Die Erfindung betrifft einen Spender zur Darreichung von
Gegenständen wie z. B. Streichhölzer.
Stand der Technik
Seit langem bekannt sind Behältnisse zur Darreichung von
Gegenständen oder Verbunden von Gegenständen wie Streichhölzer,
Nadeln, Schreibutensilien oder Werkzeug in schachtel-,
heftchen- oder mappenähnlicher Form.
Neben den "klassischen" Behältnissen wie Streichholzschachteln
oder -heftchen, sind auch spezielle Ausführungsformen bekannt.
Beispielsweise wird in der DE 200 11 675 U1 ein Werbemittel,
bestehend aus wenigstens einem geometrisch beliebig
ausgeformten Körper mit einer geometrisch beliebig ausgeformten
und beliebig positionierten Öffnung beschrieben. Die Öffnung
nimmt mindestens einen beliebigen Gegenstand, beispielsweise
ein Streichholzblättchen, auf.
Die bekannten Behältnisse haben alle den Nachteil, dass
entweder die Gegenstände insbesondere bei sich leerendem
Behältnis nur schwer zu entnehmen oder aber schlecht geschützt
sind. So liegen beispielsweise die letzten Zündhölzer einer
handelsüblichen Streichholzschachtel oft quer und sind dann nur
schwer zu entnehmen. Die klassischen Streichholzblättchen sind
stoß- und druckempfindlich. Gleiches gilt für die Produkte der
DE 200 11 675 U1, da der Körper aufgrund der Öffnung den zu
präsentierenden Gegenstand nicht vollständig umschließt.
Darüber hinaus erlauben die bekannten Behältnisse häufig nicht
die wiederholte Nachfüllung der Gegenstände, sobald der letzte
Gegenstand entnommen wurde.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Spender
mit ausreichenden Schutzeigenschaften für die enthaltenen
Gegenstände sowie einfacher Handhabbarkeit und Nachfüllbarkeit
bereitzustellen.
Die Aufgabe wird gelöst durch einen Spender, umfassend
mindestens zwei vorzugsweise spiegelbildliche Einzelteile,
wobei die Einzelteile beweglich miteinander verbunden sind,
jeweils mindestens eine Aussparung aufweisen und zusammen eine
Hülle darstellen. Der Spender kann weiterhin darzureichende
Gegenstände, vorzugsweise in Form eines Verbunds, zwischen den
Einzelteilen enthalten.
Als Spender im Sinne dieser Erfindung ist ein beweglicher
Verbund von Einzelteilen zu verstehen, der die gezielte
Entnahme eines einzigen der darzureichenden Gegenstände
ermöglicht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Behältnissen, die
lediglich die ungezielte Darreichung und Entnahme von meist
mehr als einem Gegenstand ermöglichen, erlauben es die
erfindungsgemäßen Spender, einen Gegenstand, beispielsweise aus
einem Verbund mehrerer Einzelgegenstände, einfach und schnell
zu entnehmen. Gleichzeitig schützen die erfindungsgemäßen
Spender die darzureichenden Gegenstände, womit im Gegensatz zu
den herkömmlichen Behältnissen eine gleich bleibende Qualität
der Gegenstände bis zur Entnahme des letzten Gegenstandes
gewährleistet ist.
Im besonderen betrifft die Erfindung einen Spender, umfassend
zwei zueinander verschiebbar, drehbar und/oder klappbar
verbundene Einzelteile im beweglichen Verbund, die jeweils
mindestens eine Aussparung aufweisen und zusammen eine Hülle
für darzureichende Gegenstände darstellen.
Bevorzugt sind die Einzelteile sternförmig, besonders bevorzugt
in der Form einer Spore, einer Sonne oder eines Sterns
ausgebildet, so dass auch der Spender insgesamt die Form einer
Spore (insbesondere einer Stiefelspore), einer Sonne, eines
Seesterns, eines Strahlenkranzes oder eines Sterns hat.
Detaillierte Beschreibung
Unter beweglichem Verbund im Sinne dieser Erfindung ist ein
Verbund von Einzelteilen zu verstehen, der es ermöglicht, die
Einzelzeile zueinander in beliebiger Wiederholung von einer
definierten Ausgangsposition in eine definierte Endposition
über beliebig viele Zwischenstufen hin und wieder zurück zu
bewegen. Die Endposition definiert den geschlossenen Zustand
des Spenders, die Ausgangsposition oder die Zwischenstufen
definieren offene Zustände des Spenders. Die in beliebiger
Wiederholung ausführbare Bewegung der Einzelteile zueinander
entspricht dem Schließen und Öffnen des Spenders zum Zwecke des
Auf- beziehungsweise Nachfüllens darzureichender Gegenstände.
Bevorzugt sind die Einzelteile des Spenders an mindestens einer
Stelle miteinander, bevorzugt verschiebbar, drehbar und/oder
klappbar, verbunden. Genauso können die Einzelteile an zwei
oder mehr Stellen, bevorzugt verschiebbar, drehbar und/oder
klappbar, miteinander verbunden sein.
Der erfindungsgemäße Spender enthält mindestens und
vorzugsweise zwei Einzelteilen im beweglichen Verbund mit
jeweils mindestens einer Aussparung. Die Einzelteile sind
vorzugsweise spiegelbildlich ausgestaltet. Diese Einzelteile
sind weiterhin so geformt, dass sich im geschlossenen Zustand
zwischen den zwei Einzelteilen (bei Anwesenheit mehrerer
Einzelteile zwischen den zwei äußeren Einzelteilen) ein
Hohlraum bildet. Dazu können die Einzelteile beispielsweise
eine Bodenwand und eine umlaufende Seitenwand aufweisen, so
dass die Seitenwände zweier Einzelteile sich an ihrem äußeren
Umfang berühren. Dadurch entsteht ein, mit Ausnahme der
Aussparungen, geschlossener Hohlraum der die in dem Hohlraum
befindlichen darzureichenden Gegenstände sehr gut schützt. Ein
mit Ausnahme der Aussparung geschlossener Hohlraum im
geschlossenen Zustand resultiert auch durch eine konkave
Ausgestaltung der einander gegenüberliegenden Bodenwände zweier
Einzelteile, wobei in diesem Falle die Seitenwände auch fehlen
können. Es ist auch nicht unbedingt notwending, dass die
Einzelteile im geschlossenen Zustand des Spenders einen mit
Ausnahme der Aussparungen abgeschlossenen Hohlraum ergeben, da
insbesondere bei flachen darzureichenden Gegenständen auch ohne
diesen äußeren Abschluß ein guter Schutz der Gegenstände
erreicht wird. Die Einzelteile sind so miteinander verbunden,
dass sie zur Deckung gebracht werden können und die
darzureichenden Gegenstände teilweise, vorzugsweise aber ganz
in dem entstandenen Zwischenraum umschließen.
Unter einer Aussparung im Sinne dieser Erfindung ist eine
beliebig geformte Einbuchtung der Umfanglinie der Einzelteile
des Spenders zu verstehen. Die Form der Einbuchtung kann
beispielsweise ein Dreieck, ein Viereck, ein "U" oder eine
andere regelmäßig oder unregelmäßig geformte Figur sein.
Spitze, besonders dreieckige, stumpfe, abgerundete,
geschwungene oder mehreckige Ausgestaltungen sind bevorzugt.
Ebenso ist es bevorzugt, wenn sich die Aussparungen zum Zentrum
des Einzelteils hin verjüngen. Im Fall von dreieckigen
Aussparungen zeigt beispielsweise eine Spitze des Dreiecks in
Richtung des Zentrums und die gegenüberliegende Seite des
Dreiecks fällt im Wesentlichen mit der Umfanglinie des
Einzelteiles zusammen.
Es muss mindestens eine Aussparung an jedem Einzelteil des
Spenders vorhanden sein, wobei es bevorzugt ist, wenn
mindestens drei, bevorzugt dreieckige Aussparungen pro
Einzelteil vorhanden sind und sich damit eine sternförmige
Gestalt der Einzelteile des Spenders mit mindestens drei,
beispielsweise fünf, sieben oder zehn spitzen, stumpfen,
abgerundeten oder geschwungenen, Strahlen ergibt. Die
Aussparungen können prinzipiell in jeder beliebigen Form
gestaltet sein. Besonders bevorzugt ist es, wenn alle
Aussparungen in einem Spender dieselbe Ausgestaltung aufweisen.
Es ist aber auch möglich, dass Aussparungen unterschiedlicher
Formen, bevorzugt zweier verschiedener Formen, in einem
Einzelteil zur Anwendung kommen. Sind zwei oder mehr
unterschiedliche Formen vorhanden, ist eine alternierende
Abfolge bevorzugt.
Die Aussparungen sind bevorzugt in gleichmäßigem Abstand
entlang der Umfanglinie der Einzelteile des Spenders
angebracht. Eine unregelmäßige Anordnung ist aber auch denkbar.
Die Aussparungen dienen dazu, die darzureichenden Gegenstände
einfach entnehmen zu können. Die Entnahme ist dann besonders
leicht möglich, wenn mindestens zwei Einzelteile des Spenders
bezüglich ihrer Aussparungen auf Deckung gebracht werden, d.h.
die Aussparungen der zwei oder mehr Einzelteile, die auf Grund
der vorzugsweise spiegelbildlichen Form der Einzelteile
vorzugsweise identische Form und Größe haben, liegen genau
übereinander, so dass der Spender insgesamt eine Aussparung
oder Lücke aufweist. Dazu sind die Einzelteile des Spenders
entweder so montiert, dass ihre jeweiligen Aussparungen
zueinander auch in Deckung stehen. Die darzureichende
Gegenstände befinden sich dann entweder bereits in den durch
die Aussparung gebildeten Lücken des Spenders und können leicht
entnommen werden, oder aber sie befinden sich in der durch die
Einzelteile gebildeten Hülle bzw. deren Hohlraum in gut
geschütztem Zustand und können durch eine Drehung in die durch
die Aussparungen gebildete Lücke gedreht und dort entnommen
werden. Oder aber der oder die darzureichende Gegenstände
befinden sich wiederum in dem durch die Einzelteile gebildeten
Hohlraum im geschützten Zustand, wobei nun durch Drehung eines
oder beider Einzelteile die Aussparungen der beiden Einzelteile
auf Deckung und der zu entnehmende Gegenstand in die
resultierende Lücke gebracht werden und der oder die
darzureichenden Gegenstände wieder entnommen werden können.
Denkbar ist natürlich auch eine Ausführungsform, bei der sowohl
die darzureichende Gegenstände als auch ein oder beide
Einzelteile drehbar zueinander angeordnet sind.
Die zur Deckung gebrachten Einzelteile des Spenders können
beispielsweise über einen gemeinsamen Mittelpunkt gedreht
werden. Jedes der Einzelteile kann aber auch für sich um seinen
eigenen Mittelpunkt drehbar gefertigt sein. Der Spender
und/oder seine Einzelteile können aber auch nicht um eine Achse
drehbar sein.
Die Aussparungen sind bevorzugt in einer Dimension angelegt,
die es den menschlichen Fingern ermöglicht, einen Gegenstand
gezielt zu entnehmen. Ebenso können die Aussparungen aber auch
in einer kleineren oder größeren Dimension angelegt sein, die
eine maschinelle Entnahme, beispielsweise über Roboter,
ermöglicht.
Vorzugsweise enthält der Spender zwischen den beiden
Einzelteilen darzureichende Gegenstände, die vorzugsweise zu
einem oder mehreren eigenen festen Gegenstandsverbunden,
beispielsweise Streichholzblättchen, zusammengefasst sind, die
größenmäßig dem Spender bzw. dessen mindestens zwei
Einzelteilen angepasst, jedoch geringfügig kleiner sind.
Ebenso können die darzureichenden Gegenstände nicht in einem
festen Gegenstandsverbund, sondern in einem lockeren
Gegenstandsverbund vorliegen. Hierbei ist jeder Gegenstand für
sich in den Spender derart eingebracht, dass sich nach der
Bestückung des Spenders ein Verbund aus den eingebrachten
Gegenständen, bevorzugt zusammen mit mindestens einem Teil des
Spenders ergibt, womit eine zielgerichtete Entnahme jeweils nur
eines der eingebrachten Gegenstände ermöglicht wird.
Beispielsweise kann der Spender ein zentrales Element mit
Aufnahmen für einzelne Gegenstände, wie Hülsen oder Kammern,
enthalten.
Wird im Rahmen dieser Erfindung von Gegenstandsverbund
gesprochen, so ist darunter stets ein fester sowie ein lockerer
Gegenstandsverbund von Einzelgegenständen zu verstehen, der
vorzugsweise konzentrisch zur Achse mindestens eines der
Einzelteile angeordnet und um diese drehbar ist, beispielsweise
durch ein in den Spender integriertes Element, wie einen
Stellring.
Bei der Entnahme können die Gegenstände problemlos aus dem
Gegenstandsverbund entnommen, beispielsweise bei festem
Gegenstandsverbund abgebrochen oder bei lockerem Gegenstandsverbund
aus den oben beschriebenen Aufnahmen herausgezogen,
werden. Ist der letzte Gegenstand entnommen worden, kann der
Spender geöffnet, soweit vorhanden Reste der letzten
Gegenstände entfernt und neue Gegenstände eingesetzt werden.
Der Spender eignet sich daher besonders zur wiederholten
Nachfüllung. Wenn alle darzureichenden Gegenstände verbraucht
sind, kann der Spender geöffnet und mit neuen darzureichenden
Gegenständen bestückt werden. Die nachzufüllenden Gegenstände
werden beispielsweise in Form einer Nachfüll- oder
Vorratspackung bereit gehalten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher auch ein
Verfahren zur Bestückung eines leeren Spenders, umfassend
mindestens zwei Einzelteile im beweglichen Verbund mit jeweils
mindestens einer Aussparung, die zusammen eine Hülle
darstellen, mit Gegenständen, die größenmäßig dem Spender bzw.
dessen mindestens zwei Einzelteilen angepasst, jedoch
geringfügig kleiner sind, sowie ein Kit, enthaltend den
erfindungsgemäßen Spender (mit oder ohne darzureichenden
Gegenständen) und ein oder mehrere Gegenstände, vorzugsweise in
Form eines oder mehrerer Gegenstandsverbunde, als Nachfüllpackung.
Der Spender ist zum Darreichen der verschiedensten Gegenstände
geeignet, beispielsweise rauchbare Gegenstände wie Zigaretten
oder Zigarren; Zündwaren wie Zündhölzer oder Wunderkerzen;
Büroartikel wie Heftklammern, Büroklammern oder Schreibutensilien
oder deren Bestandteile wie Minen; Näh-, Strick- oder
Stickbedarf wie Nadeln; Werkzeug oder dessen Komponenten wie
Aufsätze für Bohrer oder Schraubenzieher; medizinische oder
chirurgische Instrumente; Medizinprodukte; Pharmazeutika wie
Tabletten oder Gegenstände der Tischkultur wie Bestecke,
Kerzen, Spieße oder Zahnstocher.
Ein bevorzugtes Merkmal der darzureichenden Gegenstände ist ein
Verhältnis d von
Länge zu Dicke größer als eins bevorzugt größer als drei.
Im Falle von Zigaretten oder Zündhölzern kann d Werte über fünf
oder auch über acht annehmen.
In einen Spender können verschiedene Gegenstände oder Verbunde
von Gegenständen eingebracht werden. Auch können die Gegenstandsverbunde
unterschiedliche Einzelgegenstände umfassen.
Beispielsweise ist die gleichzeitige Darreichung thematisch
verwandter Gegenstände wie rauchbare Gegenstände und Zündwaren
denkbar.
Innerhalb des Spenders befinden sich vorzugsweise ein oder zwei
Verbunde darzureichender Gegenstände. Besteht der Spender aus n
Einzelteilen, können dann bis zu (n - 1) * 2 Verbunde dargereichter
Gegenstände eingebracht werden, die gegebenenfalls
getrennt drehbar sind.
Jeder Verbund darzureichender Gegenstände kann aus einer
beliebigen Anzahl von verbundenen Einzelgegenständen bestehen.
Bevorzugt sind pro Verbund 8 bis 32 Einzelgegenstände, besonders
bevorzugt 10, 12, 14, 16, 18 und 20 Einzelgegenstände.
Feste Gegenstandsverbunde können verschieden hergestellt
werden. Es ist einerseits möglich, zunächst einzelne
Gegenstände herzustellen und diese dann zu einem Verbund
zusammenzufügen, beispielsweise zu kleben, zu schweißen, zu
pressen, zu löten. Es ist andererseits auch möglich, den
Gegenstandsverbund durch Sollbruchstellen oder Perforation nach
der Fertigung eines großen Gegenstandes herzustellen.
Erst beschriebene Möglichkeit bietet sich beispielsweise für
Zündhölzer an, die wie weiter unten beschrieben zunächst
einzeln aus einem Furniersandwich hergestellt und dann zu einem
Verbund radial zusammengefügt, beispielsweise geklebt, werden.
Die zweit beschriebene Möglichkeit bietet sich beispielsweise
für Plastikgegenstände an, die nach dem Gießen durch Eindrücken
eines heißen Werkzeugs Sollbruchstellen erhalten.
Eine weitere Möglichkeit zur Verbundherstellung, insbesondere
von Verbunden aus Zündhölzern, ist die Herstellung eines
Furniersandwiches oder Furnier-Papiersandwiches mit Sollbruchstellen.
Hierbei wird zunächst ein größeres Furniersandwich
oder Furnier-Papiersandwich hergestellt, aus dem
anschließend in den Spender passende Verbunde ausgestanzt
werden, die nachfolgend mit Sollbruchstellen versehen werden.
Lockere Gegenstandsverbunde können beispielsweise entstehen,
wenn einzelne Gegenstände in einen Spender eingebracht werden,
in dessen Zentrum sich eine Einrichtung zur Aufnahme und
Fixierung der einzelnen Gegenstände befindet.
Der Spender kann aus den verschiedensten Materialien gefertigt
sein und aus mehreren Einzelteilen bestehen, die wiederum
ihrerseits aus unterschiedlichen Materialien bestehen können.
Bevorzugte Materialien sind Metalle, Legierungen, Kunststoffe
sowie deren Mischungen oder auch natürliche Materialien, wie
Kautschuk oder Holz. Je nach Anwendungsbereich kann der Spender
keimtötende oder keimhemmende Komponenten und/oder Beschichtungen
aufweisen.
Auf dem Spender können funktionelle oder werbewirksame Bauteile
aufgebracht oder angebracht sein. Beispielsweise ist es
möglich, eines oder mehrere Teile zu bedrucken, mit Folie zu
überziehen, zu bekleben oder auch andere Gegenstände wie
Reibflächen oder Abziehbilder, auch austauschbar, anzubringen.
Der Spender kann in jeder beliebigen Größe in Abhängigkeit des
darzureichenden Gegenstandes angefertigt werden. Üblicherweise
soll der Spender gut in der Hand liegen und wird daher
Durchmesser von bis zu 15 cm aufweisen. Im Falle der
Darreichung von Zündhölzern kann sich der Durchmesser zwischen
4 und 10 cm bewegen.
Ebenso sind aber auch sehr groß oder sehr klein dimensionierte
Spender, beispielsweise für Werbezwecke, Messeauftritte,
Großverbraucher oder chirurgische Zwecke, denkbar.
Eine bevorzugte Ausführungsform stellt die aus zwei sporenförmigen
Einzelteilen bestehende Variante dar. Über ein
Scharnier, eine Verschiebevorrichtung oder eine scherenartige
Verbindung können die Einzelteile des Spenders miteinander
verbunden werden. Dazu werden die beiden Einzelteile jeweils
mit einem Bügel versehen. Diese Bügel verfügen über zwei Enden.
Eines dieser Enden ist jeweils mit der Außenseite eines
Einzelteils, vorzugsweise in dessen Mitte, verbunden. Die
zweiten Enden sind einander zugewandt und beispielsweise über
ein Scharnier miteinander verbunden. Der resultierende Spender
kann dann mittels dieses Scharniers auf- und zugeklappt werden.
An Stelle des Scharniers können die zweiten Enden der Bügel
über einen zentralen Drehpunkt miteinander verbunden sein. Der
resultierende Spender kann dann in einer scherenartigen
Bewegung geöffnet und geschlossen werden. Schließlich besteht
auch die Möglichkeit, dass die beiden zweiten Enden der Bügel
über eine Schiene miteinander verbunden sind. Der resultierende
Spender kann dann mit einer linearen Bewegung entlang der
Schiene geöffnet und geschlossen werden.
Bevorzugt wird hierbei jeweils ein sternförmiger Verbund von
Zündhölzern mit jeweils einem Einzelteil des Spenders in
Kontakt gebracht; die Einzelteile des Spenders werden
anschließend zur Deckung gebracht, so dass der Spender als
sicherer Aufbewahrungsort für die Zündhölzer dient, welche bei
Bedarf durch Drehen einer Stellschraube am Spender auf Lücke zu
den Strahlen des Spenders gebracht und entnommen werden sowie
bei Nicht-Gebrauch durch Drehen auf Deckung zu den Strahlen des
Spenders gebracht und geschützt werden können.
Diese bevorzugte Ausführungsform beinhaltet pro Einzelteil
folgende Teile: Reibefläche für Zündhölzer, Stellrad, Spange,
Spore, Sprengring; mindestens ein Zündholzverbund in Sporenform
wird in den Spender eingelegt. Die Reibfläche kann austauschbar
gestaltet sein.
Bevorzugt ist allgemein die Darreichung von Zündhölzern.
Durch die besondere Anordnung eines Zündholzverbundes als Stern
oder Spore zum Gebrauch innerhalb des erfindungsgemäßen
Spenders ist als Material für die Zündhölzer ein Furniersandwich
aus den Lagen Holz 1 / Papier / Holz 2 bevorzugt. Die
Faserrichtung der Lage Holz 1 läuft quer zur Faserrichtung der
Lage Holz 2. Dadurch ist sicher gestellt, dass die Zündhölzer
stets einfach aus dem Sternverbund gebrochen werden können und
dass sie weiterhin eine weitgehend ebene Form einnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:
Es zeigen:
- Fig. 1:
- einen als Stiefelspore ausgebildeten klappbaren
Spender aus zwei Einzeltzeilen im zusammengeklappten
Zustand auf Deckung;
- Fig. 2:
- den als Stiefelspore ausgebildeten klappbaren Spender
gemäß Fig. 1 aus zwei Einzeltzeilen im zusammengeklappten
Zustand auf Deckung mit eingebrachten Zündhölzern in den
Lücken des Spenders; und
- Fig. 3:
- den als Stiefelspore ausgebildeten klappbaren Spender
gemäß Fig. 1 aus zwei Einzeltzeilen im aufgeklappten
Zustand auf Deckung mit zwei Verbunden aus Zündhölzern.
Der im geschlossenen Zustand als Stiefelspore gestaltete
Spender der Figuren 1, 2 und 3 besteht aus zwei spiegelbildlichen
sternförmigen Einzelteilen, die miteinander mittels
eines Scharniers 10 beweglich verbunden sind. Die einzelnen
Strahlen 20 zur Formgebung des Spenders werden durch dreieckige
Aussparungen 30 in der Umfangslinie der Einzelteile erhalten.
Über einen Stellring 40 können die darzureichenden Zündhölzer
50 in die Aussparungen 30 gedreht und entnommen werden. Eine
Reibfläche 42 ist auf dem Boden des Stellrings 40 angebracht.
Die Einzelteile des hier dargestellten Spenders sind darüber
hinaus mit die Zündholzköpfe schützenden Elementen 60 versehen
(siehe Fig. 3). Die Zündhölzer 50 liegen jeweils als
sternförmiger fester Verbund vor, der in seinen Ausmaßen
geringfügig kleiner ist, als das Einzelteil, in dem der
Zündholzverbund eingelegt wurde.