HAARBEHANDLUNGSMITTEL
Die vorliegende Erfindung betrifft Haarbehandlungsmittel, die hochwirksame Kombinationen von Tensid(en), Konservierungsmittel(n) und Ölkörper(n) enthalten.
Menschliches Haar wird heute in vielfältiger Weise mit haarkosmetischen Zubereitungen behandelt. Dazu gehören etwa die Reinigung der Haare mit Shampoos, die Pflege und Regeneration mit Spülungen und Kuren sowie das Bleichen, Färben und Verformen der Haare mit Färbemitteln, Tönungsmitteln, Wellmitteln und Stylingpräparaten.
Die zur Verfügung stehenden Wirkstoffe sowohl für separate Nachbehandlungsmittel als auch für Kombinationspräparate wirken im Allgemeinen bevorzugt an der Haaroberfläche. So sind Wirkstoffe bekannt, welche dem Haar Glanz, Halt, Fülle, bessere Naß- oder Trockenkämmbarkeiten verleihen oder dem Spliß vorbeugen. Genauso bedeutend wie das äußere Erscheinungsbild der Haare ist jedoch der innere strukturelle Zusammenhalt der Haarfasern, der insbesondere bei oxidativen und reduktiven Prozessen wie Färbung und Dauerwellen stark beeinflußt werden kann. Die bekannten Wirkstoffe können jedoch nicht alle Bedürfnisse in ausreichendem Maße abdecken.
Insbesondere bei der Haarreinigung führt ein gesteigertes Hygienebewusstsein zu einer immer häufigeren Reinigung der Haare. Um hierbei neben optimaler Reinigung und Pflege der Haare langzeittauglich zu sein, müssen die verwendeten Mittel besonders mild zum Haar und zur Kopfhaut sein. Zwar sind an sich milde Tenside aus den unterschiedlichsten Gruppen bekannt, doch befriedigen diese noch nicht alle Verbraucherwünsche in ausreichendem Maße. So hat sich beispielsweise gezeigt, daß häufiges Haare waschen die Struktur der Keratinfasern beeinträchtigen kann, so daß der Zusatz bestimmter Substanzen erforderlich ist, die die innere Struktur der Keratinfasern stärken und damit die Festigkeit, den Griff und die Zugfestigkeit von Keratinfasern verbessern.
Es besteht daher ein Bedarf an Wirkstoffen bzw. Wirkstoffkombinationen für Haarreinigungsmittel, die die Struktur der mit ihnen behandelten Fasern nicht nur nicht beeinträchtigen, sondern im Gegenteil verbessern.
Darüber hinaus existiert in zunehmendem Maße der Verbraucherwunsch, „LOHAS"-gerechte Kosmetika einzusetzen. LOHAS ist ein Marketingbegriff, der für „Lifestyle of Health and Sustainability" steht und einen neuen Lebensstil- bzw. Konsumententyp definiert, welcher sich in seinem Konsumverhalten an Gesundheit und Nachhaltigkeit orientiert.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Haarbehandlungsmittel bereitzustellen, die den mit ihnen behandelten Haaren vorteilhafte Eigenschaften in Bezug auf Festigkeit, Griff und Zugfestigkeit sowie Kämmbarkeit in trockenem und nassem Zustand verleihen und dabei besonders mild und ökologisch verträglich sind.
Dabei sind insbesondere zwei Problemkreise zu beachten: Einerseits sind Ölkörper als Pflegestoffe erwünscht, stellen aber an die Produktformulierung höhere Anforderungen, da diese stabil eingearbeitet werden müssen, um Absetzen oder Aufrahmen zu verhindern. Andererseits ist die mikrobilogische Stabilität von Mitteln, welche wenig synthetische Stoffe enthalten, oft schwieriger zu gewährleisten.
Es wurde nun gefunden, daß sich bestimmte Kombinationen von Tensiden, Konservierungsmitteln und Ölkörpern sehr vorteilhaft auf keratinische Fasern auswirken, wobei sich die Wirkung noch durch eine spezielle Formulierung der Produkte steigern läßt, indem die Produkte PEG-frei formuliert werden. Lagerstabilität und mikrobiologische Anfälligkeit sind dabei auf dem Niveau herkömmlicher Formulierungen oder sogar darüber.
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind in einer ersten Ausführungsform ein Haarbehandlungsmittel, enthaltend in einem kosmetisch akzeptablen Träger -
(a) mindestens ein Tensid,
(b) mindestens ein Konservierungsmittel,
(c) mindestens einen Ölkörper, wobei a) das bzw. die Tensid(e) ausschließlich aus der Gruppe der Verbindungen mit den folgenden INCI-Bezeichnungen stammt/stammen: Ammonium Coco-Sulfate, Ammonium Glycyrrhizate, Ammonium Lauryl Sulfate, Caprylic/Capric Triglyceride, Capryloyl Glycine, Carprylyl/Capryl Glucoside, Chitosan Glycolate, Chitosan Lactate, Chitosan PCA, Hydrogenated Apricot Kernel OiI, Hydrogenated Castor OiI, Hydrogenated Coco- Glycerides, Hydrogenated Coconut OiI, Hydrogenated Jojoba OiI, Hydrogenated Lecithin, Hydrogenated Meadowfoam Seed OiI, Hydrogenated Olive OiI, Hydrogenated Palm Glycerides, Hydrogenated Palm Glycerides Citrate, Lauryl Glucoside, Polyglyceryl-10 Laurate, Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystearate, Polyglyceryl-2 Polyhydroxystearate, Polyglyceryl-3 Caprylate, Polyglyceryl-3 Laurate, Polyglyceryl-3 Methylglucose Distearate, Polyglyceryl-3 Oleate, Polyglyceryl-3 Palmitate, Polyglyceryl-3 Polyricinoleate, Polyglyceryl-3 Ricinoleate, Polyglyceryl-5 Laurate, Polyglyceryl-6 Dicaprate, Polyglyceryl-6 Oleate, Polyglyceryl-6 Stearate, Sodium Coco-Glucoside Tartrate, Sodium Cocopolyglucose Tartrate, Sodium Coco-Sulfate, Sodium Cocoyl Alaninate, Sodium Cocoyl Amino Acids, Sodium Cocoyl Glutamate, b) das bzw. die Konservierungsmittel ausschließlich aus der Gruppe Ameisensäure, Formiate, Benzoesäure, Benzoate, Benzoesäureethylester, Benzylalkohol,
Propionsäure, Propionate, Salicylsäure, Salicylate, Sorbinsäure, Sorbate, Ethanol pflanzlichen Ursprungs stammt/stammen, c) das bzw die Öl(e) ausschließlich aus der Gruppe Amaranthsamenöl, Arganöl, Reiskeimöl, Baobab-Öl, Manetti-Öl, Marulasamenöl, Yangusamen-Öl, Rambutan-Öl, Buckthorn-Öl, Monoi de Tahiti, Tigernut-Öl, Inca Inchi-Öl, Avocadoöl , Baumwollsamenöl , Cupuagu- Butter , Cashewöl , Distelöl, Erdnussöl , Jojobaöl , Kokosöl , Kürbiskernöl , Leinöl , Macadamiaöl , Maiskeimöl, Mandelöl, Aprikosenkernöl, Mohnöl , Nachtkerzenöl , Olivenöl , Rapsöl , Sojaöl , Sonnenblumenöl , Weizenkeimöl stammt/stammen. Die erfindungsgemäßen Mittel können als Haarshampoos, Haarkonditionierer, konditionierende Shampoos, als Haarsprays, Haarspülungen, Haarkuren, Haarpackungen, Haar-Tonics, Dauerwell- Fixierlösungen, Haarfärbeshampoos, Haarfärbemittel, Haarfestiger, Haarlegemittel, Haarstyling- Zubereitungen, z.B. Fönwell-Lotionen, Schaumfestiger, Haargele, Haarwachse und anderen Haarreinigungs- und Haarbehandlungsmittel formuliert werden. Sie können als auf dem Haar verbleibende („leave-on") oder abzuspülende („rinse-off") Produkte formuliert werden, wobei letztgenannte bevorzugt sind.
Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten mindestens ein Tensid, wobei sämtliche im Mittel enthaltenen Tenside aus der Gruppe der 40 genannten Stoffe stammen müssen und keine Tenside aus anderen Gruppen enthalten sein dürfen. Die in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen Tenside basieren auf Kokosöl bzw. Kokosfett (Ammonium Coco-Sulfate, Sodium Coco-Sulfate, Hydrogenated Coco-Glycerides, Hydrogenated Coconut OiI, Sodium Coco-Glucoside Tartrate, Sodium Cocopolyglucose Tartrate, Sodium Cocoyl Alaninate, Sodium Cocoyl Amino Acids, Sodium Cocoyl Glutamate) oder Zuckern bzw. auf anderen nachwachsenden Rohstoffen wie Palmkernöl usw..
Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten mindestens ein Konservierungsmittel, wobei sämtliche im Mittel enthaltenen Konservierungsmittel aus der Gruppe der 13 genannten Stoffe stammen müssen und keine Konservierungsmittel aus anderen Gruppen enthalten sein dürfen. Auch die in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen Konservierungsmittel sind aus natürlichen Quellen zugänglich. Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes Konservierungsmittel ist Ethanol pflanzlichen Ursprungs, das beispielsweise durch Gärung aus Biomasse gewonnen wird. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten mindestens einen Ölkörper, wobei sämtliche im Mittel enthaltenen Ölkörper aus der Gruppe der 33 genannten Stoffe stammen müssen und keine Ölkörper aus anderen Gruppen enthalten sein dürfen. Auch die in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen Ölkörper sind aus natürlichen Quellen zugänglich.
Ein bevorzugter erfindungsgemäß einsetzbarer Ölkörper ist Amaranthsamenöl. Ein erfindungsgemäß geeignetes Öl ist beispielsweise unter der Handelsbezeichnung „Amaranth Seed OiI" von der Fa. Euro Ingredients erhältlich.
Ein weiterer bevorzugter erfindungsgemäß einsetzbarer Ölkörper ist Arganöl. Arganöl ist das Öl des Samens der Arganfrucht.
Ein bevorzugter erfindungsgemäß einsetzbarer Ölkörper ist Reiskeimöl.
Ein bevorzugter erfindungsgemäß einsetzbarer Ölkörper ist Baobab-Öl.
Ein bevorzugter erfindungsgemäß einsetzbarer Ölkörper ist Manetti-Öl. Die Atlas-Zeder (Cedrus atlantica) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zedern (Cedrus) in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Ein bevorzugter erfindungsgemäß einsetzbarer Ölkörper ist Marulasamenöl.
Ein bevorzugter erfindungsgemäß einsetzbarer Ölkörper ist Yangusamen-Öl. Yangu-Öl, auch als Kap-Nußöl bekannt, wird aus den Samen des afrikanischen Yanguibaumes extrahiert.
Ein bevorzugter erfindungsgemäß einsetzbarer Ölkörper ist Rambutan-Öl.
Ein bevorzugter erfindungsgemäß einsetzbarer Ölkörper ist Buckthorn-Öl, auch als Kreuzdornöl bekannt.
Ein bevorzugter erfindungsgemäß einsetzbarer Ölkörper ist Monoi de Tahiti. Monoi Öl oder Monoi Tiare de Tahiti ist ein in Französisch-Polynesien hergestelltes, traditionelles Schönheitsmittel.
Ein bevorzugter erfindungsgemäß einsetzbarer Ölkörper ist Tigernut-Öl, auch Erdmandelöl genannt..
Ein bevorzugter erfindungsgemäß einsetzbarer Ölkörper ist Inca Inchi-Öl.
Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten mindestens ein Tensid aus der genannten Gruppe, mindestens ein Konservierungsmittel aus der genannten Gruppe und mindestens einen Ölkörper aus der genannten Gruppe. Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten speziell ausgewählte
Kombinationen von Tensid, Konservierungsmittel und Ölkörper. Einige dieser besonders bevorzugten Kombinationen sind im Prioritätsdokument auf den Seiten 9 bis 654 aufgeführt.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Mittel enthalten mindestens eine der dort genannten
Kombinationen, auf die hier explizit Bezug genommen wird.
Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die vorstehend genannten Stoffe in einem kosmetisch akzeptablen Träger. Vorzugsweise enthält dieser möglichst wenig petrochemisch basierte
Inhaltsstoffe.
Bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie keine Verbindungen der Formel (I)
H-(O-CH2CH2)n-OH (I), in der n für ganze Zahlen zwischen 1 und 100.000 steht, enthalten.
Die erfindungsgemäßen Haarreinigungsmittel dieser Ausführungsform sind frei von Polyethylenglycolen der allgemeinen Formel (I), d.h. sie enthalten weder Ethylenglycol (n = 1 ) noch
Produkte mit einem Polymeristaionsgrad Pn= 2-4 (Diethylenglycol, Triethylenglycol und Tetraethylenglycol) noch Polyethylenglycole mit höheren Polymerisationsgraden Pn von ca. 5 bis 100.000, die nicht mehr mol.-einheitlich herstellbar, sondern polydispers sind. Überraschenderweise führt der Verzicht auf Verbindungen der Formel (I) dazu, daß die Wirkstoffkombination ihre Wirkung auf das Haar deutlich besser entfaltet. Insbesondere die Kräftigung der keratinischen Fasern, die sich in verbesserten Kämmbarkeiten in trockenem und insbesondere in nassem Zustand zeigt und die Fülle und Geschmeidigkeit werden verbessert.
Vorzugsweise sind die erfindungsgemäßen Mittel nicht nur frei von Polyethylenglycolen, sondern auch von Polypropylenglycolen (PPG). Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie keine Verbindungen der Formel (II)
H-(O-CH(CH3)CH2)n-OH (II), in der n für ganze Zahlen zwischen 1 und 100.000 steht, enthalten.
Solche bevorzugten erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel sind frei von Polypropylenglycolen der allgemeinen Formel (II), d.h. sie enthalten weder Propylenglycol (n = 1 ) noch Produkte mit einem Polymeristaionsgrad Pn= 2-4 (Dipropylenglycol, Tripropylenglycol und Tetrapropylenglycol) noch Polypropylenglycole mit höheren Polymerisationsgraden Pn von ca. 5 bis 100.000, die nicht mehr mol.-einheitlich herstellbar, sondern polydispers sind. Auch diese Verbindungen behindern die Entfaltung der Wirkung der Wirkstoffkombination auf das Haar, so daß durch Verzicht auf deren Einsatz die verbesserten Wirkungen beobachtet werden können.
Es hat sich gezeigt, daß vorzugsweise auch auf den Einsatz ethoxylierter Verbindungen verzichtet werden sollte. Insbesondere nichtionische Tenside vom Typ der Alkyl- oder Alkenylethoxylate vermindern ebenfalls die positiven Effekte der erfindungsgemäßen Mittel und sollten deshalb in den Rezepturen nicht eingesetzt werden. Erfindungsgemäß weiter bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie keine Verbindungen der Formel (INI)
R-(O-CH2CH2)n-OH (III), in der R für jedweden Alky- oder Alkenylrest und n für ganze Zahlen zwischen 1 und 10.000 steht, enthalten.
Auch ethoxylierte Aniontenside können - wenn auch in geringerem Maße - die positive Wirkung schmälern. Hier haben ich insbesondere Alkylethersulfate als problematisch erwiesen, während Alkylethercarboxylate weniger wirkungsverringernde Effekte zeigen als die Ethersulfate. Bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel enthalten deshalb keine Verbindungen der Formel (IV)
R-(O-CH2CH2)n-OSO3H (IV), in der R für jedweden Alky- oder Alkenylrest und n für ganze Zahlen zwischen 1 und 10.000 steht. In besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Mitteln wird gänzlich auf den Einsatz von Verbindungen verzichtet, die ethoxylierte Gruppierungen aufweisen. Interessanterweise
beeinträchtigt eine Hydroxyethylgruppierung (z.B. in bestimmten Tensiden) die Wirkung der erfindungsgemäßen Mittel nicht, während Ethylenglycol die Wirkung beeinträchtigt. Bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel enthalten daher keine Verbindung, welche die Gruppierung -(O-CH2CH2)n-O- mit n = 1 - 10.000 enthält. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie keine Verbindungen enthalten, die die Gruppierung der Formel (V)
-(O-CH2CH2)n- (V), in der n für ganze Zahlen zwischen 2 und 100.000 steht, aufweisen.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Mittel enthalten zusätzlich einen Frucht- und/oder Gemüsesaft.
Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel enthalten mindestens einen Fruchtsaft, wobei dieser vorzugsweise innerhalb engerer Mengenbereiche eingesetzt wird. Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf sein Gewicht - 20 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 75 Gew.-%, weiter bevorzugt 30 bis 70 Gew.-% und insbesondere 35 bis 60 Gew.-% mindestens eines Fruchtsaftes enthalten.
Fruchtsaft (Obstsaft) im Sinne der vorliegenden Erfindung ist der mittels mechanischer Verfahren aus Früchten gewonnene, gärfähige, aber nicht gegorene Saft. Diesen Fruchtsäften gleichgestellt sind die aus konzentriertem Fruchtsaft durch Zufügung des bei der Konzentrierung entzogenen Wassers (in Form von Wasser geeigneter Qualität) und der abgetrennten flüchtigen Aromastoffe wiederhergestellten Säfte (so genannte rückverdünnte Fruchtsäfte). Das bei der Konzentrierung des ursprünglichen Fruchtsafts oder von Säften der gleichen Fruchtart abgetrennte Fruchtfleisch kann dem wiederhergestellten Fruchtsaft bis zu der im ursprünglichen Saft enthaltenen Menge hinzugefügt werden.
Fruchtsäfte werden entweder direkt aus Frischobst als "Direktsaft" hergestellt und abgefüllt oder aus Halbfabrikaten, wie Fruchtsaftkonzentraten oder aus pulpehaltigen Fruchtmarks bzw. Fruchtmarkkonzentraten gewonnen. Die Herstellung von Fruchtsaft aus Konzentrat hat vor allem bei Orangensäften Bedeutung. Sie werden im Erzeugerland konzentriert und im Verbraucherland wieder rückverdünnt.
Besonders bevorzugt einzusetzende Fruchsäfte sind - einzeln oder in Mischung miteinander - Apfelsaft und/oder Orangensaft und/oder anderen Zitrusfrüchten. Zusammenfassend sind erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel bevorzugt, die mindestens einen Fruchtsaft aus der Gruppe Apfelsaft, Orangensaft, Traubensaft, Zitronensaft, Limonensaft, Limettensaft, Grapefruitsaft, Johannisbeersaft, Kirschsaft, Schattenmorellensaft, Aprikosensaft, Pfirsichsaft, Nektarinensaft, Zwetschgensaft, Mirabellensaft, Maracujasaft, Pflaumensaft, Reinneclaudensaft, Brombeersaft, Himbeersaft, Erdbeersaft, Ananassaft, Granatapfelsaft, Litschisaft, Mangosaft, Mandarinensaft, Papayasaft, Pitahayasaft, Sternfruchtsaft, Birnensaft, Quittensaft, Mispelsaft,
Speierlingsaft, Ebereschensaft, Stachelbeersaft, Heidelbeersaft, Preiselbeersaft, Taybeersaft, Moosbeersaft, Holundersaft, Apfelbeersaft, Sanddornsaft enthalten.
Aus ökologischen Gründen und unter Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsaspektes sind Früchte aus biologischem Anbau zu bevorzugen. Besonders bevorzugt sind daher erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel, die Frucht- und/oder Gemüsesäfte aus kontrolliert biologischem Anbau enthalten.
Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die vorstehend genannten Stoffe in einem kosmetisch akzeptablen Träger. Dieser kann verschiedene Lösungsmittel enthalten, wobei erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel bevorzugt sind, die ausschließlich Lösungsmittel aus der Gruppe
Ethanol (Alkohol) pflanzlichen Ursprungs Fette und Öle pflanzlichen Ursprungs Glycerin aus Fetten und Ölen pflanzlichen Ursprungs Wasser enthalten.
Die erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin alle für kosmetische Mittel üblichen Inhaltsstoffe enthalten, beispielsweise solche aus den Gruppen der nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere,
Polyvinylpyrrolidon und Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und Polysiloxane,
Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum,
Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z.
B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und
Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische
Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol, haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin und Kephaline, sowie Silikonöle,
Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,
Lösungsmittel und -vermittler wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Diethylenglykol, symmetrische und unsymmetrische, lineare und verzweigte Dialkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 C-Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie beispielsweise Di-n- octylether, Di-n-decylether, Di-n-nonylether, Di-n-undecylether und Di-n-dodecylether, n-Hexyl- n-octylether, n-Octyl-n-decylether, n-Decyl-n-undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n-
Hexyl-n-Undecylether sowie Di-tert-butylether, Di-iso-pentylether, Di-3-ethyldecylether, tert.-
Butyl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2-Methyl-pentyl-n-octylether,
Fettalkohole, insbesondere lineare und/oder gesättigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen,
Monoester von C8 bis C30 - Fettsäuren mit Alkoholen mit 6 bis 24 C-Atomen, faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide, wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose,
konditionierende Wirkstoffe wie Paraffinöle, pflanzliche Öle, z. B. Sonnenblumenöl, Orangenöl,
Mandelöl, Weizenkeimöl und Pfirsichkernöl sowie
Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecithin und Kephaline, quaternierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat,
Entschäumer wie Silikone,
Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol,
Wirkstoffe wie Allantoin und Bisabolol,
Cholesterin,
Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine,
Fettsäurealkanolamide,
Komplexbildner wie EDTA, NTA, ß-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren,
Quell- und Penetrationsstoffe wie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate,
Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere
Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat,
Pigmente,
Reduktionsmittel wie z. B. Thioglykolsäure und deren Derivate, Thiomilchsäure, Cysteamin,
Thioäpfelsäure und α-Mercaptoethansulfonsäure,
Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft,
Antioxidantien. enthalten. Besonders bevorzugt wird aber auf den Einsatz synthetischer Stoffe verzichtet, und erfindungsgemäße Mittel dieser bevorzugten Ausführungsform enthalten zusätzlich zu den bereits genannten Stoffen aus den Gruppen der Tenside, Konservierungsmittel, Ölkörper und Lösungsmittel ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind daher dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich zu den bereits genannten Stoffen ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe enthalten.
Die Pflegeffekte der erfindungsgemäßen Mittel lassen sich noch weiter verstärken, indem bestimmte Pflegestoffe eingesetzt werden. Vorzugsweise werden diese aus bestimmten Gruppen an sich bekannter Pflegestoffe ausgewählt, da diese Pflegestoffe formulierungstechnisch und vom Pflegeffekt hervorragend mit der erfindungsgemäß eingesetzten Wirkstoffkombination harmonieren.
Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich Pfleg estoff(e) - bezogen auf ihr Gewicht - in Mengen von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 2,5 Gew.-% enthalten, wobei bevorzugte Pflegstoff(e) ausgewählt sind aus der Gruppe i. L-Carnitin und/oder seiner Salze;
ii. Panthenol und/oder Panthothensäure; iii. der 2-Furanone und/oder deren Derivate, insbesondere Pantolacton; iv. Taurin und/oder seiner Salze; v. Niacinamid; vi. Ubichinon vii. Ectoin; viii. Allantoin.
In erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmitteln dieser Ausführungsform wird die Wirkstoffkombination mit mindestens einem Pflegestoff kombiniert, der ausgewählt ist aus L- Carnitin und/oder seinen Salzen, Panthenol und/oder Panthothensäure, 2-Furanonen und/oder deren Derivaten, insbesondere Pantolacton, Taurin und/oder seinen Salzen, Niacinamid, Ubichinonen, Ectoin, Allantoin. Diese Pflegestoffe werden nachstehend beschrieben L-Carnitin (IUPAC-Name(R)-(3-Carboxy-2-hydroxypropyl)- Λ/,Λ/,Λ/-trimethylammoniumhydroxid), ist eine natürlich vorkommende, vitaminähnliche Substanz. Als Betain kann L-Carnitin Additionsverbindungen und Doppelsalze bilden. Erfindungsgemäß bevorzugte L-Carnitinderivate sind insbesondere ausgewählt aus Acetyl-L-Carnitin, L-Carnitin-Fumarat, L-Carnitin-Citrat, Lauroyl- L-Carnitin und besonderes bevorzugt L-Carnitin-Tartrat. Die genannten L-Carnitin-Verbindungen sind beispielsweise von der Firma Lonza GmbH (Wuppertal, Deutschland) erhältlich. Erfindungsgemäße bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht -0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 2,5 Gew.-% L-Carnitin oder L- Carnitinderivate enthalten, wobei bevorzugte L-Carnitinderivate ausgewählt sind aus Acetyl-L- Carnitin, L-Carnitin-Fumarat, L-Carnitin-Citrat, Lauroyl- L-Carnitin und insbesondere L-Carnitin- Tartrat.
Panthenol (ILJPAC-Name: (+)-(R)-2,4-Dihydroxy-N-(3-hydroxypropyl)-3,3-dimethylbutyramid) wird im Körper zu Pantothensäure umgewandelt. Pantothensäure ist ein Vitamin aus der Gruppe der B- Vitamine (Vitamin B5). Erfindungsgemäße bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf sein Gewicht -0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 1 ,5 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 1 Gew.-% Panthenol ((±)-2,4-Dihydroxy-Λ/-(3-hydroxypropyl)-3,3-dimethyl-butyramid) enthalten.
Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel enthalten - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,025 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-% mindestens eines 2- Furanonderivats der Formel (Fur-I) und/oder der Formel (Fur-Il)
in welchen die Reste R1 bis R10 unabhängig voneinander stehen für:
- Wasserstoff, -OH, einen Methyl-, Methoxy-, Aminomethyl- oder Hydroxymethylrest,
- -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest,
- -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
- -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
- eine Gruppe -OR11, mit R11 als einem -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
- eine Gruppe -NR12R13, wobei R12 und R13 jeweils unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff, einen Methyl-, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
- eine Gruppe -COOR14, wobei R14 steht für Wasserstoff, einen Methyl-, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C4 - gesättigten ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
- eine Gruppe -CONR15R16, wobei R15 und R16 jeweils stehen für Wasserstoff, Methyl-, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C4 - gesättigten ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
- eine Gruppe -COR16, wobei R16 steht für einen Methyl-, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
- eine Gruppe -OCOR17, wobei R17 steht für einen Methyl-, einen -C2 - C30 - gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C30 - gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di-, Tri- oder Polyhydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C30 - gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di-, Tri- oder Polyaminokohlenwasserstoffrest, mit der Maßgabe, daß für den Fall, wenn R7 und R8 für -OH und gleichzeitig R9 oder R10 für Wasserstoff stehen, die verbleibende Gruppe R9 oder R10 nicht für einen Dihydroxyethylrest steht. Bevorzugte Verbindungen der Formel (Fur-I) und/oder der Formel (Fur-Il) können Verbindungen sein, bei welchen die Substituenten R1, R2 und R7 unabhängig voneinander stehen für:
- Wasserstoff, einen -OH-, einen Methyl-, Methoxy-, Aminomethyl-, Hydroxymethylrest,
- einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen
Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
- einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen
Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
- eine Gruppe -OR11, mit R11 als einem -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, eine Gruppe -NR12R13, wobei R12 und R13 jeweils unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff, einen Methyl-, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
- eine Gruppe -COOR14, wobei R14 steht für Wasserstoff, einen Methyl-, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
- eine Gruppe -COR16, wobei R16 steht für einen Methyl-, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Dioder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
- eine Gruppe -OCOR17, wobei R17 steht für einen Methyl-, einen -C2 - C30 - gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen - C2 - C30 - gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di-, Tri- oder Polyhydroxyalkylrest, oder einen -C2 - C30 - gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di-, Tri- oder Polyaminokohlenwasserstoffrest.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre hat es sich gezeigt, daß bei den Verbindungen der Formel (Fur-I) oder der Formel (Fur-Il) die Reste R3, R4 und R8 bevorzugt unabhängig voneinander stehen für:
Wasserstoff, einen -OH-, einen Methyl-, Methoxy-, Aminomethyl-, Hydroxymethylrest, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest oder einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest.
Weiterhin kann es bevorzugt sein, wenn in dem erfindungsgemäßen Wirkstoff gemäß der Formel(l) und/oder der Formel(ll) für die Reste R5, R6, R9 und R10 unabhängig voneinander stehen für:
- Wasserstoff, einen -OH-, einen Methyl-, Methoxy-, Aminomethyl-, Hydroxymethylrest,
- einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen
Kohlenwasserstoffrest,
- einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen
Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest oder
- einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen
Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre wird eine Verbindung der Formel (Fur-I) eingesetzt. Dabei kann es bevorzugt sein, daß in einer Verbindung der Formel (Fur-I) die Reste R1 und R2 unabhängig voneinander stehen für:
- Wasserstoff, einen -OH-, einen Methyl-, Methoxy-, Aminomethyl-, Hydroxymethylrest,
- einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen
Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
- eine Gruppe -OR11, mit R11 als einem -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
- eine Gruppe -COOR14, wobei R14 steht für Wasserstoff, einen Methyl-, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C4 - gesättigten ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
- eine Gruppe -COR16, wobei R16 steht für einen Methyl-, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Dioder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
- eine Gruppe -OCOR17, wobei R17 steht für einen Methyl-, einen -C2 - C30 - gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen - C2 - C30 - gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di-, Tri- oder Polyhydroxykohlenwasserstoffrest.
Weiterhin kann es in dieser besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre vorteilhaft sein, wenn in den Verbindungen der Formel (Fur-I) die Reste R3 und R4 unabhängig voneinander stehen für:
Wasserstoff, einen -OH-, einen Methyl-, Methoxy-, Aminomethyl-, Hydroxymethylrest, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, eine Gruppe -OR11, mit R11 als einem -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, eine Gruppe -COOR14, wobei R14 steht für Wasserstoff, einen Methyl-, einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C4 - gesättigten ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, eine Gruppe -OCOR17, wobei R17 steht für einen Methyl-, einen -C2 - C30 - gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2 - C30 - gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di-, Tri- und/oder Polyhydroxykohlenwasserstoffrest.
In dieser bevorzugten Ausführungsform kann es weiterhin vorteilhaft sein, daß die Verbindungen gemäß Formel (Fur-I) für die Reste R5 und R6 unabhängig voneinander stehen für: einen -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
eine Gruppe -OR11, mit R11 als einem -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, -C2 - C4 - gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre wird als Verbindung entsprechend der Formel (Fur-I)
(R)-(-)-4-Hydroxymethyl-Y-butyrolacton und/oder
D,L-4-Hydroxymethyl-γ-butyrolacton und/oder
(S)-(+)-4-Hydroxymethyl-γ-butyrolacton und/oder
R-(-)-2-Hydroxy-3,3-dimethyl-γ-butyrolacton und/oder
D,L-2-Hydroxy-3,3-dimethyl-γ-butyrolacton und/oder
S(+)-2-Hydroxy-3,3-dimethyl-γ-butyrolacton und/oder
4-Hydroxy-2,5-dimethyl-3(2H)-furanon und/oder
Tetrahydro-5-oxo-2-furancarbonsäure und/oder
Tetrahydro-5-oxo-2-furancarbonsäure, Na-SaIz und/oder
Tetrahydro-5-oxo-2-furancarbonsäure, K-SaIz und/oder
2,5-Dihydro-5-methoxy-2-furanon und/oder
Dihydro-3-hydroxy-4,4-dimethyl-2(3/-/)-furanon eingesetzt. In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre wird als Verbindung entsprechend der Formel (Fur-I) Dihydro-3-hydroxy-4,4-dimethyl-2(3H)- furanon eingesetzt.
Ein weiterer, bevorzugter einsetzbarer Pflegestoff, der aktivierende Eigenschaften besitzt, ist das Taurin. Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel enthalten - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,025 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-% Taurin (2- Aminoethansulfonsäure).
Eine weitere bevorzugte Gruppe von Pflegestoffen in den erfindungsgemäßen Mitteln sind Vitamine, Provitamine oder Vitaminvorstufen. Diese werden nachfolgend beschrieben: Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das ß-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Vitamin A-Komponente bevorzugt in Mengen von 0,05-1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung. Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a. Vitamin B1 (Thiamin) Vitamin B2 (Riboflavin)
Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Nicotinsäureamid, das in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.
Vitamin B5 (Pantothensäure, Panthenol und Pantolacton). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol und/oder Pantolacton eingesetzt (siehe weiter unten). Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie die in der WO 92/13829 offenbarten kationischen Panthenolderivate. Die genannten Verbindungen des Vitamin B5-Typs sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 - 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 - 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt. Vitamin B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).
Vitamin C (Ascorbinsäure). Vitamin C wird in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt. Die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.
Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol). Tocopherol und seine Derivate, worunter insbesondere die Ester wie das Acetat, das Nicotinat, das Phosphat und das Succinat fallen, sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05-1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
Vitamin F. Unter dem Begriff "Vitamin F" werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.
Vitamin H. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-cf]- imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber inzwischen der Trivialname Biotin durchgesetzt hat. Biotin ist in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1 ,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gew.-% enthalten. Zusammenfassend sind erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel bevorzugt, die - bezogen auf ihr Gewicht - 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,25 bis 3,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 2,5 Gew.-% Vitamine und/oder Pro-Vitamine und/oder Vitaminvorstufen enthalten, die vorzugsweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden, wobei bevorzugte Mittel -2,4-Dihydroxy-Λ/-(3-hydroxypropyl)- 3,3-dimethyl-butyramid, Provitamin B5) und/oder Pantothensäure (Vitamin B3, Vitamin B5) und/oder Niacin, Niacinamid bzw. Nicotinamid (Vitamin B3) und/oder L-Ascorbinsäure (Vitamin C) und/oder Thiamin (Vitamin B1) und/oder Riboflavin (Vitamin B2, Vitamin G) und/oder Biotin (Vitamin B7, Vitamin H) und/oder Folsäure (Vitamin B9, Vitamin Bc oder Vitamin M) und/oder Vitamin B6 und/oder Vitamin B12 enthalten.
Es hat sich gezeigt, daß bestimmte Chinone eine besondere Eignung als Pflegestoff besitzen. Als weiteren Pflegestoff können die erfindungsgemäßen Mittel daher 0,0001 bis 5 Gew.-% mindestens eines Biochinons der Formel (Ubi)
enthalten in der
X, Y, Z stehen unabhängig voneinander für -O- oder -NH- oder NR - oder eine chemische Bindung
R1 , R2, R3 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte (C-ι-C6)-Alkylgruppe oder eine Hydroxyalkylgruppe oder eine Polyhydroxyalkylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte (C1-Ce)- Alkylengruppe, oder einen (C-rC6)-Acylrest, wobei bevorzugte Reste unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, CH3, -CH2CH3, -(CH2)2CH2, -CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -CH(CH3)CH2CH3, - CH2CH(CH3)2, -C(CH3)3
R4 steht für -CH3, -CH2CH3, -(CH2)2CH2, -CH(CH3)2,
(CH2)3CH3, -CH(CH3)CH2CH3, -CH2CH(CH3)2, -C(CH3)3 n steht für Werte von 1 bis 20, vorzugsweise von 2 bis 15 und insbesondere für 5, 6, 7, 8, 9, 10.
Erfindungsgemäß bevorzugte Verbindungen der Formel (Ubi), sind beispielsweise
in denen
R1 , R2, R3 stehen jeweils unabhängig voneinander für -H,
CH3, -CH2CH3, -(CH2)2CH2, -CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -CH(CH3)CH2CH3, - CH2CH(CH3)2, -C(CH3)3
R4 steht für -CH3, oder -CH2CH3, oder -(CH2)2CH2, oder -CH(CH3)2 n steht für Werte von 1 bis 20, vorzugsweise von 2 bis 15 und insbesondere für 5, 6, 7, 8, 9, 10.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pflegestoff - bezogen auf ihr Gewicht - 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,005 bis 0,1 Gew.-% mindestens eines Ubichinons und/oder mindestens eines Ubichinols und/oder mindestens eines Derivates dieser Substanzen enthalten, wobei bevorzugte Mittel ein Ubichinon der Formel (Ubi) enthalten
(Ubi), in der n für die Werte = 6, 7, 8, 9 oder 10, besonders bevorzugt für 10 (Coenzym Q10) steht.
Alternativ zu den besonders bevorzugten Ubichinonen oder zusätzlich zu ihnen können die erfindungsgemäßen Mittel auch Plastochinone enthalten. Hier sind bevorzugte erfindungsgemäße Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,0002 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,0005 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,0015 bis 1 und insbesondere 0,002 bis 0,5 Gew.-% mindestens eines Plastochinons der Formel (Ubi-b) enthalten
in der n für Werte von 1 bis 20, vorzugsweise von 2 bis 15 und insbesondere für 5, 6, 7, 8, 9, 10 steht, wobei besonders bevorzugt Mittel Plastochinon PQ-9 der Formel
enthalten.
Als weiteren Pflege-Enhacer können die erfindungsgemäßen Mittel Ectoin enthalten. Ectoin ((4S)- 2-Methyl-1 ,4,5,6-Tetrahydropyrimidin-4-Carbonsäure) ist ein zur Gruppe der kompatiblen Solute gehörender Naturstoff. Die stark wasserbindende niedermolekulare organische Verbindung tritt in halophilen Bakterien auf und ermöglicht diesen extremophilen Organismen unter
Stressbedingungen zu überleben. Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-% (S)-2-Methyl-1 ,4,5,6-tetrahydro-4-pyrimidincarbonsäure (Ectoin) sowie die physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindung und/oder (S,S)-5-Hydroxy-2-methyl-1 ,4,5,6-tetrahydro-4- pyrimidincarbonsäure (Hydroxyectoin) sowie die physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindung, enthalten.
Ein weitrer Pflegestoff ist Allantoin. Das Allantoin (5-Ureidohydantoin, Λ/-(2,5-Dioxo-4- imidazolidinyl)-harnstoff) ist bei verschiedenen Tierarten, vor allem bei Säugetieren, neben der Harnsäure das Endprodukt des Abbaus von Nukleinsäuren, speziell von Purinbasen. Erfindungsgemäße besonders bevorzugte Haarbehandlungsmittel enthalten - bezogen auf ihr Gewicht - 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-% 5-Ureidohydantoin (Allantoin). Zur Verbesserung der Elastizität und Festigung der inneren Struktur der mit erfindungsgemäßen Mitteln behandelter Haare können die erfindungsgemäßen Mittel Purin und/oder Purinderivate als Pflegestoff enthalten. Insbesondere die Kombination von Purin und/oder Purinderivaten mit Ubichinonen und/oder Plastochinonen als Pflegestoff führt dazu, daß die mit entsprechenden Mitteln behandelten Haare unter anderem höhere Meßwerte bei der Differenzthermoanalyse und verbesserte Naß- und Trockenkämmbarkeiten zeigen.
Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten Purin und/oder Purinderivate in engeren Mengenbereichen. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,1 Gew.-% Purin(e) und/oder Purinderivat(e) enthalten.
Unter Purin, den Purinen und den Purinderivaten sind erfindungsgemäß einige Vertreter besonders bevorzugt. Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pflegestoff - bezogen auf ihr Gewicht - 0,001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,1 Gew.-% Purin(e) und/oder Purinderivat(e) enthält, wobei bevorzugte Mittel Purin und/oder Purinderivat(e) der Formel (Pur-I) enthalten
(Pur-I)
in der die Reste R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, - OH, NH2, -SH und die Reste R4, R5 und R6 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, -CH3 und -CH2- CH3, wobei folgende Verbindungen bevorzugt sind:
- Purin (R1 = R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H)
- Adenin (R1 = NH2, R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H)
- Guanin (R1 = OH, R2 = NH2, R3 = R4 = R5 = R6 = H)
- Harnsäure (R1 = R2 = R3 = OH, R4 = R5 = R6 = H)
- Hypoxanthin (R1 = OH, R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H)
- 6-Purinthiol (R1 = SH, R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H)
- 6-Thioguanin (R1 = SH, R2 = NH2, R3 = R4 = R5 = R6 = H)
- Xanthin (R1 = R2 = OH, R3 = R4 = R5 = R6 = H)
- Coffein (R1 = R2 = OH, R3 = H, R4 = R5 = R6 = CH3)
- Theobromin (R1 = R2 = OH, R3 = R4 = H, R5 = R6 = CH3)
- Theophyllin (R1 = R2 = OH, R3 = H, R4 = CH3, R5 = CH3, R6 = H).
Es ist weiterhin vorteilhaft, Purin bzw. Purinderivate und Biochinone in einem bestimmten Verhältnis zueinander einzusetzen. Hier sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, bei denen das Gewichtsverhältnis von Purin(derivat(en)) und Biochinon(en) 10:1 bis 1 :100, vorzugsweise 5:1 bis 1 :50, besonders bevorzugt 2:1 bis 1 :20 und insbesondere 1 :1 bis 1 :10 beträgt. Wie bereits erwähnt, ist Coffein ein besonders bevorzugtes Purinderivat, und das Coenzym Q10 ist ein besonders bevorzugtes Biochinon. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind daher dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,1 Gew.-% Coffein und 0,0002 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,0005 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,0015 bis 1 und insbesondere 0,002 bis 0,5 Gew.-% Coenzym Q10 enthalten.
Als Pflegestoff können die erfindungsgemäßen Mittel auch Flavonoide enthalten. Die Flavonoide sind eine Gruppe von wasserlöslichen Pflanzenfarbstoffen und spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel vieler Pflanzen. Sie gehören zusammen mit den Phenolsäuren zu den Polyphenolen. Es sind weit über 6500 unterschiedliche Flavonoide bekannt, die sich in Flavonole, Flavone, Flavanone, Isoflavonoide und Anthocyane einteilen lassen.
Erfindungsgemäß können Flavonoide aus allen sechs Gruppen eingesetzt werden, wobei bestimmte Vertreter aus den einzelnen Gruppen als Pflegestoff wegen ihrer besonders intensiven Wirkung bevorzugt sind. Bevorzugte Flavonole sind Quercetin, Rutin, Kaempferol, Myricetin, Isorhamnetin, bevorzugte Flavanole sind Catechin, Gallocatechin, Epicatechin, Epigallocatechingallat , Theaflavin, Thearubigin, bevorzugte Flavone sind Luteolin, Apigenin, Morin, bevorzugte Flavanone sind Hesperetin, Naringenin, Eriodictyol, bevorzugte Isoflavonoide sind Genistein, Daidzein, und bevorzugte Anthocyanidine (Anthocyane) sind Cyanidin, Delphinidin, Malvidin, Pelargonidin, Peonidin, Petunidin.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,1 Gew.-% Flavonoide, insbesondere Flavonole, besonders bevorzugt 3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavon (Quercetin) und/oder 3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavon-3-O-rutinosid (Rutin), enthalten.
Bevorzugt ist auch der Einsatz von Bisabolol und/oder Bisabololoxiden als Pflegestoff in den erfindungsgemäßen Mitteln. Hier sind erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel bevorzugt, die zusätzlich 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,02 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 1 ,5 Gew.-% Bisabolol und/oder Oxide von Bisabolol, vorzugsweise (-)-alpha-Bisabolol enthalten.
Auch Creatin eignet sich erfindungsgemäß als Pflegestoff. Creatin (3-Methylguanidinoessigsäure) ist eine organische Säure, die in Wirbeltieren u. a. zur Versorgung der Muskeln mit Energie beiträgt. Kreatin wird in der Niere, der Leber und in der Bauchspeicheldrüse synthetisiert. Sie leitet sich formal von den Aminosäuren Glycin und Arginin ab und ist zu 95 % im Skelettmuskel vorhanden. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel enthalten - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,025 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-% Λ/-Methyl-guanidino-essigsäure (Creatin).
Zusätzlich zu den Pflegestoffen können die erfindungsgemäßen Mittel weitere Pflegestoffe enthalten. Deren Anwesenheit ist für die Erzielung der erfindungsgemäßen Effekte nicht zwingend erforderlich, doch können weitergehende Effekte, wie ein angenehmer Griff oder eine angenehme Applikationshaptik aus dem Einsatz dieser Pflegestoffe resultieren.
Als weiteren Inhaltsstoff können die erfindungsgemäßen Mittel mit besonderem Vorzug eine oder mehrere Aminosäuren enthalten. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt einsetzbare Aminosäuren stammen aus der Gruppe Glycin, Alanin, VaNn, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Tyrosin, Tryptophan, Prolin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Asparagin, Glutamin, Serin, Threonin, Cystein, Methionin, Lysin, Arginin, Histidin, ß-Alanin, 4-Aminobuttersäure (GABA), Betain, L-Cystin (L-Cyss), L-Carnitin, L-Citrullin, L-Theanin, 3 ',4 '-Dihydroxy-L-phenylalanin (L-Dopa), 5 '-Hydroxy- L-tryptophan, L-Homocystein, S-Methyl-L-methionin, S-Allyl-L-cystein-sulfoxid (L-Alliin), L-trans-4- Hydroxyprolin, L-5-Oxoprolin (L-Pyroglutaminsäure), L-Phosphoserin, Kreatin, 3-Methyl-L-histidin, L-Ornithin, wobei sowohl die einzelnen Aminosäuren als auch Mischungen eingesetzt werden können.
Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten eine oder mehrere Aminosäuren in engeren Mengenbereichen. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pflegestoff - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 1 ,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,075 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 0,25 Gew.-% Aminosäure(n), vorzugsweise aus der Gruppe Glycin und/oder Alanain und/oder Valin und/oder Lysin und/oder Leucin und/oder Threonin enthalten.
Als weiteren Bestandteil können die erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Kohlenhydrat aus der Gruppe der Monosaccharide, Disaccharide und/oder Oligosaccharide enthalten. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pflegestoff - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 4,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 4 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 2,5 Gew.-% Kohlenhydrat(e), ausgewählt aus Monosacchariden, Disacchariden und/oder Oligosacchariden enthalten, wobei bevorzugte Kohlenhydrate ausgewählt sind aus
Monosachhariden, insbesondere D-Ribose und/oder, D-Xylose und/oder L- Arabinose und/oder D-Glucose und/oder D-Mannose und/oder D-Galactose und/oder D-Fructose und/oder Sorbose und/oder L-Fucose und/oder L-Rhamnose Disacchariden, insbesondere Saccharose und/oder Maltose und/oder Lactose und/oder Trehalose und/oder Cellobiose und/oder Gentiobiose und/oder Isomaltose. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten bezogen auf ihr Gewicht
0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1 ,5 Gew.-% Glucosemonohydrat, 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1 ,5 Gew.-% Saccharose, 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1 ,5 Gew.-% Fructose. Wie bereits erwähnt, enthalten bevorzugte erfindungsgemäße Mittel (eine) Aminosäure(n). Erfindungsgemäß besonders bevorzugt einsetzbare Aminosäuren stammen aus der Gruppe Glycin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Tyrosin, Tryptophan, Prolin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Asparagin, Glutamin, Serin, Threonin, Cystein, Methionin, Lysin, Arginin, Histidin, ß-Alanin, 4-Aminobuttersäure (GABA), Betain, L-Cystin (L-Cyss), L-Carnitin, L-Citrullin, L-Theanin, 3 ',4 '-Dihydroxy-L-phenylalanin (L-Dopa), 5 '-Hydroxy-L-tryptophan, L-Homocystein, S-Methyl-L- methionin, S-Allyl-L-cystein-sulfoxid (L-Alliin), L-frans-4-Hydroxyprolin, L-5-Oxoprolin (L- Pyroglutaminsäure), L-Phosphoserin, Kreatin, 3-Methyl-L-histidin, L-Ornithin, wobei sowohl die einzelnen Aminosäuren als auch Mischungen eingesetzt werden können.
Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten eine oder mehrere Aminosäuren in engeren Mengenbereichen. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich - 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,15 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 0,5 Gew.-% Aminosäure(n), vorzugsweise (eine) Aminosäure(n) aus der Gruppe Glycin und/oder Alanain und/oder Valin und/oder Lysin und/oder Leucin und/oder Threonin enthalten. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten bezogen auf ihr Gewicht
- 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1 ,5 Gew.-% Glucosemonohydrat und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Glycin,
- 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1 ,5 Gew.-% Saccharose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Glycin,
- 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1 ,5 Gew.-% Fructose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Glycin,
0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1 ,5 Gew.-% Glucosemonohydrat und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Alanin,
- 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1 ,5 Gew.-% Saccharose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Alanin,
- 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1 ,5 Gew.-% Fructose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Alanin,
- 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1 ,5 Gew.-% Glucosemonohydrat und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Valin,
- 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1 ,5 Gew.-% Saccharose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Valin,
0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1 ,5 Gew.-% Fructose und 0,1 bis
0,25 Gew.-% Valin.
Wie bereits erwähnt, sind die vorstehend genannten Stoffe vorzugsweise natürlichen Ursprungs, d.h. nicht synthetisch hergestellt oder modifiziert.
Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel enthalten außer den genannten Tensiden, Konservierungsmitteln, Ölkörpern und Lösungsmitteln nur Inhaltsstoffe aus einer begrenzten Gruppe natürlicher Substanzen. Solche erfindungsgemäß bevorzugten Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich zu den bereits genannten Stoffen ausschließlich Stoffe aus der Gruppe der Verbindungen mit den folgenden INCI- Bezeichnungen enthalten: Alginic Acid, Aluminium Hydroxide, Aluminium Stearate, Ammonium Alum, Anhydroxylitol, Arginine, Ascorbic Acid, Ascorbyl Dipalmitate, Ascorbyl Palmitate, Behenyl Alcohol, Behenyl Beeswax, Brassica Campestris/Aleurites Fordi OiI Copolymer, C12-20 Alkyl Glucoside, C14-22 Alcohols, Calcium Alginate, Calcium Glycerophosphate, Calcium Lactate, Ceramide , Cetearyl Alcohol, Cetearyl Glucoside, Cetyl Alcohol, Cetyl Palmitate, Cetyl Ricinoleate, Cholesteryl Hydroxystearate, Cl 75470, Cl 75810, Coco-Glucoside, Coconut Alcohol, Com Starch Modified, Decyl Cocoate, Decyl Glucoside, Decyl Oleate, Dehydroxanthan Gum, Dextrin Palmitate, Dicaprylyl Ether, Dihydroxyacetone, Dipalmitoylhydroxyproline, Dipotassium Glycyrrhizate, Disodium Citrate, Disodium Cocoyl Glutamate, Disodium Glycyrrhizate, Distarch Phosphate, Erythrulose, Ethyl Lactate, Glucose Glutamate, Glyceral Lactate, Glycerin, Glyceryl Abietate, Glyceryl Caprate, Glyceryl Caprylate, Glyceryl Dioleate, Glyceryl Distearate, Glyceryl Laurate, Glyceryl Linoleate, Glyceryl Linolenate, Glyceryl Oleate, Glyceryl Oleate Citrate, Glyceryl Ricinoleate, Glyceryl Sorbitan Oleostearate, Glyceryl Stearate, Glyceryl Stearate Citrate, Glyceryl Stearate SE, Glycyrrhetinic Acid, Hydrogenated Palm Kernel Glycerides, Hydrogenated Palm OiI, Hydrogenated Peanut OiI, Hydrogenated Phosphatidylcholine, Hydrogenated Vegetable OiI, Hydrolyzed Algae Extract, Hydrolyzed Beeswax, Hydrolyzed Fibroin, Hydrolyzed Hibiscus Esculentus Extract, Hydrolyzed Keratin, Hydrolyzed Milk Protein, Hydrolyzed Rhizobian Gum, Hydrolyzed Rice Protein, Hydrolyzed SiIk, Hydrolyzed Soy Protein, Hydrolyzed Sweet Almond Protein, Hydrolyzed Wheat Protein, Jojoba Esters, Lanolin Alcohol, Lauroyl Lysine, Lauryl Alcohol, Lauryl Lactate, Levulinic Acid, Magnesium Gluconate, Magnesium Stearate, Maltodextrin, Methyl
Glucose Dioleate, Methyl Glucose Sesquistearate, Myristic Acid, Myristil Alcohol, Myristil Lactate, Myristil Myristate, Octyldodecanol, Oleyl Alcohol, Oleyl Erucate, Palm Kernel Acid, Palmitic Acid, PCA, PCA Ethyl Cocoyl Arginate, PCA Glyceryl Oleate, Phytosteryl/Octyldodecyl Lauroyl Glutamate, Potassium Cetyl Phosphate, Potassium Chloride, Potassium Cocoate, Potassium Hydroxide, Potassium Laurate, Potassium Myristate, Potassium Olivate, Potassium Palmitate, Potassium Silicate, Potassium Sorbate, Potassium Stearate, Saccharide Isomerate, Sodium Alginate, Sodium Beeswax, Sodium Cetearyl Sulfate, Sodium Chloride, Sodium Citrate, Sodium Cocoate, Sodium Cocoyl Hydrolyzed Wheat Protein, Sodium Hydroxide, Sodium Lactate, Sodium Lauroyl Glutamate, Sodium Lauroyl Lactylate, Sodium Lauryl Sulfate, Sodium Levulinate, Sodium Myristate, Sodium Myristoyl Glutamate, Sodium Oleanolate, Sodium Olivate, Sodium Palm Kernelate, Sodium Palmate, Sodium Palmitate, Sodium PCA, Sodium Phytate, Sodium Phytate, Sodium Stearate, Sodium Stearoyl Lactylate, Sodium Tallowate, Sodium Ursolate, Sorbitan Laurate, Sorbitan Oleate, Sorbitan Olivate, Sorbitan Palmitate, Sorbitan Stearate, Sorbitol, Squalane, Squalene, Stearic Acid, Stearyl Beeswax, Sucrose Cocoate, Sucrose Distearate, Sucrose Laurate, Sucrose Palmitate, Sucrose Stearate, Sulfated Castor OiI, Tricaprylin, Triethyl Citrate, Xylitol, Xylityl Glucoside, Zinc PCA, Zinc Ricinoleate, Zinc Stearate.