LU102834B1 - Rahmeneinfassungsvorrichtung zum Einfassen eines Rahmens in eine Laibung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Einfassen eines Rahmens in eine von Mauerwerk umschlossenen Öffnung sowie der Verkleidung der den Rahmen umgebenden Leibung mit einem flächigen Verblendungselement. An der Außenseite des Rahmens sind Halterungselemente befestigt. Der Rahmen wird in die Leibung eingesetzt und flächige Verblendungselemente sind zwischen dem Rahmen und den Halterungselementen positioniert. Ein Schienenhalterungssystem ist dazu eingerichtet, das flächige Verblendungselement mit dem die Öffnung umgebenden Mauerwerk zu verbinden, so dass ein definierter Winkel zwischen dem flächigen Verblendungselement und dem Rahmen eingestellt ist.

Description

-1- LU102834 Rahmeneinfassungsvorrichtung zum Einfassen eines Rahmens in eine Laibung Technisches Gebiet Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Einfassen eines Rahmens in eine von Mauerwerk umschlossenen Öffnung sowie der Verkleidung der den Rahmen umgebenden Leibung mit einem flächigen Verblendungselement, wobei die Gesamtheit der Schritte ein Kombinationserzeugnis herstellen. Stand der Technik Fensterzargen werden auch als Fensterstock oder Fensterrahmen bezeichnet. Sie sind der feststehende Teil eines Fensters, an dem der bewegliche Teil, der Fensterflügel, mittels Bändern oder Scharnieren befestigt wird und mit dem das Fenster schlüssig schließt. Sie stellen den Übergang zur Wand des Mauerwerks dar.
Bei der Laibung (auch: Leibung) handelt es sich um eine von Mauerwerk umschlossenen Öffnung, insbesondere den rechten und linken senkrechten Teil der Öffnung im Mauerwerk. Oft wird dieser Bereich auch als Mauerwerksanschluss oder Wandanschluss bezeichnet. Die Laibung benennt den Wandstreifen zwischen dem Rahmen von Fenstern oder Türen und der angrenzenden Innen- bzw. Außenwandfläche des Mauerwerks. Häufig verläuft die Leibung rechtwinklig zur Wand bzw. Fenster-/Türebene. Der untere "Leibungsstreifen" bei Fenstern wird Fensterbank genannt. Der obere "Leibungsstreifen" wird als Sturz bezeichnet.
Bei einer Montage eines Fensters oder einer Tür in eine Laibung wird die Zarge/ der Rahmen zwischen die Laibung, also genau zwischen den rechten und linken Teil der Maueréffnung montiert. Die Zarge wird mit einem Abstand von ca. 2 cm in die Mauerleibung eingesetzt und verschraubt und die Fugen werden mit einem Baustoff und/oder Schaum abgedichtet. Je nach Baustoff der Laibung kommen hier unterschiedliche Befestigungsmittel oder Dichtstoffe zum Einsatz.
Bekannte Hilfsmittel zum Einsetzen von Fenstern und Türen und zur Unterstützung der richtigen Positionierung sind beispielsweise Holzkeile, die an allen Seiten des Fensterrahmens zwischen Mauerwerk und Rahmen eingebracht werden und das Fenster durch Klemmkraft fixieren.
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-2- Bei der Montage von Fenstern müssen Anforderungen bei den Randabständen eingehalten LU102834 werden. Mit den bisherigen Befestigungsmitteln sind beispielsweise Fenster nur sehr umständlich bzw. gar nicht an ungeraden Wänden anbringbar. Oft müssen hierfür weitere Montagemittel verbaut werden. Bereits auf dem Markt vorhandene Blechanschlusslésungen müssen aufwändig vor Ort um den Fensterrahmen umlaufend montiert werden. Die bisherigen Verfahren zum Einfassen eines Fensterrahmens umfassen ein aufwendiges Befestigen von Elementen zwischen Wand und Fensterrahmen. Zudem sind gleichmäßige Abstände des Rahmens zur Leibung schwer einzuhalten.
Angenommen ein Fenster soll in die Leibung in einem Rohbau eingefasst werden, muss die Leibung sowie auch der Sturz mit beispielsweise einem Gipskartonteil verkleidet (auch: verblendet, verputzt) werden, um einen ansprechenden optischen Eindruck herzustellen. Dabei bezeichnet Trockenputz die Verwendung von Gipskartonplatten o.ä. für die Verkleidung von Wänden und Decken. Gipskartonplatten werden entweder mit der Wand oder Decke direkt oder über ein weiteres Element (z.B. Träger) indirekt verschraubt, oder mit einer Mörtelmasse/ Mörtel verklebt.
Die Montage des Gipskartons ist aufwändig. Zuerst muss der Handwerker (oder Laie) zuerst den Mörtel an die Laibung anbringen. Dann muss er das passend ausgeschnittene Gipskartonteil so an den Mörtel drücken, dass dieses einerseits eine exakt senkrechte Ausrichtung hat und andererseits rechtwinklig zur Oberfläche des Fensterrahmens orientiert ist. Die Ausrichtung erfolgt durch mehrfaches Anlegen eines Winkels und/oder einer Wasserwaage. Dieser Vorgang ist zeitaufwendig und beispielsweise bei der Einfassung eines Fensters oder einer Tür in eine sehr breite Leibung, wie sie beispielsweise in Altbauten zu finden sind, sehr mühsam. Insbesondere, wenn ein kleines Fenster in eine breite Leibung eingefasst werden soll, kann das Anlegen einer Wasserwaage nicht möglich sein, sofern die Länge der Wasserwaage größer ist als die Abmessungen der Leibung.
Sind die Verblendungen passend ausgerichtet, wird der Hohlraum zwischen dem Gipskarton und der Leibung meist mit einem Bauschaum aufgefüllt. Hat der Handwerker nicht exakt gearbeitet, stehen die Verblendungen nicht im rechten Winkel zum Rahmen und es ergibt sich ein störender optischer Eindruck.
Insbesondere, wenn ein anderer als ein rechter Winkel gewünscht ist, also dass sich beispielsweise die Leibung Richtung Fenster verjüngt, ist das Einstellen des dafür notwendigen Winkels und die gleichzeitige senkrechte Ausrichtung des Verblendungselements sehr arbeitsintensiv.
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-3- LU102834 Aufgabe Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Mittel und ein Verfahren bereitzustellen, mit welchem die Einfassung eines Rahmens in eine Leibung môglichst einfach realisiert werden kann, sowie dass die den Rahmen umgebenden flachigen Verblendungselemente einfach und schnell in einem gewünschten Winkel zum Rahmen fixiert werden kônnen.
Lösung Die Aufgabe wird mit einer Rahmeneinfassungsvorrichtung nach Anspruch 1 erfüllt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen und der Beschreibung zu entnehmen.
Allgemeine Vorteile Die hierin offenbarte Erfindung erlaubt es Rahmen einfach und schnell auch in schräge Leibungen gerade zu montieren.
Dadurch, dass das Halterungselement am Rahmen angebracht ist, müssen keine zusätzlichen aufwendigen Bohrungen oder Verschraubungen an dem den Rahmen umgebenden Mauerwerk durchgeführt werden.
Mehrere Halterungselemente können bereits ab Werk an einen Rahmen befestigt werden, so dass sich eine Zeitersparnis vor Ort ergibt, da beispielsweise aufwendige Blechanschlusslésungen entfallen.
Weitere Vorteile sind der Beschreibung zu entnehmen.
Beschreibung der Erfindung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rahmeneinfassungsvorrichtung sowie ein Kombinationserzeugnis zum Einfassen eines Rahmens in eine Leibung, sowie ein Verfahren zur Herstellung diese Kombinationserzeugnisses.
Weiterhin betrifft die Erfindung die Verwendung der Rahmeneinfassungsvorrichtung als auch des Kombinationserzeugnisses zum Einfassen eines Rahmens in eine Leibung.
Die Rahmeneinfassungsvorrichtung ermöglicht ein Einfassen eines Rahmens in eine Leibung.
Ein Rahmen (auch: Zarge) umfasst Fensterrahmen, Türrahmen, sowie jede rahmenférmige Einrichtung, die dazu geeignet ist, in ein Mauerwerk eingebracht zu werden, um als Halterung für ein innerhalb oder an den Rahmen angebrachtes weiteres Element, wie beispielsweise ein Fester, eine Tür, oder ein Fliegengitter zu dienen.
Ein Rahmen kann beispielsweise eckig, oval, rund oder halbrund sein, wobei die Form des Rahmens nicht auf die aufgeführten Formen beschränkt ist.
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-4- Ein Mauerwerk umfasst Wände, Decken und Böden. Das Material des Mauerwerks umfasst LU102834 Beton, Stein (z.B. Granit, Marmor, Ziegelstein), Zement, Metalle (z.B. Stahl), Holz, Gips, Kunststoffe, Verbundmaterialien und ist nicht auf diese beschränkt. Innerhalb eines Mauerwerks befindet sich eine Offnung, in welche der Rahmen eingebracht werden soll.
Erfindungsgemäß umfasst der Begriff ,Einfassen“ das Einbringen eines Rahmens in ein Mauerwerk, insbesondere die Verkleidung der Leibung und/oder Sturzes und/oder des unteren waagrechten Teils der Leibung mit einem flächigen Verblendungselement. Der Bereich innerhalb der Offnung des Mauerwerks, welcher im Wesentlichen rechtwinklig zum Rahmen steht wird als Leibung bezeichnet. Die Leibung steht weiterhin im Wesentlichen im rechten Winkel zu dem Teil des Mauerwerks, welcher die Öffnung umrandet. Die Tiefe der Leibung ist das Maß gemessen vom Rahmen zu dem Teil des Mauerwerks, welcher die Offnung umrandet.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Halterungselement mit der Außenseite des Rahmens verbunden, wobei das Halterungselement eine im Wesentlichen gerade Seite und eine dieser gegenüber angeordnete gewinkelte Seite umfasst. Die gewinkelte Seite kann in einem Winkel zur geraden Seite stehen, oder auch teilweise kreisfôrmig ausgestaltet sein. Das Material des Halterungselements umfasst Metalle (z.B. Stahl, Eisen, Aluminium, Kupfer), Kunststoffe (z.B. Thermoplaste, Duroplaste), Verbundstoffe (z.B. Mischungen aus Metallen und Kunststoffen, Carbonfaserelemente). Vorteilhaft kann ein Halterungselement auch für einen sichereren Transport des damit verbundenen Rahmens dienen. Beispielsweise ist vorstellbar, dass ein Rahmen mit Halterungselementen versehen wird, wobei diese fest mit dem Rahmen verbunden sind. Die gesamte Konstruktion kann dann beispielsweise in eine umgebende Trägerkonstruktion (z.B. Holzgerüst) eingebracht werden, wobei die Seiten der Halterungselemente, die nicht mit dem Rahmen verbunden sind, in _ Aussparungen eingreifen können, die von der Trägerkonstruktion umfasst sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung oder Teile davon kann aus Komponenten gebildet sein, die dazu geeignet sind, mittels eines Spritzgussverfahrens, oder eines 3D-Druckverfahrens ausgeformt zu werden. Dabei sind dem Fachmann verschiedene Spritzgussverfahren oder dreidimensionalen (3D-)Druckverfahren aus dem Stand der Technik bekannt. Insbesondere bietet die Verwendung eines 3D-Druckverfahrens den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung, an die am Markt erhältliche Rahmen individuell und kurzfristig angepasst werden kann. So kann ein Anwender beispielsweise einen Rahmen als dreidimensionales Modell auf dem PC betrachten und nach Wunsch das Halterungselement an die Form des Rahmens anpassen, bevor er diese durch das 3D-Druckverfahren erzeugt. Eine individuelle Anpassung des Halterungselements an den Rahmen erlaubt vorteilhaft den Verzicht auf Befestigungsmittel, welche dazu eingerichtet sind, das Halterungselement an den Rahmen ALL-0052-P-LU 01.07.2021 Luxemburgische Patentanmeldung
-5- zu fixieren. Ein Befestigungsmittel umfasst Nägel, Schrauben, Klammern, Klemmen, LU102834 Klebstoffe, Lötmittel sowie sonstige dem Fachmann als geeignet erscheinende Elemente zum Befestigen des erfindungsgemäßen Halterungselements und/oder eines Schienenhalterungssystems und/oder eines flächigen Verblendungselements.
Die Außenseiten des Rahmens sind diese, welche den geringsten Abstand zu dem, den Rahmen umgebenden, Mauerwerk aufweisen, wobei die Außenseiten eine umlaufende Vertiefung umfassen können. Dabei ist die Breite der Vertiefung für gewöhnlich genormt. In einer Ausführungsform ist das Halterungselement mit zumindest einer Außenseite so verbunden, so dass dessen gewinkelte Seite zum Rauminneren zeigt. Das Rauminnere wird vom Mauerwerk ganz oder teilweise umschlossen. Beispielsweise wird unter dem Rauminneren ein Zimmer verstanden. In einer alternativen Ausführungsform ist das Halterungselement mit zumindest einer Innenseite des Rahmens verbunden. Unter einer Innenseite wird eine der Außenseite gegenüber angeordnete Seite verstanden. Eine Innenseite des Rahmens weist einen geringeren Abstand zum Mauerwerk auf als eine Außenseite des Rahmens.
Das Halterungselement umfasst einen Fuß, dessen Abmessungen so ausgestaltet sein können, dass der Fuß bei bestimmungsgemäßem Gebrauch passgenau und formschlüssig in die umlaufende Vertiefung der Rahmenaußenseite eingesetzt werden kann. Der Fuß kann aber auch geringere Abmessungen haben, so dass zwischen dem Fuß und dem Rahmen ein Spiel vorhanden ist. Vorteilhaft ergibt sich aber aus einer passgenauen Abmessung, dass das Halterungselement ohne ein weiteres Befestigungsmittel kraftschlüssig und formschlüssig mit dem Rahmen verbunden werden kann, indem es beispielsweise mit einem Hammer in die Vertiefung geklopft wird. Alternativ kann das Halterungselement über bereits vorgebohrte Löcher mit Schrauben an dem Rahmen befestigt werden. Der Fuß des Halterungselements kann auch optional sein, wenn der Rahmen keine umlaufende Vertiefung aufweist.
Das Halterungselement ist mittels einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen und/oder stoffschlüssigen Verbindung mit der Außenseite und/oder der umlaufenden Vertiefung der Außenseite des Rahmens verbunden. Somit ist das Halterungselement an den Rahmen lösbar oder nicht lösbar fixiert. Eine formschlüssige Verbindung kann beispielsweise mittels Nieten erreicht werden. Eine kraftschlüssige Verbindung kann beispielsweise über Schrauben, Nageln, Stecken oder Klemmen erreicht werden. Eine stoffschlüssige Verbindung kann beispielsweise über Löten, Schweißen oder Kleben erreicht werden. Die für Verbindung notwendigen Mittel werden auch als Befestigungsmittel (siehe oben) bezeichnet.
Eine Verbindung kann lösbar oder nicht lösbar sein. Ein Beispiel für eine lôsbare Verbindung wäre eine Schraub- oder Klemmverbindung. Ein Beispiel für eine nicht lösbare Verbindung ALL-0052-P-LU 01.07.2021 Luxemburgische Patentanmeldung
-6- wäre eine SchweiB-, oder Klebeverbindung. Verbindungen umfassen formschlüssige, LU102834 kraftschlüssige oder stoffschlüssige Verbindungen oder eine Kombination aus mindestens einer davon. Aus einer Verbindung kann eine Fixierung in der Art, als dass miteinander verbundene/ aneinander fixierte Elemente sich nicht ohne Zutun der Anwenders (z.B. über das Lösen einer Verbindung) wieder voneinander lösen. Zwischen dem Halterungselement und dem Rahmen kann ein Beabstandungselement (z.B. ein Kunststoffstreifen, der zwischen Halterungselement und Rahmen gelegt wird) angeordnet sein. In einer Ausführungsform umfasst das Halterungselement ein Beabstandungselement, mit dem vorteilhaft ein Abstand zur Laibung eingestellt werden kann. An einem Rahmen können mehr als ein Halterungselement angeordnet sein. So kann in jeder der Seiten eines Rahmens zumindest zwei Halterungselemente befestigt sein, wobei mit einer zusätzlichen Anzahl an Halterungselementen vorteilhaft eine erhöhte Stabilität einhergeht und ein flächigen Verblendungselement an mehr Punkten zwischen Halterung und Rahmen eingreifen kann.
In einer Ausführungsform ist entlang der Kanten der Außenseiten ein flächiges Verblendungselement angeordnet. Bei diesem handelt es sich um ein Element, bei dem zwei sich gegenüber liegende Flächen/ Seiten des Verblendungselements einen wesentlich größeren Flächeninhalt aufweisen, als die Summe aller anderen Flächen, welche auch als Kanten des Verblendungselements bezeichnet werden. Ein flächiges Verblendungselement umfasst Gipskartonplatten, Metallplatten (z.B. Stahl, Aluminium) oder Metallbleche, Kunststoffplatten (z.B. Thermoplaste), Glasplatten. Ein Verblendungselement weist Kanten und bevorzugt eine im Wesentlichen rechteckige Form der Seiten auf. Eine erste Kante ist einer zweiten Kante gegenüber angeordnet.
In einer Ausführungsform ist die gewinkelte Seite des Halterungselements dem Rauminneren zugewandt. Die erste Kante des Verblendungselements ist zwischen der gewinkelten Seite und der Außenseite des Rahmens positioniert. Die zweite Kante des Verblendungselements ist von der Außenseite des Rahmens weiter entfernt als die erste Kante. Das Verblendungselement kann so gestaltet sein, dass seine Abmessungen im Wesentlichen den Abmessungen, bzw. der Tiefe der Leibung und/oder des Sturzes entspricht. In dieser Ausführungsform ist die erste Kante so zwischen dem Halterungselement und dem Rahmen positioniert, dass die erste Kante nicht verrutschen kann. Die zweite Kante ist über ein Schienenhalterungssystem mit der Wand verbunden, welche die Öffnung umrandet.
In einer alternativen Ausführungsform kann das flächige Verblendungselement mit einer seiner Flächen an die gerade Seite des Halterungselements angelegt werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Schienenhalterungssystem eine als Führung dienende Schiene und ein in der Schiene führbares Greifersystem. Das ALL-0052-P-LU 01.07.2021 Luxemburgische Patentanmeldung
-7- Schienenhalterungssystem kann aus dem gleichen Material wie das Halterungselement LU102834 gebildet sein.
In einer Ausgestaltung wird die Schiene vorzugsweise teilverbunden oder temporär befestigt mit der die Offnung umrandenden Wand verbunden (z.B. über eine Schraubverbindung, oder eine Verklebung, oder Vernageln), wobei die Schiene in der Draufsicht entlang der Längsachse der Schiene eine im Wesentlichen U-férmige Form aufweist, aber auch eine andere Form, wie beispielsweise eine halbrunde Form aufweisen kann.
Ebenso ist eine geschlossene, runde Form möglich.
So kann die Schiene beispielsweise ein Rohr sein.
Die Schiene kann an zumindest einer Stelle entlang ihrer Längsachse mit Perforationspunkten versehen sein, welche eine geringere Materialstärke aufweisen als das restliche Material der Schiene.
Dabei wird erfindungsgemäß unter einem Perforationspunkt vielmehr eine Linie verstanden, welche die Schiene umlauft.
Zwischen den Perforationspunkten sind die Segmente der Schiene angeordnet.
Der Anwender kann, die Perforationspunkte als Sollbruchstellen nutzend, einzelne Segmente der Schiene entlang ihrer Längsachse herausbrechen.
Vorteilhaft ergibt sich dadurch, dass die Länge der
Schiene in den definierten Abständen der Segmente in der Länge angepasst werden kann.
Alternativ ist die Schiene aus einem Material (z.B.
Kunststoff) gefertigt, dass ein schnelles Sägen der Schiene auf die gewünschte Länge ermöglicht.
Das Greifersystem kann wie die Schiene über durch Perforationspunkte voneinander abtrennbare Segmente, oder Sägen, in der Länge einstellbar sein
Innerhalb der Schiene kann ein Greifersystem geführt werden, dessen Längsachse die gleiche Form wie die der Schiene aufweisen kann und dazu vorgesehen ist, von der Schiene gehalten zu werden.
In die Schiene eingeführt, können die Schiene und das darin positionierte Greifersystem in der Längsachse gegeneinander verschoben werden.
An dem Ende des Greifersystems, welches sich nicht innerhalb der Schiene befindet, ist eine
Greiferhalterung angeordnet.
In einer Ausführungsform ist die Greiferhalterung so gestaltet, dass diese zwei Greiferszangenelemente umfasst, wobei beide dieser Elemente mit dem Teil der Greiferhalterung, der in der Schiene geführt wird, lösbar (z.B. über eine Schraubverbindung) verbunden sein können.
Die Greiferhalterung kann die zweite Kante des flächigen
Verblendungselements in der Greiferhalterung positionieren.
Dabei kann die Greiferhalterung als Klemmelement ausgestaltet sein, so dass sie die zweite Kante des flächigen Verblendungselements über eine Klemmverbindung fixiert.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Greiferhalterung aus zwei Greiferelementen, wobei ein Greiferelement mit dem Teil des Greifersystems verbunden ist, welcher in der Schiene geführt wird.
Das zweite Greiferelement kann entlang der Längsachse des Greifersystems geführt werden, bis es an einer Seite des flächigen Verblendungselements anliegt durch ALL-0052-P-LU 01.07.2021 Luxemburgische Patentanmeldung
-8- dieses vom ersten Greiferelement separiert ist. Der Anwender kann das zweite LU102834 Greiferelement über eine Verbindung, beispielsweise eine Schraubverbindung, so an der Längsachse des Greifersystems fixieren, so dass beide Greiferelemente zusammen das flächige Verblendungselement fixieren.
In einer Ausführungsform ist das Greifersystem mit der Schiene (z.B. über eine lôsbare Schraubverbindung) verbunden. Die Wahl einer lôsbaren Verbindung ermöglicht es vorteilhaft, dass das Schienenhalterungssystem (von z.B. einer Wand) wieder entfernt werden kann. Es kann auch gewünscht sein das Schienenhalterungssystem über eine Klebverbindung mit einer Wand zu verbinden. Dies ist vorteilhaft bei Wänden aus beispielsweise Beton, in welche aufwendig gebohrt werden müsste, um eine Schraubverbindung (erfordert i.d.R. noch zusätzliche Dübel) der Schiene zu ermöglichen. Um eine bessere stoffschlüssige Verbindung durch beispielsweise einen Kleber zu erreichen kann die Schiene an der Seite, welche der Wand aufliegt, über ein geriffeltes Profil verfügen, so dass die Verbindung mit dem Kleber stabiler ist.
In einer weiteren Ausführungsform kann das Schienenhalterungssystem ein einzelnes längliches Element aus beispielsweise Metall umfassen, welches auf der gesamten Länge mit Einkerbungen oder Aussparungen versehen ist. Das längliche Element kann an der Wand als auch am flächigen Verblendungselement angelegt werden und beispielsweise mit Nägeln an den Einkerbungen mit der Wand und dem flächigen Verblendungselement verbunden werden. Alternativ könnte der Teil des länglichen Elements, welcher der Wand aufliegt, mit der Wand verklebt werden, wobei die Einkerbungen vorteilhaft einen besseren Halt des länglichen Elements bewirken.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das flächige Verblendungselement über das Schienenhalterungssystem in einem Abstand zur Leibung oder der Wand angeordnet. Es ergibt sich ein Hohlraum, dessen Begrenzung einerseits die Leibung und andererseits die der Leibung gegenüber angeordnete Seite des flächigen Verblendungselements ist. Der Abstand der zweiten Kante des Verblendungselements und damit das Volumen des Hohlraums ist durch die Führung des Greifersystems in der Schiene einstellbar.
Das Material des Schienenhalterungssystems ist bevorzugt so gewählt, so dass das flächige Verblendungselement ausreichend stabil fixiert werden kann, so dass sich der Hohlraum in seinem Volumen nicht verändert.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das flächige Verblendungselement einen rechten Winkel zum Rahmen auf. Dabei kann der Winkel mit einem Winkelmaßgerät eingestellt werden. Das Winkelmaßgerät kann als eine quadratische Platte aus einem beliebigen festen Material (z.B. Metall, Holz, Kunststoff) ausgebildet sein. Um zwischen dem ALL-0052-P-LU 01.07.2021 Luxemburgische Patentanmeldung
-9- flachigen Verblendungselement und dem Rahmen einen rechten Winkel einzustellen, kann | LU102834 das quadratische Winkelmaßgerät in verschiedenen Höhen bündig an den Rahmen als auch die Seite des flachigen Verbendungselements gehalten werden.
Sobald ein rechter Winkel eingestellt ist, wird das flächige Verblendungselement mittels des Schienenhalterungssystems fixiert.
In einer alternativen Ausführungsform ist das WinkelmaRgerét so ausgebildet, das beliebige Winkel einstellbar sind.
Solche Winkelmaßgeräte sind dem Fachmann bekannt.
Es könnte beispielsweise gewünscht sein, dass der Winkel zwischen dem Rahmen und dem flächigen Verblendungselement größer oder kleiner ist als 90°. Für diesen Fall kann der Anwender mit einem entsprechenden Winkelmaßgerät diesen Winkel anlegen, um das flächige Verblendungselement danach auszurichten und zu fixieren.
Bevorzugt wird das Schienenhalterungssystem, nach erfolgter Winkeleinstellung und Verfüllung des Hohlraums mit Bauschaum, nach dem Aushärten des Bauschaums wieder entfernt.
Anschließend kann der restliche, nicht mit Bauschaum ausgefüllte Bereich des Hohlraums verputzt werden.
Das Schienenhalterungssystem kann, muss aber nicht, wiederverwendet werden.
In einer alternativen Ausführung ist das Halterungselement so mit dem Rahmen verbunden, so dass statt der gewinkelten Seite die gerade Seite des Halterungselements zum Rauminneren zeigt und dem flächigen Verblendungselement zugewandt ist.
Auf der geraden Seite kann ein Flachwinkelabstandshalter positioniert werden.
Der Flachwinkelabstandshalter umfasst zwei keilförmige Elemente, welche aufeinander positionierbar sind.
Die keilförmigen Elemente weisen bevorzugt einen spitzen Winkel von 1 bis 45°, besonders bevorzugt 2 bis 30° und ganz besonders bevorzugt 5 bis 20° auf.
Sind beide keilförmigen Elemente so aufeinandergelegt, dass ihre Kanten bündig sind, ergibt sich eine rechteckige Form, mit einer sich gegenüber angeordneten Ober- und einer Unterseite.
Die Breite des Flachwinkelabstandshalters, also der Abstand der Ober- zu Unterseite ist einstellbar, indem die keilförmigen Elemente gegeneinander verschoben werden können.
Die keilförmigen Elemente können miteinander verbunden sein.
Der Flachwinkelabstandshalter kann an die gerade Seite des Halterungselements angelegt oder positioniert werden und ist mit diesem verbindbar, bevorzugt durch eine Schraubverbindung verbindbar.
Ein Teststück, welches die gleiche Materialstärke aufweist wie das flächige Verblendungselement, kann an den positionierten Flachwinkelabstandshalter angelegt werden, um zu testen, ob eine passende Breite eingestellt ist.
Die Oberfläche des Rahmens ist im Wesentlichen rechtwinklig zur Oberfläche der Leibung ausgerichtet.
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- 10 - Hat der Anwender die Breite ermittelt, können die keilförmigen Elemente miteinander und LU102834 bevorzugt mit der geraden Seite des Halterungselements verbunden werden. Vorteilhaft ergibt sich dadurch, dass ein flächiges Verblendungselement mit einer Seite an den Flachwinkelabstandshalter positioniert werden kann, so dass das flächige Verblendungselement mit dem Rahmen bündig ist. Das flächige Verblendungselement kann mit dem Flachwinkelabstandshalter und/oder dem Halterungselement verbunden und damit fixiert sein. Auch hier ergibt sich ein Hohlraum zwischen einer Seite des flächigen Verblendungselements und der Leibung. Anstelle eines Flachwinkelabstandshalters zum Bestimmern der erforderlichen Breite kann auch ein Klotz verwendet werden. Vorteilhaft ist der Klotz aus einem leicht zu bearbeitenden Material (z.B. Kunststoff, Holz) gewählt, so dass der Anwender beispielsweise über Abschleifen Material der Klotzes abtragen kann, um eine passende Breite einzustellen. Anstelle der Verwendung eines Halterungselements in Verbindung mit einem Flachwinkelelement kann das Halterungselements auch so gestaltet sein, dass seine Abmessungen so ausgewählt sind, so dass eine Seite des flächigen Verblendungselements direkt an die gerade Seite des Halterungselements aufgelegt werden und mit dieser verbunden werden kann. Dies könnte der Fachmann beispielsweise bewerkstelligen, indem er 3D-Druck gefertigte Halterungselemente verwendet, deren Bemaßung an die zu verwendenden Rahmen angepasst ist.
Sind die flächigen Verblendungselemente wie gewünscht fixiert, kann zwischen diesen und der Leibung ein aushärtendes Formmaterial eingebracht werden. Dafür kann der Fachmann beispielsweise Löcher in die fixierten flächigen Verblendungselemente bohren, um den dahinter befindlichen Hohlraum zu erreichen. Das aushärtende Formmaterial (z.B. Bauschaum) kann über die Löcher in den Hohlraum hineingespritzt werden. Verschiedene aushärtende Formmaterialien sind dem Fachmann bekannt. Beispielhaft seien volumenvergrößernde Bauschäume oder Mörtel genannt. Der Fachmann wählt die aushärtenden Formmaterialien nach Belieben aus.
Aufgrund der hierin genannten Vorteile, die sich aus er Verwendung der Rahmeneinfassungsvorrichtung oder des Kombinationserzeugnisses zum Einfassen eines Rahmens in eine Leibung ergeben, ist durch die Erfindung darüber hinaus ein Verfahren beansprucht, um das Kombinationserzeugnis herzustellen. Weiterhin beansprucht die Erfindung ein Verfahren zum Einfassen eines Rahmens in eine Leibung. Zudem betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung der Rahmeneinfassungsvorrichtung zum Einfassen eines Rahmens in eine Leibung.
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-11- Ausfiihrungsbeispiele LU102834 Anhand folgender Figuren und Ausführungsbeispiele wird die vorliegende Erfindung näher erläutert, ohne die Erfindung auf diese zu beschränken.
Dabei zeigt Fig. 1A: Halterungselement (3.0) in Draufsicht, seitlicher Ansicht, vorderer Ansicht und perspektivischer Ansicht Fig. 1B: Perspektivische Ansicht auf einen Rahmen (1.0) mit befestigtem
Halterungselement (3.0) und Seitenansicht dieses Rahmens (1.0) Fig. 2A: Ansicht einer Schnittdarstellung eines eingefassten Rahmens (1.0) in einer
Leibung (2.1) innerhalb eines Mauerwerks (2.0)
Fig. 2B: Perspektivische Ansicht eines eingefassten Rahmens (1.0) in einer Leibung (2.1)
Fig. 3: Schienenhalterungssystem (6.0) bestehend aus einer Schiene (6.1) und einem Greifersystem (6.2)
Fig. 4A: Perspektivische Ansicht eines Rahmens (1.0) und daran befestigter Halterungselemente (3.0) und verschiedene Ansichten eines Flachwinkelabstandhalters (8.0) bestehend aus zwei keilförmigen Elementen (8.1, 8.5)
Fig. 4B: Ansicht einer Schnittdarstellung eines eingefassten Rahmens (1.0) in einer
Leibung (2.1) innerhalb eines Mauerwerks (2.0)
Fig. 4C: Perspektivische Ansicht eines eingefassten Rahmens (1.0) mit daran bündig befestigtem flachigen Verblendungselement (5.0)
Fig. 5: Ansicht einer Schnittdarstellung eines eingefassten Rahmens (1.0) und perspektivische Ansicht eines Halterungselements (3.0)
Fig. 6: Ansicht einer Schnittdarstellung eines eingefassten Rahmens (1.0) und perspektivische Ansicht eines Halterungselements (3.0)
Eine Ausführungsform des Halterungselements (3.0) ist in Fig. 1A dargestellt, wobei
Bohrlécher (3.7) zur Befestigung am Rahmen (1.0) vorgesehen sind.
Eine in Fig. 1B dargestellte Ausführungsform zeigt die Befestigung eines Halterungselements (3.0) an einem Rahmen (1.0) mit einem darin angeordneten Fenster (1.3). Das Halterungselement (3.0) wird in die Außenseite des Rahmens (1.1) platziert, der eine umlaufende Vertiefung (1.4) aufweist und mit Schrauben (4.1) als gewähltem Befestigungsmittel (4.0) mit dem Rahmen (1.0)
verbunden, indem die Schrauben (4.1) in die Oberseite des Halterungselements (3.3) und das Material des Rahmens (1.0) geschraubt werden.
In dieser Ausführungsform weist die gewinkelte Seite (3.2) des Halterungselements (3.0) in die gleiche Richtung wie die ALL-0052-P-LU 01.07.2021 Luxemburgische Patentanmeldung
„12 - Öffnungsrichtung des Fensters (1.3), bevorzugt also zum Rauminneren. Die der gewinkelten LU102834 Seite gegenüber angeordnete gerade Seite (3.1) des Halterungselements (3.0) weist in die entgegengesetzte Richtung.
Diein Fig. 2A und 2B dargestellte Ausführungsform zeigt einen in die Leibung (2.1) eingefassten Rahmen (1.0) mit Fenster (1.3). Die erste Kante (5.1) des flächigen Verblendungselements (5.0), welches in dieser Ausführungsform eine Gipsplatte ist, ist zwischen der gewinkelten Seite (3.2) und der Außenseite des Rahmens (1.1) positioniert und kann somit seitlich nicht verrutschen. Die der ersten Kante (5.1) gegenüber angeordnete zweite Kante (5.2) des flächigen Verblendungselements (5.0) ist über ein Schienenhalterungssystem (6.0) mit der Wand (2.2) verbunden. Es ergibt sich ein Abstand (2.3) zwischen der zweiten Kante (5.2) und der Leibung (2.1). Der Abstand (2.3) ist durch das Schienenhalterungssystem (6.0) einstellbar.
Zwischen einer Seite (5.3) des flächigen Verblendungselements (5.0) und dem Rahmen (1.0) ergibt sich ein Winkel (2.4), der mittels eines Winkelmaßgeräts (7.0) beispielsweise auf 90° eingestellt ist. Das flächige Verblendungselement (5.0) ist mit optionalen Befestigungskeilen (4.2) zusätzlich in das Schienenhalterungssystem (6.0) geklemmt.
Das Schienenhalterungssystem (6.0) ist in dieser Ausführungsform aus einer Schiene (6.1) und einem darin geführten Greifersystem (6.2) gebildet. In das Greifersystem (6.2) ist die zweite Kante (5.2) des flächigen Verblendungselements (5.0) positioniert und wird von diesem gehalten. Durch ein Führen des Greifersystems (6.2) innerhalb der Schiene (6.1) ist der Abstand (2.3) und damit der Hohlraum (2.5) zwischen dem flächigen Verblendungselement (5.0) und der Leibung (2.1) einstellbar. Das Schienenhalterungssystem (6.0) wird in dieser Ausführungsform mit Schrauben (4.1) mit der Wand (2.2) verbunden.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform der Schienenhalterungssystems (6.0) dargestellt. Dieses besteht aus einer Schiene (6.1) und einem darin führbaren Greifersystem (6.2). Die Schiene (6.1) sowie das Greifersystem (6.2) umfassen Perforationspunkte (6.3), welche die Schiene (6.1) und das Greifersystem (6.2) in Segmente (6.4) unterteilen. Die Perforationspunkte (6.3) weisen eine geringere Materialstärke auf als das restliche Material der Schiene (6.1) oder des Greifersystems (6.2) und dienen daher als Sollbruchstelle, an denen der Anwender einzelne Segmente herausbrechen kann, um die Länge des Schienenhalterungssystems (6.0) anzupassen.
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-13- Das Greifersystem (6.2) weist in dieser Ausführungsform zwei Greiferzangenelemente (6.5) LU102834 auf, von denen eines an das Greifersystem geschraubt und das andere mit diesem verklebt ist. Der Zweck der Greiferzangenelemente (6.5) besteht darin die zweite Kante (5.2) des flachigen Verblendungselements (5.0) zu umschlieBen. Die Greiferzangenelemente (6.5) weisen ebenso Perforationspunkte (6.3) auf, welche aber hier dazu eingerichtet sind die Greiferzangenelemente (6.5) zu profilieren, damit diese das flächige Verblendungselement (5.0) besser halten kénnen. Das Schienenhalterungssystems (6.0) wird vom Anwender so positioniert, dass das flachige Verblendungselement (5.0) in der gewünschten Position arretiert ist. Daraufhin wird das Schienenhalterungssystems (6.0) mit Schrauben (4.1) an der Wand (2.2) montiert. Alternativ dazu kann auch nur die Schiene (6.1) mit der Wand verbunden werden, während das darin geführte Greifersystem (6.2) in die Schiene (6.1) mit beispielsweise Metallblgeln eingeklemmt wird. In der in Fig. 4A bis C gezeigten Ausführungsform ist das Halterungselement (3.0) so mit Schrauben (4.1) auf den Rahmen (1.0) montiert, so dass die gerade Seite (3.1) in Richtung des flachigen Verblendungselements (5.0) zeigt. Somit liegt das flächige Verblendungselement mit einer seiner Flächen an der geraden Seite des Halterungselements an. An das Halterungselement (3.0) ist ein Flachwinkelabstandshalter (8.0) positioniert, welcher in der Breite einstellbar ist, indem zwei keilfôrmige Elemente (8.1,
8.5) gegeneinander verschoben werden. Die keilfôrmigen Elemente (8.1, 8.5), welche Bohrlôcher (8.3) oder eine Aussparung (8.4) aufweisen, werden mit zumindest einer Schraube (4.1) an das Halterungselement (3.0) befestigt. Die Befestigung des Flachwinkelabstandshalters (8.0) erfolgt, nachdem dessen Breite so eingestellt ist, dass das eine Seite (5.3) des flachigen Verblendungselements (5.0) bündig mit der Oberfläche (1.2) des Rahmens (1.0) ist, was in Fig. 4B und 4C erkennbar ist. Der sich hinter dem flächigen Verblendungselement (5.0) befindliche Hohlraum (2.5) kann beispielsweise mit einem Bauschaum ausgefüllt werden. Für eine ausreichende Stabilität sind an den Rahmen (1.0) in diesem Fall drei Halterungselemente (3.0) montiert. In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform eines Halterungselements (3.0) aus Metall gezeigt. In dieser Ausführungsform ist es aus einem Metallteil gebildet, bei dem ein Halterungselementwinkelteil (3.6) nach oben gebogen ist um die gewinkelte Seite (3.2) des Halterungselements (3.0) zu bilden. Der Hohlraum (2.5) ist mit einem aushärtenden Formmaterial (9.0) wie beispielsweise einem Bauschaum ausgefüllt. Vorteilhaft an dieser ALL-0052-P-LU 01.07.2021 Luxemburgische Patentanmeldung
„14 - Ausführungsform des Halterungselements (3.0) ist, dass dieses sehr einfach zu fertigen ist LU102834 und der Anwender den Winkel (2.4) nach Wunsch verändern kann, indem er das Halterungselementwinkelteil (3.6) umbiegt. In derin Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist das Halterungselementwinkelteil (3.6) so gebogen, dass der Winkel (2.4) einem rechten Winkel entspricht und somit eine gerade Seite (3.1) des Halterungselements (3.0) ausgebildet ist. Dieses wird an den Rahmen (1.0) montiert und dient analog zu Fig. 4 der bündigen Positionierung des flachigen Verblendungselements (3.0) und der Oberfläche (1.2) des Rahmens (1.0). In dieser Ausführungsform wird die Bündigkeit durch einen Klotz (8.2) erreicht, der beispielsweise aus Holz oder Kunststoff ist und so durch beispielsweise Sägen und/oder Abschleifen bearbeitet werden kann, so dass er in seiner Breite soweit reduziert wird, bis das angelegte flächige Verblendungselement (5.0) bündig mit der Oberfläche (1.2) des Rahmens (1.0) ist.
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- 15 - Bezugszeichenliste LU 102834 (1.0) Rahmen (5.0) Flächiges Verblendungselement (1.1) Außenseite des Rahmens (5.1) erste Kante (1.2) Oberfläche des Rahmens (5.2) zweite Kante (1.3) Fenster (5.3) Seite des flächigen (1.4) umlaufende Vertiefung Verblendungselements (2.0) Mauerwerk (6.0) Schienenhalterungssystem (2.1) Leibung (6.1) Schiene (2.2) Wand (6.2) Greifersystem (2.3) Abstand (6.3) Perforationspunkt/-linie (2.4) Winkel (6.4) Segment (2.5) Hohlraum (6.5) Greiferzangenelement (3.0) Halterungselement (7.0) Winkelmaßgerät (3.1) gerade Seite (8.0) Flachwinkelabstandshalter (3.2) gewinkelte Seite (8.1) keilförmiges Element mit (3.3) Oberseite des Halterungselements Bohrlöchern (3.4) Unterseite des Halterungselements (8.2) Klotz (3.5) Fuß des Halterungselements (8.3) Bohrlöcher (3.6) Halterungselementwinkelteil (8.4) Aussparung (3.7) Bohrlöcher (8.5) keilférmiges Element mit (4.0) Befestigungsmittel Aussparung (4.1) Schraube (9.0) Formmaterial (4.2) Befestigungskeil ALL-0052-P-LU 01.07.2021 Luxemburgische Patentanmeldung

Claims (23)

- 16 - Patentansprüche LU102834
1. Rahmeneinfassungsvorrichtung zum Einfassen eines Rahmens (1.0) in eine Leibung (2.1) innerhalb eines Mauerwerks (2.0), dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmeneinfassungsvorrichtung ein Halterungselement (3,0) umfasst, welches eine gerade Seite (3.1), eine dieser gegenüber angeordneten gewinkelte Seite (3.2), eine Oberseite (3.3), eine Unterseite (3.4) und einen Fuß (3.5) umfasst und mit einer Außenseite (1.1) des Rahmens (1.0) formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig verbindbar ist, so dass die gewinkelte Seite (3.2) oder die gerade Seite (3.1) einem flachigen Verblendungselement (5.0) zuwendbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine erste Kante (5.1) des flächigen Verblendungselements (5.0) zwischen der gewinkelten Seite (3.2) und dem Rahmen (1.0) positionierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine Seite (5.3) des flächigen Verblendungselements (5.0) an der geraden Seite (3.1) des Halterungselements (3.0) positionierbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine der ersten Kante (5.1) gegenüber angeordnete zweite Kante (5.2) des flächigen Verblendungselements (5.0) mittels eines Schienenhalterungssystems (6.0) mit einer Wand (2.2) verbindbar ist, so dass ein Abstand (2.3) zwischen der zweiten Kante (5.2) des Verblendungselements (5.0) und der Leibung (2.1) gegeben ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Abstand (2.3) der zweiten Kante (5.2) des Verblendungselements (5.0) zur Leibung (2.1) durch das Schienenhalterungssystem (6.0) einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine Seite (5.3) des flächigen Verblendungselements (5.0) zum Rahmen (1.0) einen Winkel (2.4) umfasst, welcher mit einem Winkelmaßgerät (7.0) einstellbar ist.
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„17 -
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, wobei zwischen einer Seite (5.3) des flächigen LU102834 Verbindungselements (5.0) und der Wand (2.2) ein Hohlraum (2.5) umfasst ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Halterungselement (3.0) mit seiner geraden Seite (3.1) dem flächigen Verblendungselement (5.0) zugewandt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei an der geraden Seite (3.1) des Halterungselements (3.0) ein Flachwinkelabstandshalter (8.0) positionierbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der Flachwinkelabstandshalter (8.0) zwei keilförmige Elemente (8.1, 8.5) umfasst, die gegeneinander verschiebbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die keilförmigen Elemente (8.1, 8.5) miteinander formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig verbindbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei der Flachwinkelabstandshalter (8.0) mit dem Halterungselement (3.0) formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig verbindbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei auf den Flachwinkelabstandshalter (8.0) die Seite (5.3) des flächigen Verblendungselements (5.0) positionierbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei die Seite (5.3) des flächigen Verblendungselements (5.0) durch den Flachwinkelabstandshalter (8.0) bündig an die Oberfläche (1.2) des Rahmens (1.0) positionierbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das flächige Verblendungselement (5.0) mit dem Halterungselement (3.0) und/oder dem Flachwinkelabstandshalter (8.0) formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig verbindbar ist. ALL-0052-P-LU 01.07.2021 Luxemburgische Patentanmeldung
-18 -
16. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Schienenhalterungssystem (6.0) eine Schiene LU102834 (6.1) und eine in der Schiene geführtes Greifersystem (6.2) umfasst.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Schiene (6.1) und/oder das Greifersystem (6.2) zumindest einen Perforationspunkt (6.3) umfasst.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 16, wobei das Schienenhalterungssystem (6.0) mit der Wand (2.2) und/oder der Leibung (2.1) formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig verbindbar ist.
19. Kombinationserzeugnis zum Einfassen eines Rahmens (1.0) in eine Leibung (2.1) umfassend a) einen Rahmen (1.0) als erste Komponente, b) zumindest ein Halterungselement (3.0) als zweite Komponente, C) zumindest ein flächiges Verblendungselement (5.0) als dritte Komponente, d) zumindest ein Schienenhalterungssystem (6.0) als vierte Komponente, e) ein aushärtendes Formmaterial (9.0) als fünfte Komponente, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationserzeugnis dadurch hergestellt wird, indem das Halterungselement (3.0) mit dem Rahmen (1.0) verbunden wird, wobei das flächige Verblendungselement (5.0) mit dem Halterungselement (3.0) und dem Rahmen (1.0) verbunden wird, wobei das Schienenhalterungssystem (6.0) mit dem flächigen Verblendungselement (5.0) verbunden wird, wobei zwischen dem flächigen Verblendungselement (5.0) und der Leibung (2.1) das aushärtende Formmaterial (9.0) eingebracht wird.
20. Verfahren zum Herstellen eines Kombinationserzeugnisses nach Anspruch 16 umfassend a) Bereitstellen zumindest der ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften Komponente, b) Verbinden des Halterungselements (3.0) mit dem Rahmen (1,0), C) Verbinden des Verblendungselements (5.0) mit dem Halterungselement (3.0) und dem Rahmen (1.0), ALL-0052-P-LU 01.07.2021 Luxemburgische Patentanmeldung
-19- d) Verbinden des Schienhalterungssystems (6.0) mit dem Verblendungselement LU102834 (5.0) und der Wand (2.2) und/oder Leibung (2.1), e) Einbringen des aushärtenden Formmaterials (9.0) zwischen das flächige Verblendungselement (5.0) und der Leibung (2.1)
21. Verwendung des Kombinationserzeugnisses nach Anspruch 19 in dem Verfahren nach Anspruch 20 zur Erzeugung des Kombinationserzeugnisses zum Einfassen eines Rahmens (1.0) in eine Leibung (2.1).
22. Verfahren zum Verwenden der Rahmeneinfassungsvorrichtung wie in einem der oben genannten Ansprüche definiert, umfassend das Einfassen eines Rahmens (1.0) in eine Leibung (2.1), dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungselement (3.0) mit dem Rahmen (1.0) verbunden wird, wobei das flächige Verblendungselement (5.0) mit dem Halterungselement (3.0) und dem Rahmen (1.0) verbunden wird, wobei das Schienenhalterungssystem (6.0) mit dem flachigen Verblendungselement (5.0) verbunden wird, wobei zwischen dem flachigen Verblendungselement (5.0) und der Leibung (2.1) das aushärtende Formmaterial (9.0) eingebracht wird.
23. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 18 in dem Verfahren nach Anspruch 22 zum Einfassen eines Rahmens (1.0) in eine Leibung (2.1).
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