Elektrosägehandwerkzeug
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Elektrosägehandwerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, von einem Elektrosägehandwerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7 und von einem Sägeblatt für ein Elektrosägehandwerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
Aus der GB 2 380 706 A ist ein Elektrosägehandwerkzeug mit einem in eine erste Richtung oszillierend beweglichen Sägeblatt bekannt. Zum Halten und zum Antreiben des Sägeblatts umfasst das Elektrosägehandwerkzeug ein Kopplungsmittel, durch welches das Sägeblatt mit einer Hubstange verbunden ist, die über eine Exzentervorrichtung linear oszillierend angetrieben ist. Eine Oszillationsbewegung des Sägeblatts ist indirekt über eine Führungsanordnung zum Führen der Hubstange geführt.
Vorteile der Erfindung
Die Erfindung geht aus von einem Elektrosägehandwerkzeug mit einem Kopplungsmittel zum Halten und zum Antreiben eines Sägeblatts und mit einer Führungsanordnung zum Führen einer Oszillationsbewegung des Sägeblatts.
Es wird vorgeschlagen, dass das Führungsmittel zumindest ein seitliches Stützmittel zum Abschirmen des Kopplungsmittels von auf das Sägeblatt wirkenden Querkräften umfasst. Dadurch kann ein sicherer Halt des Kopplungsmittels auch bei großen Querkräften gewährleistet werden, so dass sich insbesondere auch die Möglichkeit eröffnet, das
Elektrosägehandwerkzeug in einfacher und kostengünstiger Weise für eine Benutzung von besonders langen Sägeblättern, insbesondere von Fuchsschwanz-Sägeblättern, nutzbar zu machen. Auf das Kopplungsmittel wirkende Kräfte können abgeschirmt werden, so dass das Kopplungsmittel besonders kostengünstig ausgelegt werden kann. Ferner kann erreicht werden, dass das Sägeblatt bei einer Montage bzw. Befestigung durch das seitliche
Stützmittel zum Kopplungsmittel geführt wird. Dadurch kann ein Komfortgewinn erzielt werden. Der letztgenannte Vorteil kommt insbesondere bei selbstklemmenden Kopplungsmitteln zum Tragen, da in diesem Fall durch die Führungseigenschaften des seitlichen Stützmittels eine blinde Montage bzw. eine Montage ohne Blickkontakt des Bedieners mit dem Kopplungsmittel erreichbar ist.
Als Querkräfte sollen in diesem Zusammenhang Kräfte mit einer Komponente bezeichnet werden, die sowohl senkrecht zu einer Richtung der Oszillationsbewegung des Sägeblatts als auch senkrecht zu einer Richtung einer Schneidkante des Sägeblatts gerichtet ist. Damit haben Querkräfte insbesondere eine Komponente senkrecht zu einer Fläche des Sägeblatts. Ein Stützmittel soll in diesem Zusammenhang als „seitliches Stützmittel" gelten, wenn es zum Abstützen des Sägeblatts in einem zentralen Bereich einer Seitenfläche des Sägeblatts vorgesehen ist.
Ein wirkungsvolles Abschirmen der Querkräfte kann erreicht werden, wenn sich das Stützmittel über wenigstens 2, besser 3 - 4 cm erstreckt, da dann eine Übertragung der Querkräfte durch eine Hebelwirkung des Sägeblatts vermieden werden kann. Eine Übertragung einer Biegespannung durch das Stützmittel kann vermieden werden, wenn das Stützmittel ein Durchbiegen des Sägeblatts in einem Führungsbereich desselben verhindert, so dass eine Biegespannung des Sägeblatts in einem Eingangsbereich des Stützmittels abgestützt ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Stützmittel als Gleitlager ausgebildet ist. Dadurch kann eine besonders kostengünstige Lagerung des Sägeblatts bei gleichzeitiger Abschirmung des Kopplungsmittels erreicht werden. Besonders gut geeignet sind Gleitlager, die selbstschmierende Sinterbauteile umfassen. Prinzipiell sind jedoch auch Ausgestaltungen der Erfindung denkbar, in denen das Stützmittel als Nadel- oder Wälzlager ausgebildet ist.
Ist das Stützmittel zum beidseitigen Abstützen des Sägeblatts vorgesehen, können vorteilhaft Querkräfte in zwei entgegengesetzten Richtungen abgestützt werden.
Ein zusätzlicher Komfortgewinn beim Koppeln des Sägeblatts mit dem Elektrosägehandwerkzeug kann ermöglicht werden, wenn das Kopplungsmittel als Rastkopplung ausgebildet ist. Die Rastkopplung kann besonders vorteilhaft als selbstverrastende Rastverbindung ausgelegt sein, die in einer Längsrichtung des Sägeblatts wirkt.
Eine wirkungsvolle Abschirmung des Kopplungsmittels kann erreicht werden, wenn das Stützmittel eine zweidimensionale Anlagefläche bildet. Dadurch können sowohl Biegungsais auch Torsionskräfte wirkungsvoll abgeschirmt werden, und zwar insbesondere dann, wenn das Sägeblatt im Betrieb zwischen zwei parallelen Anlageflächen angeordnet ist.
Eine sichere Abschirmung bei hinreichend geringem Anlagedruck der Anlageflächen kann erreicht werden, wenn die Anlagefläche eine Länge von wenigstens 2 cm in einer Längsrichtung des Sägeblatts aufweist. Dabei können günstige Kräfteverhältnisse erreicht werden, wenn die Länge zumindest eine Hälfte einer Breite eines einzuspannenden Sägeblatts ausmacht.
Zum Abschirmen von Querkräften liegt das Sägeblatt unter der Einwirkung von solchen Querkräften vorteilhaft seitlich in zumindest zwei, gegebenenfalls auch drei Bereichen der Führungsanordnung an.
Zudem geht die Erfindung aus von einem Elektrosägehandwerkzeug mit einem Gehäuse, mit einem Anlageelement zum Abstützen des Gehäuses an einem Werkstück und mit einem in eine erste Richtung oszillierend beweglichen Sägeblatt mit zumindest einer in eine Arbeitsrichtung weisenden Schneidkante.
Es wird vorgeschlagen, dass das Anlageelement relativ zu dem Gehäuse verschiebbar gelagert ist. Dadurch kann ein flexibel an die Umstände anpassbares Anlageelement erreicht werden, das im Fall einer Störung einfach aus einer störenden Lage verschoben werden kann. Es ist insbesondere auch ein bündiges Schneiden bis in eine Ecke hinein erreichbar, wobei die Ecke
- A -
durch eine Arbeitsfläche des Werkstücks und durch ein aus dieser Arbeitsfläche herausstehendes Objekt gebildet sein kann.
Als „verschiebbar gelagert" soll in diesem Zusammenhang jedes Bauteil gelten, das geradlinig eindimensional oder zweidimensional beweglich ist.
Ein bündiges Schneiden bis in eine Ecke hinein bei gleichzeitig guten Führungseigenschaften des Elektrosägehandwerkzeugs auf dem Werkstück kann erreicht werden, wenn das Anlageelement mit einer in die Arbeitsrichtung weisenden Vorderkante zumindest bis auf eine Höhe der Schneidkante verschiebbar ist. Als „Arbeitsrichtung" soll eine Richtung bezeichnet werden, in die das Elektrosägehandwerkzeug während eines Schneidevorgangs durch einen Bediener bewegt wird.
Ein zumindest dreiseitig sicheres Abstützen des Elektrosägehandwerkzeugs am Werkstück kann erreicht werden, wenn das Anlageelement eine in die Arbeitsrichtung offene
Ausnehmung aufweist bzw. wenn das Anlageelement das Sägeblatt im montierten Zustand zumindest dreiseitig umgreift.
Ein zusätzlicher Komfortgewinn kann erzielt werden, wenn das Elektrosägehandwerkzeug ein Federelement zum Rückstellen des Anlageelements in eine Ruheposition umfasst.
Ein unbeabsichtigtes Verschieben des Anlageelements kann vermieden werden, wenn das Elektrosägehandwerkzeug ein Rastelement zum Verrasten des Anlageelements in einer Rastposition aufweist. Die Rastposition kann sich insbesondere dadurch auszeichnen, dass das Anlageelement in der Rastposition eine an einer Handanlagefläche anliegende Hand des Bedieners gegen das Sägeblatt abschirmt und so Verletzungen vorbeugt. Zum Abschirmen zweier verschiedener Handanlageflächen kann das Anlageelement vorteilhaft abhängig von einer vom Bediener gewählten Handanlagefläche bzw. von einer vom Bediener gewählten Sägefunktion verschoben werden, so dass stets ein sicherer Schutz erreichbar ist. Sägefunktionen können beispielsweise eine Stichsägefunktion und eine Fuchschwanzsäge- funktion sein.
Zudem geht die Erfindung aus von einem Sägeblatt für ein Elektrosägehandwerkzeug mit einem oszillatorischen Antrieb, wobei das Sägeblatt einen Haltebereich umfasst, der zur Verbindung mit einem Kopplungsmittel des Elektrosägehandwerkzeugs vorgesehen ist.
Es wird vorgeschlagen, dass das Elektrosägehandwerkzeug einen Führungsbereich zur Anlage eines seitlichen Stützmittels des Elektrosägehandwerkzeugs aufweist. Dadurch kann erreicht werden, dass Querkräfte auf das Sägeblatt im Führungsbereich abgestützt sind und das Kopplungsmittel nicht belasten können. Das Kopplungsmittel kann dadurch kostengünstig und dennoch sicher ausgelegt werden.
Ein leichter, wenig kraftaufwändiger Schnitt kann durch eine geringe Dicke im Bereich einer Schneidkante des Sägeblatts erreicht werden. Eine große Steifigkeit des Führungsbereichs kann trotzdem erreicht werden, wenn der Führungsbereich eine größere Materialstärke aufweist als ein Arbeitsbereich mit einer Schneidkante. Der Führungsbereich kann dadurch insbesondere zum Abstützen von großen, in einer Ebene des Sägeblatts bzw. parallel zur Arbeitsrichtung gerichteten Rollenkräften ausgerüstet sein.
Ein Brechen des Sägeblatts in der Verbindungsnaht zwischen dem Führungsbereich und dem Arbeitsbereich kann sicher vermieden werden, wenn der Führungsbereich und der Arbeitsbereich durch ein Laserschweißverfahren verbunden sind.
Zeichnung
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Elektrosägehandwerkzeug mit einem oszillierend angetriebenen
Sägeblatt,
Fig. 2 eine Führungsvorrichtung des Elektrosägehandwerkzeugs zum Führen einer Oszillationsbewegung des Sägeblatts in einer
Längsschnittdarstellung,
Fig. 3 die Führungsvorrichtung aus Figur 2 in einer Querschnittdarstellung,
Fig. 4 ein seitliches Stützmittel der Führungsvorrichtung aus den Figuren 2 -
3, Fig. 5 ein Sägeblatt des Elektrosägehandwerkzeugs aus den Figuren 1 - 4,
Fig. 6 einen Betätigungsschieber zum Lösen des Sägeblatts des
Elektrosägehandwerkzeugs in einer Innenansicht, Fig. 7 ein Kopplungsmittel des Elektrosägehandwerkzeugs mit dem
Betätigungsschieber aus Figur 6 in einer Innenansicht und Fig. 8 ein alternatives Elektrosägehandwerkzeug mit einem Gehäuse und mit einem Anlageelement zum Abstützen des Gehäuses.
Beschreibung der Ausfuhrungsbeispiele
Figur 1 zeigt ein als Fuchsschwanzsäge mit zusätzlicher Stichsägenfunktionalität ausgebildetes Elektrosägehandwerkzeug mit einem oszillierend angetriebenen Sägeblatt 12a, das als Stellvertreter eines vielfältigen Sortiments von Sägeblättern dargestellt ist, die über ein Kopplungsmittel 10a (Figur 2) an dem Elektrosägehandwerkzeug gehalten und angetrieben werden können. In einem Gehäuse 20a des Elektrosägehandwerkzeugs ist eine Führungsanordnung 14a zum Führen einer Oszillationsbewegung 16a des Sägeblatts 12a in einer Richtung 26a angeordnet.
Das Gehäuse 20a weist zwei mit einer grifffreundlichen Oberfläche ausgestattete Griffbereiche 76a, 78a auf, und zwar einen ersten, D-förmigen Griffbereich 76a mit einem Startknopf 82a und einen zweiten, vorderen Griffbereich 78a oberhalb des Sägeblatts 12a. Der Startknopf 82a ist an einem um etwa 45° zu der Richtung 26a geneigten Griffbalken des
ersten Griffbereichs 76a angeordnet. Um ein unbeabsichtigtes Abrutschen einer Hand eines Bedieners aus dem zweiten Griffbereich 78a in einen Bereich des Sägeblatts 12a zu verhindern, weist das Gehäuse 20a eine hornartig hervorstehende Ausformung 98a auf, in der eine Platine zur Verschaltung zweier in der Ausformung 98a angeordneter, das Sägeblatt 12a beleuchtender Leuchtdioden 84a, 84a' angeordnet ist.
Die Führungsanordnung 14a umfasst eine gleitend auf einem Bolzen 50a gelagerte Druckrolle 52a und einen Druckbolzen 68a zum Führen des Sägeblatts 12a in der Richtung 26a der Oszillationsbewegung 16a des Sägeblatts 12a. Die Richtung 26a entspricht einer Längsrichtung des Sägeblatts 12a. Ferner umfasst die Führungsanordnung 14a zwei im montierten Zustand des Sägeblatts 12a spiegelsymmetrisch neben dem Sägeblatt 12a angeordnete Stützmittel 18a. Die Stützmittel 18a sind zum Führen des Sägeblatts 12a in einer Ebene des Sägeblatts 12a und zum Abschirmen des Kopplungsmittels 10a des Elektrosägehandwerkzeugs von auf das Sägeblatt 12a senkrecht zu seiner flächigen Ausdehnung wirkenden Querkräften vorgesehen.
Das Kopplungsmittel 10a dient zum Verbinden des Sägeblatts 12a mit einer Hubstange 64a, die über eine Exzentervorrichtung 66a von einem als Elektromotor ausgebildeten Antrieb 38a des Elektrosägehandwerkzeugs linear oszillierend angetrieben ist.
Die Hubstange 64a weist einen ersten, flachen Teil 54a und einen zweiten, über eine Feder 56a in der Richtung 26a federnd auf dem ersten Teil 54a gelagerten, röhrenförmigen Teil 58a auf. Der erste Teil 54a weist eine hier nicht dargestellte ovale Ausnehmung auf, in die ein Exzenterstift der Exzentervorrichtung 66a vermittelt durch ein Lager eingreift. An einem vorderen Ende des zweiten Teils 58a ist das Kopplungsmittel 10a angeordnet.
Das Kopplungsmittel 10a umfasst eine Spannhülse 60a mit einer hier nicht dargestellten, schlitzförmigen Öffnung, in die bei der Montage ein T-förmiger Fortsatz 62a eines Haltebereichs 40a des Sägeblatts 12a eingeschoben wird. Durch ein Verdrehen der Spannhülse 60a hintergreift diese beidseitig einen Querbalken des Fortsatzes 62a und fixiert dadurch das Sägeblatt 12a axial an der Hubstange 64a. Das Verdrehen der Spannhülse 60a
erfolgt selbsttätig durch eine Rückstellfeder 70a, so dass das Kopplungsmittel 10a als Rastkopplung ausgebildet ist. Zum selbsttätigen Verdrehen der Spannhülse 60a beim Einschieben des Fortsatzes 62a kann die Spannhülse 60a eine schräge Gleitfläche aufweisen. Das Kopplungsmittel 10a ist zur Aufnahme von bekannten Stichsägeblättern mit einem zum Fortsatz 62a analogen, befestigungsseitigen Endbereich geeignet.
Zum Lösen des Kopplungsmittels 10a umfasst das Elektrosägehandwerkzeug einen verschiebbar am Gehäuse 20a angefederten Schieber 94a, der eine in das Gehäuse 20a hineinragende Druckkante 96a aufweist, die durch ein Verschieben des Schiebers 94a in jeder Hublage der Hubstange 64a an einem hier nicht dargestellten, flügelartigen Angriffselement der Spannhülse 60a zur Anlage gebracht werden kann (Figuren 6 und 7).
Ein Hub des Elektrosägehandwerkzeugs bzw. der Oszillationsbewegung 16a beträgt 23 mm. Dadurch kann die Spannhülse 60a um 90° gedreht werden, so dass ihre schlitzförmige Öffnung parallel zum Sägeblatt 12a verläuft und das Sägeblatt 12a vom Bediener aus dem Kopplungsmittel 10a entnommen werden kann.
Das Gehäuse 20a weist um das Kopplungsmittel 10a herum einen transparenten Bereich 74a auf, der eine Sichtkontrolle einer Verrastung des Sägeblatts 12a im Kopplungsmittel 10a erlaubt.
Ein Luftstrom eines an einer Ankerwelle 86a des Antriebs 38a befestigten Lüfterrads 88a wird durch einen Luftkanal 90a durch den transparenten Bereich 74a geführt und tritt durch seitlich neben dem Sägeblatt 12a angeordnete Öffnungen 92a aus dem Gehäuse 20a aus. Dadurch wird ein Eindringen von Spänen in den Bereich 74a verhindert und Späne werden aus einem Arbeitsbereich geblasen.
Die seitlichen Stützmittel 18a, 18a' (Figuren 3 und 4) sind zum beidseitigen Abstützen der Querkräfte vorgesehen und sind aus graphithaltiger, schmierstoffgefüllter Sinterbronze hergestellt. Daher bilden die Stützmittel 18a, 18a' ein Gleitlager zum verschiebbaren Lagern des Sägeblatts 12a in der von dem Sägeblatt 12a aufgespannten Ebene. Durch eine Rundung
72a in einem vorderen Bereich beider Stützmittel 18a, 18a' fuhren die Stützmittel 18a, 18a' gleichzeitig eine Einschubbewegung des Sägeblatts 12a.
Das Stützmittel 18a und das zu diesem spiegelsymmetrische Stützmittel 18a' bilden jeweils eine zweidimensionale Anlagefläche 46a für das Sägeblatt 12a mit einer Länge 48a von 3 cm in der Richtung 26a. Die Anlageflächen 46a versteifen das Sägeblatt 12a in einem zwischen dem Haltebereich 40a und einem mit einer Schneidkante 30a ausgestatteten Arbeitsbereich 44a angeordneten Führungsbereich 42a und stützen auf den Arbeitsbereich 44a wirkende Querkräfte ab, so dass diese nicht in den Haltebereich 40a und damit auf das Kopplungsmittel 10a übertragen werden können. Die Schneidkante 30a weist eine geschränkte Verzahnung auf.
Das in Figur 5 dargestellte Sägeblatt 12a zeigt den Haltebereich 40a, den Führungsbereich 42a und den Arbeitsbereich 44a. Der Haltebereich 40a und der Führungsbereich 42a weisen eine Materialstärke von 1,2 mm auf, während der Arbeitsbereich 44a eine Materialstärke von 0,9 mm aufweist. Der Führungsbereich 42a ist zusammen mit dem Haltebereich 40a aus einem Stahlblech ausgestanzt, während der Arbeitsbereich 44a mit dem Führungsbereich 42a durch ein Laserschweiß verfahren verbunden ist. Das Kopplungsmittel 10a ist jedoch auch zum Halten von Sägeblättern mit durchgängig konstanter Materialstärke geeignet. Figur 8 zeigt ein Elektrosägehandwerkzeug in einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung. In der Beschreibung soll im Wesentlichen auf Unterschiede zu dem in den Figuren 1 - 7 dargestellten Ausführungsbeispiel eingegangen werden, während im Hinblick auf gleich bleibende Merkmale auf die Beschreibung zu dem Ausführungsbeispiel aus den Figuren 1 - 7 verwiesen wird. Analoge Merkmale sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, wobei zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele die Buchstaben „a" und „b" hinzugefügt wurden.
Das in Figur 8 dargestellte Elektrosägehandwerkzeug umfasst ein Gehäuse 20b mit einem relativ zum Gehäuse 20b verschiebbar gelagerten Anlageelement 22b zum Abstützen des Gehäuses 20b an einem Werkstück. Das Anlageelement 22b ist auf einer hier nicht dargestellten Schiene gelagert und ist mit einer in die Arbeitsrichtung 28b weisenden
Vorderkante 32b bis auf eine Höhe einer Schneidkante 30b eines oszillierend beweglichen
Sägeblatts 12b verschiebbar. Das Sägeblatt 12b durchgreift im montierten Zustand eine zentrale, schlitzförmige Ausnehmung 34b des Anlageelements 22b, die in der Arbeitsrichtung 28b offen ist.
Ein Federelement 36b stellt das Anlageelement 22b selbsttätig in eine in Figur 8 dargestellte Ruheposition zurück, in der eine an einem unteren, transparenten Bereich 74b anliegende Bedienerhand durch das Anlageelement 22b von dem Sägeblatt 12b abgeschirmt ist. Die Ruheposition ist gleichzeitig eine Rastposition, in der das Anlageelement 22b durch ein Rastelement 24b selbsttätig verrastet.
Möchte ein Bediener mit der Schneidkante 30b bis bündig an eine Ecke sägen, kann er das Rastelement 24b durch einen an einem zweiten Griffbereich 78b angeordneten Entraster 80b lösen, so dass das Anlageelement 22b gegen die Kraft des Federelements 36b entgegen der Arbeitsrichtung 28b aus seiner Ruheposition ausgelenkt werden kann, wenn die Vorderkante 32b an die Ecke anstößt. Das Anlageelement 22b schirmt dann eine im zweiten Griffbereich 78b anliegende Bedienerhand ab.