LU84781A1 - Verfahren und vorrichtung zur handhabung von abstichstangen fuer hochofenabstichloecher - Google Patents

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LU84781A1
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Pierre Mailliet
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Wurth Paul Sa
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/12Opening or sealing the tap holes

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Description

« I
-1- 11 Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung von Abstichstangen für Hochofenabstichlöcher "
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabung von Abstichstangen für Hochofenabstichlöcher, ! 5 insbesondere bei Anwendung der Abstichmethode , nach welcher die Abstichstange mit Hilfe eines an einer Lafette einer Stichlochbohrmaschine verschiebbaren Arbeitswerkzeugs, dessen Translationsbewegungen durch einen Pneumatik-; motor erzeugt werden, nach Beendigung eines Abstiches 10 in die noch nicht vollständig erhärtete Stichlochstopf- * * masse eingetrieben wird, und zur Einleitung eines nächsten
Abstiches mit Hilfe des Arbeitswerkzeugs aus der Stopfmasse herausgezogen wird- Sie betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
15 Bis vor einiger Zeit wurde das Abstichloch an Hochöfen durchwegs dadurch geöffnet, dass die das Abstichloch verschliessende erhärtete Stopfmasse mit Hilfe einer Schlagbohrmaschine aufgebohrt wurde. Man bevorzugt heute jedoch mehr eine neue Abstichmethode, welche 20 darin besteht, zur Beendigung eines Abstichvorgangs das Abstichloch mittels Stopfmasse zu verschliessen und dann durch die noch nicht erhärtete Stopfmasse eine Abstichstange einzuschlagen, welche bis zum nächsten Abstich in der Stopfmasse belassen und zum Einleiten dieses Ab-25 Stiches aus der erhärteten Stopfmasse herausgezogen wird, normalerweise mit Hilfe eines Gegenschlaghammerarbeitswerkzeugs, das heisst, eines Arbeitswerkzeugs , dessen Bohrhammer in beiden Richtungen schlagen kann.
Damit die Abstichstange beim Einschlagen in ^ 30 die noch nicht vollständig erhärtete Stopfmasse mit Sicher heit das Innere des Hochofens erreicht, wird sie soweit eingetrieben, dass sie in der Regel um ein gewisses Mass Ä in das Ofeninnere , das heisst in das schmelzflüssige
Roheisen hineinragt .. Dieses in das Ofeninnere vor-35 stehende Vorderende der Abstichstange schmilzt alsbald ab, so dass die Stange beim Herausziehen aus dem Abstichloch , das heisst beim Einleiten des nächsten Abstich-Vorgangs, um dieses abgeschmolzene Stück kürzer ist.
-2-
Wird bei diesem Extraktionsvorgang, welcher mit Hilfe des Arbeitswerkzeuges der Stichlochbohrmaschine erfolgt, das Arbeitswerkzeug bis in seine hintere Endstellung , aus welcher es für das Vorschieben der Abstichstange ge-5 startet war, zurückgeführt, so fällt die Abstichstange wegen der erfolgten Verkürzung aus ihrer Führung am Vorderende der Lafette heraus und ist deshalb jetzt nur noch von der Greifvorrichtung des Arbeitswerkzeugs ' gehalten , das heisst die annähernd waagerecht liegende 10 Abstichstange ist fliegend in dieser Greifvorrichtung eingespannt und übt somit durch ihr Gewicht ein statisches Moment auf die Greifvorrichtung und die daran anschliessenden Teile des Arbeitswerkzeugs aus , zu dessen Aufnahme diese nicht ausgelegt sind. Eine Beschädigung und even-15 tuelle Zerstörung dieser kostspieligen Arbeitswerkzeugkomponenten ist die Folge.
Eine Möglichkeit um zu verhindern, dass die Abstichstange beim Extraktionsvorgang aus ihrer Führung am Vorderende der Lafette herausfällt, würde darin be-20 stehen, dass der Bedienungsmann die Rückzugbewegung der Abstichstange sofort stoppt, wenn das Vorderende der Stange das Abstichloch verlassen hat, das heisst bevor die Stange aus ihrer Führung am Vorderende der Lafette herausfallen kann. Ein solches Vorgehen zum Vermeiden 25 einer Beschädigung der erwähnten Arbeitswerkzeugskomponenten würde jedoch vom Bedienungsmann automatenhaft sichere Reaktionen fordern und wäre deshalb recht aleatorisch , da bei der geringsten Unachtsamkeit des Bedienungsmanns die Stange trotzdem aus ihrer Führung * 30 herausfallen könnte.
* Man hat deshalb vorgeschlagen ( siehe hierzu zum Beispiel die DE-OS 31 11 260 ) eine zweite Führung * für die Abstichstange vorzusehen, welche hinter der am Vorderende der Lafette vorgesehenen Stangenführung liegt
35 und dann in Funktion tritt, wenn das Abstichstangenende diese vordere Führung verlässt. Eine solche zweite ‘ Führung muss jedoch , wie dies in der erwähnten DE-OS
-3- des näheren erläutert wird, schwenkbar ausgeführt werden um die Vorschubbewegung des Arbeitswerkzeuges nicht zu behindern. Bekannt sind auch zweite Führungen, welche verschiebbar an der Lafette angeordnet sind. Dieses Ver-5 fahren bedingt deshalb einen nicht unerheblichen Aufwand an mechanischen und anderen Mitteln.
Zur Vermeidung dieser Nachteile , bzw. Unzulänglichkeiten des Standes der Technik ist es Aufgabe * der Erfindung, ein Verfahren der eingangserwähnten . 10 Gattung vorzuschlagen, mit Hilfe dessen verhindert wird, ü dass die Abstichstange beim Extraktionsvorgang ihre am Vorderende der Arbeitswerkzeuglafette vorgesehene Führung verlässt, so dass das Vorsehen einer zweiten Führung mit dem damit verbundenen Aufwand an mechanischen Mitteln 15 überflüssig wird.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Verfahren der eingangserwähnten Gattung , durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angeführten Merkmale gelöst. Die Merkmale einer Vorrichtung zur Durchführung 20 des Verfahrens gehen aus dem Kennzeichen des Anspruchs 5 hervor.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Kennzeichen der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in 25 den Zeichnungen , in denen gleiche Teile mit den gleichen Referenzzahlen versehen sind, dargestellt, und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen :
Figur 1, den Stichlochbereich eines Hochofens mit Längsschnitt durch die Hochofenwand und die Abstich-30 rinne, sowie eine Bohrmaschinenlafette mit dem Arbeits-* Werkzeug und einer darin eingespannten, in die noch nicht vollständig erhärtete Stopfmasse einzuschlagenden Ab-* stichstange in seiner hinteren Endstellung vor oder bei
Beginn der Vorschubbewegung von Arbeitswerkzeug und Ab-35 stichstange }
Figur 2, wie Figur 1, jedoch nach dem Einschlagen der Abstichstange und mit dem Arbeitswerkzeug in ^ seiner vorderen Endstellung ;
• I
-4-
Figur 3, die Abstichstange im Abstichloch zwischen zwei Abstichvorgängen ;
Figur 4, wie Figuren 1 und 2, jedoch mit dem Arbeitswerkzeug in einer vorbestimmten Zwischenstellung 5 und aus dem Abstichloch herausgezogenener verkürzter Abstichstange ;
Figur 5, wie Figur 4, jedoch in Draufsicht und in etwas vergrössertem Masstab ( und mit Andeutung des Wegschwenkens von Lafette und Abstichstange ) ; k 10 Figur 6, wie Figur 5, jedoch mit dem Arbeits-
Werkzeug in einer weiter nach vorne gelegenen , vorbe stimmten Zwischenstellung und noch teilweise in das Abstichloch hineinragender Abstichstange ;
Figur 7, ähnlich wie Figur 6, jedoch nach 15 Einleitung der Wegschwenkbewegung der Lafette ;
Figur 8, ähnlich wie Figur 7 , jedoch in einer weiter fortgeschrittenen Phase des Wegschwenkens der Lafette , und freigegebenem Abstichloch mit herausströmendem Roheisen ; 20 Figur 9, die allgemeine Darstellung eines pneumatischen Schaltschemas für die Steuerung des Vor-und Rücklaufes des Arbeitswerkzeugs ;
Figur 10, wie Figur 9, jedoch mit Ansteuerung des pneumatischen Schaltkreises für Vorlauf des Arbeits-25 Werkzeugs ;
Figur 11, wie Figur 9, jedoch mit Ansteuerung des pneumatischen Schaltkreises für Rücklauf des Arbeitswerkzeugs }
Figur 12, wie Figur 11, jedoch mit Mitteln , 30 zum Unterbrechen des Arbeitswerkzeugrücklaufes .
Figur 1 zeigt die Lafette 20 einer Stichlochbohrmaschine in Arbeitsstellung im Abstichlochbereich 22 eines Hochofens 24. Ein Arbeitswerkzeug 26 mit darin eingespannter Abstichstange 28 kann mit Hilfe von an 35 sich bekannten ( nicht gezeigten ) Mitteln entlang der Lafette 20 verschoben werden. Diese Mittel bestehen normalerweise aus einer Kettenmitnehmervorrichtung , t· I welche von einem Pneumatikmotor angetrieben wird.
Jj • · -5-
In dieser Figur 1 befindet sich das Arbeitswerkzeug 26 in seiner hinteren Endstellung an der Lafette 20 , aus welcher es zum Vortreiben der Abstichstange 28 in die noch nicht vollständig erhärtete Stopfmasse 30 5 im Stichlochkanal 32 des Hochofens 24 startet. In dieser Startstellung des Arbeitswerkzeugs 26 wird die Abstichstange 28 in einer Führung 34 der Lafette 20 verschiebbar gehalten.
Durch das Vorschieben des Arbeitswerkzeugs 26 * 10 mit gleichzeitiger Betätigung des Arbeitswerkzeugschlag- * . hammers wird die Abstichstange 28 in die Stopfmasse 30 * eingetrieben, wobei diese letztere in immer stärkerem Masse die Führung der Abstichstange 28 übernimmt. Schliesslich wird die in Figur 2 gezeigte Stellung erreicht , 15 in der das Arbeitswerkzeug sich in seiner vorderen Endlage an der Lafette 20 befindet und die Abstichstange 28 zunächst um ein bestimmtes Stück 36 , welches länger ist als das in Figur 1 aus der Lafette 20 vorstehende Stück 38, in das Ofeninnere hineinragt.
20 Figur 3 zeigt die zwischen zwei Abstichen in der Stopfmasse 30 des Abstichkanals 32 befindliche Abstichstange 28. Das in das Ofeninnere, das heisst in das schmelzflüssige Roheisen hineinragende Stangenstück 36 schmilzt schnell ab, so dass die Abstichstange 28 jetzt 25 um dieses Stück kürzer geworden ist. In diesem Zeitintervall zwischen zwei Abstichen befindet sich die Lafette 20 mit dem Arbeitswerkzeug 28 in ihrer Ruhestellung ( nicht gezeigt ).
Soll der nächste Abstich erfolgen , so wird die 30 Lafette wieder in ArbeitsStellung gebracht, das aus dem
Ofen herausragende Ende der Stange 28 von der Greifvorrichtung 40 des vorgeschobenen Arbeitswerkzeugs 26 erfasst und letzteres unter Betätigung seiner Gegenschlaghammer-einrichtung entlang der Lafette 20 zurückgefahren. Wird 35 das Arbeitswerkzeug hierbei bis in seine in Figur 1 gezeigte Ausgangsstellung zurückgefahren, so fällt die Abstichstange 28 schliesslich aus ihrer Führung 34 heraus, da das abgeschmolzene Stangenstück 36 länger als das 40 | ursprünglich aus der Führung 34 hervorragende Stangenstück 38 * * -6- ist. Um nun beim Verlust der Führung 34 für die Abstichstange 28 eine Beschädigung der Greifvorrichtung 40 und anderer kostspieliger Komponenten des Arbeitswerkzeugs 26 zu vermeiden, wird gemäss dem Stand der Technik, wie 5 weiter oben erwähnt, eine zweite, ab-und zuschaltbare, bzw. verschiebbare Führung hinter der Führung 34 zum Abstützen der verkürzten Abstichstange 28 vorgesehen.
Um das Vorsehen einer solchen zweiten, mit beträchtlichem technischen Aufwand verbundenen Führung zu ver-- IC meiden, sieht das erfindungsgemässe Verfahren vor, beim * . Herausziehen der Abstichstange 28 das Arbeitswerkzeug nicht * bis in seine hintere Endstellung (Figur 1) zurückzufahren, sondern nur soweit, dass die Stange 28 trotz abgeschmolzenem Stück 36 mit Sicherheit nicht aus ihrer Führung 34 am 15 vorderen Lafettenende herausfallen kann ( Figur 4 ).
Um das Arbeitswerkzeug 26 beim Zurückfahren vor dem Erreichen seiner hinteren Endstellung zu stoppen, sind pneumatische Mittel vorgesehen, welche in Verbindung mit den Figuren 9,10,11 und 12 beschrieben werden und von denen 20 eine Schaltschiene 42 am Arbeitswerkzeug 26 und ein pneumatisches Ventil 44 an der Lafette 20 Komponenten sind. Beim Zurückfahren des Arbeitswerkzeuges 26 beaufschlagt die Schaltschiene 42 in einem bestimmten Augenblick einen als Rollenstössel ausgebildeten Endschalter 46 des Ventils 44, 25 wodurch der antreibende pneumatische Vorschubmotor (nicht gezeigt ) für das Arbeitswerkzeug gestoppt wird.
In Figur 4 ist das Ventil 44 mit seinem Rollenstössel 46 an einer Stelle der Lafette 20 angebracht, welche gewährleistet, dass bei Beaufschlagen des Rollenstössels 46 30 durch die Schaltschiene 42 das verkürzte Vorderende 48 der
Stange 28 mit Sicherheit das Abstichloch vollständig freigegeben hat, und ebenfalls, dass das Vorderende 48 der Abstichstange nicht aus der Führung 34 am Lafettenvorderende heraus- * fallen kann. Die Lafette mitsamt Arbeitswerkzeug und Abstich-35 Stange kann jetzt in ihre Ruhestellung zurückgeschwenkt werden. Die Anfangsphase dieses Wegschwenkens der Lafette 20 aus dem Abstichlochbereich ist in Figur 5,welche in etwas ver-grössertem Masstab eine Draufsicht auf die Figur 4 ist , m t -7- in Strichpunktlinien dargestellt (20') .
Das Wegschwenken der Lafette 20 aus dem Bereich des nunmehr aus dem freigegebenen Abstichloch herausströmenden, schmelzflüssigen Roheisens erfolgt sofort , nach-5 dem das Zurückfahren des Arbeitswerkzeugs durch die Betätigung des Ventils 44 gestoppt ist. Dieses Weg-! schwenken der Lafette kann manuell ausgelöst werden , oder aber,wie die Erfindung vorteilhaft alternativ vorsieht, automatisch bei Betätigung des Ventils 44 .
* 10 Wenn auch bei einem solchen automatisch erfol genden Wegschwenken der Lafette nur ein Minimum von Zeit = vergeht, bis dieselbe aus dem agressiven Bereich des aus dem Abstichloch hervorströmenden Roheisens mit Spritzerbildung von flüssigem Roheisen und Schlacke entfernt wird, 15 so sieht die Erfindung in Weiterführung des Erfindungsgedankens zwecks noch grösserer Schonung der Lafette mitsamt Zubehör alternativ vor, die Abstichstange 28 beim Einleiten eines Abstiches nicht vollständig aus dem Abstichloch herauszuziehen, sondern im Gegenteil das Zurück-20 fahren des Arbeitswerkzeugs 26 schon dann zu stoppen , wenn die Abstichstange 28 noch um ein bestimmtes Stück, wie aus Figur 6 ersichtlich ist, in das Abstichloch hineinragt ( vergleiche hierzu die weitervorgeschobene Stellung des Arbeitswerkzeugs 26 in Figur 6 gegenüber Figur 5 ).
25 Dieses vorzeitige Abstoppen des Arbeitswerkzeugs erfolgt natürlich in einfachster Weise dadurch, dass das Ventil 44 gegenüber seiner Lage nach Figur 24 um den notwendigen Betrag in Richtung Hochofen weiter nach vorne an der Lafette 20 angeordnet wird.
30 Bei dieser alternativen Ausgestaltung der Er findung erfolgt die letzte Phase des Abstichvorgangs , das heisst das Freigeben des Abstichloches durch das hochofenseitige Ende der Abstichstange nicht durch ein entsprechend weites Zurückfahren des Arbeitswerkzeugs , wie 35 zum Beispiel in Figur 5 , sondern vielmehr dadurch, dass das Wegschwenken der Lafette 20 bei noch teilweise in das Abstichloch hineinragender Abstichstange 28 eingeleitet ll wird ( Figur 7 ) . Dies kann ohne die Gefahr geschehen, f**- -8- dass durch das vorzeitige Wegschwenken der Lafette und dem damit verbundenen Abbiegen des Abstichstangenvorderendes ( siehe Figur 7 ) eine Beschädigung an der Lafette und/oder ihrem Zubehör entsteht, da das in Frage kommende 5 Vorderende der Abstichstange 28 in diesem Stadium wegen seiner hohen Temperatur sehr weich ist und einem Abbiegen keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzt.
Figur 8 zeigt, wie durch das weitere Wegschwenken der Lafette 20 die Abstichstange 28 das Ab-10 stichloch schliesslich freigibt. Der Vorteil bei dieser alternativen Methode für die Freigabe des Abstichloches besteht, wie aus Figur 8 deutlich hervorgeht, darin, dass die Lafette beim Einsetzen des Roheisenausflusses aus dem Abstichloch schon um einen bestimmten Betrag aus der 15 Gefährdungszone , die der Abstichlochbereich in dieser
Phase für die Lafette darstellt, entfernt werden konnte. Dies bedeutet eine Erhöhung der Lebensdauer für die Lafette und ihr Zubehör.
Figur 9 zeigt ein bevorzugtes pneumatisches 20 Schaltschema für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens. Der pneumatische Antriebsmotor 60 mit zwei Drehrichtungen V und R für den Vorschub, bzw. den Rückzug des Arbeitswerkzeuges 26 liegt an zwei Druckluftleitungen 62, 64 , welche an ein Vier/Dreiwegeventil 66 25 als manuell betätigtes Steuerventil für Stop, Vorwärts (V) und Rückwärts (R) des Pneumatikmotors, entsprechend Vorschub und Rückzug des Arbeitswerkzeugs , angeschlossen sind. Die beiden anderen Anschlüsse des Vier/Dreiwege-ventils 66 liegen an einer Druckluftquelle 68 , bzw.
30 an einer Entlüftung 70. Wie ersichtlich, ist die Mittel- *
Stellung des Vier/Dreiwegeventils 66 die Sperrsteilung, während beim Verschieben in Richtung V die Leitung 62 mit Druckluft versorgt wird und die Leitung 64 an der Entlüftung liegt, der Motor 60 sich also in der Richtung 35 V für den Vorschub des Arbeitswerkzeugs 26 dreht. Beim Verschieben des Ventils 66 in Richtung R bekommt die Leitung 64 Druckluftversorgung , während die Leitung 62 i"“™' — -9- demnach in Richtung R für den Rückzug des Arbeitswerkzeugs 26. In der Leitung 64 ist ein Zwei/Zweiwegeventil 72 vorgesehen, mit Hilfe dessen die Druckluftzufuhr für die Drehrichtung R des Motors 60 unterbrochen werden kann, 5 insbesondere auch dann, wenn das Ventil 66 in Richtung R verschoben ist. Die Betätigung des Ventils 72 geschieht pneumatisch durch zwei Steuerleitungen 74, 74', bzw.
76". Die Steuerleitung 74 ist an die Leitung 62 für den . Vorschub V angeschlossen und beaufschlagt mit ihrer Ab- 10 zweigung 74' das Ventil 72, und mit einer Abzweigung 74" ’ ein Drei/Zweiwegeventil 78, welches zwecks Verschiebung dieses Ventils in entgegengesetzer Richtung von einer weiteren Steuerleitung 76"* beaufschlagt wird. In der Steuerleitung 76"' ist ein verstellbares Drosselrück-15 schlagventil 80 für gedrosselten Volumenstrom in Richtung des Ventils 78 vorgesehen.
Ein Vier/Zweiwegeventil 44 steuert die Beauf-schlagung entweder der Steuerleitung 76'" oder aber einer Steuerleitung 76', welche in der Stellung des Ventils 78 20 nach Figur 9 in die Leitung 76" einmündet, mit Druckluft von einer Druckluftquelle 68' durch eine Zuleitung 76.
Eine Steuerschiene 42 betätigt das Ventil 44 über einen Rollenstössel 46. Es handelt sich bei diesen drei letztgenannten Komponenten des pneumatischen Schaltschemas 25 um die gleichen, die schon zum Beispiel in Figur 4 gezeigt werden. Es ist noch zu bemerken, dass die Steuerkolbenfläche für die Betätigung des Ventils 78 durch die Leitung 74" grösser ist als diejenige für die Betätigung dieses Ventils 78 durch die Steuerleitung 76"' , so dass bei . 30 gleichem Druck in den Steuerleitungen 74" und 76"' das I Ventil 78 nach unten , das heisst in seine Stellung nach
Figur 10, verschoben wird. Dieser gleiche Druck in den Steuerleitungen 74" und 76”' ist dann gegeben, wenn diese Leitungen mit den Druckluftquellen 68, bzw. 68* verbunden 35 sind, welche beide den gleichen Druck haben. Soweit die allgemeine Beschreibung des pneumatischen Schalt-h schémas zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens.
/ i
Iln Figur 10 ist das Steuerventil 66 auf Vorlauf des Pneumatikmotors 60, das heisst auf Vorschub des Arbeitswerkzeugs 26 geschaltet. Die Stellung des Ventils 72 ist dadurch gegeben, dass die Steuerleitung 74, 74' 5 an der Druckleitung 42 liegt, während die Steuerleitung 76" drucklos ist. Dies ergibt sich aus der Stellung des Ventils 78, welches zwar von beiden Seiten mit dem gleichen Steuerdruck beaufschlagt ist, jedoch die in Figur 10 gezeigte Stellung einnimmt, da , wie weiter ' 10 oben bemerkt, die der Steuerleitung 74" zugeordnete
Steuerkolbenfläche am Ventil 78 grösser als diejenige * ist, welche der Steuerleitung 76"' zugeordnet ist.
Die Steuerleitung 76'" ist aufgrund der Stellung des Ventils 44 von der Druckluftquelle 68' her mit Druck-15 luft beaufschlagt. Diese Stellung liegt vor, wenn die
Schaltschiene 42 den Rollenstössel 46 des Ventils 44 nicht beaufschlagt, was der Fall ist, wenn das Arbeitswerkzeug 26 mit der Schaltschiene 42 sich in der Vorschubbewegung befindet, jedoch allerdings erst dann, wenn das Arbeits-20 Werkzeug 26, welches aus seiner hinteren Endstellung nach
Figur 1 startet, soweit vorgefahren ist, dass seine Schaltschiene 42 den Rollenstössel 46 des Ventils 44 freigibt. Solange die Schaltschiene 42 den Stössel 46 also beaufschlagt, befindet sich das Ventil 44 in seiner Stellung 25 nach Figur 12, das Ventil 78 jedoch in seiner Stellung nach Figur 10, so dass die Druckleitung 76' ( Figur 10 ) an der Absperrung des Ventils 78 liegt, also unwirksam ist. Der Vorlauf des Arbeitswerkzeuges kann also auch dann erfolgen, wenn die Schaltschiene 42 den Rollen-30 stössel 46 beaufschlagt. Selbstverständlich kann der Vorschub des Arbeitswerkzeugs 26 in jedem Augenblick dadurch unterbrochen werden, dass das Steuerventil 66 in Sperrsteilung gebracht wird.
In Figur 11 steht das Steuerventil 66 in seiner 35 Stellung für den Rücklauf des Arbeitswerkzeugs 26 aus seiner vorderen Endstellung in Richtung auf seine hintere i Endstellung an der Lafette 20. Der Rücklauf des Pneumatik-^ motors 60 ist nur dann möglich, wenn das Ventil 72 sich 4 · -11- in der gleichen Stellung befindet wie in Figur 10. Diese Stellung des Ventils 72 in Figur 11 ist deshalb gegeben, weil in Figur 11 beide Steuerleitungen 74 , 74' , bzw.
76" drucklos sind ( Leitung 74 liegt jetzt an der Expansions-5 leitung 62, das heisst an der Entlüftung 82 des Ventils 66 ) , das Ventil 72 also keine Veranlassung hat, seine vorher innegehabte Stellung nach Figur 10 zu ändern.
Figur 12 zeigt die Phase beim Rücklauf des Arbeitswerkzeugs 26, nach dem die Schiene 42 den Rollen-, 10 stössel des Ventils 44 beaufschlagt hat und die Leitungen 76 und 76' miteinander verbunden sind. Da anderseits aufgrund der Steuerdruckverhältnisse am Ventil 78 in Figur 12 gegenüber der Figur 11 keine Veranlassung für dieses Ventil 78 besteht, seine in Figur 11 innegehabte 15 Position zu verändern, erhält die Leitung 76" ebenfalls Anschluss an den nunmehr in der Leitung 76' herrschenden Druck mit der Folge, dass das Ventil 72 in Sperrstellung verschoben wird und der Motor 60 , und damit der Rücklauf des Arbeitswerkzeugs 26, vorzeitig , das heisst 20 vor dem Erreichen der hinteren Endstellung dieses letzteren an der Lafette 20 , gestoppt wird ( vergleiche mit Figur 4, bzw. Figur 6 ). Die Lafette 20 wird nunmehr weggeschwenkt ( Siehe Figuren 5, 7 und 8 ) und die verbrauchte Abstichstange 28 daraus entfernt. Das Weg-25 schwenken kann durch ein manuell an den Schwenkmechanismus der Lafette gegebenes Signal erfolgen,oder aber vorzugsweise durch ein Signal, welches dieser Schwenkmechanismus ; automatisch dann erhält, wenn die Schiene 42 das Ventil 44 beim ( ganzen oder teilweise ) Rückzug der Abstich-30 Stange aus dem Abstichloch betätigt. Beispielsweise . könnte durch die Hubbewegung des Rollenstössels 46 in » an sich bekannter Weise ein elektrisches oder pneumatisches » Signal an den Schwenkmechanismus abgegeben werden.
Befindet sich die Lafette nunmehr nach dem 35 Wegschwenken in ihrer Ruhelage , so muss sie dadurch wieder für ihren nächsten Einsatz vor dem Hochofen bereit gemacht werden , indem vor oder nach dem Einlegen einer / neuen Abstichstange das Arbeitswerkzeug 26 aus seiner Æ -12- * *
Stellung beispielsweise nach den Figuren 4 oder 6 ( entsprechend Figur 12 ) , wieder in seine hintere Endstellung an der Lafette ( Siehe Figur 1 ) zurückgeführt wird.
Dies geschieht erfindungsgemäss mit minimalen 5 Aufwand dadurch, dass ausgehend von den jeweiligen Ventilstellungen nach Figur 12 , das Steuerventil 66 schnell in Vorwärtsstellung ( Siehe Figur 10 ) und wieder zurück in Rückwärtsstellung verschoben wird. Durch die momentane Vorwärtsstellung erhält die Leitung 62 und damit 10 die Steuerleitung 74 mit ihren Abzweigungen 74' und 74" • Druck, so dass die Ventile 72 und 78 in ihre Stellung nach Figur 10 gebracht werden. Damit ist aber der Durchlass zu der Leitung 64 wieder offen, und das Arbeitswerkzeug kann trotz beaufschlagter Rollenstössel 46 15 zurückgefahren werden.
Sollte bei diesem Manöver des schnellen Hin-und Herverschiebens des Ventils 66, womit ja ein kurzzeitiger Vorlauf der Schiene 42 verbunden ist , die Rolle des Rollenstössels auf die Rampe 42' 20 der Schiene 42 geraten, so würde, je nach Amplitude einer solchen Abwärtsbewegung des Stössels 46, die Gefahr bestehen, dass das Ventil 44 in seine Stellung nach Figur 10 kommt, und dadurch das Ventil 78 in seine Stellung nach Figur 12, wodurch das Ventil 72 ( Leitung 74" ist 25 wieder drucklos ! ) aufgrund eines Restdruckes in Leitung 76* wieder in seine Schliesstellung nach Figur 12 gebracht würde. Um dies zu verunmöglichen , ist das einstellbare Drosselrückschlagventil 80 vorgesehen mit der Drossel 80' , welche so eingestellt wird, dass , wenn der Stössel 46 = 30 kurzzeitig auf die Rampe 42' gerät , das Schalten des Ventils 78 in seine Stellung nach Figur 9 so langsam m erfolgt, dass die Schiene 42 sich schon wieder nach rechts bewegt ( und damit den Stössel 46 wieder hochdrückt ) , ehe diese unerwünschten Ventilverschiebungen sich ein-35 stellen können.
Es ist natürlich möglich, zwischen Druckquelle 68' und Ventil 44 ein weiteres , zum Beispiel druckknopf-betätigtes Ventil ( nicht gezeigt ) vorzusehen, welches « * -13- während dem beschriebenen kurzzeitigen Hin-und Herverschieben des Ventils 66 betätigt wird und die Verbindung zwischen Druckquelle 68' und Ventil 44 unterbricht und die Leitungen 76 und 76* entlüftet, wodurch jede Ver-5 Stellung des Ventils 72 in seine Sperrstellung verunmöglicht wird. Das regelbare Drosselrückschlagventil 80 wäre dann überflüssig.

Claims (13)

1. Verfahren zur Handhabung von Abstichstangen für Hochofenabstichlöcher , insbesondere bei Anwendung der Abstichmethode, nach welcher die Abstichstange mit Hilfe 5 eines an einer Lafette einer Stichlochbohrmaschine verschiebbaren Arbeitswerkzeugs , dessen Translationsbewegungen durch einen Pneumatikmotor erzeugt werden, nach Beendigung eines Abstiches in die noch nicht vollständig erhärtete Stichlochstopfmasse eingetrieben wird , und 10 zur Einleitung eines nächsten Abstiches mit Hilfe des • Arbeitswerkzeugs aus der Stopfmasse herausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet , dass das Arbeitswerkzeug mit der darin eingespannten Abstichstange beim Vorschub letzterer aus einer hinteren Endstellung an der Lafette startet 15 und mit Hilfe von an sich bekannten Mitteln bis in eine vordere Endstellung vorgeschoben wird , während beim Rückzug der Abstichstange aus der Stopfmasse das Arbeitswerkzeug vor Erreichen seiner hinteren Endstellung automatisch in einer vorbestimmten Zwischenstellung zwischen vorderer 20 und hinterer Endstellung gestoppt wird, und dass anschliessend an das Erreichen dieser Zwischenstellung die Lafette mitsamt Arbeitswerkzeug und Abstichstange aus ihrer Arbeitsstellung vor dem Abstichloch weggeschwenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Zurückschwenken der Lafette erst dann erfolgt, wenn die Abstichstange das Abstichloch vollständig freigegeben hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-30 zeichnet, dass das Zurückschwenken der Lafette schon dann erfolgt , wenn das ofenseitige Ende der Abstichstange sich noch um ein bestimmtes Stück im Abstichloch befindet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 35 dadurch gekennzeichnet, dass das Wegschwenken der Lafette automatisch eingeleitet wird, wenn das Arbeitswerkzeug fj seine erwähnte Zwischenstellung erreicht. i -15- ί - ·
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen vor der Endstellung des Arbeitswerkzeuges (26) angebrachten, durch die Rückwärtsbewegung des Arbeits-
5 Werkzeuges (26) betätigbaren Endschalter (46) welcher manuell oder automatisch überbrückbar ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein manuell betätigtes Vier/Dreiwegeventil (66) mit den 10 Stellungen für Vorlauf (V) und Rücklauf (R) des Pneumatik-« motors (60) sowie Sperrsteilung, eine erste, an das Ventil (66) angeschlossene Druckluftquelle (68), eine Druckleitung (62) zwischen Ventil (66) und Motor (60) für den Vorlauf (V) dieses Motors (60), eine Druckleitung 15 (64) zwischen Ventil (66) und Motor (60) für den Rücklauf (R) dieses Motors (60) , in der Leitung (64) ein Zwei/ Zweiwegeventil (72) als Absperrventil zwischen Ventil (66) und Motor (60), eine an die Leitung (62) angeschlossene Steuerleitung (74) mit einer ersten Abzweigung (74') zur 20 Steuerung des Ventils (72) in seine Durchlassstellung, einer zweiten Abzweigung (74") zum Steuern eines Drei/ Zweiwegeventils (78), eine Steuerleitung (76") zwischen diesem Ventil (78) und dem Ventil (72) zur Steuerung dieses Ventils (72) in seine Sperrstellung, eine zweite 25 Druckluftquelle (68') mit dem gleichen Druck wie die erste Druckluftquelle (68) , ein an dieser Druckluftquelle (68') mittels einer Leitung (76) liegendes, mittels eines Rollenstössels (4 6) betätigtes Vier/Zweiwegeventil (44) , eine erste Verbindungsleitung (76') zwischen dem Ventil 30 (44) und dem Ventil (78), eine zweite Leitung (76”') zwischen dem Ventil (44) und dem Ventil (78) als Steuerleitung für dieses Ventil (78), ein regelbares Drosselrückschlagventil (80) in dieser Leitung (76"'), am Ventil (78) eine grössere wirksame Steuerkolbenfläche für die 35 Steuerleitung (74") als für die Steuerleitung (76'") , und eine am Arbeitswerkzeug (26) der Lafette (20) befestigte ß Schaltschiene (42) zum Betätigen des Rollenstössels (46) % des Ventils (44). JL il ** * -16-
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verstellung des Steuerventils (66) in Vorwärtsrichtung (V) die Leitung (62) und damit auch die Steuerleitung (74) mit ihren Abzweigungen (74*) zum
5 Ventil (72) , bzw. (74") zum Ventil (78) mit Druck beauf-' schlagt werden, wodurch das Ventil (78) in dem Sinne betätigt wird, dass die Steuerleitung (76") zum Ventil (72) entlüftet wird und das Ventil (72) in Durchlassstellung bleibt, bzw. geht, so dass der Motor (60) seine ' 10 Vorwärtsbewegung (V) ausführen kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch (6), dadurch gekennzeichnet, dass bei Verstellung des Steuerventils (66) in Rückwärtsrichtung (R) die Leitung (62) zur an die Entlüftung (82) des Steuerventils (66) angeschlossenen 15 Expansionsleitung in Verbindung gesetzt wird und damit die Steuerleitung (74) mit ihren Abzweigungen (74‘, 74" ) drucklos wird, dass hierdurch das Ventil (78) unter der Einwirkung der Druckquelle (78') bei entsprechender Stellung des Ventils (44) so betätigt wird, dass die 20 Steuerleitung (76") für das Ventil (72) mit der Verbindungsleitung (76') zwischen den Ventilen (78, 74) und damit mit der Entlüftung am Ventil (44) verbunden, das heisst ebenfalls drucklos ist, so dass das Ventil (72) in seiner Durchlassteilung bleibt und der Rücklauf des Motors (60) 25 erfolgen kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Rückwärtsstellung (R) des Steuerventils (66) und bei Betätigung des Ventils (44) durch die Einwirkung der Steuerschiene (42) auf den Rollenstössel (46), 30 die Leitung (76'), welche schon vorher ( Figur 11 ) über y das Ventil (78) mit der Steuerleitung (76") für das Ventil (72) in Verbindung stand, jetzt auch durch das Ventil (44) mit der Leitung (76) und damit der Druckluft- I quelle (68') in Verbindung gesetzt wird, wodurch das Ventil i 35 (72) in Sperrsteilung geht und der Motor (60) in seiner Rücklaufbewegung (R) gestoppt wird. f ----- y I T^T 1 * - ► * » l -ΠΙΟ. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Drossel (80') des regelbaren Drosselrückschlagventils (80) für die Strömungsrichtung vom Vier/Zweiwegeventil (44) zum Drei/
5 Zweiwegeventil (78) hin wirksam ist und damit eine Steuerung des Ventils (78) durch die Steuerleitung (76"') nur langsam erfolgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen von der Schaltschiene (42) beim Rücklauf 10 des Arbeitswerkzeugs (26) aus dessen vorderer Endstellung, im wesentlichen gleichzeitig mit dem Ventil (44) betätigten elektrischen oder pneumatischen Signalgeber zur Abgabe eines Signals an den Schwenkmechanismus für die Lafette (20) zwecks Einleitung der Wegschwenkbewegung der Lafette 4 15 (20) in ihre Ruhestellung. ''γ'
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