Kamin für Dunstabzugshaube
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kamin für eine Dunstabzugshaube.
Dunstabzugshauben, die nicht in Einbauschränken integriert sind, werden heutzutage mit einem Kamin versehen. In diesem Kamin können Abluftrohre, die zu einer Abluftöffnung in der Wand oder der Decke führen, aufgenommen sein und der Kamin kann somit als dekorative Verkleidung dienen. Alternativ oder zusätzlich kann der Kamin aber auch als
Lüftungsschacht dienen, um die aus einem Lüftungstutzen des Geräts der
Dunstabzugshaube austretende Luft zu Auslassöffnungen zu führen, die im oberen Bereich des Kamins vorgesehen sein können. Da der Kamin im Blickfeld des Benutzers einer Dunstabzugshaube liegt, sind die Anforderungen an sein äußeres Erscheinungsbild hoch. Weiterhin muss ein ausreichender Halt des Kamins gewährleistet sein.
Bei Dunstabzugshauben, die an der Wand montiert werden, wird der Kamin in der Regel durch ein kastenförmiges Hohlteil gebildet, dass an einer Längsseite offen ist, um dieses über gegebenenfalls vorgesehene Abluftrohre führen zu können. Solche Kamine werden an der Wand befestigt. Bei freihängenden Dunstabzugshauben, die beispielsweise über
Inselkochstellen verwendet werden, besteht der Kamin in der Regel aus zwei
Kaminhälften. Zum Verbinden dieser beiden Kaminhälften sind drei Lösungen bekannt. Gemäß einer Lösung werden die beiden Kaminhälften zusammengeklebt oder verschweißt. Das Verkleben kann unter Verwendung eines doppelseitigen Klebebandes erfolgen, dass zwischen überlappende Bereiche der beiden Kaminhälften plaziert wird.
Der Nachteil dieser Lösung ist, dass nach einmaliger Montage eine Korrekturmöglichkeit bezüglich der relativen Position der beiden Kaminhälften zueinander nicht mehr gegeben ist. Darüber hinaus wird die Montage der gesamten Dunstabzugshaube hierdurch erschwert, da das Gerät und der Kamin gleichzeitig montiert werden müssen.
Eine zweite Lösung zur Verbindung der Kaminhälften schlägt vor, diese miteinander zu verschrauben. Bei dieser Verbindungsart sind jedoch Schrauben oder zumindest Montageöffnungen auch nach der Montage im Sichtbereich des Betrachters. Designvorgaben sind daher zumeist nicht erfüllbar.
Eine weitere Lösung aus dem Stand der Technik ist beispielsweise in der DE 102 601 45 A1 beschrieben. Bei dieser Variante werden zwei Kaminhälften mittels eines Magnetklebebandes oder eines Klettbandes verbunden. Diese Lösung ist zwar bezüglich der Servicefreundlichkeit vorteilhaft, da die Verbindung zwischen den Kaminhälften leicht gelöst werden kann. Allerdings kann das exakte Positionieren der beiden Kaminhälften zueinander schwierig sein. Zudem muss die Magnetkraft so groß gewählt werden, dass die Verbindung bei der Verwendung der Dunstabzugshaube zuverlässig erhalten bleibt, wodurch ein Justieren der Kaminhälften gegebenenfalls erschwert wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Kamin für eine Dunstabzugshaube zu schaffen, der einfach montiert und positioniert werden kann, insbesondere auch nach der Montage des Gerätes auf einfache Weise angebracht werden kann. Weiterhin soll das optische Erscheinungsbild des Kamins hohen Anforderungen genügen können, insbesondere sollen Verbindungsstellen so angeordnet sein, dass diese nach dem Anbringen des Kamins für den Betrachter nicht sichtbar sind.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Aufgabe ideal gelöst werden kann, indem eine Steckverbindung verwendet wird.
Die Aufgabe wird daher gelöst, durch einen Kamin für eine Dunstabzugshaube, der zumindest zwei Kaminteile umfasst. Der Kamin zeichnet sich dadurch aus, dass an diesem Haltevorrichtungen zum Verbinden der Kaminteile vorgesehen sind, die
Haltevorrichtungen mit mindestens einem Kaminteil verbunden sind, jeweils einen
Aufnahmebereich zur Aufnahme eines Abschnitts eines anderen Kaminteils aufweisen und über die Haltevorrichtung eine Klemmkraft auf den Abschnitt des anderen Kaminteils, der in den Aufnahmebereich eingeführt wurde, ausgeübt werden kann.
Als Kamin wird im Sinne dieser Erfindung der Bestandteil bezeichnet, der bei einer Dunstabzugshaube oberhalb des eigentlichen Gerätes der Dunstabzugshaube, insbesondere über dem Schirm, angeordnet ist. Der Kamin dient als Verblendung mit der insbesondere ein Abluftschacht verkleidet werden kann.
Durch das Vorsehen von Haltevorrichtungen, mittels derer eine Klemmkraft auf einen Abschnitt eines anderen Kaminteils ausgeübt werden kann, wird es möglich die
Kaminteile bei der Montage einfach ineinander zu stecken und bei Bedarf die einzelnen Teile wieder auseinander zu ziehen.
Gemäß einer Ausführungsform sind die Kaminteile, die mittels der Haltevorrichtungen miteinander verbunden werden, Verblendungsteile, insbesondere zwei Kaminhälften. Diese Ausgestaltung bietet sich insbesondere für Inselessen an, da diese von allen Seiten zugänglich sind und so durch das einfache erfindungsgemäße Zusammenstecken der Kaminteile gebildet werden können.
Indem an jedem der Kaminteile eine Haltevorrichtung vorgesehen wird, kann die Herstellung der einzelnen Kaminteile vereinfacht werden. Wenn nämlich alle Kaminteile, insbesondere beispielsweise zwei Kaminhälften, jeweils eine Haltevorrichtung aufweisen, ist bei der Herstellung nicht zu berücksichtigen, welches der Kaminteile derzeit gefertigt wird.
Erfindungsgemäß kann allerdings auch eines der Kaminteile ein Verblendungsteil und eines der Kaminteile eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung des Kamins an einer Wand sein. In diesem Fall können die Haltevorrichtungen beispielsweise an der Befestigungsvorrichtung angeordnet sein. Hierdurch vereinfacht sich die Ausgestaltung des Verblendungsteils, das bei dieser Ausführungsform drei Kaminseiten umfasst.
Vorzugsweise weist die Haltevorrichtung ein Halteteil, das mit dem Rand des Kaminteils den Aufnahmebereich bildet, und ein Verbindungselement zum Verbinden des Halteteils mit dem Kaminteil auf. Durch diese Mehrteiligkeit der Haltevorrichtung können die einzelnen Bestandteile der Haltevorrichtung einfach ausgestaltet sein, leicht bearbeitet werden und den entsprechenden Anforderungen angepasst werden.
Indem das Halteteil und/oder das Verbindungselement elastisch verformbar ausgestaltet sind, können diese Elemente zusammen mit dem Rand des Kaminteils, an dem die Haltevorrichtung angebracht ist, die für die Fixierung des weiteren Kaminteils erforderliche Klemmkraft erzeugen. Zudem kann durch die elastische Ausgestaltung das Einstecken des Abschnitts des weiteren Kaminteils in den Aufnahmebereich erleichtert werden, da sich der Aufnahmebereich bei dieser Ausgestaltung leicht aufweiten kann.
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Bevorzugt sind das Halteteil und das Verbindungselement an der Innenseite des Kaminteils angeordnet. Als Innenseite der Kaminteile wird im Sinne dieser Erfindung die Seite bezeichnet, die nach der Montage des Kamins dem Inneren des Kamins zugewandt ist. Durch diese Anordnung der Haltevorrichtung ist diese im montierten Zustand des Kamins nicht sichtbar, wodurch das optische Erscheinungsbild des Kamins verbessert wird.
Die Haltevorrichtung kann vorzugsweise zusätzlich Rastmittel, insbesondere Rastaussparungen und / oder Rastvorsprünge, aufweisen. Dadurch kann über die Klemmkraft hinaus der Reibschluss mit dem Abschnitt des anderen Kaminteils, das in den Aufnahmebereich eingeführt wurde, verbessert und bei geeigneter Ausgestaltung des Abschnitts des anderen Kaminteils ein Formschluss erzeugt werden. Die Rastaussparungen können Bohrungen und insbesondere Rund- oder Langlöcher darstellen. Als Rastvorsprünge kommen beispielsweise Prägungen oder Rastnasen in Betracht. Rastvorsprünge und Aussparungen können in das Material des Kaminteils und in das Halteteil besonders einfach eingebracht werden, da diese in der Regel aus einem Blech gefertigt sind.
Zusätzlich kann der Abschnitt des anderen Kaminteils, der in den Aufnahmebereich eingeführt werden soll, Rastmittel aufweisen. Diese sind so angeordnet und ausgestaltet, dass diese mit den an der Haltevorrichtung vorgesehenen Rastmitteln korrespondieren und mit diesen zusammenwirken können. Sind an der Haltevorrichtung beispielsweise nur Rastaussparungen vorgesehen, so werden in dem Abschnitt des anderen Kaminteils Rastvorsprünge vorgesehen. Es ist aber auch möglich an der Haltevorrichtung und dem Abschnitt des anderen Kaminteils jeweils sowohl Rastaussparungen als auch Rastvorsprünge vorzusehen. In diesem Fall wird die Verteilung der entsprechenden Rastmittel korrespondierend zu dem anderen Bauteil ausgelegt.
Die Rastmittel sind vorzugsweise über der Höhe der Kaminteile verteilt vorgesehen. Hierdurch wird die Stabilität der Verbindung erhöht, da eine Vielzahl von Verbindungspunkten geschaffen werden kann. In einer Ausführungsform können die obersten und untersten Rastmittel als Positioniermittel dienen. Hierdurch kann das vorsehen separater Positionierhilfen entfallen. Die Rastmittel, die der Positionierung dienen, stellen vorzugsweise Rundlöcher dar, die mit Rastvorsprüngen, z.B. Prägungen,
entsprechender Form zusammenwirken. Die weiteren Rastmittel stellen hingegen vorzugsweise Langlöcher dar, die mit Rastvorsprüngen runden Querschnitts zusammenwirken, wobei die Anzahl der Langlöcher die Rastkräfte und die Anzahl der Verbindungsstellen definiert. Durch die Verwendung von Langlöchern kann das Verbinden der Kaminteile weiter vereinfacht werden.
Die Kaminteile sind vorzugsweise zueinander symmetrisch ausgestaltet. Hierdurch können sowohl bei der Herstellung als auch bei der Auslieferung Vereinfachungen erzielt werden. Eine separate Herstellung der einzelnen Teile kann entfallen und eine Verwechslung ist ausgeschlossen.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Kaminteile zwei Kaminseiten und einen Schenkel, wobei der Schenkel eine Länge aufweist, die der Länge des Aufnahmebereichs der Haltevorrichtung entspricht und als Abschnitt zum Einbringen in den Aufnahmebereichs der Haltevorrichtung an einem anderen Kaminteil dient. Der Schenkel erstreckt sich von dem freien Ende einer der beiden Kaminseiten in die gleiche Richtung, in der sich an dem gegenüberliegenden Ende dieser Kaminseite die weitere Kaminseite erstreckt. An der weitern Kaminseite ist an dem freien Ende vorzugsweise im Inneren die Haltevorrichtung vorgesehen. Durch diese Geometrie der Kaminteile befinden sich nach dem Zusammenfügen die noch sichtbaren Fügestellen an zwei sich gegenüber liegenden Ecken des Kamins und sind somit kaum sichtbar. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung den Schenkel länger zu gestalten, wodurch sich die Fügestellen an zwei gegenüber liegenden Seiten befinden.
Das Verbindungselement kann ein Klebemittel, insbesondere ein Klebeband, eine Schweißnaht und/oder ein Federelement sein. Die Materialstärke des Verbindungsmittels wird vorzugsweise so gewählt, dass diese der Materialstärke der Kaminteile entspricht.
Das Halteteil kann insbesondere ein Blech darstellen. Dieses lässt sich einfach bearbeiten. So können die Rastaussparungen und die Rastvorsprünge leicht in ein Blech eingebracht werden. Darüber hinaus kann das Blech auch anderweitig bearbeitet werden. Beispielsweise kann dieses entlang seiner Längsrichtung gebogen werden um einen Absatz in das Blech einzubringen. Durch ein so geformtes Blech kann die Materialstärke des Verbindungsmittels unabhängig von der Materialstärke der Kaminteile gewählt
werden. So ist beispielsweise die Verwendung einer dünnen Klebeschicht bzw. Klebestreifens möglich oder aber das Halteteil kann an die Innenseite des Kaminteils angeschweißt werden.
Das Halteteil erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Höhe des Kaminteils, an dem dieses befestigt ist. Das Verbindungselement hingegen kann auch mehrteilig ausgestaltet sein und beispielsweise aus mehreren Klebestreifen gebildet werden, über die Höhe des Kaminteils verteilt in Abständen angebracht werden können.
Der erfindungsgemäße Kanal kann auch als Teleskopkanal verwendet werden, wobei dann zwei Kanäle mit dem erfindungsgemäßen Aufbau ineinander gesteckt werden können. Bei einem Teleskopkanal unterscheiden sich die Kaminteile für den Innen- und den Außenteleskopkanal lediglich durch die Breite der Kaminseiten.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, genauer beschrieben:
Es zeigen:
Figuren 1 a bis 1 c: schematische Schnittansichten durch Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kamins;
Figur 1 d: schematische Detailansicht des Ausschnitts A der Figuren 1 a bis 1 c;
Figur 2: mehrere schematische Ansichten einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kaminteils; und
Figur 3: mehrere schematische Ansichten einer Ausführungsform eines Halteteils für den erfindungsgemäßen Kamin.
Die Figuren sind nicht maßstabsgetreu.
In den Figuren 1 a bis 1 c sind mehrere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kamins in Schnittansicht dargestellt.
In der Figur 1 a ist der Kamin 10 mit zwei Kaminteilen 1 1 , 12 gezeigt, die beide Verblendungselemente darstellen. Der Kamin 10 ist hierbei symmetrisch aufgebaut. Die verwendeten Kaminteile 1 1 , 12 sind in Figur 2 erneut in unterschiedlichen Ansichten dargestellt. Die Kaminteile 1 1 , 12 weisen zwei Flächen auf, die zwei Kaminseiten darstellen. In der dargestellten Ausführungsform ist die Fläche 1 1 1 , 121 , die beispielsweise die Seite des Kamins 10 sein kann, kürzer als die Fläche 1 12, 122 die die Vorder- bzw. Rückseite des Kamins 10 sein kann.
Der Aufbau der Kaminteile 1 1 und 12 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das Kaminteil 1 1 beschrieben. Das Kaminteil 12 weist einen identischen Aufbau auf.
An dem Rand der Fläche 1 12, die dem Rand gegenüber liegt, an dem die Fläche 1 1 1 mit der Fläche 1 12 verbunden ist, ist an dem Kaminteil 1 1 ein Schenkel 1 13 vorgesehen. Dieser Schenkel 1 13 erstreckt sich in die gleiche Richtung, wie die Fläche 1 1 1 . Die Länge des Schenkels 1 13 ist in der Ausführungsform der Figur 1 a und Figur 2 gering. Über die Höhe des Schenkels 1 13 verteilt sind in der dargestellten Ausführungsform mehrere Rastaussparungen 1 14 vorgesehen.
An dem Rand der Fläche 1 1 1 , die dem Rand gegenüber liegt, an dem die Fläche 1 12 mit der Fläche 1 1 1 verbunden ist, ist an dem Kaminteil 1 1 eine Haltevorrichtung 20 vorgesehen. Wie in Figur 1 d, die eine Vergrößerung des Bereichs A der Figuren 1 a bis 1 c darstellt, verdeutlicht, besteht die Haltevorrichtung 20 aus einem Verbindungselement 21 und einem Halteteil 22. Das Verbindungselement 21 ist in der dargestellten Ausführungsform ein zweiseitiges Klebeband, das über Teile der Höhe des Kaminteils 1 1 vorgesehen ist. Über dieses Verbindungselement 21 ist das Halteteil 22, das in der vorliegenden Ausführungsform als Halteblech ausgestaltet ist, an dem Kaminteil 1 1 befestigt. Der Aufbau des Halteblechs 22 ist in Figur 3 erneut verdeutlicht. An dem Halteteil 22 sind entlang dessen Höhe in der Nähe eines der Ränder mehrere Rastvorsprünge 221 in Form von Prägungen vorgesehen.
Zwischen dem Bereich des Halteblechs 22, in dem die Prägungen 221 vorgesehen sind und dem Rand des Kaminteils 1 1 , an dem das Halteblech über das Verbindungselement
21 befestigt ist, ist ein Aufnahmebereich 23 gebildet, in den die Prägungen 221 des Halteblechs 22 hineinragen.
Zum Verbinden der beiden Kaminteile 1 1 wird in diesen Aufnahmebereich 23 der Schenkel 123 des anderen Kaminteils 12 eingeführt. Die an dem Schenkel 123, entsprechend dem Schenkel 1 13, über dessen Höhe vorgesehenen Rastaussparungen 1 14 sind an Positionen vorgesehen, die denen der Rastvorsprünge 221 an dem Halteteil
22 entsprechen.
Die Länge des Schenkels 1 13, 123 ist in der Ausführungsform, die in Figur 1 a und 2 gezeigt ist, so gewählt, dass der Schenkel 1 13, 123 vollständig in den Aufnahmebereich
23 aufgenommen werden kann. Ist das Halteblech 22 so an dem Kaminteil 1 1 , 12 angeordnet, dass der äußere Rand des Haltebleches 22 mit dem äußeren Rand des Kaminteils 1 1 , 12 auf einer Ebene enden, so ist bei dem zusammengebauten Kamin 10 an der Fügestelle nach der Montage lediglich die Seite der Fläche 1 12 zu sehen. Es ist erfindungsgemäß aber auch möglich das Halteblech 22 um die Materialstärke des anderen Kaminteils 12, 1 1 nach hinten versetzt zu dem Kaminteil 1 1 , 12 anzuordnen. In diesem Fall wird im zusammengebauten Zustand lediglich die Fügespalte zu sehen sein.
In der Figur 1 b ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kamins dargestellt. Hierbei ist der Aufbau im wesentlichen mit dem in Figur 1 a gezeigten außen identisch. Auch in dieser Ausführungsform sind die Kaminteile 14, 15 identisch, allerdings sind in dieser Ausführungsform die beiden Kaminteile 14, 15 so ausgestaltet, dass diese jeweils eine Kaminhälfte darstellen und jeweils lediglich eine Kaminseite 141 , 151 umfassen, an der an den gegenüberliegenden Rändern jeweils ein Schenkel 142, 143, 152, 153 vorgesehen ist. Die Länge der Schenkel 142, 143, 152, 153 ist hierbei identisch und beträgt die Hälfte der Endlänge des Kamins 10 in dieser Richtung. An jeweils einem der Schenkel 142, 152 einer der Kaminhälften 14, 15 ist eine Haltevorrichtung 20 befestigt und an dem gegenüberliegenden Schenkel 143, 153 sind Rastaussparungen (nicht dargestellt) zum Zusammenwirken mit den Rastmitteln 221 der Haltevorrichtung 20 vorgesehen.
Schließlich ist in der Figur 1 c eine Ausführungsform dargestellt, bei der lediglich eines der Kaminteile ein Verblendungsteil 16 und das andere eine Befestigungsvorrichtung 17 zur Befestigung an einer Wand (nicht gezeigt) darstellt. Die Befestigungsvorrichtung 17 kann, wie dargestellt, beispielsweise über Schrauben 3 an der Wand befestigt werden. Die Befestigungsvorrichtung 17 weist eine Fläche 171 auf, an der an zwei gegenüberliegenden Rändern jeweils ein Schenkel 172 vorgesehen ist. Das Verblendungsteil 16 weist drei Kaminseiten 161 , 162, 163 auf, wobei an den beiden sich gegenüberliegenden Seiten 162, 163 jeweils an der Innenseite eine Haltevorrichtung 20 vorgesehen ist. In die Aufnahmeöffnungen 23 der beiden Haltvorrichtungen 20 können die Schenkel 172 der Befestigungsvorrichtung 17 eingeschoben werden und die Kaminteile 16, 17 so verbunden werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt.
Es können beispielsweise mehr als zwei Kaminteile in dem erfindungsgemäßen Kamin verbunden werden. Allerdings wird die Anzahl der Kaminteile vorzugsweise minimal gehalten werden, um die Anzahl der Fügestellen gering zu halten und so die Stabilität des Kamins und die Qualität des Erscheinungsbildes zu erhöhen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird somit ein Kamin für eine Dunstabzugshaube geschaffen, der auf einfache Weise montiert und demontiert werden kann. Nach der Monatage ist bei dem erfindungsgemäßen Kamin eine optisch auffällige Trennung der Kaminteile nicht gegeben. Es werden zudem außer der Deckenbefestigung keine Schrauben verwendet, wodurch gegenüber geschraubten Kaminen zum einen das optische Erscheinungsbild verbessert und zum anderen die Montage erleichtert beziehungsweise beschleunigt wird. Zudem kann der Kamin auch nach der vollständigen Montage des Gerätes, d.h. nach dem Anbringen der Sichthaube und des Turms montiert werden. Mit dem erfindungsgemäßen Kamin ist aber weiterhin eine Teleskopierbarkeit des Kanals möglich.