EP4153527B1 - Adapter zum verbinden eines nachfüllbehälters - Google Patents

Adapter zum verbinden eines nachfüllbehälters

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EP4153527B1
EP4153527B1 EP21727415.8A EP21727415A EP4153527B1 EP 4153527 B1 EP4153527 B1 EP 4153527B1 EP 21727415 A EP21727415 A EP 21727415A EP 4153527 B1 EP4153527 B1 EP 4153527B1
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EP
European Patent Office
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adapter
container
wall
open end
breaking element
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EP21727415.8A
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EP4153527A1 (de
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Oliver UNTERLECHNER
Klemens Bösch
Danilo GRIECO
Daniel SCHNETZER
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Alpla Werke Alwin Lehner GmbH and Co KG
Original Assignee
Alpla Werke Alwin Lehner GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B7/00Hand- or power-operated devices for opening closed containers
    • B67B7/24Hole-piercing devices
    • B67B7/26Hole-piercing devices combined with spouts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
    • B65D81/32Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents for packaging two or more different materials which must be maintained separate prior to use in admixture
    • B65D81/3205Separate rigid or semi-rigid containers joined to each other at their external surfaces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D71/00Bundles of articles held together by packaging elements for convenience of storage or transport, e.g. portable segregating carrier for plural receptacles such as beer cans or pop bottles; Bales of material
    • B65D71/50Bundles of articles held together by packaging elements for convenience of storage or transport, e.g. portable segregating carrier for plural receptacles such as beer cans or pop bottles; Bales of material comprising a plurality of articles held together only partially by packaging elements formed otherwise than by folding a blank
    • B65D71/502Coaxial connections

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Adapter zum Verbinden eines Nachfüllbehälters mit einem Behälter während eines Nachfüllvorgangs gemäss dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche. Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Vorrichtungen und Verfahren bekannt um Flaschen oder Behälter nachzufüllen. Dieses Bedürfnis entsteht einerseits dadurch, dass aufwendig gestaltete Behälter mehrfach verwendet werden sollen und Nachfüllflaschen oder Nachfüllbehälter zwecks Einmalnutzung beispielsweise weniger stabil ausgeführt sein müssen. Zudem gibt es ein Bedürfnis Verpackungsmaterialien derart zu gestalten, dass Ressourcen geschont werden. Auch dies resultiert beispielsweise in Behältern die entsprechend stabil gefertigt sind, sodass sie im täglichen Gebrauch immer wieder genutzt werden können und in Nachfüllbehältern die aus relativ dünnen Materialien gefertigt sind und lediglich zum Einmalgebrauch vorgesehen sind. Nachfüllbehälter können beispielsweise in der Form von Beuteln gefertigt sein.
  • Aus der GB 2 342 347 A ist beispielsweise ein Nachfüllbehälter bekannt geworden der einen speziellen Verschluss aufweist. Dieser Verschluss weist eine aufbrechbare Wandung auf, die durch Aufschrauben des Nachfüllbehälters gemeinsam mit dem Verschluss auf den nachzufüllenden Behälter aufgebrochen wird. Dieser Verschluss ist aufwendig in der Fertigung, weist einen hohen Verbrauch an Material auf und kann lediglich einmal benutzt werden. Falls beispielsweise nicht sämtliche Flüssigkeit aus dem Nachfüllbehälter in den nachzufüllenden Behälter abgegeben werden kann, kann der Nachfüllbehälter nicht mehr geschlossen werden. Dies ist insbesondere nachteilig, wenn sich im Nachfüllbehälter beispielsweise lediglich ein Konzentrat befindet das verdünnt werden muss. Typischerweise sind derartige Nachfüllbehälter vom Inhalt grösser als der Behälter. Der Verschluss der in der GB 2 342 347 A gezeigt ist, verbindet den Nachfüllbehälter mit dem nachzufüllenden Behälter. Durch die spezifische Ausgestaltung des Verschlusses ist eine restlose Entleerung des Nachfüllbehälters nicht möglich.
  • Ein Adapter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der FR 1 420 585 A bekannt.
  • Aus dem Stand der Technik sind zudem Verbindungsstutzen bekannt geworden, die zum Verbinden eines Nachfüllbehälters mit dem nachzufüllenden Behälter verwendet werden. Diese werden nach dem Vorgang wieder entfernt damit die Behälter jeweils wieder verschlossen werden können. Diese Verbindungsstutzen müssen nach Gebrauch entweder entsorgt werden oder aufwändig gereinigt, sodass sie bis zur nächsten Verwendung zwischengelagert werden können.
  • Das Nachfüllen von Behältern ist insbesondere gewünscht, wenn der Behälter mit einem Pumpsystem oder Sprühsystem versehen ist. Diese Systeme sind im Vergleich zum Behälter, an denen sie angeordnet sind, relativ teuer. Es besteht also das Bedürfnis, diese Pump- oder Sprühsysteme wiederzuverwenden.
  • Diese Systeme weisen jeweils zumindest einen Ansaug- oder Verbindungsschlauch auf, der in das Innere des Behälters geführt ist. Oft sind diese Ansaug- oder Verbindungsschläuche im zusammengebauten Zustand des Behälters exzentrisch zu seiner Ausgabeöffnung angeordnet. Diese Systeme sind entweder mit den bisher bekannten Nachfüllsystemen daher nicht kompatibel oder die bekannten Nachfüllsysteme müssen nach jedem Nachfüllvorgang entfernt und gereinigt oder entsorgt werden.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, zumindest einen oder mehrere Nachteile des Standes der Technik zu beheben. Insbesondere soll ein Adapter zum Verbinden eines Nachfüllbehälters mit einem Behälter während eines Nachfüllvorgangs bereitgestellt werden, der einfach zu fertigen ist, mehrfach verwendet werden kann und dadurch insbesondere die Ressourcen schont sowie insbesondere mit unterschiedlichen Sprüh- und Pumpsystemen kompatibel ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Adapter nach Anspruch 1 gelöst. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • Ein erfindungsgemässer Adapter zum Verbinden eines Nachfüllbehälters mit einem Behälter während eines Nachfüllvorgangs weist ein erstes offenes Ende und ein zweites offenes Ende auf. Das erste offene Ende und das zweite offene Ende sind mit einer, insbesondere umlaufenden, Wandung miteinander verbunden. Innerhalb des Adapters ist ein Aufbrechelement angeordnet. Dieses Aufbrechelement erstreckt sich in Richtung des ersten offenen Endes und ist einseitig über einen Steg mit der Wandung verbunden.
  • Dies erlaubt das Anordnen des Aufbrechelements zwischen dem ersten offenen Ende und dem zweiten offenen Ende und insbesondere das Anordnen des Aufbrechelements innerhalb, insbesondere zentral, der Wandung.
  • Das Aufbrechelement ist, wie bereits erörtert, einseitig über einen Steg mit der Wandung verbunden. Das heisst, dass es nur einseitig verbunden ist und keine weiteren Verbindungen aufweist. Diese einseitige Anbindung hat zur Folge, dass um das Aufbrechelement ein zusammenhängender Freiraum geschaffen wird, der sich mindestens entlang dem halben Umfang der Wandung erstreckt, vorzugsweise entlang 75% des Umfangs der Wandung und besonders bevorzugt entlang 90% des Umfangs.
  • Das Aufbrechelement ermöglicht es, Nachfüllbehälter mit dem vorliegenden Adapter zu benutzen, die beispielsweise eine Ausgabeöffnung ohne einen separaten oder öffenbaren Verschluss aufweisen. Zudem kann ein derartiges Aufbrechelement vorgesehen sein, ein Güte- oder Qualitätssiegel an einer Ausgabeöffnung am Nachfüllbehälter aufzubrechen. Typischerweise weisen Nachfüllbehälter häufig ein sogenanntes Siegel auf, das die Ausgabeöffnung verschliesst. Das Öffnen oder Aufbrechen dieses Siegels ist mit einem, wie vorliegend angeordneten, Aufbrechelement einfach ermöglicht. Die Anordnung innerhalb der Wandung, insbesondere zentral der Wandung, ermöglicht das Aufbrechen von Siegeln von Nachfüllbehältern deren Ausgabeöffnung beispielsweise einen geringeren Durchmesser aufweisen als ein entsprechender Innendurchmesser des Adapters.
  • Der Steg bildet einen Anschlag der ein zu tiefes Einbringen einer Ausgabeöffnung eines Nachfüllbehälters in den Adapter hinein verhindert.
  • Die Erstreckung des Aufbrechelements vom zweiten offenen Ende in Richtung zum ersten offenen Ende hin ist nicht durch das erste offene Ende begrenzt. Das Aufbrechelement kann sich also über das erste offene Ende hinweg erstrecken und dieses zumindest bereichsweise überragen. Vorzugsweise ist jedoch der oberste Punkt des Aufbrechelements zum ersten offenen Ende hin zurückversetzt angeordnet. Dies ermöglicht das Einführen des Nachfüllbehälters in den Adapter, ohne dass bereits das Siegel frühzeitig aufgebrochen wird.
  • Vorzugsweise erstreckt sich das Aufbrechelement von der Wandung radial nach innen in Richtung einer Mittelachse des Adapters, insbesondere über diese hinaus.
  • Die Mittelachse des Adapters ist im Wesentlichen durch eine Verbindung zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende des Adapters definiert, insbesondere durch eine Verbindung der Schwerpunkte der jeweiligen Enden. Im gattungsgemässen Gebrauch erstreckt sich diese Mittelachse im Wesentlichen entlang einer Längsachse des Behälters durch dessen Öffnung oder eine entsprechend zusätzlich ausgebildete Nachfüllöffnung.
  • Diese Anordnung des Aufbrechelements ermöglicht eine einfache und insbesondere symmetrische Einleitung einer Kraft, die auf das Aufbrechelement wirkt, in die Wandung des Adapters.
  • Der Steg über den das Aufbrechelement mit der Wandung verbunden ist erstreckt sich vorzugsweise über mindestens 25 % und maximal über 75 % der axialen Länge des Aufbrechelements.
  • Dabei steht der Bereich des Aufbrechelements der nicht mit dem Steg verbunden ist, in Richtung des ersten offenen Endes des Adapters über. Es entsteht eine Freistellung in die eine Wandung der Ausgabeöffnung des Nachfüllbehälters eingeführt werden kann. Die genannten Maximalwerte und Minimalwerte stellen sicher, dass das Aufbrechelement mit einer genügend hohen Stabilität über den Steg an der Wandung befestigt ist und das das Aufbrechelement gegenüber dem Steg einen genügend hohen Überstand aufweist, sodass ein Nachfüllbehälter im Adapter geführt ist und ein aufzubrechendes Siegel einerseits zuverlässig aufgebrochen wird und andererseits durch das Aufbrechelement in den Nachfüllbehälter hineingedrückt wird sodass ein restloses Entleeren des Nachfüllbehälters möglich ist.
  • Das Aufbrechelement weist eine zur Mittelachse geneigte Flanke auf. Die Flanke ist in Richtung zur Mittelachse hin abfallend ausgebildet. Mit anderen Worten das Aufbrechelement hat, in Richtung des Stegs betrachtet, nahe der Mittelachse eine kürzere axiale Erstreckung als weiter davon entfernt.
  • Der in Richtung der Mittelachse höchste Punkt des Aufbrechelementes ist somit dezentral im Adapter angeordnet. Die Richtung der Mittelachse entspricht der Ausgiessrichtung.
  • Eine Neigung der Flanke ermöglicht einerseits das einseitige und damit kraftreduzierte Aufbrechen eines Siegels wobei die zur Mittelachse abfallende Ausbildung der Flanke sicherstellt, dass die maximale Kraft während des Aufbrechvorgangs nahe am Steg und damit nahe an der Wandung eingeleitet wird. Dies hat zur Folge, dass die Hebelverhältnisse, also die Kraftverhältnisse, beim initialen Aufbrechen günstig sind. Durch die Neigung der Flanke ist am Aufbrechelement also eine Spitze ausgebildet. Dies erleichtert das Aufbrechen eines entsprechenden Siegels. Die Kraft wird beim initialen Aufbrechen im Wesentlichen punktförmig eingeleitet.
  • Diese Spitze definiert gleichzeitig den höchsten Punkt des Aufbrechelementes und ist damit in Bezug zu dem Adapter dezentral angeordnet. Der höchste Punkt befindet sich ausgehend von der Mittelachse in radialer Richtung vorzugweise mindestens nach dem ersten Drittel der Distanz zwischen Mittelachse und Wandung, besonders bevorzugt nach der Hälfte, insbesondere im letzten Drittel.
  • Alternativ ist es möglich die Neigung der Flanke so auszurichten, dass die Flanke in Richtung zur Mittelachse hin ansteigend ausgebildet ist. Dies Ausrichtung hat naturgemäß zur Folge, dass die Hebelverhältnisse ungünstiger sind als bei der zuvor erläuterten Neigung. Es sind jedoch Anwendungen denkbar, bei denen nicht eine maximale Kraft aufgebracht werden muss, um ein Siegel aufzubrechen.
  • Vorzugsweise ist an einem der ersten Öffnung zugewandten Ende der geneigten Flanke eine Schneidkante ausgebildet. Die Schneidkante ist insbesondere an der Spitze des Aufbrechelements ausgebildet.
  • Die Schneidkante ermöglicht das einfache initiale Eindringen des Aufbrechelements in das aufzubrechende Siegel.
  • Das Aufbrechelement kann sich in Richtung zur Mittelachse des Adapters hin über mehr als 50 % eines offenen Querschnitts des Adapters insbesondere über mehr als 70 % erstrecken. Weist der Adapter beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt auf, so erstreckt sich das Aufbrechelement von der Wandung des Adapters bis zumindest zur Mittelachse hin und vorzugsweise darüber hinweg.
  • Diese Ausbildung führt dazu, dass ein Siegel, das aufgebrochen ist, durch das Aufbrechelement in den Nachfüllbehälter hineingedrückt wird und dadurch eine Öffnung freigibt, die ein einfaches und im Wesentlichen vollständiges Entleeren des Nachfüllbehälters ermöglicht.
  • Während des Aufbrechvorgangs wird das aufgebrochene Siegel sukzessive durch die Flanke in den Nachfüllbehälter geschoben und nach Abschluss des Aufbrechvorgangs durch die dem Steg, also der Freistellung, gegenüberliegende Flanke des Aufbrechelements im Wesentlichen in senkrechter Stellung fixiert.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Aufbrechelement gegenüberliegend zum Steg eine Gleitkante aufweist. Mit anderen Worten, die dem Steg gegenüberliegende Flanke kann als eine Gleitkante ausgebildet sein.
  • Das aufgebrochene Siegel kann auf dieser Gleitkante rutschen und wird durch diese Gleitkante geführt und in den Nachfüllbehälter hineingedrückt.
  • Die Gleitkante kann gegenüber der Mittelachse geneigt ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Gleitkante derart geneigt, dass ein Winkel, eingeschlossen zwischen der Gleitkante und der Mittelachse, sich in Richtung zum ersten offenen Ende hin öffnet. Dies entspricht einer Neigung entgegengesetzt zur Flanke.
  • Durch die Neigung der Gleitkante in Richtung der Flanke kann eine spezifische Kinematik des Aufbrechvorgangs erzwungen werden.
  • Eine Neigung entgegengesetzt zur Flanke führt dazu, dass das aufgebrochene Siegel im fertig aufgebrochenen Zustand lediglich an einem einzigen Punkt des Aufbrechelements aufliegt was wiederum dazu führt, dass ein Durchflusswiderstand für die nachzufüllende Flüssigkeit verringert wird.
  • Die Gleitkante und die Flanke gehen vorzugsweise über eine Krümmung ineinander über.
  • Dies verbessert die Kinematik des Aufbrechvorgangs.
  • Der Adapter kann einstückig, insbesondere in einem Spritzgiessverfahren, gefertigt sein.
  • Die einstückige Ausbildung erlaubt eine einfache und unkomplizierte Fertigung. Insbesondere durch das Spritzgiessverfahren können Adapter, wie vorliegend beschrieben, einfach und kostengünstig gefertigt werden.
  • Die Wandung des Adapters ist vorzugsweise kreiszylindrisch ausgebildet, bildet also einen Kreisring.
  • Der Adapter kann einfach in entsprechend ausgebildete Öffnungen eines Behälters eingeführt werden.
  • Dabei wäre es vorstellbar, dass die Wandung, insbesondere dem Steg gegenüberliegend, ganz oder teilweise unterbrochen ist.
  • Dadurch kann am Adapter ein Aussendurchmesser bereitgestellt werden, der geringfügig grösser ist als ein Innendurchmesser einer Öffnung eines Behälters. Beim Einbringen des Adapters in diese Öffnung wird der Adapter zusammengedrückt und es entsteht eine vorgespannte Verbindung zwischen dem Adapter und der Öffnung des Behälters.
  • Ein Unterbruch wird bei der Beurteilung der Länge eines Umfangs der Wandung mitberücksichtigt.
  • Vorzugsweise weist das Aufbrechelement gemeinsam mit dem Steg eine flächige Ausbildung auf wobei das Aufbrechelement eine Dicke aufweist die weniger als die dreifache Stärke der Wandung beträgt. Die Dicke beträgt insbesondere weniger als das Doppelte der Stärke der Wandung.
  • Die flächige Ausbildung erlaubt eine einfache und kostengünstige Fertigung.
  • Die maximale Begrenzung der Dicke des Steges und/oder des Aufbrechelements stellt sicher, dass dieses im Vergleich zum Adapter nicht übermässig steif ist und allzu grosse Sprünge des Kraft- und/oder Spannungsverlaufs vermieden sind.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der Adapter an seinem ersten offenen Ende ein Halteelement aufweist wobei das Halteelement insbesondere als ein sich radial erstreckender, entlang des ersten Endes umlaufender, Kragen ausgebildet ist.
  • Mit dem Halteelement kann der Adapter in der Öffnung eines Behälters in Bezug zur Richtung der Mittelachse ortsfest gehalten werden, wobei insbesondere das Halteelement sich auf einem Rand der Öffnung des Behälters abstützt. Das Halteelement kann mehrere Einzelelemente umfassen, derart, dass das Halteelement nur punktuell auf der Öffnung des Behälters abgestützt ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der Adapter einmalig im Behälter platziert wird.
  • Die vorliegende Ausführung des Aufbrechelements und seine einseitige Anbindung mit einem Steg an der Wandung ermöglicht es, den Adapter im Behälter zu belassen, selbst wenn am Behälter nachfolgend ein Pump- oder Sprühsystem befestigt wird. Durch die lediglich einseitige Anbindung besteht, wie bereits vorliegend beschrieben, ein genügend grosser Freiraum um auch im Pump- oder Sprühsystem exzentrisch angeordnete Schläuche oder Verbindungsleitungen ins Innere des Behälters am Aufbrechelement entlang vorbei zu führen und ein befestigtes Pump- oder Sprühsystem dort zu drehen, beispielsweise um einen Sprühkopf eines solchen Systems auszurichten.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft also einen Behälter umfassend einen Adapter wie vorliegend beschrieben.
  • Das nachträgliche Einbringen eines Adapters in den Behälter für den Kunden entfällt.
  • Anhand von schematischen Zeichnungen wird eine Ausführungsform des Adapters näher erläutert. Es zeigt:
  • Figur 1:
    Eine perspektivische Ansicht eines Adapters;
    Figur 2:
    eine vertikale Schnittansicht des Adapters der Figur 1;
    Figur 3:
    eine Schnittansicht des Adapters eingesetzt in einem Originalbehälter;
    Figur 4:
    die Schnittansicht gemäss der Figur 3 nach Einsetzen eines Nachfüllbehälters.
  • Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Adapters 100. Der Adapter 100 weist ein erstes offenes Ende 10 und ein zweites offenes Ende 11 auf. Das erste offene Ende 10 ist mit dem zweiten offenen Ende 11 mittels einer Wandung 12 verbunden. Die Wandung 12 ist als im Wesentlichen kreiszylindrische Hülse ausgebildet, weist also einen kreisringförmigen Querschnitt auf. Innerhalb der Wandung 12 ist ein Aufbrechelement 20 angeordnet. Das Aufbrechelement 20 ist mit einem Steg 21 (siehe dazu Figur 2) mit der Wandung 12 verbunden.
  • Die Figur 2 zeigt eine vertikale Schnittansicht des Adapters 100 der Figur 1. Der Schnitt erstreckt sich in vertikaler Richtung durch das Aufbrechelement 20. Der Adapter 100 weist ein erstes offenes Ende 10 und ein zweites offenes Ende 20 auf. Das erste offene Ende 10 weist einen im Vergleich zum zweiten offenen Ende 11 grösseren Durchmesser auf. Die kreiszylindrische Wandung 12 ist daher konisch ausgebildet und weist einen sich vom ersten offenen Ende 10 in Richtung zum zweiten offenen Ende 11 hin verjüngenden Aussendurchmesser auf.
  • Am ersten offenen Ende 10 ist ein Halteelement ausgebildet das als ein sich radial erstreckender, entlang des ersten Endes 10 umlaufender, Kragen 13 ausgebildet ist.
  • In der Figur 2 ebenfalls dargestellt ist eine Mittelachse A die vom zweiten offenen Ende 11 zum ersten offenen Ende 10 hin verläuft.
  • Innerhalb der Wandung 12 ist das Aufbrechelement 20 angeordnet, welches sich in Richtung des ersten offenen Endes 10 erstreckt. Das Aufbrechelement 20 ist in Bezug zum ersten offenen Ende 10 zurückversetzt. Dies erlaubt das Führen eines Nachfüllbehälters beim Nachfüllvorgang bevor das Siegel aufgebrochen wird (siehe dazu Figur 4). Das Aufbrechelement 20 ist mit einem Steg 21 einseitig mit der Wandung 12 verbunden. Der Steg 21 erstreckt sich über 30 % der axialen Länge des Aufbrechelements 20. Die axiale Länge des Aufbrechelements 20 entspricht vorliegend der grössten Ausdehnung des Aufbrechelements 20 in Richtung der Mittelachse A.
  • Mit anderen Worten steht das Aufbrechelement 20 mit ungefähr 70 % seiner Länge in Richtung der Mittelachse über den Steg 21 über. Dieser Überstand bildet gemeinsam mit der Wandung 12 eine Freistellung 24 in die eine entsprechende Wandung eines Nachfüllbehälters eingeführt werden kann.
  • Das Aufbrechelement 20 weist, gegenüberliegend dem Steg 21, eine Gleitkante 23 auf die in Bezug zur Mittelachse A eine Neigung aufweist. Die Neigung der Gleitkante ist vorliegend derart, dass sich ein Winkel zwischen der Gleitkante 23 und der Mittelachse A in Richtung zum ersten offenen Ende 10 hin öffnet.
  • Das Aufbrechelement 20 schliesst in Richtung zum ersten offenen Ende 10 mit einer Flanke 22 ab welche in Richtung des Stegs 21 in einer Spitze 221 endet. Die Spitze 221 kann als Schneidkante ausgebildet sein. Die Flanke 22 ist vorliegend geneigt gegenüber der Mittelachse A ausgebildet. Die Neigung ist vorliegend in Richtung zur Mittelachse hin abfallend. Das heisst mit anderen Worten, dass sich zwischen der Flanke 22 und der Mittelachse, auf der Seite des Stegs 21, ein Winkel ausbildet der spitz ist, also kleiner als 90° ist.
  • In dieser Konfiguration bildet sich zwischen der Flanke 22 und der Gleitkante 23 eine vorliegend nicht näher bezeichnete Ecke die in radialer Richtung am weitesten entfernt vom Steg 21 angeordnet ist. Diese Ecke ermöglicht im einsatzgemässen Gebrauch ein spezifisches Führen eines aufzubrechenden Siegels (siehe dazu Figur 4).
  • Die Figur 3 zeigt eine Schnittansicht des Adapters 100 eingesetzt in einem Originalbehälter 300. In der Figur 3 ist zudem ein Nachfüllbehälter 200 gezeigt, welcher eine Ausgabeöffnung 201 aufweist die mit einem Siegel 202 verschlossen ist. Das Siegel ist vorliegend als eine, einen Rand der Ausgabeöffnung 201 umfassende, Kappe ausgebildet und auf den Nachfüllbehälter 200 aufgeprellt. Am Siegel 202 ist eine Materialdünnstelle 203 ausgebildet die vorliegend entlang der Peripherie des Siegels 202 verläuft.
  • Der Adapter 100 ist in eine Öffnung 301 des Behälters 300 eingesetzt. Der Adapter 100 liegt mit seinem Kragen 13 auf einem Ende der Öffnung 301 auf. Die Wandung 12 des Adapters 100 weist im Bereich des Kragens, bzw. direkt anschliessend an den Kragen 13 einen Durchmesser auf, der geringfügig grösser ist als ein Innendurchmesser der Öffnung 301. Mit dem Einbringen des Adapters 100 in die Öffnung 301 des Behälters 300 wird also der Adapter 100 in die Öffnung 301 gepresst und ist sicher in dieser Öffnung gehalten. Der Adapter 100 kann also innerhalb der Öffnung 301 des Behälters 300 verbleiben. Wie beispielsweise aus der Figur 1 ersichtlich ist bleibt auch nach dem Einbringen des Adapters 100 der Querschnitt der Öffnung 301 beinahe vollständig frei, mit Ausnahme der Dicke des Steges 21 bzw. des Aufbrechelements 20. Ein nach dem Nachfüllvorgang wieder auf den Behälter 100 aufgebrachtes Pump- oder Sprühsystem kann daher ohne wesentliche Einschränkung auf dem Behälter 100 angeordnet werden.
  • Die Figur 4 zeigt die Schnittansicht gemäss der Figur 3 nach Einsetzen eines Nachfüllbehälters 200. Mit anderen Worten der in Figur 3 gezeigt Nachfüllbehälter 200 wurde in Richtung des Behälters 300 bewegt. Dabei wird der Nachfüllbehälter von Beginn an durch die Wandung 12 des Adapters geführt und mit Verzögerung kommt es zum Kontakt zwischen der Spitze 221 und dem Siegel 202 und insbesondere der Materialdünnstelle 203. Die Materialdünnstelle 203 wird durch weiteres bewegen des Nachfüllbehälters 200 in Richtung zum Behälter 300 hin aufgebrochen. Eine nicht näher bezeichnete Wandung der Ausgabeöffnung 201 des Nachfüllbehälters 200 wird in die Freistellung 24 eingeführt. Während dem Einführen wird das Siegel 202 durch die Flanke 22 weiter aufgedrückt und die Dünnstelle 203 nach und nach aufgerissen. Der Nachfüllbehälter 200 wird so lange in Richtung des Behälters 300 bewegt bis ein Ende der Ausgabeöffnung 201 auf dem Anschlag 211 des Stegs 21 aufliegt. Während diesem Vorgang wird das Siegel 202 soweit aufgedrückt, bis es beinahe parallel zu einer Innenwandung des Nachfüllbehälters 200 und/oder zu der Mittelachse A des Adapters 100 ausgerichtet ist. Je nach Lage der nicht näher bezeichneten Ecke zwischen der Flanke 22 und der Gleitkante 23 wird das nun aufgedrückte Siegel 202 mehr oder weniger parallel zur Mittelachse A gehalten.
  • Durch das Aufreissen oder Aufbrechen des Siegels 202 wird die Ausgabeöffnung 201 des Nachfüllbehälters 200 freigegeben. Nachzufüllendes Gut wie beispielsweise eine Flüssigkeit kann nun vom Nachfüllbehälter 200 in den Behälter 300 fliessen.
  • Nach dem Nachfüllvorgang wird der Nachfüllbehälter 200 entsprechend wieder entfernt. Der Adapter 100 kann im Behälter 300 verbleiben.

Claims (13)

  1. Adapter (100) zum Verbinden eines Nachfüllbehälters (200) mit einem Behälter (300) während eines Nachfüllvorgangs, wobei der Adapter (100) ein erstes offenes Ende (10) und ein zweites offenes Ende (11) aufweist, wobei das erste offene Ende (10) und das zweite offene Ende (11) mit einer, insbesondere umlaufenden, Wandung (12) miteinander verbunden sind,
    wobei innerhalb des Adapters (100) ein Aufbrechelement (20) angeordnet ist, wobei sich dieses Aufbrechelement (20) in Richtung des ersten offenen Endes (10) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Aufbrechelement einseitig über einen Steg (21) mit der Wandung (12) verbunden ist und dass das Aufbrechelement (20) eine zur Mittelachse (A) geneigte Flanke (22) aufweist, wobei die Flanke (22) in Richtung zur Mittelachse (A) hin abfallend ausgebildet ist, sodass ein in Richtung der Mittelachse höchster Punkt des Aufbrechelementes dezentral im Adapter angeordnet ist.
  2. Adapter (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Aufbrechelement (20) radial nach innen in Richtung einer Mittelachse (A) des Adapters (100) erstreckt.
  3. Adapter (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Steg (21) über mindestens 25% und maximal 75% der axialen Länge das Aufbrechelements (20) erstreckt.
  4. Adapter (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der ersten Öffnung (10) zugewandten Ende der geneigten Flanke (22) eine Schneidkante ausgebildet ist.
  5. Adapter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Aufbrechelement (20) über mehr als 50% eines offenen Querschnittes des Adapters (100) erstreckt, insbesondere über mehr als 70%.
  6. Adapter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbrechelement (20) gegenüberliegend zum Steg (21) eine Gleitkante (23) aufweist.
  7. Adapter (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitkante (23) gegenüber der Mittelachse (A) geneigt ist.
  8. Adapter (100) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitkante (23) und die Flanke (22) über eine Krümmung (R) ineinander übergehen.
  9. Adapter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter einstückig, insbesondere im Spritzgiessverfahren, gefertigt ist.
  10. Adapter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (12) kreiszylindrisch ausgebildet ist.
  11. Adapter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbrechelement (20) gemeinsam mit dem Steg (21) eine flächige Ausbildung aufweist, wobei das Aufbrechelement (20) eine Dicke aufweist, die weniger als die dreifache Stärke der Wandung (12) beträgt, insbesondere weniger als das Doppelte der Stärke der Wandung (12).
  12. Adapter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (100) an seinem ersten offenen Ende (10) ein Haltelement aufweist, wobei das Halteelement insbesondere als ein sich radial erstreckender, entlang des ersten Endes (10) umlaufender, Kragen (13) ausgebildet ist.
  13. Behälter (300) umfassend einen Adapter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
EP21727415.8A 2020-05-18 2021-05-17 Adapter zum verbinden eines nachfüllbehälters Active EP4153527B1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH00594/20A CH717439A1 (de) 2020-05-18 2020-05-18 Adapter zum Verbinden eines Nachfüllbehälters mit einem Behälter.
PCT/EP2021/062981 WO2021233821A1 (de) 2020-05-18 2021-05-17 Adapter zum verbinden eines nachfüllbehälters

Publications (2)

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