EP2596300B1

EP2596300B1 - Kältegerät

Info

Publication number: EP2596300B1
Application number: EP11730309.9A
Authority: EP
Inventors: Harald Häussler
Original assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2010-07-23
Filing date: 2011-07-08
Publication date: 2015-09-09
Anticipated expiration: 2031-07-08
Also published as: DE102010038375A1; CN103026151B; CN103026151A; WO2012010438A3; EP2596300A2; WO2012010438A2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, und zwar speziell die Struktur bzw. die Montage eines Kältemittelkreislaufs in dem Kältegerät.
Der Kältemittelkreislauf eines herkömmlichen Haushaltskältegeräts hat eine Mehrzahl von Komponenten wie etwa Verdichter, Verflüssiger, Verdampfer, Ventile zum Steuern des Kältemittelflusses und/oder zum Verteilen des Kältemittels an mehrere Verdampfer, die beim Zusammenbau des Geräts dicht miteinander verbunden werden müssen. Herkömmlicherweise sind diese Komponenten mit Anschlussrohrstücken versehen, die nach dem Einbau der Komponenten miteinander in Kontakt gebracht und paarweise verlötet werden, um den Kältemittelkreislauf zu schließen. Die Positionen der Lötstellen ergeben sich dabei mehr oder weniger unkontrolliert, indem die Anschlussrohrstücke gebogen werden, um ihre Enden miteinander in Kontakt zu bringen. Wenn sich dabei eine Kontaktstelle in der Nähe einer hitzeempfindlichen Komponente des Geräts ergibt, müssen die Rohrstücke erneut gebogen werden, um die Kontaktstelle an einen Ort zu legen, an dem eine Lötung durchgeführt werden kann. Werden die Anschlussrohrstücke anschließend erneut gebogen, um sie an einer gewünschten Stelle im Gerät zu platzieren, besteht das Risiko einer Beschädigung der Lötstelle.
Da die Position der Verbindungen zwischen den Rohrstücken von einem Kältegerät zum anderen variiert, ist sowohl das Verbinden der Rohrstücke untereinander als auch eine anschließende Dichtigkeitsprüfung der fertigen Verbindungen schwierig zu automatisieren. Dies macht die Fertigung des Kältegeräts aufwändig.
Aus JP2001 199231 A ist eine Autoklimaanlage bekannt, bei der an einer Wärmetauscherbaugruppe ein Verbindungsträgerteil angebracht sind, an dem Rohrstücke paarweise zu einer Vor- bzw. Rücklaufleitung für ein Wärmeträgerfluid verbunden sind. Das Verbindungsträgerteil umfasst einen Steg mit zwei randoffenen Ausschnitten, der auf zwei der Rohrstücke aus seitlicher Richtung aufgeschoben ist.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät anzugeben, bei dem der Kältemittelkreislauf schnell und einfach montierbar ist und sich insbesondere für eine automatisierte Fertigung eignet.
Die Aufgabe wird gelöstdurch ein Kältegerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Das Verbindungsträgerteil erzwingt eine reproduzierbare Positionierung der Verbindungen, die einem Bearbeitungsautomaten das Auffinden der zu verbindenden Stellen entscheidend erleichtert. Indem der randoffene Ausschnitt einen randfernen Kernbereich und einen den Kernbereich mit dem Rand verbindenden Eingangsbereich aufweist, der schmaler als der Kernbereich ist, ist einerseits eine schnelle Platzierung und andererseits ein sicherer formschlüssiger Halt des ersten Rohrstücks an dem Verbindungsträgerteil gewährleistet. Indem der engen Abschnitt des ersten Rohrstücks schmaler als der Eingangsbereich des Ausschnitts ist, kann er durch diesen hindurch bewegt werden. Der innere Endabschnitt kann, wenn er in den Kernbereich eingreift, den Eingangsbereich nicht mehr passieren, da er breiter als dieser ist. Der äußere Endabschnitt stützt sich sicher auf dem Steg ab, da er wiederum weiter als der Kernbereich ist.
Die Komponenten können beliebige an sich bekannte Komponenten eines Kältemittelkreislaufs wie etwa ein Verdichter, ein Verflüssiger, ein Verdampfer, eine Drosselstelle, ein Trockner, eine Rahmenheizung, ein Ventil oder dergleichen sein.
Im einfachsten Fall umfassen die Verbindungen jeweils eine Lötstelle zwischen zwei Anschlussrohrstücken von verschiedenen Komponenten.
Einer anderen Ausgestaltung zu Folge können die Verbindungen jeweils ein am Verbindungsträgerteil selbst befestigtes Verbindungsrohrstück umfassen, wobei an jedem Ende des Verbindungsrohrstücks ein zu einer der Komponenten führendes Rohrstück angeschlossen ist.
Die Verbindungsrohrstücke sind vorzugsweise U-förmig, um ein Heranführen beider zu den Komponenten führenden Rohrstücke aus einer gleichen Richtung zu ermöglichen.
Vorzugsweise sind die verbundenen Enden der Rohrstücke am Trägerteil vertikal ausgerichtet. Dies erleichtert eine gleichmäßige Verteilung von Lot, Klebstoff, Dichtmasse oder dergleichen an der Verbindung, so dass mit hoher Zuverlässigkeit dichte Verbindungen erhalten werden.
Um einen kompakten, montagefreundlichen Aufbau zu erzielen, ist bevorzugt, dass die Verbindungsrohrstücke sich kreuzungsfrei in einer gleichen Ebene erstrecken.
Die Enden der Verbindungsrohrstücke sind vorzugsweise nach oben ausgerichtet, um jeweils von oben eingeschobene, zu den Komponenten führende Rohrstücke aufnehmen zu können.
Generell ist von zwei an dem Verbindungsträgerteil miteinander verbundenen Rohrstücken, egal, ob es sich um Anschlussrohrstücke der Komponenten handelt oder ob ein Verbindungsrohrstück darunter ist, vorzugsweise ein erstes Rohrstück in einen aufgeweiteten Endabschnitt des zweiten Rohrstücks eingeschoben.
Um eine Verbindung zwischen Rohrstücken zu fixieren, weist das Verbindungsträgerteil einen Steg mit wenigstens einem randoffenen Ausschnitt auf, in dem jeweils ein erstes von zwei miteinander verbundenen Rohrstücken eingehängt ist.
Die Ausschnitte des Stegs können zweckmäßigerweise indexiert sein, um die Anbringung jeweils nur eines bestimmten ersten Rohrstücks zu ermöglichen. Dies kann helfen, um Fehler beim Zusammenbau auszuschließen. Eine Indexierung kann insbesondere in der Wahl unterschiedlicher Querschnittsabmessungen, vorzugsweise unterschiedlicher Durchmesser, für verschiedene erste Rohrstücke bzw. die sie aufnehmenden Kernbereiche der Ausschnitte bestehen.
Zweckmäßigerweise weist das Verbindungsträgerteil ferner wenigstens eine Aussparung auf, in die das zweite Rohrstück beabstandet von dem an es angeschlossenen ersten Rohrstück eingreift. Eine solche Aussparung bietet Schutz gegen eine Biegebelastung der Verbindung zwischen den Rohrstücken, die zu einer Undichtigkeit führen könnten.
Um Schutz gegen Verbiegung in zwei zueinander senkrechten Richtungen zu bieten, ist die Aussparung vorzugsweise, im Gegensatz zu den oben erwähnten Ausschnitten, als ein Loch mit durchgehendem Rand ausgebildet. Um in Längsrichtung in die Aussparung eingeführt werden zu können, ist das zweite Rohrstück zweckmäßigerweise an seinem zu verbindenden Ende nicht aufgeweitet.
Ein an der Aussparung vorgesehenes Klemmmittel zur Fixierung des zweiten Rohrstücks kann den Zusammenbau vereinfachen, in dem es die Rohrstücke in einer zum Herstellen einer dichten Verbindung geeigneten Stellung zueinander fixiert.
Der die randoffenen Ausschnitte aufweisende Steg sowie ein die Aussparung aufweisender Steg können von einer Grundplatte des Verbindungsträgerteils abgewinkelt sein. Ein solches Verbindungsträgerteil kann einfach und preiswert durch Stanzen und Biegen von Blech oder anderem Flachmaterial gefertigt werden.
Das Verbindungsträgerteil kann an verschiedenen Stellen im Kältegerät, vorzugsweise in einem Maschinenraum des Kältegeräts, montiert sein, zum Beispiel an dem Verdichter, an einer den Verdichter tragenden Schiene, an einer Seitenwand etc. Bevorzugt ist eine zentrale, für alle Bearbeitungsvorgänge des Zusammenbaus gut zugängliche Platzierung, insbesondere am Verdichter selbst. Denkbar ist auch, das Verbindungsträgerteil unmittelbar in das Gehäuse des Verdichters zu integrieren.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:

Fig. 1: eine schematische Darstellung des Kältemittelkreislaufs eines Haushaltskältegeräts;
Fig. 2: eine perspektivische Ansicht eines Verbindungsträgerteils gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3: einen Ausschnitt des Verbindungsträgerteils mit darin platzierten Rohrstücken;
Fig. 4: die Anordnung der Fig. 3 im Schnitt;
Fig. 5: eine Ansicht eines mit Verbindungsrohrstücken bestückten Verbindungsträgerteils;
Fig. 6: eine Teilansicht eines Verdampfergehäuses mit integriertem Verbindungsträgerteil; und
Fig. 7: eine Abwandlung des Verdampfergehäuses der Fig. 6.

Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des Kältemittelkreislaufs eines Haushaltskältegeräts, die eine Mehrzahl von Komponenten des Kältemittelkreislaufs in ihrer Positionierung zueinander am fertigen Kältegerät zeigt, wobei das Gehäuse des Kältegeräts selber jedoch weggelassen ist, um die Komponenten deutlicher zeigen zu können. Zu diesen Komponenten gehört ein Verdichter 1, der herkömmlicherweise in einer auch als Maschinenraum bezeichneten, in der Figur als punktierter Umriss dargestellten Nische 2 in einem unteren, rückwärtigen Bereich des Kältegerätekorpus untergebracht ist. Ein Verflüssiger 3, der vom Verdichter 1 komprimiertes Kältemittel empfängt, kann, wie in der Figur gezeigt, plattenförmig ausgebildet und an der Rückseite des Kältegerätekorpus oberhalb des Maschinenraums 2 freiliegend montiert sein; ein kompakt geformter Verflüssiger könnte auch im Maschinenraum 2 untergebracht und durch einen Ventilator gekühlt sein. Vom Verflüssiger 3 gelangt das Kältemittel über eine Drosselstelle, hier in Form einer Kapillarleitung 4, in einen Verdampfer 5, der hier als Coldwall-Verdampfer dargestellt ist, und von dort über eine Saugleitung 7 zurück zum Verdichter 1.
Eine Rahmenheizung 6 ist durch ein Kältemittelrohr gebildet, das sich entlang einer der Tür des Kältegerätegehäuses zugewandten Seite von dessen Korpus erstreckt, um dort Schwitzwasserbildung zu verhindern. Die Rahmenheizung kann im Kältemittelkreislauf zwischen dem Verdichter 1 und dem Verflüssiger 3 eingefügt oder auch dem Verflüssiger 3 nachgeschaltet sein. Kleinere Komponenten wie etwa ein Trockner oder ein Partikelfilter können an verschiedenen Stellen im Kältemittelkreislauf eingefügt sein. Als weitere Komponenten können nicht dargestellte Ventile vorgesehen sein, um zu Zeiten, in denen der Verdichter 1 außer Betrieb ist, unerwünschte Verlagerungen des Kältemittels, z.B. zwischen Verflüssiger 3 und Verdampfer 5, zu unterbinden, oder um bei einem Kältegerät mit mehreren Lagerkammern und diesen Lagerkammern jeweils zugeordneten Verdampfern die Verteilung des Kältemittels auf die Verdampfer zu steuern.
Um die oben erwähnten Komponenten untereinander zu verbinden, ist an der Fig. 1 vom Betrachter abgewandten, während des Zusammenbaus des Gerätes gut zugänglichen Rückseite des Verdichters 1 das in Fig. 2 in perspektivischer Ansicht gezeigte Verbindungsträgerteil 8 vorgesehen. Das Verbindungsträgerteil 8 ist aus Blech einstückig geformt und umfasst eine im Wesentlichen rechteckige Grundplatte 9, an deren oberem und unterem Rand jeweils ein Steg 10 bzw. 11 im rechten Winkel abgebogen ist. An den vertikalen Rändern der Grundplatte 9 ist jeweils eine Zunge 12 freigeschnitten und abgewinkelt, um sich an die äußere Gestalt des Gehäuses des Verdichters 1 anzuschmiegen und eine Befestigung des Verbindungsträgerteils 8 durch Verschraubung, Punktschweißung oder dergleichen zu ermöglichen.
Der obere Steg 10 weist eine Mehrzahl von kreisrunden Aussparungen 13, 14, 15 auf, mit denen jeweils randoffene Ausschnitte 16, 17, 18 des unteren Stegs 11 fluchten. Die Ausschnitte 16, 17, 18 haben jeweils eine schlüssellochähnliche Form mit einem runden Kernbereich 19 und einem Eingangsbereich 20, der den Kernbereich 19 mit dem Rand des Stegs 11 verbindet und schmaler als der Kernbereich 19 ist.
Die randoffenen Ausschnitte 16, 17, 18 sind vorgesehen, um darin jeweils, wie in Fig. 3 und 4 im Detail gezeigt, ein Rohrstück 21 aufzuhängen. Ein Hauptteil 22 des Rohrstücks hat einen konstanten Durchmesser, der geringfügig kleiner ist als die Breite des Eingangsbereichs 20 und folglich den Eingangsbereich 20 passieren kann. An den Hauptteil 22 schließt ein innerer Endabschnitt 23 an, der im Vergleich zum Hauptteil 22 geringfügig aufgeweitet ist. Sein Durchmesser ist größer als die Breite des Eingangsbereichs 20, so dass das Rohrstück 21 den Eingangsbereich 20 nicht mehr ohne Weiteres passieren kann, wenn sich der innere Endabschnitt 23 in Höhe des Stegs 11 befindet. An den inneren Endabschnitt 23 schließt wiederum ein nochmals aufgeweiteter äußerer Endabschnitt 24 an, der einen Anschlag bildet und verhindert, dass das Rohrstück 21 nach unten aus seinem Ausschnitt 16, 17 oder 18 entweicht.
Wie in Fig. 2 zu erkennen, haben wenigstens einige der Ausschnitte 16, 17, 18 des Stegs 11 jeweils unterschiedliche Abmessungen, und zwar ist die Breite des Eingangsbereichs 20 einer Aussparung jeweils etwas größer als der Durchmesser des Kernbereichs 19 des nächst kleineren Ausschnitts. Indem für den Außendurchmesser des äußeren Endabschnitts 24 eines Rohrstücks 21 jeweils ein Wert gewählt wird, der kleiner ist als der Durchmesser des Kernbereichs 19 des nächstgrößeren Ausschnitts, ist sichergestellt, dass ein jedes Rohrstück 21 nur in derjenigen Aussparung 16, 17 oder 18 sicher fixiert werden kann, die hierfür vorgesehen ist. So können Fehler bei der Platzierung der Rohrstücke 21 an dem Verbindungsträgerteil 8 wirksam verhindert werden.
Es ist nicht unbedingt notwendig, dass sich alle Ausschnitte des Stegs 11 in ihren Abmessungen unterscheiden, da bereits durch eine geeignete Wahl der Länge eines anzuschließenden Rohrstücks 21 eine irrtümliche Montage an einem weit entfernten Ausschnitten ausgeschlossen sein kann.
Die jeweils mit den Kernbereichen 19 der Ausschnitte 16, 17, 18 fluchtenden Aussparungen 13, 14, 15 haben ebenfalls unterschiedliche Durchmesser. Wie in Fig. 3 und 4 zu erkennen, ist in jeder dieser Aussparungen 13, 14, 15 ein elastischer Ring 25 verrastet, der eine schmale, sich nach unten, zum Steg 11 hin verjüngende kegelstumpfförmige elastische Schürze 26 trägt. Die Schürze 26 ist durch ein von oben durch den Ring 25 hindurch geschobenes und in den inneren Endabschnitt 23 eingreifendes Rohrstück 27 aufgeweitet. Während die Schürze 26 aufgrund ihrer Ausrichtung dem Einschieben des Rohrstücks 27 von oben nur geringen Widerstand entgegensetzt, erschwert sie erheblich ein Entweichen des Rohrstücks 27 nach oben. Die Schürze 26 sorgt so für eine provisorische Fixierung der Rohrstücke 21, 27 am Verbindungsträgerteil 8. Diese provisorische Fixierung erleichtert erheblich das Verlöten der Rohrstücke 21, 27 aneinander, zum Beispiel mit Hilfe eines Rings 28 aus Lotlegierung, der vor dem Einschieben des Rohrstücks 27 in den äußeren Endabschnitt 24 des Rohrstücks 21 eingelegt wird und dessen Material sich beim Schmelzen gleichmäßig zwischen den Rohrstücken 21, 27 in Höhe des inneren Endabschnitts 23 verteilt.
Die provisorische Fixierung der Rohrstücke 21, 27 an dem Verbindungsträgerteil 8 ermöglicht auch die Verwendung anderer Verbindungstechniken als des Lötens; da die Fixierung des Rohrstücks 27 in seiner Öffnung 13, 14 oder 15 Biegemomente, die entfernt vom Verbindungsträgerteil 8 auf das Rohrstück 27 einwirken, von der Verbindung der Rohrstücke 21, 27 fernhält, können auch Verbindungs- bzw. Dichtmaterialien eingesetzt werden, die weniger mechanisch belastbar sind als das Lot, oder die längere Zeit zum Erhärten brauchen. So kann es der einfachen Handhabung und insbesondere der Vermeidung hoher Prozesstemperaturen wegen durchaus von Interesse sein, auf die Verwendung von Lot zu verzichten und statt dessen z.B. einen Flüssigkleber in den äußeren Endabschnitt 24 zu injizieren, der anschließend in den Spalt zwischen innerem Endabschnitt 23 und Rohrstück 27 eindringt und durch Verfestigen in dem Spalt die Rohrstücke aneinander abdichtet und fest miteinander verbindet.
Die oben betrachteten Rohrstücke 21, 27 können jeweils integraler Bestandteil einer Kältekreislaufkomponente wie etwa des Verflüssigers 3, der Kapillarleitung 4, des Verdampfers 5 oder der Rahmenheizung 6 sein, wobei dies allerdings voraussetzt, dass von zwei miteinander zu verbindenden Komponenten jeweils eine ein Rohrstück aufweist, das wie das Rohrstück 21 geeignet geformt ist, um am Steg 11 fest aufgehängt zu werden und das jeweils andere Rohrstück 27 mit geringer Toleranz aufzunehmen. Diese Anforderung entfällt bei einem Aufbau von in Fig. 5 gezeigten Typ. Zu sehen ist hier in einer Vorderansicht ein Verbindungsträgerteil 8 ähnlich dem in Fig. 2 gezeigten sowie eine Mehrzahl von in die Aussparungen des unteren Stegs 11 des Verbindungsträgerteils 8 eingehängten, U-förmigen Verbindungsrohrstücken 29. Die Verbindungsrohrstücke 29 sind jeweils an beiden Enden mit eine sichere Aufhängung am Steg 11 ermöglichenden inneren und äußeren Endabschnitten 23, 24 versehen. In die offenen Enden der Verbindungsrohrstücke 29 einzuschiebende Rohrstücke 21 können daher einen gleichbleibenden Durchmesser aufweisen, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn es sich bei den Rohrstücken 21 um integrale Bestandteile von Komponenten des Kältemittelkreislaufs handelt. Die Durchmesser der Endabschnitte 23, 24 können sich wie oben erläutert und in der Fig. gezeigt von einem Verbindungsrohrstück 29 zum anderen unterscheiden können
Abweichend von der Darstellung der Fig. 5 kann ein Verbindungsrohrstück 29 auch an seinen beiden Enden Endabschnitte 23, 24 von jeweils unterschiedlichen Abmessungen aufweisen, um zu verschiedenen Komponenten des Kältemittelkreises gehörende Rohrstücke mit unterschiedlichen Durchmessern untereinander zu verbinden. Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Verdichters 1 gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung. Der Verdichter 1 hat in an sich bekannter Weise ein schalldämmendes Gehäuse, das aus zwei hermetisch miteinander verbundenen Schalen 30, 31 zusammengesetzt ist und deren Ränder zu einander berührenden Flanschen 32, 33 verbreitert sind. Einer dieser Flansche ist wiederum zu einem Steg für die Verankerung der miteinander zu verbindenden Rohrstücke 21, 27 verbreitert, im vorliegenden Fall ist es der Flansch 32 der oberen Schale 30. In Analogie zu den vorhergehenden Ausgestaltungen ist dieser Steg mit 10 bezeichnet, und ein einteilig mit einer Seitenwand der unteren Schale 31 ausgebildeter, mit randoffenen Aussparungen versehener Steg mit 11. Das Gehäuse des Verdampfers 1 fungiert hier als Verbindungsträgerteil. Die Montage der Rohrstücke erfolgt in gleicher Weise wie mit Bezug auf Fig. 3 und 4 beschrieben.
Fig. 7 zeigt eine Variante des Verdichters 1, bei der ein Teil des Steges 11 entfallen ist, weil zwei Rohrstücke 34, die jeweils einen Sauganschluss bzw. einen Druckanschluss des Verdichters 1 bilden, keiner Verankerung im Steg 11 bedürfen.

Claims

Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, mit einem Kältemittelkreislauf, in dem mehrere Komponenten (1; 3; 4; 5; 6) untereinander durch Rohrstücke (21, 27, 29, 34) verbunden sind, wobei paarweise Verbindungen der Rohrstücke (21, 27, 29, 34) untereinander an einem im Kältegerät befestigten Verbindungsträgerteil (8; 30, 31) gebildet sind, wobei das Verbindungsträgerteil (8) einen Steg (11) mit wenigstens einem randoffenen Ausschnitt (16; 17; 18) umfasst, in den jeweils eines erstes (21; 29) von zwei miteinander verbundenen Rohrstücken (21; 27; 29) eingehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der randoffene Ausschnitt (16; 17; 18) einen randfernen Kernbereich (19) und einen den Kernbereich (19) mit dem Rand verbindenden Eingangsbereich (20) aufweist, der schmaler als der Kernbereich (19) ist und das erste Rohrstück (21; 29) einen engen Abschnitt (22), der schmaler als der Eingangsbereich (20) des Ausschnitts (16; 17; 18) ist, einen inneren Endabschnitt (23), der breiter als der Eingangsbereich (20) ist und in den Kernbereich (19) hineinpasst, und einen äußeren Endabschnitt (24) aufweist, der weiter als der Kernbereich (19) ist.
Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten (1; 3; 4; 5; 6) ausgewählt sind unter einem Verdichter (1), einem Verflüssiger (3), einem Verdampfer (5), einer Drosselstelle (4), einem Trockner, einer Rahmenheizung (6), einem Ventil.
Kältegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen jeweils wenigstens eine Lötstelle umfassen.
Kältegerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die verbundenen Enden der Rohrstücke (21, 27, 29, 34) am Verbindungsträgerteil (8; 30, 31) vertikal ausgerichtet sind.
Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen jeweils ein am Verbindungsträgerteil (8; 30, 31) befestigtes Verbindungsrohrstück (29) umfassen, wobei an jedem Ende des Verbindungsrohrstücks ein zu einer der Komponenten (1; 3; 4; 5; 6) führendes Rohrstück (21) angeschlossen ist.
Kältegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsrohrstücke (29) U-förmig sind.
Kältegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsrohrstücke (29) sich kreuzungsfrei in einer gleichen Ebene erstrecken.
Kältegerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (23, 24) der Verbindungsrohrstücke (29) nach oben ausgerichtet sind.
Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von zwei an dem Verbindungsträgerteil (8; 30, 31) miteinander verbundenen Rohrstücken (21, 27, 29, 34) ein erstes (27) in einen aufgeweiteten Endabschnitt (23, 24) des zweiten (21; 29; 34) eingeschoben ist.
Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschnitte (16; 17; 18) indexiert sind, um die Anbringung jeweils nur eines bestimmten ersten Rohrstücks (21) zu ermöglichen.
Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsträgerteil (8; 30,31) wenigstens eine Aussparung (13; 14; 15) aufweist, in die das zweite Rohrstück (27) beabstandet von dem an es angeschlossenen ersten Rohrstück (21; 29; 34) eingreift.
Kältegerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aussparung (13; 14; 15) ein Klemmmittel (25) zur Fixierung des zweiten Rohrstücks (27) vorgesehen ist.
Kältegerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der die randoffenen Ausschnitte (17; 18; 19) aufweisende Steg (11) sowie ein die Aussparung (13; 14; 15) aufweisender Steg (11) von einer Grundplatte (9) des Verbindungsträgerteils (8) abgewinkelt sind.
Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsträgerteil (8) am Verdichter (1) befestigt oder in das Gehäuse (30, 31) des Verdichters (1) integriert ist.