Gerät enthält ferner ein Zwischenelement, ein¬ gelagert zwischen die beiden Kammern.

Das Zwischenelement hat mindestens einen Durch- 25 laß, durch den die beiden Kammern miteinander in Ver¬ bindung stehen. Das Gerät besitzt eine Öffnung _,an der Oberseite der zweiten Kammer.

Das Gerät ist röhrenförmig ausgebildet, und das

.# t_ Zwischenelement ist scheibenförmig ausgelegt, mit dem

30 Zwischeπelement eingesetzt zwischen den beiden Kammern. Das elastische Material hat vorzugsweise einen Einschnitt oder Schlitz, der eine Öffnung in dem saug¬ fähigen Material bildet, an der Öffnung des Geräts. Der Einschnitt ist eingerichtet, um die Objektspitze oder den Fingernagel aufzunehmen, und sich bei Druck zu er¬ weitern. Der Einschnitt reicht in eine vorbestimmte Tiefe senkrecht in das Material. Da die zweite Kammer rund ist, kann der Einschnitt generell linear im Durch¬ messer der zweiten Kammer erfolgen, in einer Fläche parallel zur Achse des erfindungsgemäßen Geräts.

Das saugfähige Material ist vorzugsweise ein synthetisches Schwamm—Material. Das Gerät enthält vorzugsweise einen abnehmbaren Deckel oder eine Kappe für die zweite Kammer. Die Kappe kann zumindest einen Fortsatz enthalten, der sich generell an den Rand der Kappe anschließt; der Fortsatz wird aufgenommen in der Öffnung der zweiten Kammer in einer Preß-Sitz-Verbindung, um die Kappe auf dem Gerät abnehmbar zu befestigen.

Das Gerät, entsprechend der Erfindung, kann auf Reisen oder dergleichen mitgenommen werden, ohne die Ge¬ fahr des Auslaufens von Flüssigkeit. Der Gebrauch des Ge- räts, entsprechend der Erfindung, beendet die Notwendig¬ keit des Gebrauchs von Lösungsmittelflaschen, Schwämmen, Wattebällchen usw. , eliminiert das Benetzen der Finger und Hände, das andernfalls aus der Benutzung von Schwäm¬ men, Wattebällchen etc., entstehen könnte, und eliminiert andere Nachteile und Schwierigkeiten der bekannten Proze¬ dur.

Diese und andere Zwecke, Möglichkeiten, 'Ausstat¬ tung und Vorteile der Erfindung werden deutlicher durch die folgende Beschreibung der wichtigsten Bestandteile derselben, unter Berücksichtigung der beigefügten Zeich¬ nungen und der anhängigen Ansprüche.

_ΛJREÄ Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Die vorliegende Erfindung ist dargestellt am Beispiel, und nicht eingeschränkt durch die Abbildungen der beigefügten Zeichnungen, in denen Referenzzahlen die gleichen Teile bezeichnen, von denen Figur 1 eine Schnitt-Darstellung des Gerätes, entspre¬ chend der Erfindung, für die Reinigung von Fin¬ gernägeln ist, wobei die Teile auseinandergezo¬ gen sind, Figur 2 eine Querschnittsdarstellung durch den Schwamm des Geräts von Figur 1, entlang der Linie II-II von Figur 1, ist, Figur 3 eine Schnitt-Darstellung entsprechend Figur 1, jedoch mit zusammengefügten Teilen, Figur 4 eine Schnitt-Darstellung des Geräts entsprechend einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.

Eingehend auf die Einzelheiten der Zeichnungen wird das Gerät für die Nagelreinigung jetzt beschrieben, wobei Einzelheiten in Figur 4, die denen aus Figur 1 - 3 entsprechen mit denselben Bezugszeichen, jedoch mit Apostroph gekennzeichnet sind.

Das Gerät enthält einen dreiteiligen Behälter 10, offen an einem Ende, und geeignet, in seinem unteren Teil eine Flüssigkeit aufzunehmen, verwendbar für die Reini¬ gung von Fingernägeln, und ein elastisches, saugfähiges Material 21, das in seinem oberen Teil 20 hauptsächlich und vorzugsweise völlig eingelagert ist.

Das Gerät enthält weiterhin ein generell dünnes Zwischenelement 15, das das Gerät in zwei Kammern unter¬ teilt. Das Zwischenele ent 15 enthält durchgehende Boh- rungen 23 und 24.

Es ist festgelegt, daß das Gerät von runder Form ist, d.h., daß der Flüssigkeitsbehälter 10 von runder, hohler Ausarbeitung ist, das Schwamm-Material von durch- weg fester, runder Substanz ist, und daß das Zwischen¬ element 15 und ein Deckel 30 generell scheibenförmig gestaltet sind.

Das Zwischenelement 15 ist mit einem Ringbund 27 in den unteren Teil des Behälters 10 eingepreßt und wird durch einen umlaufenden Ringwulst 25 in einer Aussparung oder Ringnut 26 im Inneren des oberen Behälterteils 20 in einer unlösbaren Preß-Sitz—Verbindung aufgenommen.

Das Gerät enthält auch eine Kappe oder Deckel 30 mit einem nach unten senkrechten axialen Rand 28, der durch das konische Innere des Behälters 10 in einer lös¬ baren Preß—Sitz-Verbindung aufgenommen wird. Zwischen dem oberen Rand des Flüssigkeitsbehälters 10 und einem Haltering 29, der das saugfähige Material im Gerät positioniert, ist Platz vorgesehen, um den Rand 28 der Kappe aufzunehmen.

Das saugfähige Material 21 enthält einen Schnitt oder Schlitz 22, der eine Öffnung bildet für einen Fin¬ gernagel, wenn Druck auf den Schnitt ausgeübt wird. Der Schnitt geht in das saugfähige Material und quer durch das saugfähige Material. Da das Gerät und das saugfähige Material rund sind, kann der Schnitt linear entlang dem Durchmesser der zweiten Kammer in einer Ebene parallel zur Achse des Geräts laufen. Das Gerät wird folgendermaßen zusammengebaut: zuerst wird die notwendige Menge von Flüssigkeit oder Lösungsmittel in den unteren Teil des Flüssigkeitsbe— hälters 10 eingefüllt. Danach werden das Zwischenelement 15 mit dem Ringbund 27 eingepreßt und wird der obere Behälterteil 20 mit der umlaufenden Ringnut oder Rille 26 fest verankert. Das saugfähige Material wird leicht zu¬ sammengedrückt und in die zweite Kammer des Behälters 10 eingelegt. In die zweite Kammer, in der das saugfähige Material deponiert ist, wird danach der Haltering 29 zur Verankerung des saugf higen Materials eingesetzt. Zum Schluß wird der Deckel 30 in den Flüssigkeitsbe¬ hälter 10 eingepreßt. Im Gebrauch wird das gesamte Gerät geschüttelt oder gewendet, um die Flüssigkeit vom Flüssigkeitsbe¬ hälter 10 zum saugfähigen Material 21 durch die Bohrun¬ gen 23 und 24 im Zwischenelement 15 passieren zu lassen. Die gewünschte Menge von Flüssigkeit wird vom saugfähigen Material absorbiert und danach wird eine Fingerspitze- in den Schlitz 22 des saugfähigen Materials eingeführt. Da das saugfähige Material elastisch ist, wird durch die Anwendung von Druck am Schnitt 22 das elastische, saugfähige Material 21 zusammengepreßt und formt eine Öffnung oder Schlitz in diesem.

Wenn der Fingernagel in dieses saugfähige Material eingeführt ist, wird er völlig umschlossen oder einge¬ bettet. Das Zusammendrücken des saugfähigen Materials gibt etwas von der aufgesaugten Flüssigkeit frei, die dann den zu reinigenden Fingernagel benetzt. Der Finger wird im Schlitz, der durch den Schnitt 22 gebildet wird, gedreht, um schnell und einfach den Fingernagel zu säubern.

Obwohl ηur zwei Bohrungen, 23 und 24, für das Zwischenelement 15 gezeigt wurden, kann die Zahl der

Bohrungen variabel gehalten werden, und der Durchmesser der Bohrungen kann unterschiedlich sein, um eine ange¬ messene Versorgung mit Flüssigkeit des saugfähigen Materials sicherzustellen, d.h., eine Flüssigkeitsmenge, die ausreichend und doch nicht übermäßig ist.

Es ist wichtig, daß das saugfähige Material 21 ein synthetischer Schwamm ist, jedoch können andere saugende, d.h., entweder ansaugende oder aufsaugende Materialien oder/und zusätzlich eine Bürste benutzt werden.

Sowohl die Vorteile der vorliegenden Ausführung, als auch bestimmte Änderungen und Modifizierungen der 5. beschriebenen Bestandteile derselben, werden den Fach¬ leuten auf diesem Gebiet schnell offenbar. Es ist des Be_¬ werbers Absicht, durch seine Ansprüche alle jene Ände¬ rungen und Modifikation abzudecken, die an den Bestand¬ teilen der Erfindung vorgenommen werden könnten und die 0 gewählt wurden für Zwecke der Darstellung, ohne vom Geist oder Umfang der Erfindung abzuweichen.

So kann z.B. der Behälter 10*, 20' gemäß Figur 4 einstückig sein, wobei die Zwischenscheibe 15* unlösbar im Behälter gehalten ist und das Gerät somit 5 nach Verbrauch der Flüssigkeit nicht nachgefüllt werden kann.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Das Gerät zur Behandlung der Spitze eines Objektes wie z.B. eines Fingernagels, das einen Be¬ hälter, der in zwei Kammern unterteilt ist, für die Aufnahme einer Flüssigkeit enthält, und ein elasti- sches, saugfähiges Material, grundsätzlich völlig eingebettet in die zweite Kammer, wobei die zweite Kammer eine Öffnung hat, um die Einführung der Ob- jektspitze in die zweite Kammer zu erlauben, damit Kontakt mit dem Saugmaterial hergestellt, und von der darin enthaltenen Flüssigkeit benetzt wird.

2. Das Gerät nach Anspruch 1, bei dem das saug— fähige Material auf einem Zwischenelement aufsitzt, das mindestens einen Durchlaß hat, durch den das Innere der beiden Kammern miteinander in Verbindung steht.

3. Das Gerät nach Anspruch 2, bei dem der Flüs¬ sigkeitsbehälter konisch röhrenförmig und das Zwischen¬ element scheibenförmig sind, mit dem scheibenförmigen Element plaziert etwa in der Mitte des Flüssigkeits- behälters.

4. Das Gerät nach Anspruch 2 oder 3, bei dem das Zwischenelement scheibenförmig ist und der Flüssigkeits¬ behälter eine horizontale Rille enthält, die in Anord¬ nung und Ausmaß der horizontalen Ausdehnung des Zwi- schenelements entspricht, und in die das Zwischenele— ment eingepreßt wird.

5. Das Gerät nach Anspruch 1, bei dem das saug¬ fähige Material auf einem Zwischenelement aufsitzt und bei dem ein Haltering in den Flüssigkeitsbehälter ein¬ gepreßt wird, um das saugfähige Material im Flüssig— keitsbehälter fest zu positionieren.

6. Das Gerät nach Anspruch 4 oder 5, bei dem das Zwischenelement und der Haltering unlösbar in dem Flüssigkeitsbehälter durch Preß-Sitz verankert sind, wodurch das Gerät nach Verbrauch der Reinigungsflüssig¬ keit nicht wieder gefüllt und demnach nicht wieder— verwendet werden kann.

7. Das Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem das elastische Material einen Schnitt enthält, anschließend an die Öffnung des Flüssigkeitsbehälters, eingerichtet, um die Objektspitze zu empfangen.

8. Das Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem das Saugmaterial ein Schwamm—Material ist.

9. Das Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, und einschließend eine^' abnehmbare Kappe für den Flüs¬ sigkeitsbehälter.

10. Das Gerät nach Anspruch 9, bei dem die Kappe mindestens einen Fortsatz enthält, der sich hauptsäch¬ lich axial vom Rand der Kappe ausdehnt, und der Fortsatz in der Öffnung des Behälters mit Preß-Sitz aufgenommen wird.