Die Erfindung betrifft einen Steckerturm mit in verschiedenen Ebenen auf
den Umfang verteilten Steckdosen.
Ein solcher Steckerturm ist in einteiliger Form bekannt. Dadurch ist es
nicht möglich, die Anzahl der Steckdosen dem Bedarf anzupassen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Steckerturm der
eingangs beschriebenen Gattung so zu gestalten, dass die Anzahl der
Steckdosen durch Umrüstung dem jeweiligen Bedarf anpassbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss durch
a) ein Tragteil für die Zuführung eines Anschlusskabels, b) eine an das Tragteil angesetzte erste Etageneinheit mit mindestens
drei Ausnehmungen für die Aufnahme der Steckdosen, und durch c) mindestens eine an die erste Etageneinheit mittels einer Steckverbindung
angeschlossene weitere Etageneinheit mit weiteren
Steckdosen.
Hierdurch wird die gestellte Aufgabe in vollem Umfange gelöst, da die
Anzahl der Steckdosen durch Umrüstung dem jeweiligen Bedarf ohne
Werkzeuge angepasst werden kann.
Es ist im Zuge weiterer Ausgestaltungen der Erfindung besonders
vorteilhaft, wenn - entweder einzeln oder in Kombination - :
- jede Etageneinheit als Hohlkörper ausgebildet und auf dem Umfang
mit Ausnehmungen versehen ist, in die die Steckdosen eingesetzt
sind,
- die Etageneinheiten aus Etagenteilen zusammengesetzt sind, die an je
einer Trennfuge aneinanderstossen,
- die Ausnehmungen, von der Trennfuge ausgehend, halbringförmig
ausgebildet sind und sich zu einem Kreis ergänzen,
- mindestens in der an das Tragteil angesetzten Etageneinheit ein
elektrischer Schalter angeordnet ist,
- die Stirnwände der Etageneinheiten zumindest im wesentlichen eben
ausgebildet sind und in ihren Mitten auf einer Seite Steckerstifte und
auf der gegenüberliegenden Seite je eine komplementäre Steckverbindung
besitzen,
- die Etageneinheiten auf der Seite der Steckerstifte Vorsprünge als
Sicherung gegen ein Einschieben in Wandsteckdosen besitzen,
- die Etageneinheiten auf der Seite der mittigen Steckverbindung
paarungsfähige Ausnehmungen für das Einschieben der Vorsprünge
besitzen,
- die Ränder der auf dem Umfang angeordneten Steckdosen von je
einer auswechselbaren Blende umgeben sind,
- das Tragteil mit mindestens einer Befestigungseinrichtung zum
Befestigen an einer Tischplatte versehen ist,
- für die Abdeckung des am weitesten vom Tragteil entfernten Etageneinheit
eine Kappe vorgesehen ist,
- die Kappe als Heizplatte ausgebildet ist,
- die Kappe mit einer Lichtquelle versehen ist, und/oder wenn
- im Tragteil eine Wickelvorrichtung für das Anschlusskabel angeordnet
ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Detailbeschreibung.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und dessen Modifikationsmöglichkeiten
werden nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 6
näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines Steckerturms mit drei
Etageneinheiten, auf deren Umfang jeweils mehrere Steckdosen
verteilt sind,
- Figur 2
- einen Ausschnitt aus Figur 1 mit zwei abgehobenen Etageneinheiten,
- Figur 3
- eine perspektivische Darstellung einer einzelnen Etageneinheit
von oben her gesehen,
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung einer unteren Etagenhälfte
ohne Steckdosen,
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung einer einzelnen Etageneinheit
von unten her gesehen, und
- Figur 6
- das Tragteil aus Figur 2 mit einem Schalter an der Stelle einer
Steckdose.
In Figur 1 ist ein Steckerturm 1 mit einem kegelstumpfförmigen Tragteil 2
dargestellt, das eine Randausnehmung 3 aufweist, aus dem ein Anschlusskabel
4 - hier nur gestrichelt angedeutet - herausgeführt ist. In dem
Tragteil 2 befindet sich eine hier nicht gezeigte Aufwickeleinrichtung, die
Kreuzform aufweisen kann und zum Aufwickeln der nicht benötigten
Teillänge des Anschlusskabels 4 dient. Am Rand des Tragteils 2 sind
Schraublöcher 5 vorgesehen, mittels welcher der Steckerturm 1 nicht nur
stehend auf, sondern auch hängend unter einer Tischplatte befestigt
werden kann.
Auf dem Tragteil 2 sind drei trennbare Etageneinheiten 6 angeordnet, auf
deren Umfang jeweils mehrere handelsübliche Steckdosen 7 verteilt sind.
Zwischen den Etageneinheiten 6 sind Trennfugen 8 angeordnet. Jede
Etageneinheit 6 ist wiederum durch eine eigene Trennfuge 6a unterteilt, die
aber nicht mittig angeordnet sein muss. Die Zahl der Etageneinheiten 6 ist
aufgrund von ohne Werkzeug lösbaren Steckverbindungen 9 und 10
wählbar, die gleichfalls aus handelüblichen und zentral angeordneten
Steckdosen bestehen kann, was anhand der Figuren 3 und 5 noch näher
erläutert wird. Aus Gründen der Sicherheit und des ansprechenden
Aussehens ist auf die jeweils oberste Etageneinheit 6 eine etwa kongruente
Kappe 11 lösbar aufgesetzt.
Die Figur 2 zeigt die Anordnung nach Figur 1 nach dem Abheben zweier
Etageneinheiten 6. Die unterste Etageneinheit 6 ist zum Schutze der
inneren Verdrahtung durch nicht gezeigte Schrauben derart mit dem
Tragteil 2 verbunden, dass eine Trennung nur mit einem Werkzeug
möglich ist, was von Laien üblicherweise nicht ausgeführt wird. Die
Steckdosen 7 sind von rahmenförmigen Blenden 12 mit kreisförmigen
Ausnehmungen umgeben, deren Rückseiten der Geometrie der jeweiligen
Etageneinheit 6 angepasst sind, im dargestellten Fall also teilzylindrisch
gewölbt. Zur Befestigung dienen nicht gezeigte Rastverbindungen, d.h.
die Blenden 12 besitzen rückseitige Rastzungen, die sich in schlitzförmige
Ausnehmungen 13 (Figur 4) in den Etageneinheiten 6 einclippsen lassen.
Aus einer Zusammenschau der Figuren 3 und 5 geht folgendes hervor:
Jede Etageneinheit 6 besteht beiderseits der Trennfuge 6a aus zwei halbschalenförmigen
Etagenteilen 6b und 6c und besitzt zwei Stirnwände 14
und 15, die - abgesehen von Zentrierelementen - zumindest im wesentlichen
eben ausgebildet sind. Die Stirnwand 14 besitzt in ihren Zentrum
eine als Steckdose ausgebildete elektrische Steckverbindung 9, und in der
gegenüberliegenden Stirnwand 15 ist eine hierzu komplementäre elektrische
Steckverbindung 10 angeordnet. Letztere besitzt zwei Steckerstifte
16 als Verlängerung eines Vorsprungs 17, die zusammen der Raumform
eines Schutzkontaktsteckers entsprechen und komplementär zur Steckverbindung
9 ausgebildet sind. Hierdurch lassen sich die einzelnen
Etageneinheiten 6 - elektrisch verbunden - zentriert in Turmform stapeln.
Figur 3 zeigt rechts zwei zu einer Kreisform ergänzte Ausnehmungen 6a
ohne eingesetzte Steckdose.
Um das Einstecken in eine Wandsteckdose zu verhindern, besitzt die
Stirnwand 15 zwei zapfenförmige Vorsprünge 18, die in komplementäre
Ausnehmungen 19 in der gegenüber liegenden Stirnwand 14 einer anderen
Etageneinheit 6 einschiebbar sind.
Die Trennfuge 6a muss nicht in der Mitte der Etageneinheiten 6 liegen; die
Etagenteile 6b und 6c können durchaus unterschiedliche Tiefen haben,
und ein Etagenteil kann auch lediglich als Deckel des anderen Etagenteils
ausgebildet sein.
Figur 4 zeigt das untere Etagenteil 6c einer hälftig geteilten Etageneinheit
6. Innerhalb einer abgestuften Zarge sind vier doppelwandige Ausnehmungen
6d angeordnet, in die vier radial ausgerichtete Steckdosen 7 mittels
ihrer Ränder einsetzbar sind. Die Ausnehmungen müssen nicht - wie
gezeigt - halbringförmig ausgebildet sein. Mittels entsprechend geformter
Adapter oder Ergänzungsstücke (nicht gezeigt) können die Steckdosen 7
auch in rechteckige fensterförmige Ausnehmungen eingesetzt werden.
Dies ist besonders dann zweckmässig, wenn die Trennfugen 6a nicht
mittig zwischen den Stirnwänden 14 und 15 angeordnet sind. Schraubkanäle
und Distanzhalter für eine feste Verbindung der Etagenteile 6b und
6c eine Etageneinheit 6 sind der Einfachheit halber nur angedeutet.
Figur 6 zeigt ergänzend, dass in die untere Etageneinheit 6 des Steckerturms
1 anstelle einer Steckdose 7 ein Schalter 20 eingesetzt ist, der eine
anders geformte Blende 12a mit einer rechteckigen Ausnehmung 12b
erforderlich macht. Es versteht sich, dass auch andere oder sämtliche
Etageneinheiten 6 mit solchen Schaltern 20 versehen sein können, um
Lichtquellen oder andere Verbraucher aller Art unabhängig voneinander
ein- und ausschalten zu können.
Als Werkstoffe für das Tragteil 2, die Etagenteile 6b und 6c, die Kappe 11
und die Blenden 12 und 12a kommen bevorzugt thermoplastische und
durch Spritzen in Formen verarbeitbare Kunststoffe infrage.
Bezugszeichenliste:
- 1
- Steckerturm
- 2
- Tragteil
- 3
- Randausnehmung
- 4
- Anschlusskabel
- 5
- Schraublöcher
- 6
- Etageneinheiten
- 6a
- Trennfuge
- 6b
- Etagenteile
- 6c
- Etagenteile
- 6d
- Ausnehmungen
- 7
- Steckdosen
- 8
- Trennfugen
- 9
- Steckverbindungen
- 10
- Steckverbindungen
- 11
- Kappe
- 12
- Blenden
- 12a
- Blende
- 12b
- Ausnehmung
- 13
- Ausnehmungen
- 14
- Stirnwände
- 15
- Stirnwände
- 16
- Steckerstifte
- 17
- Vorsprünge
- 18
- Vorsprünge
- 19
- Ausnehmungen
- 20
- Schalter