EP1210247A1 - Kippfahrzeug mit verstellbarer kippachse und verstellvorrichtung zum verstellen einer kippachse - Google Patents

Kippfahrzeug mit verstellbarer kippachse und verstellvorrichtung zum verstellen einer kippachse

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EP1210247A1
EP1210247A1 EP00954255A EP00954255A EP1210247A1 EP 1210247 A1 EP1210247 A1 EP 1210247A1 EP 00954255 A EP00954255 A EP 00954255A EP 00954255 A EP00954255 A EP 00954255A EP 1210247 A1 EP1210247 A1 EP 1210247A1
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EP
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tipping
vehicle
axis
tilting
container
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EP00954255A
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Frank Steiner
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60P3/07Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for carrying vehicles for carrying road vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60P1/04Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element
    • B60P1/30Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element in combination with another movement of the element

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Abstract

Ein Kippfahrzeug (10; 110) ist mit einem Fahrzeugchassis (12; 112), einem mittels einer Kippvorrichtung (50) bezüglich des Fahrzeugchassis (12; 112) um eine Kippachse (15; 115) schwenkbaren, für den Transport von Schüttgut ausgebildeten Kippbehälter (20; 120) und einer Verstellvorrichtung versehen, welche es ermöglicht, die Kippachse (15; 115) bezüglich des Fahrzeugchassis (12; 112) wahlweise quer zur Achsrichtung zu verstellen. Der Kippbehälter (20; 120) ist weiter für den Transport eines Lastkraftwagens (60) ausgebildet. Die Verstellvorrichtung sowie die Kippvorrichtung (50) sind derart ausgebildet und angeordnet, dass der Kippbehälter (20; 120) mittels der Kippvorrichtung (50) und der Verstellvorrichtung wahlweise in eine zum Auffahren des Lastkraftwagens (60) auf den Kippbehälter (20; 120) geeignete Verladestellung und in eine für den Transport des Schüttguts und/oder des Lastkraftwagens (60) geeignete Transportstellung bringbar ist. Das mit dieser Verstellvorrichtung versehene Kippfahrzeug (10; 110) ist vielseitig verwendbar und für unterschiedliche Anwendungszwecke einsetzbar.

Description

Kippfahrzeug mit verstellbarer Kippachse und Verstellvorrichtung zum Verstellen einer Kippachse
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft ein Kippfahrzeug mit einer quer zur Achsrichtung verstellbaren Kippachse und eine Verstellvorrichtung zum Verstellen einer solchen Kippachse nach dem Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche. Stand der Technik
Unter einem Kippbehälter ist im Folgenden irgendein für die Aufnahme von Transportgut geeigneter kippbarer Behälter zu verstehen, wie z.B. eine Mulde, ein Tank, eine Lastwagenoder Anhängerbrücke, eine im Wesentlichen ebene Transportplattform usw. Als Kippfahr- zeug wird irgendein mit einem Kippbehälter versehenes Landfahrzeug verstanden, wie z.B. ein als Einzelfahrzeug ausgebildeter Lastkraftwagen, ein aus einer Zugmaschine und einem Sattelauflieger bestehender Sattelzug, ein Fahrzeuganhänger, ein Eisenbahnwaggon usw.
Als Kippfahrzeuge ausgebildete Lastkraftwagen und/oder Sattelzüge sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. Sie sind insbesondere für den Transport im Bauwesen weit verbreitet, da sie ein einfaches und schnelles Auf- und Abladen der transportierten Güter ermöglichen. Dabei ist üblicherweise der Kippbehälter mittels einer Kippvorrichtung um eine Kippachse schwenkbar, die quer zur Achsrichtung fest und unverschieblich am Fahrzeugchassis des Kippfahrzeugs angeordnet ist, wobei die Kippvorrichtung häufig wenigstens einen Hydraulikzylinder umfasst.
Um bedarfsweise die Kipphöhe beim Auskippen verstellen und/oder ein Umfallen des Kippfahrzeuges beim Auskippen verhindern zu können, sind auch Kippfahrzeuge bekannt, bei denen die Kippachse wahlweise quer zur Achsrichtung verstellbar am Fahrzeugchassis angeordnet ist. So wird in der deutschen Patentschrift DE-C-455 614 von Ernst Wirz ein Kipplaster beschrieben, der einen um eine Kippachse kippbaren Kippbehälter für Schüttgut aufweist, wobei die als Leitrollen ausgebildete Kippachse entlang von Führungen nach oben verschiebbar ist, damit das Schüttgut direkt in einen Eisenbahnwagon entleert werden kann.
Die englische Patentanmeldung GB-A-1 502 614 von Gordon Hoy betrifft einen Anhänger mit einer um eine Kippachse kippbaren Kippbehälter. Damit der Anhänger beim Kippen des Kippbehälters nicht nach hinten umfällt, kann die Kippachse mittels eines Schwenkarms nach oben und vorne geschwenkt werden, so dass sie vor die Anhängerachse zu liegen kommt. Gemäss der amerikanischen Patentschrift US-A-5 069 507 von V.T. Lindsey ist es bekannt, einen Anhänger mit einer um eine Kippachse kippbaren Mulde derart auszubilden, dass die Mulde (und auch die Kippachse) bezüglich des Anhängerchassis wahlweise in eine erhöhte oder in eine abgesenkte Position verstellt werden kann. In der abgesenkten Position kann die Mulde bequem von Hand beladen werden. Zudem weist der Anhänger mit der Kippachse in ihrer abgesenkten Position ein günstiges Fahrverhalten auf. Zum Kippen der Mulde wird die Kippachse in eine erhöhte Position gebracht, in welcher das über die Kippachse nach hinten überhängende hintere untere Ende der Mulde nicht am Boden ansteht.
In der deutschen Offenlegungsschrift DE-A-2 251 198 wird ein pritschenförmiger Kippbehälter beschrieben, der mittels eines Hubzylinders um eine Kippachse kippbar ist. Die Kippachse ist in zwei parallelen Schwenkarmen aufgenommen, welche um zur Kippachse parallele Schwenklager schwenkbar an einem Fahrzeugchassis angelenkt sind. Die Schwenkarme können mittels eines Schwenkkolbens betätigt und um die Schwenklager geschwenkt werden, um die Ausschütthöhe beim Kippen des Kippbehälters einzustellen.
Als nachteilig erweist sich, dass gebräuchliche Kippfahrzeuge aufgrund spezifischer Formen der Kippbehälter und/oder ihrer Öffnungen zum Entleeren derselben, speziellen Anordnungen der Kippbehälter auf den Fahrzeugchassis und Kippbehältermaterialien, die bloss für bestimmte Transportgüter geeignet sind, auf die Verwendung für einige wenige spezifische Anwendungen eingeschränkt sind, für welche die Kippfahrzeuge speziell konstruiert wurden. So ist es beispielsweise überhaupt nicht oder bloss umständlich möglich, mit dem gleichen Kippfahrzeug einerseits schüttgutförmiges Belagsmaterial für den Bau von Strassenbelägen und andrerseits Stückgut (z.B. in Form von Baufahrzeugen) zu trans- portieren. Deshalb muss eine Baufirma für verschiedene Anwendungen einen Wagenpark aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Kippfahrzeugen besitzen und unterhalten, was ineffizient und teuer ist. Darstellung der Erfindung
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Angabe eines mit einer verstellbaren Kippachse versehenen Kippfahrzeuges der eingangs genannten Art, das vielseitig für unterschiedliche Anwendungen verwendbar ist, sowie eine Kippachsen-Verstellvorrichtung für ein solches Kippfahrzeug.
Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche definiert. Gemäss der Erfindung ist ein Kippfahrzeug mit einem Fahrzeugchassis, einem mittels einer Kippvorrichtung bezüglich des Fahrzeugchassis um eine (geometrische) Kippachse schwenkbaren, für den Transport von Schüttgut ausgebildeten Kippbehälter und einer Verstellvorrichtung versehen, welche es ermöglicht, die Kippachse bezüglich des Fahrzeugchassis wahlweise quer zur Achsrichtung zu verstellen. Erfindungsgemäss ist der Kippbehälter weiter für den Transport eines Lastkraftwagens ausgebildet und sind die Verstellvorrichtung sowie die Kippvorrichtung derart ausgebildet und angeordnet, dass der Kippbehälter mittels der Kippvorrichtung und der Verstellvorrichtung wahlweise in eine zum Auffahren des Lastkraftwagens auf den Kippbehälter geeignete Verladestellung und in eine für den Transport des Schüttguts und/oder des Lastkraftwagens geeignete Transportstellung bringbar ist.
Das erfindungsgemässe Kippfahrzeug kann somit wahlweise für den Transport von Schüttgut und/oder den Transport eines Lastkraftwagens verwendet werden. Dabei kann einerseits das transportierte Schüttgut nach dem Transport auf für Kippfahrzeuge übliche Art vom Kippfahrzeug entladen werden, indem die Kippmuide mittels der Kippvorrichtung um die Kippachse herum gekippt wird. Andrerseits ist der Kippbehälter derart in eine Verladestellung verstellbar, dass für das Verladen eines zu transportierenden Lastkraftwagens auf das Kippfahrzeug bzw. das Abladen des Lastkraftwagens vom Kippfahrzeug keine zusätzliche Verladevorrichtung (wie z.B. eine ortsfeste Verladerampe) erforderlich ist. Vielmehr kann mittels der Verstellvorrichtung für die Kippachse und der Kippvorrichtung der Kippbehälter des Kippfahrzeuges in eine Verladestellung derart gebracht werden, dass der zu verladende Lastkraftwagen aus eigener Kraft (d.h. mittels seines gewöhnlichen Fahrantriebs) von einer ebenen Fahrbahn aus auf den Kippbehälter bzw. auf dessen Boden auffahren und von diesem wieder auf die ebene Fahrbahn hinunter fahren kann. Vorzugsweise ist die Verstellvorrichtung derart ausgebildet und angeordnet, dass in der Verladestellung die Kippachse bezüglich dem Fahrzeugchassis weiter hinten und weiter unten positioniert ist als in der Transportstellung. Dadurch muss, nachdem die Kippachse in ihre der Verladestellung entsprechende Lage verstellt worden ist, der Kippbehälter mittels der Kippvorrichtung nur noch vergleichsweise wenig von einer horizontalen Lage aus nach hinten gekippt bzw. schräg gestellt werden, bis er seine Verladestellung erreicht, in welcher der zu verladende Lastkraftwagen im Bereich des hinteren Endes des Kippbehälters auf diesen bzw. auf dessen Boden auffahren kann. Die Verstellvorrichtung ist vorzugsweise derart bemessen und angeordnet, dass zum Auffahren eines Lastkraftwagens auf den Kippbehälter von einer horizontalen, ebenen Fahrbahn aus der Kippbehälter in der Verladestellung lediglich um einen Winkel von weniger als 20 Grad, vorzugsweise sogar um einen Winkel von weniger als 15 Grad, insbesondere um einen Winkel von lediglich ungefähr 12 Grad bezüglich der Horizontalen geneigt werden muss.
Der Kippbehälter kann weiter mit Mitteln zum wahlweisen Verlängern nach hinten des zum Befahren durch einen Lastkraftwagen oder durch ein anderes Fahrzeug ausgebildeten Kippbehälterbodens versehen sein. Diese Verlängerungsmittel erlauben es, den Kippbehälterboden bei Bedarf nach hinten zu verlängern, um eine längere Transportplattform für den Fahrzeugtransport zu schaffen. Weiter erleichtern diese Verlängerungsmittel das Verladen und Entladen von Fahrzeugen, indem durch die Verlängerung des Kippbehälterbodens nach hinten die zum Erreichen der Verladestellung erforderliche Schrägstellung des Kippbehälters vermindert wird. Als Transportplattformverlängerung kann z.B. die Heckklappe einer für den Transport von Schüttgut und/oder eines Lastkraftwagens ausgebildeten Kippmulde verwendet werden, entweder als alleinige Transportplattformverlängerung oder in Verbindung mit weiteren Trans- portplattformverlängerungsmitteln.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung umfasst die Verstellvorrichtung wenigstens ein längliches Verbindungsteil, das im Bereich des einen Längsendes um eine (geometrische) Schwenkachse herum schwenkbar am Fahrzeugchassis und im Bereich des anderen Längsendes um die Kippachse herum schwenkbar am Kippbehälter derart angelenkt ist, dass ein Verstellen der Kippachse auf einer Kreisbahn um die Schwenkachse herum ermöglicht wird. Eine solche Verstellvorrichtung, die auf einem Schwenkmechanismus beruht, der ein oder mehrere um eine gemeinsame Schwenkachse herum schwenkbare Verbindungsteile umfasst, lässt sich mechanisch äusserst einfach und leichtgewichtig konstruieren. Vorzugsweise ist die Schwenkachse parallel zur Kippachse angeordnet. Die Kippachse ist durch die nach Art eines Schwenkmechanismus ausgebildete Verstellvorrichtung auf einer Kreisbahn um die Schwenkachse herum bezüglich dem Fahrzeugchassis verstellbar, d.h., sie ist gleichzeitig in Fahrzeuglängsrichtung und in Fahrzeughochrichtung bezüglich dem Fahrzeugchassis verschiebbar. Anstelle von einem oder mehreren um eine Schwenkachse herum schwenkbaren Verbindungsteilen kann die Verstellvorrichtung jedoch grundsätzlich auch andere Mittel zum Verstellen bzw. Verschieben der Kippachse bezüglich dem Fahrzeugchassis aufweisen. So kann die (geometrische) Kippachse z.B. in Form von zwei am Kippbehälter angebrachten Leitrollen ausgebildet sein, welche entlang von zwei parallelen, fest am Fahrzeugchassis angebrachten Führungsschienen quer zu der durch die Kippachse definierten Achsrichtung verschiebbar sind.
Vorzugsweise sind bei einem Kippfahrzeug mit einer auf einem Schwenkmechanismus der oben beschriebenen Art beruhenden Verstellvorrichtung die Schwenkachse am
Fahrzeugchassis in der Nähe vom hinteren Längsende des Fahrzeugchassis und die
Kippachse am Kippbehälter wesentlich vor dem hinteren Längsende des Kippbehälters, insbesondere um mehr als 1 Meter vor dem hinteren Ende des Kippbehälters, angeordnet.
Durch das Anordnen der Schwenkachse am hinteren Längsende des Fahrzeugchassis wird einerseits gewährleistet, dass die Schrägstellung des Kippbehälters in der Verladestellung nicht übermässig durch das hintere Ende des Fahrzeugchassis behindert wird. Andrerseits wird durch die Anordnung der Kippachse wesentlich vor dem hinteren Längsende des
Kippbehälters erreicht, dass die zum Auffahren eines Lastkraftwagens geeignete
Verladestellung, in welcher das hintere Ende des Kippbehälterbodens im Wesentlichen bis auf den Boden hinunter reicht, bereits mit einer vergleichsweise geringen Schrägstellung des Kippbehälters hergestellt werden kann.
Vorteilhafterweise ist bei einem Kippfahrzeug mit einer Verstellvorrichtung, die wenigstens ein um eine Schwenkachse schwenkbares Verbindungsteil aufweist, das Verbindungsteil winkelförmig ausgebildet. Durch die winkelförmige Ausbildung des Verbindungsteils wird eine platzsparende Anordnung desselben im Bereich des hinteren Endes des Fahrzeugchassis ermöglicht, ohne den Kippvorgang oder den Versteilvorgang zu behindern. Ein Kippfahrzeug gemäss der oben beschriebenen Ausführungsart der Erfindung, bei der die Verstellvorrichtung wenigstens ein um eine Schwenkachse schwenkbares Verbindungsteil aufweist, kann weiter Schwenkantriebsmittel umfassen, die es ermöglichen, das Verbindungsteil bezüglich des Fahrzeugchassis um die Schwenkachse herum in eine Vielzahl von gewünschten Schwenkstellungen zu schwenken und in diesen Schwenkstellungen während eines Kippvorgangs festzuhalten. Indem mit Hilfe der Verstellvorrichtung die Kippachse in verschiedene Positionen gebracht bzw. verschoben und in diesen Positionen - insbesondere auch während des Kippens des Behälters - festgehalten werden kann, kann natürlich auch eine Austrittsöffnung des Kippbehälters, die zum Entleeren von Schüttgut dient, entsprechend positioniert werden. Somit ist es möglich, die Ausschütthöhe und/oder der Überhang der Ausschüttöffnung entsprechend den jeweiligen Anforderungen einzustellen. Die Möglichkeit zum Verstellen der Kippachse in verschiedene Lagen und zum Festhalten der Kippachse in diesen Lagen kann jedoch auch zum Auffahren eines Fahrzeuges auf den Kippbehälter oder zum Herunterfahren eines Fahrzeuges vom Kippbehälter nützlich sein.
Vorzugsweise umfassen die Schwenkantriebsmittel wenigstens einen Linearantrieb mit einer hydraulisch betätigbaren Kolben-Zylinder-Anordnung, wobei die Kolben-Zylinder- Anordnung mit einem doppeltwirkenden Differentialzylinder versehen sein kann, der durch wechselweise Kolbenbeaufschlagung sowohl für Schub als auch für Zug verwendbar ist. Hydraulikantriebe dieser Art sind insbesondere für Baumaschinen weit verbreitet und haben sich auch in rauhen Umgebungen gut bewährt. Anstelle eines Hydraulikantriebs können die Schwenkantriebsmittel jedoch auch andere Antriebsmittel zur motorischen Betätigung der Kippachsen-Versteilvorrichtung umfassen. Um das Verbindungsteil um die Schwenkachse herum zu schwenken, können die Schwenkantriebsmittel z.B. einen zwischen dem Fahrzeugchassis und dem Verbindungsteil wirkenden Spindel-Mutter-Trieb, einen Antrieb mit Zahnrad und Zahnstange, einen Motor, der über ein Zahnradgetriebe oder eine Kette auf ein fest mit der Schwenkachse verbundenes Ritzel wirkt, eine direktangetriebene Rundachse oder irgendeinen anderen geeigneten Antrieb für eine Rundachse umfassen.
Im Falle einer Verstellvorrichtung einem um eine Schwenkachse schwenkbaren Verbindungsteil und Schwenkantriebsmittein, die einen Linearantrieb aufweisen, sind die Schwenkantriebsmittel vorteilhafterweise über einen Hebelmechanismus mit dem Verbindungsteil gekoppelt, wobei dieser Hebelmechanismus wenigstens einen ersten länglichen Lenkhebel umfasst, der an einem Längsende am Linearantrieb und am anderen Längsende am Fahrzeugchassis angelenkt ist, sowie wenigstens einen zweiten länglichen Lenkhebel, der an einem Längsende am Linearantrieb und am anderen Längsende am Verbindungsteil angelenkt ist. Durch einen solchen Hebelmechanismus kann einerseits gewährleistet werden, dass das Verbindungsteil um einen grossen Winkelbereich um die Schwenkachse herum betätigt werden kann, ohne dass übermässig grosse Kräfte zwischen dem Linearantrieb und dem Verbindungsteil wirken, die durch den Betrieb der Schwenkantriebsmittel in der Nähe eines Totbereichs entstehen können. Dadurch wird gleichzeitig auch ermöglicht, dass das Verbindungsteil mittels des Linearantriebs mit vergleichsweise kleinem Kraftaufwand in verschiedenen Schwenklagen festgehalten werden kann. Andrerseits ermöglicht ein solcher Hebelmechanismus auch eine vergleichsweise raumsparende Konstruktion und Anordnung der ganzen Kippachsen- Versteilvorrichtung.
Bei einem Kippfahrzeug gemäss der oben beschriebenen Ausführungsart der Erfindung, bei der die Verstellvorrichtung wenigstens ein um eine Schwenkachse schwenkbares Verbindungsteil aufweist, können die Möglichkeiten zum Verstellen der Kippachse erweitert werden, wenn das Verbindungsteil zum wahlweisen Verlängern und Verkürzen in seiner Längsrichtung ausgebildet ist, wobei es vorzugsweise jeweils in der gewünschten Länge fixiert werden kann. Zu diesem Zweck kann das Verbindungsteil teleskopisch ausgebildet sein, und es können Antriebsmittel für eine hydraulische Längenverstellung des Verbindungsteils vorgesehen sein. Weitere Möglichkeiten zum Verstellen der Kippachse können geschaffen werden, indem die Kippachse wahlweise verschiebbar und in verschiedenen Schiebepositionen arretierbar am Kippbehälter angebracht wird. Für diesen Zweck kann z.B. eine Kippachse in Form einer mechanischen Drehachse in einem fest an einem Schlitten angebrachten Achslager gelagert sein, wobei der Schlitten seinerseits entlang einer fest am Kippbehälter angebrachten Linearführung wahlweise verschiebbar und in verschiedenen Schiebepositionen arretierbar ist. Zusätzliche Verstellmöglichkeiten für die Kippachse ergeben sich, wenn die Schwenkachse wahlweise verschiebbar und in verschiedenen Schiebepositionen arretierbar am Fahrzeugchassis angebracht wird. Für diesen Zweck kann die Schwenkachse z.B. in einem fest an einem Schlitten angebrachten Achslager gelagert sein, wobei der Schlitten seinerseits entlang einer fest am Fahrzeugchassis angebrachten Linearführung wahlweise verschiebbar und in verschiedenen Schiebepositionen arretierbar ist.
Weiter kann die Verstellvorrichtung, die wenigstens ein um eine Schwenkachse schwenkbares Verbindungsteil aufweist, mit Arretiermitteln versehen sein, welche es erlauben, das Verbindungsteil in einer gewünschten Schwenkstellung bezüglich dem Fahrzeugchassis zu arretieren. Diese Arretiermittel können z.B. am Fahrzeugchassis angebrachte Bolzen aufweisen, welche in Bohrungen an der Schwenkachse und/oder am Verbindungsteil eingeschoben werden können.
Gemäss der Erfindung zeichnet sich eine Verstellvorrichtung, die für ein Kippfahrzeug vorgesehen ist, das mit einem Fahrzeugchassis und einem mittels einer Kippvorrichtung bezüglich des Fahrzeugchassis um eine Kippachse schwenkbaren, für den Transport von Schüttgut ausgebildeten Kippbehälter versehen ist, wobei die Kippachse mittels der Verstellvorrichtung bezüglich des Fahrzeugchassis wahlweise quer zur Achsrichtung verstellbar ist, dadurch aus, dass die Verstellvorrichtung derart ausgebildet und angeordnet ist, dass der Kippbehälter mittels der Kippvorrichtung und der Verstellvorrichtung wahlweise in eine zum Auffahren eines Lastkraftwagens auf den Kippbehälter geeignete Verladestellung und in eine für den Transport des Schüttguts und/oder des Lastkraftwagens geeignete Transportstellung bringbar ist.
Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche er- geben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die zur Erläuterung der Ausführungsbeispiele verwendeten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Kippfahrzeug gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer vereinfachten Seitenansicht, mit dem Kippbehälter in einer ersten Stellung (Kippstellung) bezüglich dem Fahrzeugchassis; Fig. 2 das Kippfahrzeug aus Fig. 1 in einer vereinfachten Seitenansicht, mit dem
Kippbehälter in einer zweiten Stellung (Verladestellung) bezüglich dem Fahrzeugchassis;
Fig. 3 das Kippfahrzeug aus Fig. 1 in einer vereinfachten Seitenansicht, mit dem Kippbehälter in einer dritten Stellung (Transportstellung) bezüglich dem
Fahrzeugchassis;
Fig. 4 ein Kippfahrzeug gemäss einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung in einer vereinfachten, schematischen Ansicht von hinten, mit dem Kippbehäiter in der Transportstellung;
Fig. 5 eine vereinfachte, schematische Teilansicht von oben auf das Kippfahrzeug aus Fig. 3, mit dem Kippbehälter in der Transportstellung;
Fig. 6 eine vereinfachte, schematische Teilansicht von der Seite auf das
Kippfahrzeug aus Fig. 3, mit dem Kippbehälter in der Transportstellung;
Fig. 7 eine vereinfachte, schematische Teilansicht von der Seite auf das Kippfahrzeug aus Fig. 3, mit dem Kippbehälter in der Kippstellung;
Fig. 8 eine vereinfachte, schematische Teilansicht von der Seite auf das
Kippfahrzeug aus Fig. 3, mit dem Kippbehälter in der Verladestellung.
Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
In Fig. 1 - 3 ist ein Kippfahrzeug 10 gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer vereinfachten Seitenansicht dargestellt. In Fig. 1 ist der Kippbehälter 20 des Kippfahrzeuges 10 in einer ersten, zum Ausschütten von Schüttgut aus dem Kippbehälter 20 geeigneten Stellung bezüglich dem Fahrzeugchassis 12 des Kippfahrzeuges 10 dargestellt. Diese Stellung wird nachfolgend als Kippstellung bezeichnet. Bei der Darstellung in Fig. 2 ist das Kippfahrzeug 10 mit dem Kippbehälter 20 in einer zweiten, nachfolgend als Verladestellung bezeichneten Stellung dargestellt, die zum Verladen eines (andeutungsweise dargestellten) Lastkraftwagens 60 geeignet ist. In Fig. 3 ist das Kippfahrzeug 10 mit dem Kippbehälter 20 in einer dritten, nachfolgend als Transportstellung bezeichneten Stellung bezüglich dem Fahrzeugchassis zusammen mit dem auf den Kippbehälter 20 verladenen Lastkraftwagen 60 dargestellt, wobei die Seitenwände des Kippbehälters 20 in an sich nicht zutreffender Art als durchsichtig dargestellt sind, um die Anordnung des transportierten Lastkraftwagens 60 auf dem Kippbehälter 20 zu verdeutlichen.
Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Kippfahrzeug 10 ist ein als Sattelzug ausgebildeter Lastkraftwagen 10. Er umfasst eine Zugmaschine (auch Zugfahrzeug, Sattelschlepper oder Traktor genannt) und einen Anhänger in Form eines Sattelaufliegers.
Auf dem Anhängerchassis 12 ist ein Kippbehälter 20 in Form einer für den Transport von Schüttgut ausgebildeten Kippmulde 20 angeordnet. Zum Zwecke des Kippens ist die Kippmulde 20 um eine im Wesentlichen horizontal und quer zur Anhängerlängsrichtung angeordnete Kippachse 15 herum schwenkbar an einem über das Schwenkgelenk 25 mit dem Anhängerchassis 12 verbundenen Verbindungsteil 30 angelenkt. Weiter ist zum Zwecke des Kippens auf dem Anhänger eine Kippvorrichtung mit einem hydraulisch betätigbaren Teleskopzylinder 50 angeordnet. Ein Längsende dieses Teleskopzylinders 50 ist in einem vorderen Bereich des Anhängers um eine zur Kippachse 15 parallele erste Verbindungsachse 52 herum schwenkbar am Anhängerchassis 12 angelenkt, während das andere Längsende des Teleskopzylinders 50 an der Frontwand der Kippmulde 20 um eine zur Kippachse 15 parallele zweite Verbindungsachse 54 herum schwenkbar angelenkt ist. Durch eine Betätigung des Teleskopzylinders 50 kann die Kippmulde 20 um die Kippachse 15 herum geschwenkt werden, um z.B. in der in Fig. 1 dargestellten Kippstellung das Schüttgut (nicht dargestellt) aus der Kippmulde 20 zu entleeren.
Bei der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Kipp- mulde 20 an einer Stelle in einem hinteren Bereich des Muldenbodens, die etwa 120 cm vor dem hinteren Ende des Muldenbodens liegt, um die Kippachse 15 herum schwenkbar an einem Längsende eines plattenförmigen, länglichen Verbindungsteils 30 angelenkt. Dieses Verbindungsteil 30 ist an seinem anderen Längseπde um eine Schwenkachse 25 herum schwenkbar nahe beim hinteren Ende des Anhängerchassis 12 an diesem angelenkt. Die Schwenkachse 25 ist parallel zur Kippachse 15, d.h. im Wesentlichen horizontal und quer zur Anhängerlängsrichtung am Anhängerchassis 12 angeordnet.
Bei der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist das Verbindungsteil 30 im Wesentlichen als einstückige, längliche Platte 30 mit einer fixen Länge von ungefähr 120 cm ausgebildet. Bei anderen Varianten der Erfindung können anstelle eines einzigen Verbindungsteils mehrere, z.B. rohrförmig ausgebildete Verbindungsteile vorgesehen sein, die um eine gemeinsame geometrische Kippachse herum schwenkbar am Kippbehälter und um eine gemeinsame geometrische Schwenkachse herum schwenkbar am Anhängerchassis angelenkt sind. Dabei können die geometrischen Kippbzw. Schwenkachsen in üblicher Art durch ein oder mehrere koaxial angeordnete Schwenkgelenke verwirklicht sein, die Achszapfen, durchgehende Drehachsen, Gelenkwellen, Wälzlager, Gleitlager und/oder andere für Drehgelenke übliche Gelenkmittel umfassen.
Das die Kippmulde 20 mit dem Anhängerchassis 12 verbindende Verbindungsteil 30 ist Teil einer Verstellvorrichtung, die zum wahlweisen Verstellen bzw. Verschieben der (geometrischen) Kippachse 15 bezüglich des Anhängerchassis 12 quer zur Achsrichtung der Kippachse 15 dient. Die Schwenkeinrichtung umfasst weiter Schwenkantriebsmittel (in Fig. 1 - 3 nicht dargestellt), welche es erlauben, das Verbindungsteil 30 bezüglich des Fahrzeugchassis 12 um die Schwenkachse 25 herum in eine gewünschte Schwenkstellung zu schwenken und in dieser Schwenkstellung festzuhalten. Bei dem in den Fig. 1 - 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die geometrische Schwenkachse 25 durch zwei Achszapfen definiert, die drehfest und unverschiebbar seitlich am Verbindungsteil 30 angeformt sind. Diese beiden Achszapfen sind in zwei am Fahrzeugchassis angebrachten Achslagern gelagert. Die Schwenkantriebsmittel umfassen zwei Rasterscheiben, die je an einem der beiden Achszapfen drehfest angebracht sind und je mittels einer hydraulisch betätigbaren Schubstange schrittweise jeweils von einer Raststellung zur nächsten bewegt werden können, um das Verbindungsteil 30 jeweils um einen bestimmten Winkelschritt um die Schwenkachse 25 herum bezüglich dem Fahrzeugchassis 12 zu schwenken. Es sind jedoch auch andere geeignete Mittel für den Schwenkantrieb des Verbindungsteils 30 möglich.
In der Darstellung der Fig. 1 befindet sich die Kippmulde 20 in der zum Entleeren von Schüttgut geeigneten Kippstellung. Das die Kippachse 1 5 definierende Längsende des Verbindungsteils 30 ist bezüglich dem Anhängerchassis 12 um die Schwenkachse 25 herum nach oben und etwas nach hinten geschwenkt. Mittels der Schwenkantriebsmittel kann die Schwenkstellung des Verbindungsteils 30 bezüglich der Schwenkachse 25 und somit die Position der Kippachse 15 bezüglich des Anhängerchassis 12 eingestellt werden. Dadurch kann die Ausschütthöhe sowie der Überhang der Austrittsöffnung beim Ausschütten des Schüttguts reguliert werden. Der eigentliche Kippvorgang zum Entleeren des Schüttguts wird durch eine Betätigung des Teleskopzyiinders 50 ausgeführt, wobei die Kippmulde 20 um die Kippachse 15 herum geschwenkt wird.
Der Boden der Kippmulde 20 des in Fig. 1 - 3 dargestellten Kippfahrzeuges 10 ist zum Befahren durch einen Lastkraftwagen 60 ausgebildet. Um den zu transportierenden Lastkraftwagen 60 in die Kippmulde 20 zu verladen, wird das Verbindungsteil 30 der Kippachsen-Verstellvorrichtung um die Schwenkachse 25 herum nach hinten in die in Fig. 2 dargestellte Verladestellung geschwenkt. In der Verladestellung befindet sich die Kippachse 15 im Wesentlichen in ihrer hinterstmöglichen Position und ist zudem wesentlich tiefer als in der in Fig. 3 dargestellten Transportsteliung und selbstverständlich auch als in der in Fig. 1 dargestellten Kippstellung angeordnet. Nachdem das Verbindungsteil 30 mittels der Kippachsen-Verstellvorrichtung in seine in Fig. 2 dargestellte Schwenklage gebracht worden ist, werden zwei Stützbalken 44, die im hinteren Bereich unterhalb des Muldenbodens angeordnet sind, in Richtung des Muldenbodens über das hintere Ende des Muldenbodens hinaus nach hinten ausgezogen und die Heckklappe 40 der Mulde 20 um ein Scharnier 42 herum, mittels dem die Heckklappe 40 an ihrem unteren Ende am Muldenboden angelenkt ist, nach aussen geklappt, so dass sie auf den beiden Stützbalken 44 aufliegt. Die Heckklappe 40 dient nun in Verbindung mit den beiden Stützbalken 44 als sich nach hinten erstreckende Plattformverlängerung für die Aufnahme des in die Kippmulde 20 zu verladenden Lastkraftwagens 60 und als Auffahrrampe, über welche der Lastkraftwagen 60 in die Kippmulde 20 hinein fahren kann. Nach der Installation der Auffahrrampe wird die Kippmulde 20 mittels des Teleskopzylm- ders 50 der Kippvorrichtung soweit angehoben und um die Kippachse 15 herum geschwenkt, bis die Auffahrrampe bzw die Plattformverlangerung den Boden berührt In dieser in Fig. 2 dargestellten Verladestellung der Kippmulde 20 kann nun der zu verladende Lastkraftwagen 60 von einer ebenen, horizontalen Fahrbahn aus, auf welcher das Kippfahrzeug 10 und der Lastkraftwagen 60 stehen, in die Kippmulde 20 hinein fahren, wobei aufgrund der nach hinten verschobenen Kippachse 15 bloss eine geringe Steigung der Auffahrrampe und des als Transportplattform dienenden Muldenbodens überwunden werden muss Die Steigung betragt bei der in Fig 1 - 3 dargestellten Ausfuhrungsform der Erfindung ungefähr 12 Grad.
Anschliessend wird die Kippmulde 20 mittels der Schwenkantriebsmittel und der Kippvorrichtung 50 wieder nach vorne bewegt und auf das Anhangerchassis 12 abgesenkt, wobei das Verbindungstell 30 der Kippachsen-Verstellvorrichtung nach vorne geschwenkt wird, so dass sich die Kippachse 15 in ihrer vorderstmoghchen Position befindet, bis die Kippmulde 20 die in Fig 3 dargestellte Transportstellung erreicht hat
In Fig 4 - 8 sind ein Kippfahrzeug 1 10 und eine Verstellvorrichtung zum Verstellen der Kippachse 1 15 dieses Kippfahrzeugs 1 10 gemäss einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung dargestellt Das in Fig. 4 - 8 dargestellte Kippfahrzeug 1 10 ist mit Ausnahme seiner Verstellvorrichtung zum Verstellen der Kippachse 1 15 im Wesentlichen identisch zu dem in Fig. 1 - 3 dargestellten Kippfahrzeug 10 ausgebildet. Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig 6 - 8 lediglich die für das Verständnis der Funktion der Verstellvorrichtung wesentlichen Elemente detailliert dargestellt, wahrend die Umrisse des Kippfahrzeugs 1 10 und des Kippbehalters 120 bloss mit unterbrochenen Linien angedeutet sind Weiter sind der Übersichtlichkeit halber in Fig 5 der Kippbehäiter 120 und in Fig 4 und 5 die nachfolgend beschriebenen Anschlage 190, 192 nicht dargestellt
Das in Fig 4 - 8 dargestellte Kippfahrzeug 1 10 ist wiederum als Sattelzug mit einem Sattelschlepper und einem Anhanger in Form eines Sattelaufliegers ausgebildet Auf dem Anhangerchassis 1 12 ist eine für den Transport von Schuttgut ausgebildete Kippmulde 120 angeordnet, αie zum Zwecke des Entleerens von Schuttgut mittels einer einen Teleskopzylinder umfassenden Kippvorrichtung (nicht dargestellt) um die Kippachse 1 15 herum kippbar ist. Der Boden der Kippmulde 120 des in Fig 4 - 8 dargestellten Kippfahrzeugs ist wiederum auch zum Befahren durch einen Lastkraftwagen (nicht dargestellt) ausgebildet.
Die Kippmulde 120 und das Anhängerchassis 1 12 des in Fig. 4 - 8 dargestellten Kippfahrzeugs 1 10 sind über eine Kippachsen-Verstellvorrichtung miteinander verbunden, die im hinteren Bereich des Kippfahrzeugs 1 10 im Wesentlichen zwischen dem Anhängerchassis 1 12 und der Kippmulde 120 angeordnet ist.
Die Kippachsen-Verstellvorrichtung umfasst zwei im Wesentlichen identisch ausgebildete, längliche, einstückige Verbindungsteile 130, 230. Die beiden Verbindungsteile 130, 230 sind winkelförmig ausgebildet und weisen je einen langen Schenkel 132 und einen kurzen Schenkel 134 auf, die unter einem Winkel zueinander angeordnet und im Bereich des Verbindungswinkels fest miteinander verbunden sind. Die beiden winkelförmigen Verbindungsteile 130, 230 sind je parallel zueinander, aussermittig in Bezug auf eine sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende vertikale Mittenebene und bezüglich dieser Mittenebene symmetrisch zueinander angeordnet. Sie sind je gelenkig sowohl mit der Kippmulde 120 als auch mit dem Fahrzeugchassis 1 12 verbunden. Dabei sind jeweils die beiden von den Verbindungswinkeln entfernten Enden der kurzen Schenkel 134 um eine sich im Wesentlichen über die ganze Chassisbreite erstreckende, horizontal und quer zur Fahrzeuglängsrichtung angeordnete Achse 127 herum schwenkbar am Anhängerchassis 1 12 angelenkt, während die beiden vom Verbindungswinkel entfernten Enden der langen Schenkel 132 um koaxial zueinander und parallel zur Achse 127 an der Unterseite der Kippmulde 120 angeordnete Achsbolzen 1 17, 1 18 herum schwenkbar an der Kippmulde 120 angelenkt sind. Die beiden Achsbolzen 1 17, 1 18 definieren die (geometrische) Kippachse 1 15 des Kippfahrzeugs 1 10, während die Achse 127 die nachfolgend als Schwenkachse 125 der Kippachsen-Verstellvorrichtung bezeichnete geometrische Schwenkachse 125 definiert. Die durch die beiden Achsboizen 1 17, 1 18 definierte Kippachse 1 15 ist ungefähr 120 cm vor dem hinteren Ende der Kippmulde 120 angeordnet, und die Distanz zwischen der Kippachse 1 15 und der zu dieser parallelen Schwenkachse 125 misst ebenfalls ungefähr 120 cm.
Die beiden Verbindungsteile 130, 230 sind je derart angeordnet, dass ihre Winkelformen in sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Vertikalebenen liegen, wobei sie weiter derart angeordnet sind, dass die Verbindungswinkel in der nachfolgend beschriebenen Transportstellung oberhalb der geraden Verbindungslinien zwischen den von den entsprechenden Verbindungswinkeln entfernten Schenkelenden liegen, während die Verbindungswinkel in der nachfolgend beschriebenen Verladestellung unterhalb dieser Verbindungslinien liegen. Insgesamt entspricht die aus den beiden winkelförmigen Verbindungsteilen 130, 230 gebildete Anordnung des in Fig. 4 - 8 dargestellten Kippfahrzeugs 1 10 in seiner Funktion im Wesentlichen dem länglichen Verbindungsteil 30 des in Fig. 1 - 3 dargestellten Kippfahrzeugs 10, wobei der Kippachse 15 und der Schwenkachse 25 des in Fig. 1 - 3 dargestellten Kippfahrzeugs 10 die durch die beiden Achsstummel definierte Kippachse bzw. die durch die Querachse 125 definierte Schwenkachse 125 entspricht. Im Unterschied zu dem in Fig 1 - 3 dargestellten Verbindungsteil 30 kann jedoch die aus den beiden winkelförmigen Verbindungsteilen 130, 230 gebildete Verbindungsanordnung wesentlich platzsparender zwischen dem Anhängerchassis 1 12 und der Kippmulde 120 angeordnet werden, ohne dass sie das Kippen der Kippmulde 120 oder das Verstellen der Kippmulde zwischen den Transport-, Kipp- und Verladestellungen übermässig behindert.
Für die Betätigung der beiden Verbindungsteile 130, 230 um die Schwenkachse 125 herum (d.h. zum Zwecke des Versteilens der Kippachse 1 15 bezüglich dem Anhängerchassis 1 12) umfasst die Kippachsen-Verstellvorrichtung zwei im Wesentlichen identische Schwenkantriebsmechanismen, die je mit einem der beiden Verbindungsteile 130, 230 gekoppelt sind. Einer dieser beiden Schwenkantriebe ist in Fig. 5 - 8 detailliert dargestellt und wird nachfolgend ausführlich beschrieben.
Der Schwenkantriebsmechanismus für das Verbindungsteil 130 umfasst einen sowohl für Schub als auch für Zug verwendbaren Linearantrieb in Form einer hydraulisch betätigbaren Kolben-Zylinder-Anordnung. Der Zylinder 170 ist ein doppeltwirkender Differentialzylinder 170. Er kann durch wechselweise Druckbeaufschlagung eines in seinem innenraum angeordneten Kolbens diesen wahlweise in zwei entgegengesetzte Richtungen entlang der Zylinderachse verschieben, so dass eine mit dem Kolben verbundene Kolbenstange 172, die durch einen Durchgang in der Zylinderwandung an einem Längsende des Zylinder hindurch geführt ist, entweder vom Zylinder 170 weg (d.h. auf Schub) oder zum Zylinder 170 hin (d.h. auf Zug) betätigt wird. Der zum Verstellen der Kolbenstange 172 bezüglich dem Zylinder 170 verfügbare Hub beträgt ungefähr 70 cm. Der Differtialzylinder 170 ist im Bereich seines dem Durchgang für die Kolbenstange 172 entfernten Längsendes um eine erste, zur Schwenkachse 125 parallele Querachse 174 schwenkbar an einer Quertraverse 1 14 des Anhängerchassis 1 12 angelenkt, wobei diese Querachse 174 ungefähr 150 cm vor der zuhinterst am Anhängerchassis 1 12 angeordneten Schwenkachse 125 und etwa 27 cm höher als diese Schwenkachse 125 am Anhängerchassis 1 12 angeordnet ist.
Die Kolbenstange 172 ist an ihrem vom Zylinder 170 entfernten Längsende um eine zweite, zur Schwenkachse 125 parallele Querachse 176 schwenkbar an einem Paar von zwei parallel zueinander angeordneten, bogenförmig ausgebildeten länglichen Lenkhebeln 180, 181 , an jeweils einem Längsende derselben, angelenkt. An ihren anderen Längsenden sind diese beiden bogenförmigen Lenkhebel 180, 181 um eine dritte zur Schwenkachse 125 parallele Querachse 182 schwenkbar am Anhängerchassis 1 12 angelenkt, wobei diese dritte Querachse 182 ungefähr 22 cm vor der Schwenkachse 125 und ungefähr auf gleicher Höhe wie diese Schwenkachse 125 am Anhängerchassis 1 12 angeordnet ist. Die im Wesentlichen durch die Länge der bogenförmigen Lenkhebel 180,
181 bestimmte Distanz zwischen der zweiten Querachse 176 und der dritten Querachse
182 misst ungefähr 33 cm.
Um die zweite Querachse 176 schwenkbar sind weiter ein Paar von zwei parallel zueinander angeordneten, gerade ausgebildeten länglichen Lenkhebeln 184, 185 an jeweils einem Längsende angelenkt. An ihren anderen Längsenden sind diese beiden geraden Lenkhebei 184, 185 um eine vierte zur Schwenkachse 125 parallele Querachse 186 schwenkbar am Verbindungsteil 130 angelenkt, wobei diese vierte Querachse 186 am langen Schenkel 132 des Verbindungsteils 130, an einer Stelle nahe bei dem zwischen dem langen 132 und dem kurzen Schenkel 134 gebildeten Verbindungswinkel angeordnet ist. Die Distanz zwischen der vierten Querachse 186 und der Schwenkachse 125 misst ungefähr 39 cm, und die im Wesentlichen durch die Länge der geraden Lenkhebel 184,
185 bestimmte Distanz zwischen der zweiten Querachse 176 und der vierten Querachse
186 misst ebenfalls ungefähr 39 cm.
In der in Fig. 4 - 6 dargestellten Transportstellung der Kippmulde 120 liegt die Kippachse 1 15 ungefähr 105 cm vor der Schwenkachse 125 und ungefähr 52 cm höher als diese.
Das Verbindungsteil 130 erstreckt sich von der Schwenkachse 125 aus nach vorne und nach oben zur Kippachse 1 15 hin, und die Kolbenstange 172 ist nahezu vollständig in den Zylinder 170 hinein geschoben. In der Transportstellung liegen die erste Querachse 174, die zweite Querachse 176 und die dritte Querachse 182 nahezu auf einer Geraden, welche einen Totpunkt des Schwenkantriebsmechanismus für das Verbindungsteil 130 definiert.
In der Transportstellung ist die Kippmulde 120 weiter über einen ungefähr 33 cm vor ihrem hinteren Ende fest an ihr angebrachten Stützanschlag 190 auf der oberen Seite des Verbindungsteils 130 abgestützt.
Zum Verstellen der Kippmulde 120 aus ihrer in Fig. 4 - 6 dargestellten Transportstellung in die in Fig. 7 dargestellte Kippsteilung wird nun die Kippmulde 120 zunächst lediglich mittels des Teleskopzylinders der Kippvorrichtung angehoben. Dabei wird, weil der Stützanschlag 190 auf dem Verbindungsteil 130 aufliegt, das Verbindungsteil 130 um die Schwenkachse 130 nach oben geschwenkt. Durch diese Schwenkbewegung des Verbindungsteils 130 wird der den Zylinder 170, die Kolbenstange 172 und die Lenkhebel 180, 181 , 184 185 umfassende Schwenkantriebsmechanismus passiv mitbewegt, so dass er vom Bereich seines Totpunkts, der durch die auf einer Geraden liegende Anordnung der ersten, zweiten und dritten Querachsen 174, 176 und 182 definiert wird, weg bewegt wird.
Sobald der Schwenkantriebsmechanismus einmal genügend weit von seinem Totpunkt weg bewegt ist, wird er durch die Kolben-Zylinder-Anordnung weiter in Richtung der in Fig. 7 dargestellten Kippstellung betätigt, indem die Kolbenstange 172 hydraulisch aus dem Zylinder 170 heraus geschoben wird. Dadurch wird das Verbindungsteil 130 über den Schwenkantriebsmechanismus nach hinten und nach oben geschwenkt. Gleichzeitig wird das Verbindungsteil 130 auch um die Kippachse 1 15 herum bezüglich der Kippmulde 120 verschwenkt und der Stützanschlag 190 vom Verbindungsteil 130 weg bewegt, bis das Verbindungsteil 130 seine in Fig. 7 dargestellte Schwenklage erreicht hat. Die Kippmulde 120 kann dann mittels der Kippvorrichtung um die Kippachse 1 15 herum geschwenkt werden, bis sie ihre in Fig. 7 dargestellte Kippstellung erreicht, wobei das Kippen der Kippmulde 120 mittels der Kippvorrichtung um die Kippachse 1 15 herum gleichzeitig mit dem Schwenken des Verbindungsteils 130 um die Schwenkachse 125 herum oder nach diesem Schwenken durchgeführt werden kann. Aus der in Fig. 7 dargestellten Kippstellung kann das Verbindungsteil 130 mittels des Schwenkantriebsmechanismus weiter um die Schwenkachse 125 herum nach hinten und nach unten geschwenkt werden, bis es seine in Fig. 8 dargestellte Schwenklage erreicht. Gleichzeitig mit dem Schwenkvorgang oder auch danach kann die Kippmulde 120 mittels der Kippvorrichtung um die Kippachse 1 15 herum geschwenkt werden, um die in Fig. 8 dargestellte Verladestellung zu erreichen, in welcher der Boden der Kippmulde 120 um ungefähr 12 Grad nach hinten abfallend bezüglich der Horizontalen schräg gestellt ist.
In der Verladestellung liegt das Verbindungsteil 130 mit seiner Unterseite an einem fest am Anhängerchassis 1 12 angebrachten Stützanschlag 192 auf, welcher das Verbindungsteii 130 in der in Fig. 8 dargestellten Verladestellung der Kippmulde 120 stützt und die Schwenkbewegung des Verbindungsteils 130 um die Schwenkachse 125 herum begrenzt. Die Kippachse 1 15 liegt ungefähr 120 cm hinter der Schwenkachse 125 und ungefähr 9 cm unterhalb derselben. In der Verladestellung liegt weiter die zweite Querachse 176 ungefähr 10 cm hinter und 10 cm über der Schwenkachse 125, und die vierte Querachse liegt ungefähr 33 cm hinter und 21 cm unter der Schwenkachse 125. Die Schwenkachse wird somit in der Verladestellung von der aus den bogenförmigen Lenkhebeln 180, 181 sowie den geraden Lenkhebeln 184, 185 gebildeten Anordnung im Wesentlichen vorne, oben und hinten umfasst, wobei die bogenförmig ausgebildeten Lenkhebel 184, 185 mit der Bogeninnenseite auf der die Schwenkachse 125 definierenden Querachse 127 aufliegen. Insgesamt wird das Verbindungsteil 130 beim Verstellen von der in Fig. 4-6 dargestellten Transportstellung in die in Fig. 8 dargestellte Verladestellung um einen Winkel von ungefähr 160 Grad um die Schwenkachse 125 herum geschwenkt.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung ein mit einer verstellbaren Kippachse versehenes Kippfahrzeug bereitgestellt wird, das vielseitig verwendbar und für unterschiedliche Anwendungszwecke einsetzbar ist, sowie eine Kippachsen- Verstellvorrichtung für ein solches Kippfahrzeug.

Claims

Patentansprüche
1. Kippfahrzeug (10; 1 10) mit einem Fahrzeugchassis (12; 1 12), einem mittels einer Kippvorrichtung (50) bezüglich des Fahrzeugchassis (12; 1 12) um eine Kippachse (15; 1 15) schwenkbaren, für den Transport von Schüttgut ausgebildeten Kippbehälter (20; 120) und einer Verstellvorrichtung, welche es ermöglicht, die Kippachse (15; 1 15) bezüglich des Fahrzeugchassis (12; 1 12) wahlweise quer zur Achsrichtung zu verstellen, dadurch gekennzeichnet, dass der Kippbehälter (20; 120) weiter für den Transport eines Lastkraftwagens (60) ausgebildet ist und dass die Verstellvorrichtung sowie die Kippvorrichtung (50) derart ausgebildet und angeordnet sind, dass der Kippbehälter (20; 120) mittels der Kippvorrichtung (50) und der Verstellvorrichtung wahlweise in eine zum Auffahren des Lastkraftwagens (60) auf den Kippbehälter (20; 120) geeignete Verladestellung und in eine für den Transport des Schüttguts und/oder des Lastkraftwagens (60) geeignete Transportstellung bringbar ist.
2. Kippfahrzeug (10) nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch eine Ausbildung und Anordnung der Verstellvorrichtung derart, dass in der Verladestellung die Kippachse
(15; 1 15) bezüglich dem Fahrzeugchassis (12; 1 12) weiter hinten und weiter unten positioniert ist als in der Transportstellung.
3. Kippfahrzeug (10; 1 10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kippbehälter (20; 120) mit Veriängerungsmitteln (40, 44) zum wahlweisen Verlängern seines Bodens nach hinten versehen ist.
4. Kippfahrzeug (10; 1 10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung wenigstens ein längliches Verbindungsteil (30; 130) umfasst, das im Bereich des einen Längsendes um eine Schwenkachse (25; 125) herum schwenkbar am Fahrzeugchassis (12; 1 12) und im Bereich des anderen Längsendes um die Kippachse herum ( 15; 1 15) schwenkbar am Kippbehälter (20;
120) angelenkt ist, um ein Verstellen der Kippachse (15; 1 15) auf einer Kreisbahn um die Schwenkachse (25; 125) herum zu ermöglichen.
5. Kippfahrzeug (10; 1 10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (25; 125) am Fahrzeugchassis (12; 1 12) in der Nähe von seinem hinteren Längsende und die Kippachse (15; 1 15) am Kippbehälter (20; 120) wesentlich, insbesondere um mehr als 1 Meter, vor seinem hinteren Längsende angeordnet sind.
6. Kippfahrzeug (1 10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (130) winkelförmig ausgebildet ist.
7. Kippfahrzeug (10; 1 10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung Schwenkantriebsmittel umfasst, welche es ermöglichen, das Verbindungsteil (30; 130) bezüglich des Fahrzeugchassis (12; 1 12) um die
Schwenkachse (25; 125) herum in eine Vielzahl von gewünschten Schwenkstellungen zu schwenken und in diesen Schwenkstellungen während eines Kippvorgangs festzuhalten.
8. Kippfahrzeug (1 10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkantriebsmittel wenigstens einen Linearantrieb mit einer hydraulisch betätigbaren Kolben-Zylinder-Anordnung (170, 172) umfassen.
9. Kippfahrzeug (1 10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkantriebsmittel über einen Hebelmechanismus mit dem Verbindungsteil (130) gekoppelt sind, wobei dieser Hebelmechanismus wenigstens einen ersten länglichen Lenkhebel (180, 181 ) umfasst, der an einem Längsende am Linearantrieb (170, 172) und am anderen Längsende am Fahrzeugchassis (1 12) angelenkt ist, sowie wenigstens einen zweiten länglichen Lenkhebel (184, 185), der an einem Längsende am Linearantrieb (170, 172) und am anderen Längsende am Verbindungsteil (130) angelenkt ist.
10. Verstellvorrichtung für ein Kippfahrzeug (10; 1 10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, das mit einem Fahrzeugchassis (12; 1 12) und einem mittels einer Kippvorrichtung (50) bezüglich des Fahrzeugchassis (12; 1 12) um eine Kippachse (15; 1 15) schwenkbaren, für den Transport von Schüttgut ausgebildeten Kippbehälter (20; 120) versehen ist, wobei die Kippachse (15; 1 15) mittels der Verstellvorrichtung bezüglich des Fahrzeugchassis (12; 1 12) wahlweise quer zur Achsrichtung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung derart ausgebildet und angeordnet ist, dass der Kippbehälter (20; 120) mittels der Kippvorrichtung (50) und der Verstellvorrichtung wahlweise in eine zum Auffahren eines Lastkraftwagens (60) auf den Kippbehälter geeignete Verladestellung und in eine für den Transport des Schüttguts und/oder des Lastkraftwagens (60) geeignete Transportstellung bringbar ist.
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