Entladestecker für einen Akku eines Elektrofahrades
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung, aufweisend einen Steckverbinder und einen damit zusammensteckbaren Gegensteckverbinder, wobei der Steckverbinder ein Gehäuse sowie einen zumindest eine Kontaktkammer, in der ein Kontaktpartner angeordnet ist, umfassenden Rahmen aufweist, wobei der Gegensteckverbinder ein Gehäuse sowie einen eine Kontaktkammer, in der zumindest ein Kontaktpartner angeordnet ist, umfassenden Rahmen aufweist, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Insbesondere betrifft die Erfindung einen Entladestecker für einen Akku eines Elektrofahrrades (E-Bike Akku). Der Akku mit einer Nennspannung von 42 Volt (oder ggfs größer) soll in den Rahmen des Fahrrades einschwenkbar sein. Zusätzlich müssen die Kontakte berührgeschützt nach der bekannten Norm IPXXB sein, da hier Spannungen gleich oder größer 42V anliegen. Da sowohl auf der Stiftseite (Steckverbinder) als auch auf der Buchsenseite (Gegensteckverbinder) diese Spannung anliegen kann, gilt der geforderte Berührschutz für beide Steckpartner der Steckverbindung. Weiters muss die Entladeschnittstelle im gesteckten Zustand eine Dichtheit nach IP67 erfüllen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbindung, aufweisend einen Steckverbinder und einen damit zusammensteckbaren Gegensteckverbinder,
bereitzustellen, die hinsichtlich des Vorganges des Zusammensteckens unter Sicherheitsaspekten verbessert ist.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass jeder Kontaktpartner des Gegensteckverbinders von einer Ummantelung umgeben ist, die den Kontaktpartner bis auf den Einsteckbereich für einen zugehörigen Kontaktpartner des Steckverbinders umgibt. Während in an sich bekannter Weise vorgesehen ist, dass der Steckverbinder zumindest eine Kontaktkammer aufweist, wobei der Kontaktpartner, der in dieser Kontaktkammer angeordnet ist, erfindungsgemäß gegenüber dem freien Ende des Rahmens des Steckverbinders zurückgesetzt ist (um zu verhindern, dass dieser zumindest eine Kontaktpartner mit einem Finger, einem Teil der Hand, einem Werkzeug oder dergleichen berührt werden kann, um einen Berührschutz sicherzustellen), ist in weiterer erfindungsgemäßer Weise vorgesehen, dass jeder Kontaktpartner des Gegensteckverbinders, wobei alle Kontaktpartner (ein Kontaktpartner oder mehr als ein Kontaktpartner) von einem Rahmen umgeben sind, von einer Ummantelung umgeben ist. Diese Ummantelung schützt den Kontaktpartner vor Berührung, um auch bei dem Gegensteckverbinder einen Berührschutz zu realisieren. Allerdings ist derjenige Teil des Kontaktpartners, der mit dem korrespondierenden Kontaktpartner des Steckverbinders zwecks elektrischer Kontaktierung zusammengesteckt werden soll, dahingehend frei, dass in diesem Steckbereich des Kontaktpartners des Gegensteckverbinders der Kontaktpartner des Steckverbinders eingesteckt werden kann. Auch bei dieser Anordnung des Gegensteckverbinders kann, muss aber nicht, ein Teil der Kontaktpartner oder vorzugsweise alle Kontaktpartner gegenüber dem freien abstehenden umlaufenden Rand des Rahmens zurückgesetzt sein, damit der umlaufende Rand des Rahmens
eine Berührung des freien Einsteckbereich des zumindest einen Kontaktpartners des Gegensteckverbinders verhindert.
Sowohl der Steckverbinder als auch der Gegensteckverbinder können am Ende eines Kabels mit zumindest jeweils einem elektrischen Leiter, der mit einem zugehörigen Kontaktpartner elektrisch kontaktiert ist, angeordnet sein. Eine solche Anordnung kann frei beweglich ausgeführt sein. Es ist auch denkbar, dass der Steckverbinder und/oder der Gegensteckverbinder, vorzugsweise beide, jeweils an einem bestimmungsgemäßen Einbauort festgelegt sind. Der eine Einbauort ist beispielsweise ein Bestandteil eines Fahrzeuges, insbesondere eines Elektrofahrrades (dort zum Beispiel ein Rahmen des Fahrrades), wobei der andere Einbauort das Gehäuse eine Energiequelle (wie zum Beispiel einem Akku) ist. Die Gehäuse des Steckverbinders sowie des Gegensteckverbinders sind entweder dazu ausgestaltet, dass sie beide fluchtend in axialer Richtung zusammengesteckt werden können. Da bei Elektrofahrrädern der Akku oftmals in den Rahmen eingesetzt wird oder auch bei sonstigen Anordnungen bei Elektrofahrrädern bzw. allgemein, ist es erforderlich, dass der Steckverbinder schräg an den Gegensteckverbinder angesetzt und in diesen weiter hinein bewegt wird. Diese Bewegung ist eine Art einschwenken, sodass letztendlich der Steckverbinder, bzw. sein Gehäuse, fluchtend in dem Gegensteckverbinder, bzw. dessen Gehäuse, angeordnet ist, wenn diese beiden Elemente bestimmungsgemäß zusammengesteckt worden sind und ihre Endlage erreicht haben.
Um die Schwenkbarkeit der Steckverbindung möglich zu machen, wurde ein Kontaktsystem gewählt, welches einen Schrägsteckwinkel von 10° (+/- 50 %, vorzugsweise +/- 25%, vorzugsweise +/- 15%, weiter vorzugsweise +/- 5%, insbesondere genau 10°) zulässt. Die Gehäuseteile wiederum wurden mit
Einlaufschrägen so gestaltet, dass die Steckverbindung eingeschwenkt werden kann. Um trotz der freistehenden Stiftkontakte einen Berührschutz nach IPXXB zu gewährleisten, sind nach der Erfindung die Kontakte einzeln gekapselt. Eine Berührung mit dem Normfinger ist somit ausgeschlossen. Die Einkapselung der Stifte hat zur Folge, dass die Buchsenkontakte nicht wie gewohnt in einer geschlossenen Kontaktkammer sitzen können. Die Kontaktkammer für die Buchsen wurden in einzelnen Domen untergebracht, wobei die Kammern an gewissen Stellen ausgespart wurden, um die Versteifungsrippen der Geometrie der Einkapselung der Stifte aufnehmen zu können.
Für diesen vorstehend beschriebenen Einsteck- bzw. Einschwenkvorgang ist weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen, dass in einem freien Endbereich des Rahmens des Steckverbinders ein Dichtelement und in einem freien Endbereich des Rahmens des Gegensteckverbinders eine mit dem Dichtelement beim Zusammensteckvorgang zusammenwirkende Abschrägung aufweist. Das Vorhandensein der Abschrägung hat den Vorteil, dass der Steckverbinder nach dem Einsetzen an den Gegensteckverbinder geführt in diesen weiter hinein bewegt werden kann. Die Abschrägung erzielt somit eine definierte Führung während des Zusammensteckvorganges. Diese Führung wird dadurch weiter verstärkt, dass in dem freien Endbereich des Rahmens des Steckverbinders ein verformbares Dichtelement angeordnet ist. Die äußere Kontur dieses Dichtelementes kann zunächst über die Abschrägung hinweggleiten bis hin in die innere Kontur des Rahmens des Gegensteckverbinders, sodass dadurch der Einsteck- bzw. Einschwenkvorgang deutlich verbessert wird mit einer definierten Führung, wobei das Dichtelement nach dem erfolgten Einstecken bzw. Einschwenken auch eine Dichtung des Innenbereiches (innerhalb der Rahmen des Steckverbinders und des Gegensteckverbinders) der Steckverbindung bewirkt.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Steckverbinder und/oder der Gegensteckverbinder ein Rastelement zwecks seiner rastenden Festlegung an seinem bestimmungsgemäßen Einbauort aufweist. Dadurch ist es möglich, in dem Gehäuse des Einbauort des, beispielsweise dem Rahmen des Elektrofahrrades, und/oder in dem Gehäuse des weiteren Einbauortes, beispielsweise dem Gehäuse eines Akkus, sowohl den Steckverbinder und/oder den Gegensteckverbinder schnell und einfach sowie lagerichtig zu montieren.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse des Steckverbinders einen Flansch, in dem zumindest eine Öffnung angeordnet ist, aufweist und/oder das Gehäuse Gegensteckverbinders einen Flansch, in dem zumindest eine Öffnung angeordnet ist, aufweist. Dadurch ist es möglich, das Gehäuse des Steckverbinders und/oder des Gegensteckverbinders einfach, schnell und dauerhaft am Einbauort mittels einer Schraubverbindung anzuordnen (mittels des Flansches wird eine definierte und lagerichtige Anordnung am Einbauort sichergestellt) und festzulegen (mittels einer Schraube, die durch die jeweilige Öffnung durchgeführt werden kann). Anstelle einer Schraubverbindung kann auch eine Verbindung mittels Nieten zum Einsatz kommen.
Um die dauerhafte Festlegung des Steckverbinders und/oder des Gegensteckverbinders an seinem jeweiligen Einbauort zu unterstützen und auch die Betriebssicherheit am Einbauort zu gewährleisten, ist in Weiterbildung der Erfindung zusätzlich noch vorgesehen, dass der Steckverbinder und/oder der Gegensteckverbinder ein Dichtelement aufweist, welches nach Festlegung an seinem bestimmungsgemäßen Einbauort zwischen dem Einbauort und dem Gehäuse des Steckverbinders oder des Gegensteckverbinders angeordnet ist. Durch die rastende
Festlegung des Steckverbinders bzw. des Gegensteckverbinders an seinem Einbauort im Zusammenwirken mit dem Dichtelement erfolgt nicht nur die gewünschte Abdichtung, sondern auch eine dauerhafte Festlegung, die zur Erhöhung der Betriebssicherheit beiträgt.
Die Erfindung betrifft somit einen Steckverbinder oder einen Gegensteckverbinder, aufweisend zumindest einen Kontaktpartner, vorzugsweise mehrere Kontaktpartner, wobei der Steckverbinder oder der Gegensteckverbinder schwenkbar an einer Basis angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeder Kontaktpartner zwecks Berührschutz im ungesteckten Zustand gekapselt ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steckverbindung ist im Folgenden beschrieben und anhand der Figuren erläutert.
In den Figuren 1 bis 5 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, eine Steckverbindung 1 gezeigt, die einen Steckverbinder 2 und einen damit zusammensteckbaren Gegensteckverbinder 3 zeigt. Die beiden Elemente 2,3 der Steckverbindung 1 sind jeweils am Ende eines ein- oder mehradrigen Kabels 4 angeordnet.
In den Figuren 2 und 3 sind Detailansichten des Steckverbinders 2 dargestellt. Ein nicht nähhr bezeichnetes Gehäuse des Steckverbinders 2 weist einen Flansch 5 auf, der zumindest eine Öffnung 6, hier bei diesem Ausführungsbeispiel jeweils eine Öffnung 6 an den Enden des rechteckigen Flansch 5, aufweist, mit der das Gehäuse des Steckverbinders 2 an seinem Einbauort zum Beispiel mittels Schrauben festgelegt werden kann. Diese zumindest eine Öffnung 6 kann, muss aber nicht vorhanden sein. Insbesondere kann sie dann entfallen, wenn der Steckverbinder 2 über zumindest ein
Rastelement, eine Verklebung, eine Presspassung oder dergleichen an seinem Einbauort festgelegt wird.
Weiterhin weist das Gehäuse des Steckverbinders 2 einen umlaufenden Rahmen 7 auf, wobei innerhalb des Rahmens 7 zumindest eine Kontaktkammer 8, bei diesem Ausführungsbeispiel 5 Kontaktkammern 8, angeordnet sind. In jeder Kontaktkammer 8 ist ein Kontaktpartner 9 angeordnet. Gezeigt ist, dass jeder Kontaktpartner 9 gegenüber dem freien Ende des umlaufenden Rahmens 7 und der innerhalb dessen gebildeten Stege zur Ausbildung der zumindest einen Kontaktkammer 8 zurückgesetzt ist, sodass das Ende des Kontaktpartners 9 gegenüber dem stirnseitigen Ende des Gehäuses des Steckverbinders 2 im Bereich des umlaufenden Rahmens 7 nicht mit einer Hand, einem Finger oder dergleichen berührt werden kann.
In den Figuren 4 und 5 ist die Ausgestaltung des zugehörigen Gegensteckverbinders 3 ebenfalls in verschiedenen Ansichten dargestellt. Auch bei diesem Gegensteckverbinder 3 ist ein Gehäuse vorhanden, welches ein Flansch 10 aufweist (aufweisen kann, aber wie bei dem Steckverbinder 2 nicht aufweisen muss). Analog zu dem Flansch des Steckverbinders 2 weist auch hier der Flansch 10 des Gegensteckverbinders 3 an seinen vier Ecken jeweils eine Öffnung 1 1 auf. Weiterhin ist ein umlaufender Rahmen 12 vorhanden, der eine einzige Kontaktkammer 13 bildet, in die der umlaufende Rahmen 7 mit seinen Kontaktkammern und Kontaktpartnern des Steckverbinders 2 eingesetzt werden kann.
Von dem Boden, von dem der Rahmen 12 ausgeht, steht zumindest ein Kontaktpartner, hier entsprechend der Ausgestaltung des Steckverbinders 2 fünf Kontaktpartner 14, ab. Um einen Berührschutz zu realisieren, ist jeder der Kontaktpartner 14 von einer Ummantelung 15 umgeben. Diese jeweilige Ummantelung
15 umgibt einen Kontaktpartner 14 nahezu vollständig, jedoch bis auf den Einsteckbereich für den korrespondierenden Kontaktpartner 9 des Steckverbinders 2. Vorzugsweise ist eine jede Ummantelung 15 derart ausgestaltet, dass sie die äußere Fläche und die von dem Boden abgewandte Stirnseite des jeweiligen Kontaktpartners 14 umgibt, gleichzeitig jedoch auf der von dem Boden abgewandte Stirnseite eine Öffnung zum Einsetzen des Kontaktpartners des Steckverbinders 2 offenlässt.
Insbesondere in den Figuren 4 und 5 sowie in Figur 13 (linke untere Darstellung) ist gezeigt, dass an der Ummantelung 15 zusätzlich zu der Einstecköffnung seitlich zwei Bereiche zur Aufnahme von Rastlanzen des Kontaktpartners 14 (insbesondere eines Buchsenkontaktes im Ausführungsbeispiel) ausgespart sind, die der Primärverriegelung des Kontaktpartners in seiner Kontaktkammer des Gegensteckverbinders 3 dienen. Diese ausgesparten Bereiche können, müssen aber nicht vorhanden sein.
In Figur 6 ist eine weitere Ausgestaltung des Gegensteckverbinders 3 dargestellt. Erkennbar ist, dass das Gehäuse des Gegensteckverbinders 3 unterhalb seines Flansch 10 ein Dichtelement 16 aufweist. Das Gehäuse des Gegensteckverbinders 3 ist in dieser Figur 6 mit der Bezugsziffer 17 versehen. An einer Seite des Gehäuses 17 ist ein Rastelement 18 angeordnet. Dieses Rastelement 18 ist innerhalb einer von dem Gehäuse 17 gebildeten rahmenartige Ausnehmung angeordnet. Mittels des zumindest einen Rastelementes 18 kann der Gegensteckverbinder 3 an seinem Einbauort bestimmungsgemäß festgelegt werden. Die gleiche Ausgestaltung wie der Gegensteckverbinder 3 kann auch bei dem Steckverbinder 2 vorgesehen werden.
In Figur 7 ist eine Schnittdarstellung durch den Gegensteckverbinder 3 gezeigt. In dieser Darstellung ist der Gegensteckverbinder 3 an seinem Einbauort 20
bestimmungsgemäß mittels des Rastelementes 18 festgelegt worden. Weiterhin ist erkennbar, dass mittels des Dichtelementes 16 die äußere Kontur des Gehäuses 17 gegenüber der inneren Kontur des Einbauortes 20 abgedichtet ist. Außerdem ist in dieser Figur 6 sehr gut erkennbar, dass der Kontaktpartner 14 von der Ummantelung 15 umgeben ist, wobei das in Steckrichtung weisende Ende des Kontaktpartners 14 (d. h. dessen Stirnseite) gegenüber dem stirnseitigen Ende der Ummantelung zurückgesetzt ist. Zwecks Erleichterung des Ansetzens und des Zusammensteckens weist die Öffnung des Einbauortes 20 eine Fase 21 auf. Diese Fase 21 bewirkt ein vereinfachtes Einsetzen des Gegensteckverbinders 3 in den Einbauort 20. Zur Steigerung dieses Effektes ist das dem Kabel 4 zugewandte umlaufende Ende des Gehäuses 17 ebenfalls mit einer entsprechenden Fase bzw. Abschrägung versehen. Dies ist ebenfalls in Figur 7 gezeigt. Mittels der Fase 21 , die recht großzügig gewählt werden kann, wird eine erforderliche Fläche zur Verpressung des Dichtelementes 16, insbesondere des O-Ringes, geschaffen, um den Steckverbinder 2 bzw. Gegensteckverbinder 3 nahezu oder vollständig spielfrei im Einbauort 20 anzuordnen.
In den Figuren 8, 9 oder 10 ist gezeigt, dass die erfindungsgemäße Steckverbindung 1 mit ihrem entsprechend gestalteten Steckverbinder 2 und dem korrespondierend hierzu gestalteten Gegensteckverbinder 3 auf unterschiedlichen Wegen zusammengesteckt werden kann. Nicht dargestellt, aber grundsätzlich möglich, ist es, dass der Steckverbinder 2 in seiner Längsachse fluchtend zu der Längsachse des Gegensteckverbinders 3 an diesem angesetzt und danach in diesen hinein bewegt wird.
In Figur 8 hingegen ist dargestellt, dass Steckverbinder 2 und Gegensteckverbinder 3 schräg zueinander (hier Winkel von 5°) bewegt und zusammengesteckt werden. Um diesen Ansteckvorgang und den folgenden Einschwenkvorgang zu realisieren, steht
ein Teil des Gehäuses des Steckverbinders 2 (auch wieder rahmenartig gestaltet) über ein stirnseitiges Ende des Einbauortes 20, in dem der Steckverbinder 2 angeordnet worden ist, vor. Ebenso ist der Gegensteckverbinder 3 mit seinem Gehäuse in seinem zugehörigen Einbauort 20 angeordnet. Bezugnehmend auf die Figur 7 ist somit gemäß Figur 8 der Gegensteckverbinder 3 mittels seines Rastelementes 18 in den Einbauort 20 festgelegt, und zwar unter Zwischenlegung des Dichtelementes 16.
Alternativ ist es denkbar, dass der Steckverbinder 2 bzw. der Gegensteckverbinder 3 jeweils nur mittels eines Rastelementes (insbesondere mittels des Rastelementes 18) im Einbauort 20 festgelegt sind, ohne dass ein Dichtelement dichtend und/oder spielausgleichend und/oder toleranzausgleichend angeordnet wird. So könnte das Dichtelement 16 zum Beispiel nicht diese spezielle Form einer Lippendichtung in Form eines O-Ringes aufweisen, sondern eine andere Form einer Lippendichtung haben.
Um den Ansetzvorgang und den anschließenden Einschwenkvorgang des Steckverbinders 2 in den Gegensteckverbinder 3 zu realisieren, weist das umlaufende Stirnseite Gegenende des Gehäuses des Gegensteckverbinders 3 eine umlaufende Abschrägung 22 auf.
Diese Abschrägung 22 des Gegensteckverbinders 3 korrespondiert mit einer stirnseitigen Abschrägung eines umlaufenden Rahmens des Gehäuses des Steckverbinders 2. Somit können die einander korrespondierenden Abschrägungen des Steckverbinders 2 und des Gegensteckverbinders 3 bei dem Ansetzen und beim anschließenden Einschwenken aufeinander gleiten. Die Richtung, aus der der Steckverbinder 2 an den Gegensteckverbinder 3 (oder umgekehrt) angesetzt wird, spielt dabei keine Rolle, da beide Abschrägungen umlaufend vorhanden sind. In solchen Fällen weisen die Gehäuse von Steckverbinder 2 und Gegensteckverbinder 3
bezüglich ihrer Steckachse einen symmetrischen Querschnitt auf (wie zum Beispiel quadratisch, rund oder dergleichen).
Allerdings lässt die Steckverbindung des Ausführungsbeispieles (auch als Kontaktsystem bezeichnet) den vorstehend beschriebenen Schrägsteckwinkel von beispielsweise 15° nur in einer Achse zu. In der anderen Achse sind mit dieser Steckverbindung nur davon abweichende Schrägsteckwinkel (kleiner oder größer 15°, wie zum Beispiel nur 5°) möglich. In solchen Fällen weisen die Gehäuse von Steckverbinder 2 und Gegensteckverbinder 3 bezüglich ihrer Steckachse einen asymmetrischen Querschnitt auf (wie zum Beispiel rechteckig, oval oder dergleichen).
Zudem sollte zwecks definiertem Zusammensteckvorganges aufgrund einer entsprechenden Gestaltung der Gehäuse das Einschwenken aus einer definierten Richtung (wie in den Figuren 7 bis 9 dargestellt) erfolgen.
Der auf das Ansetzen folgende Einschwenkvorgang wird darüber hinaus noch von einem Dichtelement 23 im vorderen stirnseitigen Endbereich des abstehenden Rahmens des Steckverbinders 2 unterstützt. Mit diesem Dichtelement 23 kann der Steckverbinder 2 beim Einschwenken über die Abschrägung 22 und anschließend folgend über die Innenkontur des Rahmens des Gehäuses des Gegensteckverbinders 3 gleiten. Dadurch wird der Einschwenkvorgang nicht nur erleichtert, sondern der Innenbereich der zusammengesteckten Steckverbindung 1 wird mittels des Dichtelementes 23 wirksam abgedichtet, um Längswasserdichtheit zu erzielen oder diese zu unterstützen.
Der gleiche Vorgang, wie vorstehend beschrieben, erfolgt auch bei dem Ansetz- und Einschwenkvorgang, wie er in den Figuren 9 und 10 dargestellt ist. Das bedeutet, dass
der Steckverbinder 2 in unterschiedlichen Winkeln, abweichend von der Längsachse der Steckverbindung 1 , angesetzt und eingeschwenkt werden kann.
Außerdem ist bei einer anderen Betrachtungsweise der Figuren 10, 9 und 8 (also in dieser chronologischen Reihenfolge gegenüber der Einzelbetrachtung als wie vorstehend beschrieben) erkennbar, dass der Steckverbinder 2 zunächst in einem größeren Winkel in Bezug auf den Gegensteckverbinder 3 angesetzt werden kann. Dies ist beispielhaft in Figur 10 unter dem Winkel 15° dargestellt. Kommen die stirnseitigen Enden des Steckverbinders 2 und des Gegensteckverbinders 3 in Berührung (Figur 9), ist es immer noch möglich, dass diese beiden Elemente nicht fluchtend zueinander ausgerichtet sein müssen. In Figur 9 ist nämlich dargestellt, dass nach dem Ansetzen (Figur 10) der Winkel verkleinert wurde und bei dem anschließenden Einschwenkvorgang noch weiter verkleinert wird (Figur 8), sodass letztendlich nach vollständiger Ausführung des Zusammensteckvorganges der Steckverbinder 2 bestimmungsgemäß mit dem Gegensteckverbinder 3 zusammengesteckt ist, um eine betriebsbereite Steckverbindung 1 zu bilden. Dies ist in den Figuren 1 1 und 12 dargestellt.
Bei Betrachtung der Figuren 10, 9 und 8 ist außerdem der Berührschutz sehr gut erkennbar. Sowohl der zumindest eine Kontaktpartner des Steckverbinders 2 als auch der zumindest eine zugehörige Kontaktpartner des Gegensteckverbinders 3 sind durch ihre Zurücksetzung bzw. ihre Ummantelung wirksam vor einem Berühren geschützt, bevor die beiden Elemente vollständig zusammengesteckt worden sind. Insbesondere in Figur 8 ist darüber hinaus sehr gut erkennbar, dass auch kurz nach dem Ansetzen des Steckverbinders 2 an den Gegensteckverbinder 3 (oder umgekehrt) der Kontaktpartner 9 des Steckverbinders 2 beginnt, sich in den Kontaktpartner 14 des Gegensteckverbinders 3 hinein zu bewegen, wobei bis vor den Zustand, der in Figur
8 gezeigt ist, die Kontaktpartner 9, 14 vor Berührung geschützt sind und erst danach in Wirkverbindung zueinander kommen, wobei sie zum einen elektrisch kontaktiert werden, zum anderen aber nach wie vor wirksam durch das Zurücksetzen des Vertragspartners 9 in dem Steckverbinder 2 und der Ummantelung des Kontaktpartners 14 des Gegensteckverbinders 3 vor Berührung geschützt sind.
In der Figur 13 sind der Vollständigkeit halber nochmals verschiedene Ansichten des erfindungsgemäßen Gegensteckverbinders 3 und in der Figur 14 verschiedene Ansichten des zugehörigen erfindungsgemäßen Steckverbinders 2 dargestellt.
Bezugszeichenliste
1. Steckerverbindung
2. Steckverbinder
3. Gegensteckverbinder
4. Kabel
5. Flansch
6. Öffnung
7. Rahmen
8. Kontaktkammer
9. Kontaktpartner
10. Flansch
11. Öffnung
12. Rahmen
13. Kontaktkammer
14. Kontaktpartner
15. Ummantelung
16. Dichtelement
17. Gehäuse
18. Rastelement
19. Rahmenartige Ausnehmung
20. Einbauort
21. Fase
22. Abschrägung
23. Dichtelement