Beschreibung
Haushaltsgerät, insbesondere Gargerät, mit einer Messeinrichtung zur Messung einer physikalischen Größe
Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere Gargerät, mit einer Messeinrichtung zur Messung einer physikalischen Größe der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Ein derartiges Haushaltsgerät ist beispielsweise aus der EP 0 687 866 B1 bekannt. Das bekannte Gargerät weist einen durch ein Gehäuse und eine Tür begrenzten Innenraum, eine elektrische Steuerung und eine Messeinrichtung zur Messung der Temperatur in einem Gargut auf, wobei die Messeinrichtung zur drahtlosen Signalübertragung zwischen einer in dem Innenraum angeordneten und als Garspieß ausgebildeten Messsonde und der elektrischen Steuerung eine an der Messsonde angeordnete Sondenantenne und eine mit der elektrischen Steuerung signalübertragend verbundene Empfangsantenne aufweist, die an dem Gehäuse angeordnet ist und durch eine für elektromagnetische Strahlung durchlässige Abdeckung im Wesentlichen luftdicht von dem Innenraum abgeschlossen ist.
Der Erfindung stellt sich somit das Problem ein Haushaltsgerät anzugeben, bei dem der Aufwand bei der Herstellung und damit die Kosten verringert sind.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen insbesondere in der Verringerung des Herstellungsaufwands und damit der Herstellungskosten. Durch die bauliche Integration der Sende- oder Empfangsantenne in die Beleuchtungseinrichtung ist der Fertigungs- und Montageaufwand deutlich reduziert. Ferner besteht die Möglichkeit, die obige Anordnung als Baueinheit von einem Zulieferer zu beziehen.
Grundsätzlich ist die Sende- oder Empfangsantenne nach Art, Material, Dimension und Anordnung in weiten geeigneten Grenzen wählbar. Zweckmäßigerweise erstreckt sich die Sende- oder Empfangsantenne bezogen auf die Betriebslage des Haushaltsgeräts im Wesentlichen in vertikaler Richtung.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, dass die Sende- oder Empfangsantenne in der Betriebslage des Haushaltsgeräts in dem Bereich einer durch die Abdeckung abgedeckten Öffnung in der Innenraumwand angeordnet ist und sich zumindest teilweise in die durch die Innenraumwand begrenzte Öffnung erstreckt. Hierdurch ist der
räumliche Abstand zwischen der Sende- oder Empfangsantenne und der in dem Innenraum angeordneten Messsonde und damit der Sondenantenne reduziert.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass sich die Sende- oder Empfangsantenne zumindest teilweise in dem Inneren der Abdeckung erstreckt. Auf diese Weise ist der Abstand 5 zwischen der Sende- oder Empfangsantenne und dem Innenraum weiter reduziert. Darüber hinaus ist die Sende- oder Empfangsantenne durch die Einkapselung mit der Abdeckung vor Umwelteinflüssen sehr gut geschützt. Aus dem vorgenannten Grund ist insbesondere eine bis auf eine Anschlussfahne sich vollständig in dem Inneren der Abdeckung erstreckende Sendeoder Empfangsantenne vorteilhaft.
iö Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass sich die Sende- oder
Empfangsantenne bezogen auf die Betriebslage des Haushaltsgeräts zumindest teilweise entlang des Rands der Abdeckung oder der Öffnung erstreckt. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Lichtausbreitung des von der Beleuchtungseinrichtung in den Innenraum abgestrahlten Lichts nicht durch die Sende- oder Empfangsantenne beeinträchtigt
15 wird. Ferner ist dadurch der optische Eindruck des Innenraums verbessert.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Sende- oder Empfangsantenne eine Verlängerungsspule aufweist. Hierdurch ist es ermöglicht, die Sende- oder Empfangsantenne und damit die Beleuchtungseinrichtung platzsparend auszubilden.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Messeinrichtung derart ausgebildet ö ist, dass die Sende- oder Empfangsantenne sowohl als Sende- wie auch als Empfangsantenne verwendbar ist. Auf diese Weise ist die Signalübertragung in beide Richtungen ermöglicht, ohne die Anzahl der Antennen zu erhöhen.
Grundsätzlich ist die Abdeckung nach Art, Material, Dimension und Geometrie in weiten geeigneten Grenzen wählbar. Zweckmäßigerweise ist die Abdeckung als eine Glasabdeckung 5 ausgebildet. Glas ist gegenüber verschiedensten chemischen und physikalischen
Umgebungseinflüssen, insbesondere gegenüber höheren Temperaturen und Verschmutzung, sehr widerstandsfähig. Darüber hinaus ist es leicht zu reinigen.
Ferner sieht eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre vor, dass die dem Innenraum zugewandte Fläche der Abdeckung im Wesentlichen bündig zu einer dem Innenraum 0 zugewandten Fläche des Gehäuses verläuft. Auf diese Weise ist die Reinigung und Pflege des Innenraums weiter vereinfacht und der optische Gesamteindruck weiter verbessert. Darüber hinaus ist das nutzbare Innenraumvolumen vergrößert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Figur 1 ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät in einer perspektivischen Ansicht und
Figur 2 eine geschnittene Detailansicht des Haushaltsgeräts aus Fig. 1 in dem Bereich der Beleuchtungseinrichtung.
In Fig. 1 ist ein als Backofen ausgebildetes erfindungsgemäßes Haushaltsgerät dargestellt. Der Backofen weist einen durch ein Gehäuse 2 und eine Tür 4 begrenzten Innenraum 6 auf. Fig. 1 zeigt den Backofen bei geöffneter Tür 4 mit Blick auf den Innenraum 6. Der Innenraum 6 wird durch zwei seitlich angeordnete Beleuchtungseinrichtungen 7 beleuchtet, wobei in den Fig. lediglich die in der Bildebene links angeordnete Beleuchtungseinrichtung 7 dargestellt ist. In dem Gehäuse 2 ist eine elektrische Steuerung angeordnet, die mit einer Messeinrichtung zur Messung der Temperatur in dem Innenraum 6 in Signalübertragungsverbindung steht, wobei die elektrische Steuerung durch eine gestrichelte Linie 8 symbolisiert ist. Mit der elektrischen Steuerung 8 sind auf dem Fachmann bekannte Weise Bedienelemente 9 und ein Anzeigelement 10 in Signalübertragungsverbindung. Zur drahtlosen Signalübertragung zwischen einer in dem Innenraum 6 angeordneten und als Garspieß ausgebildeten Messsonde 11 und der elektrischen Steuerung 8 ist diese mit einer Sende- und Empfangsantenne 12 signalübertragend verbunden. Femer weist die Messsonde 11 hierzu eine Sondenantenne 14 auf. Die Sende- und Empfangsantenne 12 ist an dem Gehäuse 2 angeordnet und durch eine für elektromagnetische Strahlung durchlässige Abdeckung 15 im Wesentlichen luftdicht von dem Innenraum 6 getrennt, was anhand von Fig. 2 näher erläutert wird.
Fig. 2 zeigt die in der Bildebene von Fig. 1 links angeordnete Beleuchtungseinrichtung 7 im Detail. Die Beleuchtungseinrichtung 7 weist hier eine Lichtquelle 16, ein Leuchtengehäuse 18 und die an dem Leuchtengehäuse 18 befestigte Sende- und Empfangsantenne 12 auf und ist auf dem Fachmann bekannte Weise an der Innenraumwand 20 hinter einer Öffnung 22 der Innenraumwand 20 angebracht. Gegenüber dem Innenraum 6 ist die Beleuchtungseinrichtung 7 durch die als transparente Glasabdeckung ausgebildete Abdeckung 15 im Wesentlichen luftdicht und für elektromagnetische Strahlung durchlässig abgeschirmt. Die Innenwand des Leuchtengehäuses 18 ist auf dem Fachmann bekannte Weise als ein Reflektor ausgebildet. Bei dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Sende- und Empfangsantenne 12, bezogen auf die in Fig. 1 dargestellte Betriebslage des Backofens, im Wesentlichen in vertikaler Richtung, wobei sich die Sende- und Empfangsantenne 12 zum überwiegenden Teil in der durch die Innenraumwand 20 begrenzte Öffnung 22 erstreckt. Lediglich ein Befestigungsabschnitt der Sende- und Empfangsantenne 12 übergreift den Rand der Öffnung 22 und ist an dem Leuchtengehäuse 18 auf dem Fachmann bekannte und geeignete Weise festgelegt. Hierdurch ist eine besonders einfache elektrische Kontaktierung der Sende- und Empfangsantenne 12 ermöglicht.
Die Funktionsweise des Haushaltsgeräts und damit der Messeinrichtung ist dem Fachmann bekannt, so dass sich eine Erläuterung erübrigt.
Alternativ hierzu wäre es auch denkbar, dass sich die Sende- und Empfangsantenne 12 bezogen auf die Betriebslage des Backofens zumindest teilweise entlang des Rands der Abdeckung 15 oder der Öffnung 22 erstreckt. Bei Platzmangel, beispielsweise bei kleineren Beleuchtungseinrichtungen und damit bei kleineren Leuchtengehäusen 18, kann die Sende- und Empfangsantenne 12 zumindest teilweise als Verlängerungsspule ausgebildet sein.
Im Unterschied zu dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, bei dem die Abdeckung 15 auf der Innenseite der Innenraumwand 20 angeordnet ist, ist es auch denkbar, dass die Abdeckung 15 in die Innenraumwand 20 im Wesentlichen integriert ist, so dass die dem Innenraum 6 zugewandte Fläche der Abdeckung 15 im Wesentlichen bündig zu der dem Innenraum 6 zugewandten Fläche 24 der Innenraumwand 20 und damit des Gehäuses 2 verläuft.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das obige Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere sind auch andere dem Fachmann bekannte und geeignete Materialien für die Abdeckung 15 denkbar. Ferner ist die Sende- und Empfangsantenne nach Art, Material,
Dimension und Geometrie in weiten geeigneten Grenzen wählbar. Beispielsweise wäre es auch möglich, anstelle einer einzigen Sende- und Empfangsantenne 12 zwei einzelne Antennen, nämlich eine Sendeantenne und eine Empfangsantenne, in einem Leuchtengehäuse 18 oder in voneinander verschiedenen Leuchtengehäusen 18 vorzusehen.