EP2620081A1

EP2620081A1 - Präsentationssystem und Präsentationsleiste dafür

Info

Publication number: EP2620081A1
Application number: EP13152651.9A
Authority: EP
Inventors: Harald Van Bergen
Original assignee: Kars & Co Bv
Current assignee: Kars & Co Bv
Priority date: 2012-01-27
Filing date: 2013-01-25
Publication date: 2013-07-31
Also published as: DE202012000872U1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Präsentationsleiste (12, 120) zum Einsatz in einem Präsentationssystem (10), mit wenigstens einer langgestreckten Auflagefläche (20, 200) zum Halten eines Seitenbereiches eines Präsentationsflächenelementes (16, 160), einem an einer Schmalseite der Auflagefläche (20, 200) angeordneten Halteelement (26, 260), wenigstens einem an dem Halteelement (26, 260) an dessen Außenseite angeordneten Einhakelement mit einem nach oben weisenden Haken (34) und wenigstens einem Sicherungselement (24, 28, 240, 280) zum Sichern eines Präsentationsflächenelementes (16, 160) auf der Auflagefläche (20, 200). Die Erfindung betrifft weiterhin ein Präsentationssystem (10) mit wenigstens zwei erfindungsgemäßen Präsentationsleisten (12, 120).

Description

Die Erfindung betrifft ein Präsentationssystem und eine Präsentationsleiste dafür, die eine langgestreckte Auflagefläche aufweist, um den Seitenbereich eines Präsentationsflächenelements zu halten.
Präsentationssysteme dienen z.B. der Warenpräsentation in einem Einzelhandels- oder Großhandelsgeschäft. Solche Systeme umfassen z.B. eine Befestigungsmöglichkeit an einer Wand und Präsentationselemente, die an dieser Befestigungsmöglichkeit befestigt werden können, um Waren aufzunehmen und zu präsentieren.
Wünschenswert ist eine große Flexibilität bei einem solchen Präsentationssystem, so dass unterschiedliche Anforderungen, Dimensionen und Präsentationsweisen möglich sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Präsentationssystem und eine dafür verwendbare Präsentationsleiste anzugeben, die auf einfache Weise verwendet werden können und die obigen Anforderungen erfüllen.
Diese Aufgabe wird mit einem Präsentationssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 12 und einer Präsentationsleiste mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Unteransprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen gerichtet.
Eine erfindungsgemäße Präsentationsleiste zum Einsatz in einem Präsentationssystem weist wenigstens eine langgestreckte Auflagefläche zum Halten eines Seitenbereichs eines Präsentationsflächenelements auf.
An einer Schmalseite der Auflagefläche ist ein Halteelement vorgesehen, mit dem die Präsentationsleiste an einer Wandhalterung befestigt werden kann. An dem Halteelement ist auf der Außenseite wenigstens ein Einhakelement mit einem nach oben weisenden Haken vorgesehen. Mit diesem Haken kann das Halteelement in eine entsprechend ausgestaltete Lochplatte eingehakt werden. Schließlich weist die Präsentationsleiste ein Sicherungselement auf, mit dem das Präsentationsflächenelement auf der Auflagefläche festgelegt werden kann.
Eine solche erfindungsgemäße Präsentationsleiste ist in einem erfindungsgemäßen Präsentationssystem einsetzbar. Ein solches erfindungsgemäßes Präsentationssystem weist eine senkrecht angeordnete Lochplatte mit einer Vielzahl regelmäßig angeordneter Löcher auf. Wenigstens zwei erfindungsgemäße Präsentationsleisten kommen zum Einsatz. Dabei werden Präsentationsleisten verwendet, die entweder (i) wenigstens zwei Einhakelemente oder (ii) wenigstens ein Einhakelement und wenigstens einen an dem Halteelement außen angeordneten Führungsstift aufweisen. Die Einhakelemente und der gegebenenfalls vorhandene Führungsstift weisen einen solchen Abstand zueinander auf, dass sie in eine entsprechende Anzahl von Löchern der Lochplatte eingreifen können, also insbesondere entsprechende Abstände aufweisen.
Auf diese Weise ist es möglich, dass die Einhakelemente und der gegebenenfalls vorhandene Führungsstift in die Lochplatte eingreifen können, um so die jeweilige Präsentationsleiste fest an der Lochplatte zu halten.
Das erfindungsgemäße Präsentationssystem unter Einsatz einer erfindungsgemäßen Präsentationsleiste ist dementsprechend höchst flexibel und auf einfache Art und Weise zu konfigurieren und an die jeweiligen Präsentationsanforderungen anzupassen.
Zwei erfindungsgemäße Präsentationsleisten müssen einfach mit den Einhakelementen bzw. den gegebenenfalls vorhandenen Führungsstiften in Löcher der Lochplatte eingesetzt werden und werden so fixiert. Auf den Auflageflächen kann z.B. ein Präsentationsflächenelement gelagert sein, auf dem dann z.B. Waren präsentiert werden können.
Solche Präsentationsflächenelemente können vollflächige Platten oder andere Strukturen, z.B. Gitter, sein, auf die Waren aufgelegt werden können.
Durch die Verwendung einer entsprechenden Lochplatte mit regelmäßig angeordneten Löchern können die Präsentationsleisten in nahezu beliebigem Abstand voneinander angeordnet werden und insofern für unterschiedlichste Anforderungen entsprechende Präsentationsflächen bieten. Außerdem ist es möglich, Präsentationsflächenelemente zum Auflegen der Ware zu verwenden, die transparent sind oder aus unterschiedlichen Materialien, so dass eine Anpassung an die zu präsentierende Ware in Stil, Farbe und Ausgestaltung möglich ist. Trotzdem ist das System flexibel einsetzbar, weil die Präsentationsleisten dieselben bleiben.
Durch den modularen Aufbau des Präsentationssystems ist es auch möglich, Präsentationsleisten z.B. unterschiedlicher Länge einzusetzen, um größere oder kleinere Präsentationsflächen zu erzeugen.
Grundsätzlich kann sich das Halteelement senkrecht von der Auflagefläche nach oben erstrecken, um eine waagrechte Auflagefläche zu erzeugen, wenn die Präsentationsleiste in die Lochplatte eingehakt ist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich das Halteelement jedoch unter einem Winkel von kleiner als 90° von der Auflagefläche nach oben oder in einem Winkel von großer als 90° von der Auflagefläche nach unten. Liegt das Halteelement also an einer senkrechten Wand an, ist auf diese Weise sichergestellt, dass die Auflagefläche sich in einem Winkel nach unten erstreckt.
Nachdem das Halteelement einer solchen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Präsentationsleiste sich in einem Winkel von der Auflagefläche erstreckt, der ungleich 90° ist, ist beim Einsetzen der Präsentationsleiste in die Lochplatte sichergestellt, dass beim Anliegen des Halteelements an der Lochplatte die Auflagefläche der jeweiligen Präsentationsleiste schräg nach unten weist.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Präsentationsleiste weist zumindest zwei nebeneinander an dem Halteelement angeordnete Einhakelemente auf. Bereits die Verwendung zweier solcher Einhakelemente in zwei auf gleicher Höhe angeordneten Löchern einer Lochplatte sichert eine verdrehfreie Fixierung der Präsentationsleiste.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung weist die Präsentationsleiste wenigstens einen an dem Halteelement nach außen angeordneten Führungsstift auf. Eine solche Anordnung ermöglicht es z.B. auch unter Einsatz von nur einem Einhakelement, eine verdrehfreie Befestigung der Präsentationsleiste an der Lochplatte zu ermöglichen. Das Einhakelement wird in ein Loch der Lochplatte eingehakt und der Führungsstift greift in ein weiteres Loch ein, so dass keine Verdrehung um die Längsachse möglich ist.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform haben die Präsentationsleisten zwei nebeneinander angeordnete Einhakelemente im oberen Bereich des Halteelements und einen darunter angeordneten Führungsstift, der eine zusätzliche seitliche Fixierung der Präsentationsleiste gewährleistet. Dabei sind die Einhakelemente und der Führungsstift in einem solchen Abstand zueinander angeordnet, dass sie in die regelmäßig beabstandeten Löcher der verwendeten Lochplatte eingreifen können.
Eine besonders einfache und stabile Ausgestaltung weist drei Einhakelemente im oberen Bereich des Haltelements auf, die in einem solchen Abstand zueinander angeordnet sind, dass sie in die regelmäßig beabstandeten Löcher der verwendeten Lochplatte eingreifen können.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Präsentationsleiste weist ein Stützelement auf, das sich von der Auflagefläche nach oben erstreckt. Wird auf die Präsentationsleiste ein Präsentationsflächenelement aufgelegt, so kann dieses Stützelement der seitlichen Abstützung dieses Präsentationselements dienen. Außerdem bietet es mechanische Stabilität.
Bevorzugt ist das Stützelement derart mittig in der Präsentationsleiste angeordnet, dass es die Auflagefläche derart in zwei Bereiche unterteilt, dass auf beiden Seiten des Stützelements ein Seitenbereich eines Präsentationsflächenelements auflegbar ist. Eine solche Präsentationsleiste kann sehr flexibel eingesetzt werden, weil auf jeder ihrer Längsseiten ein Präsentationsflächenelement gelagert werden kann.
Grundsätzlich können das Stützelement und/oder das Halteelement auf verschiedene Arten und Weise ausgestaltet sein. So sind z.B. Gitterelemente oder Stäbe denkbar. Besonders vorteilhaft und einfach und für die Warenpräsentation ansprechend ist es, wenn Stützelement und/oder Halteelement flächenförmig sind.
Eine erfindungsgemäße Präsentationsleiste weist wenigstens ein Sicherungselement zum Sichern eines Präsentationsflächenelements auf der Auflagefläche auf, um das Präsentationsflächenelement an den Präsentationsleisten festlegen zu können.
Eine einfache Ausgestaltung sieht vor, dass das Sicherungselement eine von der Auflagefläche an deren von dem Halteelement entfernten Schmalseite eine im Wesentlichen nach oben weisende Sicherungsfläche umfasst.
Eine Weiterbildung dieser Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die nach oben weisende Sicherungsfläche an ihrem unteren Ende - also im Verbindungsbereich mit der Auflagefläche - eine Rastnut aufweist. In eine solche Rastnut kann ein entsprechend komplementär ausgestaltetes Präsentationselement eingesetzt werden, das dann gegen ein unbeabsichtigtes Anheben von unten gesichert ist, wenn es auf den Auflageflächen zweier Präsentationsleisten aufliegt.
Eine alternative einfache Ausgestaltung sieht vor, dass das Sicherungselement wenigstens einen von der Auflagefläche nach oben weisenden Haltestift umfasst, der in eine entsprechend vorgesehene Öffnung eines Präsentationsflächenelements eingreifen kann.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen sehen eine Kombination der Alternativen für das Sicherheitselement mit einer Sicherungsfläche und wenigstens einem Haltestift vor, die eine besonders sichere Festlegung des Präsentationsflächenelementes ermöglicht. Eine solche Kombination weist einen oder mehrere Haltestifte an den Auflageflächen der Präsentationsleisten auf, die in entsprechende Halteöffnungen der Präsentationsflächen des Präsentationsflächenelementes eingreifen können. Gleichzeitig wird das Präsentationselement von der nach oben weisenden Sicherungsfläche in seiner Bewegung begrenzt.
Bei einer kombinierten Ausgestaltung, bei der die Sicherungsfläche zusätzlich eine Rastnut aufweist, ist durch die besondere Kombination zwischen Sicherungsfläche, Rastnut und Haltestift gewährleistet, dass das Präsentationsflächenelement besonders sicher aufliegt und weder seitlich verschoben werden kann, noch im vorderen Bereich unbeabsichtigt angehoben werden kann.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren im Detail erläutert, die erfindungsgemäße Ausführungsformen darstellen. Es zeigen

Fig. 1: eine schräge Ansicht eines erfindungsgemäßen Präsentationssystems bei der Anwendung,
Fig. 2: eine bei diesem Präsentationssystem eingesetzte erfindungsgemäße Ausführungsform einer Präsentationsleiste in schräger Ansicht,
Fig. 3: eine seitliche Schnittansicht der Präsentationsleiste der Fig. 2,
Fig. 4: eine Draufsicht auf die Präsentationsleiste in Blickrichtung IV, wie sie in Fig. 3 angegeben ist,
Fig. 5: ein Präsentationsflächenelement zum Einsatz in dem erfindungsgemäßen Präsentationssystem,
Fig. 6: eine Draufsicht auf eine Präsentationsleiste einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform, bei der sich das Halteelement unterscheidet,
Fig. 7: ein Detail einer abgewandelten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Präsentationssystems im seitlichen Schnitt in einem ersten Zustand, und
Fig. 8: das Präsentationssystem der Fig. 7 in einem zweiten Zustand.

Fig. 1 zeigt in einer Übersicht ein erfindungsgemäßes Präsentationssystem 10. Eine Lochplatte 14 umfasst eine Vielzahl von Löchern in regelmäßigem Abstand. In noch zu beschreibender Weise sind in entsprechende Löcher dieser Lochplatte 14 die Präsentationsleisten 12 eingehakt. Auf den Auflageflächen 20 der Präsentationsleisten 12 liegen in ebenfalls noch zu beschreibender Weise Präsentationsflächenelemente 16 auf. Bei dem gezeigten Beispiel sind diese Präsentationselemente transparent, z.B. aus transparentem Kunststoff (z.B. Acryl) ausgestaltet. Der Blick auf die Lochplatte 14 geht also zum Teil durch diese transparenten Präsentationsflächenelemente 16, so dass in diesem Bereich die Lochplatte 14 etwas heller dargestellt ist.
Die Lochplatte 14 kann verschiedene Größen haben und ist nicht auf die dargestellte Form und Größe beschränkt. Sie kann an einer Wand z.B. mit entsprechenden Abstandshaltern festgeschraubt werden oder an einem entsprechenden Ständer vorgesehen sein. Eine einfache Ausgestaltung sieht eine metallene Lochplatte 14 vor. Auch die Verwendung anderer Materialien, zum Beispiel Kunststoff oder Holz ist möglich.
Fig. 2 zeigt noch einmal die in Fig. 1 verwendete Ausführungsform der erfindungsgemäßen Präsentationsleiste. Im Vordergrund ist die Auflagefläche 20 zu erkennen, die durch die Oberfläche eines Auflageelements 21 gebildet ist und von der sich Haltestifte 28 nach oben erstrecken, die in entsprechende Halteöffnungen 54 (Fig. 5) der Präsentationsflächenelemente 16 eingreifen können. 24 bezeichnet eine Sicherungsfläche, die die Präsentationsleiste 12 auf einer Schmalseite abschließt. Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich die Sicherungsfläche 24 senkrecht von der Auflagefläche 20 nach oben.
Auf der anderen Seite der Präsentationsleiste 12 erstreckt sich das Halteelement 26 schräg nach oben, wie es mit Bezug zu Fig. 3 näher erläutert werden wird. An der hier nicht sichtbaren Außenseite des Halteelements 26 befinden sich unter anderem nach oben weisende Haken 34.
In der Längserstreckung des Stützelements 12 befindet sich zwischen dem Halteelement 26 und der Sicherungsfläche 24 das senkrecht nach oben weisende Stützelement 22. Der insofern nicht sichtbare Teil der Auflagefläche 20 ist nur gestrichelt dargestellt. Die auf der nicht sichtbaren Seite des Stützelements 22 ebenfalls vorhandenen Haltestifte 28 sind der Übersichtlichkeit halber auch nicht in nur gestrichelter Form dargestellt.
Fig. 3 zeigt einen seitlichen Schnitt durch diese Präsentationsleiste 12. Man erkennt hier insbesondere das sich schräg nach oben erstreckende Halteelement 26. Der Winkel 32 beträgt für eine ansprechende Präsentation z.B. 70°. Alternative Ausgestaltungen sehen vor, dass sich das Halteelement von der Auflagefläche 20 nicht nach oben, sondern nach unten erstreckt, wobei dann - um einen solchen Winkel der Auflagefläche von der Waagerechten zu erhalten - der Winkel zwischen Halteelement 26 und Auflagefläche 20 zu 110° gewählt wird.
Beim gezeigten Beispiel hat die Präsentationsleiste 12 eine Auflagefläche 20 einer Längserstreckung 38 von 30,5 cm. Die Höhe 40 der Sicherungsfläche 24 beträgt z.B. 38 mm. Diese Dimensionen sind aber nur als Beispiel zu verstehen.
Im Boden der Präsentationsleiste 12 sind Verstärkungsrippen 30 vorgesehen, die sich bei der gezeigten Ausgestaltung quer zur Präsentationsleiste 12 erstrecken und z.B. um eine in Längsrichtung der Präsentationsleiste 12 angeordnete Mittelrippe an der Unterseite der Präsentationsleiste gruppiert sind, um ausreichende Stabilität der Präsentationsleiste zu gewährleisten.
An der Außenseite des Halteelements 26 befinden sich bei der gezeigten Ausführungsform nach oben weisende Haken 34 und ein nach außen weisender Führungsstift 36.
Dies ist in Fig. 4 noch einmal deutlicher dargestellt, die einen Blick auf das Halteelement 26 in Richtung IV zeigt, wie sie in Fig. 3 angedeutet ist. Die Haken 34 weisen nach oben, während der Führungsstift 36 sich dem Betrachter aus der Bildebene der Fig. 4 entgegenstreckt. Der Abstand 42 zwischen den Haken 34 und dem Führungsstift 36 ist so gewählt, dass er dem Abstand von zwei benachbarten Löchern in der Lochplatte entspricht oder ein ganzzahliges Vielfaches davon ist. Ebenso verhält es sich mit den waagrechten Abständen 44 zwischen einem nach oben weisenden Haken 34 und dem Führungsstift 36. Auch hier sind die Abstände 44 so gewählt, dass ein Abstand 44 dem Abstand zwischen zwei benachbarten Löchern der Lochplatte 14 oder einem ganzzahligen Vielfachen davon entspricht. Die Durchmesser der Haken 34 bzw. des Führungsstifts 36 sind so gewählt, dass sie in die Löcher der Lochplatte passen.
Als Material für die Präsentationsleiste 12 kommt zum Beispiel Kunststoff, Holz oder Metall in Frage.
Schließlich zeigt Fig. 5 ein Präsentationsflächenelement 16 zum Aufliegen auf zwei in die Lochplatte in gleicher Höhe eingehakte Präsentationsleisten 12. Das Präsentationsflächenelement 16 weist eine Auflagefläche 50 für zu präsentierende Waren auf. In der Grundfläche des Präsentationsflächenelements 16 sind Löcher 54 vorgesehen, die die nach oben weisenden Haltestifte 28 der Auflageflächen 20 der Präsentationsleisten 12 aufnehmen können. Im vorderen Bereich der Präsentationsflächenelemente 16 befindet sich eine nach oben weisende Kante 56 zum Halten von auf das Präsentationsflächenelement 16 aufgelegter Ware. Die in diesem vorderen Bereich des Präsentationsflächenelements 16 angeordneten Löcher 54 in der Fläche 50 des Präsentationsflächenelements 16 sind hier nur gestrichelt dargestellt, da sie sich hinter der Kante 56 befinden.
Das gezeigte Präsentationsflächenelement 16 ist aus transparentem Kunststoff (z.B. Acryl) gefertigt. Möglich ist aber auch die Verwendung anderer Materialien wie zum Beispiel Metall, Holz oder nichttransparenter Kunststoff.
Ein erfindungsgemäßes Präsentationssystem mit erfindungsgemäßen Präsentationsleisten gemäß den oben beschriebenen Ausgestaltungen wird wie folgt eingesetzt.
Die Lochplatte 14 ist z.B. unter Verwendung entsprechender Abstandshalter und Befestigungsvorrichtungen an einer Wand befestigt. Alternativ ist es zum Beispiel möglich, die Lochplatte an einem Ständer oder mit entsprechenden Füßen freistehend vorzusehen.
Erfindungsgemäße Präsentationsleisten 12 werden mit den Haken 34 in Löcher der Lochplatte 14 eingehakt, indem die Haken an die Löcher angesetzt werden und die Präsentationsleiste 12 nach unten geklappt wird. Bei diesem Prozess tritt der Führungsstift 36 automatisch in ein entsprechendes Loch der Lochplatte 14 ein. Die Auflagefläche 20 der Präsentationsleiste 12 weist dann im Winkel 32, der bei der dargestellten Ausführungsform 70° beträgt, schräg nach unten. Mehrere solche Präsentationsleisten 12 können in entsprechendem Abstand nebeneinander in der Lochplatte 14 angeordnet werden. Dann kann auf diese Präsentationsleisten 12 ein Präsentationsflächenelement 16 z.B. aus transparentem Kunststoff aufgelegt werden, wobei die Halteöffnungen 54 die Haltestifte 28 aufnehmen, die von der Auflagefläche 20 der jeweiligen Präsentationsleiste 12 nach oben weisen.
Andere Ausführungsformen, die nicht in den Figuren dargestellt sind, sehen Präsentationsleisten vor, die auf die Sicherungsflächen 24 verzichten, so dass die Präsentationselemente 16 nur von den Haltestiften 28 gehalten werden. Wiederum andere, ebenfalls nicht in den Figuren dargestellte Ausführungsformen verzichten auf die Haltestifte 28 und gegebenenfalls dementsprechend auch auf die Halteöffnungen 54 in den Präsentationsflächenelementen 16, so dass sich diese nur an den Sicherungsflächen 24 abstützen. Schließlich ist es z.B. auch denkbar, dass nicht in jeder Präsentationsleiste 12 auf jeder der Schmalseiten Haltestifte 28 vorgesehen sind, sondern z.B. nur in dem Bereich, der sich bei der Benutzung vorne befindet.
Wenn die Präsentationsflächenelemente 16 in entsprechender Weise auf die Präsentationsleisten 12 aufgelegt sind, sind sie seitlich durch die Stützelemente 22 gegen Verschieben gesichert, wenn z.B. keine Haltestifte 28 vorgesehen sind.
Fig. 6 zeigt die Außenseite eines Halteelementes 260 einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Präsentationsleiste. Das Halteelement 260 umfasst hier senkrecht angeordnete Verstärkungsrippen 262 und 264 gegebenenfalls unterschiedlicher Breite. Im oberen Bereich des Halteelementes sind wiederum nach oben weisende Haken 34 vorgesehen, die in Löcher der Lochplatte 14 eingesetzt werden können.
Der waagrechte Abstand 440 zweier Haken 34 entspricht dem Abstand zweier (vorzugsweise direkt benachbarter) Löcher in der Lochplatte 14 und kann zum Beispiel 15 mm betragen. Die Ausgestaltung der Fig. 6 weist keinen nach außen weisenden Führungsstift auf, stellt jedoch aufgrund der drei nebeneinander angeordneten Haken 34 trotzdem eine hohe Stabilität zur Verfügung. Die in Fig. 6 sichtbaren Verstärkungsrippen 262, 264 können selbstverständlich auch bei anderen Ausführungsformen in dieser oder ähnlicher Form zum Einsatz kommen.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform, die eine zusätzliche und abgewandelte Methode zur Festlegung des Präsentationsflächenelementes 160 in zwei unterschiedlichen Betriebszuständen zeigt. Bei dieser Ausführungsform befindet sich wie auch bei den oben geschilderten Ausgestaltungen auf der Auflagefläche 200 des Auflageelementes 210 ein nach oben weisender Haltestift 280. Senkrecht von der Auflagefläche 200 erstreckt sich eine Sicherungsfläche 240 nach oben. Diese Sicherungsfläche 240 weist im unteren Bereich, dort, wo sie an das Auflageelement 210 angrenzt, eine Rastnut 290 auf. Eine solche Ausführungsform ermöglicht das Einsetzen eines Präsentationsflächenelementes 160 in folgender Weise. Die Präsentationsleiste 120 ist bereits - wie oben für die Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 beschrieben - in die Lochplatte 14 eingesetzt. Im Einsetzschritt der Fig. 7 wird die Präsentationsleiste 160 in die Nut 290 in Richtung 582 eingesetzt und dann in Richtung 584 nach unten geklappt. In diesem Prozess greift der Haltestift 280 in die Halteöffnung 540 ein, so dass das Präsentationsflächenelement 160 festliegt. Durch das Eingreifen des Präsentationsflächenelementes 160 in die Rastnut 290 ist außerdem sichergestellt, dass es nicht möglich ist, dass das Präsentationsflächenelement 160 unbeabsichtigt im vorderen Bereich nach oben angehoben wird. Damit dieses Einrasten in die Rastnut 290 sichergestellt ist, ist der Abstand 580 des vorderen Endes des Präsentationsflächenelementes 160 von der Mitte der Halteöffnung 540 entsprechend ausgewählt.
In den Fig. 7 und 8 ist die Präsentationsleiste 120 derart gezeigt, dass sie waagrechte Auflageflächen 200 aufweist. Besonders vorteilhaft lässt sich aber auch die zusätzliche Sicherung mit der Rastnut 290 einsetzen, wenn die Auflagefläche 200 von der Lochplatte 14 schräg nach unten weist, wie es für die zum Beispiel in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform der Fall ist. Eine eventuell im vorderen Bereich des Präsentationselementes 16 zur Abstützung von zu präsentierender Ware vorgesehene Kante, wie sie beim Präsentationselement 16 der Fig.5 mit Bezugsziffer 56 bezeichnet ist, ist dann zum Beispiel im Bereich der nach oben weisenden Sicherungsflächen 240 der Präsentationsleisten 120 entsprechend ausgenommen oder zurückgesetzt.
Für die Materialien, die sonstige Form und Anordnung der einzelnen Elemente der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausgestaltungen gelten dieselben beispielhaften Möglichkeiten, wie sie für die in den Fig. 1 bis 5 geschilderte Ausführungsform als Beispiele genannt sind.
Abweichend von den dargestellten Präsentationsleisten kann auch eine Präsentationsleiste z.B. am Ende einer Reihe von Präsentationsflächenelementen verwendet werden, die nur auf einer Seite des Stützelements 22 eine Auflagefläche 20, 200 aufweist.
Selbstverständlich können in die Lochplatte des erfindungsgemäßen Präsentationssystems auch noch andere Elemente eingesetzt werden, die bei einer entsprechenden Warenpräsentation Verwendung finden.
Das erfindungsgemäße Präsentationssystem und die erfindungsgemäße Präsentationsleiste eignen sich besonders zur Warenpräsentation. Insbesondere die hier geschilderten Ausführungsformen mit schräg nach unten angeordneten Auflageflächen und Präsentationsflächenelementen sind z.B. besonders günstig bei der Präsentation von Drucksachen, Prospekten etc. einsetzbar.

Bezugszeichenliste

10: Präsentationssystem
12, 120: Präsentationsleiste
14: Lochplatte
16, 160: Präsentationsflächenelement
20, 200: Auflagefläche
21,210: Auflageelement
22: Stützelement
24, 240: Sicherungsfläche
26, 260: Halteelement
28, 280: Haltestift
30: Verstärkungsrippe
32: Winkel
34: Haken
36: Führungsstift
38: Längsdimension
40: Höhe
42: vertikaler Abstand
44, 440: horizontaler Abstand
50: Präsentationsfläche
54, 540: Halteöffnung
56: Kante
262, 264: Verstärkungsrippe
290: Rastnut
580: Abstand
582, 584: Einrastbewegung

Claims

Präsentationsleiste (12, 120) zum Einsatz in einem Präsentationssystem (10), mit
- wenigstens einer langgestreckten Auflagefläche (20, 200) zum Halten eines Seitenbereiches eines Präsentationsflächenelementes (16, 160),

- einem an einer Schmalseite der Auflagefläche (20, 200) angeordneten Halteelement (26, 260),

- wenigstens einem an dem Halteelement (26, 260) an dessen Außenseite angeordneten Einhakelement mit einem nach oben weisenden Haken (34) und

- wenigstens einem Sicherungselement (24, 28, 240, 280) zum Sichern eines Präsentationsflächenelementes (16, 160) auf der Auflagefläche (20, 200).
Präsentationsleiste (12, 120) nach Anspruch 1, bei der sich das Halteelement (26) in einem Winkel (32) kleiner als 90 Grad von der Auflagefläche (20) nach oben erstreckt oder einem in einem Winkel von größer 90 Grad von der Auflagefläche (20) nach unten erstreckt.
Präsentationsleiste (12, 120) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der mehrere, vorzugsweise drei nebeneinander an dem Halteelement (260) angeordnete, Einhakelemente (34) vorgesehen sind.
Präsentationsleiste (12, 120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit wenigstens einem an der Außenseite des Halteelements (26) angeordneten Führungsstift (36).
Präsentationsleiste (12, 120) nach Anspruch 4, bei der zwei nebeneinander angeordnete Einhakelemente (34) im oberen Bereich des Halteelements (26) und ein an dem Haltelement (26) unterhalb der Einhakelemente (34), vorzugsweise mittig darunter, angeordneter Führungsstift (36) vorgesehen sind.
Präsentationsleiste (12, 120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Halteelement (26, 260) flächenförmig ist.
Präsentationsleiste (12, 120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem im Wesentlichen senkrecht zur Auflagefläche (20, 200) angeordneten, sich in Längsrichtung der Auflagefläche erstreckenden, vorzugsweise flächenförmigen, Stützelement (22) zum seitlichen Führen des Präsentationsflächenelementes (16, 160).
Präsentationsleiste (12, 120) nach Anspruch 7, bei der das Stützelement (22) derart mittig an der Präsentationsleiste (12) angeordnet ist, dass es die Auflagefläche (20, 200) derart in zwei Bereiche unterteilt, dass auf beiden Seiten des Stützelementes (22) ein Seitenbereich eines Präsentationsflächenelementes (16, 160) auflegbar ist.
Präsentationsleiste (12, 120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der als Sicherungselement eine von der Auflagefläche (20) an deren von dem Halteelement (26) entfernten Schmalseite im Wesentlichen nach oben weisende Sicherungsfläche (24, 240) vorgesehen ist.
Präsentationsleiste (12, 120) nach Anspruch 9, bei der die nach oben weisende Sicherungsfläche (240) am unteren Ende eine Rastnut (290) aufweist.
Präsentationsleiste (12, 120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der als Sicherungselement wenigstens ein von der Auflagefläche (20, 200) nach oben weisender Haltestift (28, 280) vorgesehen ist.
Präsentationssystem (10) mit
- einer senkrecht angeordneten Lochplatte (14) mit einer Vielzahl regelmäßig angeordneter Löcher und

- wenigstens zwei Präsentationsleisten (12, 120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Präsentationsleiste (12) entweder
(i) wenigstens zwei Einhakelemente (34) oder

(ii) wenigstens ein Einhakelement und wenigstens einen an dem Halteelement außen angeordneten Führungsstift (36) aufweist,
die jeweils in einem solchen Abstand (42, 44, 440) zueinander an dem Haltelement (26, 260) vorgesehen sind, dass sie in eine entsprechende Anzahl von Löchern der Lochplatte (14) eingreifen können.
Präsentationssystem (10) nach Anspruch 12, bei dem das Halteelement (26) derart an der Lochplatte (14) anliegt, wenn das wenigstens eine Einhakelement (34) und der gegebenenfalls vorhandene wenigstens eine Führungsstift (36) in eine entsprechende Anzahl von Löchem der Lochplatte (14) eingreift, dass die Auflagefläche (20) sich schräg von der Lochplatte (14) nach unten erstreckt.
Präsentationssystem (10) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, mit wenigstens einem Präsentationsflächenelement (16, 160) zur Auflage auf einer Auflagefläche (20, 200) einer Präsentationsleiste (12, 120) nach Anspruch 11, mit wenigstens einer Halteöffnung (54, 540), in die beim Aufliegen eines Seitenbereiches des Präsentationsflächenelementes (16, 160) auf der Auflagefläche (20, 200) ein Haltestift (28, 280) der Präsentationsleiste (12, 120) eingreift.
Präsentationssystem (10) nach Anspruch 14, mit wenigstens einem Präsentationsflächenelement (160) zur Auflage auf einer Auflagefläche (200) einer Präsentationsleiste (120) nach Anspruch 10, bei dem der Abstand (580) zwischen der Halteöffnung (540) von dem vorderen Ende des Präsentationsflächenelements (160) derart gewählt ist, dass das Präsentationsflächenelement (160) in die Rastnut (290) eingreift, wenn der Haltestift (280) in die Halteöffnung (54) eingreift.