LU86301A1 - Drehgriff an einer ab-und ueberlaufeinrichtung fuer eine badewanne - Google Patents

Description

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Drehgriff an einer Ab- und Ueberlauf-einrichtung für eine Badewanne

Die Erfindung betrifft einen Drehgriff nach dein Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.

Bei einer bekannten Badewannengarnitur ist der Drehgriff direkt mit einer Klemmschraube auf der Betätigungswelle befestigt. In Spitälern müssen diese Drehgriffe regelmässig abgenomraen und gereinigt werden, da sich dahinter Krankheitserreger ansammeln können. Dies bereitet dem Reinigungspersonal stets Mühe und oft ist auch das geeignete Werkzeug nicht zur Hand.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Drehgriff der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der in einfacher Weise und auch von ungeübten Personen gründlich gereinigt werden kann.

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Die Aufgabe wird mit dem im Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 genannten Drehgriff gelöst, der die im kennzeichnenden Teil genannten Merkmale aufweist.

Die Rosette lässt sich mit einem einfachen Handgriff und ohne Werkzeug abheben, worauf die Rosette und die hinter der Rosette angeordneten Teile der Ueberlaufgarnitur mühelos und gründlich gereinigt werden können.

Der erfindungsgemässe Drehgriff ist aber auch in gestalterischer Hinsicht vorteilhaft. So kann die Ueberlaufgarni-tur im Rohbau auch ohne Rosette montiert werden. Diese wird nachträglich aus einem umfangreichen Sortiment in unterschiedlichen Formen und Farbtönen ausgewählt und auf den Mitnehmer aufgesetzt. Bei einer Umgestaltung des Badezimmers kann die Rosette in einfacher Weise abgenommen und durch eine geeignetere ersetzt werden.

Montagetechnisch vorteilhaft ist, dass die Rosette in mehreren Drehstellungen aufgesetzt werden kann, so dass beispielsweise bei einer dreieckigen und beschrifteten Rosette eine Schräglage der Ueberlaufleitung ausgeglichen werden kann. Da bei der Rosette eine hohe Drehsymmetrie nicht erforderlich ist, bestehen bei der Formgestaltung weniger Einschränkungen.

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Die Ausbildung des Drehgriffs nach Anspruch 2 gewährleistet in konstruktiv einfacher Weise eine drehsichere Befestigung der Rosette.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Drehgriff und einen

Teil einer Wannenwand sowie einen Teil einer Ab-und Ueberlaufgarnitur in Ansicht,

Fig. 2a eine Ansicht eines Mitnehmers, von hinten gesehen,

Fig. 2b einen Axialschnitt durch einen Mitnehmer,

Fig. 3a eine Ansicht einer Rosette, von hinten gesehen, und

Fig. 3b einen Axialschnitt durch eine Rosette.

Die Fig. 1 zeigt den oberen Teil einer Ab- und Ueberlaufgarnitur mit einem Gehäuse 11, das an der UeberlaufÖffnung 14 einer Wanne, beispielsweise einer Badewanne, befestigt ist. Am Gehäuse 11 ist ein hier nicht dargesteller Bowden «! - 4 - zug angebracht, mit dem das Ablaufventil geöffnet werden kann. Der Bowdenzug ist mit einer Betätigungswelle 10 verbunden, die in einer Nabe 9 gelagert ist und die an einem Drehgriff 20 gedreht werden kann. Der Drehgriff 20 ist im Abstand zur Wand 12 der Wanne angebracht, so dass das Wasser durch einen mit Oeffnungen versehenen Ueberlaufdeckel 13 und die Oeffnung 14 in die am Gehäuse 11 angeschlossene und hier nicht dargestellte Ueberlaufleitung fliessen kann.

Der Drehgriff 20 weist einen tellerförmigen Mitnehmer 1 mit einem an der Innenseite angeformten Stutzen 16 auf, der mit einer Klemmschraube 8 auf der Betätigungswelle 10 fixiert ist. Der Stutzen 16 und die Welle 10 sowie ein Zwischenstück 15 sind vierkantig ausgebildet, so dass die Welle 10 nicht durchdrehen kann. Wie die Fig, 2a und 2b deutlich zeigen, weist der Mitnehmer 1 am Rand mehrere kronenförmig angeordnete Lappen 3 auf, die sich bezüglich der Drehachse schräg nach aussen erstrecken. Die Lappen 3 sind in radialer Richtung federnd ausgebildet und weisen auf der Aussenseite je eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Kante 19 auf, die leicht erhöht ist und die mit , den angrenzenden Seitenflächen einen Winkel von etwa 90° einschliesst, wobei die Winkelhalbierende etwa senkrecht zur Drehachse verläuft.

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Auf den Mitnehmer 1 ist die in den Fig. 3a und 3b darge-stellte Rosette lösbar aufgesteckt. Die Rosette 2 ist ebenfalls tellerförmig ausgebildet und weist eine geschlossene Seitenwand 6 auf, die an einer leicht nach aussen gewölbten Stirnwand 7 angeformt ist. Auf der Stirnwand 7 ist innenseitig eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Hinterschneidung 5 angebracht, in welche die Lappen 3 im Bereich der Kanten 19 eingerastet sind. Die Seitenwand 6 bzw. die Hinterschneidung 5 sind so dimensioniert, dass die Rosette 2 von Hand mit vergleichsweise geringem axia-, len Druck auf den Mitnehmer 1 aufgerastet und bei Bedarf mit Zug wieder abgehoben werden kann. Auf der Innenseite der Seitenwand 6 sind drei Nockenpaare 4 angebracht, die zwischen benachbarte Lappen 3 greifen und eine drehsichere Verbindung zwischen der Rosette 2 und dem Mitnehmer 1 gewährleisten.

Die Rosette 2 weist eine dreizählige Drehsymmetrie auf und kann auf der dreieckigen Stirnwand 7 beschriftet sein. Die an der Stirnwand 7 angeformte Seitenwand 6 ist im Bereich der Hinterschneidung 5 kreisförmig und verläuft an den Ecken steil und dazwischen schräg nach aussen geneigt zur Stirnwand 7. Sowohl die Rosette 2 als auch der Mitnehmer 1 sind aus Kunststoff gefertigt.

Claims (3)

1. Drehgriff an einer Ab- und Ueberlaufeinrich- tung für eine Wanne, bei welcher der Ventilkörper des Ablaufventils durch eine Drehung des am Ueberlauf auf eine Welle (10) angebrachten Drehgriffs (20) mittels einer Zugvorrichtung anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Welle (10) ein tellerförmiger Mitnehmer (1) lösbar befestigt ist, der an seinem Rand mehrere vorspringende und in radialer Richtung federnde Lappen (3) aufweist und dass auf den Mitnehmer (1) eine Rosette (2) aufgesetzt ist, die innenseitig eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Hinterschneidung (5) aufweist, in welche die Lappen (3) lösbar eingerastet sind.

2. Drehgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Rosette (2) innenseitig Nocken (4) aufweist, die zwischen die Lappen (3) greifen. - 7 - Μ ~· «f*

3. Drehgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Lappen (3) bezüglich der Drehachse des Griffs (20) schräg nach aussen geneigt sind.