Packung für Zigaretten
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Packung für Zigaretten, mit einem Schieber zur Aufnahme eines Packungsinhalts, insbesondere einer Zigarettengruppe, und einer den Schieber wenigstens teilweise umgebenden, an beiden Enden offenen Hülse, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Packungen des Typs Shell-and-Slide sind derzeit in verschiedenen Ausführungen auf dem Markt erhältlich. Wie auch bei anderen Packungstypen besteht das Problem, dass diese (Zigaretten-) Packungen häufig kopiert werden.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde Packungen der eingangs genannten Art weiterzuentwickeln, insbesondere im Hinblick auf ein erschwertes Kopieren der Packung und/oder eine besondere Gestaltung, die die Aufmerksamkeit des Konsumenten auf sich zieht.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist eine erfindungsgemäße Packung die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Es ist demnach vorgesehen, dass an zwei benachbarten Seitenwänden der Hülse eine Zwischenfläche gebildet ist, die sich zusammenhängend über Teile beider benachbarter Seitenwände erstreckt und welche eine Faltlinie zwischen den beiden benachbarten Seitenwänden unterbricht, wobei die benachbarten Seitenwände im Bereich der Zwischenfläche einen von der Ebene der jeweiligen Seitenwände außerhalb der Zwischenfläche abweichenden Verlauf aufweisen.
Ein Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass die Packung aufgrund der Zwischenfläche komplizierter in der Herstellung ist und damit nicht so einfach kopiert werden kann, als beispielsweise herkömmliche Packungen mit rechteckigem Querschnitt. Auf der anderen Seite erlaubt die Zwischenfläche -
insbesondere in Verbindung mit einer entsprechenden Druckgestaltung - die Möglichkeit der Erzielung neuer optischer Effekte, wodurch die Aufmerksamkeit der Verbraucher auf die Packung gelenkt werden kann.
Bevorzugte Weiterentwicklungen und vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Packung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung im Übrigen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Packung nur eine Zwischenfläche im Bereich einer Packungskante der Hülse aufweist. Auf diese Weise kann die Zwischenfläche dem Konsumenten die lagerichtige
Anordnung der Packung zum Öffnen erleichtern. Beispielsweise kann die
Zwischenfläche so angeordnet sein, dass die Zwischenfläche im Bereich einer linken Packungskante der Vorderseite der Packung angeordnet ist. Der Konsument kann dann - ohne die Packung zu betrachten - durch Tasten feststellen, ob er die Packung in der richtigen Relativlage in der Hand hält, um diese zu öffnen.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Packung nur zwei Zwischenflächen aufweist, die im Bereich von diagonal gegenüberliegenden Packungskanten der Hülse angeordnet sind. Eine solche Packung ist optisch ansprechend, durch die Zwischenflächen zudem angenehm in der Hand zu halten und durch den herstellungstechnischen Aufwand noch schwieriger zu kopieren als die Packung mit einer Zwischenfläche.
Grundsätzlich denkbar sind natürlich auch Packungen, die mehr als zwei Zwischenflächen aufweisen, etwa mehrere Zwischenflächen im Bereich der gleichen Packungskante oder mehrere Zwischenflächen an verschiedenen Packungskanten.
Um die Betätigung des Schiebers zu erleichtern kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass der Schieber eine randseitige Ausnehmung aufweist, die mit der Anordnung der Zwischenfläche korrespondiert, insbesondere derart, dass die Ausnehmung randseitig an einer Seitenlasche und/oder einer Endlasche des
Schiebers angeordnet ist. Durch die Ausnehmung wird die Reibung zwischen der nach Innen gewölbten Hülse im Bereich der Zwischenfläche und dem Schieber verringert oder sogar beseitigt. Die Ausnehmung kann entweder sich nur über einen Bereich des Schiebers erstrecken oder über die gesamte Länge des Schiebers. Vorzugsweise ist die Ausnehmung bogenförmig ausgebildet, damit die Reibung zwischen Hülse und Schieber sich während der Bewegung ändert. Auf diese Weise kann dem Konsumenten ein taktiles Hilfsmittel an die Hand gegeben werden, um zu spüren wann der Schieber ausreichend aus der Hülse herausgeschoben ist, um Zigaretten zu entnehmen. Die Ausnehmung kann aber auch über die gesamte Länge des Schiebers ausgebildet sein, beispielsweise in Form einer kürzeren Seitenlasche.
Eine weitere Besonderheit kann in einer besonderen Zigarettenformation bestehen. Es ist dann vorgesehen, dass eine Zigarettengruppe als quaderförmiger Packungsinhalt eine derartige Formation von Zigaretten aufweist, dass in Eckbereichen des Packungsinhalts, die einer Zwischenfläche zugewandt sind, keine Zigaretten angeordnet sind. Auf diese Weise kann die Zigarettengruppe durch die nach Innen gewölbte Hülse im Bereich der Zwischenfläche verformt werden, ohne dass Zigaretten beschädigt werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann der Schieber in einem Eckbereich der Packung eine Schwächung aufweisen, insbesondere wenigstens einen in Längsrichtung des Schiebers verlaufenden Einschnitt, wobei die Anordnung der Schwächung mit der Position der Zwischenfläche korrespondiert. Auch auf diese Weise kann der Packungsinhalt durch die nach Innen gewölbte Hülse im Bereich der Zwischenfläche verformt werden.
Vorzugsweise ist dann vorgesehen, dass der Schieber in einem Eckbereich der Packung mehrere parallele Einschnitte aufweist, insbesondere im Übergang zwischen einer Bodenwand und einer benachbarten Seitenlasche des Schiebers, vorzugsweise derart, dass zwei flexible Materialstreifen im Schieber gebildet sind, die eine Verformung des Schiebers im Bereich der Zwischenfläche ermöglichen.
Eine weitere Besonderheit kann darin bestehen, dass die Hülse in einer flach gefalteten Konfiguration verarbeitet wird, wobei die Hülse entlang von Faltlinien zwischen den Seitenwänden gefaltet wird, die außerhalb des Bereichs der Zwischenflächen liegen. Mit anderen Worten sind die Zwischenflächen so angeordnet, dass sie bei einer gefalteten Hülse nicht im Bereich der Faltkanten liegen.
Hinsichtlich der Konstruktion der Zwischenflächen kann vorgesehen sein, dass die Zwischenfläche durch eine im Material der Seitenwände angebrachte Schwächungslinie begrenzt ist, die vorzugsweise durchgehend entlang der Kontur der Zwischenfläche verläuft, wobei die Schwächungslinie insbesondere durch eine Ritzung und/oder Rillung gebildet ist. Auf diese Weise kann auf überraschend einfache Weise die Lage der Zwischenfläche an der Packung vorgegeben werden. Durch die Schwächungslinie kann sich beim ansonsten üblichen Faltvorgang automatisch der abweichende Verlauf der Zwischenfläche einstellen.
Vorzugsweise ist die Schwächungslinie an der zum Packungsinhalt weisenden Innenseite der Seitenwände ausgebildet, wobei vorzugsweise die Schwächungslinie als Ritzung also als Einschnitt ausgebildet ist, der eine Tiefe aufweist, die 1/3 bis 2/3 der Materialdicke der Seitenwand entspricht. Auf diese Weise ist die Schwächungslinie für den Konsumenten nicht ersichtlich und beeinträchtigt damit nicht das Erscheinungsbild der fertigen Packung.
Eine weitere Besonderheit kann darin bestehen, dass die Seitenwände im Bereich der Zwischenfläche einen gekrümmten Verlauf aufweisen. Die Hülse weist entsprechend im Bereich der Zwischenfläche "Einwölbungen" auf. Denkbar ist natürlich auch, dass die die Zwischenflächen bereichsweise als "Einwölbungen" und als "Auswölbungen" ausgebildet sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die aufrechte Faltlinie zwischen den benachbarten Seitenwänden durch die Zwischenfläche unterbrochen ist, wobei die Faltlinie durch entlang der Kontur der Zwischenfläche verlaufende Übergangslinien zwischen den Seitenwänden und
der Zwischenfläche fortgesetzt wird. Insbesondere erfolgt dies derart, dass die Übergangslinien ausgehend von einem unteren Ende der Faltlinie im Übergang zur Zwischenfläche zunächst divergierend verlaufen und dann nach erreichen eines Punktes der maximalen Breite der Zwischenfläche wieder konvergierend verlaufen zu einem oberen Ende der Faltlinie im Übergang zur Zwischenfläche.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zwischenfläche eine linsenförmige Kontur aufweist, vorzugsweise derart, dass (obere und untere) Enden der Zwischenfläche auf der Faltlinie zwischen den benachbarten Seitenwänden liegen und dass die Zwischenfläche sich seitlich mit Abstand bis zu Faltlinien im Übergang der benachbarten Seitenwände zu weiteren benachbarten Seitenwänden erstreckt. Denkbar ist weiterhin die Kontur der Zwischenfläche bzw. der Übergangslinien einem auf eine Spitze gestellten Viereck, insbesondere einer Raute entspricht. Als weitere Variante kann vorgesehen sein, dass seitliche Eckpunkte der Zwischenfläche auf Faltlinien im Übergang der benachbarten Seitenwände zu weiteren benachbarten Seitenwänden liegen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Packung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 einen Zuschnitt für eine Hülse in flacher, ausgebreiteter Stellung,
Fig. 2 einen Zuschnitt für einen Schieber in ausgebreiteter Stellung,
Fig. 3 einen gefalteten Zuschnitt für eine Hülse,
Fig. 4 eine Packung in räumlicher Darstellung mit Blick auf eine Vorderseite der Packung,
Fig. 5 die Packung gem. Fig. 4 in geöffneter Stellung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Packung gemäß Pfeil VI in Fig. 4,
Fig. 7 ein Querschnitt durch die Packung entlang Schnittlinie VII - VII in Fig. 4,
Fig. 8 ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Zuschnitt für eine Hülse in einer Darstellung analog zu Fig. 1 des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 9 ein zweites Ausführungsbeispiel für einen Zuschnitt für eine Hülse in einer Darstellung analog zu Fig. 2,
Fig. 10 einen gefalteten Zuschnitt gemäß Fig. 8 für eine Hülse,
Fig. 11 eine Packung aus einer Hülse gemäß Fig. 10 in räumlicher Darstellung mit Blick auf die Vorderseite der Packung,
Fig. 12 die Packung gemäß Fig. 11 mit Blick auf die Rückseite,
Fig. 13 Die Packung gemäß Fig. 11 in geöffneter Stellung,
Fig. 14 eine Draufsicht auf die Packung gemäß Pfeil XIV in Fig. 11 , und
Fig. 15 ein Querschnitt durch die Packung entlang Schnittlinie XIV - XIV in Fig. 11.
Die in Fig. 1 bis 7 gezeigte Zigaretten-Packung 10 vom Typ Schieber und Hülse bestehen aus zwei Teilen, nämlich einer äußeren Hülse 11 und einem in dieser bewegbaren Schieber 12, beide vorzugsweise aus dünnem Karton.
Als Inhalt der Packung 10 ist eine Zigarettengruppe 13 aus drei Lagen Zigaretten gezeigt. Die Zigarettengruppe 13 ist von einem Innenzuschnitt 14 umgeben und bildet so einen im Wesentlichen quaderförmigen Zigarettenblock 15, der passend in der Packung 10 Aufnahme findet.
Hülse 11 und Schieber 12 bestehen je aus gesonderten Zuschnitten. Der Schieber 11 besteht aus einer Tragwand bzw. Bodenseitenwand 16 und einander gegenüberliegenden Stecklaschen, nämlich einer Verschlusslasche 17 und einer gegenüberliegenden Endlasche 18. Seitlich sind an der Bodenseitenwand 16 Seitenlaschen 19, 20 angebracht. Diese sind bei dem fertig gefalteten Schieber 12 in eine aufrechte Position gefaltet, so dass der Schieber 12 im Bereich der Bodenseitenwand 16 einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
Die Verschlusslasche 17 besteht aus einer Stirnwand 20 und einer an diese anschließenden Stecklasche 22. Durch Stanzschnitte 32 ist die Verschlusslasche
17 von den Seitenlaschen 19, 20 abgegrenzt unter Bildung einer Zwischenwand
24. Die einzelnen Bereiche bzw. Zuschnittwände sind gegeneinander durch
Faltlinien abgegrenzt, die in der Zeichnung gestrichelt dargestellt sind. Weitere
Stanzschnitte 32 sind zudem entlang der Faltlinien zwischen der Bodenseitenwand 16 und den Seitenlaschen 19, 20 vorgesehen.
Die Endlasche 18 besteht aus zwei Bereichen, nämlich einer Endwand 24 und einer an diese anschließenden Stecklasche 25, die ebenfalls durch Faltlinien abgegrenzt sind.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, wird der Zigarettenblock 15 in Schließstellung der Packung 10 an allen Seiten mindestens teilweise durch den Schieber 12 umgeben. Die Stirnwand 21 liegt an einem Ende der Zigaretten bzw. des Zigarettenblocks 15 an - im Bereich von Filtern bei Filterzigaretten -, während die Endwand 25 an gegenüberliegenden Enden der Zigaretten am Zigarettenblock 15 anliegt. Die Stecklaschen 22 und 26 liegen auf der zur Bodenseitenwand 16 gegenüberliegenden Seite am Zigarettenblock 15 an.
Die Hülse 11 wird durch eine Oberseitenwand 27, eine gegenüberliegende Unterseitenwand 28 und schmale, lang gestreckte Schmalseitenwände 29, 30 gebildet. Zur Bildung eines beidseitig offenen Hohlkörpers mit rechteckigem Querschnitt wird ein Randlappen 31 des Zuschnitts der Hülse 11 mit einem freien Randbereich der Unterseitenwand 28 verbunden, nämlich verklebt. Der Randlappen 31 liegt dabei an der Innenseite der Unterseiten wand 28 an. Die
Oberseitenwand 27, Unterseitenwand 28 und Schmalseitenwände 29, 30 der Hülse 11 sind untereinander durch Faltlinien abgegrenzt, die in der Zeichnung gestrichelt dargestellt sind.
Die Hülse 11 umgibt den Schieber 12 samt Zigarettenblock 15 derart, dass die Bodenseitenwand 16 an der Innenseite der Unterseitenwand 28 anliegt. Die Seitenlaschen 19, 20 haben Kontakt mit der Innenseite der Schmalseitenwände 29, 30.
Die Besonderheit der Packung 10 besteht in der Ausbildung einer sogenannten Zwischenfläche 32 an der Hülse 11 , die im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Bereich der Oberseitenwand 27 und der Schmalseitenwand 30 der Packung 10 angeordnet ist und sich über die entsprechende Packungskante zwischen den beiden Wänden hinweg erstreckt. Es versteht sich, das die Zwischenfläche 32 auch an anderen Seitenflächen bzw. Wänden der Packung 10 angeordnet sein kann.
Im Bereich der Zwischenfläche 32 weicht der Verlauf der Oberseitenwand 27 und der Schmalseitenwand 30 vom üblichen Verlauf außerhalb des Bereiches der Zwischenfläche 32 ab. Auf diese Weise ergibt sich eine charakteristische Gestalt der Packung.
Die Zwischenfläche 32 ist so angeordnet, dass sie sich über eine Faltlinie 33 zwischen der Oberseitenwand 27 und Schmalseitenwand 30 hinweg erstreckt, wobei die Faltlinie 33 im Bereich der Zwischenfläche 32 unterbrochen ist. Die Faltlinie 33 geht im Bereich der Zwischenfläche 32 in eine Übergangslinie 34 über, die entlang des Umfangs der Zwischenfläche 32 verläuft.
Die Kontur der Zwischenfläche 32 entspricht einer Linse, wobei ein oberes Ende bzw. eine obere Spitze der Linse mit Abstand zu einem oberen Rand 35 des Zuschnitts für die Hülse 11 angeordnet ist. Ein unteres Ende bzw. eine untere Spitze der Linse liegt mit einem entsprechenden Abstand zu einem unteren Rand 36 des Zuschnitts für die Hülse 11. Die Zwischenfläche 32 ist damit mittig an der
Faltlinie 33 angeordnet. Selbstverständlich kann die Form der Zwischenfläche auch eine andere Gestalt annehmen, beispielsweise eine rautenförmig.
Im Ergebnis liegen damit die oberen und unteren Eckpunkte bzw. Enden der Zwischenfläche 32 auf dem Schnittpunkt von drei Schwächungslinien, nämlich der Faltlinie 33, sowie den zwei Übergangslinien 34.
Entlang der Kontur der Zwischenflächen 32 ist im Material des Zuschnitts ein Einschnitt als Materialschwächung vorgesehen. Die Materialschwächung bzw. der Einschnitt verläuft vorzugsweise durchgehend entlang der Kontur der Zwischenfläche 32. Die Materialschwächung entlang der Übergangslinien 34 der Zwischenfläche 32 erlaubt eine leichtere Verformung des Zuschnitts und damit den abweichenden Verlauf zu der Oberseitenwand 27 und der Schmalseitenwand 30. Die Materialschwächung verläuft auf der zur Zigarettengruppe 13 hin weisenden Innenseite des Zuschnitts.
Der genaue Verlauf des Zuschnitts im Bereich der Zwischenfläche 32 ergibt sich aus der Kontur derselben und der Anordnung an der Oberseitenwand 27 und Schmalseitenwand 30. Im vorliegenden Fall verläuft die Zwischenfläche 32 nach Innen, d.h. zur Zigarettengruppe 15 hin gekrümmt, sodass der Querschnitt der Hülse 11 durch die Zwischenfläche 32 eingeschränkt wird.
Eine weitere Besonderheit der Packung 10 betrifft Maßnahmen, um sicherzustellen, dass der Schieber 12 trotz der nach Innen gekrümmten Zwischenfläche 32 innerhalb der Hülse 11 verschoben werden kann. Hierzu weist der Schieber 12 in einem der Zwischenfläche 32 zugewandten Bereich wenigstens eine Ausnehmung auf, die ein Verschieben des Schiebers 12 ermöglicht.
Zum einen weist der Seitenlappen 20 eine randseitige Ausnehmung 37 auf, die sich in Längsrichtung des Schiebers 12 am freien Rand des Seitenlappen 20 erstreckt. Die Ausnehmung 37 ist bogenförmig ausgebildet und erstreckt sich nicht über die gesamte Länge des Seitenlappens 20. Auf diese Weise lässt sich der Schieber 12 im Bereich der größten Tiefe der Ausnehmung 37 relativ leicht
bewegen, wobei durch die in beide Richtungen abnehmende Tiefe der Ausnehmung 37 für zunehmend größere Kräfte gesorgt wird, die einer Verschiebung entgegenwirken. Auf diese Weise kann eine Art Bremse für den Schieber 12 bereitgestellt werden. Alternativ ist es auch denkbar die Ausnehmung über eine größere oder die gesamte Länge des Seitenlappens 20 auszubilden. Dabei muss der Rand des Seitenlappens 20 beim Verschieben des Schiebers 12 auch nicht in Kontakt mit der Zwischenfläche 32 kommen, wenn die Abmessung der Ausnehmung entsprechend groß und/oder die Abmessung der Tiefe der Seitenlasche 20 entsprechend gering gewählt wird.
Zum Anderen ist eine zweite bogenförmige Ausnehmung 38 randseitig an der Endlasche 18 vorgesehen. Die Ausnehmung 38 befindet sich im Übergang von der Endwand 25 zur Stecklasche 26 und auf der gleichen Seite des Zuschnitts wie die Ausnehmung 37. Die Ausnehmung 38 ist derart bemessen, dass das Einführen des Schiebers 12 in die Hülse 11 erleichtert wird.
Eine weitere Besonderheit der Packung 10 besteht darin, dass der im wesentlichen quaderförmige Packungsinhalt in Form der Zigarettengruppe 13 in einem Eckbereich 39, der der Zwischenfläche 32 zugewandt ist, keine Zigaretten aufweist. Im vorliegenden Fall weist hierzu die der Oberseitenwand 27 zugewandte Lage eine geringere Anzahl an Zigaretten auf. Zudem ist die diese Lage versetzt zu der dahinter angeordneten Lage angeordnet, wodurch im Ergebnis der Eckbereich 39 frei ist. Auf diese Weise werden die Zigaretten nicht durch die Verformung des Schiebers 12 durch die nach Innen vorstehende Zwischenwand 24 beim Verschieben verformt. Beispielhaft ist dies in Fig. 7 für eine 7 - 7 - 6 Formation von Zigaretten gezeigt.
Eine weitere Besonderheit betrifft die Anbringung der Zwischenfläche 34 am Zuschnitt für die Hülse 11. Die Rillung des Zuschnitts wird am ausgebreiteten Zuschnitt angebracht. Danach wird der Randlappen 31 mit der Unterseitenwand 38 verbunden, wodurch eine geschlossene Hülse 11 entsteht, die dann um zwei Faltlinien in eine flache Gestalt gefaltet wird. Auf diese Weise kann die Hülse 11 Platz sparend gelagert werden und zum Beispiel in einem Magazin zur weiteren Verarbeitung bereitgehalten werden. Dabei wird bewusst in Kauf genommen,
dass die Zwischenflächen 32 bei der im Querschnitt rechteckigen Packung nur im Bereich von maximal zwei Packungskanten ausgebildet sein können, weil diese sonst beim Falten der Hülse 11 in die Formation gemäß Fig. 3 beschädigt würden.
In Fig. 8 bis 15 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Packung 40 gezeigt. Sofern nict nachfolgend abweichend beschrieben entspricht die Packung 40 hinsichtlich des Aufbaus dem ersten Ausführungsbeispiel. Entsprechend sind gleiche Teile in den Zeichnungen mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen.
Ein erster Unterschied zwischen der Packung 40 und dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass die Packung 40 zwei Zwischenflächen 32 aufweist, die im Bereich von gegenüberliegenden Packungskanten der Packung 40 ausgebildet sind. Eine erste Zwischenfläche 32 befindet sich an der gleichen Position wie der Packung 10. Die zweite Zwischenfläche 32 ist im Übergang zwischen der Schmalseitenwand 29 und der Unterseitenwand 28 ausgebildet. Zudem weisen beide Zwischenwände 32 geringere Abmessungen, insbesondere eine geringere Breite auf, als beim ersten Ausführungsbeispiel. Hierdurch springen die Zwischenwände 32 auch weniger in den Innenraum der Hülse 11 hinein als bei der Packung 10. Dankbar ist aber auch, dass die Zwischenflächen 32 die gleiche oder eine größere Breite aufweisen als die Zwischenfläche 32 bei der Packung 10.
Ein zweiter Unterschied zur Packung 10 besteht darin, dass zusätzlich zu den Ausnehmungen 37, 38 längsgerichtete Einschnitte 41 im Zuschnitt für den Schieber 12 ausgebildet sind. Die Anordnung der Einschnitte 41 korrespondiert zur Lage der zweiten Zwischenfläche 32 an der Packung 10. Im vorliegenden Fall sind drei Einschnitte 41 vorgesehen, die im Übergang zwischen der Seitenlasche 19 und der Bodenseitenwand 16 ausgebildet sind. Die Einschnitte 41 können wie die Stanzschnitte 23 ausgebildet sein, verfügen aber vorzugsweise über eine größere Länge, die in etwa der Länge der Ausnehm ung 37 entspricht. Allerdings sind Ausnehmung 37 und die Einschnitte 41 in Längsrichtung des Schiebers 12 geringfügig versetzt zueinander angeordnet. Ein mittlerer Einschnitt 41 ist genau
entlang der Faltlinie zwischen der Bodenseitenwand 16 und dem Seitenlappen 19 angeordnet. Die beiden anderen Einschnitte 41 verlaufen jeweils parallel dazu und mit gleichem Abstand. Auf diese Weise werden durch die Einschnitte 41 zwei flexible Materialstreifen 42 gebildet, die korrespondierend zur zweiten Zwischenfläche 32 platziert sind. Beim Verschieben des Schiebers 12 in der Hülse 11 werden die Materialstreifen 42 durch die Zwischenfläche 32 verformt, wodurch trotz der in die Hülse hereinspringenden Zwischenfläche 32 ein Verschieben des Schiebers 12 möglich ist. Die Innenseite des Zuschnitts im Bereich der Zwischenfläche 32 liegt dabei wenigstens teilweise an den Materialstreifen 42 an.
Bei der Lösung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist es nicht erforderlich die Eckbereiche frei zu lassen. Stattdessen sind die Lagen der Zigarette auf Lücke in einer 7 - 6 - 7 Formation angeordnet.
Bezugszeichenliste
10 Packung 39 Eckbereich
11 Hülse 40 Packung
12 Schieber 41 Einschnitt
13 Zigarettengruppe 42 Materialstreifen
14 Innenzuschnitt
15 Zigarettenblock
16 Bodenwand
17 Verschlusslasche
18 Endlasche
19 Seitenlasche 0 Seitenlasche 1 Stirnwand 2 Stecklasche 3 Stanzschnitt 4 Zwischenwand 5 Endwand 6 Stecklasche 7 Oberseitenwand 8 Unterseitenwand 9 Schmalseitenwand 0 Schmalseitenwand 1 Randlappen 2 Zwischenfläche 3 Faltlinie 4 Übergangslinie 5 Rand 6 Rand 7 Ausnehmung 8 Ausnehmung