Fahrzeuganhänger mit Rangierhilfe
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeuganhänger mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 , eine Rangierhilfe zum manuellen Rangieren eines Fahrzeuganhängers mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 11 , einen Fahrzeuganhänger mit einer solchen Rangierhilfe und eine Verwendung einer Rangierhilfe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 18.
Rangierhilfen für Fahrzeuganhänger zählen bereits zum Stand der Technik Rangierhilfen werden beispielweise für Anhänger von Kraftfahrzeugen und Kraftwagen eingesetzt. Diese Begrifflichkeiten wurden gemäß §2 des österreichischen Kraftfahrgesetzes 1967 gewählt, in anderen Jurisdiktionen können natürlich andere Begrifflichkeiten verwendet werden. Konkret werden Rangierhilfen eingesetzt, um manuelle Bewegungen von vom Zugfahrzeug abgekoppelten Fahrzeuganhängern zu erleichtern. Auch die Erfindung ist in Bezug auf alle diese Arten von Fahrzeuganhänger einsetzbar.
Gattungsgemäße Fahrzeuganhänger gehen aus DE 38 01 482 C1 , DE 103 43 161 A1 und DD 296 042 A5 hervor.
In DE 38 01 482 C1 wird eine Rangierhilfe für einen Fahrzeuganhänger mit Kugelkopfkupplung offenbart. Diese Rangierhilfe umfasst eine Kugel und eine an dieser befestigte Grundplatte. An der Grundplatte ist eine Flanddeichsel (bestehend aus Verbindungsteil und Griffteil) und eventuell ein Stützrad angebracht. Der Griffteil besteht aus einem im montierten Zustand horizontalen Griff. Die Verbindung mit dem Fahrzeuganhänger wird durch Einrasten der Kugel in der Kugelkopfkupplung des Fahrzeuganhängers hergestellt.
Nachteilig an dieser Rangierhilfe ist, dass eine Drehung der Kugel in der Kugelkopfkupplung vermieden werden muss, um nicht im Kupplungsteil des Anhängers zu scheuern. Im Speziellen bei Fahrzeuganhängern mit Auflaufbremse kann die Auflaufbremse beim Schieben des Fahrzeuganhängers auslösen und so das Rangieren erschweren. Dadurch, dass bei Anhängerkupplungen mit Auflaufbremse der
Kupplungsteil bis zu einem gewissen Grad beweglich ist, muss das seitliche Ausbrechen der Rangierhilfe durch die Verwendung eines Zwillingsrades vermieden werden. Auch DE 103 43 161 A1 offenbart eine Rangierhilfe, die in der Kugelkopfkupplung befestigt wird. Zusätzlich wird jedoch eine Schelle gezeigt, mit der die Rangierhilfe an einem zweiten Punkt direkt an der Zugvorrichtung befestigt wird. Dadurch soll verhindert werden, dass beim Schieben des Fahrzeuganhängers die Auflaufbremse ausgelöst wird und dass jegliche Drehbewegungen der Handdeichsel ausgeschlossen werden. Ebenfalls offenbart ist eine Handdeichsel, die aus einem Verbindungsteil und einem Griffteil besteht. Dabei ist der Griffteil im montierten Zustand horizontal angeordnet, sodass die Griffhöhe fix definiert ist und nur für eine bestimmte Körpergröße des Bedieners passend ist. In einer Abwandlung ist der Verbindungsteil ausziehbar und mit einer Schraube arretierbar, um die Rangierhilfe für Personen unterschiedlicher Größe angenehm greifbar zu machen.
Nachteilig an diesem Stand der Technik ist, dass die Rangierhilfe in die Anhängerkupplung eingreift, womit die Rangierhilfe nur zu einem
Anhängerkupplungstyp, hier Kugelkopfkupplung, passt. Darüber hinaus wird bei gebremsten Anhängern in das Bremssystem eingegriffen, was das Sicherheitsrisiko beim Rangieren erhöhen kann.
Diese Nachteile können durch die ausschließliche Befestigung an einem statischen Teil des Fahrzeuganhängers behoben werden, wie in DD 296 042 A5 offenbart. Die dort gezeigte Rangierhilfe umfasst ein Stützrad, welches über einen Verbindungsteil mit einem Griffteil verbunden ist. Diese Erfindung ist somit für Anhänger ohne Stützrad geeignet. Der Verbindungsteil ist über eine Befestigungsplatte an einem Befestigungsteil, welcher fest an der Zugvorrichtung des Fahrzeuganhängers angebracht ist, lösbar untergehakt und abgesteckt. In einer Ausführung ist das Stützrad schwenkbar mit Verbindungs- und Griffteil verbunden, wobei in diesem Fall der Verbindungsteil fest mit der untergehakten Befestigungsplatte verbunden ist. In einer zweiten Ausführung ist das Stützrad fest mit Verbindungs- und Griffteil verbunden, wobei hier die ganze Baueinheit schwenkbar mit der Befestigungsplatte verbunden ist.
In letzterem Fall kann der Griff zum Lenken des Anhängers verwendet werden. Wie in den vorhergehenden Erfindungen ist der Griff im montierten Zustand horizontal in einer fest definierten Höhe angeordnet. Für alle offenbarten Rangierhilfen aus dem Stand der Technik gilt, dass sie für die Fahrt mit einem Zugfahrzeug abmontiert und zum Rangieren des Fahrzeuganhängers wieder montiert werden müssen. Der Grund dafür ist in DD 296 042 A5 das nicht höhenverstellbare Stützrad (mit einem im befestigten Zustand nicht aufhebbaren Bodenkontakt) und in DE 10343161 A1 und DE 3801482 C1 die Befestigung an der Kugelkopfkupplung. Folglich muss die Rangierhilfe während der Fahrt im Zugfahrzeug oder im Fahrzeuganhänger mittransportiert und dort gesichert werden, wodurch ein erheblicher Platzbedarf und Aufwand entstehen.
Da die erwähnten gattungsgemäßen Rangierhilfen an der Anhängerkupplung und der Zugvorrichtung des Fahrzeuganhängers positioniert sind, befindet sich die rangierende Person nahe der Mittellinie des Fahrzeuganhängers. Bei Fahrzeuganhängern mit Fahrzeuganhängeraufbau oder stark beladenen Fahrzeuganhängern ist das eine unübersichtliche Rangierposition, da die Fahrzeuganhängeraußenseiten nicht eingesehen werden können.
Zudem ist bei allen erwähnten Rangierhilfen der Griffteil im montierten Zustand horizontal ausgerichtet, und damit nur durch Verstellen für Bediener unterschiedlicher Körpergröße geeignet. Das kann insbesondere dann problematisch sein, wenn mehrere Personen gleichzeitig am Rangieren des Fahrzeuganhängers beteiligt sind.
Darüber hinaus müssen durch die Verwendung von horizontal ausgerichteten Griffteilen bei den nicht schwenkbaren Rangierhilfen in DE 103 43 161 A1 und DD 296 042 A5 (Variante I) auch Axialkräfte auf den Griffteil übertragen werden. Das kann das Entgleiten des Griffes aus der Hand oder ein Abgleiten eines etwaigen Griffüberzugs zur Folge haben.
Die bekannten Rangierhilfen sind mit nicht erforderlichen Produktionskosten verbunden, da sie aus vielen Einzelteilen bestehen und aus mehreren Rohren gefertigt werden müssen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden. Insbesondere sollen ein verbesserter Fahrzeuganhänger, eine verbesserte Rangierhilfe und eine verbesserte Verwendung einer Rangierhilfe geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird durch einen Fahrzeuganhänger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , eine Rangierhilfe mit den Merkmalen von Anspruch 11 , einen Fahrzeuganhänger mit einer solchen Rangierhilfe und eine Verwendung einer Rangierhilfe mit den Merkmalen des Anspruchs 18 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. In Bezug auf die Offenbarung der Erfindung hat „befestigt“ eine der folgenden Bedeutungen: lösbar verbunden, unlösbar verbunden oder werkseitig ausgebildet.
Ein erfindungsgemäßer Fahrzeuganhänger weist auf:
- ein Fahrgestell, welches wenigstens eine Radachse und eine Zugvorrichtung aufweist
- eine an der Zugvorrichtung angeordneten Anhängerkupplung
- eine Anzahl an Rangierhilfen, die jeweils wenigstens einen Befestigungsteil zum Befestigen der Rangierhilfe am Fahrzeuganhänger, wenigstens einen Griffteil für den manuellen Angriff eines Bedieners und wenigstens einen Verbindungsteil, welcher den wenigstens einen Griffteil mit dem wenigstens einen Befestigungsteil und/oder Befestigungsteile untereinander verbindet, aufweisen, wobei die Anzahl an Rangierhilfen größer gleich Eins ist
Es ist vorgesehen, dass wenigstens eine Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen mit wenigstens einem ihrer Befestigungsteile unter Freilassung der Anhängerkupplung, insbesondere unabhängig davon, ob der Fahrzeuganhänger eine Kugelkopfkupplung oder eine Zugöse aufweist, am Fahrzeuganhänger befestigt ist, so dass im befestigten Zustand der wenigstens einen Rangierhilfe am Fahrzeuganhänger keine oder eine
aufhebbare bodenseitige Abstützung (z. B. ohne Abstützrad oder allenfalls mit einem höhenverstellbaren Abstützrad) der wenigstens einen Rangierhilfe gegeben ist.
Da die Befestigung der Anzahl an Rangierhilfen am Fahrzeuganhänger unter Freilassung der Anhängerkupplung und ohne oder mit aufhebbaren Bodenkontakt erfolgt, kann die Anzahl an Rangierhilfen während einer Fahrt des Fahrzeuganhängers in einem mit einem Zugfahrzeug gekuppelten Zustand am Fahrzeuganhänger verbleiben und es ist nicht erforderlich, die Anzahl an Rangierhilfen für das Rangieren am Fahrzeuganhänger zu befestigen und für eine Fahrt vom Fahrzeuganhänger zu entfernen.
Eine erfindungsgemäße Rangierhilfe weist auf:
- wenigstens einen Befestigungsteil zum Befestigen der Rangierhilfe am Fahrzeuganhänger
- wenigstens einen Griffteil für den manuellen Angriff eines Bedieners
- wenigstens einen Verbindungsteil, welcher den wenigstens einen Griffteil mit dem wenigstens einen Befestigungsteil und/oder Befestigungsteile untereinander verbindet
Es ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Befestigungsteil dazu ausgebildet ist, die Rangierhilfe unter Freilassung von einer Anhängerkupplung des Fahrzeuganhängers am Fahrzeuganhänger zu befestigen, so dass im befestigten Zustand der Rangierhilfe am Fahrzeuganhänger keine oder eine aufhebbare bodenseitige Abstützung der Rangierhilfe gegeben ist. Da die Befestigung der Rangierhilfe am Fahrzeuganhänger unter Freilassung der Anhängerkupplung des Fahrzeuganhängers und ohne oder mit aufhebbaren Bodenkontakt erfolgt, kann die Rangierhilfe während einer Fahrt des Fahrzeuganhängers in einem mit einem Zugfahrzeug gekuppelten Zustand am Fahrzeuganhänger verbleiben und es ist nicht erforderlich, die Rangierhilfe für das Rangieren am Fahrzeuganhänger zu befestigen und für eine Fahrt vom Fahrzeuganhänger zu entfernen.
Bei einer erfindungsgemäßen Verwendung einer Rangierhilfe, insbesondere einer Rangierhilfe der oben genannten Art, zum manuellen Rangieren eines Fahrzeuganhängers, insbesondere eines Fahrzeuganhängers der oben genannten Art wird verwendet:
ein Fahrzeuganhänger, der aufweist:
- ein Fahrgestell, welches über wenigstens eine Radachse und eine Zugvorrichtung verfügt
- eine an der Zugvorrichtung angeordnete Anhängerkupplung zum Ankuppeln des Fahrzeuganhängers an ein Zugfahrzeug
und eine Rangierhilfe, wobei die Rangierhilfe verfügt über:
- wenigstens einen Befestigungsteil zum Befestigen der Rangierhilfe am Fahrzeuganhänger
- wenigstens einen Griffteil für den manuellen Angriff eines Bedieners
- wenigstens einen Verbindungsteil, welcher den wenigstens einen Griffteil mit dem wenigstens einen Befestigungsteil und/oder Befestigungsteile untereinander verbindet
Es ist vorgesehen, dass die Verwendung der Rangierhilfe derart erfolgt, dass die unter Freilassung der Anhängerkupplung am Fahrzeuganhänger befestigte Rangierhilfe in einem angekoppelten Zustand des Fahrzeuganhängers an einem Zugfahrzeug während der Fahrt am Fahrzeuganhänger verbleibt.
Ein erfindungsgemäßer Fahrzeuganhänger kann eine, zwei oder mehrere, an unterschiedlichen Stellen angeordnete Rangierhilfen aufweisen. Bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeuganhängers ist vorgesehen, dass der Fahrzeuganhänger eine am Fahrgestell angeordnete Stützstruktur aufweist, insbesondere mit einem Anhängeraufbau und/oder wenigstens einer Bodenplatte, wobei wenigstens eine Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen mit ihrem Befestigungsteil an der Zugvorrichtung, insbesondere in einem der Stützstruktur benachbarten Bereich der Zugvorrichtung, an der Stützstruktur selbst, am Anhängeraufbau, sofern dieser vorhanden ist oder an einer Bodenplatte, sofern diese vorhanden ist, befestigt ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeuganhängers ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen mit ihrem wenigstens einen Befestigungsteil zwischen der wenigstens einen Radachse und der Anhängerkupplung am Fahrzeuganhänger befestigt ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeuganhängers ist vorgesehen, dass der Fahrzeuganhänger eine gedachte, quer zur wenigstens einen Radachse verlaufende Mittellinie aufweist und zumindest ein Griffteil der wenigstens einen Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen außerhalb der Mittellinie angeordnet ist, vorzugsweise in einem Bereich, welcher außerhalb des von der Mittellinie durchzogenen inneren Drittels der Fahrzeuganhängerbreite liegt, besonders bevorzugt in einem Randbereich der Stützstruktur oder des Anhängeraufbaus.
Bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeuganhängers und/oder der erfindungsgemäßen Rangierhilfe ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Griffteil der (wenigstens einen) Rangierhilfe (der Anzahl an Rangierhilfen) zumindest im Wesentlichen lotrecht verläuft. Dadurch werden beim Rangieren nur Radialkräfte auf den Griffteil übertragen, wodurch die Gefahr eines Abgleitens vom Griffteil oder eines Abgleitens eines etwaigen Griffüberzugs beim Rangieren reduziert ist. Zudem ist bei entsprechender Länge des wenigstens einen Griffteils die Rangierhilfe so von Personen unterschiedlicher Körpergröße aufrecht stehend angreifbar.
Bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeuganhängers und/oder der erfindungsgemäßen Rangierhilfe ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Griffteil der (wenigstens einen) Rangierhilfe (der Anzahl an Rangierhilfen) - vorzugsweise gemeinsam mit dem wenigstens einen Verbindungsteil - lösbar am wenigstens einen Befestigungsteil angeordnet ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeuganhängers und/oder der erfindungsgemäßen Rangierhilfe ist vorgesehen, dass wenigstens ein Befestigungsteil der/wenigstens einer Rangierhilfe (der Anzahl an Rangierhilfen) in Form einer Montagekonsole, insbesondere umfassend eine Montageplatte und
wenigstens einen Schenkel mit Durchtrittsöffnung, einer Steckverbindung oder einer Klemmeinrichtung ausgebildet ist.
Typischerweise kommen bei Klemmeinrichtungen Bügelschrauben zum Einsatz. Nachteilig ist dabei jedoch, dass diese auf die Querschnittgröße und -form des umfassten Profils oder Rohrs abgestimmt sein müssen, um einen Formschluss zu erzielen.
Bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeuganhängers und/oder der erfindungsgemäßen Rangierhilfe ist vorgesehen, dass der als Klemmeinrichtung ausgebildete, wenigstens eine Befestigungsteil der (wenigstens einen) Rangierhilfe (der Anzahl an Rangierhilfen) wenigstens zwei Winkelteile aufweist, welche jeweils entlang zweier Seiten eines gedachten Quadrats verlaufen, die zwei einander gegenüberliegende rechte Winkel des gedachten Quadrats einschließen, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die wenigstens zwei Winkelteile jeweils über Schenkel verfügen, über welche sie miteinander durch Spannmittel verbunden sind.
Eine bevorzugte Ausführung einer Klemmeinrichtung umfasst als Spannmittel wenigstens eine Schraube, vorzugsweise wenigstens eine Torbandschraube, und wenigstens eine Mutter oder wenigstens eine Schnellspanneinrichtung, wobei die Schnellspanneinrichtung vorzugsweise wenigstens eine Schnellspannschraube und/oder wenigstens einen Schnellspannhebel und/oder wenigstens eine Schnellspannmutter umfasst. Die Ausrichtung der wenigstens einen Schraube oder der wenigstens einen Schnellspannschraube ist bevorzugt im Wesentlichen um 45° von der Ausrichtung des wenigstens einen Griffteils verschieden.
Die Klemmung an einer Zugvorrichtung, welche zumindest in jenem Bereich wo die Klemmung stattfindet aus Profilen mit im Wesentlichen quadratischem Querschnitt besteht, und mit vertikal ausgerichteter Rangierhilfe erfolgt so, dass die wenigstens eine Schraube oder die wenigstens eine Schnellspannschraube parallel zu einer Diagonale des Profilquerschnittes angeordnet ist. Der Vorteil dieser Art der Klemmung im
Gegensatz zu herkömmlichen Bügelschrauben ist, dass die Klemmeinrichtung an Profilen mit unterschiedlichen Querschnittgrößen und Querschnittformen angebracht werden kann, außer quadratischen Querschnitten insbesondere auch an runden oder polygonalen Querschnitten und einigen Sonderformen. Die Anpassung an verschiedene Dimensionen kann durch Verdrehen der wenigstens einen Mutter an der wenigstens einen Schraube oder Schnellspannschraube bewerkstelligt werden. Damit kann die Rangierhilfe an vielen verschiedenen Zuggabeln oder Zugholmen mit im Befestigungsbereich unterschiedlichen Querschnittsgrößen angebracht werden. Zur einfachen Montage ohne Gegenhalten am Schraubenkopf können die Schrauben gegenüber Rotation fixiert werden, beispielweise durch die Verwendung von versenkten Torbandschrauben oder einer Form- bzw. Reibschluss erzeugenden Umformung.
Zudem ist auch eine Klemmung mit weniger Schrauben oder ein Klemmprinzip mit einem Scharnier auf einer Seite und Schrauben auf der anderen Seite vorgesehen.
Bei größerer Stückzahl ist es denkbar mindestens ein Winkelteil durch eine speziell angefertigte Bügelschraube zu ersetzen.
In einer bevorzugten Ausführung ist einer der Winkelteile der Klemmeinrichtung fest mit wenigstens einem Verbindungsteil verschweißt.
Die Winkelteile sind bevorzugt aus dem gleichen Material und mit identen Biegungen versehen (bei einem Ausführungsbeispiel eine Biegung um 90° und zwei Biegungen um 45°), und können daher kostengünstig und mit wenig Aufwand aus einem einzigen Blech mit einem Laser oder einer Laser-Stanz-Kombination ausgeschnitten werden. Der Vorteil dabei ist, dass nur eine Kontur in die Fertigungsmaschine eingespielt und nur eine Platine ausgehoben werden muss. Auch kann die Schnittlänge durch gemeinsame Schnitte zwischen den Winkelteilen reduziert werden. Dadurch reduziert man Rüstkosten, Produktionsaufwand und Schneidekosten. Zudem können beim Biegen dadurch mehrere Einheiten gemeinsam gebogen werden. Nach dem Ausschneiden und Biegen sind noch alle drei Teile mittels Mikrostegen miteinander verbunden, wodurch automatisch die zueinander passende Stückzahl an Winkelteilen ins Lager und zum
Schweißplatz gelangt. Der Schweißer kann die mittels Mikrostegen verbundenen Teile einfach per Hand auseinanderbrechen.
Bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeuganhängers und/oder der erfindungsgemäßen Rangierhilfe ist vorgesehen, dass bei der (wenigstens einen) Rangierhilfe (der Anzahl an Rangierhilfen) zwei Verbindungsteile vorgesehen sind, welche einerseits mit ein und demselben Befestigungsteil und andererseits mit je wenigstens einem Griffteil verbunden sind, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die Griffteile und die Verbindungsteile in einer gemeinsamen gedachten Ebene liegen
Bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeuganhängers und/oder der erfindungsgemäßen Rangierhilfe ist vorgesehen, dass bei der (wenigstens einen) Rangierhilfe (der Anzahl an Rangierhilfen) ein Verbindungsteil um eine Achse schwenkbar mit wenigstens einem Befestigungsteil verbunden ist, wobei der Schwenkbereich des Verbindungsteils vorzugsweise zumindest zwei feststellbare, besonders bevorzugt arretierbare oder klemmbare, Positionen aufweist. Zum Beispiel kann damit bei einer Anordnung des wenigstens einen Befestigungsteils an der Zugvorrichtung, an der Stützstruktur, an einer Bodenplatte oder am Anhängeraufbau ein Griffteil von einer Außenkante des Fahrzeuganhängers zur Anderen geschwenkt werden und so wahlweise die eine oder andere Seite beim Rangieren einsehbar gemacht werden.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ausdehnung der Rangierhilfe in der von der Ausrichtung des wenigstens einen Griffteils definierten Richtung mindestens 20 Zentimeter, bevorzugt mindestens 40 Zentimeter, besonders bevorzugt mindestens 70 Zentimeter beträgt.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit mehreren Rangierhilfen oder einer Rangierhilfe mit mehreren Griffteilen sind mindestens zwei der Griffteile im Abstand von mindestens 35 Zentimeter, bevorzugt von mindestens 60 Zentimeter, besonders bevorzugt von mindestens 85 Zentimeter, angeordnet. Insbesondere soll der Abstand nahezu der Breite eines Fahrzeuganhängers entsprechen. Dadurch ist es auch bei Positionierung der Rangierhilfe um die Mittellinie des Fahrzeuganhängers möglich, dass
der rangierende Bediener Sicht auf die Außenseite des Fahrzeuganhängers hat, und sich damit in einer übersichtlichen Position befindet.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass wenigstens ein Griffteil wenigstens einer Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen des Fahrzeuganhängers mindestens 70 Zentimeter, bevorzugt mindestens 90 Zentimeter und besonders bevorzugt mindestens 105 Zentimeter über der Fahrbahnhöhe angeordnet sind.
Zudem ist bei einem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass wenigstens ein Griffteil wenigstens einer Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen des Fahrzeuganhängers höchstens 160 Zentimeter, bevorzugt höchstens 140 Zentimeter und besonders bevorzugt höchstens 125 Zentimeter über der Fahrbahnhöhe angeordnet sind.
Wenigstens eine Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen befindet sich bevorzugt innerhalb der Spur des Fahrzeuganhängers. Besonders bevorzugt befinden sich alle Rangierhilfen der Anzahl an Rangierhilfen innerhalb der Spur des Fahrzeuganhängers.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung mit fester Verbindung zwischen dem wenigstens einen Verbindungsteil und dem wenigstens einen Befestigungsteil besteht der wenigstens eine Verbindungsteil und der wenigstens eine Griffteil im Wesentlichen aus einem einzigen Rohr oder einer einzigen Stange, jeweils mit rundem oder unrundem, vorzugsweise polygonalem, Querschnitt. Insbesondere ist das Rohr in Vorderansicht U- oder V-förmig und weist bevorzugt eine Öffnung zur Vermeidung von Wasseransammlungen und zur Entlüftung beim Feuerverzinken auf, vorzugsweise im Bereich des tiefsten Punktes des Rohrs bei vertikaler Ausrichtung der Rangierhilfe.
Die V-Form hat den Vorteil, dass diese die geringste Rohr- oder Stangenlänge für die Funktionserfüllung benötigt. Deshalb können aus einer handelsüblichen Rohr- oder Stangenlänge von 6 Metern mindestens drei Stück dieser Griffteil-Verbindungsteil- Einheiten für typische Anhängertypen mit geringem Verschnitt gefertigt werden. Ebenso ist die Form des Rohres oder der Stange symmetrisch und mit vier Biegungen des gleichen Winkels ausgeführt, so dass die Maschinenrüstkosten moderat gehalten sind.
Das Rohr kann mit konventionellen Maschinen per Sägen, Bohren und Biegen als auch per CNC-Rohrlaser und CNC-Biegemaschine hergestellt werden. Bei der manuellen Fertigung ist eine Schweißlehre für das Positionieren beim Verschweißen von der Griffteil-Verbindungsteil-Einheit mit dem Befestigungsteil notwendig. Bei der Fertigung per CNC-Maschinen kann mit vernachlässigbaren Mehrkosten ein Nut-Feder- Stecksystem und/oder Positionierhilfen eingearbeitet werden. Beim Anschweißen des Befestigungsteils ist dadurch keine Schweißlehre mehr nötig und zudem wird die Positionierung beim Biegen erleichtert. Vorzugsweise weist der mindestens eine Griffteil eine reibungserhöhende und/oder thermisch isolierende Oberfläche auf. Zudem kann bei der Ausführung als Rohr mit rundem oder unrundem, vorzugsweise polygonalem, Querschnitt der wenigstens eine Griffteil zum oberen Ende abgeschlossen sein, vorzugsweise um das Eindringen von Wasser in das Rohr und damit verbundene Schäden durch das Frieren des Wassers zu vermeiden. Eine thermische Isolierung, eine reibungserhöhende Oberfläche und ein wasserdichter Abschluss einer Rohröffnung, also alle vorangehenden Merkmale, werden vorzugsweise durch das Anbringen von Griffen ermöglicht.
Der Anhängeraufbau des Fahrzeuganhängers kann als Planenaufbau oder als Kasten mit oder ohne darüber angeordnetem Planenaufbau ausgeformt sein.
Der Anhängeraufbau des Fahrzeuganhängers umfasst vorzugsweise ein Gestänge, wobei die vom Gestänge aufgespannten Seitenflächen in einer Ausführung zumindest teilweise mit einer Plane bedeckt sind.
In einer Ausführung mit Kasten umfasst der Kasten vorzugsweise Platten aus festem Material, welche an mindestens einer Seite des Gestänges im Bereich der Stützstruktur angebracht sind. Der Fahrzeuganhänger kann auch nur eine Stützstruktur ohne Anhängeraufbau, wie beispielweise Bootsanhänger, oder eine Stützstruktur mit wenigstens einer Bodenplatte wie beispielweise Plateauanhänger, aufweisen.
Die Anhängerachse des Fahrzeuganhängers muss nicht durchgängig ausgeführt sein, sondern kann auch aus einer Konstruktion mit mindestens zwei Achsstummeln bestehen. Es kann vorgesehen sein, wenigstens eine Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen an einer Bodenplatte zu befestigen.
Wenigstens ein Befestigungsteil wenigstens einer Rangierhilfe der Anzahl an
Rangierhilfen kann am Fahrzeuganhänger unterhalb des Planenaufbaus, insbesondere an der Stützstruktur, an der Zugvorrichtung, an einer Bodenplatte oder am Kasten, angebracht sein, da eine Befestigung im Bereich der Plane üblicherweise Löcher in der Plane erzeugt. Dadurch wäre die Plane nicht mehr wind- und wasserdicht und auch nicht mehr abnehmbar. Wenigstens ein Befestigungsteil wenigstens einer Rangierhilfe der Anzahl an
Rangierhilfen kann dauerhaft mit dem Fahrzeuganhänger verbunden sein. Vorzugsweise ist der wenigstens eine Befestigungsteil am Fahrzeuganhänger verschraubt, geklemmt, gesteckt, verschweißt, vernietet, etc, besonders bevorzugt an einer Bodenplatte, an der Stützstruktur, am Kasten oder an der Zugvorrichtung.
An Fahrzeuganhängern mit Stützrad an der Zugvorrichtung kann der wenigstens eine Befestigungsteil wenigsten einer Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen mit dem Stützrad mitgeschraubt werden. Dadurch sind keine zusätzlichen Bohrungen oder Löcher im Fahrzeuganhänger notwendig.
In einem Ausführungsbeispiel ist wenigstens ein Befestigungsteil wenigstens einer Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen bereits werkseitig am Fahrzeuganhänger vorgesehen. In einem Ausführungsbeispiel kann wenigstens ein Befestigungsteil einer Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen neben der Befestigung der Rangierhilfe weitere Funktionen haben. Zum Beispiel kann der wenigstens eine Befestigungsteil der Rangierhilfe
zusätzlich das Stützrad am Fahrzeuganhänger befestigen. Dieser wenigstens eine Befestigungsteil kann auch bereits werkseitig am Fahrzeuganhänger ausgebildet sein.
In einem Ausführungsbeispiel kann wenigstens eine Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen weitere Funktionen haben, zum Beispiel als Zurröse für die
Ladungssicherung, als Halterung für ein Reserverad oder einen Radkeil am
Fahrzeuganhänger, als Abstützung gegen ein Kippen des Fahrzeuganhängers und/oder als Halterung für das Stützrad des Fahrzeuganhängers. Diese wenigstens eine Rangierhilfe kann auch bereits werkseitig am Fahrzeuganhänger ausgebildet sein
In einer anderen Ausführung ist der wenigstens eine Befestigungsteil wenigstens einer Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen mit dem Fahrzeuganhänger lösbar verbindbar.
Der Fahrzeuganhänger, insbesondere die Zugvorrichtung, der Anhängeraufbau, die Stützstruktur oder die wenigstens eine Bodenplatte, kann eine Schnittstelle, vorzugsweise eine Öffnung, aufweisen mit welcher der wenigstens eine Befestigungsteil wenigstens einer Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen, welcher vorzugsweise einen Bolzen mit Formschluss umfasst, lösbar verbunden werden kann. Der wenigstens eine Befestigungsteil kann vorzugsweise durch eine Einrastfunktion, eine Wellensicherung, einen Stift, einen Splint, etc. an der Zugvorrichtung gesichert werden. Die Schnittstelle kann auch eine weitere Funktion am Fahrzeuganhänger haben, zum Beispiel als Zurröse für die Ladungssicherung.
In einer Ausführung ist wenigstens eine Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen oder wenigstens ein Teil wenigstens einer Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen bereits werkseitig am Fahrzeuganhänger vorgesehen.
Wenigstens eine Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen kann ohne die Verwendung von Werkzeugen am Fahrzeuganhänger anbringbar und lösbar sein.
Die Ausrichtung wenigstens eines Griffteils wenigstens einer Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen ist in einer Ausführung im Wesentlichen orthogonal zur von der Stützstruktur aufgespannten Ebene. Bei horizontal stehendem Fahrzeuganhänger ist
dieser wenigstens eine Griffteil im Wesentlichen lotrecht ausgerichtet. Bei entsprechender Länge des wenigstens einen Griffteils ist die Rangierhilfe so von Personen unterschiedlicher Körpergröße aufrecht stehend angreifbar. Darüber hinaus ist die Krafteinleitung immer radial zum Griffteil, wodurch die Gefahr vom Abgleiten vom Griffteil oder ein Abgleiten eines etwaigen Griffüberzugs beim Rangieren reduziert ist.
In einer Ausführung ist wenigstens ein Griffteil der wenigstens einen Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen vorzugsweise maximal ein Fünftel, ein Viertel oder ein Drittel der vorderseitigen Breite der Stützstruktur oder des Anhängeraufbaus von einer der Lotrechten durch die vorderseitigen Stützstrukturecken oder Anhängeraufbauecken entfernt. Damit steht der Bediener beim Rangieren nahe an den Anhängerkanten und kann somit in eine Außenseite des Anhängers einsehen.
In einer weiteren Ausführung ist wenigstens ein Griffteil der wenigstens einen Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen außerhalb der Mittellinie des Fahrzeuganhängers angeordnet, vorzugsweise in einem Bereich, welcher außerhalb des inneren Drittels einer gedachten Strecke liegt, welche gedachte Strecke sich durch Parallelverschieben einer Breite des Anhängeraufbaus entlang der Richtung der Mittellinie ergibt.
Wenigstens eine Rangierhilfe der Anzahl an Rangierhilfen besteht vorzugsweise aus feuerverzinktem Stahl, da dieser einen guten Korrosionsschutz bietet und optisch zu den meisten Stützstrukturen, Anhängeraufbauten und Zugvorrichtungen passt. Materialien wie nichtrostende Edelstähle, Aluminium, Kunststoffe, etc. sind dennoch denkbar.
Allgemein sind mit der vorliegenden Erfindung in den unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die folgenden Vorteile gegeben, dass die Rangierhilfe
- dem Bediener beim Rangieren eine übersichtliche Position einzunehmen erlaubt, insbesondere die Sicht auf die Außenseite des Fahrzeuganhängers ermöglicht
- auch während der Fahrt am Fahrzeuganhänger verbleiben kann, um die wiederkehrende Montage und Demontage und das Mitführen sowie das Sichern der
Rangierhilfe im Fahrzeug oder im Fahrzeuganhänger während der Fahrt zu vermeiden
- vom Bediener aufrechtstehend angegriffen werden kann, insbesondere um die Bedienung von mehreren Personen unterschiedlicher Körpergröße ohne Höhenverstellung zu ermöglichen
- günstig und einfach gefertigt werden kann
- mit den gängigen Fahrzeuganhängertypen verwendet werden kann und insbesondere nicht nur für eine spezifische Form und spezifische Abmessungen der Zugvorrichtung geeignet ist
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren diskutiert. Dabei zeigen:
Fig. 1 a-d ein Fahrzeuganhänger ohne Rangierhilfe nach dem Stand der Technik beim Rangieren an einem Stützrad, der Zugvorrichtung oder Anhängerkupplung: a. Vorderansicht, b. Ansicht von vorne oben, c. Draufsicht, d. 3D-Ansicht
Fig. 2a-d ein erfindungsgemäßer Fahrzeuganhänger mit zwei Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäßen Rangierhilfe: a. Vorderansicht, b. Ansicht von vorne oben, c. Draufsicht, d. 3D-Ansicht
Fig. 3a, b Flöhenpositionierung der Griffteile
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rangierhilfe in Isolation
Fig. 5a, b zwei weitere Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Rangierhilfe in Isolation
Fig. 6 eine Klemmeinrichtung und ein Verbindungsteil für eine erfindungsgemäße
Rangierhilfe vor dem Zusammenfügen
Fig. 7 Griffteil und Verbindungsteil einer erfindungsgemäßen Rangierhilfe mit
Nuten und Öffnungen zur Lageorientierung des Rohres beim Biegen und zum Aufhängen beim Verzinken
Fig. 8a-d verschiedene Ansichten der Rangierhilfe aus Fig. 4: a. Vorderansicht, b.
Detailansicht der Klemmeinrichtung von unten, c. Detailansicht der Klemmeinrichtung von oben, d. detaillierte Vorderansicht der Klemmeinrichtung
Fig. 9a-d alternative Ausführungen der Klemmeinrichtung: a. Ausführung mit spezieller Bügelschraube b. Verbindung mit Torbandschrauben oder Schrauben in Verbindung mit Drehsicherung c. Seitenansicht von b. d. Seitenansicht von a
Fig. 10a-c Klemmeinrichtung mit verschiedenen Querschnitten der Zugvorrichtung: a.
Ansicht von oben, b. Ansicht von unten, c. Seitenansicht.
Fig. 1 1 a-f bevorzugte Art der Fierstellung der Klemmeinrichtung für eine erfindungsgemäße Rangierhilfe
Fig. 12a-c Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rangierhilfe zur bevorzugten Montage am Anhängeraufbau, an der Stützstruktur oder der Zugvorrichtung: a. demontierter Zustand, Verbindungsteil ist vom
Befestigungsteil getrennt, b. Entsicherung durch Ziehen eines Klappspintes, c. montierter Zustand.
Fig. 13a-c weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rangierhilfe zur bevorzugten Montage am Anhängeraufbau, an der Stützstruktur oder der Zugvorrichtung: a. demontierter Zustand, Verbindungsteil ist vom
Befestigungsteil getrennt, b. Entsicherung durch Ziehen eines Klappspintes, c. montierter Zustand.
Fig. 14-29 verschiedene erfindungsgemäße Fahrzeuganhänger mit unterschiedlichen erfindungsgemäßen Rangierhilfen
Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nicht in allen Figuren alle Bezugszeichen eingezeichnet. Die Fig. 1 zeigt in verschiedenen Ansichten die Problematik des Rangierens eines Fahrzeuganhängers 100 ohne Einsatz einer Rangierhilfe 1 allein durch manuellen Angriff an einem Stützrad, der Zugvorrichtung 102 oder der Anhängerkupplung 104. Der in Fig. 1 c schraffiert gezeigte Sichtbereich des Bedieners ist äußerst beschränkt, zudem ist die Körperhaltung des Bedieners gebückt.
Im Vergleich dazu zeigt die Fig. 2 in zur Fig. 1 korrespondierenden Ansichten des Rangierens unter Verwendung von drei erfindungsgemäßen Rangierhilfen 1 (Anzahl gleich Drei) bei einem erfindungsgemäßen Fahrzeuganhänger 100. Wie in Fig. 2c
erkennbar, ist der schraffiert gezeigte Sichtbereich der Bediener massiv erweitert und erstreckt sich entlang des Anhängeraufbaus 103. Die in Fig. 2 zusätzlich gezeigte Person ist nicht zwingend vorhanden. Das Fahrgestell weist eine gedachte, quer zur Radachse 101 verlaufende Mittellinie auf. Die Griffteile 3 der Rangierhilfen 1 sind außerhalb der Mittellinie angeordnet, und zwar in einem Bereich, welcher außerhalb des von der Mittellinie durchzogenen inneren Drittels der Fahrzeuganhängerbreite liegt, hier in einem Randbereich der Stützstruktur 105 und des Anhängeraufbaus 103.
An Fahrzeuganhängern 100 ohne Anhängeraufbau 103 oder ohne festen Anhängeraufbau 103, wie beispielweise Planenanhänger mit oder ohne Kasten 106, kann eine Rangierhilfe, welche nur als handelsüblicher Bügelgriff ausgebildet ist, üblicherweise im Bereich der Stützstruktur 105, einer Bodenplatte 108, am Kasten 106 oder an der Zugvorrichtung 102 befestigt werden. Für den Bediener ist diese Position jedoch unmittelbar (das heißt ohne Rangierhilfe 1 ) nicht komfortabel zu fassen. Bei der vorliegenden Rangierhilfe 1 befindet sich deshalb zwischen dem wenigstens einen Befestigungsteil 2 und dem wenigstens einen Griffteil 3 wenigstens ein Verbindungsteil 4. Während der wenigstens eine Befestigungsteil 2 im Bereich der Stützstruktur 105, am Kasten 106, an einer Bodenplatte 108 oder an der Zugvorrichtung 102 angebracht wird, kann der wenigstens eine Griffteil 3 so im Bereich des Planenaufbaus 107 positioniert sein, und somit in aufrechter, ergonomischer Körperhaltung zu bedienen sein. Fig. 3 zeigt einen Fahrzeuganhänger 100 mit der bevorzugten Flöhe des Griffteils 3 einer Rangierhilfe 1 , dargestellt durch die schraffierte Fläche, in Seitenansicht (Fig. 3a) und Vorderansicht (Fig 3b). In diesem Ausführungsbeispiel sind vier Rangierhilfen 1 (Anzahl gleich Vier) gezeigt. Wie oben erwähnt, kann zum Beispiel bei Fahrzeuganhängern 100 mit Planenaufbau 107 der Befestigungsteil 2 nur unterhalb des Planenaufbaus 107, beispielweise am Kasten 106 angebracht werden. Der Verbindungsteil 4 dient dazu, den Griffteil 3 in eine Flöhe zu bringen, die einen angenehmen Angriff des Bedieners ermöglicht. Zudem ermöglicht die vertikale Ausdehnung des Griffteils 3 den angenehmen Angriff von mehreren Bedienern mit
unterschiedlicher Körpergröße (vertikale Ausdehnung der schraffierten Fläche). Diese Merkmale weisen bevorzugt alle Ausführungen der Rangierhilfe 1 auf.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rangierhilfe 1 ist in Fig. 4 in Isolation dargestellt. Zwei Griffteile 3 sind über zwei Verbindungsteile 4 mit einem gemeinsamen Befestigungsteil 2 verbunden. Die beiden Griffteile 3 sind im Montagezustand lotrecht angeordnet und weisen eine solche Länge auf, dass sie bequem von stehenden Bedienern unterschiedlicher Körpergröße ergriffen werden können. Das gezeigte Ausführungsbeispiel ist hier einstückig ausgebildet (was eine mehrteilige Herstellung mit anschließender fester Verbindung der Teile einschließt), könnte allerdings auch mehrteilig lösbar verbindbar ausgebildet sein. Dasselbe gilt in Bezug auf die in Fig. 5 gezeigten alternativen Ausführungsbeispiele.
Die in den Fig. 4 und 5 gezeigten Rangierhilfen 1 sind zur Befestigung an der Zugvorrichtung 102 des Fahrzeuganhängers 100 vorgesehen und zwar bevorzugt in einem der Stützstruktur 105 oder dem Anhängeraufbau 103 benachbarten Bereich der Zugvorrichtung 102 (vgl. Fig. 2). Da bereits über den Befestigungsteil 2 eine ausreichende Befestigung der Rangierhilfe 1 an der Zugvorrichtung 102 möglich ist, kann eine Anhängerkupplung 104 des Fahrzeuganhängers 100 freibleiben und steht für eine Kupplung mit einem Zugfahrzeug zur Verfügung. Dadurch wird auch nicht in ein eventuell vorhandenes Anhängerbremssystem eingegriffen. Im Gegensatz zu anderen Rangierhilfen besteht darin ein Sicherheitsvorteil. Die Rangierhilfen 1 erstrecken sich im befestigten Zustand nicht wesentlich unter den Befestigungspunkt am Fahrzeuganhänger 100 und benötigen keinen Bodenkontakt (z. B. mittels eines Stützrads). Dies gilt für alle Ausführungsbeispiele der Rangierhilfe 1 , wobei das Ausführungsbeispiel in Fig. 29 einen im befestigten Zustand aufhebbaren Bodenkontakt aufweist, während alle anderen gezeigten Ausführungsbeispiele der Rangierhilfe 1 im befestigten Zustand keinen Bodenkontakt aufweisen. Die in den Fig. 4 und 5 gezeigten Rangierhilfen 1 weisen einen Befestigungsteil 2 mit einer Klemmeinrichtung 6 auf, welche in Fig. 6 genauer dargestellt ist. In diesem Ausführungsbeispiel weist die Klemmeinrichtung 6 drei Winkelteile 61 , 62 auf, wobei ein Winkelteil 61 und zwei Winkelteile 62 jeweils entlang zweier Seiten eines gedachten
Quadrats verlaufen, die zwei einander gegenüberliegende rechte Winkel des gedachten Quadrats einschließen, wobei die drei Winkelteile 61 , 62 jeweils über Schenkel 63 verfügen, wobei die Winkelteile 62 jeweils durch Spannmittel 64 mit dem Winkelteil 61 verbunden sind. Die Spannmittel 64 weisen im gezeigten Beispiel Schrauben 65 auf, die jeweils mittels einer Mutter 66 gesichert sind. Der Verbindungsteil 4 ist hier noch nicht mit dem Befestigungsteil 2 verbunden (z. B. verschweißt). Der Verbindungsteil 4 weist eine optionale Öffnung 41 auf, in welche der am Befestigungsteil 2 angeordnete optionale Vorsprung 21 eingeführt werden kann. Das erleichtert das Positionieren beim Verbinden. Es können auch mehrere Öffnungen und Vorsprünge vorhanden sein
Fig. 7 zeigt eine Detailansicht eines Griffteils 3, welcher zwei Öffnungen 31 und zwei Nuten 32 aufweist. Diese können wahlweise bei der Fertigung als Positionierhilfen verwendet werden. Die Öffnungen 31 können zusätzlich als Aufhängösen beim Feuerverzinken verwendet werden. Für die leichtere Montage eines Griffes, zum Beispiel eines Gummigriffes, ist das Rohr mit einer Fase versehen. Diese wird vorzugsweise bei der Fertigung mit dem Laser mitgeschnitten. Der Griff selbst ist hier nicht dargestellt.
In Fig. 8a ist die in Fig. 4 gezeigte Rangierhilfe 1 in Vorderansicht dargestellt. In der Detaildarstellung der Fig. 8b ist eine optionale weitere Öffnung 42 im Verbindungsteil 4 erkennbar, über welche z. B. im Verbindungsteil 4 eingedrungenes Wasser abfließen kann. Diese Öffnung fungiert zusätzlich als Luft- bzw. Mediums-Einlass und/oder - Auslass bei der Tauchpassivierung, vorzugsweise beim Feuerverzinken. Weitere Ansichten der Detaildarstellung sind in Fig. 8c und Fig. 8d gezeigt.
Die Fig. 9 zeigt zwei alternative Ausführungen der Klemmeinrichtung 6 in verschiedenen Ansichten. Fig. 9a zeigt speziell angefertigte Bügelschrauben 13, welche die Winkelteile 62 der Ausführung in Fig. 6 und Fig. 8 ersetzen. Zur Drehsicherung der Schrauben können Torbandschrauben 10 mit einer Ausnehmung 11 im Winkelteil der Klemmeinrichtung 61 verwendet werden, wie in Fig. 9b gezeigt. Alternativ können herkömmliche Schrauben 65 in Kombination mit einer Verdrehsicherung 12 verwendet werden.
Im Beispiel der Fig. 10 ist eines der Spannmittel 64 als durch einen Schnellspannhebel 7 betätigbare Schnellspannschraube 8 ausgebildet. Es ist eine Zugvorrichtung 102 dargestellt, welche zumindest in jenem Bereich wo die Klemmung stattfindet aus einem Profil mit unterschiedlichen Größen und unterschiedlichen Querschnittsformen (rund und polygonal) besteht, um zu zeigen, dass ein und dieselbe Klemmeinrichtung 6 bei allen dargestellten verschiedenen Profilen eingesetzt werden kann, da der Abstand zwischen den Winkelteilen 61 , 62 durch die Spannmittel 64 wie benötigt einstellbar ist (Anpassbarkeit an die verschiedenen Größen) und die Anordnung der Winkelteile 61 , 62 entlang eines gedachten Quadrats alle denkbaren Querschnittsformen des durchtretenden Profils der Zugvorrichtung 102 gestattet. Die Darstellung unterschiedlich langer Schrauben ist daher nur beispielhaft zu verstehen. Besonders in Fig. 10c ist ersichtlich, dass die Klemmung an Profilen mit quadratischem Querschnitt so erfolgt, dass die wenigstens eine Schnellspannschraube 8 parallel zu einer Diagonale des Profilquerschnittes angeordnet ist.
Fig. 11 zeigt in zwei verschiedenen Ansichten davon, wie die Winkelteile 61 , 62 vorteilhaft aus einem gemeinsamen Grundteil hergestellt werden können. Es wird ein einziges Teil mit einem Laser oder einer Laser-Stanz-Kombination aus einem Blech ausgeschnitten (Fig. 11 a1 und 11a2), wobei jene Teile, welche schlussendlich die Winkelteile 61 , 62 bilden werden, nur mehr durch Mikrostege verbunden sind. Dann erfolgt vorzugsweise eine Biegung um 45° (Fig. 11 b1 und 11 b2), dann vorzugsweise eine Biegung um 90° (Fig. 11 c1 und 11 c2) und vorzugsweise eine weitere Biegung um 45° (Fig. 11 d1 und 11 d2). Zum Teilen werden die Mikrostege gebrochen (Fig. 11 e1 und 11 e2) und für die Klemmvorrichtung 6 zum Verzinken beigelegt (Fig. 11 f1 und 11f2).
Fig. 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rangierhilfe 1 , welche sich besonders für die Befestigung am Anhängeraufbau 103, an der Stützstruktur 105 oder an der Zugvorrichtung 102 eignet. Dieses Ausführungsbeispiel ist besonders einfach konstruiert und weist ein Rohr auf, deren eines Ende den Griffteil 3 (hier mit einem Überzug versehen) bildet und deren Mittelteil gemeinsam mit dem anderen Ende den Verbindungsteil 4 bildet. Der Befestigungsteil 2 ist als Montagekonsole ausgeformt und weist eine Montageplatte 5 zur Montage an einer Stirnseite oder einer Seitenwand des Anhängeraufbaus 103 auf, welche über Schenkel
22 und Durchtrittsöffnungen 23 sowie einen Klappspint 9 (in Öffnungen 43 des Verbindungsteils 4 eingeführt) mit dem Verbindungsteil 4 werkzeuglos lösbar verbunden ist. Das dem Griffteil 3 gegenüberliegenden Ende des Verbindungsteils 4 ist als Schräge ausgeformt, sodass der Verbindungsteil 4 leicht in die Durchtrittsöffnungen 23 eingeführt werden kann. Zudem ist die untere Durchtrittsöffnung 23 nicht kreisförmig, sodass nur das abgesetzte Ende 44 des Verbindungsteils 4 durch die untere Durchtrittsöffnung 23 passt. Dadurch liegt der Verbindungsteil 4 am unteren Schenkel 22 des Befestigungsteils 2 auf und die Verbindungs-/Griffteileinheit 4, 3 kann nicht mehr verdreht werden. Die Öffnungen 43 für das Abstecken per Klappsplint 9 sind dadurch immer gleich ausgerichtet.
Fig. 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rangierhilfe 1 , welche im Wesentlichen wie die Rangierhilfe 1 aus Fig. 12 ausgeformt ist. Hier ist das untere Ende des Verbindungsteils 4 plan ausgeformt, insbesondere weist der Verbindungsteil 4 kein abgesetztes Ende 44 mit Schräge wie in Fig. 12 auf. Der Verbindungsteil 4 liegt hier mit einem Ring 45 am oberen Schenkel 22 des Befestigungsteils 2 auf. Der Ring 45 muss in der Produktion zusätzlich hergestellt und in weiteren Arbeitsschritten am Verbindungsteil 4 positioniert und befestigt werden, zum Beispiel durch Verschweißen. Im Gegensatz zu Fig. 12 sind die Ausnehmungen 43 hier nicht lageorientiert.
Fig. 14a-d (a. 3D-Ansicht, b. Seitenansicht, c. Vorderansicht, d. Draufsicht,) zeigen eine Positionierung einer einzigen (Anzahl gleich Eins) Rangierhilfe 1 an einem Fahrzeuganhänger 100 mit einer in Form eines Zugholms ausgebildeten Zugvorrichtung 102. Die Rangierhilfe 1 ist hier symmetrisch, V-förmig ausgeführt und besteht aus einem Rohr (wie in Fig. 4). Die Rangierhilfe 1 wird mit einer Klemmvorrichtung 6 (wie in Fig. 4) auf den Zugholm geklemmt. In der Verwendung kann die Rangierhilfe 1 temporär oder permanent am Fahrzeuganhänger 100 angebracht sein. Dies gilt ebenso für die Ausführungsbeispiele in den folgenden Figuren.
Fig. 15a-d zeigt eine weitere Ausführung in den gleichen Ansichten wie in Fig. 14 insbesondere für einen Fahrzeuganhänger 100 mit einer Zugvorrichtung 102 in Form eines Zugholms. Die Rangierhilfe 1 (Anzahl gleich Eins) ist symmetrisch und V-förmig
und besteht aus einem Rohr. Hier wird die Rangierhilfe auf den Zugholm gesteckt und der Befestigungsteil 2 ist demnach als Steckverbindung 14 ausgeformt. Der Zugholm weist dafür eine Schnittstelle in Form einer Öffnung auf. Diese kann auch schon werkseitig am Fahrzeuganhänger 100 vorgesehen sein und eine weitere Funktion erfüllen, wie zum Beispiel die Verwendung als Zurröse.
Fig. 16a-d zeigt eine weitere Ausführung in den gleichen Ansichten wie in Fig. 14 insbesondere für Fahrzeuganhänger 100 mit einer Zugvorrichtung 102 in Form eines Zugholms. Die Rangierhilfe 1 (Anzahl gleich Eins) weist hier eine schwenkbare Verbindungs-/Griffteileinheit 4, 3 auf, wobei der Befestigungsteil 2 fest mit dem Zugholm verbunden ist. Zudem ist vorgesehen, dass die Verbindungs-/Griffteileinheit 4, 3 an zumindest zwei Positionen feststellbar ist. Diese Rangierhilfe 1 kann in der selben Form an Fahrzeuganhängern 100 mit Zuggabel verwendet werden. Fig. 17a-d zeigt eine weitere Ausführung in den gleichen Ansichten wie in Fig. 14 insbesondere für Fahrzeuganhänger 100 mit Zugvorrichtung 102 in Form einer
Zuggabel, Stützrad 109 und Stützradtraverse 110. Hier wird eine asymmetrische, V- förmige Rangierhilfe 1 (Anzahl gleich Eins) gezeigt, welche zwischen dem
Stützradbefestigungswinkel 111 und dem Befestigungsteil des Stützrads 109 angeschraubt ist.
Fig. 18a,b zeigt die Rangierhilfe 1 und den Fahrzeuganhänger 100 aus Fig. 17 in einer Detailansicht von a. schräg oben und b. schräg unten. Fig. 19a,b zeigt eine weitere Ausführung der Rangierhilfe 1 , wobei hier die Rangierhilfe 1 an der Stützradtraverse 110 angeschraubt ist, in den gleichen Ansichten wie in Fig. 18. Das Stützrad 109 ist hier an dem Befestigungsteil 2 der Rangierhilfe 1 angeschraubt. Dadurch wird der Stützradbefestigungswinkel 111 der Stützradtraverse 110, welche typischerweise werkseitig am Fahrzeuganhänger 100 vorgesehen ist oder nachgerüstet werden kann, eingespart. Da der Befestigungsteil 2 der Rangierhilfe 1 gleichzeitig die Funktion des Stützradbefestigungswinkels 111 erfüllt, wird durch Funktionsintegration eine Reduktion der notwendigen Teile erreicht.
Fig. 20a-d zeigt eine weitere Ausführung der Rangierhilfe 1 in den gleichen Ansichten wie in Fig. 14 insbesondere für Fahrzeuganhänger 100 mit einer Zugvorrichtung 102 in Form einer Zuggabel. Hier wird eine U-förmige Rangierhilfe 1 (Anzahl gleich Eins) mit doppelt an die Zuggabel geklemmtem Befestigungsteil 2 und zwei separat und werkzeuglos abnehmbaren Verbindungs-/Griffteileinheiten 4, 3 gezeigt.
Fig. 21 a-d zeigt eine weitere Ausführung der Rangierhilfe 1 in den gleichen Ansichten wie in Fig. 14 insbesondere für Fahrzeuganhänger 100 mit einer Zugvorrichtung 102 in Form einer Zuggabel. Hier wird eine U-förmige Rangierhilfe 1 (Anzahl gleich Eins) mit quadratischem Querschnitt gezeigt, die zwei Befestigungsteile 2 aufweist, welche mit der Verbindungs-/Griffteileinheit 4, 3 und mit der Zugvorrichtung 102 verschraubt sind.
Fig. 22a-d zeigt eine weitere Ausführung der Rangierhilfe 1 in den gleichen Ansichten wie in Fig. 14 insbesondere für Fahrzeuganhänger 100 einer Zugvorrichtung 102 in Form einer mit Zuggabel. Hier werden zwei Rangierhilfen 1 (Anzahl gleich Zwei) gezeigt. Der Befestigungsteil 2 ist an das Zuggabelprofil geschraubt oder genietet. Die Verbindungs-/Griffteileinheit 4, 3 ist werkzeuglos lösbar mit dem Befestigungsteil 2 verbunden. Fig. 23a-d zeigt eine weitere Ausführung der Rangierhilfe 1 in den gleichen Ansichten wie in Fig. 14 insbesondere für Fahrzeuganhänger 100 mit einer Bodenplatte 108. Die Ausführung der vier Rangierhilfen 1 (Anzahl gleich Vier) ist im Folgenden beschrieben. Der Befestigungsteil 2 ist hier fest mit einer Bodenplatte 108 verbunden und die Verbindungs-/Griffteileinheit 4, 3 ist fest mit dem Befestigungsteil 2 verbunden, kann aber auch werkzeuglos abnehmbar sein. Hier und in den folgenden Figuren ist sowohl ein Zugholm als auch eine Zuggabel als Zugvorrichtung 102 eingezeichnet, dies soll die universale Einsetzbarkeit der Rangierhilfen 1 zeigen, in der Realität wird ein Fahrzeuganhänger 100 entweder eine Zuggabel oder einen Zugholm aufweisen. Fig. 24a-d zeigt alternative Ansichten zur Ausführung in Fig. 23: a. Ansicht von schräg Unten, b. Ansicht von Unten, c. Detail.
Fig. 25a-d zeigt eine weitere Ausführung der Rangierhilfe 1 in den gleichen Ansichten wie in Fig. 14 insbesondere für Fahrzeuganhänger 100 mit Kasten 106. Die vier Rangierhilfen 1 (Anzahl gleich Vier) sind wie in Fig. 12 ausgeführt. Die Befestigungsteile
2 der vorderen Rangierhilfen 1 sind fest mit dem vorderseitigen Kasten 106 verbunden, jene der hinteren Rangierhilfen 1 sind fest mit dem außenseitigen Kasten verbunden.
Die Verbindungs-/Griffteileinheit 4, 3 ist werkzeuglos lösbar mit dem Befestigungsteil 2 verbunden.
Fig. 26a-d zeigt eine weitere Ausführung der Rangierhilfe 1 in den gleichen Ansichten wie in Fig. 14 insbesondere für Fahrzeuganhänger 100 mit Kasten 106. Die Ausführung der beiden Rangierhilfen 1 (Anzahl gleich Zwei) im vorderen Bereich des Fahrzeuganhängers ist ähnlich zu jener in Fig. 25, wobei der Befestigungsteil 2 mit den vorderen Ecken des Kastens 106 fest verbunden ist. Die Verbindungs-/Griffteileinheit 4,
3 ist lösbar mit einer Rastfunktion mit dem Befestigungsteil 2 verbunden.
Fig. 27a-d zeigt eine weitere Ausführung der Rangierhilfe 1 in den gleichen Ansichten wie in Fig. 14 insbesondere für Fahrzeuganhänger 100 mit Kasten 106. Hier ist eine Rangierhilfe 1 (Anzahl gleich Eins) gezeigt, welche symmetrisch und V-förmig ausgeformt ist und fest mit der Vorderseite des Kastens 106 über ein Befestigungsteil 2 verbunden ist.
Fig. 28a-d zeigt eine weitere Ausführung der Rangierhilfe 1 in den gleichen Ansichten wie in Fig. 14 insbesondere für Fahrzeuganhänger 100 mit Kasten 106. Hier ist eine Rangierhilfe 1 (Anzahl gleich Eins) symmetrisch ausgeformt und fest mit der Vorderseite des Kastens 106 über zwei Befestigungsteile 2 verbunden.
Fig. 29a-d (a. 3D-Ansicht, b. Seitenansicht, c. Seitenansicht mit abgesenkter Rangierhilfe, d. Draufsicht,) zeigen zwei Rangierhilfen 1 (Anzahl gleich Zwei) an einem Fahrzeuganhänger 100, welche werkzeuglos höhenverstellbar ausgeführt sind. Die in b. gezeigte obere Stellung realisiert eine Rangierhilfe wie in den Ausführungsbeispielen in Fig. 23 und 24. In der unteren Stellung, wie in c. gezeigt, kann die Rangierhilfe 1 zudem den Fahrzeuganhänger 100 am Boden abstützen und so, zusammen mit dem Stützrad 109, ein Kippen des Fahrzeuganhängers 100 verhindern. Der Befestigungsteil 2 ist hier
an der Stützstruktur 105, welche möglicherweise aber nicht zwingend Teil des Fahrgestells ist, angebracht.
Bezugszeichenliste:
1 Rangierhilfe
2 Befestigungsteil
21 Vorsprung am Befestigungsteil
22 Schenkel des Befestigungsteils
23 Durchtrittsöffnung im Befestigungsteil
3 Griffteil
31 Öffnung im Griffteil
32 Nut im Griffteil
4 Verbindungsteil
41 Öffnung im Verbindungsteil
42 weitere Öffnung im Verbindungsteil
43 weitere Öffnung im Verbindungsteil
44 abgesetztes Verbindungsteilende
45 Ring am Verbindungsteil
5 Montageplatte
6 Klemmeinrichtung
61 Winkelteil der Klemmeinrichtung
62 Winkelteil der Klemmeinrichtung
63 Schenkel der Klemmeinrichtung
64 Spannmittel der Klemmeinrichtung
65 Schrauben
66 Mutter
Schnellspannhebel
8 Schnellspannschraube
9 Klappspint
10 Torbandschraube
1 1 Ausnehmung
12 Verdrehsicherung
13 Bügelschraube
14 Steckverbindung
100 Fahrzeuganhänger
101 Radachse
102 Zugvorrichtung
103 Anhängeraufbau
104 Anhängerkupplung
105 Stützstruktur
106 Kasten
107 Planenaufbau
108 Bodenplatte
109 Stützrad
110 Stützradtraverse
111 Stützradbefestigungswinkel