EP1303682B1

EP1303682B1 - Hydrostatische axialkolbenmaschine

Info

Publication number: EP1303682B1
Application number: EP01967219A
Authority: EP
Inventors: Mario Baeriswyl; Erich Eckhardt; Franz-Josef Schwede
Original assignee: Liebherr Machines Bulle SA
Current assignee: Liebherr Machines Bulle SA
Priority date: 2000-07-26
Filing date: 2001-07-24
Publication date: 2006-03-01
Anticipated expiration: 2021-07-24
Also published as: DE50109094D1; DE20012937U1; WO2002008573A1; EP1303682A1

Description

Die Erfindung betrifft eine verstellbare hydrostatische Axialkolbenmaschine mit einem trommelförmigen Zylinderblock, der auf einer Antriebs- oder Abtriebswelle, deren eines Ende in einer Bohrung des Bodens eines topfförmigen Gehäuses gelagert ist, drehfest gehaltert und konzentrisch und parallel zu dessen Mittellinie mit Zylinderbohrungen versehen ist, in denen axial verschiebliche Kolben angeordnet sind, die sich über kugelförmige Köpfe auf eine Schrägscheibe oder eine schräge Seite eines durch Wälzlager auf Wellenzapfen schwenkbar in dem Gehäuse gelagerten und mit einem Schwenkantrieb versehenen wiegenförmigen Körpers abstützen.
Es ist bekannt, den wiegenförmigen Körper einer verstellbaren hydrostatischen Axialkolbenmaschine mit einer halbzylindrischen Stützfläche zu versehen und diese über in einem Käfig gelagerte Wälzkörper, beispielsweise zylindrische Walzen, auf einer konzentrischen zylindrischen Schale des Gehäuses abzustützen. Bei einer derartigen Lagerung müssen jedoch besondere Maßnahmen getroffen werden, um zu verhindern, daß der Käfig mit den Wälzkörpern auswandert.
Weiterhin sind verstellbare hydrostatische Axialkolbenmaschinen der eingangs angegebenen Art bekannt, bei denen die Wellenzapfen der wiegenförmigen Körper über Wälzlager in Bohrungen des Gehäuses gelagert sind, die durch übliche Lagerdeckel verschlossen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verstellbare hydrostatische Axialkolbenmaschine der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die mit einer einfachen und in dem Gehäuse gekapselten Lagerung für die Wellenzapfen des wiegenförmigen Körpers versehen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gehäuse auf seiner Innenseite beidseits der Antriebs- oder Abtriebswelle mit etwa halbzylindrischen Schalen versehen ist, in die die Wälzlager eingesetzt und in denen sie durch bügelförmige Halteteile gehalten sind.
Bei der erfindungsgemäßen Lagerung befinden sich die vorzugsweise einstückig mit dem Gehäuse ausgebildeten halbzylindrischen Schalen auf der der Schrägfläche des wiegenförmigen Körpers gegenüberliegenden Seite, so daß sie in Richtung der auf den wiegenförmigen Körper ausgeübten wesentlichen Kräfte liegen und die bügelförmigen Halteteile überhaupt nicht oder nur schwach belastet sind.
Das topfförmige Gehäuse der verstellbaren hydrostatischen Axialkolbenmaschine braucht zur Anordnung und Montage der Lagerung des wiegenförmigen Körpers nicht mit zusätzlichen Öffnungen versehen zu sein, was eine kompakte Konstruktion ermöglicht und eine zusätzliche Geräuschdämmung zur Folge hat.
Zweckmäßigerweise sind die Schalen parallel zu der die Antriebs- oder Abtriebswelle rechtwinkelig schneidenden Mittelebene der Wellenzapfen mit Rändern versehen, die Auflagen zur Befestigung von von den Bügeln abgebogenen Halteteilen bilden.
Die Halteteile können mit Befestigungsbohrungen für in die Ränder einschraubbare Befestigungsschrauben versehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1: einen Axialschnitt durch eine verstellbare hydrostatische Axialkolbenpumpe mit zwei auf miteinander gekuppelten Wellen angeordneten Zylinderblöcken und
Fig. 2: einen Schnitt durch die Axialkolbenmaschine längs der Linie A-A in Fig. 1.

Aus Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine verstellbare hydrostatische Doppelaxialkolbenmaschine ersichtlich, bei der auf einer gekuppelten Welle, die aus den Wellenabschnitten 1 besteht, über Vielkeilverzahnungen 2 zwei trommelförmige Zylinderblöcke 3 gehaltert sind. Die beiden auf der Welle 1 angeordneten Zylinderblöcke 3 mit zugehörigen topfförmigen Gehäusen 4 Ölzu- und -abführungen sowie Steuer- bzw. Verteilerplatten sind grundsätzlich spiegelbildlich zu der radialen Mittelebene bis auf den Unterschied aufgebaut, daß die Welle 1 mit Ihrem Wellenzapfen 5 aus dem Gehäuse 4 herausgeführt ist, so daß die Erfindung nur an dem linken Teil der Doppelaxialkolbenpumpe beschrieben wird, weil die erfinderische Lagerung des wiegenförmigen Körpers selbstverständlich auch bei einer einfachen hydrostatischen Axialkolbenmaschine verwirklicht werden kann, bei der das dem Antriebs- oder Abtriebswellenzapfen 5 gegenüberliegende Ende der Welle 1 in einem das topfförmige Gehäuse abschließenden Deckel gelagert ist.
Das topfförmige Gehäuse 4 weist einen Boden 6 mit einer abgestuften Bohrung auf, in der die Welle 1 durch ein Wälzlager 7 gelagert ist, das durch einen Lager deckel 8 in üblicher Weise gehaltert ist. Das topfförmige Gehäuse 4 ist, wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, auf gegenüberliegenden Seiten einstückig mit Einziehungen 9 versehen, die halbzylindrische Schalen 10 aufweisen. An diese halbzylindrische Schalen schließen sich gerade verlaufende Abschnitte 11 an, die gerade Wandabschnitte bilden, die etwa tangential zu den schalenförmigen Ausnehmungen verlaufen und über Abrundungen an die schalenförmigen Ausnehmungen anschließen und leicht nach außen abgeschrägt sein können. Die geraden Wandungsabschnitte enden an die Einziehungen begrenzenden Stufen 12, die in einer gemeinsamen radialen Gehäuseebene liegen, die die Welle 1 rechtwinkelig kreuzt.
Der wiegenförmige Körper 14 ist an seinen beiden Endseiten mit etwa wangen- oder scheibenförmigen Wellenzapfen 15 versehen, auf die Wälzlager 16 aufgesetzt sind. Diese Wälzlager 16 sind in die etwa halbzylindrischen Ausnehmungen 10 der Einziehungen 9 eingesetzt und in diesen durch streifenförmige Metallbügel 17 gehaltert, deren von deren Zylinder schalenförmig gekrümmten Mittelteilen abgebogenen Schenkel 18 mit Befestigungsbohrungen versehen sind, die Halteschrauben 19 durchsetzen, die in Gewindebohrungen auf den Stufen 12 eingeschraubt sind.

Claims

Verstellbare hydrostatische Axialkolbenmaschine mit einem trommelförmigen Zylinderblock (3), der auf einer Antriebs- oder Abtriebswelle (1), deren eines Ende in einer Bohrung des Bodens (6) eines topfförmigen Gehäuses (4) gelagert ist, drehfest gehaltert und konzentrisch und parallel zu dessen Mittellinie mit Zylinderbohrungen versehen ist, in denen axial verschiebliche Kolben angeordnet sind, die sich über kugelförmige Köpfe auf eine Schrägfläche oder eine schräge Seite eines durch Wälzlager auf Wellenzapfen (15) schwenkbar in dem Gehäuse (4)gelagerten und mit einem Schwenkantrieb versehenen wiegenförmigen Körpers (14) abstützen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (4) auf seiner Innenseite beidseits der Antriebs- oder Abtriebswelle (1) mit etwa halbzylindrischen Schalen (10) versehen ist, in die die Wälzlager (16) eingesetzt und in denen diese durch bügelförmige Halteteile (17) gehalten sind.
Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (10) parallel zu der die Antriebs- oder Abtriebswelle (1) rechtwinkelig schneidenden Mittelebene der Wellenzapfen mit Rändern (12) versehen sind, die Auflagen zur Befestigung von von den Bügeln (17) abgebogenen Halteteilen (18) bilden.
Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile (18) mit Befestigungsbohrungen für in die Ränder (12) einschraubbare Befestigungsschrauben (19) versehen sind.