EP2686075A2 - Löschbehälter und verfahren zu dessen einsatzfähiger bereitstellung - Google Patents

Löschbehälter und verfahren zu dessen einsatzfähiger bereitstellung

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EP2686075A2
EP2686075A2 EP11799616.5A EP11799616A EP2686075A2 EP 2686075 A2 EP2686075 A2 EP 2686075A2 EP 11799616 A EP11799616 A EP 11799616A EP 2686075 A2 EP2686075 A2 EP 2686075A2
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Löschbehälter (1) mit verschließbarer Betankungsöffnung (2) für flüssiges Löschmittel, der gekennzeichnet ist durch Verformbarkeit in einem unbefüllten Einlagerungszustand (3) und Formstabilität in einem mit Löschmittel befüllten Betriebszustand (4), wobei die Verformbarkeit mit steigendem Füllungsgrad abnimmt, sowie durch ein zumindest im Betriebszustand (4) im Behälterinneren (5) angeordnetes Kompartiment (6) zur Aufnahme von Sprengmittel, das eine verschließbare Öffnung (7) an oder außerhalb der Außenfläche (8) des Löschbehälters (1) aufweist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bereitstellung von einsatzbereiten Löschbehältern zur Brandbekämpfung aus der Luft, gekennzeichnet durch die Überführung eines oder mehrerer erfindungsgemäßer Löschbehälter (1) von ihrem Einlagerungszustand (3) in den Betriebszustand (4) im ersten Schritt sowie die Platzierung eines Sprengmittels im Kompartiment (6) und die Anbringung eines Zünders für das Sprengmittel.

Description

Löschbehälter und Verfahren zu dessen einsatzfähiger Bereitstellung
[0001] Zur Bekämpfung von Flächenbränden aus der Luft kommen gemäß Stand der Technik einerseits mit speziellen Lösch mitteltanks ausgestattete Löschflugzeuge zum Einsatz, andererseits, wegen der nicht überall gegebenen Verfügbarkeit dieser Löschflugzeuge, auch solche Flugzeuge, die lediglich so ausgestattet sind, dass sie den Abwurf ihres Transportguts erlauben, beispielsweise durch eine Heckklappe oder von einem unter dem Flugzeugrumpf angebrachten Transportgestell.
[0002] WO97/06858 offenbart ein Verfahren zur Brandbekämpfung aus der Luft, bei dem ein mit Löschmittel und einer Sprengladung versehener Sprengsack mittels eines Seils an einen Hubschrauber gehängt wird, um über dem Brandherd abgeworfen und mittels eines höhenauslösenden Zünders für die Sprengladung zur
Freisetzung des Löschmittels in der gewünschten Höhe zur Explosion gebracht wird.
Nachteilig ist bei diesem Vorgehen, dass mit flüssigem Löschmittel, wie beispielsweise Wasser oder mit Zusätzen versehenem Wasser, gefüllte Säcke praktikabel nur mittels Hubschrauber am Seil hängend zum Ort des Brandes geflogen werden können. Dagegen bereitet es Schwierigkeiten, mit flüssigem
Löschmittel gefüllte Säcke in den Transportraum eines Flugzeuges zu überführen, da die gefüllten Säcke ein hohes Gewicht aufweisen und in ihrer Position im Laderaum wegen der Flexibilität der Säcke nur schwer zu sichern sind. Da die Bekämpfung von
Bränden ein zeitkritischer Vorgang ist, sind zeitraubende
Transportsicherungsmaßnahmen von Nachteil. Insbesondere ist es nachteilig, dass die gefüllten Säcke aus einem Flugzeugladeraum nicht mit der für eine effektive
Brandbekämpfung erforderlichen hohen Frequenz abgeworfen werden können, da
BESTÄTIGUNGSKOPIE das Löschmittel durch die Flugbewegungen einerseits und die Schiebebewegung beim Herausbugsieren der Säcke andererseits in unkontrollierbare Schaukelbewegung versetzt werden kann.
[0003] DE 10247158A1 offenbart eine Löschvorrichtung, bei der ebenfalls vorzugsweise mit Löschmittel gefüllte Säcke zum Einsatz kommen, in die die Sprengladung mittels eines kleineren Sacks eingelassen wird. Nachteilig ist auch hier die Handhabung der Textilsäcke nach der Befüllung mit Löschmittel. Erwähnung finden hier auch Löschbehälter aus Kunststoff, die einstückig hergestellt werden. Bei der Verwendung einstückig aus Kunststoff hergestellter Behälter ergibt sich der Nachteil, dass diese wegen der benötigten Volumina an Löschmittel pro Behälter aber auch wegen der benötigten Anzahl an Behältern nicht platzsparend eingelagert werden können. Außerdem ist es sehr aufwändig, Nachschub an starren Löschbehältem aus anderen geographischen Gebieten mit reinen Transportflugzeugen, die nicht notwendigerweise auf das Abwerfen ihrer Ladung ausgelegt sind, herbei zu fliegen, da das Volumen der Löschbehälter in unbefülltem Zustand genauso groß wie in befülltem Zustand ist, was die Anzahl Löschbehäiter pro Transportvolumen drastisch verringert. Auch die in DE10247158A1 offenbarte Kombination aus für Transportzwecke optimiertem Außenbehälter und besonders wasserdicht ausgeführtem Innenbehälter, die in der Herstellung um ein Vielfaches aufwändiger ist, löst das Problem des Platzbedarfs bei der Einlagerung und dem oft zeitkritischen Transport zur Löschmittelbefüllungsstelle nicht.
[0004] DE19915840A1 offenbart ebenfalls Löschmittelbehälter mit einer Sprengladung zum Abwurf über einem Brandherd, wobei die Löschmittelbehälter eine kegelige Form aufweisen und die Sprengladung in der Kegelspitze untergebracht wird. Um mittels solcher Löschbehälter eine effektive Löschwirkung zu erzielen, ist es nötig, die Behälter an Steuerungsfallschirmen abzuwerfen, die die Ausrichtung der sprengstofftragenden Kegelspitze nach oben gewährleisten. Abgesehen davon, dass Steuerungsfallschirme über von Turbulenzen geprägten Luftbewegungen über Brandherden häufig nicht den gewünschten Effekt bringen und ihr Einsatz mit erhöhtem Material und Logistikaufwand verbunden ist, offenbart DE19915840A1 keine Details darüber, ob es sich um starre oder flexible Behältnisse handelt. Die gewählte Kegelform deutet hier darauf hin, dass Einlagerung, Transport und Handhabung der Behälter beim Abwurf nicht im Fokus der offenbarten Erfindung stehen. Offenbart wird hier lediglich eine für einen guten Dispersionseffekt der Detonation auf das Löschmittel wünschenswerte Kegelform der Behälter, während über die Beschaffenheit der Behälter, abgesehen von einer Sollbruchstelle am Boden, nichts offenbart wird.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die oben genannten Nachteile des Stands der Technik zu beheben und Löschbehälter zur Verfügung zu stellen, die einerseits platzsparend eingelagert und mit großer Anzahl pro Transportkapazität zur Löschmittelbefüllungsstelle verbracht werden können sowie vor Ort mit Löschmittel befüllt und danach mit einer Sprengladung versehen werden können und andererseits auch in befülltem Zustand einfach und schnell in den Laderaum eines Flugzeugs verbracht werden können, keiner aufwändigen Sicherung im Flugzeugladeraum bedürfen, tauglich für die Aufnahme in schlichten Transportgestellen sind und schnell und damit in löscheffektivitätssteigernder hoher Frequenz abgeworfen werden können. [0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Löschbehälter gemäß Anspruch 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Der erfindungsgemäße Löschbehälter besteht vorzugsweise aus Kunststoff und weist vorteilhafterweise eine gegenüber den Wandungen stabiler ausgeführte Bodenplatte auf, die somit einen ersten Beitrag zur Formstabilität des Behälters leistet. Ebenso ist es möglich, statt einer starren Bodenplatte einen flexiblen Boden zu verwenden, dessen Ränder lediglich von einem starren Rahmen umschlossen sind. Zumindest die Wandungen des Behälters sind faltbar und planenartig ausgelegt. In unbefülltem Zusatand kann der Löschbehälter somit bis auf seinen Boden zusammengefaltet eingelagert werden. Selbstverständlich ist es möglich, auch den Boden des Behälters flexibel auszulegen und ohne Rahmung des Bodens auszukommen. Vorzugsweise an der Oberseite des Behälters ist eine Betankungsöffnung angeordnet, die auch als Stutzen mit Außengewinde für den Tankdeckel zum Verschließen der Öffnung ausgeführt sein kann. Bei der Befüllung mit flüssigem Löschmittel verliert der erfindungsgemäße Löschbehälter nach und nach seine Flexibilität und hat im Betriebszustand seine endgültige stabile Form gefunden.
[0008] Die Formstabilität wird vorteilhafterweise erhöht, indem das Löschmittel im Inneren des Behälters über Ventile im Tankdeckel mit leichtem Überdruck beaufschlagt wird. Im so erreichten, optimierten Betriebszustand, kann der Löschbehälter leicht und ohne unkontrollierbare Schaukelbewegungen des Löschmittels in seinem Inneren in den Frachtraum eines Flugzeugs verbracht werden. Die gefüllten Löschbehälter stehen auch während des unter Umständen von ruckartigen Bewegungen geprägten Flugs zum Brandherd stabil nebeneinander, können aber auch in einfachen Regalen übereinander im Frachtraum angeordnet werden, ebenso wie in einem einfachen Transportgerüst unterhalb des Flugzeugrumpfes. Durch ihre Formstabilität im Betriebszustand können die prall gefüllten Behälter, die vorzugsweise quaderförmig bzw. würfelförmig sind, schnell zum Abwurfpunkt innerhalb oder außerhalb des Flugzeugs geschoben oder mittels technischer Hilfsmittel verbracht werden. Für den Transport ebenfalls gut geeignet sind zylindrische Behälter, die auf ihrer kreisförmigen Grundfläche stehend im Transportraum eines Flugzeuges untergebracht sein können und vorteilhafterweise beim Beladen oder bei ihrem Weg im Flugzeuginneren zur Abwurfluke auf die Seite gekippt gerollt werden können.
[0009] Selbstverständlich können die im Einlagerunszustand flexiblen und im Betriebszustand formstabilen Löschbehälter so ausgeführt werden, dass sämtliche Vorteile des Stands der Technik gewahrt bleiben, insbesondere die Möglichkeit, die zur Freisetzung des Löschmittels vorgesehene Sprengung mittels einer Sprengladung auszulösen, die erst nach der Befüllung des Löschbehälters mit flüssigem Löschmittel in das Zentrum des Behälterinneren eingelassen wird. Hierzu ist ein vom übrigen Innenraum des Löschbehälters getrenntes Kompartiment vorgesehen, dass eine verschließbare Öffnung an der Außenfläche des Löschbehälters aufweist. [0010] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Möglichkeit, ein in der Mitte des Behälters endendes, einseitig geschlossenes Rohr von oben durch einen passenden Stutzen oder zumindest eine Öffnung in den Behälter einzuschrauben. Die für die Formstabilität des Löschbehälters vorteilhafte Druckbeaufschlagung erfolgt in diesem Falle erst nach der Einbringung der Sprengladung.
[0011] Noch vorteilhafter ist es, dieselbe Öffnung des Löschbehälters für die Befüllung mit Löschmittel und anschließend für das Einbringen eines in den Tankdeckel integrierten, tankdeckelseitig offenen und unten geschlossenen Rohres zu verwenden, wobei die Rohrlänge in etwa der Hälfte der Höhe des Löschbehälters beträgt, so dass das geschlossene Ende vorzugsweise in der Mitte des Löschmittelbehälters angeordnet werden kann, um eine gute Dispersionswirkung der Detonation auf das Löschmittel zu erreichen. Mit Einschrauben des einseitig geschlossenen Rohres wird die Betankungsöffnung bei dieser Ausführungsform verschlossen. Innerhalb des Tankdeckels verbleibt die Öffnung des Rohres, durch die es mit der Sprengladung bestückt werden kann. Dies eröffnet die Möglichkeit, die Druckbeaufschlagung des bereits mit Löschmittel befüllten Löschbehälters noch vor Einführen des Sprengmittels und Anbringung des Zünders vorzunehmen und so die Abiaufsicherheit zu erhöhen. Die in den Tankdeckel integrierten Ventile für die Druckbeaufschlagung sind dabei so angeordnet, dass sie zwischen Tankdeckelaußenrand, der zumeist als Gewinde ausgebildet ist, und Rohröffnung angeordnet sind. Sie können, falls das tankdeckelseitige Rohrende über den Behälter hinaus geführt ist, auch seitlich am Rohrende und nicht am Tankdeckel angeordnet sein. [0012] Die Öffnung des Rohres dient auch dazu, einen höhenabhängig auslösenden Zünder für die Sprengladung im Rohr zu platzieren, um schließlich die Öffnung mit einem Sicherungsdeckel zu verschließen. Möglich ist es auch, die Elektronik für den Zünder in den Sicherungsdeckel zu integrieren, so dass der Zünder direkt von außen auf die gewünschte Auslösehöhe programmiert werden kann.
[0013] Die Erfindung ermöglicht erstmalig eine platzsparende und somit kostengünstige Einlagerung von Löschbehältern in der Nähe von Wasserreservoirs im Umfeld potentieller Brandherde, insbesondere notorisch waldbrandgefährdeter Gebiete, und gleichzeitig eine schnelle und sichere Handhabung beim Bestücken von lediglich transportgeeigneten Flugzeugen ohne Spezialausrüstung sowie bei hochfrequenten Abwürfen über dem Brandherd. Dabei können die Löschbehälter aus Sicherheitgründen getrennt von den Sprengladungen und Zündern eingelagert werden, da die Behälter erst vor Ort mit flüssigem Löschmittel befüllt und mit Druck beaufschlagt werden und so in ihren formstabilen Betriebszustand versetzt werden können, um schließlich sicher.mit Sprengladung und Zünder versehen zu werden.
[0014] Die Formstabilität im Betriebszustand kann außerdem vorteilhaft durch eine, vorzugsweise mehrere gleichmäßig voneinander beabstandete, Knickfalten erhöht werden. Gleichzeitig bietet diese vorteilhafte Ausführungsform den Vorteil, dass die Löschbehälter kontrollierter und einfacher vom Betriebszustand in den Einlagerungszustand überführt werden können und umgekehrt.
[0015] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Löschbehälters weist ein Kompartiment auf, das wenigstens eine unter dem Druck des Löschmittels im Betriebszustand verformbare Wandung aufweist, wobei das Volumen des Kompartiments mit steigendem Druck des Löschmittels verringert wird, und eine starre, vorzugsweise als Wandung ausgeformte Stütze. Das bereits im Löschbehälter befindliche mit Sprengmittel befüllte Kompartiment wird so bei der Befüllung des Löschbehälters zusammengedrückt, so dass das Sprengmittel in seiner wünschenswerten Position etwa in der Mitte des Löschbehälters fixiert wird und aufgrund der vorteilhafterweise bis zur Position des Sprengmittels reichenden Stütze, die als Wand aber auch lediglich als Stab, Gerüst oder dergleichen ausgeführt sein kann, nicht nennenswert flotieren kann.
[0016] Nachfolgend wird eine besonders vorteilhafte Ausführungsform anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt den Löschbehälter (1 ) in der Seitenansicht im Einlagerungszustand (3) mit den verformten Wandungen (10) und dem formstabile Boden (9). Ebenfalls zu sehen ist die Betandungsöffnung (2). Hier nicht gezeigt ist das Kompartiment (6) im Behälterinneren (5).
Fig. 2 zeigt den Löschbehälter (1) in der Seitenansicht im Betriebszustand (4) mit formstabilen Wandungen (10), dem formstabilen Boden (9), der Betankungsöffnung (2), dem Tankdeckel (12) und seinem Außenrand (15), dem Befüllventil (13), dem Überdruckventil (14) sowie im Behälterinneren (5) das Kompartiment (6) zur Aufnahme von Sprengmittel mit der durch den Sicherungsdeckel (11) verschlossenen Öffnung (7). Vorteilhafterweise liegt die Öffnung (7) des Kompartiments (6) bei dieser Ausführungsform innerhalb der Betankungsöffnung (2) und korrespondierend dazu ist der Sicherungsdeckel (1 1 ) innerhalb des Tankdeckels
(12) angeordnet. Die Befüllung des Löschbehälters (1 ) mit Löschmittel findet vorzugsweise zunächst durch das gesamte Lumen der Betankungsöffnung (2) statt. Erst wenn der Löschbehälter (1 ) fast voll ist wird die Betankungsöffnung (2) mit dem Tankdeckel verschlossen, wobei gleichzeitig das in den Tankdeckel (12) integrierte zylindrische Kompartiment (6) in das Behälterinnere (5) verbracht wird. Unter Druck wird nun weiteres Löschmittel durch das Befüllungsventil (13) solange in das Behälterinnere (5) gefüllt, bis durch das entsprechend ausgelegte Überdruckventil (14) Löschmittel austritt. So ist eine optimale Formstabilität des Löschbehälters (1 ) im Betriebszustand (4) gewährleistet.
Fig. 3 zeigt den Tankdeckel (12) mit dem in diesen integrierten Sicherungsdeckel (1 1 ) in der Aufsicht. Zwischen Außenrand (15) des Tankdeckels (12) und dem Sicherungsdeckel (1 1 ) sind das Befüllungsventil (13) und das Überdruckventil (14) auf dem Tankdeckl (12) angeordnet.
Fig. 4 zeigt die Grundfläche (16) des Lösch be hälters (1) in der Aufsicht, wobei zur Orientierung zusätzlich die Position der Betankungsöffnung (2) dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt die gleiche Ansicht wie Fig. 2 mit dem Unterschied, dass hier die vorteilhafte Ausführungsform des Löschbehälters (1 ) gezeigt ist, bei der das Kompartiment (6) eine verformbare Wand (12) und eine als Wand ausgeführte Stütze
(13) aufweist und das als Rechteck angedeutete Sprengmittel mit Zündschnur im unteren Teil des Kompartiments (6) durch die aufgrund des durch das Löschmittel erhöhten Drucks unter Verringerung des Kompartimentvolumens verformte Wand (12) fixiert ist.
Fig. 6a zeigt den entfalteten Löschbehälter (1) ohne in der Vorderansicht in der vorteilhaften Ausführungsform mit gleichmäßig voneinander beabstandeten, umlaufenden Knickfalten (14).
Fig. 6b zeigt den zusammengedrückten Löschbehälter (1) in der Vorderansicht in der vorteilhaften Ausführungsform mit gleichmäßig voneinander beabstandeten, umlaufenden Knickfalten (14).

Claims

Löschbehälter (1) mit verschließbarer Betankungsöffnung
(2) für flüssiges
Löschmittel,
gekennzeichnet durch
Verformbarkeit in einem unbetonten Einlagerungszustand
(3) und Formstabilität in einem mit Löschmittel befüllten Betriebszustand (4), wobei die Verformbarkeit mit steigendem Füllungsgrad abnimmt, sowie durch ein zumindest im Betriebszustand
(4) im Behälterinneren
(5) angeordnetes Kompartiment (6) zur Aufnahme von Sprengmittel, das eine verschließbare Öffnung (7) an oder außerhalb der Außenfläche (8) des Löschbehälters (1 ) aufweist.
Löschbehälter (1 ) nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden (9) gegenüber der Wandung oder den Wandungen (10) des Löschbehälters (1) verstärkt ausgeführt und formstabil ist.
Löschbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Anprüche,
gekennzeichnet durch
eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche (16) und annähernde Quaderform im Betriebszustand (4) oder durch eine im Wesentlichen kreisförmige Grundfläche (16) und annähernde Zylinderform im Betriebszustand (4).
Löschbehälter (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung (7) des Kompartiments (6) lösbar mit einem Sicherungsdeckel (11 ) verschlossen ist.
Löschbehälter (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Betankungsöffnung (2) lösbar mit einem Tankdeckel (12) verschlossen ist, der ein Befüllventil (13) und ein Überdruckventil (14) aufweist.
6. Löschbehälter (1 ) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung (7) des Kompartiments (6) im Tankdeckel (12) oder auf dessen Außenseite angeordnet ist.
7. Löschbehälter (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kompartiment (6) eine zylindrische Form aufweist,
deren Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der
Betankungsöffnung (2) ist.
8. Löschbehälter (1 ) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge des Kompartiments (6) in etwa die Hälfte der Behälterhöhe im Betriebszustand (4) beträgt.
9. Löschbehälter (1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befüllventil (13) und das Überdruckventil (14) zwischen dem Außenrand (15) des Tankdeckels (12) und der Öffnung (7) des Kompartiments (6) angeordnet sind.
10. Löschbehälter (1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Kompartiment (6), vorzugsweise in der Nähe des Sicherungsdeckels (1 ), ein höhenabhängig auslösender Zünder für das Sprengmittel angeordnet ist.
1 1. Löschbehälter (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandung oder die Wandungen (10) wenigstens eine vorgeprägte umlaufende Knickfalte (14), vorzugsweise mehrere solcher Knickfalten (14) in gleichmäßigem Abstand zueinander, aufweisen, die die Formstabilität im Betriebszustand (4) erhöhen und den Wechsel zwischen Betriebszustand (4) und Einlagerungszustand (3) erleichtern.
12. Löschbehälter (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kompartiment (6) wenigstens eine unter dem Druck des Löschmittels im Betriebszustand (4) verformbare Wandung (12) aufweist, wobei das Volumen des Kompartiments (6) mit steigendem Druck des Löschmittels verringert wird, und eine starre, vorzugsweise als Wandung ausgeformte Stütze (13).
13. Verfahren zur Bereitstellung von einsatzbereiten Löschbehältern zur Brandbekämpfung aus der Luft, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
i) Überführung eines oder mehrerer Löschbehälter (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche vom Einlagerungszustand (3) in den Betriebszustand (4).
ii) Platzierung eines Sprengmittels im Kompartiment (6) und Anbringung eines Zünders für das Sprengmittel.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
gekennzeichnet durch folgenden zusätzlichen, zwischen i) und ii) oder nach ii) vorzunehmenden Schritt:
i - a)
oder iii)
Beaufschlagung des Löschbehälters (1 ) mit Druck, um dessen Formstabilität zu erhöhen.
EP11799616.5A 2011-03-14 2011-11-21 Löschbehälter und verfahren zu dessen einsatzfähiger bereitstellung Withdrawn EP2686075A2 (de)

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