LU501858B1 - Elektronikgehäuse - Google Patents
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Abstract
Ein Elektronikgehause zur Aufnahme einer Leiterplatte (100), aufweisend ein erstes Gehauseteil (3A) und ein zweites Gehauseteil (3B), wobei die Gehauseteile (3A, 3B) entlang einer Fugekante (9), formschlussig und voneinander trennbar zusammenfugbar sind, und wobei die Gehauseteile (3A, 3B) randseitig aneinanderschlieSende und einen Gehausemantel bildende Seitenwande (5AA — 5BD) aufweisen, wobei eine erste 10 Seitenwand (5AA) des ersten Gehauseteils (3A) zumindest in einem Bereich niedriger ausgebildet 1st als eine der ersten Seitenwand (5AA) gegenuberliegende zweite Seitenwand (SAB) des ersten Gehauseteils (3A), zum Einschieben der Leiterplatte (100) uber die erste Seitenwand (5AA) in das erste Gehauseteil (3A) und die zweite Seitenwand (SAB) zumindest eine Offnung (11) aufweist zum Einbringen eines mit der Leiterplatte (100) 15 verbundenen Anschlusselements (103) in die Offnung (11). AuSerdem betrifft die Erfmdung ein System, aufweisend ein Elektronikgehause und eine in dem Elektronikgehause (1) aufgenommene Leiterplatte (100) mit zumindest einem Anschlusselement (103).
Description
1 LU501858
Elektronikgehäuse
Die Erfindung betrifft ein Elektronikgehäuse zur Aufnahme einer Leiterplatte und ein
System aufweisend ein Elektronikgehäuse und eine Leiterplatte.
Derartige Elektronikgehäuse umfassen ein erstes Gehäuseteil und ein zweites
Gehäuseteil, wobei die Gehäuseteile entlang einer Fügekante, formschlüssig und voneinander trennbar zusammenfügbar sind, und wobei die Gehäuseteile randseitig aneinanderschließende und einen Gehäusemantel bildende Seitenwände aufweisen.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Elektronikgehäuse werden beispielsweise eingesetzt für Maschinensteuerungen, Steuerungen in Fahrzeugen, in der Heizung -und
Klimatechnik, usw. Hierbei werden oft Leiterplatten für Embedded Systems oder Single-
Board-Computer in das erste Gehäuseteil eingebracht und Anschlusselemente, die mit der
Leiterplatte verbunden sind durch Öffnungen in den Gehäuseteilen geführt. Abhängig von der Anwendung sind die Gehäuse oftmals nach einer IP (Ingress Protection) Schutzart ausgeführt, um die Leiterplatte vor äußeren Einflüssen wie Staub oder Feuchtigkeit zu schützen. Beispielsweise zeigt das Dokumente US 2019/0289728 A1 ein aus dem Stand der Technik bekanntes Elektronikgehäuse.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Elektronikgehäuse haben allerdings den
Nachteil, dass die Leiterplatte durch eine offene Seite, beispielsweise in einer
Montagerichtung von oben, in Richtung einer Grundfläche eines der oft schalenförmig ausgebildeten Gehäuseteile eingebracht werden muss, um dann darin befestigt zu werden.
Eine Montage von Leiterplatten mit Anschlusselementen, die über einen Rand der
Leiterplatte hinausragen und im montierten Zustand durch eine Öffnung in den
Gehäuseteilen geführt werden müssen, ist oftmals erschwert oder sogar unmöglich.
Die Öffnung für das Anschlusselement erstreckt sich bauartbedingt oft zwischen den
Gehäuseteilen, was eine effiziente Abdichtung des Innenraums des Elektronikgehäuses gegenüber äußeren Einflüssen erschwert. Auch kann in vielen der aus dem Stand der
Technik bekannten Elektronikgehäusetypen das Anschlusselement nicht gleichzeitig mit der Platine in das Elektronikgehäuse eingebracht werden und muss daher, nach dem
Einbringen in die dafür vorgesehene Öffnung in dem Material des Elektronikgehäuses, an der Platine befestigt werden.
2 LU501858
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Elektronikgehäuse bereitzustellen, das ein einfaches Einbringen einer Leiterplatte in das Elektronikgehäuse ermöglicht, sowie eine einfache Integration der mit der Platine verbundenen Anschlusstechnik ermöglicht.
Außerdem soll das bereitgestellte Elektronikgehäuse schnell, sicher und möglichst automatisiert montierbar sein.
Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Demnach ist eine erste Seitenwand des ersten Gehäuseteils zumindest in einem Bereich niedriger ausgebildet als eine der ersten Seitenwand gegenüberliegenden zweite
Seitenwand des ersten Gehäuseteils, zum Einschieben der Leiterplatte über die erste
Seitenwand in das erste Gehäuseteil und die zweite Seitenwand weist zumindest eine
Öffnung auf zum Einbringen eines mit der Leiterplatte verbundenen Anschlusselements in die Öffnung.
Das erste und das zweite Gehäuseteil können schalenartig und im Wesentlichen komplementär zueinander ausgestaltet sein, um im zusammengesetzten Zustand eine
Leiterplatte zu umgeben. Als „Fügekante“ kann hierin eine Kante verstanden werden, auf der das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil beim Zusammenfügen aufeinandertreffen Auch kann die „Fügekante“ als eine „Fügefläche“ verstanden werden.
Das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil weisen randseitig aneinanderschließende und einen Gehäusemantel bildende Seitenwände auf. Die
Gehäuseteile können schalenartig ausgestaltet sein und die Seitenwände können quer, insbesondere in einem rechten Winkel, auf einer jeweiligen Grundfläche der Gehäuseteile angeordnet sein und ein Volumen einschließen. Die Seitenflächen können sich von der
Grundfläche zu einem freien Ende der Gehäuseteile hin erstrecken.
In Beispielen kann die Grundfläche rechteckförmig ausgestaltet sein. Alternativ hierzu kann die Grundfläche auch mehreckförmig, oder insbesondere in Eckbereichen bereichsweise rund ausgestaltet sein. Auch können die Gehäusewände in einem Winkel von mehr oder weniger als 90° auf der Grundfläche angeordnet sein. Die Fügekante kann entlang einem freien Ende der Seitenwände verlaufen, wobei das freie Ende auch einen Rand zur
Begrenzung eines Innenraums der Gehäuseteile ausbildet.
3 LU501858
Erfindungsgemäß ist eine erste Seitenwand des ersten Gehäuseteils zumindest in einem
Bereich niedriger ausgebildet als eine der ersten Seitenwand gegenüberliegende zweite
Seitenwand des ersten Gehäuseteils, zum Einschieben der Leiterplatte über die erste
Seitenwand in das erste Gehäuseteil.
Unter dem Begriff „niedriger ausgebildet“ kann hierin verstanden werden, dass eine Höhe der ersten Gehäuseteils oder zumindest eines Bereichs der ersten Seitenwand von der
Grundfläche des ersten Gehäuseteils bis zu der Fügekante am Ende der ersten
Seitenwand niedriger ist als die Höhe der zweiten Seitenwand von der Grundfläche des ersten Gehäuseteils bis zu der Fügekante am Ende der zweiten Seitenwand.
Die Leiterplatte kann somit im Wesentlichen waagerecht zu der Grundfläche des ersten
Gehäuseteils über die Fügekante der ersten Seitenwand bis zu der zweiten Seitenwand in das erste Gehäuseteil eingeschoben werden.
Weiterhin weist die zweite Gehäusewand zumindest eine Öffnung auf, die als
Durchgangsöffnung in dem Material der zweiten Gehäusewand verstanden werden kann und von dem Material der zweiten Gehäusewand vollständig umgeben ist. Die Öffnung kann beispielsweise in dem Material der zweiten Gehäusehand vorgeprägt sein und für das Einbringen des Anschlusselements durchstoßen werden. Weiterhin kann die „Öffnung“ auch als Öffnung verstanden werden, durch welche eine Leitung für den Anschluss der
Leiterplatte geführt ist oder ausgebildet ist.
Ein auf der Leiterplatte angeordnetes Anschlusselement, beispielsweise eine elektrische
Steckbuchse, kann somit beim Einbringen der Leiterplatte über die erste Seitenwand in die
Öffnung eingebracht werden, um hierdurch von außerhalb des Elektronikgehäuses elektrisch kontaktiert werden zu können. In Beispielen können eine Vielzahl von
Anschlusselemente auf der Leiterplatte angeordnet sein und jeweils in eine korrespondierende Öffnung in der zweiten Seitenwand eingebracht werden.
Unter einem auf der Leiterplatte angeordneten Anschlusselement kann beispielsweise auch ein Anschluss verstanden werden, der nach der Montage der Leiterplatte an der
Außenseite der zweiten Gehäuseseite bereitsteht. Über das Anschlusselement kann die
Leiterplatte mit einem nach außerhalb des Gehäuses geführten Leiters verbindbar oder
4 LU501858 verbunden sein. Insbesondere kann der Leiter als elektrischer Leiter oder als Lichtleiter für den Transport von Signalen, beziehungsweise Daten ausgebildet sein.
Vorteilhaft ermöglicht die hierin beschriebene Ausgestaltung des ersten Gehäuseteils eine einfache Montage und Demontage der Leiterplatte durch Einschieben in das erste
Gehäuseteil. Auch vorteilhaft bieten die Seitenwände durch ihre keilförmige Gestaltung eine einfache Führung zum einfachen Einführen und zur einfachen Entnahme der
Leiterplatte aus. Weiterhin kann durch das Einschieben vorteilhaft ein Anschluss der
Leiterplatte nach Außen hergestellt werden. Auch vorteilhaft wird durch die hohe
Ausgestaltung der zweiten Seitenwand die Anschlusstechnik sehr gut abgedichtet, da sich die Öffnung nicht über zwei Gehäuseteile erstrecken muss, sondern ausschließlich in das
Material der ersten Seitenwand eingebracht werden kann.
In einem Beispiel weist das erste Gehäuseteil Befestigungsmittel auf zum Befestigen der
Leiterplatte in dem ersten Gehäuseteil.
Als Befestigungsmittel kann ein Mittel wie beispielsweise eine Schraub, oder
Rastverbindung verstanden werden, welches die Leiterplatte in dem ersten Gehäuseteil fixiert oder positioniert, damit die Leiterplatte nicht mehr relativ zu dem ersten Gehäuseteil bewegbar ist oder nur noch minimal bewegbar ist, wie beispielsweise schwimmend gelagert ist. Üblicherweise wird die Leiterplatte zunächst in das erste Gehäuseteil eingebracht und danach mit dem Befestigungsmittel befestigt.
In Beispielen weist das Befestigungsmittel zumindest einen Schraubdom, Mittel zur
Ausbildung einer Rastverbindung zum Befestigen der Leiterplatte in dem ersten
Gehäuseteil, oder eine Verschraubung zum Halten des Anschlusselements und der damit verbundenen Leiterplatte in der Öffnung auf.
Beispielsweise können sich Schraubdome in Eckbereichen des ersten Gehäuseteils von der Grundfläche, parallel zu den Seitenwänden erstrecken und Bereiche der Leiterplatte auf den Schraubdomen aufliegen. Schrauben können nach dem Einbringen der Leiterplatte durch dafür vorgesehene Öffnungen in der Leiterplatte eingebracht werden, um somit die
Leiterplatte zu fixieren. Vorteilhaft kann durch eine derartige Schraubverbindung eine besonders haltbare mechanische Verbindung hergestellt werden.
Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Leiterplatte auch mittels einer Rastverbindung in dem ersten Gehäuseteil gehalten werden. Beispielsweise können an den Seitenwänden
Rasthaken oder ähnliche Rastelemente vorgesehen sein, um die Leiterplatte aufzunehmen. 5
Vorteilhaft kann eine derartige Rastverbindung sehr schnell hergestellt und auch wieder gelöst werden.
In einer weiteren Alternative oder zusätzlich zu den beschriebenen Ausgestaltungen des
Befestigungsmittels, kann das Befestigungsmittel auch eine Verschraubung aufweisen, die angepasst ist, das in die Öffnung eingebrachte Anschlusselement zu fixieren.
Beispielsweise kann die Verschraubung auf ein aus der Öffnung hervorstehendes
AuBengewinde des Anschlusselements aufgeschraubt werden, um somit das
Anschlusselement und die damit verbundene Leiterplatte zu fixieren. Vorteilhaft kann, wenn eine Verschraubung als Befestigungsmittel verwendet wird, auf den Einsatz weiterer
Befestigungsmittel, die in dem ersten Gehäuseteil angeordnet sind, verzichtet werden.
In einem Beispiel ist das Befestigungsmittel zum klemmenden Halten der Leiterplatte ausgebildet.
Unter ,klemmenden Halten“ kann verstanden werden, dass die Leiterplatte zwischen den
Gehäusehälften gehalten wird, indem in einem Gehäuseteil zumindest bereichsweise eine
Auflage ausgebildet ist und in dem anderen Gehäuseteil ein entsprechender Niederhalter, der auch als „Dom“ bezeichnet werden kann, angeordnet ist, so dass die Leiterplatte nach dem Fügen der Gehäuseteile zwischen diesen gehalten wird. Erweiternd können auch
Löcher in der Leiterplatte vorgesehen sein, um ein einfaches Halten und Positionieren zu erlauben.
In einem Beispiel sind eine dritte und eine vierte Seitenwand, die zu der ersten und zweiten
Seitenwand quer angeordnet sind, angepasst zum Führen der Leiterplatte beim
Verschieben der Leiterplatte zwischen der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand.
Beispielsweise können Führungsnuten für die Leiterplatte in Innenflächen der dritten und vierten Seitenwand angeordnet sein. Alternativ kann die Leiterplatte auch einfach durch einen passgenauen Abstand zwischen der dritten und vierten Seitenwand geführt werden.
6 LU501858
In einem Beispiel ist zwischen der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand bereichsweise zumindest ein Führungselement angeordnet zum Verschieben der
Leiterplatte zwischen der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand auf einer
Führungsbahn des Führungselements.
Als Führungselement kann eine stegférmige Erhebung, ein Wandvorsprung, eine Nut, oder auch Gleitfläche verstanden werden, die beispielsweise an einem inneren Umfang der ersten Gehäuseelements umlaufend angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann das Führungselement auch als einzelne stegfôrmige Erhebung, Wandvorsprung, Nut oder
Gleitfläche vorgesehen sein, die bereichsweise zwischen der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand verlaufen. Je nach Anwendungsfall können auch die Fixierungsdome als Führungselement verwendet werden.
Vorteilhaft vereinfacht ein derartiges Führungselement zusätzlich das Einbringen der
Leiterplatte in das erste Gehäuseteil.
IN einem Beispiel schließen eine dritte Seitenwand und eine der dritten Seitenwand gegenüberliegende vierte Seitenwand des ersten Gehäuseteils jeweils randseitig an die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand an und verlaufen zu der ersten und zweiten
Seitenwand quer, insbesondere rechtwinklig. In Alternativbeispielen können die
Seitenwände auch in anderen Winkeln relativ zueinander verlaufen.
Vorteilhaft kann die erste Gehäusehälfte eine rechteckförmige Grundfläche haben und zur
Aufnahme einer rechteckförmigen Leiterplatte vorgesehen sein. Alternativ können durch die Verwendung weiterer auch gebogener Seitenwände entsprechend der gewünschten
Anwendung auch Innenräume mit anderen Dimensionen geschaffen werden.
In einem Beispiel weist das zweite Gehäuseteil zu dem ersten Gehäuseteil korrespondierende Seitenwände auf, zum Bilden eines im Wesentlichen quaderförmigen
Elektronikgehäuses mit parallel zueinander angeordneten Grundflächen.
Unter dem Begriff „korrespondierende Seitenwand“ kann verstanden werden, dass bei dem zweiten Gehäuseteil die erste Seitenwand höher ist als die zweite Seitenwand, sodass die
Höhe der ersten Gehäusewand des ersten Gehäuses und die Höhe der ersten
Gehdusewand des zweiten Gehäuses gleich der Höhe der zweiten Gehäusewand des
7 LU501858 ersten Gehäuses und die Höhe der zweiten Gehäusewand des zweiten Gehäuses ist.
Beide Gehäuseteile können demnach keilförmig ausgebildet sein und einfach durch ein
Zusammenfügen an den korrespondierenden Fügekanten zu einem quaderförmigen
Elektronikgehäuse zusammengesetzt werden. Somit können die Gehäuseteile auch als zueinander komplementär ausgestaltet bezeichnet werden.
Vorteilhaft ermöglicht ein solches Elektronikgehäuse platzsparend eine Leiterplatte mit einer darauf angeordneten Elektronik aufzunehmen.
In einem Beispiel verläuft die Fügekante zwischen den dritten und/oder vierten
Seitenwänden der Gehäuseteile zumindest bereichsweise schräg, bogenförmig, zackenförmig, stufen- oder treppenförmig relativ zu einer Grundfläche des Gehäuses.
Beispielsweise kann der schräge Verlauf der Fügekante stetig sein. Vorteilhaft kann durch einen stetigen Verlauf die Passgenauigkeit und Dichtigkeit erhöht werden. Alternativ hierzu kann der schräge Verlauf auch Unstetigkeiten aufweisen. Vorteilhaft ermöglichen derartige
Unstetigkeiten wiederum ein einfaches Zusammenfügen der Gehäuseteile und auch eventuell auftretende Quer-/Scherkräfte können durch einen unstetigen Verlauf entgegengewirkt werden.
Vorteilhaft kann durch einen derartigen zumindest bereichsweise nicht-parallelen Verlauf der Fügekante zwischen der dritten und vierten Seitenwände der relative
Höhenunterschied der ersten Seitenwand bezüglich der zweiten Seitenwand relativ zu der
Grundfläche ausgeglichen werden.
In einem Beispiel weist das Elektronikgehäuse ein Dichtungselement auf, anordenbar entlang der Fügekante zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil.
Beispielsweise kann das Dichtungselement ein Kunststoffmaterial aufweisen und eine dem
Verlauf der Fügekante entsprechende Geometrie aufweisen, um beim Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile zwischen den Gehäuseteilen angeordnet zu werden. Vorteilhaft kann durch die Anordnung eines Dichtungselements Schutz gegen Fremdkörper oder eindringendes Wasser geschaffen werden.
8 LU501858
In einem Beispiel umfasst das erste und/oder zweite Gehäuseteil ein Isolierstoff, insbesondere ein Kunststoffmaterial oder ein Metall, insbesondere ein Edelstahl, eine
Zinkdruckgussmaterial, oder ein Aluminiummaterial.
Beispielsweise können die Gehäuseteile einteilig oder einstückig in einem Gussverfahren hergestellt werden. Vorteilhaft können somit entsprechend der beabsichtigten Verwendung die Gehäuseteile aus einem hierfür vorgesehenen Material ausgebildet sein.
In einem Beispiel sind die Gehäuseteile zumindest bereichsweise doppelwandig ausgestaltet und weisen zumindest abschnittsweise in einem Bereich der Fügekante einen
Überlappungsbereich auf. Vorteilhaft kann hierdurch in den Gehäuseteilen die Fügekante zumindest bereichsweise zweiteilig ausgestaltet, also mit einer inneren Fügekante und einer äußeren Fügekante, die auch in einer Höhenrichtung relativ zu der Grundfläche unterschiedlich verlaufen.
Hierdurch kann die Gehäusesteifigkeit erhört, wie auch Luft- und Kriechstrecken vergrößert werden, um die Isolation der in dem Elektronikgehäuse angeordneten Elektronik vor elektrostatischen Spannungen zu verbessern. Vorteilhaft kann hierdurch auch der Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ermöglicht werden.
In einem Beispiel weisen das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil jeweils zumindest ein Langloch auf, insbesondere jeweils vier Langlöcher in Eckbereichen der
Gehäuseteile, und wobei in dem Langloch des ersten Gehäuseteils oder zweiten
Gehäuseteils zumindest ein Verbindungselement, insbesondere ein Schraubdom, zum
Verbinden des ersten und zweiten Gehäuseteils angeordnet ist.
Unter dem Begriff „Langloch“ kann eine zylindrische oder ovale Ausnehmung verstanden werden, die sich zumindest bereichsweise durch das Material der Gehäuseteile erstreckt.
Die Ausnehmung kann auch als eine zu wenigstens einer Erstreckungsachse unsymmetrisch ausgebildete Öffnung verstanden werden. Die Langlöcher in den
Gehäuseteilen können, wenn das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil zusammengefügt sind, zueinander korrespondierend ausgestaltet sein, also deckungsgleich, so dass die Langlöcher in den Gehäuseteilen in dem zusammengefügten
Zustand ein gemeinsames Langloch bilden.
9 LU501858
Vorteilhaft können über die Gehäusehälften mittels in den Langlöchern des ersten und/oder zweiten Gehäuseteils angeordneter Schraubdome miteinander verschraubt werden, um die Gehäuseteile fest miteinander zu verbinden.
In Beispielen können aber auch alternativ zu den Schraubdomen Rastelemente in den
Langlöchern angeordnet sein, um die beiden Gehäusehälften über eine Rastverbindung miteinander zu verbinden. Auch kann in Beispielen das Elektronikgehäuse mittels weiterer
Befestigungsmittel die sich zumindest teilweise durch die Langlöcher erstrecken, an einem
Untergrund angeordnet werden.
In einem weiteren Beispiel weist das Elektronikgehäuse einen Montageadapter auf, der angepasst ist mit dem ersten Gehäuseteil verbindbar zu sein, wobei der Montageadapter an einer des ersten Gehäuseteils zugewandten Seite zumindest ein mit dem Langloch korrespondierendes Verriegelungselement, insbesondere vier mit den vier Langlöchern korrespondierende Verriegelungselemente aufweist.
Vorteilhaft können die miteinander verbundenen Gehäuseteile über einen Montageadapter an einem Bezugskörper, wie beispielsweise an einer Wand, einer Tragschiene, oder an einer Steckdose befestigt werden. Auch können die miteinander verbunden Gehäuseteile über den Montageadapter mit verschiedenartigen Halteelementen, wie beispielsweise mit
Befestigungsstrukturen einer Schalterdose oder eines VESA Adapters verbunden werden, sowie beispielsweise mit Befestigungsstrukturen eines Montageprofils oder eines
Rohrs/Masts sowohl horizontal als auch vertikal verbunden werden.
In einem Beispiel weist das Verriegelungselement eine Rast- und/oder Schraubverbindung auf.
Vorteilhaft kann das erste Gehäuseteil besonders schnell und einfach über eine
Rastverbindung mit dem Montageadapter verbunden werden. Die Rastverbindung kann, abhängig von der spezifischen Anwendung mittels einer Schraubverbindung gesichert werden, um einen sicheren Halt zu gewährleisten. Auch kann alternativ zu der
Rastverbindung eine Schraubverbindung verwendet werden, wenn ein besonders sicherer
Halt erzielt werden soll.
10 LU501858
In einem Beispiel sind das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil gleichteilig, insbesondere identisch, ausgestaltet.
Vorteilhaft können durch die Verwendung gleichteiliger Gehäuseteile die
Herstellungskosten reduziert werden. Beispielsweise können die Gehäuseteile nachbearbeitet werden, um das Elektronikgehäuse zu bilden. Dadurch kann auch das zweite Gehäuseteil als erstes Gehäuseteil und das erste Gehäuseteil als zweites
Gehäuseteil verwendet werden.
In einem Beispiel sind das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil über ein Gelenk, insbesondere ein Filmscharnier, miteinander verbunden.
Vorteilhaft können die Gehäuseteile über das Scharnier unverlierbar aneinandergehalten werden und aufklappbar sein. Auch nach einer Zerstörung des Scharniers können die
Gehäuseteile bestimmungsgemäß verwendet werden.
In einem Beispiel weist das erste Gehäuseteil und/oder das zweite Gehäuseteil eine weitere Öffnung auf.
Vorteilhaft kann die weitere Öffnung fensterförmig ausgestaltet sein und zur Anordnung eines Displays dienen. Alternativ oder zusätzlich kann die Öffnung oder eine zusätzliche
Öffnung für den Einbau von Betätigungselementen, wie beispielsweise Schalter, dienen.
In einem Beispiel weisen das erste Gehäuseteil und/oder das zweite Gehäuseteil an
Außenflächen von gegenüberliegenden Seitenflächen korrespondierende
Verbindungselemente auf, um mit zumindest einem Gehäuseteil eines weiteren
Elektronikgehäuses verbindbar zu sein.
Vorteilhaft können durch die Verwendung von derartigen Verbindungselementen mehrere gleichartige Elektronikgehäuse miteinander verbunden werden.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein System, aufweisend ein Elektronikgehäuse, wie hierin beschrieben, und eine in dem Elektronikgehäuse aufgenommene Leiterplatte mit zumindest einem Anschlusselement.
11 LU501858
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1A-1C Ansichten eines ersten Gehäuseteils und einer Leiterplatte gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2A — 2E Ansichten des Elektronikgehäuses mit darin angeordneter Leiterplatte gemäß der zuvor gezeigten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3A, 3B Ansichten des ersten und zweiten Gehäuseteils und einem
Montageadapter gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 4A, 4B Schnittansichten durch ein Verriegelungselement des
Montageadapters eingebracht in ein Langloch der ersten
Gehäusehälfte.
Die Figur 1A zeigt eine Ansicht eines ersten Gehäuseteils 3A und eine separat dargestellte
Leiterplatte 100. Das gezeigte erste Gehäuseteil 3A weist vier Seitenwände 5AA — 5AD auf, die randseitig aneinanderschlieRen und einen Gehäusemantel des ersten
Gehäuseteils 3A bilden. Weiterhin ist das gezeigte erste Gehäuseteil 3A schalenartig ausgestaltet und die Seitenwände 5AA — 5AD sind in einem rechten Winkel auf einer
Grundfläche 7 zueinander angeordnet.
An einem Ende der Seitenwände 5AA - 5AD, das den Enden gegenüberliegt von dem sich die Seitenwände 5AA - 5AD von der Grundfläche 7 erstrecken, verläuft die Fügekante 9 an der die Gehäuseteile, wie in den Figuren 2B — 2E gezeigt, formschlüssig und voneinander trennbar zusammenfügbar sind. Die Fügekante 9 hat im Bereich der dritten und vierten Seitenwand 5AC, 5AD einen schrägen, nicht-parallelen Verlauf, um den
Höhenunterschied der ersten Seitenwand 5AA bezüglich der zweiten Seitenwand 5AB —_ auszugleichen.
Wie in der Figur 1A gezeigt, ist die erste Seitenwand 5AA des ersten Gehäuseteils 3A zumindest in einem Bereich niedriger ausgebildet als die der ersten Seitenwand 5AA gegenüberliegende zweite Seitenwand 5AB des ersten Gehäuseteils 3A. Dadurch wird ein
12 LU501858 einfaches Einschieben der Leiterplatte 100 über die erste Seitenwand 5AA in das erste
Gehäuseteil 3A ermöglicht, wie es nachfolgend in den Figuren 1B und 1C gezeigt ist.
Die Leiterplatte 100 kann somit im Wesentlichen waagerecht zu der Grundfläche 7 des ersten Gehäuseteils 3A über die Fügekante 9 der ersten Seitenwand 5AA bis zu der zweiten Seitenwand 5AB in das erste Gehäuseteil 3A eingeschoben werden.
Auch ist gezeigt, dass die zweite Gehäusewand 5AB eine Öffnung 11 aufweist, die als runde Durchgangsöffnung in dem Material der zweiten Gehäusewand 5AB gezeigt ist und von dem Material der zweiten Gehäusewand 5AB vollständig umgeben ist. Das auf der
Leiterplatte 100 angeordnete Anschlusselement 103, gezeigt als elektrische Steckbuchse, kann somit beim Einbringen der Leiterplatte 100 über die erste Seitenwand 5AA in die
Öffnung 11 eingebracht werden (wie in den Figuren 1B und 1C gezeigt), um hierdurch von außerhalb des Elektronikgehäuses elektrisch kontaktiert werden zu können. In nicht gezeigten Ausführungsbeispielen können eine Vielzahl von Anschlusselemente auf der
Leiterplatte angeordnet sein und jeweils in eine korrespondierende Öffnung in der ersten
Seitenwand eingebracht werden.
Weiterhin ist in der Figur 1A gezeigt, dass das erste Gehäuseteil 3A Befestigungsmittel 13A, 13B aufweist, zum Befestigen der Leiterplatte 100 in dem ersten Gehäuseteil 3A. Das
Befestigungsmittel 13A, 13B ist in der gezeigten Ausführungsform als eine Vielzahl von
Schraubdome dargestellt, wobei nur zwei Befestigungsmittel 13A, 13B in Figur 1A erkennbar sind. Die Schraubdome erstrecken sich in Eckbereichen des ersten
Gehäuseteils 3A von der Grundfläche 7, parallel zu den Seitenwänden 5AA — 5AD, wobei im eingebrachten Zustand, wie in Figur 2A gezeigt, Bereiche der Leiterplatte 100 auf den
Schraubdomen 3A, 3B aufliegen. Schrauben werden nach dem Einbringen der Leiterplatte durch dafür vorgesehene Öffnungen in der Leiterplatte 100 eingebracht, um somit die
Leiterplatte 100 zu fixieren.
Auch wird in Figur 1A eine Verschraubung 15 gezeigt, die angepasst ist das
Anschlusselement 103 zu fixieren, nachdem es in die Öffnung 11 eingebracht wurde. Wie gezeigt, weist das Anschlusselement 103 ein Außengewinde auf, auf das die
Verschraubung 13 aufgeschraubt werden kann, um somit das Anschlusselement 103 und die damit verbundene Leiterplatte 100 zu fixieren.
13 LU501858
Auch ist gezeigt, dass zwischen der ersten Seitenwand 5AA und der zweiten Seitenwand 5AB zumindest bereichsweise ein Führungselement 17 angeordnet ist, zum Verschieben der Leiterplatte 100 zwischen der ersten Seitenwand 5AA und der zweiten Seitenwand 5AB auf einer Führungsbahn des Führungselements 17. Weiterhin ist ein Haltemittel 19 in
Figur 1A gezeigt, das als Vorsprung an der zweiten Seitenwand 5AB über dem
Führungselement 17 angeordnet ist. Im eingebrachten Zustand, der in Figur 2A dargestellt ist, wird die Leiterplatte 100 zwischen Führungselement 17 und Haltemittel 19 gehalten.
Auch ist in Figur 1A gezeigt, dass das erste Gehäuseteil 3A zumindest bereichsweise doppelwandig ausgestaltet ist.
Außerdem weist das erste Gehäuseteil 3A weiter Verbindungselemente 21A - 21D auf, die als Schraubdome ausgebildet sind, zum Verbinden des gezeigten ersten Gehäuseteils 3A mit einem zweiten Gehäuseteil, wie es in den Figuren 2A — 2E dargestellt ist.
Die Figur 1B zeigt das in Figur 1A gezeigte erste Gehäuseteil 3A und eine Leiterplatte 100.
In Figur 1B ist ein Zustand gezeigt, in dem die Leiterplatte 100 in das Gehäuse 3A eingebracht wird. Hierfür wir die Leiterplatte 100 über die niedrige erste Seitenwand 5AA des ersten Gehäuseteils 3A geschoben. In Figur 1C wurde die Leiterplatte 100 weiter in
Richtung der ersten Seitenwand 5AA eingebracht, sodass sich das Anschlusselement 103 bereits in der Offnung 11 befindet. In Figur 1C ist gezeigt, dass die Leiterplatte 100 nicht komplett waagerecht zu der Grundfläche über die erste Seitenwand 5AA geschoben wird, sondern leicht gekippt in einem Winkel von üblicherweise 5° bis 15° hin zu der Grundfläche des ersten Gehäuseteils 3A. Die Leiterplatte 100 liegt auf dem in Figur 1A und 1B dargestellten Führungselement 17 auf und wird auf dem Führungselement 17 weiter in
Richtung der zweiten Seitenwand 5AB verschoben.
Die Figur 2A zeigt eine Ansicht des Elektronikgehäuses 1 mit darin angeordneter
Leiterplatte 100 gemäß der zuvor in den Figuren 1A — 1C gezeigten Ausführungsform der
Erfindung.
In der in Figur 2A gezeigten Darstellung liegt die Leiterplatte 100 auf denen in den Figuren 1A und 1B als Schraubdome dargestellten Befestigungsmittel 13A, 13B auf. Durch
Öffnungen in der Leiterplatte 100 sind Schrauben durch die Leiterplatte 100 eingebracht,
14 LU501858 um die Leiterplatte 100 in dem ersten Gehäuseteil 3A zwischen den Seitenwänden 5AA — 5AD zu fixieren.
Wie gezeigt, sind der erste Gehäuseteil 3A und der zweite Gehäuseteil 3B im Wesentlichen komplementér zueinander ausgestaltet, um auf der Fügekante 9 beim Zusammenfügen aufeinanderzutreffen. Die beiden gezeigten Gehäuseteile 3A, 3B sind keilförmig ausgebildet und lassen sich zu einem quaderférmigen Elektronikgehäuse 1 zusammensetzen, wie es in den nachfolgenden Figuren gezeigt ist.
In der gezeigten Ausführungsform weisen das erste Gehäuseteil 3A und das zweite
Gehäuseteil 3B jeweils vier Langlöcher 23AA - 23BD in den Eckbereichen der
Gehäuseteile 3A, 3B auf. In den Langlöchern 23AA - 23AD des ersten Gehäuseteils 3A sind als Schraubdome dargestellte Verbindungselemente 21A — 21D, zum Verbinden des ersten und zweiten Gehäuseteils 3A, 3B, angeordnet. Die gezeigten Langlôcher 23AA - 23BD verlaufen korrespondierend zueinander, so dass die Langlôcher in den
Gehäuseteilen 3A, 3B in dem zusammengefiigten Zustand ein gemeinsames Langloch bilden.
In den Figuren 2B und 2C ist das in Figur 2A dargestellte Elektronikgehäuse 1 im zusammengebauten Zustand gezeigt. Die Gehäuseteile 3A, 3B sind entlang der Fügekante 9 formschlüssig und voneinander trennbar zusammengefügt.
In den Figuren 2D und 2E sind weitere Ansichten des in den Figuren 2A — 2C dargestellte
Elektronikgehäuse 1 gezeigt. Die Figuren 2D und 2E zeigen Ansichten von der Außenseite der Grundfläche 7 des ersten Gehäuseteils 3A, mit der das Elektronikgehäuse 1 entweder direkt auf einem Untergrund montierbar ist, oder auf einen Montageadapter montierbar ist.
Der Montageadapter kann hierfür Verriegelungselemente aufweisen, die mit den
Langléchern 21AA — 21AD korrespondieren, um das Elektronikgehäuse 1 auf dem
Montageadapter zu befestigen, wie es in den nachfolgenden Figuren 3A, 3B gezeigt ist.
Die Figur 3A zeigt eine Ansicht des ersten und zweiten Gehäuseteils 3A, 3B und ein
Montageadapter 200 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Der Montageadapter 200 ist hier beispielsweise an einer Stange befestigt und ist dazu ausgebildet mit dem ersten Gehäuseteil 3A verbindbar zu sein. Hierfür sind Verriegelungselemente 221A — 221D an dem Montageadapter 200 angeordnet, die mit den in Figur 2E gezeigten Enden
15 LU501858 der Langlöcher 21AA — 21AD entsprechend korrespondieren, um beim Aufsetzten des ersten Gehäuseteil 3A auf den Montageadapter 200 eine Rastverbindung herzustellen.
Die Figur 3B zeigt eine Ansicht in der das erste Gehäuseteil 3A auf den Montageadapter 200 aufgesetzt ist. Auch ist gezeigt, dass das Anschlusselement 103 mit einem entsprechenden Anschlusskabel verbunden ist.
Die Figuren 4A zeigt eine Schnittansicht durch ein Verriegelungselement 221A des
Montageadapters 200 eingebracht in ein Langloch 21AA der ersten Gehäusehälfte 3A. Das
Verriegelungselement 221A bildet, wie gezeigt, mit einem Bereich des Langlochs 21AA eine Rastverbindung. In der Figur 4B ist die Ansicht aus Figur 4A gezeigt mit einer zusätzlich eingebrachten Schraube in das Verriegelungselement 221A, um ein versehentliches Entrasten der Rastverbindung zu verhindern.
16 LU501858
Bezugszeichenliste 1 Elektronikgehäuse 3A, 3B Gehäuseteile 5AA—5BD Seitenwände 7 Grundfläche 9 Fügekante 11 Öffnung 13A — 13D, 15 Befestigungsmittel 17 Führungselement 19 Haltemittel 21A — 21D Verbindungselemente 23AA — 23BD Langlôcher 100 Leiterplatte 103 Anschlusselement 200 Montageadapter 221A — 221D Verriegelungselemente
Claims (15)
1. Elektronikgehäuse zur Aufnahme einer Leiterplatte (100), aufweisend: ein erstes Gehäuseteil (3A) und ein zweites Gehäuseteil (3B), wobei die Gehäuseteile (3A, 3B) entlang einer Fügekante (9), formschlüssig und voneinander trennbar zusammenfügbar sind, und wobei die Gehäuseteile (3A, 3B) randseitig aneinanderschließende und einen Gehäusemantel bildende Seitenwände (5AA — 5BD) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Seitenwand (5AA) des ersten Gehäuseteils (3A) zumindest in einem Bereich niedriger ausgebildet ist als eine der ersten Seitenwand (5AA) gegenüberliegende zweite Seitenwand (5AB) des ersten Gehäuseteils (3A), zum Einschieben der Leiterplatte (100) über die erste Seitenwand (5AA) in das erste Gehäuseteil (3A) und die zweite Seitenwand (5AB) zumindest eine Öffnung (11) aufweist zum Einbringen eines mit der Leiterplatte (100) verbundenen Anschlusselements (103) in die Öffnung (11).
2. Elektronikgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (3A) Befestigungsmittel (13A — 13D, 15) aufweist zum Befestigen der Leiterplatte (100) in dem ersten Gehäuseteil (3A).
3. Elektronikgehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (13A — 13D, 15) zumindest einen Schraubdom, Mittel zur Ausbildung einer Rastverbindung zum Befestigen der Leiterplatte (100) in dem ersten Gehäuseteil (3A), oder eine Verschraubung zum Halten des Anschlusselements (103) und der damit verbundenen Leiterplatte (100) in der Öffnung (11), aufweist.
4. Elektronikgehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel zum klemmenden Halten der Leiterplatte (100) ausgebildet ist.
5. Elektronikgehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte und eine vierte Seitenwand (5AC, 5AD), die zu der ersten und zweiten Seitenwand (5AA, 5AB) quer angeordnet sind, angepasst
18 LU501858 sind zum Führen der Leiterplatte (100) beim Verschieben der Leiterplatte (100) zwischen der ersten Seitenwand (5AA) und der zweiten Seitenwand (5AB).
6. Elektronikgehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Seitenwand (5AA) und der zweiten Seitenwand (5AB) zumindest bereichsweise zumindest ein Führungselement (17) angeordnet ist zum Verschieben der Leiterplatte (100) zwischen der ersten Seitenwand (5AA) und der zweiten Seitenwand (5AB) auf einer Führungsbahn des Führungselements (17).
7. Elektronikgehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gehäuseteil (3B) zu dem ersten Gehäuseteil (3A) korrespondierende Seitenwände (5BA — 5BD) aufweist, zum Bilden eines im Wesentlichen quaderförmigen Elektronikgehäuses mit parallel zueinander angeordneten Grundflächen (7).
8. Elektronikgehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügekante (9) zwischen den dritten und/oder vierten Seitenwänden (5AC, 5AD, 5BC, 5BD) der Gehäuseteile (3A, 3B) zumindest bereichsweise schräg, bogenförmig, zackenförmig, stufen- oder treppenförmig relativ zu einer Grundfläche (7) des Elektronikgehäuses (1) verlaufen.
9. Elektronikgehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Dichtungselement, anordenbar entlang der Fügekante (9) zwischen dem ersten Gehäuseteil (3A) und dem zweiten Gehäuseteil (3B).
10. Elektronikgehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Gehäuseteil (3A, 3B) ein Isolierstoff, insbesondere ein Kunststoffmaterial oder ein Metall, insbesondere ein Edelstahl, eine Zinkdruckgussmaterial, oder ein Aluminiummaterial umfasst.
11. Elektronikgehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (3A, 3B) zumindest bereichsweise doppelwandig ausgestaltet sind und zumindest abschnittsweise in einem Bereich der Fügekante (9) einen Überlappungsbereich aufweisen.
19 LU501858
12. Elektronikgehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (3A) und das zweite Gehäuseteil (3B) jeweils zumindest ein Langloch (23AA — 23BD) aufweisen, insbesondere jeweils vier Langlöcher (23AA — 23BD) in Eckbereichen der Gehäuseteile (3A, 3B), und wobei in dem Langloch (23AA — 23BD) des ersten Gehäuseteils (3A) oder zweiten Gehäuseteils (3B) zumindest ein Verbindungselement (21A — 21D), insbesondere ein Schraubdom, zum Verbinden des ersten und zweiten Gehäuseteils (3B) angeordnet ist.
13. Elektronikgehäuse nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Montageadapter (200), angepasst mit dem ersten Gehäuseteil (3A) verbindbar zu sein, wobei die Montageadapter (200) an einer des ersten Gehäuseteils (3A) zugewandten Seite zumindest ein mit dem Langloch (23AA — 23AD) korrespondierendes Verriegelungselement (221A — 221D), insbesondere vier mit den vier Langléchern (23AA — 23AD) korrespondierende Verriegelungselemente (221A — 221D) aufweist.
14. Elektronikgehäuse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement eine Rast- und/oder Schraubverbindung aufweist.
15. System, aufweisend ein Elektronikgehäuse (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, und eine in dem Elektronikgehäuse (1) aufgenommene Leiterplatte (100) mit zumindest einem Anschlusselement (103).
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- 2023-04-12 WO PCT/EP2023/059518 patent/WO2023202923A1/de unknown
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