EP1945000B1 - Verfahren zur Reduktion von Störleistungen und entsprechendes Akustiksystem - Google Patents

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EP1945000B1 EP08100172A EP08100172A EP1945000B1 EP 1945000 B1 EP1945000 B1 EP 1945000B1 EP 08100172 A EP08100172 A EP 08100172A EP 08100172 A EP08100172 A EP 08100172A EP 1945000 B1 EP1945000 B1 EP 1945000B1
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    • H04R2430/20Processing of the output signals of the acoustic transducers of an array for obtaining a desired directivity characteristic

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reduktion von Störleistungen bei einem Richtmikrophon durch Bereitstellen mindestens eines ersten, eines zweiten und eines dritten Mikrophonsignals, erstes adaptives Filtern des ersten und zweiten Mikrophonsignals hinsichtlich einer ersten Richtung, wobei ein richtungsbestimmender erster Parameter derart adaptiert wird, dass die Summe von Störleistungen reduziert wird, und zweites adaptives Filtern des zweiten und dritten Mikrofonsignals hinsichtlich der ersten Richtung, wobei ein richtungsbestimmender zweiter Parameter derart adaptiert wird, dass die Summe von Störleistungen ebenfalls reduziert wird. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein entsprechendes Akustiksystem mit Richtmikrophon. Insbesondere richtet sich die vorliegende Erfindung auf ein Hörgerät.
  • Hörgeräte sind tragbare Hörvorrichtungen, die zur Versorgung von Schwerhörenden dienen. Um den zahlreichen individuellen Bedürfnissen entgegenzukommen, werden unterschiedliche Bauformen von Hörgeräten wie Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO) und In-dem-Ohr-Hörgeräte (IdO), z.B. Concha-Hörgeräte, bereitgestellt. Die beispielhaft aufgeführten Hörgeräte werden am Außenohr oder im Gehörgang getragen. Darüber hinaus stehen auf dem Markt aber auch Knochenleitungshörhilfen, implantierbare oder vibrotaktile Hörhilfen zur Verfügung. Dabei erfolgt die Stimulation des geschädigten Gehörs entweder mechanisch oder elektrisch.
  • Hörgeräte besitzen prinzipiell als wesentliche Komponenten einen Eingangswandler, einen Verstärker und einen Ausgangswandler. Der Eingangswandler ist in der Regel ein Schallempfänger, z. B. ein Mikrofon, und/oder ein elektromagnetischer Empfänger, z. B. eine Induktionsspule. Der Ausgangswandler ist meist als elektroakustischer Wandler, z. B. Miniaturlautsprecher, oder als elektromechanischer Wandler, z. B. Knochenleitungshörer, realisiert. Der Verstärker ist üblicherweise in eine Signalverarbeitungseinheit integriert. Dieser prinzipielle Aufbau ist in FIG 1 am Beispiel eines Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts dargestellt. In ein Hörgerätegehäuse 1 zum Tragen hinter dem Ohr sind ein oder mehrere Mikrofone 2 zur Aufnahme des Schalls aus der Umgebung eingebaut. Eine Signalverarbeitungseinheit 3, die ebenfalls in das Hörgerätegehäuse 1 integriert ist, verarbeitet die Mikrofonsignale und verstärkt sie. Das Ausgangssignal der Signalverarbeitungseinheit 3 wird an einen Lautsprecher bzw. Hörer 4 übertragen, der ein akustisches Signal ausgibt. Der Schall wird gegebenenfalls über einen Schallschlauch, der mit einer Otoplastik im Gehörgang fixiert ist, zum Trommelfell des Geräteträgers übertragen. Die Stromversorgung des Hörgeräts und insbesondere die der Signalverarbeitungseinheit 3 erfolgt durch eine ebenfalls ins Hörgerätegehäuse 1 integrierte Batterie 5.
  • Schwerhörende leiden massiv unter Störsignalen, die sich dem Nutzsignal überlagern. Bisherige Ansätze zeigen für reale Anordnungen (Hörgeräte-Richtmikrophon am Kopf) für Frequenzen unter 1,5 bis 2 kHz eine eingeschränkte Richtwirkung. Insbesondere erweist es sich als kaum realisierbar, gleichzeitig Signale aus zwei Richtungen zu unterdrücken.
  • Aus der nachveröffentlichten Druckschrift DE 10 2004 052912 ist ein Verfahren zur Reduktion von Störleistungen bei einem Richtmikrophon und ein entsprechendes Akustiksystem bekannt. Das Verfahren bezieht sich unter anderem auf eine Drei-Mikrophon-Anordnung. Ein daraus gebildetes differenzielles Richtmikrophon wird so eingestellt, dass zwei gerichtete Störquellen unterdrückt werden können. Zusätzlich wird dabei die Richtwirkung so gewählt, dass die Summe der Störleistungen (Mikrophonrauschen und externe Störquellen) minimiert wird.
  • In FIG 1 ist ein derartiges bekanntes differentielles Richtmikrophon zweiter Ordnung schematisch wiedergegeben. Es wird durch drei adaptive, differentielle Richtmikrophone erster Ordnung DM1, DM2 und DM3 gebildet. Drei Mikrofone M1, M2 und M3 nehmen ein zeitabhängiges Schallsignal s(t) auf. Bei dem ersten differentiellen Mikrophon DM1 mischt sich zu den idealen Mikrophonsignalen jeweils ein Mikrophonrauschsignal n1(t) bzw. n2(t). Die jeweiligen Summensignale werden mit einem Analog-Digital-Wandler A/D digitalisiert, so dass die Mirophonsignale x1(k) und x2(k) resultieren. Das Differentialmikrophon erster Ordnung DM1 subtrahiert die beiden Mikrophonsignale x1(k) und x2(k) kreuzweise, wie dies für Richtmikrophone bekannt ist. Dabei werden die Signale in den entsprechenden Pfaden mit Zeitgliedern T verzögert und ein Differenzsignal wird mit einem Adaptionsparameter a multipliziert. Die resultierenden Signale werden addiert, so dass man ein erstes Zwischensignal z1(k) erhält.
  • Auch das Ausgangssignal des dritten Mikrophons M3 wird durch Mikrophonrauschen n3(t) gestört und das entsprechende Summensignal zu einem Mikrophonausgangssignal x3(k) digital gewandelt. Das differentielle Mikrophon DM2 verarbeitet die Mikrophonsignale x2(k) und x3(k) zu einem zweiten Zwischensignal z2(k), wie das erste differentielle Mikrophon DM1 die beiden Signale x1(k) und x2(k) zu dem Zwischensignal z1(k) verarbeitet. Die Adaption in dem zweiten differentiellen Mikrophon DM2 erfolgt mit dem gleichen Adaptionsparameter a wie bei dem ersten differentiellen Mikrophon DM1. In der ersten Richtmikrophonstufe mit den beiden differentiellen Mikrophonen DM1 und DM2 findet also nur eine Signalgewichtung mit dem einzigen Faktor a statt.
  • In analoger Weise werden die Zwischensignale z1(k) und z2(k) in dem differentiellen Mikrophon DM3 zu einem Ausgangssignal y(k) verarbeitet, wobei in dieser zweiten Stufe eine Signalgewichtung mit dem Faktor b stattfindet. Um letztlich das Ausgangssignal y(k) zu erhalten, wird zuvor noch eine Entzerrung in Nutzsignalrichtung durch einen Equalizer EQ0 mit der Übertragungsfunktion H z = 1 1 - 2 z - 2 + z - 4
    Figure imgb0001
    durchgeführt. Vorzugsweise erfolgt die Entzerrung in 0°-Richtung.
  • Bei dem Richtmikrophon zweiter Ordnung nach dem dargestellten Prinzip wird also in der ersten Stufe eine Dämpfung in eine erste Richtung (festgelegt durch den Parameter a) und in der zweiten Stufe eine Dämpfung in eine zweite Richtung (festgelegt durch den Parameter b) gelegt. Wie oben erwähnt, erfolgt durch dieses Richtmikrophon zweiter Ordnung für Frequenzen unter 1,5 bis 2 kHz lediglich eine eingeschränkte Richtwirkung.
  • Aus der Druckschrift EP 1 307 072 A2 ist ein Verfahren zum Betrieb eines Hörgeräts bekannt, bei dem durch Ein-, Aus- oder Umschaltvorgänge hervorgerufene störende akustische Effekte vermieden werden sollen. Hierzu wird ein erster Betriebszustand in dem Hörgerät gleitend in einen zweiten Betriebszustand übergeführt. Der gleitende Übergang erfolgt durch eine parallele Signalverarbeitung in zwei Signalpfaden, wobei ein Signal, das aus einem ersten Betriebszustand resultiert, und ein Signal, das aus dem zweiten Betriebszustand resultiert, in wechselnder Gewichtung addiert werden.
  • Weiterhin ist aus dem Artikel von Meyer, J. et al., "A highly scalable spherical microphone array based on an orthonormal decomposition of the soundfield, mh accoustics", S. II-1781 bis II-1784, IEEE 2002, ein zweistufiger Strahlformer bekannt. Dazu wird das Eingangssignal zunächst in räumlich orthonormale Komponenten zerlegt. Anschließend werden die Komponenten mit bestimmten Koeffizienten multipliziert, um die Richtung des Richtmikrofons zu steuern.
  • Aus der Druckschrift WO 97/40645 A1 ist ein direktionales Hörsystem bekannt. Das Hörsystem umfasst ein Hörgerät und eine Mikrofonanordnung mit mehreren Mikrofonen, die sich der Hörgeräteträger um den Hals hängen kann. Unterschiedliche automatische Verstärkungsteuerung (AGC) kann auf die einzelnen Frequenzbänder angewandt werden. Die Signale von Mikrofonpaaren werden summiert und bandpassgefiltert. Ein resultierendes Signal wird induktiv zum Hörgerät übertragen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, die Wirkung eines Richtmikrophons zu verbessern und hierzu ein entsprechendes Verfahren bzw. ein Akustiksystem vorzuschlagen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach Anspruch 1 gelöst durch ein Verfahren zur Reduktion von Störleistungen bei einem Richtmikrophon durch Bereitstellen mindestens eines ersten, eines zweiten und eines dritten Mikrophonsignals, erstes adaptives Filtern des ersten und zweiten Mikrophonsignals hinsichtlich einer ersten Richtung, wobei ein richtungsbestimmender erster Parameter derart adaptiert wird, dass die Summe von Störleistungen reduziert wird, und zweites adaptives Filtern des zweiten und dritten Mikrophonsignals hinsichtlich der ersten Richtung, wobei ein richtungsbestimmender zweiter Parameter derart adaptiert wird, dass die Summe von Störleistungen reduziert wird, und wobei der erste Parameter von dem zweiten Parameter verschieden ist.
  • Außerdem wird nach Anspruch 5 erfindungsgemäß bereitgestellt ein Akustiksystem mit Richtmikrophon umfassend mindestens drei Mikrophone zur Lieferung eines ersten, eines zweiten und eines dritten Mikrophonsignals, eine erste Filtereinrichtung zum adaptiven Filtern des ersten und zweiten Mikrophonsignals hinsichtlich einer ersten Richtung, wobei ein richtungsbestimmender erster Parameter derart adaptierbar ist, dass die Summe von Störleistungen reduziert wird, und eine zweite Filtereinrichtung zum adaptiven Filtern des zweiten und dritten Mikrophonsignals hinsichtlich der ersten Richtung, wobei ein richtungsbestimmender zweiter Parameter derart adaptierbar ist, dass die Summe von Störleistungen reduziert wird, und wobei der erste Parameter der ersten Filtereinrichtung von dem zweiten Parameter der zweiten Filtereinrichtung verschieden ist.
  • In vorteilhafter Weise kann so jedes Filter individuell eingestellt werden, auch wenn nur eine Richtung bedämpft werden soll. Dadurch kann den realen akustischen Umgebungen besser Rechnung getragen werden.
  • Der erste Parameter und der zweite Parameter sind dabei über einen einstellbaren dritten Parameter miteinander verbunden. Insbesondere kann der dritte Parameter die Differenz oder doppelte Differenz zwischen dem ersten und zweiten Parameter repräsentieren. Durch diese Abhängigkeit der Parameter voneinander kann ein Nichtkonvergieren des Adaptionsverfahrens in aller Regel verhindert werden.
  • Zum Aufbau eines Richtmikrophons zweiter Ordnung kann das erste und zweite Filtern jeweils durch einen Filter erster Ordnung erfolgen, wobei die Filterausgangssignale der beiden Filter einem dritten Filter erster Ordnung zur Filterung hinsichtlich einer zweiten Richtung zugeführt werden. Somit lässt sich eine Richtwirkung hoher Qualität erzielen.
  • Darüber hinaus kann das Filtern in mehreren Teilbändern separat erfolgen. Auf diese Weise lässt sich noch gezielter die Summe der Störleistungen reduzieren.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem Akustiksystem um ein Hörgerät, das mit einem entsprechenden Richtmikrophon ausgestattet ist. Durch die Reduktion der Störleistungen kann dann in besonders vorteilhafter Weise unter anderem die Sprachverständlichkeit deutlich gesteigert werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
  • FIG 1
    den prinzipiellen Aufbau eines Hörgeräts;
    FIG 2
    ein Richtmikrophon zweiter Ordnung entsprechend dem Stand der Technik;
    FIG 3
    ein Richtdiagramm des differentiellen Mikrophons DM1 von FIG 2;
    FIG 4
    ein Richtdiagramm des differentiellen Mikrophons DM2 von FIG 2;
    FIG 5
    ein Richtdiagramm des Richtmikrophons zweiter Ordnung von FIG 2;
    FIG 6
    ein Richtmikrophon zweiter Ordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
    FIG 7
    ein Richtdiagramm des differentiellen Mikrophons DM1' von FIG 6;
    FIG 8
    ein Richtdiagramm des differentiellen Mikrophons DM2' von FIG 6;
    FIG 9
    ein Richtdiagramm des Richtmikrophons zweiter Ordnung von FIG 6 und
    FIG 10
    ein Dämpfungsdiagramm zur Darstellung des Unterschieds zwischen den beiden Richtmikrophonen von FIG 2 und FIG 6.
  • Die nachfolgend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar.
  • In Messungen mit realen Aufnahmen mit Hörgeräten am KEMAR und Probandenköpfen zeigt es sich, dass die Richtwirkung des Richtmikrophons zweiter Ordnung gemäß FIG 2 unterhalb von etwa 2 kHz eingeschränkt ist. Insbesondere bildet sich meist nur eine Richtung heraus, aus der die Störsignale gedämpft werden. Dies lässt sich anhand der Figuren 3 bis 5 erläutern. So ist in FIG 3 das Richtdiagramm des ersten differentiellen Mikrophons DM1 des bekannten Richtmikrophons von FIG 2 dargestellt. In dem gewählten Beispiel gilt für den Adaptionsparameter des differentiellen Mikrofons erster Ordnung a=1. Der Betrag des Winkels der größten Dämpfung liegt aufgrund der geometrischen Anordnung der Mikrophone M1 und M2 etwas unter 90°. FIG 4 zeigt das entsprechende Richtdiagramm für das differentielle Mikrophon DM2 von FIG 2. Für den Adaptionsparameter ist hier ebenfalls a=1 festgelegt. Es resultiert in dem gewählten Beispiel aufgrund der geometrischen Anordnung der Mikrophone M2 und M3 eine maximale Dämpfung in einer Richtung, deren Winkelbetrag etwas größer als 90° ist.
  • Das dritte differentielle Mikrophon erster Ordnung DM3 des Richtmikrophons zweiter Ordnung von FIG 2, dessen Adaptionsparameter b≈0 gewählt ist, führt zu einer maximalen Dämpfung bei etwa dem Winkel 180°. Insgesamt ergibt sich dann für das Richtmikrophon zweiter Ordnung von FIG 2 das Richtdiagramm von FIG 5. Demnach findet eine Dämpfung im Wesentlichen aus der 180°-Richtung statt, während die 90°-Richtung und die - 90°-Richtung nur gering gedämpft sind. Diese geringe Dämpfung in der +/-90°-Richtung resultiert daraus, dass bei beiden differentiellen Mikrophonen DM1 und DM2 der Adaptionsparameter a gleich gewählt ist. Bei realen Umgebungen sind folglich leicht unterschiedliche Werte der Adaptionsparameter der differentiellen Mikrophone bzw. Filter nötig, um Signale aus der gleichen Richtung mit den beiden Anordnungen zu dämpfen. "Erzwingt" man hingegen den gleichen Parameter a in beiden differentiellen Mikrophonen DM1 und DM2, verschlechtert sich somit die Dämpfung der Störung aus der gewünschten Richtung, und die Dämpfung wird durch das anschließende, dritte, differentielle Mikrophon DM3 nochmals verschlechtert.
  • Entsprechend einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist daher vorgesehen, statt eines Adaptionsparameters a zwei verschiedene Parameter a1 und a2 zu wählen. Aus der von der bereits erwähnten Druckschrift DE 10 2004 052912 bekannten Matrix 1 a + b ab - a + b - 2 1 + ab - a + b ab a + b 1
    Figure imgb0002
    würde sich somit die Matrix 1 a + b a 1 b - a 1 + b - 2 + a 1 b + a 2 b - a 2 + b a 2 b a 2 + b 1
    Figure imgb0003
    ergeben. Dabei stellt a1 den Adaptionsparameter des differentiellen Mikrophons DM1, a2 den Adaptionsparameter des differentiellen Mikrophons DM2 und b den Adaptionsparameter des differentiellen Mikrophons DM3 dar. Entwickelt man aus der letztgenannten Matrix eine Adaptionsvorschrift für die Parameter a1, a2 und b, stellt sich jedoch heraus, dass dies nicht bzw. nicht immer zu einem konvergierenden Adaptionsverfahren führt. Adaptionsverfahren tendieren dazu, a1 und a2 so zu wählen, dass die entsprechenden Richtmikrophone Schalle aus unterschiedlichen Richtungen auszulöschen versuchen. Ein automatisches Adaptionsverfahren ist mit gängigen Methoden also nicht möglich, wenn die beiden Parameter a1 und a2 vollkommen unabhängig voneinander sind.
  • Entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel sind die beiden Adaptionsparameter a1 und a2 über einen dritten Parameter δ voneinander abhängig. In dem nachfolgenden Beispiel ist diese Abhängigkeit derart gestaltet: a1=a+δ und a2=a-δ. Das entsprechende Richtmikrophon zweiter Ordnung ist in FIG 6 wiedergegeben. Prinzipiell entspricht der Aufbau des Richtmikrophons dem des Richtmikrophons von FIG 2. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die differentiellen Mikrophone DM1' und DM2' die Adaptionsparameter a+δ bzw. a-δ besitzen, so dass sich die Zwischensignale z1'(k) und z2'(k) und folglich das Ausgangssignal y'(k) ergeben.
  • Durch diese Parametrisierung des Richtmikrophons zweiter Ordnung ergibt sich für die Verknüpfung der Signale die folgende modifizierte "δ-MBAT-Matrix": 1 a + δ + b a + δ b - a + δ + b - 2 + a + δ b + a - δ b - a - δ + b a - δ b a - b + δ 1
    Figure imgb0004
  • Über die Ableitung nach den drei Parametern a, b und δ lassen sich Adaptionsvorschriften für diese Parameter analog zu den bekannten Adaptionsvorschriften aus dem obigen Dokument entwickeln. Insbesondere lässt sich über den Variationsparameter δ (z. B. maximal/minimal +/-0,2) sicherstellen, dass durch die beiden Richtmikrophone der ersten Stufe DM1' und DM2' Störungen aus der gleichen Richtung unterdrückt werden. Dies ist durch die FIG 7 und 8 verdeutlicht. Sie zeigen die beiden Richtdiagramme der Mikrophone, deren Adaptionsparameter a um δ variiert wurde. Trotz der speziellen akustischen Umgebung ergibt sich für beide Mikrofone DM1' und DM2' eine maximale Dämpfung in der hier gewünschten 90°-Richtung. Durch eine anschließende weitere Filterung in der zweiten Stufe durch das differentielle Mikrophon DM3 mit dem Adaptionsparameter b≈0 ergibt sich für das gesamte Richtmikrophon RM', das in FIG 6 dargestellt ist, das Richtdiagramm gemäß FIG 9. Die Dämpfung in der Richtung, die durch die Filterung in der ersten Stufe gewünscht ist (+/-90°) bleibt auch durch die zweite Stufe erhalten, die lediglich eine Dämpfung in der zweiten Richtung (hier 180°) hinzufügt.
  • Die in den FIG. 3 bis 5 und 7 bis 9 dargestellten Richtdiagramme beziehen sich auf eine spezielle Frequenz. Grundsätzlich sind die Dämpfungen durch Richtmikrophone nämlich frequenzabhängig. Es hat sich gezeigt, dass ein Richtmikrophon entsprechend dem Ansatz von FIG 6 auch eine deutliche Dämpfung für Schallsignale ab 500 Hz aufwärts zeigt. Dies ist in FIG 10 für die beiden Winkel 90° und 180° dargestellt. Bei dem bekannten MBAT-Ansatz erfolgt eine deutliche Dämpfung erst ab etwa 2 kHz. Dies gilt sowohl für Störungen aus der 90°- als auch aus der 180°-Richtung (vergleiche gestrichelte Linien in FIG 10). Es ergibt sich somit eine deutliche Verbesserung der Unterdrückung von Störungen in realen Umgebungen. Insbesondere ist es so möglich, in realen Umgebungen zwei Störquellen aus unterschiedlichen Richtungen mit einem Richtmikrophon zweiter Ordnung unterdrücken zu können.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Reduktion von Störleistungen bei einem Richtmikrophon durch
    - Bereitstellen mindestens eines ersten, eines zweiten und eines dritten Mikrophonsignals (x1(k), x2(k), x3(k)),
    - erstes adaptives Filtern des ersten und zweiten Mikrophonsignals (x1(k), x2(k))hinsichtlich einer ersten Richtung, wobei ein richtungsbestimmender erster Parameter derart adaptiert wird, dass die Summe von Störleistungen reduziert wird, und
    - zweites adaptives Filtern des zweiten und dritten Mikrophonsignals (x2(k), x3(k)) hinsichtlich der ersten Richtung, wobei ein richtungsbestimmender zweiter Parameter derart adaptiert wird, dass die Summe von Störleistungen reduziert wird, wobei
    - der erste Parameter von dem zweiten Parameter verschieden ist,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    - der erste Parameter und der zweite Parameter über einen dritten Parameter (δ) miteinander verknüpft sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der dritte Parameter (δ) die Differenz oder die doppelte Differenz zwischen dem ersten und zweiten Parameter repräsentiert.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste und zweite Filtern jeweils durch ein Filter erster Ordnung erfolgt und Filterausgangssignale der beiden Filter einem dritten Filter erster Ordnung zur Filterung hinsichtlich einer zweiten Richtung zugeführt werden, so dass eine Filterung zweiter Ordnung der mindestens drei Mikrophonsignale stattfindet.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Filtern in mehreren Teilbändern separat erfolgt.
  5. Akustiksystem mit Richtmikrophon umfassend
    - mindestens drei Mikrophone (M1, M2, M3) zur Lieferung eines ersten eines zweiten und eines dritten Mikrophonsignals (x1(k), x2(k), x3(k)),
    - eine erste Filtereinrichtung (DM1) zum adaptiven Filtern des ersten und zweiten Mikrophonsignals (x1(k), x2(k), x3(k)) hinsichtlich einer ersten Richtung, wobei ein richtungsbestimmender erster Parameter derart adaptierbar ist, dass die Summe von Störleistungen reduziert wird, und
    - eine zweite Filtereinrichtung (DM2) zum adaptiven Filtern des zweiten und dritten Mikrophonsignals (x2(k), x3(k)) hinsichtlich der ersten Richtung, wobei ein richtungsbestimmender zweiter Parameter derart adaptierbar ist, dass die Summe von Störleistungen reduziert wird, wobei
    - der erste Parameter der ersten Filtereinrichtung (DM1) von dem zweiten Parameter der zweiten Filtereinrichtung (DM2) verschieden ist,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    - der erste Parameter der ersten Filtereinrichtung (DM1) der zweite Parameter der zweiten Filtereinrichtung (DM2) über einen dritten Parameter (δ) miteinander verknüpft sind.
  6. Akustiksystem nach Anspruch 5, wobei der dritte Parameter (δ) die Differenz oder doppelte Differenz zwischen dem ersten und zweiten Parameter repräsentiert.
  7. Akustiksystem nach einem der Ansprüche 5 und 6, wobei die erste Filtereinrichtung (DM1) und die zweite Filtereinrichtung (DM2) jeweils ein Filter erster Ordnung aufweisen und Filterausgangssignale der beiden Filter einem dritten Filter erster Ordnung zur Filterung hinsichtlich einer zweiten Richtung zugeführt sind, so dass eine Filterung zweiter Ordnung der mindestens drei Mikrophonsignale stattfindet.
  8. Akustiksystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei das Filtern durch die Filtereinrichtungen (DM1, DM2) in mehreren Teilbändern separat erfolgt.
  9. Akustiksystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8, das als Hörgerät ausgebildet ist.
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