EP2792611A1

EP2792611A1 - Aufbewahrungsbox mit Belüftungsmöglichkeit

Info

Publication number: EP2792611A1
Application number: EP13002015.9A
Authority: EP
Inventors: Benjamin Kroll
Original assignee: OKT Germany GmbH
Current assignee: Keeeper GmbH
Priority date: 2013-04-17
Filing date: 2013-04-17
Publication date: 2014-10-22
Anticipated expiration: 2033-04-17
Also published as: US20140312108A1; EP2792611B1

Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufbewahrungsbox (2) mit einem eine umlaufende Seitenwand (6) aufweisenden Behälter (4) und einem abnehmbarem Deckel (10), wobei der Behälter (4) einen oberen umlaufenden Rand (8) aufweist und der Deckel (10) in seiner Schließstellung auf dem oberen umlaufenden Rand (8) aufliegt und an einem Teil der Innenwand mit einem Abschnitt des Deckels (10) dichtend anliegt. Um eine Aufbewahrungsbox zu schaffen, die verschließbar und wahlweise auch mit geringem Aufwand be- und entlüftbar verschließbar ist, wird vorgeschlagen, dass der Deckel (10) auf den Behälter (4) in der Schließstellung wahlweise in einer Dichtlage oder einer Verschlusslage aufsetzbar ist, die Seitenwand (6) in einem Abschnitt, in den der Deckel (10) mit einem Wandungsabschnitt (20) in der Dichtlage dichtend anliegend herabreicht, eine oder mehrere Belüftungsöffnungen (14) aufweist, und am Deckel (10) ein oder mehrere Lüftungskanäle (16) ausgebildet sind, die sich in der Verschlusslage des Deckels (10) vom Innenraum des Behälters (4) bis zur Seitenwand (6) des Behälters (4) erstrecken und ohne eine dichtende Anlage eines Wandungsabschnitts (20) des Deckels (10) im Bereich des Lüftungskanals an dem oder den Belüftungsöffnungen (14) münden.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufbewahrungsbox mit einem eine umlaufende Seitenwand aufweisenden Behälter und einem abnehmbarem Deckel, wobei der Behälter einen oberen umlaufenden Rand aufweist und der Deckel in seiner Schließstellung auf dem oberen umlaufenden Rand aufliegt und an einem Teil der Innenwand mit einem Abschnitt des Deckels dichtend anliegt.
Aus der Schrift DE 20 2005 020 035 U1 ist eine gattungsgemäße Aufbewahrungsbox bekannt. Der Deckel ist so ausgestaltet, dass er den Innenraum des Behälters in der Schließstellung luftdicht zu verschließen vermag. Um das Innere des Behälters wahlweise be- und entlüften zu können, ist in den Deckel des Behälters ein Verschlusselement eingesetzt, das wahlweise aufgesetzt werden kann oder nicht. Zusätzlich ist noch ein Rückschlagventil vorhanden, mit dem ein Vakuum im Behälter aufgebaut und gehalten werden soll.
Das separate Verschlusselement ist in der Handhabung nicht optimal, da es als gesondertes Bauteil verloren gehen kann. Bei der Herstellung der Bauteile entsteht ein zusätzlicher Aufwand durch ein gesondertes Werkzeug und den Zusammenbau der Teile. Schließlich ist auch die Pflege erschwert, da die Bauteilgeometrien des Verschlusselements viele Ecken und Kanten schaffen, in denen sich Reste von Lebensmittel absetzen können, die dort nur schwer wieder entfernbar sind.
Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Aufbewahrungsbox zu schaffen, die verschließbar ist, aber wahlweise auch mit geringem Aufwand be- und entlüftbar verschließbar ist.
Die Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Aufbewahrungsbox gelöst, indem der Deckel auf den Behälter in der Schließstellung wahlweise in einer Dichtlage oder einer Verschlusslage aufsetzbar ist, die Seitenwand in einem Abschnitt, in den der Deckel mit einem Wandungsabschnitt in der Dichtlage dichtend anliegend herabreicht, eine oder mehrere Belüftungsöffnungen aufweist, und am Deckel ein oder mehrere Lüftungskanäle ausgebildet sind, die sich in der Verschlusslage des Deckels vom Innenraum des Behälters bis zur Seitenwand des Behälters erstrecken und ohne eine dichtende Anlage eines Wandungsabschnitts des Deckels im Bereich des Lüftungskanals an dem oder den Belüftungsöffnungen münden.
Erfindungsgemäß wird auf herkömmliche Weise der Deckel in der Schließstellung auf den Behälter aufgesetzt, wenn das in den Behälter eingelegte Gut gegen ein unerwünschtes Herausfallen gesichert und/oder gegen einen unerwünschten Kontakt mit anderen Gegenständen geschützt werden soll. Im Gegensatz zum vorbekannten Stand der Technik kann der Benutzer nun aber wählen, ob er den Deckel in einer Dichtlage oder einer Verschlusslage auf den Behälter aufsetzen will. Die Belüftungsöffnungen in der Seitenwand des Behälters eröffnen nämlich die Möglichkeit, dass auch bei aufgesetztem Deckel noch Gase, aber auch Flüssigkeiten und Feststoffe zwischen dem Innenraum des Behälters und der äußeren Umgebung ausgetauscht werden können. Der Deckel ist dabei so ausgestaltet, dass er in seiner Dichtlage mit einem Wandungsabschnitt dichtend in einem Bereich an der Seitenwand des Behälters anliegt, in dem sich der oder die Belüftungsöffnungen befinden, so dass diese mit dem anliegenden Wandungsabschnitt des Deckels abgedichtet sind, und in seiner Verschlusslage die Lüftungskanäle an den Belüftungsöffnungen münden, so dass die Belüftungsöffnungen dadurch nicht abgedeckt sind und ein Gasaustausch oder auch ein Austausch von Flüssigkeiten und Feststoffen zwischen dem Innenraum des Behälters und der Umgebung möglich bleibt. Die Dichtlage unterscheidet sich von der Verschlusslage also dadurch, dass der Behälter nicht nur durch Aufsetzen des Deckels allgemein verschlossen ist, wobei noch die Belüftungsöffnungen über die im Deckel ausgebildeten Belüftungskanäle mit dem Innenraum des Behälters in Verbindung stehen, sondern so verschlossen ist, dass auch die Belüftungsöffnungen durch einen oder mehrere an den Belüftungsöffnungen dichtend anliegende Wandungsabschnitte des Deckels abgedeckt und dadurch verschlossen sind, so dass auch ein Gasaustausch oder ein Austausch von Flüssigkeiten oder Feststoffen durch die Belüftungsöffnungen zumindest weitgehend vermieden wird. In der Dichtlage ist also der Innenraum von der Umgebung nicht unbedingt völlig dicht, der Inhalt ist aber zumindest spitzwassergeschützt, und auch Staub kann nicht ungehindert in den Innenraum des Behälters eindringen. In diesem Sinne wird der Begriff der Dichtlage in der Beschreibung verwendet.
Im Behälter können eine oder mehrere Belüftungsöffnungen ausgebildet sein. Es kann für die Belüftungszwecke ausreichen, nur eine einzige Belüftungsöffnung im Behälter auszubilden, es können aber auch mehrere Belüftungsöffnungen vorgesehen sein. Diese können eine unterschiedliche Größe, Form und Positionierung am Behälter aufweisen.
Damit der Deckel in der Dicht- und Verschlusslage wahlweise die Belüftungsöffnungen abdecken kann, ist es erforderlich, die Belüftungsöffnungen in einem Abschnitt der Seitenwand anzuordnen, in den der Deckel zumindest in der Dichtlage mit einem Wandungsabschnitt herabreicht. Je nach Position der Belüftungsöffnungen können die am Deckel ausgebildeten Wandungsabschnitte also auch bis in den unteren Bereich des Behälters hinabreichen.
Mit dem Begriff der Lüftungskanäle ist eine Ausformung im Deckel gemeint, bei der die nach außen geschlossene Deckelfläche bis in eine Höhe reicht, in der sie in der Verschlusslage des Deckels zumindest im Bereich des Außenrandes des Deckels die Belüftungsöffnungen überragt, und der Deckel im Mündungsbereich des Lüftungskanals an den Belüftungsöffnungen keinen Wandungsabschnitt aufweist, der an der Seitenwand des Behälters im Bereich der Belüftungsöffnung dichtend anliegt, so dass durch die Belüftungsöffnungen hindurch Gas in den Behälterinnenraum und aus diesem heraus strömen kann. Im Deckel kann für jede Belüftungsöffnung ein eigener Lüftungskanal vorgesehen sein, es ist aber auch möglich, im Deckel einen Belüftungskanal für mehrere Belüftungsöffnungen auszubilden, wobei dann im Zwischenraum zwischen den Ausnehmungen in den Wandungsabschnitten, in denen der Lüftungskanal an einer Belüftungsöffnung mündet, vorteilhaft jeweils eine Schürze in einem Bereich des Deckels angeordnet sein kann, bei der sie in der Dichtlage des Deckels dichtend an der zugehörigen Belüftungsöffnung anliegt.
Durch die Integration der Belüftungsmöglichkeit in das Gehäuse und den Deckel kann auf ein gesondertes Verschlusselement verzichtet werden. Ein zusätzlicher Montageaufwand entfällt, da es bei dem Gehäuse- und dem Deckelteil bleibt. Durch die Integration der Belüftungsöffnungen in die Seitenwand des Gehäuses entfallen auch komplizierte Bauteilgeometrien, die schwer zu reinigen sind. Da neben dem Gehäuse und dem Deckel kein zusätzliches separates Bauteil mehr erforderlich ist, kann dieses auch nicht verloren gehen. Die Reinigung der Bauteile ist vereinfacht möglich, der Behälter hat dadurch auch hygienische Vorteile.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Belüftungsöffnungen im oberen Bereich des Behälters angeordnet. Wenn der Austritt von Flüssigkeiten aus dem Behälter trotz der Belüftungsöffnungen erschwert werden soll, ist diese Anordnung vorteilhaft. Insbesondere können die Belüftungsöffnungen unmittelbar unter dem umlaufenden Rand angeordnet sein.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Belüftungsöffnungen eine unrunde Form auf. Durch eine unrunde Form, die beispielsweise schlitz- oder ellipsenförmig ausgestaltet sein kann, bleibt die maximale Breite der Belüftungsöffnung trotz einer insgesamt größeren Fläche einer Belüftungsöffnung im Verhältnis zu ihrer Länge begrenzt, so dass im Behälter aufbewahrte Gegenstände je nach ihrer Form und Größe nicht allzu leicht aus dem Behälter durch die Belüftungsöffnungen herausfallen können, gleichwohl aber ein der realisierten Gesamtfläche der Lüftungsöffnungen entsprechende Lüftungsrate erzielbar ist. Die Belüftungsöffnungen können auch in einer Kreisform ausgebildet sein, wobei dann aber die Durchmesser der Öffnungen im Verhältnis zur Fläche der Belüftungsöffnungen größer ausfallen kann als bei einer unrunden Gestaltung. Je nach Füllgut, für den der Behälter vorgesehen ist, kann das aber unkritisch sein.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung erstrecken sich die Längsachsen der Belüftungsöffnungen in horizontaler Richtung. Durch die horizontale Erstreckung der Längsachse nehmen die Belüftungsöffnungen im Verhältnis zu ihrer Breite eine geringere Höhe ein. Insbesondere wenn die Belüftungsöffnungen im oberen Bereich des Behälters und näher zum umlaufenden Rand angeordnet werden, bleibt die Schutzfunktion der Seitenwand über nahezu ihre gesamte Höhe erhalten. Bei einer waagerechten Lage des Behälters können Flüssigkeiten auch dann kaum noch aus dem Behälter herausschwappen, wenn der Behälter bewegt wird, weil die Flüssigkeit auch dann meistens noch unter der untersten Kante der Belüftungsöffnungen steht.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der umlaufende obere Rand eine unrunde Form auf, in der der Deckel nur in bestimmten formschlüssig vorgegebenen Positionen auf den Behälter aufsetzbar ist. Durch die unrunde Form wird der Benutzer dazu gezwungen, sich zu entscheiden, ob er den Deckel in der Dichtlage oder der Verschlusslage auf den Behälter aufsetzen will, da nicht jede beliebige Aufsetzposition des Deckels möglich ist. Bei runden Formen des umlaufenden oberen Randes wäre es allerdings möglich, je nach Drehstellung den Deckel auch in Zwischenpositionen auf den Behälter aufzusetzen, in denen die Belüftungsöffnungen nur teilweise verschlossen sind.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Deckel mit dem Behälter über Rastverbindungen verrastbar und/oder mit Verschlüssen verschließbar. Durch die einfach durch festes Aufsetzen des Deckels aktivierbaren Rastverbindungen wird der Deckel in seiner Schließstellung gehalten und kann nur mit einen besonderen Kraftaufwand wieder vom Behälter gelöst werden. Durch die Verrastung wird der Deckel insbesondere sicherer in der Dichtlage gehalten, in der Gase oder Flüssigkeiten nicht ungehindert aus dem Behälter heraus oder in diesen hineingelangen können, weil die Wandungsabschnitte des Deckels dichtend an den Belüftungsöffnungen anliegend gehalten sind. Besondere Verschlüsse wie beispielsweise verschiebbare Riegel, Spannlaschen oder dergleichen bedürfen einer gesonderten Betätigung, können aber auch ein erhöhtes maß an Sicherheit gegen ein ungewolltes Öffnen des Deckels bieten, insbesondere, wenn mehrere Verschlüsse vorhanden sind.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind an einer Seite der umlaufenden Seitenwand mehrere Belüftungsöffnungen in horizontaler Richtung beabstandet zueinander angeordnet und die Belüftungsöffnungen haben eine geringere Breite als die dazwischen liegenden Abschnitte der Seitenwand. Durch die geringere Breite der Belüftungsöffnungen im Verhältnis zur Breite der dazwischen liegenden Abschnitte der Seitenwand ist es möglich, die in der Dichtlage des Deckels dichtend an den Belüftungsöffnungen anliegenden Wandungsabschnitte des Deckels so breit auszugestalten, dass sie die Breite der Belüftungsöffnungen in der dichtenden Anlage überlappend überragen, wodurch sich die Dichtigkeit erhöht.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Behälter eine symmetrische Grundform auf und die Belüftungsöffnungen sind an gegenüberliegenden Seiten der umlaufenden Seitenwand und nicht spiegelsymmetrisch zu einer die beiden Seiten in der Mitte ihrer Breite verbindenden Linie angeordnet. Bei einer solchen Anordnung der Belüftungsöffnungen in einem symmetrischen Behälter müssen auch die in der Dichtlage dichten anliegenden Wandungsabschnitte des Deckels zwangsläufig nicht spiegelsymmetrisch zu einer die beiden Seiten in der Mitte ihrer Breite verbindenden Linie angeordnet sein, wenn diese in der Dichtlage dichtend anliegen sollen. Insbesondere dann, wenn die an den gegenüberliegenden Seiten der umlaufenden Seitenwand angeordneten Belüftungsöffnungen keinen seitlichen Versatz zueinander im Verhältnis zu der die beiden Seiten in der Mitte ihrer Breite verbindenden Linie aufweisen, ergibt sich eine Gestaltung des Deckels und des Behälters, bei der der Deckel nur um 180° um seine Hochachse gedreht werden muss, um diesen von einer Dichtlage in eine Verschlusslage zu verbringen und umgekehrt. Als symmetrische Grundform kommt beispielsweise eine rechteckige Form in Betracht.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind der Behälter und/oder der Deckel aus einem transparenten oder transluzenten Kunststoffmaterial hergestellt. Durch das transparente oder transluzente Kunststoffmaterial hindurch kann ein Benutzer erkennen, ob er den Deckel in einer Dicht- oder Verschlusslage auf den Behälter aufgesetzt hat.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Wandungsabschnitte in einer Position am Deckel angeordnet, in der sie in der Dichtlage an den Belüftungsöffnungen dichtend anliegen und bei einer Drehung des Deckels um 180 ° um die Hochachse die Belüftungsöffnungen freigeben. Bei dieser Ausgestaltung ist die Lüftungsfunktion für den Benutzer der Aufbewahrungsbox leicht bedienbar, weil er sich nur für eine von zwei Möglichkeiten zur Auflage des Deckels auf den Behälter entscheiden muss.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Wandungsabschnitte eine größere Breite und Höhe auf als die Belüftungsöffnungen. Durch die größere Dimensionierung der Wandungsabschnitte wird eine gute Abdeckwirkung sichergestellt.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung jeweils für sich, aber auch in einer beliebigen Kombination miteinander mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 kombinierbar sind, soweit dem nicht technische Zwänge entgegen stehen.
Weitere Abwandlungen und bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich der nachfolgenden gegenständlichen Beschreibung und den Zeichnungen entnehmen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1:: eine Ansicht auf eine Aufbewahrungsbox von schräg unten,
Fig. 2:: eine Ansicht auf einen Deckel von schräg oben,
Fig. 3:: eine Ansicht auf einen Behälter von schräg oben,
Fig. 4:: eine Schnittansicht auf eine offene Belüftungsöffnung entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 3 mit aufgesetztem Deckel in Verschlusslage, und
Fig. 5:: eine Schnittansicht auf eine geschlossene Belüftungsöffnung entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 3 mit aufgesetztem Deckel in Dichtlage.

In Fig. 1 ist eine Aufbewahrungsbox 2 aus einer Ansicht von schräg unten gezeigt. Die Aufbewahrungsbox 2 verfügt über einen Behälter 4, in den Lebensmittel oder andere Gegenstände eingelegt werden können, wobei der Innenraum des Behälters 4 zur Seite hin von einer Seitenwand 6 begrenzt ist, die nach oben hin am oberen Rand 8 endet, sowie über einen Deckel 10, der auf den oberen Rand 8 aufgesetzt ist. Die Aufbewahrungsbox 2 kann mit dem Boden 12 des Behälters 4 abgestellt werden.
An der in der Ansicht sichtbaren Stirnseite des Behälters 4 befinden sich unterhalb des oberen Randes 8 vier Belüftungsöffnungen 14. Die Belüftungsöffnungen 14 sind schlitzförmig ausgestaltet. Nach außen hin werden die Belüftungsöffnungen 14 vom Deckel 10 und dem wulstförmig auskragenden oberen Rand 8 verdeckt, so dass diese in der gezeigten Seitenansicht nicht sichtbar sind.
In Fig. 2 ist ein Deckel 10 aus einer Ansicht von schräg oben gezeigt. Im Deckel 10 sind die ausgeformten Lüftungskanäle 16 erkennbar. Die Lüftungskanäle 16 sind nicht spiegelsymmetrisch zu einer die beiden Stirnseiten in der Mitte ihrer Breite verbindenden Linie 18 angeordnet. Zwischen den Lüftungskanälen 16 befinden sich Wandungsabschnitte 20, die in der Dichtlage des Deckels 10 dichtend an den Belüftungsöffnungen 14 anliegen. Die Lüftungskanäle 16 sowie die Wandungsabschnitte 20 befinden sich auf der gegenüberliegenden Seite des Deckels 10 jeweils an derselben Stelle, insoweit ist die Anordnung der Lüftungskanäle 16 und der Wandungsabschnitte 20 um die Querachse 22 spiegelsymmetrisch. Wird der Deckel 10 um 180° um die Hochachse 24 gedreht, so kommen dort, wo in der in Fig. 2 gezeigten Position ein Lüftungskanal 16 liegt, ein Wandungsabschnitt 20 zu liegen, während an den Stellen, an denen in Fig. 2 die Wandungsabschnitte 20 liegen, nach der Drehung um 180° die Lüftungskanäle 16 angeordnet sind. So kommt der Deckel 10 durch eine 180°-Drehung im Ausführungsbeispiel entweder in der Dichtlage oder in der Verschlusslage auf einem Behälter 4 zu liegen, wenn der Deckel 10 auf ihn aufgesetzt wird.
In Fig. 3 ist eine Ansicht eines Behälters 4 von schräg oben gezeigt. In dieser Perspektive sind die Innenwände des Behälters 4 teilweise sichtbar. In der Ansicht ist erkennbar, dass der obere Rand 8 als ein umlaufender Wulst ausgebildet ist, bei dem die Seitenwand 6 in einem Bogen um etwa 180° nach unten geschlagen ist. Der Behälter 4 hat eine quaderförmige Grundform, die Ecken der Seitenwand 6 und des oberen Rands 8 sind gerundet ausgebildet. An den beiden Stirnseiten des Behälters 4 sind im Übergangsbereich von der Seitenwand 6 zum oberen Rand 8 zwei Belüftungsöffnungen 14a und 14b auf der linken Seite der verbindenden Linie 18 angeordnet sowie zwei Belüftungsöffnungen 14a' und zwei Belüftungsöffnungen 14b' auf der rechten Seite der verbindenden Linie 18 zu sehen. Wie schon bei den Lüftungskanälen 16 und den Wandungsabschnitten 20 im Deckel 10 sind auch die Belüftungsöffnungen 14 und die dazwischen liegenden Abschnitte der Seitenwände 6 nicht spiegelsymmetrisch zu einer die beiden Stirnseiten in der Mitte ihrer Breite verbindenden Linie 18 angeordnet. Bei einer entsprechenden Anordnung der Lüftungskanäle 16 und der Wandungsabschnitte 20 im Deckel 10 ergibt sich so die Möglichkeit, je nach Aufsatz des Deckels 10 auf den Behälter 4 in der Dichtlage oder der Verschlusslage den Innenraum des Behälters 4 durch die Belüftungsöffnungen 14 belüften zu können oder nicht. Während die Anordnung der Belüftungsöffnungen 14a/14b nicht spiegelsymmetrisch ist zu den Belüftungsöffnungen 14a'/14b' bei einer Spiegelung über die verbindende Linie 18, sind die Belüftungsöffnungen 14a, 14a' jedoch zur Querachse 22 spiegelsymmetrisch zu den Belüftungsöffnungen 14b, 14b' positioniert.
In Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht durch den Behälter 4 und den Deckel 10 entlang der Linie A-A in Fig. 3 gezeigt. In der Abbildung in Fig. 4 befindet sich der Deckel 10 in der Verschlusslage, in der über die Belüftungsöffnung 14 ein freier Gasaustausch zwischen dem Innenraum des Behälters 4 und der äußeren Umgebung möglich ist, wie dies durch den Doppelpfeil angedeutet ist. In der Querschnittsansicht ist die Rampe gut erkennbar, durch die das Niveau des Deckels 10 von der tiefer liegenden Ebene im mittleren Bereich des Deckels 10 in die höher gelegene Ebene des Deckelrandes geführt ist. Im Randbereich überragt die Wandung des Deckels 10 dadurch in der Verschlusslage die Oberkante der Belüftungsöffnung 14, so dass diese in der Verschlusslage vom Deckel 10 nicht abgedeckt ist. In der Ansicht in Fig. 4 ist auch erkennbar, dass der Wandungsabschnitt 20 in der Verschlusslage dichtend an einem Abschnitt der Seitenwand 6 anliegt, die sich zwischen benachbarten Belüftungsöffnungen 14 befindet und geschlossen ausgeführt ist.
In Fig. 5 ist die Schnittansicht entlang der Linie A-A aus Fig. 3 gezeigt, wenn sich der Deckel 10 in der Dichtlage befindet. In der Ansicht in Fig. 5 ist erkennbar, dass nun der Wandungsabschnitt 20 des Deckels 10 die Belüftungsöffnung 14 vollflächig verdeckt und dichtend an der Seitenwand 6 anliegt, so dass nun kein freier Gasaustausch mehr zwischen dem Innenraum des Behälters 4 und der äußeren Umgebung möglich ist. Der Lüftungskanal 16 befindet sich nun in einer Position, in der er vor dem geschlossen ausgeführten Zwischenraum der Seitenwand 6 zwischen zwei benachbarten Belüftungsöffnungen 14 gelegen ist. Da die Seitenwand 6 wie in Fig. 5 gezeigt im Bereich des Lüftungskanals 16 geschlossen ausgebildet ist, findet über den Lüftungskanal 16 in der Dichtlage des Deckels 10 kein Luftaustausch mehr zwischen im Innenraum des Behälters 4 und der äußeren Umgebung statt. Die Belüftungsöffnung 14 ist in der Dichtlage des Deckels 10 durch den Wandungsabschnitt 20 vollflächig und gasdicht abgedeckt.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf das vorstehend beschriebene gegenständliche Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Dem Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, die Erfindung auf eine ihm als geeignet erscheinende Weise an einen konkreten Anwendungsfall anzupassen, in dem das Ausführungsbeispiel abgewandelt wird.

Claims

Aufbewahrungsbox (2) mit einem eine umlaufende Seitenwand (6) aufweisenden Behälter (4) und einem abnehmbarem Deckel (10), wobei der Behälter (4) einen oberen umlaufenden Rand (8) aufweist und der Deckel (10) in seiner Schließstellung auf dem oberen umlaufenden Rand (8) aufliegt und an einem Teit der Innenwand mit einem Abschnitt des Deckels (10) dichtend anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) auf den Behälter (4) in der Schließstellung wahlweise in einer Dichtlage oder einer Verschlusslage aufsetzbar ist, die Seitenwand (6) in einem Abschnitt, in den der Deckel (10) mit einem Wandungsabschnitt (20) in der Dichtlage dichtend anliegend herabreicht, eine oder mehrere Belüftungsöffnungen (14) aufweist, und am Deckel (10) ein oder mehrere Lüftungskanäle (16) ausgebildet sind, die sich in der Verschlusslage des Deckels (10) vom Innenraum des Behälters (4) bis zur Seitenwand (6) des Behälters (4) erstrecken und ohne eine dichtende Anlage eines Wandungsabschnitts (20) des Deckels (10) im Bereich des Lüftungskanals an dem oder den Belüftungsöffnungen (14) münden.
Aufbewahrungsbox (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungsöffnungen (14) im oberen Bereich des Behälters angeordnet sind.
Aufbewahrungsbox (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungsöffnungen (14) eine unrunde Form aufweisen.
Aufbewahrungsbox (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Längsachsen der Belüftungsöffnungen (14) in horizontaler Richtung erstrecken.
Aufbewahrungsbox (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der umlaufende obere Rand (8) eine unrunde Form aufweist, in der der Deckel (10) nur in bestimmten formschlüssig vorgegebenen Positionen auf den Behälter (4) aufsetzbar ist.
Aufbewahrungsbox (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) mit dem Behälter (4) über Rastverbindungen verrastbar und/oder mit Verschlüssen verschließbar ist.
Aufbewahrungsbox (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Seite der umlaufenden Seitenwand (6) mehrere Belüftungsöffnungen (14) in horizontaler Richtung beabstandet zueinander angeordnet sind und die Belüftungsöffnungen (14) eine geringere Breite haben als die dazwischen liegenden Abschnitte der Seitenwand (6).
Aufbewahrungsbox (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (4) eine symmetrische Grundform aufweist und die Belüftungsöffnungen (14) an gegenüberliegenden Seiten der umlaufenden Seitenwand (6) und nicht spiegelsymmetrisch zu einer die beiden Seiten in der Mitte ihrer Breite verbindenden Linie (18) angeordnet sind.
Aufbewahrungsbox (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (4) und/oder der Deckel (10) aus einem transparenten oder transluzenten Kunststoffmaterial hergestellt sind.
Aufbewahrungsbox (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungsabschnitte (20) in einer Position am Deckel (10) angeordnet sind, in der sie in der Dichtlage an den Belüftungsöffnungen (14) dichtend anliegen und bei einer Drehung des Deckels (10) um 180 ° um die Hochachse die Belüftungsöffnungen (14) freigeben.
Aufbewahrungsbox (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungsabschnitte (20) eine größere Breite und Höhe aufweisen als die Belüftungsöffnungen (14).