Die Erfindung betrifft eine Einbauleuchte zum Einbau in einer Öffnung
z. B. einer Decke, Wand oder dergleichen.
Bekannte Einbauleuchten, wie sie beispielsweise in DE 93 11 146 U1
offenbart sind, weisen einen Halterahmen auf, welcher im
eingebauten Zustand den Rand der Öffnung übergreift. Ferner weist
eine derartige Einbauleuchte einen Abdeckrahmen auf, welcher im
eingebauten Zustand den Halterahmen abdeckt. Der Halterahmen und
der Abdeckrahmen weisen korrespondierende Befestigungselemente
auf, welche einen Bajonettverschluss bilden, so dass der
Abdeckrahmen durch eine Drehbewegung an dem Halterahmen
befestigt werden kann. Ein derartiger Bajonettverschluss ist im
wesentlichen für Einbauleuchten mit einem kreisförmigen
Halterahmen geeignet.
Ferner sind aus dem Stand der Technik Einbauleuchten bekannt,
welche einen quadratischen Halterahmen aufweisen. Ein Beispiel
hierfür ist die Einbauleuchte ME5811-OS der Wila Leuchten GmbH.
Dieser Halterahmen wird jedoch nicht durch einen Abdeckrahmen
kaschiert, so dass der Halterahmen ohne weiteres sichtbar ist. In den
Halterahmen ist dann eine Abschlussscheibe eingesetzt, welche über
ein Scharnier mit dem Halterahmen bzw. einem Gehäuseteil
verbunden ist. Zwischen dieser Abschlussscheibe und dem
Halterahmen verbleibt dabei ein Spalt, welcher mitunter das
ästhetische Empfinden stören kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Leuchte
vorzuschlagen, bei welcher der Abdeckrahmen den Halterahmen
kaschiert und bei welcher der Abdeckrahmen so an dem Halterahmen
befestigt werden kann, so dass die Leuchte auch als rechteckförmige,
quadratische, dreieckige oder vieleckige Leuchte ausgeführt sein
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der
Abdeckrahmen in zumindest eine erste Richtung eine größere
Ausdehnung hat als der Halterahmen in der gleichen Richtung und der
Abdeckrahmen mittels einer Schiebebewegung in die erste Richtung
an dem Halterahmen über die Befestigungselemente befestigbar ist.
Im Gegensatz zu den eingangs beschriebenen kreisförmigen
Einbauleuchten, wird hier der Abdeckrahmen nicht mittels einer
Drehbewegung im Halterahmen befestigt, sondern mittels einer
linearen Schiebebewegung. Diese Schiebebewegung wird dadurch
ermöglicht, dass der Abdeckrahmen zumindest in die erste Richtung
eine größere Ausdehnung hat als der Halterahmen. Die Befestigung
des Abdeckrahmens mittels der linearen Schiebebewegung an dem
Abdeckrahmen eignet sich für Einbauleuchten mit Halterahmen bzw.
Abdeckrahmen in beliebiger Form bei denen vorteilhaft zumindest
zwei Seiten gerade sind. Bevorzugt wird diese Art der Befestigung
gemäß der Erfindung jedoch für Einbauleuchten mit Abdeckrahmen
bzw. Halterahmen mit rechteckiger oder quadratischer Form
verwendet.
Die Befestigungselemente über welche der Halterahmen und der
Abdeckrahmen miteinander verbunden werden, können gemäß der
Erfindung einen Bajonettverschluss bilden. Die Befestigungselemente
können durch Ausnehmung oder Ösen einerseits und Haken
andererseits gebildet sein.
Gemäß der Erfindung ist der Halterahmen mit einem Gehäuseteil
verbunden. An dem Gehäuseteil kann gemäß der Erfindung zumindest
eine Leuchtmittelhalterung angebracht sein. An dem Gehäuseteil kann
ferner ein Vorschaltgerät für die Beschaltung des in der
Leuchtmittelhalterung eingesetzten Leuchtmittels angebracht sein.
Ferner können an dem Gehäuseteil Befestigungsmittel angebracht
sein, welche in unterschiedlichen Positionen an dem Gehäuseteil
feststellbar sind. Die Befestigungsmittel können Federelemente
aufweisen. Die Leuchte kann durch Klemmung einer abgehängten
Decke zwischen den Federelementen der Befestigungsmittel und dem
Halterahmen an der Decke bzw. in der Öffnung befestigt sein.
Selbstverständlich kann eine erfindungsgemäße Leuchte einen
Reflektor umfassen.
Ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Einbauleuchte ist
anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Darin zeigt
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Einbauleuchte,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Einbauleuchte gemäß der Linie II - II in Fig. 1 und
- Fig. 3
- einen Teilschnitt durch die Einbauleuchte gemäß der
Linie III - III in Fig. 1.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Einbauleuchte 1 ist insbesondere
für den Einbau in einer abgehängten Decke 12 vorgesehen.
Die Einbauleuchte weist ein Gehäuseteil 7 auf, welches ein
Bodenblech 71 und eine Haube 72 aufweist, welche an dem
Bodenblech 71 befestigt ist. Das Bodenblech 71 und die Haube 72
schließen Leuchtmittelhalterungen 8a, 8b ein, welche über einen
Bügel an dem Bodenblech 71 angeschraubt sind. Ferner schließen
das Bodenblech 71 und die Haube 72 ein Vorschaltgerät 9 ein,
welches ebenfalls an dem Bodenblech befestigt ist. Das
Vorschaltgerät 9 ist über nicht dargestellte elektrische Leitungen mit
einem elektrischen Anschlussmittel 13 verbunden, welches
Lüsterklemmen und ein Mittel zur Zugentlastung einer elektrischen
Anschlussleitung umfasst. Über die Anschlussmittel 13 kann die
Leuchte an ein Versorgungsnetz angeschlossen werden.
Das Bodenblech 71 des Gehäuseteils 7 überragt die Haube 72, wobei
an dem überragenden Ende des Bodenblechs 71 zwei Bügel 73
befestigt sind. Diese Bügel 73 sind abgewinkelt zu dem Bodenblech
71 mit dem Bodenblech 71 verbunden und weisen längsverlaufende
Schlitze auf. Durch diese Schlitze sind Schrauben geführt, mittels
welcher ein Befestigungsmittel 10 an dem Gehäuseteil angebracht ist.
Dieses Befestigungsmittel kann, je nach dem in welcher Position die
Schrauben angezogen werden, in unterschiedlichen Positionen an
dem Gehäuseteil 7 festgestellt werden. Die Befestigungsmittel weisen
Federelemente auf.
An dem der Bodenplatte71 entgegengesetzten Enden der Bügel 73 ist
an den Bügeln ein Halterahmen 2 angebracht. Dieser Halterahmen 2
hat ein im Querschnitt im Wesentlichen L-förmiges Profil. Der
Halterahmen liegt auf der Außenseite der abgehängten Decke 12 der
Öffnung an und durchgreift zur Verbindung mit den Bügeln 73 die
Öffnung 3 der abgehängten Decke 12.
Zur Befestigung der Einbauleuchte 1 in der Öffnung 3 der
abgehängten Decke 12 werden die Befestigungsmittel 10 in Richtung
des Halterahmens 2 geschoben, so dass sich die Federelemente der
Befestigungsmittel 10 auf der Innenseite gegen die abgehängte Decke
12 drücken und unter Vorspannung an dieser nach dem Feststellen
der Befestigungsmittel 10 anliegen. Die Einbauleuchte 1 wird somit
durch Klemmwirkung in der Öffnung 3 der abgehängten Decke 12
gehalten.
Der Halterahmen 2 weist auf der von der Öffnung 3 wegweisenden
äußeren Fläche einen umlaufenden Absatz auf. Dieser umlaufende
Absatz hat eine Höhe, welcher der Dicke eines Reflektors 11 der
Einbauleuchte 1 entspricht. Dieser Reflektor 11 ist mittels einer
Rändelmutter an einem Gewindestift am Bodenblech 71 des
Gehäuseteils 7 befestigt und ist im Querschnitt quadratisch, wobei
sich der Reflektor 11 von dem Halterahmen 2 zu dem Bodenblech 71
des Gehäuseteils 7 verjüngt. Der Reflektor 11 hat einen abgekröpften
Rand, welcher in dem Absatz des Halterahmens 2 bündig anliegt.
Der Halterahmen 2 weist zwischen dem Absatz und der äußeren
Begrenzung auf drei Seiten eine gleiche Ausdehnung auf. Auf einer
vierten Seite hingegen ist der entsprechende Rahmenabschnitt des
Halterahmens 2 schmaler ausgeführt. Dadurch ergibt es sich, dass
der Halterahmen zwar ein quadratisches Innenmaß hat, nach außen
hin jedoch in der einen Richtung eine geringere Ausdehnung hat als
in der anderen Richtung. In den beiden einander gegenüberliegenden
seitlichen Rahmenabschnitten mit der breiten Ausdehnung vom
Absatz zur äußeren Begrenzung des Halterahmens 2 sind jeweils zwei
schlitzartige Ausnehmungen 5 vorgesehen. Diese schlitzartigen
Ausnehmungen 5 dienen als Befestigungselemente zur Befestigung
eines Abdeckrahmens an dem Halterahmen der Einbauleuchte 1.
Der Abdeckrahmen 4 der Einbauleuchte ist quadratisch ausgeführt
und im Wesentlichen im Querschnitt L-förmig. Die Mitte des
Abdeckrahmens kann mittels einer transparenten Abschlussscheibe
14 verschlossen sein. Ebenso ist es möglich, dass der Rahmen
unverschlossen ist, so dass die Leuchtmittel frei zugänglich und
sichtbar sind. In den Fig. 1 bis 3 ist jeweils in einer Hälfte der
dargestellten Einbauleuchte 1 ein Abdeckrahmen 4 mit einer
Abschlussscheibe vorgesehen, während die andere Hälfte eine
Einbauleuchte 1 mit einem Abdeckrahmen 4 ohne Abschlussscheibe
zeigt.
Auf der Innenseite des Abdeckrahmens ist im Bereich des parallel zu
der abgehängten Decke 12 verlaufenden Schenkels des
Abdeckrahmens jeweils ein Haken 6 vorgesehen, welcher
Abmessungen hat, die geringfügig kleiner sind als die Abmessungen
der Ausnehmungen 5 in den Abdeckrahmen 4. Die Abmessungen des
Abdeckrahmens 4 sind insgesamt so gewählt, dass der Abdeckrahmen
bündig mit der abgehängten Decke auf den Halterahmen 2 aufgesetzt
werden kann, wobei die Haken 6 in die Ausnehmungen 5 eingeführt
werden. Durch eine Schiebebewegung in Richtung der freien Enden
der Haken 6 werden dann Abdeckrahmen 4 und Halterahmen 3 so
gegeneinander verschoben, dass die Haken 6 hinter den Halterahmen
3 greifen und so der Abdeckrahmen 4 formschlüssig an dem
Halterahmen 2 befestigt ist. Das Aufsetzen des Abdeckrahmens 4
wird dabei durch die geringere Ausdehnung des Halterahmens in die
Verschieberichtung des Abdeckrahmens 4 ermöglicht. Wäre bei der in
den Figuren dargestellten Einbauleuchte 1 der Halterahmen an allen
vier Seiten gleichartig ausgestaltet, nämlich mit den breiten
Rahmenabschnitten zwischen den Kanten der Absätzen und den
äußeren Begrenzungen, wäre ein Aufsetzen des Abdeckrahmens 4 mit
gleichzeitigem Anliegen an der abgehängten Decke 12 nicht möglich.
Bei der dargestellten Einbauleuchte 1 wird dieses erst dadurch
erreicht, dass der Abdeckrahmen 4 einen Rahmenabschnitt mit einer
geringeren Ausdehnung zwischen der Kante des Absatzes und der
äußeren Begrenzung hat.