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Stand der Technik
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Aus der
US 4,558,518 sind bereits Schutzvorrichtungen für Kettensägen bekannt, vgl. insbesondere
21. Derartige Schutzvorrichtungen schützen benachbarte Stämme oder Äste einerseits vor einem unbeabsichtigtes Ansägen, indem die Schutzvorrichtung den Zugriff auf die Sägekette im Bereich der Spitze der Kettensäge bzw. der Schwertspitze der Kettensäge eingeschränkt; andererseits dienen die spitzen Zähne oder Zacken (typischerweise aus Stahl) der Schutzvorrichtung, welche in Richtung des Gehäuses der Säge orientiert sind, einem eindringen in den Baumstamm, um einen derartigen Formschluss zu erzeugen, dass dieser als Drehpunkt zur Erzeugung von Hebelkräften in Schwenkrichtung (angedeutet durch den Schwenkpfeil) zum schnelleren und/oder bequemeren Durchsägen des Baumstamms dienlich ist. Dabei kann die Drehrichtung der Sägekette auch entgegengesetzt zu der in
21 der
US 4,558,518 gezeigten sein, wodurch das Eindringen der Zähne oder Zacken in den Baumstamm quasi alleine schon durch die durch das Sägen hervorgerufenen Reaktionskräfte (Bewegung von Baumstamm und Schutzvorrichtung zueinander) hervorgerufen wird. Zudem sind Hochentaster bekannt, welche eine Schutzvorrichtung mit einer glatten Prall- oder Stützfläche aufweisen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Schutzvorrichtung, insbesondere einem Schwertspitzenschutz, für eine Kettensäge oder einen Hochentasters, insbesondere zur Vermeidung eines unerwünschten Festklemmens in oder Abrutschens der Kettensäge von einem zu sägenden Gegenstand, insbesondere einem zu sägenden Ast, aufweisend eine Vorrichtung zum Fixieren der Schutzvorrichtung an einem Gehäuse oder Schwert der Kettensäge und eine Stützfläche oder Prallfläche, insbesondere zum Abstützten von durch die Bewegung der Sägekette hervorgerufenen Relativkräften bzw. Sägekräften zwischen Kettensäge oder Hochentaster und zu sägendem Gegenstand.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Stützfläche derart ausgebildet ist, dass eine Relativbewegung des Gegenstands entlang der Stützfläche zwar möglich, aber erschwert ist, insbesondere durch eine Oberflächengestaltung der Stützfläche die deren Reibungswiderstand erhöht, bevorzugt durch eine Strukturierung der Stützfläche. Bei der Verwendung der Schutzvorrichtungen, insbesondere mit einem Hochentaster (Kettensäge an einer Teleskopstange), kann dadurch zumindest ein tiefes eindringen beispielsweise der strukturierten Stützfläche oder von Zähnen oder Zacken der Schutzvorrichtung in den zu sägenden Gegenstand vermieden werden. Es kommt also zu keinem unerwünschten Verhaken der Kettensäge am zu sägenden Ast oder des Hochentasters im Baum. Dieses könnte nämlich mangels Bewegungsfreiheit bzw. der Möglichkeit zu einer einfachen Schwenkbewegung des Hochentasters im Baum, insbesondere aufgrund der langen Teleskopstange und behindernder weiterer Äste im Baum, nicht ohne weiteres aufgehoben werden. Andererseits wird ein unerwünschtes Abrutschen des Hochentaster oder der Kettensäge vom zu sägenden Ast, im Gegensatz zu einer Verwendung einer Schutzvorrichtung mit einer glatten Stützfläche und geringer Haftreibung vermieden, wodurch die Säge besser kontrollierbar ist und es zu keiner versehentlichen und unerwünschten Verletzung anderer Äste oder des Stamms des zu sägenden Baumes durch abrutschen kommen kann.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Stützfläche derart ausgebildet ist, dass sie nicht zum Eindringen in den zu sägenden Gegenstand neigt. Beispielsweise kann durch eine geeignete Materialwahl oder Geometriewahl ein Eindringen vermieden werden. Als Geometrie eignet sich die Vermeidung spitzer Zacken, Dreiecke oder Zähne beispielsweise durch Abrunden dieser; die Wahl eines großen Winkels zwischen den Schenkeln der Spitzen der Zacken, Dreiecke oder Zähne und/oder dadurch dass die Spitzen sich nur wenige Millimeter, insbesondere weniger als 10 mm, von der Stützfläche abheben. Dadurch kann vermieden werden, dass sich die Zacken, Dreiecke oder Zähne tief in den zu schneidenden Gegenstand eingraben wodurch nur noch eine Schwenkbewegung der Säge um die Zacken, Dreiecke oder Zähne möglich wäre aber nicht die gewünschte erschwerte Gleitbewegung entlang dieser Zacken, Dreiecke oder Zähne.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Stützfläche zumindest eine Erhöhung und einer Vertiefung aufweist, bevorzugt mehreren Erhöhungen und Vertiefungen. Diese „Berge“ und „Täler“ weisen beispielsweise abgerundete Übergänge auf, welche die Flächenpressung des angepressten Gegenstands verringern und ein Eindringen der „Berge“ bzw. „Erhöhungen“ in den zu Schneidenden Gegenstand (Ast, Werkstück oder dergleichen) vermeiden.
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Die Berge, Zacken, Dreiecke oder Zähne weisen eine Geometrie oder Festigkeit auf, die dazu vorgesehen ist zumindest nicht tief in den zu sägenden Gegenstand einzudringen.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Stützfläche eine aufgeraute beispielsweise eine gerändelte- oder Sandpapierstruktur aufweist. Vorteilhafterweise kann darüber der Reibungswiederstand der Stützfläche erhöht werden. Der zu schneidenden Gegenstand, insbesondere Ast kann nicht einfach abrutschen, dennoch wird ein Eindringen insbesondere ein tiefes Eindringen der Struktur in den zu sägenden Gegenstand vermieden.
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Des Weiteren wird eine Kettensäge oder ein Hochentaster mit einer vorgenannten Schutzvorrichtung beansprucht. Eine derartige Schutzvorrichtung kann an der Spitze des Schwerts oder am Gehäuse angeordnet sein. An der Spitze hat sie den zusätzlichen Effekt, dass ein unbeabsichtigtes Eindringen in andere Äste vermieden werden kann. Die Stütz- oder Prallfläche der Schutzvorrichtung ist insbesondere quer zu einer Längserstreckungsrichtung des Schwerts orientiert bzw. zu einer Bewegungsrichtung der Sägekette. Die Stützfläche erstreckt sich insbesondere auf der Seite quer zum Schwert und über dieses hinaus, auf der die Bewegungsrichtung der Sägekette hin zur Stützfläche gerichtet ist. Vorteilhafterweise ermöglicht eine derartige Kettensäge oder ein derartiger Hochentaster eine bequeme, kraftsparende und/oder Fehlschnitte vermeidende Anwendung. Insbesondere bei Hochentastern wo eine gute Sichtbarkeit und Führbarkeit (aufgrund des mittelbaren Führens über die Teleskopstange) der Säge eingeschränkt ist, bietet die Schutzvorrichtung einen großen Nutzen.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Schutzvorrichtung ein am Schwert angeordneter Spitzenschutz ist, der einen Zugriff auf die Sägekette im Bereich der Spitze des Schwerts verhindert, insbesondere von zumindest einer Seite, bevorzugt von bis zu fünf Seiten. Unter den fünf Seiten im Bereich der Spitzte ist von vorne, unten, oben, links oder rechts zu verstehen.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass eine weitere Schutzvorrichtung am Gehäuse der Kettensäge oder des Hochentasters im Bereich, insbesondere unterhalb der rücklaufenden Sägekette, angeordnet ist und/oder einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet ist, insbesondere mit einer Stützfläche die derart ausgebildet ist, dass eine Relativbewegung des zu sägenden Gegenstands entlang der Stützfläche zwar möglich, aber erschwert ist, insbesondere durch eine Oberflächengestaltung der Stützfläche die deren Reibungswiderstand erhöht, bevorzugt durch eine Strukturierung der Stützfläche.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kettensäge mit einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung;
- 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Hochentasters mit einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung;
- 3a eine vereinfachte perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung an einem Schwert einer Kettensäge oder eines Hochentasters fixiert;
- 3b 3a in einer Draufsicht;
- 4 eine perspektivische Ansicht einer Schutzvorrichtung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kettensäge 10 mit einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung 12. Die Kettensäge 10 weist ein Gehäuse 14 auf, an dem ein Motor 15 zum Antrieb der Kettensäge 10 angeordnet ist. Die Kettensäge 10 weist ferner einen hinteren und vorderen Handgriff 16,18, einen Kickbackhebel 20, einen Bedienschalter 22 und einen Schmieröleinfüllstutzen 24 auf. Die Kettensäge 10 kann elektromotorisch, verbrennungsmotorisch, Netz- oder Akkugespeist oder dergleichen ausgebildet sein. Eine Schnittstelle 26, ist zur Aufnahme eines Akkus vorgesehen. Aus dem Gehäuse 14 ragt ein Schwert 28, welches sich in Richtung einer Längsachse 30 erstreckt. An dem Schwert 28 ist eine Sägekette bzw. Kette 32 angeordnet, welche durch das Schwert geführt ist und in einer Umlaufrichtung 34 auf dem Schwert 28 umlaufen kann. Der obere Strang der Kette 32 bewegt sich im Betrieb der Kettensäge 10 vom Gehäuse 14 weg zu einer Spitze 36 des Schwerts 28; der untere Strang der Kette 32 von der Spitze 36 zum Gehäuse 14 zurück. Es gibt aber auch Kettensägen mit umgekehrter Kettenlaufrichtung. Die Kettensäge 10 ist dazu vorgesehen Gegenstände oder Äste sowohl mit dem oberen, als auch dem unteren Stang der Kette 32 zu sägen, insbesondre um Schnitte von oben oder unten in Abhängigkeit der Zugänglichkeit zum zu schneidenden Gegenstand ausführen zu können.
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Im Bereich der Spitze 36 des Schwerts 28 ist über Fixiermittel 38 die Schutzvorrichtung 12 befestigt. Die Schutzvorrichtung 12 erschwert oder behindert zumindest teilweise einen Zugriff auf die Kette 32. Sie überdeckt die Spitze 36 des Schwerts 28 scheibenförmig, behindert aber nicht ein Umlaufen der Kette 32 auf dem Schwert 28. Durch die Schutzvorrichtung 12 wird ein Zugriff auf die Kette 32 im Bereich der Spitze 36 des Schwerts 28 von der Seite, von Unten, von Oben und von Vorne zumindest eingeschränkt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Schwerts 28, ist eine gleichartig angeordnete weitere Schutzvorrichtung 12 angebracht (vgl. 3a), welche den Zugriff auf die Kette 32 im Bereich der Spitze 36 von der anderen Seite einschränkt. Die Schutzvorrichtung 12 ist teils halbkreis- oder halbscheibenförmig aufgebaut mit einer Art dreieckigem Schenkel 39. Die Schutzvorrichtung 12 weist eine Prall- oder Stützfläche 40 auf (welche den Halbkreis mit Schenkel begrenzt). Die Stützfläche 40 ist quer zur Richtung der Längsachse 30 des Schwerts 28 ausgerichtet.
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Die Stützfläche
40 weist eine Strukturierung
42 auf. Die Strukturierung
42 wird beispielhaft durch mehrere Dreiecke oder Zähne
43 gebildet. Die Spitzen der Zähne sind in Richtung der Längsachse
30 und zum Gehäuse
14 hin orientiert. Die Prall- oder Stützfläche
40 ist dazu vorgesehen ein Abrutschen eines zu sägenden Gegenstands, insbesondere eines zu sägenden Asts, von der Kettensäge 10 bzw. dem Schwert
28 oder der Kette
32 zu erschweren. Ein zu sägender Gegenstand wird durch die reibungsbehaftete Sägebewegung der Kette
32 gegen die Stützfläche
40 gezogen bzw. gedrückt. Sofern die Stützfläche
40 glatt ausgebildet ist kann es leicht zu einem Abrutschen (quer zur Richtung der Längsachse 30 bzw. nach unten) des zu sägenden Gegenstands von der Stütz- oder Prallfläche
40 kommen. Sind die Zähne
43 andererseits wie im Stand der Technik zu lange, zu spitz und/oder zu hart, graben sie sich in die Oberfläche des zu sägenden Gegenstands so tief ein. Dadurch wird zwar ein hebelkraftunterstütztes Sägen (durch Schwenken um den formschlüssig mit dem Gegenstand verbundenen Zahn oder Zacken als Drehpunkt) möglich (vgl.
US 4,558,518 ), es ist aber keine Verschiebung der Säge quer zur Längsachse ermöglicht wird, ohne diese Formschlussverbindung zuvor (durch Verlagerung der Kettensäge
10 in Richtung der Längsachse
30) aufzuheben. Die Zähne
43 heben sich nur wenig von der restlichen Stützfläche
40 ab, so dass die Zähne
43 nicht zum hebelnden Sägen geeignet sind, insbesondere da sie sich nicht tief, sondern nur minimal in den zu sägenden Gegenstand eingraben können. Die Zähne haben eine Dreiecksstruktur, insbesondere eine gleichschenklige Dreiecksstruktur mit einem Winkel an den Spitzen zwischen den Schenkeln von > 60°, insbesondere 90°. Die Spitzen
43 heben sich nur wenige Millimeter von der Stützflächenbasis ab.
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Ferner ist auch am Gehäuse 14 eine weitere Schutzvorrichtung 44 vorgesehen, die ein Abrutschen von zu sägenden Gegenständen von der Kettensäge 10 erschwert. Dazu ist die Gehäuseoberfläche 46 zumindest im Bereich des rücklaufenden Strangs der Kette 32 als Stütz- oder Prallfläche 48 strukturiert ausgebildet. Die Strukturierung 50 ist ähnlich der Strukturierung 42 der Schutzvorrichtung 12 im Bereich der Spitze 36 des Schwerts 28 ausgebildet.
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2 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Hochentasters 52 mit einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung 54. Der Hochentaster 52 weist zumindest eine erste Griffeinheit 56, ggf. eine zweite Griffeinheit 57, eine Verlängerungsvorrichtung 58, insbesondere Teleskopeinheit und eine Arbeitseinheit 60 auf. Die Arbeitseinheit 60 ist als eine Art Kettensäge 62 ausgebildet. Sie wird über den Akku an der Griffeinheit 56 mit Strom versorgt. Sie weist ein Gehäuse 64 mit einer Antriebeinheit (nicht dargestellt) auf. Das Gehäuse 64 ist gegenüber der Verlängerungsvorrichtung 58 über die Einstellvorrichtung 66, zumindest in Richtung des Doppelpfeils 68 schwenkbar ausgebildet. Aus dem Gehäuse 64 ragt ein Schwert 68, welches sich in Richtung einer Längsachse 70 der Arbeitseinheit 60 erstreckt. An dem Schwert 68 ist eine Sägekette bzw. Kette (nicht dargestellt) anortenbar, welche durch das Schwert 68 führbar ist und dazu vorgesehen ist in einer Umlaufrichtung 72 auf dem Schwert 68 umzulaufen (entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel der Kettensäge 10 gemäß 1). Ein obere Strang der Kette bewegt sich im Betrieb des Hochentasters 52 vom Gehäuse 64 zu einer Spitze 74 des Schwerts 68; ein untere Strang der Kette von der Spitze 74 zum Gehäuse 64 zurück. Es gibt aber auch Hochentaster 52 mit umgekehrter Kettenlaufrichtung. Dann könnte die Schutzvorrichtung 54 nach unten orientiert sein. Der Hochentaster 52 ist dazu vorgesehen Gegenstände oder Äste sowohl mit dem oberen, als auch dem unteren Stang der Kette zu sägen. Typischerweise führt ein Anwender erst einen (An-)Schnitt von unten (mit dem oberen Strang) und daraufhin einen (Durch)-Schnitt von oben (mit dem unteren Strang) aus. Beim Sägen mit dem oberen Strang dient die Schutzvorrichtung 54 als Stütz- und Prallfläche 40. Beim Sägen mit dem unteren Strang dient die Schutzvorrichtung 80 am Gehäuse 64 als Stütz- und Prallfläche. Ferner ist der Hochentaster 52 dazu vorgesehen Gegenstände oder Äste in einer gewissen Entfernung von einem Anwender zu Sägen, der den Hochentaster 52 über die zumindest eine Griffeinheit 56, insbesondere beide Griffeinheiten 56,57 führt. Damit können beispielsweise Äste in einem Baum, die nicht unmittelbar von einem Nutzer greif- oder erreichbar sind (z.B. höhergelegene Äste) bequem gesägt werden. Aufgrund der Länge des Hochentasters 52, insbesondere der verlängerbaren Verlängerungsvorrichtung 58 ist die Bewegungsfreiheit des Hochentasters 52 beispielsweise in einem zu schneidenden Baum eingeschränkt. Ein Schwenken des Hochentasters 52 in eine Schwenkrichtung 76 wird ggf. durch andere (nicht zu sägende) Äste des Baumes eingeschränkt. Zudem ist die Kraftübertragung von Bedienkräften bzw. Bewegungen eines Anwenders zum Bewegen der Arbeitseinheit 60 über die Griffeinheit 56,57 und über die Verlängerungsvorrichtung 58 aufgrund der langen Kraftübertragungswege zumindest erschwert oder beeinträchtigt.
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Daher weist auch der Hochentaster 52 entsprechend der Kettensäge 10 aus 1 im Bereich der Spitze 74 des Schwerts 68 die über Fixiermittel 78 befestigte Schutzvorrichtung 54 auf. Die Schutzvorrichtung 54 ist analog zur Schutzvorrichtung 12 aufgebaut und hat auch deren Eigenschaften und Wirkungen. Aufgrund der mittelbaren Bedienung der Arbeitseinheit 60 (über die Verlängerungsvorrichtung 58) kommt der Schutzvorrichtung 54 sogar noch eine größere Bedeutung als bei der unmittelbar (ohne Verlängerungsvorrichtung 58) bedienten Kettensäge 10 gemäß 1 zu. Einerseits um nicht unbeabsichtigt benachbarte nicht zu sägende Äste oder Stämme (beim Sägen durch Abrutschen) zu verletzten; andererseits um eine Art verbesserte Klemmung zwischen Ast und Kettensäge bis zum vollständigen Durchtrennen bzw. Absägen des Astes zu erzielen, jedoch ohne Festklemmen. Ein Festklemmen würde, sofern keine Schwenkbewegung in Schwenkrichtung 76 möglich wäre, eine Bewegung des Hochentasters 54 quer zur Längsachse 70 immobilisieren bzw. verhindern; dadurch wäre es nicht mehr möglich den Ast vollständig abzutrennen, ebenso wenig wäre es möglich den Hochentaster aus dieser „gefangenen“ Position einfach zu „befreien“. Zudem ist wie zuvor erwähnt der Freiheitsgrad in Richtung der Längsachse 70 oft eingeschränkt. Somit kann erfindungsgemäß ein unerwünschtes Abrutschen des Hochentasters 52 von einem zu sägenden Ast, oder ein Festklemmen des Hochentasters 52, dass mitunter nur über eine nicht ausführbare Schwenkbewegung in Schwenkrichtung 70 des Hochentasters 52 gelöst werden könnte, vermieden werden. Wie die Kettensäge 10, kann auch der Hochentaster 52 mit entsprechend positiver Wirkung bzw. Effekten eine weitere Schutzvorrichtung 80 aufweisen, die bevorzugt am Gehäuse 64 des Hochentasters 52, im Bereich der rücklaufenden Sägekette angeordnet ist und insbesondere einstückig mit dem Gehäuse 64 ausgebildet ist.
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3a zeigt eine vereinfachte perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung 12,54, welche an einem Schwert 28,68 einer Kettensäge oder eines Hochentasters angeordnet und über Fixiermittel 38,78 fixiert ist. Deutlich sichtbar ist, dass auf beiden Seiten des Schwerts 28,68 jeweils eine Schutzvorrichtung 12,54 angeordnet ist. Diese sind spiegelsymmetrisch zu einer durch die Schwertfläche gebildeten Ebene aufgebaut und über gemeinsame Fixiermittel 38,78 am Schwert 28,68 fixiert. Ebenfalls sichtbar sind die jeweils strukturierten, insbesondere mit Zähnen 42 besetzten Prall- bzw. Stützflächen 40 der Schutzvorrichtungen 12,54. Aus einer Draufsicht gemäß 3b auf das Schwert 26,68 mit Schutzvorrichtungen 12,54 geht hervor, dass die Schutzvorrichtungen 12,54 zueinander ausreichend Abstand bzw. Spiel für das Umlaufen einer Sägekette bereitstellen.
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4 stellt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung 12,54 für eine Kettensäge 10 oder einen Hochentaster 52 dar. Die Schutzvorrichtung 12,54 ist für eine linksseitige Anordnung an einem Schwert 28,68 gemäß 3a und 3b gedacht. Die Bezugszeichen sind analog zur vorhergehenden Beschreibung der 1 bis 3b vergeben, womit auf die vorhergehende Beschreibung der Merkmale verwiesen werden soll. Die Schutzvorrichtung 12,54 weist zumindest eine Kröpfung 82,84, insbesondere zwei Kröpfungen 82,84 auf. Dadurch wird ein Abstand zwischen einem inneren Bereich 86 zur Aufnahme der Fixiermittel 38,78 und insbesondere Kraftschlüssigen Verbindung mit dem Schwert 28,68, einem mittleren Bereich 88 an dem die Zähne 42 angeordnet sind und einem äußeren Bereich 90. Die Kröpfung 82 zum mittleren Bereich stellt ein Spiel zur Gewährung eines Umlaufens der Kette 32 dar. Zudem macht die Kröpfung 82, insbesondere beide Kröpfungen die Stützvorrichtung 12,54 steifer und stabiler.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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