PARKANLAGE FÜR KRAFTFAHRZEUGE
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Parkanlage für Kraftfahrzeuge, umfas send ein Parkregal mit zwei oder mehr insbesondere in einer Reihe nebenei nander angeordneten Parkrastern und eine Mehrzahl von übereinander ange ordneten Parkebenen, wobei die Parkebenen eine oberste Parkebene, eine un terste Parkebene und mindestens eine dazwischenliegende Zwischenebene umfassen und zumindest eine Parkebene an eine Zufahrt anschließbar ist, wo bei das Parkregal an Kreuzungsbereichen der Parkraster mit den Parkebenen Stellplätze für die Kraftfahrzeuge definiert und das Parkregal in der mindes tens einen Zwischenebene mindestens einen Leerplatz aufweist, wobei die Parkanlage ferner Aufnahmeeinrichtungen für die Kraftfahrzeuge umfasst, wel che Aufnahmeeinrichtungen in den Stellplätzen positionierbar sind.
Es sind derartige Parkanlagen bekannt, bei denen aus Gründen der Zugriffszeit und der konstruktiven Ausgestaltung zwischen der obersten Parkebene und der untersten Parkebene genau eine Zwischenebene vorgesehen ist. An die Zwischenebene ist die Zufahrt zum Befahren von Aufnahmeeinrichtungen in der Zwischenebene angeordnet. Innerhalb der Zwischenebene können die Auf nahmeeinrichtungen horizontal verschoben werden. Hubeinrichtungen sind mit Aufnahmeeinrichtungen der obersten und der untersten Parkebene gekoppelt, damit Kraftfahrzeuge auch in der obersten und in der untersten Parkebene eingelagert werden können. Durch die Querverschiebung der Aufnahmeein richtungen in der Zwischenebene kann die Position des Leerplatzes, d. h. eines Stellplatzes, an dem sich zu diesem Zeitpunkt keine Aufnahmeeinrichtung be findet, verändert werden.
Die DE 10 2004 024 066 Al beschreibt eine Parkanlage mit in einer Vertikal richtung mittels Ketten anhebbaren und absenkbaren und in einer Horizontal richtung mittels Antriebsrädern verschiebbaren Parkplattformen.
Im vorliegend Fall sind Positions- und Orientierungsangaben als auf eine be stimmungsgemäße Installation und einen bestimmungsgemäßen Gebrauch der Parkanlage bezogen aufzufassen. Dabei sind die Parkraster in Höhenrichtung erstreckt und vorzugsweise in der Vertikalen ausgerichtet. Die Parkebenen sind vorzugsweise horizontal ausgerichtet. Derartige Positions- und Orientie rungsangaben können beispielsweise "oben", "oberhalb", "vertikal", "horizon tal" und dergleichen umfassen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine automatische Parkanlage für Kraftfahrzeuge bereitzustellen, mit der eine erhöhte Stellplatzdichte bei akzep tabler Zugriffszeit erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine automatische Parkanlage für Kraftfahrzeuge gelöst, umfassend: ein Parkregal mit zwei oder mehr nebeneinander angeordneten Parkras tern und eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Parkebenen, wo bei die Parkebenen eine oberste Parkebene, eine unterste Parkebene und mindestens eine dazwischenliegende Zwischenebene umfassen und zu mindest eine Parkebene an eine Zufahrt angeschlossen oder anschließbar ist, wobei das Parkregal an Kreuzungsbereichen der Parkraster mit den Parkebenen Stellplätze für die Fahrzeuge definiert und das Parkregal in der mindestens einen Zwischenebene mindestens einen Leerplatz auf weist;
Aufnahmeeinrichtungen für die Kraftfahrzeuge, die in den Stellplätzen positionierbar sind; mindestens eine an einem jeweiligen Stellplatz wirksame Verschiebeein richtung zum Verschieben der Aufnahmeeinrichtungen in einer jeweiligen Parkebene; mindestens eine Hubeinrichtung mit Hubelementen, wobei an jedem Parkraster mindestens ein Hubelement angeordnet ist, das wahlweise
mit einer der Aufnahmeeinrichtungen koppelbar ist zu deren Vertikal transport innerhalb des Parkrasters; eine Steuereinrichtung zum Ansteuern der mindestens einen Verschiebe einrichtung und der mindestens einen Hubeinrichtung; wobei: die Aufnahmeeinrichtungen zumindest in der mindestens einen Zwi schenebene ausgebildet sind, durch Ansteuerung der mindestens einen Verschiebeeinrichtung durch die Steuereinrichtung im Parkraster eine Transportstellung einzunehmen, in der sie mit dem mindestens einen Hubelement zum Vertikaltransport koppeln; und mindestens eine Passierstellung einzunehmen, in der sie mittels der mindestens einen Verschiebeeinrichtung innerhalb des Parkrasters seit lich bezüglich der Transportstellung derart verschoben sind, dass das mindestens eine Hubelement mittels der mindestens einen Hubeinrich tung im Parkraster vertikal bewegbar ist und dabei die jeweilige Aufnah meeinrichtung passiert.
Bei der erfindungsgemäßen Parkanlage kann die jeweilige Aufnahmeeinrich tung in mindestens einer Zwischenebene zumindest zwei Stellungen einneh men. Die Stellungen umfassen eine Transportstellung und mindestens eine Passierstellung. In der Transportstellung kann die Aufnahmeeinrichtung mit dem mindestens einen Hubelement koppeln und dadurch angehoben oder ab gesenkt werden. In mindestens einer Passierstellung ist die Aufnahmeeinrich tung so innerhalb des Parkrasters relativ zur Transportstellung verschoben, dass das mindestens eine Hubelement an der Aufnahmeeinrichtung vorbeibe wegt werden kann, also diese passieren kann. Dies gibt die Möglichkeit, die Aufnahmeeinrichtung weitgehend oder sogar vollständig innerhalb des Park rasters zu belassen. Querverschiebungen in der mindestens einen Zwischen ebene können auf diese Weise möglichst geringgehalten werden können. Das mindestens eine Hubelement kann nach dem Passieren der Aufnahmeeinrich tung zu einer Aufnahmeeinrichtung in einer weiteren Parkebene transportiert werden und vorzugsweise mit dieser für einen Vertikaltransport gekoppelt werden. Dies gibt zum Beispiel die Möglichkeit, selbst bei Anordnung von mehr
als drei Parkrastern übereinander Zugriffszeiten auf die Aufnahmeeinrichtun gen verhältnismäßig gering zu halten. Zugleich wird im Parkregal vorzugs weise eine hohe Stellplatzdichte erzielt.
Die Verschiebung mittels der mindestens einen Verschiebeeinrichtung erfolgt insbesondere in einer Querrichtung des Parkregals, quer und insbesondere senkrecht zu einer Längsrichtung der Aufnahmeeinrichtung.
In den Stellplätzen können die Aufnahmeeinrichtungen beispielsweise auf Trageinrichtungen abstellbar sein, die am Parkregal festgelegt oder von die sem gebildet sind.
Die Ansteuerung der mindestens einen Verschiebeeinrichtung und der mindes tens einen Hubeinrichtung wird von der Steuereinrichtung vorgenommen. Die Steuereinrichtung umfasst vorzugsweise Informationen darüber, an welchem Stellplatz eine Aufnahmeeinrichtung angeordnet ist. Vorzugsweise sind die Aufnahmeeinrichtungen dabei individualisiert oder identifizierbar, so dass die Steuereinrichtung jeweils Kenntnis darüber hat, an welcher Position innerhalb des Parkregals welche Aufnahmeeinrichtung positioniert ist.
Ein Vertikaltransport von Aufnahmeeinrichtungen erfolgt insbesondere lediglich von der Parkebene, an die die Zufahrt angeschlossen ist, zu einer Parkebene, in der der vorgesehene Stellplatz für ein Kraftfahrzeug angeordnet ist, und umgekehrt.
Es versteht sich, dass die Stellplätze einzelnen Benutzern oder Benutzerprofi len zugeordnet sein können, wobei diesbezügliche Verknüpfungen zwischen Stellplätzen und Benutzern oder Benutzerprofilen in der Steuereinrichtung ge speichert sein können.
Die Einfahrtsebene kann insbesondere jede der Parkebenen sein. Vorzugs weise ist die Einfahrtsebene jedoch eine Zwischenebene.
Günstig ist es, wenn mittels der mindestens einen Verschiebeeinrichtung Auf nahmeeinrichtungen in zumindest ein benachbartes Parkraster verschiebbar sind. Auf diese Weise kann ein Stellplatz innerhalb eines Parkrasters für den Vertikaltransport beim Ein- und/oder Auslagern von Fahrzeugen mittels ande rer Aufnahmeeinrichtungen geräumt werden. Vorgesehen sein kann, dass die Verschiebung in zwei Parkraster, die jeweils seitlich des freizuräumenden Park rasters angeordnet sind, möglich ist.
Von Vorteil ist es, wenn die Aufnahmeeinrichtungen in der obersten Ebene und/oder in der untersten Ebene zum Einnehmen der Transportstellung und der mindestens einen Passierstellung ausgebildet sind. Dies kann sich bei spielsweise dann als vorteilhaft erweisen, wenn die Aufnahmeeinrichtungen der obersten und/oder der untersten Ebene mittels des mindestens einen Hub elementes abgesenkt bzw. angehoben werden sollen.
Ein Verhältnis eines Verschiebewegs der Aufnahmeeinrichtung von der Trans portstellung in die mindestens eine Passierstellung - entsprechend einem seit lichen Versatz beider Stellungen - zu einer Breite der Aufnahmeeinrichtung beträgt vorzugsweise weniger als 0,5, bevorzugt weniger als 0,25, noch be vorzugter weniger als 0,2. Beispielsweise kann das Verhältnis ungefähr 0,03 bis 0,1 betragen.
Vorgesehen sein kann, dass die Aufnahmeeinrichtungen in der mindestens ei nen Passierstellung abschnittsweise in ein benachbartes Parkraster hineinra gen. Auf diese Weise kann eine kompakte Bauform des Parkregals erzielt wer den.
Die Aufnahmeeinrichtungen in endseitig am Parkregal angeordneten Endras tern sind vorteilhafterweise dazu ausgebildet, in mindestens einer Passierstel lung seitlich aus dem Endraster hinauszuragen. Die seitlich nebeneinander an geordneten Parkraster umfassen insbesondere ein erstes Endraster und ein zweites Endraster, die an einander abgewandten Seiten des Parkregals ange ordnet sind. In der Passierstellung können die Aufnahmeeinrichtungen weg
vom benachbarten Parkraster verschoben sein und dabei insbesondere aus dem Endraster hinausragen.
Vorzugsweise sind die Aufnahmeeinrichtungen ausgebildet, zwei Passierstel lungen einzunehmen, in denen sie bezüglich der Transportstellung in zwei von einander wegweisende Richtungen verschoben sind. Auf diese Weise weist die Parkanlage eine hohe Vielseitigkeit auf. Je nachdem welche Passierstellung die insbesondere im Hinblick auf eine kurze Zugriffszeit vorteilhaft ist, kann die Aufnahmeeinrichtung in eine erste Passierstellung verschoben werden oder in eine zweite Passierstellung, wobei die Verschieberichtungen einander abge wandt sind.
Günstigerweise ist der jeweilige seitliche Versatz der Passierstellungen zur Transportstellung identisch.
Vorgesehen sein kann, dass für jede mögliche Verschieberichtung innerhalb der Ebene genau eine Passierstellung eingenommen werden kann. Bei einer Querverschiebung ist die jeweilige Passierstellung dadurch eindeutig definiert. Bei der oben genannten Ausführungsform können dementsprechend genau zwei Passierstellungen vorgesehen sein.
Vorgesehen sein kann insbesondere, dass in der Transportstellung eine von der Aufnahmeeinrichtung definierte Achse mit einer vom jeweiligen Parkraster definierten Achse fluchtet. In der mindestens einen Passierstellung sind die Achsen demgegenüber voneinander beabstandet.
Günstig ist es, wenn die Steuereinrichtung ausgebildet ist, die Aufnahmeein richtungen so zu verschieben, dass sie in mindestens einer Grundstellung die mindestens eine Passierstellung einnehmen. Die Grundstellung kann insbeson dere eingenommen werden, wenn kein Ein- oder Auslagerungsvorgang vorge nommen wird. Wird ein derartiger Vorgang in Gang gesetzt, kann das mindes tens eine Hubelement zeitsparend an den Aufnahmeeinrichtungen vorbei be wegt werden, wodurch die Zugriffszeit gering gehalten werden kann.
Günstig ist es, wenn dabei die Aufnahmeeinrichtungen innerhalb eines jeweili gen Rasters übereinander positioniert in eine Passierstellung verschoben sind. Vorgesehen sein kann insbesondere, dass die Aufnahmeeinrichtungen nur dann in die Transportstellungen verschoben werden, wenn mittels der jeweili gen Aufnahmeeinrichtung ein Kraftfahrzeug eingelagert oder ausgelagert wer den soll.
Günstig kann es sein, wenn die Steuereinrichtung ausgebildet ist, die Aufnah meeinrichtungen so zu verschieben, dass in Abwesenheit von der Betätigung der mindestens einen Hubeinrichtung und der mindestens einen Verschiebe einrichtung (beispielsweise wenn kein Ein- oder Auslagerungsvorgang vorge nommen wird) mindestens ein Parkraster in der mindestens einen Zwischen ebene, insbesondere in allen Zwischenebenen, frei von einer Aufnahmeeinrich tung ist bzw. sind und wenn die Aufnahmeeinrichtungen der übrigen Parkras ter in eine von dem erstgenannten Parkraster wegweisenden Richtung in eine Passierstellung verschoben sind. Mindestens ein Parkraster ist dadurch in der mindestens einen Zwischenebene geräumt. In den übrigen Parkrastern neh men die Aufnahmeeinrichtungen falls erforderlich eine Passierstellung ein, um eine Bewegung des mindestens einen Hubelementes an den Aufnahmeeinrich tungen vorbei zu ermöglichen.
Vorgesehen sein kann, dass dabei Aufnahmeeinrichtungen in endseitig am Parkregal angeordneten Endrastern in eine Passierstellung in Richtung nach außen aus dem Endraster verschoben sind.
Das Parkregal weist vorzugsweise mehr als drei Parkebenen auf.
In der Parkebene der Zufahrt und/oder in jeder Zwischenebene weist das Parkregal vorzugsweise mindestens einen Leerplatz und insbesondere genau einen Leerplatz auf. Dies erweist sich als vorteilhaft zur Verringerung von Zu-
griffszeiten. Insbesondere können Leerplätze zum Freiräumen eines Parkras ters wie vorstehend erläutert übereinander angeordnet sein, indem die Auf nahmeeinrichtungen in den Parkebenen quer verschoben werden.
Als vorteilhaft erweist es sich, wenn an einem jeweiligen Parkraster mindes tens eine Führungseinrichtung zum Führen der Bewegung des mindestens ei nen Hubelementes angeordnet oder gebildet ist. Durch die Führung der Bewe gung des Hubelementes wird vorzugsweise eine zuverlässige Funktion der Parkanlage sichergestellt. Beispielsweise kann durch die Führung eine klar de finierte Relativposition der Aufnahmeeinrichtung und des Parkregals während des Vertikaltransports gewährleistet werden.
Die Führungseinrichtung umfasst vorzugsweise ein durch das Parkregal, bei spielsweise durch einen Vertikalträger des Parkregals, gebildetes erstes Füh rungselement und mindestens ein zweites am mindestens einen Hubelement angeordnetes oder von diesem gebildetes Führungselement. Durch Nutzung von Vertikalträgern als Führungselemente kann die konstruktive Ausgestaltung der Parkanlage einfach gehalten und eine kompakte Bauform erzielt werden.
Das mindestens eine zweite Führungselement kann insbesondere eine Füh rungsrolle oder ein Gleitführungselement am Hubelement sein.
Vorzugsweise ist eine Führung in zumindest zwei Raumrichtungen vorgesehen. Hierbei kann es sich insbesondere um eine Längsrichtung und eine Querrich tung des Parkregals handeln, entsprechend einer Längsrichtung und einer Qu errichtung der Aufnahmeeinrichtung.
Vorteilhafterweise umgreift das mindestens eine Hubelement den Vertikalträ ger formschlüssig und ist entlang des Vertikalträgers verfahrbar oder ver schiebbar. Dies ermöglicht eine zuverlässige Funktion der Hubeinrichtung bei kompakter Bauform.
Vorzugsweise umfasst die mindestens eine Hubeinrichtung mindestens ein Zu gelement und eine Antriebseinheit, die über das Zugelement indirekt oder di rekt mit dem mindestens einen Hubelement gekoppelt ist.
Das mindestens eine Zugelement ist vorteilhafterweise eine Kette, ein Zahn riemen oder ein Seil.
Beispielsweise kann die Hubeinrichtung eine antreibbare Antriebswelle umfas sen, die mit der Kette, dem Zahnriemen oder dem Seil koppelt. Bei Rotation der Antriebswelle kann das Hubelement angehoben oder abgesenkt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Park anlage einem jeweiligen Parkraster zugeordnet eine Hubeinrichtung umfasst, insbesondere genau eine Hubeinrichtung. Es können zum Beispiel mehrere Hubeinrichtungen vorgesehen sein, entsprechend der Anzahl der Parkraster. Innerhalb eines jeden Parkrasters können die Aufnahmeeinrichtungen mit der jeweiligen mindestens einen Hubeinrichtung angehoben und abgesenkt wer den. Es besteht hierbei insbesondere die Möglichkeit, dass Vertikalbewegun- gen in unterschiedlichen Parkrastern gleichzeitig ausgeführt werden. Die dies bezügliche Steuerung kann von der Steuereinrichtung vorgenommen werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Parkanlage zwei oder mehr Hubeinrichtungen, wobei mindestens eine Hubeinrichtung den Hubele menten von zwei oder mehr Parkrastern zugeordnet ist. Dabei kann vorgese hen sein, dass die Aufnahmeeinrichtungen von zwei oder mehr Parkrastern mittels nur einer Hubeinrichtung vertikal transportiert werden können. Vorge sehen sein kann, dass die Hubeinrichtung zu einem Zeitpunkt nur eine Aufnah meeinrichtung innerhalb eines Parkrasters befördert, wohingegen die Aufnah meeinrichtungen in dem mindestens einen weiteren Parkraster beispielsweise eine Passierstellung einnehmen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass ein si multaner vertikaler Transport in zwei oder mehr Parkrastern durchgeführt wird.
Als vorteilhaft kann sich insbesondere eine Parkanlage in bevorzugter Ausfüh rungsform erweisen, bei der die Parkanlage eine Hubeinrichtung umfasst, die Hubelementen aller Parkraster zugeordnet ist, wobei insbesondere eine Hubeinrichtung für die Hubelemente aller Parkraster vorgesehen ist. Die Hubeinrichtung kann insbesondere für das gesamte Parkregal nur eine An triebseinheit aufweisen. Die Antriebseinheit ist zum Beispiel mit den Hubele menten der jeweiligen Parkraster gekoppelt. Insbesondere abhängig davon, ob die Aufnahmeeinrichtungen in einem jeweiligen Parkraster eine Transportstel lung oder eine Passierstellung einnehmen, kann innerhalb des Parkrasters ein Vertikaltransport durchgeführt werden. Dies schließt die Möglichkeit ein, inner halb von zwei oder mehr Parkrastern Vertikaltransporte durchzuführen oder nur innerhalb eines Parkrasters.
Die Hubeinrichtung, die zwei oder mehr Parkrastern zugeordnet ist, umfasst vorzugsweise eine Antriebseinheit und mindestens ein Antriebselement, die mit dem mindestens einen Hubelement des jeweiligen Parkrasters gekoppelt ist. Das Antriebselement ist beispielsweise eine Antriebswelle, die mit dem vorstehend genannten Zugelement gekoppelt sein kann.
Günstig ist es, wenn an einem jeweiligen Parkraster zwei oder mehr Hubele mente zum Vertikaltransport der Aufnahmeeinrichtungen dieses Parkrasters angeordnet sind. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass, bezogen auf eine Längsrichtung der Aufnahmeeinrichtungen, vorne und hinten am Parkre gal jeweils mindestens ein Hubelement vorgesehen ist. Dies gibt die Möglich keit, die Aufnahmeeinrichtung insbesondere an einer Vorderseite und an einer Hinterseite mittels der Hubelemente anzuheben oder abzusenken. Die Längs richtung kann zum Beispiel mit der Einfahrrichtung in ein Parkraster zusam menfallen.
"Vorne" ist insbesondere der Einfahrtsseite abgewandt, "hinten" der Ein fahrtsseite zugewandt.
"Vorne, Vorderseite, hinten, Hinterseite/Rückseite" sind vorliegend insbeson dere auf einen bestimmungsgemäßen Gebrauch der Parkanlage bezogen. Da bei wird die Aufnahmeeinrichtung beispielsweise in Vorwärtsrichtung befahren. Die Vorderseite der Aufnahmeeinrichtung ist in diesem Fall insbesondere vorne am Parkregal angeordnet und diejenige Seite der Aufnahmeeinrichtung, an der die Vorderseite des Fahrzeugs angeordnet ist. Die Rückseite der Aufnahmeein richtung ist insbesondere hinten am Parkregal angeordnet und diejenige Seite, an der die Rückseite des Fahrzeugs angeordnet ist. Die Vorderseite ist die der Einfahrt in den Stellplatz abgewandte Seite.
Günstig ist es, wenn die mindestens eine Hubeinrichtung eine Gleichlaufein richtung umfasst, die das mindestens eine Hubelement vorne und das mindes tens eine Hubelement hinten am Parkraster mechanisch koppelt. Mittels der Gleichlaufeinrichtung kann eine zuverlässige Funktion der Hubeinrichtung si chergestellt werden, indem zum Beispiel ein Verkanten der Hubelemente ver mieden werden kann.
Vorzugsweise umfasst die Gleichlaufeinrichtung eine Kette, einen Riemen oder eine Kopplungswelle mit Winkelgetrieben über den Antriebswellen der mindes tens einen Hubeinrichtung, die mit je mindestens einem der Hubelemente ge koppelt sind, miteinander in Wirkverbindung stehen. Dies gibt die Möglichkeit einer passiven Gleichlaufeinrichtung, wodurch die Gleichlaufeinrichtung vor zugsweise auf eine einzige Antriebseinheit beschränkt werden kann.
Bevorzugt kann eine elektronische Gleichlaufeinrichtung vorgesehen sein, bei der zum Beispiel zwei elektrische Antriebseinheiten steuerungstechnisch so zu sammengeschaltet sind, dass die Hubelemente vorne und hinten, z. B. über die Antriebswellen, synchron vertikal bewegt werden können.
Von Vorteil ist es, wenn an einem jeweiligen Parkraster vier Hubelemente zum Vertikaltransport der Aufnahmeeinrichtungen dieses Parkrasters angeordnet sind, wobei zwei Hubelemente vorne am Parkregal und zwei Hubelemente hin-
ten am Parkregal angeordnet sind, zum Koppeln jeweils mit einander gegen überliegenden Seiten der Aufnahmeeinrichtung. Beispielsweise koppeln die vier Hubelemente an oder nahe Eckbereichen der Aufnahmeeinrichtung mit derselben. Bezogen auf die Längsrichtung der Aufnahmeeinrichtung, die vor zugsweise mit der Kraftfahrzeugrichtung zusammenfällt, sind insbesondere zwei Hubelemente vorne und zwei Hubelemente hinten angeordnet, wobei die Hubelemente bevorzugt jeweils an einander gegenüberliegenden Seiten positi oniert sind, insbesondere links und rechts vorne bzw. links und rechts hinten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Parkanlage kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Hubelement, insbesondere die zwei oder mehr und insbesondere vier Hubelemente jedes Parkrasters, nur mit den Aufnahmeein richtungen dieses Parkrasters koppelbar ist. An einem jeweiligen Parkraster ist dementsprechend mindestens ein Hubelement angeordnet, wobei dieses nur mit Aufnahmeeinrichtungen innerhalb dieses Parkrasters wirksam werden kann.
Bei einer andersartigen bevorzugten Ausführungsform der Parkanlage ist es günstig, wenn an jeweils benachbarten Parkrastern zumindest ein Hubelement angeordnet ist zum Koppeln mit den Aufnahmeeinrichtungen der jeweiligen benachbarten Parkraster, wenn die Aufnahmeeinrichtungen die Transportstel lung einnehmen, wohingegen das Hubelement nicht mit den Aufnahmeeinrich tungen koppelt, wenn diese eine Passierstellung einnehmen. Dies gibt die Möglichkeit, dass benachbarte Parkraster sich gewissermaßen ein Hubelement "teilen". Nimmt die Aufnahmeeinrichtung eines jeweiligen Parkrasters die Transportstellung ein, kann es mit dem Hubelement koppeln. In der Passier stellung der Aufnahmeeinrichtung kann das Hubelement an der Aufnahmeein richtung vorbei verfahren werden. Eine derartige Ausführungsform erweist sich beispielsweise dann als vorteilhaft, wenn den Parkrastern eine gemeinsame Hubeinrichtung zugeordnet ist. Es wird nur eine solche Aufnahmeeinrichtung vertikal bewegt, die die Transportstellung einnimmt. Nicht zu bewegende Auf nahmeeinrichtungen können zuvor in eine Passierstellung verfahren werden.
Insbesondere kann bei der letzteren Ausführungsform, bezogen auf eine Längsrichtung der Aufnahmeeinrichtungen, vorne und hinten am Parkregal je weils mindestens ein derartiges Hubelement vorgesehen sein.
Vorteilhafterweise sind vorne und hinten jeweils zwei derartige Hubelemente vorgesehen, die an oder nahe Eckbereichen vorne links, vorne rechts, hinten links und hinten rechts mit der jeweiligen Aufnahmeeinrichtung koppeln kön nen.
Das mindestens eine Hubelement, welches mit den Aufnahmeeinrichtungen beider Parkraster koppeln kann, ist vorzugsweise an einem Vertikalträger an geordnet, an dem die Parkraster an einander grenzen. Vorzugsweise ist von dem Vertikalträger ein Führungselement gebildet.
Das mindestens eine Hubelement umfasst oder bildet vorzugsweise mindes tens ein Auflageelement, wobei die Aufnahmeeinrichtungen vorzugsweise je weils ein Halteelement umfassen oder ausbilden zum Aufliegen auf dem min destens einen Auflageelement, wenn die Aufnahmeeinrichtungen die jeweilige Transportstellung einnehmen. Das Halteelement ist beispielsweise ein Vor sprung an der Aufnahmeeinrichtung, der auf dem Hubelement aufliegen kann. Dies ermöglicht eine konstruktiv einfache Ausgestaltung der Parkanlage.
Das mindestens eine Halteelement ist beispielsweise unbeweglich an der Auf nahmeeinrichtung und/oder an einem Endabschnitt angeordnet.
Günstig ist es, wenn das mindestens eine Hubelement zwei beabstandete Auf lageelemente aufweist, die einem jeweiligen benachbarten Parkraster zuge wandt sind und zum Koppeln mit den Aufnahmeeinrichtungen dieses Parkras ters ausgebildet sind, wenn diese die Transportstellung einnehmen. Bei der vorstehend erläuterten bevorzugten Ausführungsform, bei der ein Hubelement mit Aufnahmeeinrichtungen benachbarter Parkraster wirksam werden kann, erweist sich diese Ausführungsform als vorteilhaft. Je nachdem, ob die Auf nahmeeinrichtung im linken oder im rechten Parkraster befördert werden soll,
kann eines der beiden Auflageelemente zum Einsatz mit dem jeweiligen Hal teelement der Aufnahmeeinrichtung kommen.
Das mindestens eine Auflageelement bildet vorzugsweise einen Zentrierbe reich aus zum Ausrichten des mindestens einen Halteelementes und des min destens einen Auflageelementes zueinander. Dies vereinfacht die Kopplung der Aufnahmeeinrichtung mit dem Hubelement, erleichtert das Spiel bewegter Teile der Parkanlage bei Sicherung einer zuverlässigen Funktion und hilft es, Bauteiltoleranzen auszugleichen.
Der Zentrierbereich ist oder umfasst beispielsweise eine Ausnehmung und/oder eine Zentrierschräge für das Halteelement.
Vorzugsweise ist die Aufnahmeeinrichtung in das mindestens eine Hubelement am Parkraster einhängbar, um mit diesem zu koppeln, und aushängbar, um von diesem entkoppelt zu werden.
Vorzugsweise ist, insbesondere in Kombination mit der zuletzt erwähnten vor teilhaften Ausführungsform, die Aufnahmeeinrichtung anhebbar, indem das Hubelement von unten an das Halteelement bewegt wird und dieses mittels des mindestens einen Hubelementes angehoben wird. Auf diese Weise wird eine besonders einfache Konstruktion bei zugleich zuverlässiger Funktion er zielt. Beispielsweise gestaltet sich die Relativausrichtung des Hubelementes zum Halteelement dadurch sehr einfach.
Vorteilhaft kann es insbesondere sein, wenn die jeweilige Aufnahmeeinrich tung frei von angetriebenen aktiven Elementen ist, um eine Kopplung mit dem mindestens einen Hubelement zu ermöglichen. Beispielsweise ist das Halteele ment, wie erwähnt, unbeweglich an der Aufnahmeeinrichtung gehalten. Ohne aktive Elemente kann die Konstruktion der Aufnahmeeinrichtung einfach ge halten werden, was sich vorteilhaft auf die Herstellungskosten und die Funkti onssicherheit auswirkt. Es kann insbesondere eine Energieversorgung für der artige aktiven Elemente insbesondere auch an der Aufnahmeeinrichtung
selbst, zum Beispiel über eine Batterie oder ein Schleppkabel, eingespart wer den.
Als günstig erweist es sich, wenn die Parkanlage an einem jeweiligen Stellplatz eine mindestens eine Verschiebeeinrichtung umfasst zum Verschieben einer an diesem Stellplatz angeordneten Aufnahmeeinrichtung.
Beispielsweise kann vorne und hinten am Parkregal jeweils eine aktive Ver schiebeeinrichtung mit einer Antriebseinheit zum Verschieben der Aufnahme einrichtung angeordnet sein.
Alternativ kann beispielsweise nur vorne oder nur hinten eine (aktive) Ver schiebeeinrichtung mit einer Antriebseinheit vorgesehen sein. Die Aufnahme einrichtung kann an der jeweils anderen Seite beispielsweise an einer Ver schiebeeinrichtung oder Trageinrichtung passiv mitlaufend getragen sein. Bei spielsweise läuft die Aufnahmeeinrichtung passiv auf Rollen oder auf einer Ver schiebebahn.
Vorteilhaft kann es sein, wenn die mindestens eine Verschiebeeinrichtung, ins besondere die mehreren Verschiebeeinrichtungen, als Kettenförderer, als Bandförderer oder als Rollenbahn ausgestaltet ist bzw. sind. Mittels der Kette, des Bandes oder der Rollen kann die Aufnahmeeinrichtung innerhalb einer Parkebene verschoben werden.
Die mindestens eine Verschiebeeinrichtung kann eine mit einem Auflageele ment der Aufnahmeeinrichtung zusammenfallende Kontaktebene definieren.
Die Kontaktebene wird beispielsweise durch die Kette, das Band oder die Rol len definiert. Die Kontaktebene kann beispielsweise parallel zu einer Trag ebene der Aufnahmeeinrichtung für das Fahrzeug ausgerichtet sein und/oder horizontal ausgerichtet sein. Bei einer andersartigen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Kontaktebene relativ zu einer Horizontalebene ge neigt ist.
Günstig kann es sein, wenn die Kontaktebene relativ zu einer Horizontalebene so ausgerichtet ist, dass sie ausgehend von einer Vorderseite oder einer Rück seite des Parkregals in Richtung einer Mitte des Parkregals ansteigt. Beispiels weise können Drehachsen der Rollen oder von Antriebselementen für die Kette oder das Band ausgehend von der Vorderseite oder der Rückseite ansteigend ausgerichtet sein.
An der Verschiebeeinrichtung und an der Aufnahmeeinrichtung sind vorzugs weise korrespondierende Führungselemente angeordnet, zum Führen der Ver schiebebewegung für die Aufnahmeeinrichtung. Vorgesehen sein kann bei spielsweise, dass an der Verschiebeeinrichtung eine Führungsbahn angeordnet ist, an der Führungsrollen an der Aufnahmeeinrichtung anliegen können, oder umgekehrt.
Vorteilhaft kann es beispielsweise sein, wenn an der Aufnahmeeinrichtung eine Mehrzahl von in der Verschieberichtung relativ zueinander beabstandeten Füh rungsrollen angeordnet ist. Vorteilhaft kann es insbesondere in diesem Fall sein, wenn die Führungsrollen beim Verschieben der Aufnahmeeinrichtung von einem Parkraster in ein benachbartes Parkraster an Führungsbahnen von Ver schiebeeinrichtungen der benachbarten Parkraster anliegen können, um die Verschiebung in das benachbarte Parkraster zu führen.
Es versteht sich, dass die Aufnahmeeinrichtung bevorzugt beim Verschieben von einem Parkraster in ein benachbartes Parkraster zeitweise gleichzeitig an Verschiebeeinrichtungen der beiden Parkraster anliegen und insbesondere auf diesen aufliegen kann.
Um Aufnahmeeinrichtungen im jeweiligen Stellplatz zu halten, ist vorzugs weise mindestens eine Trageinrichtung vorgesehen zum Tragen der Aufnah meeinrichtung, wenn diese am Stellplatz angeordnet sind. Günstig ist es, wenn die Aufnahmeeinrichtung auf der mindestens einen Trageinrichtung aufliegt.
Vorzugsweise ist an einem jeweiligen Stellplatz mindestens eine Trageinrich tung angeordnet. Beispielsweise kann vorne und hinten am Parkregal jeweils eine Trageinrichtung angeordnet sein.
Von Vorteil ist es, wenn die mindestens eine Verschiebeeinrichtung die min destens eine Trageinrichtung ausbildet, insbesondere wenn eine jeweilige Ver schiebeeinrichtung eine Trageinrichtung ausbildet. Gesonderte Trageinrichtun gen können dadurch vermieden werden.
Die Trageinrichtung kann ausgebildet sein, dass die Aufnahmeeinrichtung wie vorstehend erläutert getragen sein kann und passiv auf dieser beim Verschie ben mitläuft. Dementsprechend kann beispielsweise auch eine passive Ver schiebeeinrichtung eine Trageinrichtung ausbilden.
Unabhängig von der Einnahme der Transportstellung oder der mindestens ei nen Passierstellung können die Aufnahmeeinrichtungen vorzugsweise im Stell platz von der mindestens einen Trageinrichtung getragen werden.
Von Vorteil ist es, wenn die mindestens eine Trageinrichtung zumindest in der mindestens einen Zwischenebene, insbesondere die mehreren Trageinrichtun gen, von einer Tragstellung, in der die mindestens eine Trageinrichtung die Aufnahmeeinrichtung am Stellplatz trägt, in eine Freigabestellung und umge kehrt überführbar ist, in welcher Freigabestellung das Parkraster freigegeben ist zum Vertikaltransport der Aufnahmeeinrichtungen mittels der mindestens einen Hubeinrichtung an der Trageinrichtung vorbei. Um einen Transport einer Aufnahmeeinrichtung im Parkraster zu ermöglichen, können beispielsweise die eine oder mehrere Trageinrichtung(en) oberhalb oder unterhalb von der Trag stellung in die Freigabestellung überführt werden. Auf diese Weise ist der Querschnitt innerhalb des Parkrasters so freigegeben, dass der Vertikaltrans port der zu bewegenden Aufnahmeeinrichtung ermöglicht wird.
Vorzugsweise gilt dies auch für die mindestens eine Trageinrichtung, insbeson dere die mehreren Trageinrichtungen, in der obersten Parkebene und/oder in der untersten Parkebene.
Beispielsweise kann eine Aufnahmeeinrichtung in der obersten Parkebene von der Trageinrichtung zunächst angehoben werden, woraufhin diese in die Frei gabestellung überführt wird, um den Abwärtstransport der Aufnahmeeinrich tung zu ermöglichen.
In der untersten Parkebene kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Trageinrichtung starr und unbeweglich am Parkregal angeordnet ist, weil die Aufnahmeeinrichtung lediglich auf der Trageinrichtung abzustellen ist und nicht nach unten unterhalb diese transportiert werden muss.
Als vorteilhaft kann es sich erweisen, wenn die mindestens eine Trageinrich tung zum Überführen von der Tragstellung in die Freigabestellung und umge kehrt schwenkbar am Parkregal, insbesondere an einem Vertikalträger oder ei nem Querträger, gelagert ist.
Günstig kann es sein, wenn die mindestens eine Trageinrichtung zum Überfüh ren von der Tragstellung in die Freigabestellung und/oder umgekehrt eine von der Steuereinrichtung ansteuerbare Antriebseinheit umfasst. Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Trageinrichtung mit dem mindestens einen Hubelement und/oder der Aufnahmeeinrichtung koppelt und mittels dieser überführbar ist. Dementsprechend kann eine aktive Überführung der Trageinrichtung unter Nutzung der Antriebseinheit vorgese hen sein oder eine passive Überführung, bei der zum Beispiel korrespondie rende Anschläge an der Trageinrichtung und dem Hubelement und/oder der Aufnahmeeinrichtung insbesondere mechanisch Zusammenwirken, um die Trageinrichtung zu überführen.
Es wurde bereits erwähnt, dass Aufnahmeeinrichtungen mittels der mindes tens einen Verschiebeeinrichtung vorzugsweise in mindestens ein benachbar tes Parkraster verschoben werden können. Günstig ist es in diesem Fall, wenn an dem Parkraster ein Blockierelement angeordnet ist, mit dem das Verschie ben der Aufnahmeeinrichtung in das Parkraster blockierbar ist, wenn die an diesem Parkraster angeordnete Trageinrichtung eine Freigabestellung ein nimmt, wobei in der Tragstellung der Trageinrichtung das Blockierelement nicht wirksam ist. Auf diese Weise wird die Betriebssicherheit der Parkanlage erhöht. Das Blockierelement kann beispielsweise ein mechanischer Anschlag sein.
Vorgesehen sein kann beispielsweise, dass das Blockierelement an der Trag einrichtung des benachbarten Parkrasters angeordnet ist und mechanisch mit dieser gekoppelt ist. Durch Überführen der Trageinrichtung von der Tragstel lung in die Freigabestellung kann das Blockierelement vorzugsweise von einer Nichtblockierstellung in die Blockierstellung überführt werden, und umgekehrt
Die Aufnahmeeinrichtungen sind vorzugsweise als Parkplattformen ausgestal tet, die auch als Paletten bezeichnet werden können.
Die Parkanlage umfasst vorteilhafterweise eine mit der Steuereinrichtung ge koppelte Sensoreinrichtung zum Ermitteln der Position der jeweiligen Aufnah meeinrichtung innerhalb eines Parkrasters, insbesondere die Einnahme der Transportstellung und/oder der mindestens einen Passierstellung durch die Aufnahmeeinrichtung. Abhängig vom Signal der Sensoreinrichtung kann die Steuereinrichtung die mindestens eine Verschiebeeinrichtung und die mindes tens eine Hubeinrichtung ansteuern, erforderlichenfalls auch die mindestens eine Trageinrichtung.
Die Sensoreinrichtung ist beispielsweise an der mindestens einen Verschiebe einrichtung und/oder an der mindestens einen Aufnahmeeinrichtung angeord net.
Günstigerweise kann die Sensoreinrichtung optisch und/oder induktiv und/oder mechanisch und/oder berührungslos und/oder kontaktbehaftet aus gestaltet oder wirksam sein.
Vorgesehen sein kann, dass die Parkanlage eine elektrische Ladeeinrichtung umfasst, die an mindestens einer Aufnahmeeinrichtung eine Ladeeinheit um fasst, mit der das auf der Aufnahmeeinheit positionierte Kraftfahrzeug über mindestens eine elektrische Anschlussleitung oder induktiv koppelbar ist. Dies erlaubt es, die Batterie des Kraftfahrzeuges während der Verweilzeit im Stell platz zu laden. Die Zuführung elektrischer Energie erfolgt beispielsweise mit tels Schleppkabeln oder vorzugsweise durch Kontaktschluss, wenn die Aufnah meeinrichtung im Stellplatz angeordnet ist. Beispielsweise ist an der mindes tens einen Trageinrichtung hierfür eine elektrische Kontaktierung vorgesehen.
Vorgesehen sein kann, dass die Steuereinrichtung die mindestens eine Ver schiebeeinrichtung derart ansteuert, dass Verschiebungen einer Mehrzahl von Aufnahmeeinrichtungen innerhalb einer Parkebene mit Zeitverzögerung aus führbar sind. Auf diese Weise können mechanische Belastungen auf das Park regal geringgehalten werden.
Günstig kann insbesondere sein, wenn das Parkregal zusätzlich zu den seitlich nebeneinander angeordneten Parkrastern mindestens ein Parkraster umfasst, das quer zur Anordnung der seitlich nebeneinander angeordneten Parkraster einem dieser Parkraster benachbart positioniert ist, und wenn in zumindest ei ner Parkebene eine Überfahrt zwischen diesen Parkrastern mit dem Fahrzeug möglich ist. Hierunter kann vorliegend insbesondere verstanden werden, dass Parkraster hintereinander angeordnet sein können, bezogen auf eine Einfahr richtung mit dem Kraftfahrzeug.
Beispielsweise kann, vorzugsweise in der Einfahrebene, in der die Zufahrt liegt, über mindestens eine Aufnahmeeinrichtung hinweg durch mindestens ein Parkraster hindurch in ein dahinterliegendes Parkraster gefahren werden. Stellplätze des Parkregals können dementsprechend nicht nur zweidimensional
in der Horizontalen und der Vertikalen angeordnet sein, sondern dreidimensio nal in zwei Horizontalrichtungen und der Vertikalen.
Das Parkregal ist vorzugsweise mittels Stahlbau ausgeführt.
Das Parkregal kann bevorzugt mittels nur eines Regalgestells umgesetzt sein. Alternativ ist denkbar, dass das Parkregal zwei oder mehr Regalgestelle um fasst, gewissermaßen Regaleinheiten. Beispielsweise weisen nebeneinander oder hintereinander positionierte Parkraster separate Regalgestelle auf. Zwei oder mehr Regalgestelle können miteinander verbunden oder voneinander ge trennt sein.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Er findung. Es zeigen:
Figur 1: eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsge mäßen automatischen Parkanlage;
Figur 2: eine Vorderansicht der Parkanlage aus Figur 1;
Figur 3: eine vergrößerte Darstellung von Detail A in Figur 2 beim Ausla gern eines Fahrzeugs;
Figur 4: eine vergrößerte Darstellung von Detail B in Figur 2 in einer Drauf sicht, teilweise geschnitten;
Figur 5: eine vergrößerte Darstellung von Detail C in Figur 3 in einer Drauf sicht, teilweise geschnitten;
Figur 6: eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines an einem Verti kalträger verschiebbaren Hubelementes;
Figur 7: eine Vorderansicht des Hubelementes aus Figur 6;
Figur 8: eine Schnittansicht längs der Linie 8-8 in Figur 7;
Figur 8A: eine perspektivische Detailansicht der Parkanlage aus Figur 1, darstellend eine Parkplattform und eine Verschiebeeinrichtung für diese von unten;
Figur 9: eine Teildarstellung der Parkanlage aus Figur 1, wobei Trageinrich tungen eine Tragstellung einnehmen;
Figur 10: eine Darstellung entsprechend Figur 9 nach Überführen eines Teils der Trageinrichtungen in eine Freigabestellung;
Figur 11: eine vergrößerte Teildarstellung der Parkanlage aus Figur 1, in der ein Anschluss an eine Zufahrt dargestellt ist;
Figur 12: eine vergrößerte Darstellung von Detail D in Figur 1;
Figur 13: eine perspektivische schematische Ansicht einer weiteren bevor zugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Parkanlage;
Figur 14: eine vergrößerte Darstellung eines Details der Parkanlage aus Figur 13, in der verschiebbare Hubelemente und Aufnahmeeinrichtungen gezeigt sind;
Figur 15: eine Ansicht in Blickrichtung des Pfeils "15" in Figur 14;
Figur 16: eine perspektivische Darstellung einer Verschiebeeinrichtung der erfindungsgemäßen Parkanlage, die zugleich eine Trageinrichtung bildet;
Figur 17: eine perspektivische Darstellung einer Trageinrichtung der erfin dungsgemäßen Parkanlage;
Figur 18: eine Teildarstellung der erfindungsgemäßen Parkanlage in einer Seitenansicht, die die Verschiebeeinrichtung gemäß Figur 16 und eine darauf aufliegende Parkplattform zeigt; und
Figur 19: eine Darstellung gemäß Figur 18 nach dem Anheben der Parkplatt form und Überführen der Verschiebeeinrichtung von der Tragstel lung gemäß Figur 18 in eine Freigabestellung.
Die Figuren 1 und 2 zeigen eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegte vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Parkanlage. Die Park anlage 10 umfasst ein mittels Stahlbau ausgeführtes Parkregal 12, vorliegend mittels eines Regalgestells. Das Parkregal 12 dient zum Abstellen von Kraft fahrzeugen 14 (nachfolgend Fahrzeugen).
Vorgänge zum Einlagern und Auslagern von Fahrzeugen 14 können von einem Benutzer durch Betätigung einer Bedieneinheit oder automatisch ausgelöst werden und von der Steuereinrichtung der vorliegend automatischen Parkan lage 10 gesteuert werden. Zum Einlagern des Fahrzeugs 14 befährt der Benut zer vorzugsweise eine leere Aufnahmeeinrichtung in demjenigen Parkraster, in dem das Fahrzeug eingelagert werden soll.
Das Parkregal 12 ist auf einer Aufstellfläche 16 positioniert und umfasst mitei nander verbundene Vertikalträger 18, die sich vertikal erstrecken, sowie diese miteinander verbindende, horizontalerstreckte Querträger 20. Darüber hinaus können Längsträger vorgesehen sein (Fig. 1).
Das Parkregal 12 weist eine Mehrzahl von Parkrastern 22 auf, die in einer Reihe seitlich nebeneinander angeordnet sind. Endseitig sind an einander ab gewandten Seiten des Parkregals 12 Endraster 24 angeordnet.
Vorliegend sind sechs Parkraster 22 vorgesehen, wobei deren Anzahl auch un terschiedlich sein könnte.
Das Parkregal 12 weist eine Mehrzahl von Parkebenen 26 auf. Vorliegend sind fünf Parkebenen 26 vorgesehen, wobei deren Anzahl auch unterschiedlich sein könnte.
Die Parkebenen 26 umfassen eine oberste Parkebene 28, eine unterste Park ebene 30 und drei dazwischenliegende Zwischenebenen 32.
Eine Zufahrt 34, die gleichzeitig als Abfahrt dient, ist an eine Parkebene 26 an geschlossen, vorliegend an die mittlere der drei Zwischenebenen 32. Die Zu fahrt 34 könnte alternativ an eine der anderen Parkebenen 26 angeschlossen sein.
Das Parkregal 12 definiert an Kreuzungen der Parkraster 22 mit den Parkebe nen 26 Stellplätze 36. Insgesamt sind vorliegend 30 Stellplätze 36 vorhanden, die jedoch nicht allesamt zum Einlagern von Fahrzeugen 14 eingesetzt wer den. Zum Bevorraten und Transport eines jeweiligen Fahrzeugs 14 sind Auf nahmeeinrichtungen 38 vorgesehen, jeweils ausgestaltet als Parkplattform 40 (nachfolgend Palette), wobei jedoch auch eine andersartige Ausgestaltung vor gesehen sein könnte.
"Vorne am Parkregal" ist vorliegend der Einfahrtsseite abgewandt, "hinten am Parkregal" der Einfahrtsseite zugewandt.
Die Palette 40 weist eine Längsrichtung auf, die mit der Längsrichtung des Fahrzeugs 14 zusammenfallen kann. Bezogen auf eine übliche Einfahrrichtung 42 in das Parkregal 12 weist die Palette 40 eine Vorderseite 44 und eine Rück seite 46 auf. Die Vorderseite 44 und die Vorderseite des Fahrzeugs 14 sind vorliegend im bestimmungsgemäßen Gebrauch am Parkregal 12 vorne ange ordnet, und die Rückseite 46 sowie die Rückseite des Fahrzeugs 14 sind am Parkregal 12 hinten angeordnet.
Die Paletten 40 umfassen an Eckbereichen vorne links, vorne rechts, hinten links und hinten rechts jeweils ein als Vorsprung ausgestaltetes Halteelement 48 für den Vertikaltransport innerhalb eines Parkrasters 22. Auf die Halteele mente 48 wird nachfolgend noch eingegangen.
Im vorliegenden Fall ist die Anzahl der Aufnahmeeinrichtungen 38 geringer als die Anzahl der Stellplätze 36. Dabei ist vorgesehen, dass in jeder Zwischen ebene 32 zumindest ein Leerplatz 50 vorhanden ist, in dem zu dem betrachte ten Zeitpunkt keine Aufnahmeeinrichtung 38 positioniert ist.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Leerplätze 50 aufgrund der mögli chen Vertikalbewegungen und Querverschiebungen der Paletten 40 positions veränderlich im Parkregal 12 sind. Günstigerweise werden die Paletten 40 je doch so verschoben, dass die Leerplätze 50, sofern kein Fahrzeug 14 eingela gert oder ausgelagert wird, in den Zwischenebenen 32 vorhanden sind.
Denkbar ist, dass die Anzahl der Leerplätze 50 unterschiedlich ist. Mindestens ein Leerplatz 50 ist erforderlich. Vorliegend bietet jedoch das Vorhalten genau eines Leerplatzes 50 in jeder Zwischenebene 32 eine verhältnismäßig hohe Stellplatzdichte bei zugleich möglichst geringer Zugriffszeit auf die Paletten 40.
Vorgesehen sein kann, aus Sicherheitsgründen, dass in der Parkebene 26 der Zufahrt 34 kein Leerplatz 50 vorgesehen ist, wenn kein Fahrzeug 14 bewegt wird.
Wie insbesondere aus den Figuren 3, 8A, 9 und 10 hervorgeht, umfasst das Parkregal 12 an jedem Stellplatz 36 vorne und hinten eine jeweilige Tragein richtung 52. Zum Positionieren im Stellplatz 36 kann die Palette 40 auf der Trageinrichtung 52 positioniert und von dieser getragen werden. Die Tragein richtungen 52 vorne und hinten können baugleich sein.
Die Trageinrichtung 52 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Parkanlage durch eine jeweilige an einem Stellplatz 36 angeordnete Verschiebeeinrichtung 54 ausgebildet. Mittels der Verschiebeeinrichtung 54 kann eine darauf positio nierte Palette 40 innerhalb einer Parkebene 26 horizontal verschoben werden. Die Verschieberichtung verläuft in einer Querrichtung der Parkanlage, quer und insbesondere senkrecht zu einer Längsrichtung der Palette 40.
Der Betrag der Verschiebung kann frei einstellbar sein, wobei vorzugsweise wie nachfolgend erläutert gewisse Verschiebeumfänge vorgegeben sein kön nen.
Zum Verschieben der Paletten 40 kann eine jeweilige Antriebseinheit 56 der Verschiebeeinrichtung 54 aktiviert werden. Die Antriebseinheit 56 steht mit der Steuereinrichtung 58 der Parkanlage 10 in Wirkverbindung und kann von dieser angesteuert werden.
Das Verschieben der Paletten 40 kann an jedem Stellplatz 36 in beiden vonei nander wegweisenden Richtungen innerhalb der jeweiligen Parkebene 26 erfol gen. Dies gilt auch für die Endraster 24.
Die Verschiebeeinrichtung 54 ist vorliegend als Kettenförderer 60 ausgestaltet. Alternative Ausgestaltungen sind ein Bandförderer, eine Verschiebebahn oder eine Rollenbahn. Der Kettenförderer 60 umfasst einen Träger 62, der über Halteelemente 64 am Querträger 20 festgelegt ist.
Am Träger 62 sind Kettenräder 66 festgelegt. Über die Kettenräder 66 ist eine Kette 68 gespannt, die mittels der Antriebseinheit 56 angetrieben werden kann. Die Palette 40 liegt auf der Kette 68 auf und kann auf diese Weise hori zontal verschoben werden.
Vorgesehen sein kann, dass nur eine Seite - vorne oder hinten - für die Ver schiebebewegung angetrieben wird und die andere Seite passiv mitläuft.
Der Träger 62 ist in allen Parkebenen 26 mit Ausnahme der untersten Park ebene 30 jeweils schwenkbar an den Halteelementen 64 gelagert. Die Ver schwenkung erfolgt um eine Schwenkachse 70. Die Schwenkachse 70 verläuft horizontal parallel zur Erstreckung der Querträger 20.
Die Verschiebeeinrichtung 54 ist ausgestaltet, eine Tragstellung einzunehmen. In der Tragstellung ragt die Verschiebeeinrichtung 54 in den Querschnitt des Parkrasters 22 soweit hinein, dass die Palette 40 mit einem jeweiligen Aufla geelement an einem Endabschnitt auf der Kette 68 abgestellt werden kann (Fi gur 9).
Die Verschiebeeinrichtungen 54 sind so ausgebildet, dass von der jeweiligen Kette 68 eine Kontaktebene 69 definiert wird (Figur 9). Die Kontaktebene 69 ist parallel zu einer Tragebene 73 der Palette 40 für das Fahrzeug 14 ausge richtet, und im vorliegenden Fall ist die Kontaktebene 60 horizontal ausgerich tet. Diese Ausrichtung bezieht sich auf die Einnahme der Tragstellung durch die Verschiebeeinrichtung 54.
Von der Tragstellung kann die Verschiebeeinrichtung 54 in eine Freigabestel lung überführt werden. Zum Verschwenken in die Freigabestellung wird die Verschiebeeinrichtung 54 aus dem Querschnitt des Parkrasters 22 weg in Rich tung der Querträger 20 verschwenkt. Dadurch wird der freie Querschnitt in nerhalb des Parkrasters 22 vergrößert (Figur 10).
Nehmen Verschiebeeinrichtungen 54 die Freigabestellung ein, können die Pa letten 40 vertikal innerhalb des Parkrasters 22 transportiert und insbesondere angehoben und abgesenkt werden, ohne dass sie mit den Verschiebeeinrich tungen 54 kollidieren.
In der untersten Parkebene 30 ist eine Verschwenkung der Verschiebeeinrich tung 54 nicht erforderlich, da die Palette 40 lediglich auf der Kette 68 abge stellt werden muss, jedoch nicht an der Verschiebeeinrichtung 54 vorbei trans portiert werden muss.
Das Überführen der Verschiebeeinrichtung 54 von der Tragstellung in die Frei gabestellung und/oder umgekehrt kann beispielsweise aktiv mittels einer in den Figuren 8A und 9 dargestellten Antriebseinheit 71 erfolgen, insbesondere unter Ansteuerung durch die Steuereinrichtung 58. Alternativ kann eine pas sive Überführung vorgesehen sein. Dabei können zum Beispiel korrespondie rende Anschlagelemente an der Verschiebeeinrichtung 54 und an den Paletten und/oder den nachfolgend erläuterten Hubelementen vorgesehen sein, die beim Vertikaltransport der Paletten 40 wirksam werden.
Für den Vertikaltransport der Paletten 40 innerhalb der Parkraster 22 umfasst die Parkanlage 10 eine Hubeinrichtung 72. Vorliegend ist genau eine Hubein richtung 72 vorgesehen, mit der Paletten 40 in sämtlichen Parkrastern 22 an gehoben oder abgesenkt werden können. Die Betätigung der Hubeinrichtung 72 erfolgt unter Ansteuerung durch die Steuereinrichtung 58.
Im vorliegenden Fall ist vorgesehen, dass innerhalb eines jeweiligen Parkras ters 22 nur eine Palette 40 vertikal transportiert wird. Im Rahmen der vorlie genden Erfindung ist jedoch denkbar, dass durch Vorsehen einer Mehrzahl von Hubelementen übereinander innerhalb jedes Parkrasters 22 mehrere Paletten 40, die oberhalb voneinander positioniert sind, gleichzeitig vertikal befördert werden können.
In entsprechender Weise ist vorliegend vorgesehen, dass bei der Parkanlage 10 nur eine Palette 40 innerhalb eines Parkrasters 22 vertikal transportiert wird, wohingegen die Paletten 40 in den übrigen Parkrastern 22 am Stellplatz 36 verbleiben. Der vorliegenden Erfindung ist es jedoch Vorbehalten, dass Pa letten 40 in verschiedenen Parkrastern 22, innerhalb derselben Parkebene 32 und/oder in verschiedenen Parkebenen 32, gleichzeitig vertikal transportiert werden können.
Durch Vorsehen nur einer Hubeinrichtung 72 kann eine konstruktiv einfache Ausgestaltung erzielt werden.
Die Hubeinrichtung 72 umfasst eine Antriebseinheit 74 (Figuren 1 und 12). Die Antriebseinheit 74 ist beispielsweise obenseitig auf dem Parkregal 12 montiert. Mittels der Antriebseinheit 74 kann ein Antriebselement in Gestalt einer An triebswelle 76 drehend angetrieben werden. Die Antriebswelle 76 erstreckt sich horizontal in Querrichtung über die Parkraster 22.
Vorliegend ist die Antriebswelle 76 vorne am Parkregal 12 angeordnet. Eine weitere Antriebswelle 78 ist hinten am Parkregal 12 angeordnet. Die Antriebs wellen 76 und 78 sind mittels einer Gleichlaufeinrichtung 80 der Hubeinrich tung 72 miteinander gekoppelt. Die Gleichlaufeinrichtung 80 umfasst beispiels weise eine in einer Führung über Kreuz zwischen den Antriebswellen 76 und 78 verlaufende Kette 82. Mittels der Antriebseinheit 74 können dadurch beide Antriebswellen 76, 78 gemeinsam, aber gegenläufig, angetrieben werden.
Alternativ zur Kette 82 kann eine Kopplungswelle mit Winkelgetriebe einge setzt werden.
Denkbar sind gesonderte Antriebseinheiten für die Antriebswellen 76 und 78 oder eine elektronische Gleichlaufeinrichtung.
An den Antriebswellen 76 und 78 ist jeweils eine Mehrzahl von Zugelementen 84 festgelegt. Vorliegend sind entsprechend der Anzahl der Vertikalträger 18 sieben Zugelemente 84 vorne und sieben Zugelemente 84 hinten vorhanden (entsprechend der Anzahl der Parkraster 22 zuzüglich einem weiteren Vertikal träger 18). Die Zugelemente 84 sind jeweils als umlaufende Kette 86 ausge staltet.
Zum Anheben der und Koppeln mit den Paletten 40 umfasst die Hubeinrich tung 72 Hubelemente 88. Vorliegend ist an jedem Vertikalträger 18 ein Hub element 88 angeordnet, beispielhaft an der Parkanlage 10 sieben Stück (ent sprechend der Anzahl der Parkraster 22 zuzüglich einem Vertikalträger 18). Dies gilt sowohl vorne als auch hinten am Parkregal 12.
Da die Funktion der Hubeinrichtung 72 vorne und hinten identisch ist, wird nachfolgend nur unter Bezugnahme auf die vorne am Parkregal 12 angeordne ten Hubelemente 88 eingegangen. Entsprechendes gilt für die Trageinrichtun gen und Verschiebeeinrichtungen 54.
Ein jeweiliges Hubelement 88 ist an der Kette 86 festgelegt und kann dadurch bei Rotation der Antriebswelle 76 angehoben oder abgesenkt werden.
Die Hubelemente 88 sind bei der Parkanlage 10, abgesehen von den Hubele menten 88 an den äußersten Vertikalträgern 18, jeweils zwei Parkrastern 22 zugeordnet. Es besteht die Möglichkeit, mit jedem Hubelement 88 Paletten 40 zu transportieren, die in einem der benachbarten Parkraster 22 positioniert sind.
An den äußersten Vertikalträgern 18 ist dies bereits deswegen nicht möglich, weil diese die Endraster 24 seitlich begrenzen. Günstigerweise kann jedoch zur Vereinfachung der Herstellung vorgesehen sein, dass an den äußersten Verti kalträgern 18 dieselben Hubelemente 88 zum Einsatz kommen wie an den in nenliegenden Vertikalträgern 18, die jeweils Parkraster 22 zu beiden Seiten voneinander trennen.
Wie insbesondere aus den Figuren 4 bis 8 hervorgeht, ist das Hubelement 88 in Gestalt eines entlang des Vertikalträgers 18 verschiebbaren Schlittens 90 ausgestaltet, der den Vertikalträger 18 formschlüssig umgreift.
Das Hubelement 88 umfasst eine Grundplatte 92 und zwei an dieser festge legte seitliche Platten 94. An den seitlichen Platten 94 sind Führungselemente in Gestalt von Führungsrollen 96 festgelegt. Dabei sind an jeder seitlichen Platte 94 zwei Führungsrollen 96 zum Anliegen vorne am Vertikalträger 18 und zwei Führungsrollen 96 zum Anliegen hinten am Vertikalträger 18 vorgesehen.
Weitere Führungsrollen 98 sind an Vorsprüngen 100 angeordnet, die an den Platten 94 gehalten sind. Die Führungsrollen 98 liegen seitlich am jeweiligen Vertikalträger 18 an.
Anstelle von Rollenführungen kann eine Gleitführung vorgesehen sein.
Die Kette 86 ist beispielsweise an der Grundplatte 92 gehalten.
Der Vertikalträger 18 bildet ein zu den Führungsrollen 96, 98 korrespondieren des Führungselement, so dass für ein jeweiliges Hubelement 88 eine Füh rungseinrichtung 102 vorgesehen ist. Über die Führungseinrichtung 102 kann das Hubelement 88 zuverlässig und ohne zu verkannten am Vertikalträger 18 verschoben werden.
Das Hubelement 88 ragt vom Vertikalträger 18 in den freien Querschnitt des jeweiligen Parkrasters 22.
Das Hubelement 88 umfasst eine Aufnahmeeinrichtung 104 zum Aufnehmen mindestens einer Palette 40. Die Aufnahmeeinrichtung 104 springt von der Grundplatte 92 in den Querschnitt des Parkrasters 22 vor.
An der Aufnahmeeinrichtung 104 sind zwei in der Querrichtung des Parkregals 12 beabstandete Aufnahmen für die Halteelemente 48 der Palette 40 gebildet. Die Aufnahmen sind ausgestaltet als Auflageelemente 106, die nach oben ge öffnet sind und einen sich nach unten verjüngenden Zentrierbereich 108 auf weisen. In Draufsicht weist die Aufnahmeeinrichtung 104 dadurch einen unge fähr W-förmigen Abschnitt auf.
Die Auflageelemente 106 sind so bemessen, dass ein jeweiliges Halteelement 48 darauf aufliegen kann. Über den Zentrierbereich 108 erfolgt eine Ausrich tung der Palette 40 relativ zu den Hubelementen 88. Auf diese Weise können die Paletten 40 an den Hubelementen 88 auf einfache und zuverlässige Weise eingehängt werden. Im eingehängten Zustand umgreifen die Halteelemente 48
die Auflageelemente 106 mittels eines gekrümmten Vorsprungs 110 (Figuren 8A und 9).
Zum Transport einer Palette 40 in einem Parkraster 22 ist die Palette 40 mit allen vier Halteelementen 48 vorne links, vorne rechts, hinten links und hinten rechts an Hubelementen 88 eingehängt. Dabei kommt jeweils das der Palette 40 zugewandte Auflageelement 106 zum Einsatz. Das jeweils andere Aufla geelement 106 bleibt frei (Figur 4). Dieses Auflageelement 106 dient zum Ver tikaltransport der Palette 40 des benachbarten Parkrasters 22.
Vorgesehen sein kann, dass das Hubelement 88 nur ein Auflageelement 106 umfasst.
Günstig ist es, dass die Paletten 40 frei von angetriebenen aktiven Elementen sind, sowohl für die Kopplung mit den Hubelementen 88 für die Vertikalbewe gung als auch für die Querverschiebung mittels der Kettenförderer 60. Insbe sondere kann eine Energieversorgung an der jeweiligen Palette 40 für derar tige aktive Elemente eingespart werden.
Nachfolgend wird unter Verweis insbesondere auf die Figuren 1 bis 5 auf die Funktionsweise der Parkanlage 10 eingegangen.
Die Paletten 40 können, durch Verschieben mittels der Verschiebeeinrichtung 54 unter Ansteuerung durch die Steuereinrichtung 58, eine Transportstellung einnehmen. In einer Transportstellung ist die Palette 40 insbesondere so mittig im Parkraster 22 angeordnet, dass eine Achse 112 des Parkrasters 22 mit ei ner Achse 114 der Palette 40 fluchtet.
In der Transportstellung ist die Palette 40 so relativ zu den Hubelementen 88 der angrenzenden Vertikalträger 18 ausgerichtet, dass die Halteelemente 48 mit den Auflageelementen 106 koppeln können. Dies gibt die Möglichkeit, die Palette 40 zum Anheben oder Absenken an den Hubelementen 88 einzuhän gen. Nimmt die Palette 40 die Transportstellung ein, können die Hubelemente
88, die diesem Parkraster 22 zugeordnet sind, nicht an der Palette 40 vorbei verschoben werden.
Um dies zu ermöglichen, nämlich ein Verfahren der Hubelemente 88 vorbei an den Paletten 40 im Stellplatz 36, kann jede Palette 40 in zumindest eine Pas sierstellung überführt werden.
Das Überführen in die Passierstellung erfolgt durch Querverschiebung inner halb des Parkrasters 22 mittels der Verschiebeeinrichtungen 54.
Dabei können die Paletten 40 so weit innerhalb des Stellplatzes 36 verschoben werden, dass die Hubeinrichtung 72 an der Palette 40 vorbei verschoben wer den kann. Figur 5 zeigt dies beispielhaft, wobei die in der Zeichnung links dar gestellte Palette 40 ebenso nach links verschoben ist wie die in der Zeichnung rechts dargestellte Palette 40. Letztere wurde im Verhältnis zur Darstellung der Figur 4 nach links verschoben.
Vorteilhaft ist es, dass jede Palette 40 zwei Passierstellungen einnehmen kann. Es besteht die Möglichkeit, mittels der Verschiebeeinrichtung 54 eine Verschie bung in Richtung der beiden jeweils benachbarten Parkraster 22 auszuführen. In der jeweiligen Passierstellung ragen die Paletten 40 abschnittsweise in das benachbarte Parkraster 22 hinein.
Auch in den Endrastern 24 können die Paletten 40 in beiderlei Verschieberich tungen verschoben werden. Beim Verschieben nach außen ragen die Paletten 40 abschnittsweise aus den Endrastern 24 heraus.
In der jeweiligen Passierstellung sind die Achsen 114 der Paletten 40 und 112 der Parkraster 22 voneinander beabstandet (Figur 2).
Bei einer Umsetzung der Parkanlage in der Praxis kann der seitliche Versatz zwischen der Transportstellung und einer Passierstellung beispielsweise unge fähr 5cm bis 30cm betragen, vorzugsweise ungefähr 10cm bis 20cm.
Beispielsweise beträgt das Verhältnis eines Verschiebewegs der Palette 40 von der Transportstellung in die mindestens eine Passierstellung - entsprechend dem seitlichen Versatz - zu einer Breite der Palette 40 ungefähr 0,03 bis 0,1.
Eine Breite der Palette 40 kann beispielsweise ungefähr 240cm bis 280cm be tragen.
Die oben erläuterte Situation ist beispielsweise anhand von Figur 2 erkennbar. Darin sind in den beiden oberen Zwischenebenen 32 übereinander angeord nete Leerplätze 50 vorhanden.
Die Paletten 40 beiderseits der Leerplätze 50 sind in eine jeweils in eine vom Parkraster 22 mit den Leerplätzen 50 wegweisende Richtung nach außen ver schoben und nehmen dabei jeweils eine Passierstellung ein. Dies hat den Vor teil, dass die Hubelemente 88 innerhalb dieser Parkebenen 26 frei bewegt werden können.
In der untersten Zwischenebene 32 ist ebenfalls ein Leerplatz 50 vorhanden. Die seitlich danebenliegenden Paletten 40 sind ebenfalls weg vom Leerplatz 50 nach außen verschoben und nehmen eine Passierstellung ein, so dass auch hier eine Verschiebung der Hubelemente 88 möglich ist.
Nach Möglichkeit werden die Paletten 40 von der Steuereinrichtung 58 in einer Grundstellung positioniert, wenn kein Auslagerungs- oder Einlagerungsvor gang eines Fahrzeugs 14 durchgeführt ist. Die Grundstellung entspricht vor zugsweise einer Passierstellung, um das Verfahren der Hubelemente 88 zu er leichtern und dadurch Zugriffszeiten zu verkürzen.
Auch die Paletten 40 der untersten Parkebene 30 nehmen eine Passierstellung ein, so dass die Hubelemente 88 an den Paletten 40 vorbei nach oben oder nach unten verfahren werden können, ohne dass die Paletten 40 zunächst quer verschoben werden müssen. Anschließend können die Paletten 40 in die
Transportstellung nach links bzw. rechts verschoben werden und mittels der Hubelemente 88 angehoben werden.
In der obersten Parkebene 28 nimmt vorliegend eine Palette 40 oberhalb der Leerplätze 50 die Transportstellung ein, wohingegen die seitlich daneben an geordneten nach außen in die Passierstellung verschoben sind. Auch in der obersten Parkebene 28 kann vorgesehen sein, dass die Paletten 40 eine Grundstellung einnehmen können, die der Passierstellung entspricht.
Vorgesehen sein kann, dass in Abwesenheit von Auslagerungs- oder Einlage rungsvorgängen für Fahrzeuge 14 die Paletten 40 so verschoben werden, dass die Leerplätze 50 übereinander angeordnet sind und sich innerhalb desselben Parkrasters 22 befinden. Dieses Parkraster 22 ist dann, abgesehen von der obersten und der untersten Parkebene 28, 30, freigeräumt.
Die Parkanlage 10 umfasst eine Sensoreinrichtung 140, die mit der Steuerein richtung 58 gekoppelt ist. Mittels der Sensoreinrichtung 140 besteht die Mög lichkeit, die Position einer jeweiligen Palette 40 im Parkraster 22 zu ermitteln (Figur 8A), insbesondere die Einnahme der Transportstellung und einer der Passierstellungen.
Zu diesem Zweck umfasst die Sensoreinrichtung 140 zwei Sensorelemente 142, die vorliegend am Träger 62 oder beispielsweise am Querträger 20 im Abstand zueinander positioniert sind. Unten an der Palette 40 sind korrespon dierende Vorsprünge 144 angeordnet.
Die Sensorelemente 142 sind beispielsweise induktive Sensorelemente, die bei Anwesenheit oder Abwesenheit des jeweiligen Vorsprungs 144 ein unter schiedliches Signal bereitstellen.
In der Transportstellung der Palette 40 liegt jedem Sensorelement 142 ein Vorsprung 144 gegenüber. In der Passierstellung ist ein Sensorelement 142
frei, und dem jeweils anderen Sensorelement 142 liegt ein Vorsprung 144 ent gegen. Je nachdem, welches Sensorelement 142 ein Signal liefert, ermöglicht es der Steuereinrichtung 58, die Transportstellung und die Passierstellungen voneinander zu unterscheiden.
Nachfolgend wird ein Auslagerungsvorgang für das in den Figuren 1 bis 3 in der obersten Zwischenebene 32 und dem zweiten Parkraster 22 von links dar gestellte Fahrzeug 14 erläutert. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit wird davon ausgegangen, dass die Paletten 40 die in Figur 2 gezeigten Stellungen (Transportstellung oder Passierstellung) einnehmen.
Die Palette 40 liegt im Stellplatz 36 auf der Verschiebeeinrichtung 54 auf.
Damit die Palette 40 zur Zufahrt 34 an der mittleren Zwischenebene 32 trans portiert werden kann, muss zunächst die Palette 40 unterhalb des Fahrzeugs 14 entfernt werden. Dies erfolgt mittels der Verschiebeeinrichtungen 54 in der mittleren Zwischenebene 32 (Pfeil 116).
Damit die Palette 40 mit dem Fahrzeug 14 vertikal befördert werden kann, wird die Antriebseinheit 74 aktiviert. Die Hubelemente 88 können allesamt an den Vertikalträgern 18 verfahren werden, da zumindest unterhalb der relevan ten Parkebene 26 sämtliche Paletten 40 eine Passierstellung einnehmen.
Die Palette 40 wird mittels der Verschiebeeinrichtung 54 aus der Passierstel lung in die Transportstellung verschoben, in der Zeichnung nach rechts (Pfeil 118).
Es versteht sich, dass Querverschiebungen und vertikale Bewegungen, die ei nander nicht beeinflussen können, simultan ausgeführt werden können.
Die Hubelemente 88 werden von unten an die Halteelemente 48 verschoben, und die Palette 40 wird an den vier Hubelementen 88 eingehängt (Figur 3).
Die Palette 40 wird mit den Hubelementen 88 etwas angehoben. Vorteilhaft ist
eine Anhebung maximal so weit, um die Verschiebeeinrichtung 54 von der Tragstellung in die Freigabestellung zu verschwenken.
Das Anheben der Palette 40 ist mit einem Pfeil 120 gekennzeichnet.
Nimmt die Verschiebeeinrichtung 54 die Freigabestellung ein, kann die verti kale Transportrichtung umgekehrt und die Palette 40 abgesenkt werden (Pfeil 122), bis sie die Ebene der Zufahrt 34 erreicht und auf den dortigen Verschie beeinrichtungen 54 abgestellt werden kann.
Um die Verschiebebewegungen bei nachfolgenden Vorgängen zu reduzieren, ist es von Vorteil, wenn einer der entstehenden Leerplätze 50 in der obersten Zwischenebene 32 wieder mit einer Palette 40 bestückt wird.
Das Auslagern eines Fahrzeugs 14 einer der unteren Parkebenen 26 kann in entsprechender Weise erfolgen. Hierbei sind etwaige Paletten 40 oberhalb aus dem Parkraster 22 durch Querverschieben zu entfernen.
Zumindest in denjenigen Parkebenen 26, in denen die Hubelemente 88 verfah ren werden müssen, nehmen die Paletten 40 eine Passierstellung ein. Die Hub elemente werden unter die Haltelemente 48 verfahren, und die entsprechende Palette 40 mit dem Fahrzeug 14 wird in die Transportstellung verfahren. Obenliegende Verschiebeeinrichtungen 54 werden in die Freigabestellung ver fahren, und die Palette 40 kann mit dem Fahrzeug 14 angehoben werden.
Es versteht sich, dass die Verschiebeeinrichtungen 54 standardmäßig wieder in eine Tragstellung überführt werden können.
Die Figuren 13 bis 15 zeigen eine mit dem Bezugszeichen 130 vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Parkanlage. Bei der Parkanlage 130 werden zur Parkanlage 10 gleiche oder gleichwirkende Merkmale und Bauteile mit identischen Bezugszeichen bezeichnet. Die mit der Parkanlage 10 erzielba ren Vorteile können bei der Parkanlage 130 ebenfalls erzielt werden. Auf die
voranstehenden Ausführungen wird verwiesen. Es wird lediglich auf die we sentlichen Unterschiede eingegangen.
Bei der Parkanlage 130 ist an jedem Parkraster 22 eine eigenständige Hubein richtung 72 mit eigenen Antriebseinheit 74 vorgesehen. Beispielsweise sind auch hier Antriebswellen 76, 78 und eine Gleichlaufeinrichtung 80 vorhanden.
Bei der Parkanlage 130 sind jedem Parkraster 22 vier eigenständige Hubele mente 88 zugeordnet, die zum Vertikaltransport von Paletten 40 nur in diesem Parkraster 22 dienen.
Die Figuren 14 und 15 stellen dies beispielhaft dar, wobei die Hubelemente 88 in diesem Fall an separaten Vertikalträgern 18 angeordnet sind. Vorgesehen sein könnte, dass beide Hubelemente 88 gemeinsam an einem Querträger 20 verfahrbar angeordnet sind.
Anstelle der zwei Auflageelemente 106 ist in diesem Fall nur ein Auflageele ment 106 vorgesehen, da mit einem jeweiligen Hubelement 88 ohnehin nur eine Palette 40 desselben Parkrasters 22 zu transportieren ist.
Figur 15 zeigt die in der Zeichnung linke Palette 40 in der Transportstellung, wohingegen die in der Zeichnung rechte Palette 40 eine Passierstellung ein nimmt.
Bei der Parkanlage 130 besteht der Vorteil, dass vertikale Transporte in ver schiedenen Parkrastern 22 unabhängig voneinander durchgeführt werden kön nen.
Wie bereits erwähnt, können bei den Parkanlagen 10, 130 Trageinrichtungen 52 vorne und hinten am Parkregal 12 angeordnet sein, die in beiden Fällen durch eine jeweilige aktive Verschiebeeinrichtung 54 ausgebildet sind, oder umgekehrt. Die Figuren 9 bis 11 stellen dies beispielhaft am Beispiel der Park anlage 10 dar.
Mit einem jeweiligen Auflageelement 146 an einem jeweiligen Endabschnitt 148 vorne und hinten liegt die Palette 40 auf der Kette 68 auf (Figur 11). Die Kette 68 und das Auflageelement 146 bilden korrespondierende Führungsele mente einer Führungseinrichtung für die Palette 40 beim Verschieben inner halb des Parkrasters 22 und/oder in ein benachbartes Parkraster 22.
Wie ebenfalls bereits erwähnt kann vorgesehen sein, dass eine Verschiebeein richtung 54 eine Trageinrichtung 52 ausbildet. Beide Trageinrichtungen 52 können insbesondere von der Tragstellung in die Freigabestellung und umge kehrt überführbar sein.
Die Figuren 17 bis 19 zeigen Trageinrichtungen 52, die anstelle der bisher er läuterten Trageinrichtungen 52 bei der Parkanlage 10 oder 130 zum Einsatz kommen können. Es wird lediglich auf die wichtigsten Unterschiede zu der vor anstehend erläuterten Ausgestaltung eingegangen. Im Übrigen wird auf obige Ausführungen verwiesen.
Beide Trageinrichtungen 52 werden durch Verschiebeeinrichtungen ausgebil det.
Vorgesehen ist hierbei vorzugsweise, dass eine aktive Verschiebeeinrichtung 54 vorne am Parkregal 12 angeordnet ist und eine passive Verschiebeeinrich tung 54, d.h. an der Einfahrtsseite in das Parkregal 12. Da im Bereich der Ein fahrtsseite üblicherweise mehr Schmutz anfällt als vorne am Parkregal, wird der Schmutzeintrag in die aktive Verschiebeeinrichtung 54 vorne am Parkregal auf diese Weise möglichst geringgehalten. Dementsprechend ist die Verschie beeinrichtung 54 gemäß den Figuren 16, 18 und 19 bevorzugt vorne am Park regal angeordnet und die passive Verschiebeeinrichtung 54 oder Trageinrich tung 52 gemäß Figur 17 an der Einfahrtsseite.
Beide Trageinrichtungen 52 umfassen jeweils den Träger 62, wobei die Träger im Wesentlichen baugleich ausgestaltet sein können. Ein jeweiliger Träger 62
ist mittels Lagerelementen 150 am Parkregal 12 schwenkbar um die Schwenk achse 70 gelagert, im vorliegenden Fall an den Vertikalträgern 18. Zum Ver- schwenken dient die Antriebseinheit 71.
Die passive Trageinrichtung 52 hinten gemäß Figur 17 umfasst vorliegend eine Mehrzahl von Rollen 152. Die Rollen 152 sind in der Längserstreckung des Trä gers 62, zwischen einander benachbarten Querträgern 20, seitlich nebeneinan der drehbar am Träger 62 gelagert. Die Rollen 152 können beispielsweise äquidistant zueinander am Träger 62 angeordnet sein.
Die Palette 40 kann mit einem hinteren Endabschnitt 148 auf den Rollen 152 aufliegen (nicht dargestellt). Die Kontaktebene 69 der Rollen 152 kann dabei beispielsweise parallel zur Tragebene 73 der Palette 40 ausgerichtet sein.
Die aktive Verschiebeeinrichtung 54 vorne ist ebenfalls als Kettenförderer 60 mit Kettenrädern 66 und Kette 68 ausgestaltet. Die Antriebseinheit 56 ist von der Steuereinrichtung 58 ansteuerbar.
Wie insbesondere aus den Figuren 18 und 19 hervorgeht, ist an der Palette 40 an einem vorderen Endabschnitt 148 das Auflageelement 146 angeordnet. Das Auflageelement 146 ist relativ zur Tragebene 73 geneigt ausgestaltet und er streckt sich in Querrichtung der Palette 40.
Die Kontaktebene 69 zwischen der Kette 68 und dem Auflageelement 146 ist relativ zur Tragebene 73 und relativ zur Horizontalen geneigt ausgestaltet. Da bei steigt die Kontaktebene 69 ausgehend von der Vorderseite des Parkregals 12 nach hinten an, wenn die Verschiebeeinrichtung 54 die Tragstellung ein nimmt (Figur 18). Drehachsen 160 der Kettenräder 66 sind bei Einnahme der Tragstellung durch die Verschiebeeinrichtung 54 schräg relativ zur Tragebene 73 und schräg relativ zur Horizontalen ausgerichtet. Dabei steigen die Dreh achsen 160 ausgehend von der Vorderseite des Parkregals 12 nach hinten an (Figur 18).
Liegt die Palette 40 über das Auflageelement 146 auf der Kette 68 auf, kann auf diese Weise eine Zentrierung in Längsrichtung des Parkregals 12 erfolgen.
Zur zusätzlichen Abstützung der Palette 40 sind Führungselemente an der Pa lette 40 und an der Verschiebeeinrichtung 54 vorgesehen, die eine Führungs einrichtung für die Führung der Palette 40 beim Verschieben innerhalb des Parkrasters 22 und/oder in das benachbarte Parkraster 22 ausbilden.
Im vorliegenden Fall umfasst die Verschiebeeinrichtung 54 als Führungsele ment eine Führungsbahn 154, die als Leiste entlang der Erstreckung des Trä gers 62 ausgestaltet ist.
An der Palette 40 sind als Führungselemente Führungsrollen 156 angeordnet. Vorliegend sind mehrere Führungsrollen 156 vorgesehen, beispielsweise vier Stück. Die Führungsrollen 156 sind vorzugsweise in der Querrichtung der Pa lette 40 äquidistant zueinander angeordnet. Beim Verschieben der Palette 40 in ein benachbartes Parkraster 22 kann eine Führungsrolle vorzugsweise mit der Führungsbahn 154 der Verschiebeeinrichtung 54 des benachbarten Park rasters 22 Zusammenwirken.
Drehachsen 158 der Führungsrollen 156 sind vorzugsweise quer und insbeson dere senkrecht zur Ebene des Auflageelementes 146 ausgerichtet und damit, beim Aufliegen auf der Kette 68, quer und insbesondere senkrecht zur Kon taktebene 69 (Figur 18). Wenn die Palette 40 auf die Kette 68 aufgesetzt wird, führt die Zentrierung infolge der Schrägstellung der Kontaktebene 69 dazu, dass die Führungsrollen 156 zur Anlage an der Führungsbahn 154 gelangen und ihre Solllage einnehmen.
Figur 19 stellt die Einnahme der Freigabestellung durch die Verschiebeeinrich tung 54 dar. Die Palette 40 ist zu diesem Zweck wie vorstehend erläutert mit tels der in den Figuren 18 und 19 nicht dargestellten Hubelementen 88 ange hoben. In der Freigabestellung kann die Palette 40 nach oben und nach unten an der Verschiebeeinrichtung 54 und, in entsprechender Weise, an der die
Freigabestellung einnehmenden passiven Trageinrichtung 52 gemäß Figur 17 an der Einfahrtsseite vorbei bewegt werden.
An den Trageinrichtungen 52 gemäß den Figuren 16 bis 19 sind jeweils Blo ckierelemente 162 angeordnet, die dem jeweiligen benachbarten Parkraster 22 zugewandt sind. Die in den Endrastern 24 angeordneten Trageinrichtungen 52 umfassen zumindest dem benachbarten Parkraster 22 zugewandt ein Blockie relement 162.
Das Blockierelement 162 ist im vorliegenden Beispiel mechanisch mit dem Trä ger 62 gekoppelt und als einen Anschlag ausbildende Stange 164 ausgestaltet. Am Parkregal 12 ist ein Anschlagelement 166 für die Stange 164 angeordnet (Figuren 18 und 19). Die Stange 164 ist relativ zum Träger 62 schwenkbar.
Beim Verschwenken der Trageinrichtung 52 von der Tragstellung in die Frei gabestellung verschwenkt die Stange 164 relativ zum Träger 62 unter der Wir kung des Anschlagelementes 166. Auf diese Weise wird die Stange 164 in eine Blockierstellung (Figur 19) überführt.
In der Blockierstellung verhindert die Stange 164 ein Einschieben der Palette 40 in das Parkraster, indem sie als Anschlag für die Palette 40 dient.
Beim Überführen der Trageinrichtung 52 in die Tragstellung wird die Stange 164 wiederum relativ zum Träger 62 unter der Wirkung des Anschlagelemen tes 166 in eine Nichtblockierstellung verschwenkt. In der Nichtblockierstellung ist der Querschnitt zur Verschiebung der Palette 40 so freigegeben, dass diese in das benachbarte Parkraster verschoben werden kann.
Insgesamt ist es bei der erfindungsgemäßen Parkanlage günstig, wenn ein Blockierelement vorgesehen ist, vorzugsweise an der Trageinrichtung, mit dem ein Einschieben der Aufnahmeeinrichtung in das Parkraster blockierbar ist.
Bezugszeichenliste:
10 Parkanlage 12 Parkregal 14 Kraftfahrzeug 16 Aufstellfläche 18 Vertikalträger 20 Querträger 22 Parkraster 24 Endraster 26 Parkebene 28 oberste Parkebene 30 unterste Parkebene 32 Zwischenebene 34 Zufahrt 36 Stellplatz 38 Aufnahmeeinrichtung 40 Parkplattform/Palette 42 Einfahrrichtung 44 Vorderseite 46 Rückseite 48 Halteelement 50 Leerplatz 52 Trageinrichtung 54 Verschiebeeinrichtung 56 Antriebseinheit 58 Steuereinrichtung 60 Kettenförderer 62 Träger 64 Halteelement 66 Kettenrad
68 Kette
69 Kontaktebene
Schwenkachse Antriebseinheit Hubeinrichtung Tragebene Antriebseinheit Antriebswelle Antriebswelle Gleichlaufeinrichtung Kette Zugelement Kette Hubelement Schlitten Grundplatte Platte Führungsrolle Führungsrolle Vorsprung Führungseinrichtung Aufnahmeeinrichtung Auflageelement Zentrierbereich Vorsprung Achse Achse , 118, 120, 122 Pfeil Parkanlage Sensoreinrichtung Sensorelement Vorsprung Auflageelement Endabschnitt Lagerelement
Rolle Führungsbahn Führungsrolle Drehachse Drehachse Blockierelement Stange Anschlagelement