TECHNISCHES GEBIET
Bei der Erfindung wird ausgegangen von Widerstandselementen nach den
Oberbegriffen der Patentansprüche 1, 3 und 6. Solche Widerstandselemente
enthalten jeweils einen Widerstandskörper aus einem PTC-Verhalten
aufweisenden Verbundstoff auf der Basis eines füllstoffgefüllten Polymers sowie
zwei den Widerstandskörper elektrisch kontaktierende Elektroden. Derartige
Widerstandselemente werden bevorzugt als selbstregelnde Heizwiderstände, als
Sensoren oder als Überstrombegrenzer, insbesondere im Niederspannugsbereich,
verwendet. Der Verbundstoff wird durch Einmischen von Füllstoff auf der Basis
eines elektrisch leitfähigen Pulvers in eine Polymermatrix gebildet. Wird als
Polymer ein Thermoplast verwendet, so wird der Verbundstoff bei Temperaturen
gebildet, bei denen der Thermoplast fliessfähig ist. Es können dann aus dem noch
fliessfähigen Verbundstoff durch Warmformen, wie etwa Extrudieren oder Spritzoder
Strangpressen, Widerstandskörper erzeugt und nachfolgend oder während
der Formung unter Bildung der Widerstandselemente mit den beiden Elektroden
versehen werden.
STAND DER TECHNIK
Mit den Oberbegriffen der Patentansprüche 1, 3 und 6 nimmt die Erfindung auf
einen Stand der Technik von PTC-Widerstandselementen Bezug, wie er etwa in in
DE 198 42 124 A1, EP 0 758 131 A2 oder WO 97/06660 A2 angegeben ist. Bei
diesen PTC-Widerstandselementen sind die Elektroden als platten-, folien- oder
netzförmige Metallteile ausgeführt, welche mittels einer Zwischenschicht aus einem
flüssigen Metall oder aus einem elektrisch leitenden Polymer auf den
Widerstandskörper aufgebracht oder direkt in den Widerstandskörper eingeformt
sind. Die Verwendung eines flüssigen Metalls erschwert die Herstellung eines
Widerstandselementes ganz erheblich. Werden die Elektroden ohne flüssiges
Metall direkt oder mittels eines polymeren Klebers auf den Widerstandskörper
aufgebracht oder in den Widerstandskörper eingeformt, so kann das Widerstandselement
zwar leicht gefertigt werden, ist dann aber unerwünschten mechanischen
Spannungen ausgesetzt, welche dessen Funktionsfähigkeit gegebenenfalls
wesentlich beinträchtigen können. Diese mechanischen Spannungen können
wegen der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Verbundstoff
und Elektrode beim Abkühlen eines Widerstandselements während des
Herstellungsprozesses oder aber auch während des Betriebseinsatzes auftreten
und können sich besonders nachteilig bei einem gross bemessenen Widerstandselement
auswirken, so wie dies etwa zur Strombegrenzung in Anlagen und
Apparaten mit grossen Betriebsströmen und/oder -spannungen eingesetzt wird.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Die Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen definiert ist, löst die Aufgabe,
Widerstandselemente der eingangs genannten Art anzugeben, welche einfach
herzustellen sind, und deren Funktionsfähigkeit auch nach mehrfacher
Strombegrenzung in einer grossen Strömen und/oder Spannungen ausgesetzten
Vorrichtung oder Anlage noch mit Sicherheit gewährleistet ist.
Bei der Erfindung enthält mindestens eine der beiden Elektroden jedes der
Widerstandselemente einen flexiblen Metallschaum oder ist mindestens eine der
beiden Elektroden als starrer Metallkörper ausgebildet und weist dieser
Metallkörper mit Verbundstoff gefüllte Vertiefungen und/oder Durchlässe auf oder
ist mindestens eine der beiden Elektroden von einem Verbundstoff gebildet mit
einer Polymermatrix und einem in die Matrix eingebetteten pulverförmigen Füllstoff.
Derartig ausgebildete Elektroden können beim Herstellen der erfindungsgemässen
Widerstandselemente in einfacher Weise in den Widerstandskörper
eingeschmolzen werden. Durch die vorstehend beschriebenen Ausbildungen der
Elektroden wird erreicht, dass bei Temperaturbelastung der PTC-Widerstandselemente
zwischen Elektrode und Widerstandskörper auftretende
mechanische Spannungen keine Schäden verursachen und so die
Funktionsfähigkeit der Widerstandselemente nicht herabgesetzt wird.
Sich aufbauende Spannungen werden bei der Ausführungsform des PTC-Widerstandselements
mit flexiblem Metallschaum dadurch vermieden, dass sich
beim Erwärmen oder Abkühlen des Widerstandselements zwar der Verbundstoff
erheblich stärker ausdehnt oder zusammenzieht als der Metallschaum, dieser sich
jedoch wegen seiner hohen Flexibilität durch praktisch kräftefreies Verformen
spannungsfrei an die veränderte Geometrie des Verbundstoffs anpassen kann. Es
empfiehlt sich, dass zumindest ein Teil des Metallschaums mit Verbundstoff
gefüllte, offene Poren aufweist. Es ist dann ein besonders guter mechanischer
Einbau des Metallschaums in den Widerstandskörper gewährleistet und es wird
zugleich der Übergangswiderstand zwischen Elektrode und Widerstandskörper
reduziert.
Ist die Elektrode als starrer Metallkörper mit Vertiefungen und/oder Durchlässen
ausgeführt, so wird der Verbundstoff des Widerstandskörpers in den Vertiefungen
und/oder Durchlässen festgesetzt. Die durch die unterschiedlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten von Metall und Verbundstoff bei
Temperaturbelastung entstehenden mechanischen Spannungen können so zur
Bildung einer hohen Kontaktkraft zwischen Metallkörper und Verbundstoff und
damit eines wünschenswert kleinen Übergangswiderstands ausgenutzt werden.
Eine besonders gute Haftung des Verbundstoffs am Metallkörper wird erreicht,
wenn zumindest ein Teil der Vertiefungen als Blindbohrungen ausgeführt ist,
und/oder wenn die Vertiefungen gebildet werden durch eine aufgerauhte
Oberfläche mit einer Oberflächenrauhigkeit, welche grösser ist als die mittlere
Korngrösse des im Polymer enthaltenen Füllstoffs. Eine besonders gute Haftung
wird erreicht, wenn die Rauhigkeit grösser ist als die Abmessungen des grössten
im Füllstoff vorgesehenen Teilchens.
Ist hingegen die Elektrode von einem Verbundstoff gebildet mit einer
Polymermatrix und einem in die Matrix eingebetteten pulverförmigen Füllstoff aus
einem duktilen und eine hohe elektrische Leitfähigkeit aufweisenden Material oder
aus einem Verbundstoff mit einer Polymermatrix, die einen höheren Schmelzpunkt
aufweist als die Polymermatrix des Widerstandskörpers, und einem in die Matrix
eingebetteten pulverförmigen Füllstoff aus einer elektrische leitfähigen Keramik
oder einem Metall geringer Duktilität, wie etwa Nickel, so weisen Elektrode und
Widerstandskörper des erfindungsgemässen PTC-Widerstandselementes praktisch
die gleichen Wärmeausdehnungskoeffizenten auf. Mechanische Spannungen im
PTC-Widerstandselement werden so bei Temperaturbelastung vermieden und es
wird ein gutes Langzeitverhalten des Widerstandselementes auch nach
wiederholtem Ausführen eines strombegrenzenden PTC-Überganges erreicht.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es
zeigt:
- Fig. 1
- eine Ansicht einer ersten Ausführungsform des Widerstandselements nach
der Erfindung im Bereich eines seiner beiden Stromanschlüsse,
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf eine zweite Ausführungsform des Widerstandselements
nach der Erfindung, und
- Fig.3
- eine von von links geführte Seitenansicht des Widerstandselements
gemäss Fig.2 im Bereich eines seiner beiden Stromanschlüsse.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Das
in Fig. 1 nur teilweise dargestellte PTC-Widerstandselement weist einen
Widerstandskörper 1 aus einem Verbundstoff auf der Basis eines füllstoffgefüllten
Polymers auf. Ein solcher Verbundstoff kann beispielsweise ein mit
Titandiboridpulver gefülltes Polyäthylen sein. Das Pulver weist hierbei
typischerweise 20 bis 60 Volumenprozent Anteil am Verbundstoff auf und kann
Körngrössen von einigen bis 100 und mehr µm aufweisen. Zusammensetzung und
Struktur des Verbundstoffs können je nach Anwendungsbereich des PTC-Widerstandselementes
in weiten Grenzen geändert werden.
Der Widerstandskörper 1 ist mit zwei Elektroden elektrisch leitend verbunden, von
denen eine aus der Fig.1 ersichtlich ist. Diese Elektrode ist mit dem Bezugszeichen
2 gekennzeichnet. Die Elektrode 2 enthält Metallschaum aus einem Metall,
beispielsweise auf der Basis von Nickel. Der Metallschaum ist vorzugsweise nach
Art eines Schwammes ausgebildet und weist dann mit Verbundstoff gefüllte, offene
Poren auf. Die Elektrode 2 ist in elektrisch leitender Weise mit einem metallischen
Stromanschluss 3 verbunden, welcher in fertigungstechnisch besonders
vorteilhafter Weise durch Verpressen von Metallschaum gebildet werden kann. Der
zum Stromanschluss 3 verpresste Metallschaum und der mit Verbundstoff gefüllte
und die Elektrode 2 bildende Metallschaum waren vor dem Füllen der offenen
Poren mit Verbundstoff Teil eines flexiblen Körpers aus dem Metallschaum. Beim
Herstellen des PTC-Widerstandselements wurden der in die Elektrode 2 integrierte
Teil dieses Körper und gegebenfalls ein entsprechender Teil eines weiterer solchen
Körpers für die nicht dargestellte zweite Elektrode in eine Form eingeführt und
diese Form unter Druck und Temperatur mit flüssigem Verbundstoff gefüllt. Hierbei
konnte flüssiger Verbundstoff in die offenen Poren des Metallschaumkörpers
eindringen. Das durch Abkühlen - bei Verwendung eines Duroplasts oder
Elastomers als Polymer durch Aushärten - gebildete PTC-Widerstandselement
wurde aus der Form entfernt und der nicht mit Verbundstoff gefüllte Teil des
Metallschaumkörpers durch Verpressen zum Stromanschluss 3 verformt.
Das vorstehend beschriebene PTC-Widerstandselement erwärmt sich während
eines PTC-Überganges stark und kühlt sich danach wieder ab. Durch die
unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Metall und Verbundstoff
verursachte mechanische Spannungen werden dadurch vermieden, dass sich der
Metallschaum wegen seiner hohen Flexibilität praktisch kräftefrei verformt und sich
dementsprechend spannungsfrei an die veränderte Geometrie des Verbundstoffs
anpasst. Ein Ablösen der Elektrode 2 und damit eine Erhöhung des
Übergangswiderstandes im Bereich der Elektrode werden so mit Sicherheit
vermieden. Durch Auffüllen eines Teils der offenen Poren des Metallschaums mit
Verbundstoff ist ein besonders guter mechanischer Einbau des Metallschaums in
den Widerstandskörper gewährleistet und wird zugleich der Übergangswiderstand
zwischen Elektrode 2 und Widerstandskörper 1 reduziert.
Aus Nickelschaum und einem mit 50 Volumenprozent Titandiborid gefüllten
Polyäthylen wurde gemäss Fig.1 ein PTC-Widerstandselement mit zwei
Nickelschaumelektroden gefertigt. An diesem PTC-Widerstandselement wurde bei
Raumtemperatur (23°C) der Kontaktwiderstand Ro unmittelbar nach der Fertigung
gemessen. Am gleichen Widerstandselement wurde der Kontaktwiderstand Ro'
nach zehn Behandlungszyklen, welche jeweils eine 24-stündige Einlagerung bei
60°C und Abkühlung auf Raumtemperatur umfassen, gemessen. Die Messwerte
von Ro und Ro', der die Zunahme des Kontaktwiderstands des PTC-Widerstandselements
beschreibenden Quotient Ro'/Ro und der relative
Kontaktwiderstand in Prozent, bezogen auf einen Probewiderstand von 1 cm
Länge und 0,8 cm2 Durchmesser, sind am Schluss der Beschreibung in einer
Tabelle als Beispiel 1 eingetragen.
Bei dem in den Figuren 2 und 3 ebenfalls nur teilweise dargestellten PTC-Widerstandselement
ist die Elektrode 2 von einem starren, überwiegend
plattenförmigen Metallkörper, beispielsweise aus Aluminium, Messing oder einem
mit Nickel beschichteten Kupferkörper, gebildet. Im einem als Platte 6
ausgebildeten Teil des Metallkörpers sind mit Verbundstoff gefüllte Durchlässe 4
und/oder Vertiefungen 5 eingeformt. Die Vertiefungen 5 können zumindest zum
Teil als Blindbohrungen ausgeführt sein, können aber auch gebildet werden durch
eine aufgerauhte Oberfläche mit einer Oberflächenrauhigkeit, welche grösser ist
als die mittlere Korngrösse des im Polymer enthaltenen Füllstoffs. Durch die
Durchlässe 4 und Vertiefungen 5 wird eine gute Haftung und Verankerung des
beispielsweise in einem Spritzpressverfahren angeformten Widerstandskörpers 1
am Metallkörper und somit ein geringer Übergangswiderstand zwischen Elektrode
2 und Widerstandskörper 1 erreicht. Die durch die unterschiedlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten von Metall und Verbundstoff bei
Temperaturbelastung entstehenden mechanischen Spannungen begünstigen eine
feste Verankerung von Metall und Verbundstoff und tragen so zusätzlich zu einer
Erhöhung der Kontaktkraft bzw. einer Reduktion des Übergangswiderstands bei.
Der Metallkörper ist im allgemeinen als Platte ausgebildet. Er kann an die Platte
angeformte Schenkel 7 aufweisen, welche einer zusätzlichen Verbesserung der
Verankerung des Widerstandskörpers 1 dienen. Einer der Schenkel kann zudem
zum Tragen des Stromanschlusses 3 vorgesehen sein.
Sind die Vertiefungen auf eine geeignet bemessene Oberflächenrauhigkeit
zurückzuführen, so wird eine besonders gute Haftung dann erreicht, wenn die
Rauhigkeit grösser ist als die Abmessungen des grössten Füllstoffteilchens. Liegen
die Korngrössen beispielsweise zwischen 10 und 40 µm, so empfiehlt es sich, die
Oberflächenrauhigkeit dann grösser 40 bis 50 um zu wählen.
Aus zwei Aluminium- bzw. Messingkörpern und einem mit 50 Volumenprozent
Titandiborid gefüllten Polyäthylen wurden zwei entsprechend den Figuren 2 und 3
ausgeführte PTC-Widerstandselemente gefertigt. An diesen Widerstandselementen
wurde bei Raumtemperatur (23°C) der Kontaktwiderstand Ro unmittelbar nach
der Fertigung gemessen. An den gleichen Widerstandselementen wurde der
Kontaktwiderstand Ro' nach zehn Behandlungszyklen, welche jeweils eine 24-stündige
Einlagerung bei 60°C und Abkühlung auf Raumtemperatur umfassen,
gemessen. Die Messwerte von Ro und Ro', der die Zunahme des Kontaktwiderstands
des PTC-Widerstandselements beschreibenden Quotient Ro'/Ro und
der relative Kontaktwiderstand in Prozent, bezogen auf einen Probewiderstand von
1 cm Länge und 0,8 cm2 Durchmesser, sind in der am Schluss der Beschreibung
vorgesehenen Tabelle als Beispiele 2 und 3 eingetragen.
In einer weiteren Ausführungsform eines der PTC-Widerstandselemente nach der
Erfindung wird die Elektrode von einem Verbundstoff gebildet mit einer
Polymermatrix und einem in die Matrix eingebetteten pulverförmigen Füllstoff aus
einem duktilen und eine hohe elektrische Leitfähigkeit aufweisenden Material.
Elektrode 2 und Widerstandskörper 1 des erfindungsgemässen PTC-Widerstandselementes
weisen bei dieser Ausführungsform praktisch die gleichen
Wärmeausdehnungskoeffizenten auf. Mechanische Spannungen im PTC-Widerstandselement
werden so bei Temperaturbelastung vermieden und es wird
ein gutes Langzeitverhalten des Widerstandselementes auch nach wiederholtem
Ausführen eines strombegrenzenden PTC-Überganges erreicht. Ein geeigneter
Verbundstoff ist ein mit einem Pulver auf der Basis Silber, Gold und/oder Kupfer
gefülltes Polymer, welches mit Vorteil das gleiche Polymer wie das im Verbundstoff
des Widerstandskörpers vorgesehene, beispielsweise Polyäthylen, ist. An diesen
elektrisch hervorragend leitenden Verbundstoff kann dann problemlos ein etwa als
Druckkontakt ausgebildeter metallischer Stromanschluss angebracht werden.
Aus einem mit 50 Volumenprozent Silberpulver gefüllten Polyäthylen und einem mit
50 Volumenprozent Titandiboridpulver gefüllten Polyäthylen wurde ein PTC-Widerstandselement
mit einem Widerstandskörper aus einem titandiboridhalten
Polyäthylen und zwei Silber-Polyäthylen-Verbundstoffelektroden gefertigt. Dieses
PTC-Widerstandselement wurde mit zwei Druckkontakten versehen und es wurde
bei Raumtemperatur (23°C) der Kontaktwiderstand Ro unmittelbar nach der
Fertigung gemessen. Am gleichen Widerstandselement wurde der
Kontaktwiderstand Ro' nach zehn Behandlungszyklen, welche jeweils eine 24-stündige
Einlagerung bei 60°C und Abkühlung auf Raumtemperatur umfassen, und
nach dem Anlegen der Druckkontakte gemessen. Die Messwerte von Ro und Ro',
der die Zunahme des Kontaktwiderstands des PTC-Widerstandselements
beschreibenden Quotient Ro'/Ro und der relative Kontaktwiderstand in Prozent,
bezogen auf einen Probewiderstand von 1 cm Länge und 0,8 cm
2 Durchmesser,
sind in der nachfolgenden Tabelle als Beispiel 4 eingetragen. Zugleich sind in der
Tabelle auch ein Vergleichsbeispiel I eingetragen, bei dem die Druckkontakte
unmittelbar auf den titandiboridhaltigen Widerstandskörper gepresst wurden, und
ein Vergleichsbeispiel II, bei dem als zwei jeweils als Elektrode verwendete
Nickelfolien in den Widerstandskörper eingebettet wurden.
Beispiel | Ro [mΩ] | Ro' [mΩ] | Ro'/Ro | Relativer Wert des Kontaktwiderstands in % |
1 (Nickelschaum) | 337 | 394 | 1.17 | 10 |
2 (Aluminiumelektrode) | 425 | 475 | 1.12 | 10 |
3 (Messingelektrode) | 148 | 168 | 1.14 | 10 |
4(Ag-PE-Elektrode) | 15 | 17 | 1.12 | 6 |
Vergleichsprobe I (Druckkontakt) | 285 | 354 | 1.24 | 20 |
Vergleichsprobe II (Ni-Folie) | 307 | 427 | 1.39 | 5 |
Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, dass sich bei allen erfindungsgemäss
ausgeführten PTC-Widerstandselementen der Kontaktwiderstand Ro' auch nach
zehn (einem längeren Betriebseinsatz entsprechenden) Behandlungszyklen
gegenüber dem Kontaktwiderstand Ro vor dem Betriebseinsatz nicht nennenswert
erhöht hat, so dass diese Widerstandselemente auch nach längerem
Betriebseinsatz praktisch noch vollumfänglich funktionstüchtig sind.
Anstelle einer Elektrode aus einem Verbundstoff auf der Basis duktiles Metall und
Polyäthylen kann die Elektrode auch von einem Verbundstoff gebildet werden,
welcher eine Polymermatrix enthält, die einen höheren Schmelzpunkt aufweist als
die Polymermatrix des Widerstandskörpers, und einen in die Matrix eingebetteten
pulverförmigen Füllstoff aus einer elektrisch leitfähigen Keramik oder einem Metall
geringer Duktilität. Diese Elektrode führt bei einer höheren Temperatur als der
Widerstandskörper einen PTC-Übergang aus. Wird eine Stelle des
Widerstandskörper beim Strombegrenzen lokal überhitzt und kann der Strom über
diese lokale Stelle weiterhin fliessen, so löst die Überhitzung zeitverzögert in der
Elektrode einen zweiten PTC-Übergang aus, welcher den Strom begrenzt und so
ein Versagen des PTC-Widerstandselements verhindert.
BEZUGSZEICHENLISTE
- 1
- Widerstandskörper
- 2
- Elektrode
- 3
- Stromanschluss
- 4
- Durchlässe
- 5
- Vertiefungen
- 6
- Platte
- 7
- Schenkel