Beatmungs- und/oder Anästhesie-Gerät
Die Erfindung betrifft ein Beatmungs- und/oder Anästhesie-Gerät, mit einem Display, einem Rechner, mindestens einem Speicher und einem Programm sowie wenigstens einer Eingabeeinheit.
Beatmungs- und/oder Anästhesiegeräte werden im Betrieb von unterschiedlichen Personen bedient. Dies kann bspw. der Arzt, ein Anästhesist, Pflegepersonal, - sowie insbesondere bei im Heimbereich eingesetzten Beatmungsgeräten - teilweise auch der Patient selbst sein. All diese Personen stellen unterschiedliche Anforderungen bezüglich der Bedienung und des Informationsbedarfs des Gerätes.
Die Benutzerführung der bisher bekannten Beatmungs- und Anästhesiegeräte im sog. Homecare- (d.h. Heimpflege-) bereich, auf „Intermediate-Care-Stationen" (sog. Subacutes), in Aufwachräumen sowie auf Intensivstationen ist sehr technisch und daher relativ kompliziert zu bedienen. Durch verschiedene Ansätze konnte die Bedienbarkeit zum Teil etwas verbessert werden. Beispielsweise durch grossere Displays, unterschiedliche Bedienphilosophien, abhängig vom Bedienertyp (Arzt, Pfleger oder Patient). Leider ist bis heute die Fehlbedienung von Beatmungs- und Anästhesiegeräten immer noch die häufigste Ursache für Störungen, Verletzungen und/oder im schlimmsten Fall, für Todesfälle von Patienten.
Das für die Benutzerführung zur Verfügung stehende Display und die
Eingabeeinheit der bisher bekannten Geräte reduzieren sich meistens auf eine Anzeige, welche in der Regel aus einem graphischen und/oder Charakter-Display sowie Eingabeelementen wie Tasten und/oder Knöpfen besteht. Es fällt auf, dass die Benutzerführung bekannter Geräte die bestehenden Interessen des Patienten meistens nicht berücksichtigt, sondern nur diejenigen der Ärzte und Therapeuten. Dies bedeutet, dass Patienten, die beispielsweise zuhause unbeaufsichtigt
beatmet werden, es sehr schwer haben, sich über ihren eigenen Genesungszustand zu informieren. Der Patient hat bei den bekannten Geräten auch keine Möglichkeit, bei Bedarf durch Anpassen von Betriebseinstellungen (d.h. Parametern) am Beatmungsgerät Änderungen an seiner Therapie vorzunehmen.
In Spitälern werden heute meistens unterschiedliche Typen und Modelle von Beatmungsgeräten unterschiedlicher Hersteller eingesetzt. D.h. die Benutzerführung der Geräte ist grundsätzlich unterschiedlich. Die Ärzte und/oder Therapeuten müssen viele verschiedene Benutzerführungen kennen und sich darauf einstellen. Dies führt zu einem hohen Schulungsaufwand in den Spitälern sowie auch bei den Pflegepersonen im Heimpflegebereich. Ausserdem wird das Risiko von Fehlbedienungen zusätzlich erhöht. Weiter werden wegen der Komplexität der Benutzerführungen die an Beatmungsgeräten vorhandenen Funktionen in den seltensten Fällen voll ausgeschöpft. Somit steigt auch das Risiko einer Fehlbehandlung des Patienten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beatmungs- und/oder Anästhesie- Gerät zu schaffen, das eine individuelle Anpassung der Bedienbarkeit bzw. der Benutzerführung an den jeweiligen Benutzertyp ermöglicht.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass im Speicher wenigstens zwei verschiedene, vom Benutzertyp abhängige und je nach Bedarf abrufbare Anwenderprofile vorgesehen, bzw. bereitgestellt sind, die sowohl auf die Darstellung im Display als auch für die Eingabemöglichkeiten in der Eingabeeinheit bestimmend sind. Durch Abrufen des entsprechenden Anwenderprofils kann das Gerät individuell und optimal an den jeweiligen Anwendertyp angepasst werden. Durch diese hohe Flexibilität des Gerätes ist es unter Umständen möglich, mit einem einzigen Gerätetyp einen sehr grossen Anwenderbereich abzudecken. Durch die Reduzierung der Modellpalette und die
Beschränkung auf eine geringe Zahl von Modellen kann die Stückzahl erhöht und somit eine Kosteneinsparung erzielt werden.
Die Anwenderprofile können eine für den jeweiligen Anwendertyp und Behandlungsfall spezifische Grundeinstellung ergeben. Bei einer Vielzahl der zu behandelnden Patienten bestehen jedoch von Fall zu Fall erhebliche Unterschiede in den Anforderungen. Es ist daher zweckmässig, dass die jeweiligen Anwenderprofile vom Patienten innerhalb vorgegebener (erlaubter) Grenzwerte individuell anpassbar sind. Die Anforderungen des Patienten können sich im Laufe der Behandlung auch verändern, sodass beispielsweise kräftiger oder weniger stark beatmet werden muss. Ebenso ist es denkbar, dass ein Anästhesiegerät nach dem Anästhesiemodus in einen Beatmungsmodus umgestellt werden soll, der u.U. später auch vom Patienten selbst überwacht werden kann, wonach u.U. wieder ein durch Ärzte zu überwachende Anästhesiemoden möglich sein sollen. Letztere sollten natürlich einem Patienten nicht zugänglich sein dürfen, um unabsichtliche Anästhesieschritte zu vermeiden.
Bei den bisher bekannten Geräten wird meistens eine recht umfangreiche Bedienungsanleitung mitgeliefert. Diese ist jedoch in den meisten Fällen schwer zu verstehen und sehr zeitraubend anzuwenden. Es ist daher vorteilhaft, dass mit wenigstens einem Anwenderprofil eine visuelle (über Display) und/oder akustische (über Lautsprecher) eine Benutzerführungs-Anleitung erfolgt. Im Bedarfsfall sowie auch bei der Einschulung kann der Benutzer somit sehr rationell und zeitsparend zur gewünschten Information geführt werden.
Beatmungsgeräte werden meistens in der Langzeitbehandlung von Patienten eingesetzt. Die Aktivität eines Patienten ist in der Regel unter Tags und bei Nacht unterschiedlich und sein Beatmungsbedarf variabel. Es ist daher zweckmässig, dass für den Tag- und Nachtbetrieb unterschiedliche Beatmungs-, bzw. Anwenderprofile vorgesehen sind. Durch die unterschiedlichen Profile ist eine optimale Anpassung an den Bedarf des Patienten möglich.
In den meisten Fällen ist der Tag- und Nacht-Rhythmus konstant. Für die automatische Umschaltung vom Tag- auf Nachtbetrieb (und umgekehrt) ist daher vorteilhaft eine Zeitschaltuhr vorgesehen, bzw. bereitgestellt. Mit Hilfe einer für alle 7 Wochentage programmierbaren Schaltuhr können auch
Unregelmässigkeiten im Laufe einer Woche, beispielweise einer Arztvisite oder dgl., berücksichtigt werden.
Manche Patienten haben einen unregelmässigen Schlafrhythmus. In diesen Fällen ist es daher vorteilhaft, dass für die manuelle Umschaltung vom Tag- auf Nachtbetrieb (und umgekehrt) ein durch den Patienten selbst individuell betätigbares Schaltorgan vorgesehen ist. Dieses Patienten können somit selbst bestimmen, wann sie das Gerät vom Tag- auf den Nachtbetrieb (und umgekehrt umstellen wollen.
Innerhalb der Benutzertypen gibt es zum Teil erhebliche Unterschiede. Es ist daher vorteilhaft, wenn für mindestens einen Benutzertyp verschiedene Anwenderprofile für spezifische Anwendungsfälle abrufbar sind. Diese Anwenderprofile können zum Teil von einem dazu berechtigten Anwender selbst angepasst und gespeichert werden. Daher ist es auch sinnvoll beim Programm eine Benutzerautorisierungsroutine vorzusehen, die es einem Supervisor erlaubt, bestimmten Anwendern bestimmte Umstellrechte einzuräumen.
In der Behandlung von Patienten werden zum Teil Geräte von unterschiedlichen Herstellern und Modellen eingesetzt. Die Verschiedenartigkeit dieser Geräte stellt zum Teil recht hohe Anforderungen an das Bedienungspersonal. Dies vor allem deshalb, weil oftmals auch die Benutzerführungs-Philosophie der einzelnen Gerätehersteller und/oder deren Symbolwahl unterschiedlich ist. Ausserdem besteht die Gefahr von Fehlbedienungen. Um dies zu verhindern und der Bedienungsperson die Umstellung von einem Gerät auf ein anderes zu erleichtern, sind das Display und/oder die Eingabeeinheit vorteilhaft in ihrer
Funktion sowie in ihrem Aussehen softwaremässig konfiguherbar, so dass sie zu unterschiedlichen Periphergeräten voll kompatibel sind. (Chamäleon Feature") Für bestimmte Anwendungen in einem bestimmten Geräteumfeld können so, durch die Software eingabegestützt, gewünschte Displaydarstellungen ausgewählt werden.
Die heutigen Beatmungsgeräte kommen in vielen Fällen ohne die direkte Betreuung durch einen Arzt aus. Vielen Patienten fehlt daher die vertrauenserweckende Gegenwart eines Arztes. Sie fühlen sich mit dem Gerät alleingelassen. Es ist daher zweckmässig, dass das Programm gemäss einer Weiterentwicklung der Erfindung einen Programmteil enthält, der in Verbindung mit einem spezifischen Anwenderprofil auf dem Display einen virtuellen Arzt darstellt, der den jeweiligen Benutzer interaktiv akustisch und/oder visuell (multimedial) durch die Anwendung, bzw. durch die Therapie führt, oder bei Patientenrückfragen als Ratgeber zur Verfügung steht.
Bei aussergewöhnlichen Situationen und/oder Notfällen besteht die Gefahr, dass der Patient erregt und beunruhigt wird. Das Programm enthält daher vorteilhaft einen weiteren Programmteil, der in Verbindung mit einem spezifischen Anwenderprofil auf dem Display eine „Smart-Emergency-Funktion" anzeigt, welche den Anwender im Not- bzw. im Bedarfsfall auf einem abgekürzten Weg multimedial durch die entsprechende Benutzerführung führt und beruhigend informiert. Durch diese „Smart-Emergency-Funktion" kann der Patient innerhalb kurzer Zeit wieder beruhigt werden.
Viele Patienten geraten bei Ausnahmesituationen, wie beispielsweise Atemnot, sehr rasch in Panik und wissen sich dann nicht mehr zu helfen. Für diese Fälle ist es zweckmässig, wenn die Eingabeeinheit ein Panikelement aufweist, das softwaregestützt ein spezielles Anwenderprofil triggert und / oder dass eine Programmroutine vorgesehen ist, die bei Betätigung des Panikelementes eine Verbindung nach aussen bzw. zu einer Zentrale herstellt. Im Bedarfsfall kann
somit von der Zentrale aus sofort geeignet Hilfe herbeigerufen oder interaktiv an das Gerät geliefert werden. Auch kann die Programmierung dergestalt sein, dass bei Panik neben der „Smart-Emergency-Function" des Programms auch der Programmteil mit dem virtuellen Arzt automatisch aktivierbar ist, da die vereinfachte Benutzerführung unterstützt mit beruhigenden und sicheren Anweisungen durch den virtuellen Arzt am effizientesten helfen kann, Fehlreaktionen der Patienten zu vermeiden. Das Panikelement kann beispielsweise als mechanisch betätigbarer Schalten (z.B. als Druckknopf), als berührungslos betätigbarer Annäherungsschalter oder als Teil eines Bildschirmes ausgebildet werden.
Für die Schulung und Weiterbildung sowie auch zum Zeitvertreib können vorteilhaft über den internen Speicher oder externe Zusatzspeicher oder über Laufwerke multimediale Übungsprogramme, Unterhaltungsbeiträge oder dgl. eingeb- und abspielbar sein.. Diese Programme sind vorzugsweise auch austausch- und an die jeweilige Person anpassbar.
Bei der Bedienung des Gerätes können im Laufe der Zeit Probleme auftreten. Um rasche und klare Hilfe zu erhalten, ist es daher zweckmässig, dass durch den Anwender jederzeit bei jedem Element der Bedienungsoberfläche (d.h. Display) direkt ein programmgestütztes Hilfeprogramm abrufbar ist, welches den Anwender sofort und multimedial informiert und unterstützt.
Durch die Komplexität des Gerätes ist es vorgegeben, dass am Gerät eine Vielzahl von Anschlüssen (Sensoren; Leitungen etc.) vorhanden sind. Dies kann zu Verwechslungen führen. Um dies zu vermeiden, sind durch den Anwender programmgestützt vorteilhaft durch Betätigen einer Info-Taste jederzeit Informationen und Erklärungen zu sämtlichen Anschlüssen des Geräts abrufbar. Bevorzugt ist im Speicher auch ein Foto über die verschiedenen Anschlüsse abgelegt, das im Infofall auf dem Display darstellbar ist, wobei das Programm so
ausgerüstet ist, dass es im Infofall bei Detailerläuterungen über die Anschlüsse die jeweiligen Anschlüsse im Foto markiert darstellt.
Für eine kompakte und übersichtliche Bauweise sowie eine gute Bedienbarkeit des Gerätes ist es zweckmässig, dass die Mess- bzw. Einstellwerte der
Anwenderprofile sowie entsprechende Einstellorgane für diese Werte im Display anzeigbar bzw. virtuell darstellbar sind und das Display als „Touchscreen" ausgebildet ist.
Die Einstellorgane sind vorteilhaft einerseits als Schieber und/oder in der Form von Plus- und Minustasten ausgebildet, und andererseits sind die Anzeigeskalen elektronisch mit den Einstellorganen verbunden, so dass ein Anwender sowohl mittels Einstellorganen als auch mittels entsprechender Berührung der Anzeigeskalen die gewünschten Einstellungen vornehmen kann.
Für eine einfache Bedienung des Gerätes ist vorteilhaft eine Visualisierungssoftware vorgesehen, mittels der sich die Grosse bzw. die Länge der Einstellorgane bei Betätigung der Einstellorgane proportional verändert. Der Benutzer kann somit sofort erkennen, in welche Richtung die einzustellenden Werte verändert werden.
Die jeweiligen Mess-, bzw. Einstellwerte werden zweckmässig in Form einer analogen Skala angezeigt. Die angezeigten Werte können auch in der Form von Balken- oder Säulendiagrammen dargestellt werden.
Die Skala der Mess- bzw. Einstellwerte und die Einstellorgane überlappen sich vorteilhaft wenigstens teilweise seitlich. Durch diese Überlappung entsteht eine eindeutige und übersichtliche Zuordnung der Einstellorgane mit den entsprechenden Mess-, bzw. Einstellwerten.
Die Länge der abgebildeten Skala für die Mess- bzw. Einstellwerte entspricht zweckmässigerweise etwa der Summe der Länge der Einstellorgane. Bei neben den Skalen für die Mess- und Einstellwerte angeordneten Einstellorganen entspricht die Stellung der Einstellorgane somit dem jeweiligen Mess- bzw. Einstellwert.
Vorteilhaft ist wenigstens ein Anwenderprofil vorgesehen, welches in einzelnen, nacheinander multimedial zum Patienten kommuniziert ablaufenden Verfahrensschritten eine individuelle Anpassung der Beatmungsparameter an die Atmungscharakteristik des zu beatmenden Patienten oder umgekehrt ermöglicht. Dabei können spezielle Eigenheiten in der Atmung des Patienten berücksichtigt werden (Maskfit)
In einem obig beschriebenen Anwenderprofil sind zweckmässigerweise wenigstens einer oder mehrere der folgenden Verfahrenschritte vorgesehen:
- Aufforderung des Patienten, ohne Aufsetzen einer Maske bewusst und tief zu atmen.
- Aufforderung zum Aufsetzen der Maske und Atmen durch die Maske, ohne dass diese mit dem Gerät verbunden ist, - Aufforderung zum Verbinden der Maske mit dem Gerät und Atmen durch die Maske, ohne das die künstliche Beatmung des Gerätes in Betrieb genommen wird, zur Erfassung der Beatmungsparameter mittels geräteinterner Sensoren,
- automatisches Anpassen der Geräte-Grundeinstellungen an die momentanen Bedürfnisse des zu beatmenden Patienten, - Aufforderung zur Inbetriebnahme des Beatmungs-, bzw. Anästhesievorganges, Durch dieses „Lernprogramm" werden die Beatmungsparameter des Beatmungsoder Anästhesiegerätes automatisch optimal an die Bedürfnisse des Patienten angepasst. Durch die einzelnen Stufen des Programms können ausserdem Unsicherheiten und Angstgefühle des Patienten weitgehend vermieden werden.
Bei länger dauernder Beatmung eines Patienten können sich die Bedürfnisse des Patienten im Laufe der Zeit entsprechend seinem momentanen Zustand verändern. Es ist daher vorteilhaft, dass bei Bedarf manuelle, überschreibende Korrekturen an den Grundeinstellungen gemäss den Wünschen und Bedürfnissen des Patienten durchgeführt werden können.
Die Erfindung soll nachstehend, anhand der sie beispielweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Display eines erfindungsgemässen Beatmungsgerätes, eingestellt auf den Patienten-Modus;
Fig. 2 ein werkseitig eingestelltes Standard-Display, im Einstell-, bzw. Bediener- Modus, und
Fig. 3 ein vom Benutzer an das Design vorhandener Geräte adaptiertes Display, im Einstell-, bzw. Bediener-Modus.
Die Bezugszeichenliste sowie die Patentansprüche sind Bestandteil der Offenbarung.
Das aus Fig. 1 ersichtliche, insgesamt mit 1 bezeichnete Display ist auf „Patienten-Modus" eingestellt. Das Display 1 ist als sog. „Touch-Screen" ausgebildet und dient sowohl zur Anzeige als auch zur Bedienung des Gerätes. In der unteren Leiste der Bedienungselemente befinden sich eine „Anwenderprofil - Wahltaste 2, eine *Betriebsarten-Wahltaste" 3, eine „Start / Stop -Taste 4, eine Betriebs- und Behandlungszeiten-Eingabetaste 5, eine Multimedia-Wahltaste sowie eine Hilfe- und Panik-Taste 7. Die mittlere Leiste ist als Bedienungs-Set 8 für das Benutzermenü im Multimedia-Betrieb ausgebildet. Im oberen Bereich des Displays 1 ist ein Multimedia-Hauptbild 9 eingeblendet. Im abgebildeten Zustand zeigt dieses Multimedia-Hauptbild 9 einen virtuellen Arzt, der den Patienten informiert. Im dargestellten Zustand sind auf dem Display 1 neben dem Multimedia-Hauptbild 9 zusätzlich mehrere Multimedia-Nebenbilder 10 eingeblendet., mit Hilfe derer beispielsweise der auf dem Multimedia-Hauptbild 9 gezeigte virtuelle Arzt seine Erklärungen abgibt. Mit Hilfe des Bedienungs-Sets können auch gespeicherte Filme abgerufen und abgespielt werden. Die
erfindungsgemäss Anwendung von Audiotechnik muss nicht näher erläutert werden, da sie sich in Kenntnis der obigen Erfindungsgedanken für einen Fachmann problemlos erschliesst.
Fig. 2 zeigt das Display im Einstell- bzw. Bediener-Modus mit der Standard- Einstellungs- Anzeige. Die Bedienungstasten 13 in der untersten Leiste sind dabei identisch mit denjenigen des in Fig. 1 gezeigten Patienten-Modus. Die mittlere Leiste enthält jetzt die Standard-Parameter-Anzeige 14. Im oberen Feld sind die Parameter-Kurven 16 der eingestellten Funktionen grafisch dargestellt.
Fig. 3 zeigt das Display im Einstell-, bzw. Bediener-Modus mit einer modifizierten Einstellungs-Anzeige. Die Bedienungstasten 13 in der untersten Leiste sind dabei ebenfalls identisch mit denjenigen des in Fig. 1 gezeigten Patienten-Modus. Die mittlere Leiste enthält jetzt eine adaptierte Parameter-Anzeige 15.
Die Parameter-Kurven 17 im oberen Feld sowie auch die Parameter-Anzeige 15 in der mittleren Leiste sind an die Darstellung anderer im Gebrauch stehender Geräte angepasst. Dies erleichtert dem Benutzer die Bedienung und hilft Bedienungsfehler zu verhindern. Diese variable Anpassung wird auch als sog. „Chamäleon-Feature" bezeichnet.
Bezugszeichenliste
1 Display (im Patienten-Modus
2 Anwenderprofil-Wahltaste 3 Betriebsarten-Wahltaste
4 Start/Stop - Taste
5 Betriebs- und Behandlungszeit-Eingabe
6 Multimedia-Wahltaste
7 Hilfe- und Paniktaste 8 Bedienungs-Set für Multimedia
9 Multimedia-Hauptbild
10 Multimedia-Nebenbilder
11 Standard-Einstell-Anzeige
12 adaptierte Einstell-Anzeige 13 Bedienungstasten
14 Standard-Parameter-Anzeige
15 adaptierte Parameter-Anzeige
16 Parameterkurven
17 Parameterkurven