EP4259865A1 - Krempel für die herstellung von vlies aus fasermaterial - Google Patents

Krempel für die herstellung von vlies aus fasermaterial

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Publication number
EP4259865A1
EP4259865A1 EP21790819.3A EP21790819A EP4259865A1 EP 4259865 A1 EP4259865 A1 EP 4259865A1 EP 21790819 A EP21790819 A EP 21790819A EP 4259865 A1 EP4259865 A1 EP 4259865A1
Authority
EP
European Patent Office
Prior art keywords
card
spool
strip
formwork
sliding
Prior art date
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Pending
Application number
EP21790819.3A
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Konrad Temburg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Truetzschler Group SE
Original Assignee
Truetzschler Group SE
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Filing date
Publication date
Application filed by Truetzschler Group SE filed Critical Truetzschler Group SE
Publication of EP4259865A1 publication Critical patent/EP4259865A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/32Framework; Casings; Coverings

Definitions

  • a compensation point can be provided between the respective surface segments of formwork devices which adjoin one another at the end faces of the spools. This ensures that, in the event of temperature changes, a length compensation between the adjacent formwork devices is possible, so that during operation of the card according to the invention, such temperature changes do not lead to tension or even fractures in the formwork devices and their surface segments.
  • This embodiment of the invention includes the technical teaching that a sliding system provided between the upper edge of the formwork device and the sliding cover is provided with a clamping strip and a sliding strip, the clamping strip being fixed on the upper edge of the formwork device, and the sliding strip being connected to the sliding cover is connected and is in sliding contact with the terminal block located underneath.
  • Fig. 6 is a sectional view of the representation of Fig. 5,
  • FIG. 9 shows a perspective view of a connecting strip 9, which is used to connect surface segments of a formwork device V1, V2 to one another.
  • the connecting strip 9 has groove pockets 10 on opposite sides thereof.
  • At least one elevation 12 is formed in at least one of the groove pockets 10 on the inner surface 11 thereof.
  • boundary areas that lie between adjoining surface segments of the first and second formwork device V1 , V2 are each provided with hatching that runs at right angles along the edges of these boundary areas.
  • a connecting strip 9 according to FIGS. 9/10 can be used there in order to connect the surface segments of a formwork device to one another, as explained.

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Krempel (1) für die Herstellung von Vlies aus Fasermaterial, umfassend mindestens einen Tambour (2a; 2b), der um eine Drehachse gelagert angeordnet ist, beidseits des Tambours (2a; 2b) angeordnete, auf einem Gestell (3) ortsfest angebrachte Seitenschilder, und zumindest eine Verschalungseinrichtung (V1; V2), die seitlich von dem Tambour (2a; 2b) angeordnet ist. Die Verschalungseinrichtung (V1; V2) ist mittels einer insbesondere aus Metall bestehenden Befestigungseinrichtung (B) an einem zugeordneten Seitenschild angebunden, wobei die Befestigungseinrichtung (B) kranzförmig derart ausgebildet ist, dass sie sich zumindest entlang eines ringförmigen Teilabschnitts um die Drehachse des Tambours (2a; 2b) herum erstreckt. Des Weiteren besteht die Verschalungseinrichtung (V1; V2) aus einer Mehrzahl von Flächensegmenten, die ringförmig um die Drehachse des Tambours (2a; 2b) herum angeordnet sind.

Description

Titel: Krempel für die Herstellung von Vlies aus Fasermaterial
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Krempel für die Herstellung von Vlies aus Fasermaterial, mit mindestens einem Tambour, der um eine Drehachse gelagert angeordnet ist, beidseits des Tambours angeordneten, auf einem Gestell ortsfest angebrachten Seitenschildern, und zumindest einer Verschalungseinrichtung, die seitlich von dem Tambour angeordnet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine solche vorstehend genannte Krempel, die auch einen Schiebedeckel umfasst, der auf einem oberen Rand der Verschalungseinrichtung oder angrenzend dazu verschieblich geführt ist.
Nach dem Stand der Technik ist es auf dem Gebiet der Textiltechnik bekannt, bei einer Spinnereivorbereitungsmaschine (z.B. Krempel) zur Behandlung von Baumwolle, Chemiefasern oder dergleichen an einem Seitenschild, das an einer Stirnseite einer Trommel bzw. eines Tambours angeordnet ist, Verkleidungselemente in Form von Innenverschalungen anzubringen, die aus Hartkunststoff, Holz, Stahl oder Aluminium bestehen können. Zur Befestigung solcher Innenverschalungen an einem Seitenschild der Maschine wird herkömmlich der Ansatz verfolgt, hierzu eine Vielzahl von Einzelteilen, Halterungen und Befestigungsansätzen einzusetzen. Dies führt zu dem Nachteil, dass eine solche Befestigung in der Praxis in der Montage aufwendig und zudem kostspielig ist.
Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spinnereivorbereitungsmaschine oder Vliesherstellungsmaschine dahingehend weiterzubilden, dass angrenzend zu den Stirnseiten einer zugehörigen Trommel in seitlichen Bereichen davon und/oder oberhalb davon eine preiswerte und einfach handzuhabende Abdeckung bzw. Verschalung geschaffen wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Krempel mit den in den Ansprüchen 1, 3 und 15 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Eine Krempel gemäß der vorliegenden Erfindung dient zur Herstellung von Vlies aus Fasermaterial, und umfasst mindestens einen Tambour, der um eine Drehachse gelagert angeordnet ist. Des Weiteren umfasst diese Krempel beidseits des Tambours angeordnete, auf einem Gestell ortsfest angebrachte Seitenschilder, und zumindest eine Verschalungseinrichtung, die seitlich von dem Tambour angeordnet ist.
Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Verschalungseinrichtung mittels einer Befestigungseinrichtung an einem Seitenschild angebunden ist. Hierbei ist die Befestigungseinrichtung kranzförmig derart ausgebildet, dass sie sich zumindest entlang eines ringförmigen Teilabschnitts um die Drehachse des Tambours herum erstreckt. Die Befestigungseinrichtung besteht vorzugsweise aus einem Metall, beispielsweise aus Aluminium oder aus einem rostfreien Blech oder Stahl.
Nach einer weiteren Ausführungsform schließt die Erfindung die technische Lehre ein, dass die Verschalungseinrichtung aus einer Mehrzahl von Flächensegmenten besteht, die ringförmig um die Drehachse des Tambours herum angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die wesentliche Erkenntnis zugrunde, dass es in Folge der kranzförmigen Ausbildung der Befestigungseinrichtung, die sich zumindest entlang eines ringförmigen Teilabschnitts um die Drehachse eines Tambours herum erstreckt, möglich ist, eine leicht und flexibel demontierbare Verschalungseinrichtung mit einer Verringerung der Anzahl der zugehörigen Einzelteile zu schaffen. Die Befestigungseinrichtung kann am Seitenschild angegossen sein, oder als separates ein- oder mehrteiliges Bauteil mit dem Seitenschild befestigt sein. In diesem Zusammenhang wird durch die Ausbildung einer Verschalungseinrichtung aus einer Mehrzahl von Flächensegmenten, die ringförmig um die Drehachse des Tambours herum angeordnet sind, auch der Vorteil einer vereinfachten Montierbarkeit erreicht, insbesondere für den Fall, wenn diese Flächensegmente jeweils an die hieran angrenzende kranzförmigen Befestigungseinrichtung angepasst sind.
Des Weiteren wird durch die Ausbildung der Verschalungseinrichtung durch eine Mehrzahl von Flächensegmenten der Vorteil erreicht, dass lediglich ein bestimmtes Flächensegment beispielsweise im Falle von dessen Beschädigung und/oder zu Wartungszwecken der Krempel demontiert werden kann. Dies ermöglicht im Vergleich zu herkömmlichen Verschalungseinrichtungen, die in der Regel eine größere Abmessung bzw. Fläche aufweisen, eine vereinfachte Handhabung bei einer Wartung der Krempel oder einer Reparatur eines defekten Flächensegments der Verschalungseinrichtung. Bei der Demontage der Krempel, bei der die Walzen (Tambour, Übertragungs- oder Abnehmerwalzen) mit dem zugehörigen Gestell verschoben werden, kann das oder die zugehörigen Elemente der Verschalung ohne Demontage mit verschoben werden. Es braucht dann nur noch das Verschalungselement demontiert werden, an dessen Walze oder Gestell die Wartung erfolgen soll. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann an einem radial äußeren Randbereich der Befestigungseinrichtung zumindest eine Aussparung ausgebildet sein, die mit ihren Abmessungen an ein hierzu angrenzendes Maschinenelement der Krempel angepasst ist. In dieser Weise ist es möglich, dass die Befestigungseinrichtung einem solchen angrenzenden Maschinenelement „nicht im Wege steht“, sondern dass sich ggf. das Maschinenelement zumindest mit einem Teil davon durch diese Aussparung hindurch erstrecken kann. Im Ergebnis wird hiermit mittels der Befestigungseinrichtung eine raumsparende Anbindung einer Verschalungseinrichtung an einem Seitenschild der Krempel erreicht.
Zweckmäßigerweise ist eine Verschalungseinrichtung mittels Senkschrauben mit einer zugeordneten Befestigungsrichtung verbunden. Die flachen Köpfe dieser Senkschrauben führen zu dem Vorteil, dass angrenzende Maschinenteile der Krempel damit nicht in Kontakt gelangen können und es insoweit zu keiner Betriebsstörung bei der Herstellung von Vlies aus Fasermaterial kommt. Des Weiteren ist hierbei von Vorteil, dass sich an diesen flachen Köpfen der Senkschrauben Fasermaterial nicht übermäßig ablagern bzw. akkumulieren kann.
Eine Montage der kranzförmigen Befestigungseinrichtung an einem Seitenschild der Krempel kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch vereinfacht bzw. optimiert sein, dass diese Befestigungseinrichtung aus einer Mehrzahl von Ringsegmenten gebildet ist, die jeweils an einem Seitenschild angebunden sind. Eine solche Montage dieser Ringsegmente an einem Seitenschild kann entweder von einer Stirnseite eines Tambours her erfolgen, nämlich in Verlängerung von dessen Drehachse hergesehen, oder alternativ aus einer Richtung, die in einer Ebene des Seitenschilds verläuft.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Krempel eine Mehrzahl von Tambouren auf, die jeweils um eine Drehachse gelagert angeordnet sind, wobei jedem Tambour an einer Seite davon jeweils eine Verschalungseinrichtung zugeordnet ist, die an einem Seitenschild des jeweiligen Tambours mittels der kranzförmigen Befestigungseinrichtung angebunden ist. Dies führt zu dem Vorteil, dass die Krempel auch für den Fall, dass sie mehrere Tamboure aufweist, wirkungsvoll gegenüber der Umgebung abgeschirmt bzw. gekapselt ist, um einerseits ein Eindringen von Verschmutzungen von außen und andererseits ein „Herausfliegen“ von Fasermaterial aus dem Maschinenbereich in die Umgebung der Krempel wirkungsvoll zu verhindern.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass aneinander angrenzende Verschalungseinrichtungen und/oder deren Flächensegmente entlang ihrer Randbereiche miteinander verbunden sind. Hierdurch wird der Vorteil sowohl einer verbesserten Gesamtstabilität einer Mehrzahl von Flächensegmenten einer Verschalungseinrichtung und/oder einer Mehrzahl von solchen Verschalungseinrichtung, die jeweils einem Tambour der Krempel zugeordnet sind und aneinander angrenzen, als auch einer verbesserten Dichtigkeit der Krempel gegenüber der Umgebung erreicht.
Die Verbindung von aneinander angrenzenden Flächensegmenten einer Verschalungseinrichtung, oder aber von Flächensegmenten von verschiedenen Verschalungseinrichtung, die jeweils aneinander angrenzen, kann erfindungsgemäß durch eine Verbindungsleiste erreicht werden, an deren entgegengesetzten Seiten davon jeweils Nuttaschen ausgebildet sind, in welche die Randbereiche der daran angrenzenden Flächensegmente einer Verschalungseinrichtung hineingesteckt werden können. Hierbei kann das Passmaß zwischen den Nuttaschen und den Flächensegmenten einerseits ein geeignetes Übermaß aufweisen, so dass ein stabiles Halten der Flächensegmente innerhalb der Nuttaschen gewährleistet ist. Gleichwohl ist ein solches Verklemmen der Randbereiche der Flächensegmente innerhalb der Nuttaschen nur bis zum Auftreten einer vorbestimmten Maximalkraft vorgesehen, so dass bei Überschreiten einer solchen Maximalkraft ein gezieltes Verrutschen bzw. Bewegen des Randbereichs eines Flächensegments innerhalb der Nuttasche der Verbindungsleiste möglich ist. In dieser Weise können Verspannungen in Bezug auf eine Verschalungseinrichtung und deren Flächensegmente, und/oder in Bezug auf mehrere aneinander angrenzender Verschalungseinrichtungen, wirkungsvoll verhindert werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann eine Ausgleichstelle zwischen den jeweiligen Flächensegmenten von Verschalungseinrichtungen vorgesehen sein, die an den Stirnseiten der Tamboure aneinander angrenzen. Hierdurch ist gewährleistet, dass bei Temperaturänderungen insbesondere ein Längenausgleich zwischen den aneinander angrenzenden Verschalungseinrichtungen möglich ist, so dass es im Betrieb der erfindungsgemäßen Krempel bei Auftreten von solchen Temperaturänderungen nicht zu Verspannungen oder gar Bruchstellen in den Verschalungseinrichtungen und deren Flächensegmenten kommt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann ein Schiebedeckel vorgesehen sein, der auf einem horizontalen oberen Rand der Verschalungseinrichtung oder angrenzend dazu verschieblich geführt ist. Die verschiebliche Führung des Schiebedeckels wird durch ein zwischen dem oberen Rand der Verschalungseinrichtung und dem Schiebedeckel vorgesehenes Gleitsystem realisiert, das eine Klemmleiste und eine Gleitleiste aufweist. Hierbei ist die Klemmleiste auf dem oberen Rand der Verschalungseinrichtung befestigt, wobei die Gleitleiste mit dem Schiebedeckel verbunden ist und sich in Gleitkontakt mit der darunter befindlichen Klemmleiste befindet. Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Krempel umfasst einen Schiebedeckel, der auf dem oberen Rand der Verschalungseinrichtung oder angrenzend hierzu verschieblich geführt ist. Diese Ausführungsform der Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass ein zwischen dem oberen Rand der Verschalungseinrichtung und dem Schiebedeckel vorgesehenes Gleitsystem mit einer Klemmleiste und einer Gleitleiste vorgesehen ist, wobei die Klemmleiste auf dem oberen Rand der Verschalungseinrichtung befestigt ist, und wobei die Gleitleiste mit dem Schiebedeckel verbunden ist und sich in Gleitkontakt mit der darunter befindlichen Klemmleiste befindet.
In Bezug auf den vorstehend genannten Schiebedeckel wird gesondert darauf hingewiesen, dass hiermit ein Anschluss einer in einem seitlichen Bereich der Krempel angebrachten Verschalungseinrichtung an die Außenverschalung der Krempel erreicht wird. Insoweit wird damit eine umfassende Abdeckung des Tambours oder der Tamboure der erfindungsgemäßen Krempel gegenüber der Umgebung erreicht, auch hinsichtlich des Übergangs zwischen einem Seitenbereich (und dort angeordneten Verschalungseinrichtungen) und einer Oberseite der Krempel, die über ihre Breite hinweg von dem Schiebedeckel abgedeckt wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die Klemmleiste einen nach oben gerichteten Führungssteg aufweisen, wobei in der Gleitleiste an einer Seite gegenüberliegend zur Klemmleiste eine Führungsnut ausgebildet ist, mit welcher der Führungssteg der Klemmleiste sich in Gleiteingriff befindet. In dieser Weise ist mit einfachen Mitteln eine translatorische Relativbewegung zwischen einer Verschalungseinrichtung, auf deren oberen Rand die Klemmleiste befestigt ist, und dem mit der Gleitleiste verbundenen Schiebedeckel möglich.
Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Krempel,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Krempel, wobei die zugehörigen Tamboure und dazwischen befindliche Gestelleinrichtungen zur Vereinfachung separat voneinander dargestellt sind,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht von Verschalungseinrichtungen mit ihren jeweils zugehörigen Flächensegmenten, die Teil der Krempel von Fig. 1 sind,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der Seitenschilder der Tamboure der Krempel einschließlich der Arbeiter- und Wenderwalzen von Fig. 1,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Seitenschilds der Krempel von Fig. 1 und eines daran mittels einer Befestigungseinrichtung angebrachten Flächensegments einer Verschalungseinrichtung,
Fig. 6 eine Schnittansicht der Darstellung von Fig. 5,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Klemmplatte, zum Verbinden von aneinander angrenzenden Flächensegmenten von separaten Verschalungseinrichtungen der Krempel von Fig.1,
Fig. 8 eine Querschnittsansicht der Klemmplatte von Fig. 7,
Fig. 9 eine Teil-Perspektivansicht einer Verbindungsleiste, zum Verbinden von aneinander angrenzenden Flächensegmenten einer Verschalungseinrichtung der Krempel von Fig. 1,
Fig. 10 eine Teil-Perspektivansicht der Verbindungsleiste von Fig. 9, wenn in deren Nuttaschen jeweils Flächensegmente einer Verschalungseinrichtung der Krempel von Fig. 1 eingesteckt sind,
Fig. 11 eine Querschnittsansicht eines Gleitsystems, das bei der Krempel von Fig. 1 in Verbindung mit einem Schiebedeckel zum Einsatz kommt,
Fig. 12 eine Perspektivansicht des Gleitsystem von Fig. 11, Fig. 13 eine schematische Seitenansicht der Krempel von Fig. 1, wobei darin die Einbaustellen der Verbindungsleiste gemäß Fig. 9/10 und des Gleitsystems gemäß Fig. 11/12 veranschaulicht sind, und
Fig. 14 eine weitere schematische Seitenansicht der Krempel von Fig. 1, zur Veranschaulichung einer Wirkungsweise bzw. Montierbarkeit des Gleitsystems gemäß Fig. 11/12.
Nachstehend sind unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 14 bevorzugte Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Krempel 1 erläutert, die zur Herstellung von Vlies aus Fasermaterial dient. Gleiche Merkmale in der Zeichnung sind jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen. An dieser Stelle versteht sich, dass die Zeichnung lediglich vereinfacht und insbesondere ohne Maßstab dargestellt ist.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Krempel 1 in einer schematisch vereinfachten Seitenansicht gezeigt. Diese Krempel 1 umfasst zwei jeweils um eine Drehachse A gelagert angeordnete Walzen, nämlich einen Vor-Tambour 2a und einen Haupt-Tambour 2b. Beide diese Tamboure 2a, 2b sind in bekannter Weise jeweils mit (nicht gezeigten) zahnartigen Garnituren versehen.
Die Krempel 1 umfasst ein Gestell 3, an dem Seitenschilder 4 (vgl. Fig. 5) ortsfest befestigt sind. Diese Seitenschilder 4 sind jeweils beidseits eines Tambours 2a, 2b angeordnet und dienen zu deren Lagerung um die jeweilige Drehachse A (vgl. Fig. 2).
Jedem der beiden Tamboure 2a, 2b sind jeweils Verschalungseinrichtungen zugeordnet. Im Einzelnen handelt es sich hierbei um eine erste Verschalungseinrichtung V1, die dem Vor- Tambour 2a zugeordnet ist, und um eine zweite Verschalungseinrichtung V2, die dem Haupt- Tambour 2b zugeordnet ist. Sowohl die erste Verschalungseinrichtung V1 als auch die zweite Verschalungseinrichtung V2 sind jeweils über eine Befestigungseinrichtung B an einem hieran angrenzenden Seitenschild 4 angebunden, wie nachfolgend noch im Detail erläutert ist.
In Bezug auf die vorstehend genannten Verschalungseinrichtungen V1 und V2 darf an dieser Stelle gesondert darauf hingewiesen werden, dass diese jeweils an den beiden Stirnseiten eines zugeordneten Tambours 2a, 2b, d.h. zu beiden Seiten davon in Verlängerung der jeweiligen Drehachse A, vorgesehen sind.
Eine jeweilige Befestigungseinrichtung B, mit der die erste bzw. zweite Verschalungseinrichtung V1, V2 angrenzend zu einer Stirnseite des Vor-Tambours 2a und des Haupt-Tambours 2b an den zugehörigen Seitenschildern davon angebunden sind, ist vorzugsweise aus Metall hergestellt, beispielsweise aus Aluminium oder rostfreiem Blech oder Stahl, und kranzförmig ausgebildet, derart, dass sie sich zumindest entlang eines ringförmigen Teilabschnitts um die Drehachse A des jeweiligen Tambours 2a, 2b herum erstreckt. Dies wird durch die Seitenansicht von Fig. 1 veranschaulicht. Alternativ kann die Befestigungseinrichtung B auch aus einem Kunststoff herstellbar sein. Die Befestigungseinrichtung B kann an den Seitenschildern angegossen sein, oder als separates ein- oder mehrteiliges Bauteil mit dem Seitenschild befestigt sein.
Fig. 2 zeigt den Vor-Tambour 2a und den Haupt-Tambour 2b der Krempel 1 von Fig. 1 in einer weiteren schematisch vereinfachten Seitenansicht, nunmehr - zwecks einer besseren Veranschaulichung - voneinander getrennt, wobei sich zwischen den Tambouren 2a, 2b und angrenzend hierzu (nicht näher bezeichnete) Gestelleinrichtungen für weitere Maschinenelemente der Krempel 1 befinden. Es ist deutlich erkennbar, dass die Verschalungseinrichtungen V1, V2 weiter an den Seitenschildern der Tamboure angeordnet und mit diesen zusammen auseinander gefahren werden. Es sind damit nur die Verschalungseinrichtungen demontierbar, bei denen die zugehörigen Walzen und Gestelle gewartet werden müssen.
Die kranzförmigen Befestigungseinrichtungen B, die zur Anbindung der ersten Verschalungseinrichtung V1 bzw. der zweiten Verschalungseinrichtung V2 an den Seitenschildern 4 des Vor- Tambours 2a bzw. des Haupt-Tambours 2b zum Einsatz kommen, sind jeweils aus einer Mehrzahl von Ringsegmenten R gebildet, die jeweils an den besagten Seitenschildern 4 befestigt oder angegossen sind. In der Seitenansicht von Fig. 2 sind diese Ringsegmente für die erste Verschalungseinrichtung V1 und die zweite Verschalungseinrichtung V2 an einigen Stellen exemplarisch mit „R“ bezeichnet.
Die erste Verschalungseinrichtung V1 und die zweite Verschalungseinrichtung V2 bestehen jeweils aus einer Mehrzahl von Flächensegmenten F, die ringförmig um die Drehachse A eines jeweiligen Tambours 2a, 2b herum angeordnet sind. Dies wird durch eine Seitenansicht dieser Verschalungseinrichtungen V1, V2 gemäß Fig. 3 verdeutlicht. Im Einzelnen besteht die erste Verschalungseinrichtung V1 aus den Flächensegmenten F1 und F2, wobei die zweite Verschalungseinrichtung V2 aus den Flächensegmenten F4, F5 und F6 besteht.
Das Flächensegment F9 befindet sich in der Mitte zwischen dem Vor-Tambour 2a und dem Haupt-Tambour 2b. Die Flächensegmente F3, F7, F8 und F9 sind den Übertragungs- oder Abnehmerwalzen zugeordnet. Figur 3 zeigt ebenfalls die auseinandergefahrenen Flächensegmente (F1 + F2; F3; F9; F4 + F5 + F6; F7; F8) der Verschalungseinrichtungen, die den jeweiligen Walzen und Gestellen zugeordnet sind. Die Verschalungseinrichtungen V1, V2 können aus transparentem Kunststoff bestehen, beispielsweise aus Polycarbonat (PC). Dieser Kunststofftyp ermöglicht dank seiner Transparenz einen Blick von außen in Richtung des Inneren der Krempel 1 und zeichnet sich zudem durch eine gute Schlagzähigkeit aus, womit die Gefahr eines Splitterns oder Brechens der Flächensegmente, aus denen diese Verschalungseinrichtungen V1, V2 bestehen, reduziert oder gar ausgeschlossen ist. Alternativ können die Verschalungseinrichtungen V1, V2 auch aus Holz, Aluminium oder einem anderen Metall bestehen.
Die Seitenansicht von Fig. 4 zeigt nochmals den Vor-Tambour 2a und den Haupt-Tambour 2b der Krempel von Fig. 1 und verdeutlicht die jeweiligen Drehachsen A, um welche diese Tamboure 2a, 2b gelagert angeordnet sind. Diesbezüglich versteht sich, dass diese Drehachsen A jeweils senkrecht zur Zeichenebene verlaufen.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Segments eines Seitenschilds 4, an dem ein Ringsegment R der Befestigungseinrichtung B angebracht ist, um somit ein Flächensegment F einer Verschalungseinrichtung V1, V2 daran anzubinden. Weitere Details hierzu ergeben sich aus der Fig. 7, die eine Schnittansicht der Fig. 6 zeigt. Hieraus ist zu erkennen, dass ein Ringsegment der Befestigungseinrichtung B an dem Seitenschild 4 mittels einer (nicht näher bezeichneten) Verschraubung befestigt ist. Alternativ kann die Befestigungseinrichtung B auch an dem Seitenschild 4 angegossen sein. In Bezug auf das Flächensegment F ist hervorzuheben, dass dieses mittels einer Senkschraube 8 an der Befestigungseinrichtung B befestigt ist. Dank des flachen Kopfes einer solchen Senkschraube 8, der in einer Durchgangsbohrung des Flächensegments F aufgenommen ist und bündig mit einer Außenfläche des Flächensegments abschließt, kann eine Stirnseite eines angrenzenden Maschinenelements 7 der Krempel 1, wie aus der Fig. 6 ersichtlich, einen geringen Abstand zu dem Flächensegment F aufweisen, ohne dass es zu einer Berührung zwischen diesen Maschinenelement 7 und dem Kopf der Senkschraube 8 kommt.
Fig. 5 verdeutlicht des Weiteren, dass an einem radial äußeren Randbereich 5 der Befestigungseinrichtung B eine Aussparung 6 ausgebildet ist. Diese Aussparung 6 erfüllt den Zweck, dass sich ein Maschinenelement 7 der Krempel 1 bzw. eine zugeordnete Lagerung durch diese Aussparung 6 hindurch erstrecken kann, ohne dass die Befestigungseinrichtung B bzw. ein zugehöriges Ringsegment R „im Wege“ steht. Anders ausgedrückt, ermöglicht es die Aussparung 6, dass die Befestigungserrichtung B bzw. ein zugehöriges Ringsegment R nahe angrenzend an einer Stirnseite eines Maschinenelements 7 der Krempel 1 angeordnet und an dessen Seitenschild 4 befestigt sein kann, ohne dass es zu einer Kollision beispielsweise mit einer Lagerachse des Maschinenelements 7 oder dergleichen kommt. Die vorstehend genannte Aussparung 6 in dem radial äußeren Randbereich 5 der Befestigungseinrichtung B führt weiterhin zu dem Vorteil, dass die Segmente des Randbereichs 5, die an die Aussparung 6 angrenzen, sich in radialer Richtung (in Bezug zur Drehachse A eines Tambours) relativ weit nach außen hin weg von einem zugeordneten Seitenschild 4 erstrecken können, ohne dabei in störende Wechselwirkung mit einem Maschinenelement 7 oder von dessen Lagerelementen zu gelangen. Dies vereinfacht ein Verschrauben eines Flächensegments F einer Verschalungseinrichtung V1, V2 an einer zugeordneten Befestigungseinrichtung B und deren Ringsegment(en).
Wie vorstehend erläutert, umfasst die erfindungsgemäße Krempel 1 eine erste Verschalungseinrichtung V1 und eine zweite Verschalungseinrichtung V2. Nachstehend ist unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 erläutert, wie sich die Flächensegmente der Verschalungseinrichtungen V1 und V2, die in der Mitte des Vor-Tambours 2a und des Haupt- Tambours 2b aneinander angrenzend, miteinander verbinden lassen.
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Klemmplatte 13 in Verbindung mit Flächensegmenten F der aneinander angrenzenden Verschalungseinrichtungen V1 und V2, wobei Fig. 8 eine Querschnittsansicht durch diese Klemmplatte 13 und die damit verbundenen Flächensegmente F zeigt.
Bei dem in Fig. 8 links gezeigten Flächensegment, welches zur ersten Verschalungseinrichtung V1 gehört und entsprechend mit ,,F(V1)“ bezeichnet ist, kann es sich um das Flächensegment F2 (vgl. Fig. 3) handeln. Bei dem in Fig. 7 rechts gezeigten Flächensegment, welches zur zweiten Verschalungseinrichtung V2 gehört und entsprechend mit ,,F(V2)“ bezeichnet ist, kann es sich um das Flächensegment F5 (vgl. Fig. 3) handeln. Dies bedeutet, dass diese beiden Flächensegmente F2 und F5 im montierten Zustand der beiden Verschalungseinrichtungen V1 und V2 unmittelbar aneinander angrenzen.
Für ein Verbinden der aneinander angrenzenden Flächensegmente F2 und F5 ist es zweckmäßig, dass deren Randbereiche jeweils überlappend angeordnet sind. In beiden der Flächensegmente F2 und F5 ist jeweils eine Durchgangsbohrung ausgebildet, die von einer Schraube 14 (vgl. Fig. 8) durchsetzt wird. Hierzu ist in der Klemmplatte 13, fluchtend zu den Durchgangsbohrungen in den Flächensegmenten, eine Gewindebohrung ausgebildet, in die sich ein freies Ende der Schraube 14 einschrauben lässt.
Der verschraubte Zustand der Schraube 14, in dem die beiden Flächensegmente F2 und F5 miteinander verschraubt und an der Klemmplatte 13 angebunden sind, ist jeweils in den Fig. 7 und 8 gezeigt. Beispielsweise kann die Durchgangsbohrung in dem Flächensegment F5 als Langloch 15 (vgl. Fig. 8) ausgebildet sein. Somit ist es möglich, vor einem Festziehen der Schraube 14 ein Justieren der beiden Flächensegmente F2 und F5 relativ zueinander vorzunehmen, um ggf. einen Längenausgleich zwischen diesen beiden Flächensegmenten F2 und F5 zu ermöglichen.
Somit erfüllt die Klemmplatte 13 eine Doppelfunktion: Sie dient nicht nur zum Verbinden der aneinander angrenzenden Flächensegmente der jeweiligen Verschalungseinrichtungen V1, V2, sondern erfüllt dank des Langlochs, welches in zumindest einem der Flächensegmente in einem Randbereich davon ausgebildet sein kann, auch die Funktion einer Ausgleichstelle, um ggf. einen Längenausgleich zwischen den beiden Verschalungseinrichtungen V1, V2 vorzunehmen.
Die Anordnung der Klemmplatte 13 zwischen den Flächensegmenten F2 und F5 der zueinander angrenzend angeordneten Verschalungseinrichtungen V1, V2 ist auch in der Seitenansicht von Fig. 3 zu erkennen.
Wie vorstehend erläutert, bestehen die beiden Verschalungseinrichtungen V1 und V2 jeweils aus einer Mehrzahl von Flächensegmenten. Nachfolgend ist unter Bezugnahme auf die Fig. 9 und 10 erläutert, in welcher Weise sich die Flächensegmente einer Verschalungseinrichtung miteinander verbinden lassen.
Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Verbindungsleiste 9, die dazu dient, Flächensegmente einer Verschalungseinrichtung V1, V2 miteinander zu verbinden. Zu diesem Zweck weist die Verbindungsleiste 9 an entgegengesetzten Seiten davon jeweils Nuttaschen 10 auf. In zumindest einer der Nuttaschen 10 ist an der Innenfläche 11 davon zumindest eine Erhebung 12 ausgebildet.
Fig. 10 zeigt die Verbindungsleiste 9 von Fig. 9, wenn darin zwei Flächensegmente einer Verschalungseinrichtung in die besagten Nuttaschen 10 eingebracht sind. Beispielsweise können die Flächensegmente F1 und F2 der ersten Verschalungseinrichtung V1 mittels einer solchen Verbindungsleiste 9 miteinander verbunden sein, wie dies in der Fig. 10 veranschaulicht ist. Hierbei ist das Flächensegment F2 wegen der Erhebung(en) 12 fest innerhalb der zugeordneten Nuttasche 10 geklemmt aufgenommen. In Anbetracht dessen, dass in der anderen Nuttasche 10, in der gemäß Fig. 10 das Flächensegment F1 eingebracht ist, keine Erhebungen an der Innenfläche 11 ausgebildet sind, ist somit das Flächensegment F1 in diese Nuttasche 10 lediglich hineingesteckt, wobei die Klemmung der Randbereiche dieses Flächensegments F1 innerhalb der Nuttasche 10 weniger „intensiv“ ist als im Vergleich zum Flächensegment F2 unter Berücksichtigung der Erhebung(en) 12. Dies hat zur Folge, dass für das Flächensegment F1 eine geringfügige Bewegung innerhalb der zugeordneten Nuttasche 10 möglich ist, um beispielsweise Toleranzen oder Wärmeausdehnungen zu ermöglichen.
Alternativ zu der Ausführungsform von Fig. 9 ist es auch möglich, dass Erhebungen 12 an den ehemaligen Innenflächen von beiden Nuttaschen 10 der Verbindungsleiste 9 ausgebildet sind, ggf. mit unterschiedlichen Höhen bzw. Abmessungen in den jeweiligen Nuttaschen, so dass auch für diesen Fall eine geringfügige Bewegbarkeit von einem Flächensegment F in einer zugeordneten Nuttasche möglich wäre.
In Bezug auf die vorstehend genannte Verbindungsleiste 9 versteht sich, dass damit entweder bei der ersten Verschalungseinrichtung V1 oder bei der zweiten Verschalungseinrichtung V2 auch alle übrigen Flächensegmente, die jeweils aneinander angrenzen, miteinander in der erläuterten Weise verbunden werden können. Mutatis mutandis gilt dies auch für das Flächensegment F9, welches an die Flächensegmente F2 und F4 (vgl. Fig. 3) angrenzt.
Wenn die Verschalungseinrichtungen V1, V2 an der Krempel 1 montiert sind, weisen diese einen oberen horizontalen Rand 17 auf (vgl. Fig. 1). Die Krempel 1 umfasst einen Schiebedeckel 16, der entlang dieses oberen horizontalen Rands 17 verschieblich geführt ist. Zu diesem Zweck kommt ein Gleitsystem 18 zum Einsatz, das nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 11 und 12 im Detail gezeigt und erläutert ist.
Fig. 11 zeigt eine Querschnittansicht durch das Gleitsystem 18, das eine Klemmleiste 19 und eine Gleitleiste 20 umfasst. Die Klemmleiste 19 ist auf dem oberen horizontalen Rand 17 einer Verschalungseinrichtung V1, V2 befestigt, nämlich auf einem zugehörigen Flächensegment F. Unter Berücksichtigung der Darstellung von Fig. 3 kann diese Klemmleiste 19 oben auf dem Flächensegment F2 der ersten Verschalungseinrichtung V1, und in gleicher Weise auf den Flächensegmenten F5, F6 der zweiten Verschalungseinrichtung V2 befestigt sein. Hierzu dient eine (nicht näher bezeichnete) Nuttasche der Klemmleiste 19, in welche ein oberer Rand der Flächensegmente F2, F5 und F6 hineingesteckt ist. An einem zur Nuttasche entgegengesetzten Bereich weist die Klemmleiste 19 einen Führungssteg 21 auf. Die Klemmleiste 19 ist an den genannten Flächensegmenten derart befestigt, dass dieser Führungssteg 21 nach oben ausgerichtet ist. Die Funktionsweise dieses Führungsstegs 21 ist nachfolgend noch gesondert erläutert.
Die Gleitleiste 20 ist an einem unteren Rand des Schiebedeckels 16 befestigt. In dieser Gleitleiste 20 ist eine Führungsnut ausgebildet. Ausweislich der Darstellung von Fig. 11 ist die Gleitleiste 20 am unteren Rand des Schiebedeckels 16 derart angebracht, dass dabei die Führungsnut 21 nach unten weist. Die Klemmleiste 19 kann aus Metall, z.B. einem Aluminium-Profil hergestellt sein. Die Gleitleiste 20 besteht vorzugsweise aus einem reibungsarmen Kunststoffmaterial, das gute Gleiteigenschaften aufweist. Entsprechend ist ein Bewegen des Führungsstegs 21 entlang bzw. innerhalb der Führungsnut 22 mit wenig Reibungswiderstand gewährleistet.
Die Funktionsweise des vorstehend genannten Gleitsystems 18 beruht darauf, dass im montierten Zustand der Krempel 1 der Führungssteg 21 der Klemmleiste 19 und die Führungsnut 22 der Gleitleiste 20 sich miteinander in Gleiteingriff befinden, ähnlich einer Labyrinthdichtung. Konkret bedeutet dies, dass der Führungssteg 21 von unten her in die Führungsnut 22 eingreift, so dass dann die Gleitleiste 20 relativ zur Klemmleiste 19 beweglich ist. In dieser Weise ist ein Verschieben des Schiebedeckels 16 entlang des horizontalen oberen Rands 17 der Verschalungseinrichtungen V1, V2 möglich.
Die Fig. 13 und 14 zeigen weitere Seitenansichten der erfindungsgemäßen Krempel 1 und verdeutlichen mögliche Stellen, an denen die Verbindungsleiste gemäß der Fig. 8 und 9 und das Gleitsystem 18 gemäß der Fig. 11 und 12 zum Einsatz kommen.
In den Seitenansichten von Fig. 13 und Fig. 14 sind Grenzbereiche, die zwischen aneinander angrenzenden Flächensegmenten der ersten bzw. zweiten Verschalungseinrichtung V1, V2 liegen, jeweils mit einer Schraffur versehen, die rechtwinklig entlang der Ränder dieser Grenzbereiche verläuft. In Bezug auf diese Grenzbereiche versteht sich, dass dort eine Verbindungsleiste 9 gemäß Fig. 9/10 eingesetzt werden kann, um die Flächensegmente einer Verschalungseinrichtung wie erläutert miteinander zu verbinden.
Des Weiteren ist in den Seitenansichten von Fig. 13 und Fig. 14 ein Grenzbereich, der sich jeweils am horizontalen oberen Rand 17 der Verschalungseinrichtungen befindet, jeweils mit einer Schraffur versehen, die schräg zu den Rändern dieses Grenzbereich verläuft. Dies bedeutet, dass in diesem Grenzbereich, d.h. an dem horizontalen oberen Rand 17 der ersten Verschalungseinrichtung V1 und der zweiten Verschalungseinrichtung V2, das Gleitsystem 18 vorgesehen sein kann.
Schließlich darf darauf hingewiesen werden, dass für die Führungsnut 22 in der Gleitleiste 20 an einer Stirnseite davon Fasen 23 vorgesehen sind. Dies ist ergänzend in der Darstellung von Fig. 14 zu erkennen, in der eine Ansicht von unten auf der Gleitleiste 20 gezeigt ist. Diese Fasen 23 führen an der Stirnseite der Gleitleiste 20 zu einer Verbreiterung der Führungsnut 22 und erleichtern somit das Einlaufen des Führungsstegs 21 in die Führungsnut 22. Die Fasen 23 dienen zunächst zu dem Zweck, dass eine Montage des Schiebedeckels 16 und der daran befestigten Gleitleiste 20 an dem horizontalen oberen Rand 17 der Verschalungseinrichtungen V1, V2 vereinfacht ist, und dass auch ein Verschieben des Schiebedeckels 16 entlang dieses horizontalen oberen Rands 17 betriebssicher möglich ist, ohne dass es zu einem Verkanten bzw. Klemmen des Führungsstegs 21 mit der in der Gleitleiste 20 ausgebildeten Führungsnut 22 kommt.
Mittels der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Innenverschalung der Krempel 1 in Form der ersten bzw. zweiten Verschalungseinrichtung V1, V2 in platzsparender Weise und mit einfachen Mitteln in ein jeweiliges Seitenschild 4 der Krempel 1 zu integrieren bzw. daran anzubinden.
Bezugszeichen
I Krempel
2a Vor-Tambour
2b Haupt-Tambour
3 Gestell
4 Seitenschild
5 radial äußeren Randbereich (der Befestigungseinrichtung B)
6 Aussparung
7 Maschinenelement (der Krempel)
8 Senkschraube
9 Verbindungsleiste
10 Nuttasche (der Verbindungsleiste 9)
I I Innenfläche (der Nuttasche 10)
12 Erhebung (an der Innenfläche 11 der Nuttasche 10)
13 Klemmplatte
14 Schraube
15 Langloch
16 Schiebedeckel
17 horizontaler oberer Rand (einer Verschalungseinrichtung Vi)
18 Gleitsystem
19 Klemmleiste
20 Gleitleiste
21 Führungssteg
22 Führungsnut
23 Fase
A Drehachse
B Befestigungseinrichtung
Fi Flächensegment (der Verschalungseinrichtung V)
R Ringsegment (R) (der Befestigungseinrichtung B)
V1 erste Verschalungseinrichtung
V2 zweite Verschalungseinrichtung

Claims

Patentansprüche
1. Krempel (1) für die Herstellung von Vlies aus Fasermaterial, umfassend mindestens einen Tambour (2a; 2b), der um eine Drehachse (A) gelagert angeordnet ist, beidseits des Tambours (2a; 2b) angeordnete, auf einem Gestell (3) ortsfest angebrachte Seitenschilder (4), und zumindest eine Verschalungseinrichtung (V1; V2), die seitlich von dem Tambour (2a; 2b) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschalungseinrichtung (V1; V2) mittels einer Befestigungseinrichtung (B) an einem Seitenschild (4) angebunden ist, wobei die Befestigungseinrichtung (B) kranzförmig derart ausgebildet ist, dass sie sich zumindest entlang eines ringförmigen Teilabschnitts um die Drehachse (A) des Tambours (2a; 2b) herum erstreckt.
2. Krempel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschalungseinrichtung (V1; V2) aus einer Mehrzahl von Flächensegmenten (F1-F9) besteht, die ringförmig um die Drehachse (A) des Tambours (2a; 2b) herum angeordnet sind.
3. Krempel (1) für die Herstellung von Vlies aus Fasermaterial, umfassend mindestens einen Tambour (2a; 2b), der um eine Drehachse (A) gelagert angeordnet ist, beidseits des Tambours (2a; 2b) angeordnete, auf einem Gestell (3) ortsfest angebrachte Seitenschilder (4), und zumindest eine Verschalungseinrichtung (V1; V2), die seitlich von dem Tambour (2a; 2b) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschalungseinrichtung (V1; V2) aus einer Mehrzahl von Flächensegmenten besteht, die ringförmig um die Drehachse (A) des Tambours (2a; 2b) herum angeordnet sind.
4. Krempel (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschalungseinrichtung (V1; V2) mittels einer Befestigungseinrichtung (B) an einem Seitenschild (4) angebunden ist, wobei die Befestigungseinrichtung (B) kranzförmig derart ausgebildet ist, dass sie sich zumindest entlang eines ringförmigen Teilabschnitts um die Drehachse (A) des Tambours (2a; 2b) herum erstreckt.
5. Krempel (1) nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an einem radial äußeren Randbereich der Befestigungseinrichtung (B) zumindest eine Aussparung (6) ausgebildet ist, deren Abmessungen an ein Maschinenelement (7) der Krempel (1) angepasst ist.
6. Krempel (1) nach Anspruch 1 oder 2 oder nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die kranzförmige Befestigungseinrichtung (B) aus einer Mehrzahl von Ringsegmenten (R) gebildet ist, die jeweils an einem Seitenschild (4) angebunden sind.
7. Krempel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Tambouren, die jeweils um eine Drehachse (A) gelagert angeordnet sind, wobei jedem Tambour (2a; 2b) an einer Seite davon jeweils eine Verschalungseinrichtung (V1; V2) zugeordnet ist, die an einem Seitenschild (4) des jeweiligen Tambours (2a; 2b) mittels der kranzförmigen Befestigungseinrichtung (B) angebunden ist.
8. Krempel (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass aneinander angrenzende Verschalungseinrichtungen und/oder deren Flächensegmente (F1-F9) entlang ihrer Randbereiche miteinander verbunden sind.
9. Krempel (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Randbereiche von aneinander angrenzenden Flächensegmenten (F1-F9) der Verschalungseinrichtung (V1; V2) mittels einer Verbindungsleiste (9) miteinander verbunden sind.
10. Krempel (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleiste (9) an entgegengesetzten Seiten davon jeweils Nuttaschen (10) aufweist, in welche die Randbereiche der daran angrenzenden Flächensegmente (F1-F9) der Verschalungseinrichtung (V1; V2) steckbar sind.
11. Krempel (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenfläche (11) zumindest einer Nuttasche (10) der Verbindungsleiste (9) zumindest eine Erhebung (12) ausgebildet ist, mittels der ein Verklemmen eines Randbereichs eines Flächensegments (F) der Verschalungseinrichtung (V1; V2) innerhalb dieser Nuttasche (10) erreicht wird.
12. Krempel (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Randbereiche von aneinander angrenzenden Verschalungseinrichtungen und/ oder von deren Flächensegmenten (F1-F9) überlappend angeordnet und mittels einer Klemmplatte (13), die entlang der Randbereiche verläuft, miteinander verschraubt sind, vorzugsweise, dass zumindest in dem Randbereich eines Flächensegments, der von einer Schraube (14) durchsetzt wird, ein Langloch (15) ausgebildet ist, mit dem ein Längenausgleich zwischen den aneinander angrenzenden Flächensegmenten (F1-F9) möglich ist.
13. Krempel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Schiebedeckel (16), der auf einem horizontalen oberen Rand (17) der Verschalungseinrichtung (V1; V2) oder angrenzend dazu verschieblich geführt sein kann, und durch ein zwischen dem oberen Rand (17) der Verschalungseinrichtung (V1; V2) und dem Schiebedeckel (16) vorgesehenes Gleitsystem (18) mit einer Klemmleiste (19) und einer Gleitleiste (20), wobei die Klemmleiste (19) auf dem oberen Rand (17) der Verschalungseinrichtung (V1; V2) befestigt ist, und wobei die Gleitleiste (20) mit dem Schiebedeckel (16) verbunden ist und sich in Gleitkontakt mit der darunter befindlichen Klemmleiste (19) befindet. Krempel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Befestigungseinrichtung (B), die am Seitenschild (4) angegossen ist oder als separates ein- oder mehrteiliges Bauteil mit dem Seitenschild (4) befestigt ist. Krempel (1) für die Herstellung von Vlies aus Fasermaterial, umfassend mindestens einen Tambour (2a; 2b), der um eine Drehachse (A) gelagert angeordnet ist, beidseits des Tambours (2a; 2b) angeordnete, auf einem Gestell (3) ortsfest angebrachte Seitenschilder (4), zumindest eine Verschalungseinrichtung (V1; V2), die seitlich von dem Tambour (2a; 2b) angeordnet ist und einen horizontalen oberen Rand (17) aufweist, und einen Schiebedeckel (16), der auf dem oberen Rand (17) der Verschalungseinrichtung (V1; V2) oder angrenzend dazu verschieblich geführt ist, gekennzeichnet durch ein zwischen dem oberen Rand (17) der Verschalungseinrichtung (V1; V2) und dem Schiebedeckel (16) vorgesehenes Gleitsystem (18) mit einer Klemmleiste (19) und einer Gleitleiste (20), wobei die Klemmleiste (19) auf dem oberen Rand (17) der Verschalungseinrichtung (V1; V2) befestigt ist, und wobei die Gleitleiste (20) mit dem Schiebedeckel (16) verbunden ist und sich in Gleitkontakt mit der darunter befindlichen Klemmleiste (19) befindet. Krempel (1) nach Anspruch 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleiste (19) einen nach oben gerichteten Führungssteg (21) aufweist und in der Gleitleiste (20) an einer Seite gegenüberliegend zur Klemmleiste (19) eine Führungsnut (22) ausgebildet ist, mit welcher der Führungssteg (21) der Klemmleiste (19) in Gleiteingriff ist, vorzugsweise, dass für die Führungsnut (22) an einer Stirnseite der Gleitleiste (20) Fasen (23) vorgesehen sind.
18
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