Die Erfindung betrifft eine Stromversorgungseinrichtung mit einem Metallprofil,
das im Inneren einen Kanal und in der Außenwand eine hinterschnittene Nut
zum Festspannen von Befestigungselementen bildet.
Solche Metallprofile werden unter anderem als Konstruktionselemente in Regalsystemen
eingesetzt, beispielsweise als senkrechte Säulen, an denen Bodenträger
für die einzelnen Regalböden zu befestigen sind. Aus Gewichts- und Materialersparnisgründen
sind die Metallprofile zumeist als Hohlprofile ausgebildet,
so daß sie im Inneren mindestens einen in Längsrichtung durchgehenden Kanal
aufweisen. Die Befestigungselemente, also etwa die Bodenträger, werden mit Hilfe
von Nutensteinen in der hinterschnittenen Nut des Metallprofils verspannt.
Zumeist sind am Grund der Nut in gewissen Längsabständen Bohrungen ausgebildet,
die es erleichtern, die Befestigungselemente in definierten Positionen an
dem Metallprofil anzubringen.
Es ist bereits bekannt, Metallprofile, die im Regalbau eingesetzt werden, als
Stromschienen auszubilden, an die elektrische Verbraucher, beispielsweise
Leuchten, in beliebigen Längspositionen mit Hilfe geeigneter Adapter angeschlossen
werden können. Die elektrischen Leiter der Stromschienen sind dann
durch Isolationsprofile gegenüber dem Metallprofil isoliert und so angeordnet,
daß sie mit entsprechenden Kontakten des Adapters in Kontakt gebracht werden
können. Die technischen Erfordernisse bei einer solchen Stromschiene, insbesondere
das Erfordernis, ausreichende Isolationsabstände zwischen den einzelnen
elektrischen Leitern einzuhalten, führen jedoch zu gewissen Beschränkungen
hinsichtlich der Gestaltung des Metallprofils. Typischerweise muß bei
den herkömmlichen Stromschienen das Metallprofil eine verhältnismäßig weit
geöffnete Nut aufweisen, in der die für die Herstellung der elektrischen Kontakte
und für die mechanische Befestigung notwendigen Funktionsteile des Adapters
aufgenommen werden können. Durch eine solche relativ weit geöffnete Nut wird
das Erscheinungsbild des Metallprofils beeinträchtigt. Bei hochwertigen Regalmöbeln
lassen sich deshalb die durch die Funktion als Stromschiene bedingten
technischen Anforderungen nicht ohne weiteres mit den Anforderungen an
eine ästhetisch ansprechende Gestaltung des Metallprofils vereinbaren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stromversorgungseinrichtung für mit niedriger
Spannung betriebene elektrische Verbraucher so in das Metallprofil zu integrieren,
daß hinsichtlich der Gestaltung des Metallprofils ein hohes Maß an
konstruktiver Freiheit erhalten bleibt und dennoch ein zuverlässiger elektrischer
Kontakt gewährleistet werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Stromversorgungseinrichtung der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß der Kanal einen freitragenden, auf seiner Länge
nur punktuell durch isolierende Abstandshalter gehaltenen elektrischen Leiter
aufnimmt und daß in der Nut ein Adapter festspannbar ist, der einerseits
durch einen gegenüber dem Metallprofil isolierten, durch einen Durchbruch in
den Kanal ragenden Kontaktstift mit dem Leiter und andererseits direkt mit dem
Metallprofil in elektrischem Kontakt steht.
Erfindungsgemäß wird somit durch den in dem Kanal aufgenommenen Leiter
und durch das Metallprofil selbst eine Zweiphasen-Stromschiene geschaffen, die
den Anschluß von mit niedriger, für den Menschen ungefährlicher Spannung
betriebenen elektrischen Verbrauchern wie beispielsweise Niederspannungs-Halogenleuchten
und dergleichen geeignet ist. Die hinterschnittene Nut, die hier
auch zur Befestigung der Adapter dient, braucht nicht größer dimensioniert zu
sein als bei herkömmlichen Metallprofilen für Regalelemente, die eine rein mechanische
Funktion haben. Durch die Unterbringung des elektrischen Leiters in
dem ohnehin vorhandenen Kanal des Metallprofils wird eine kompakte Gestaltung
des Profils ermöglicht. Die freitragende Anordnung des Leiters in dem Kanal
hat den Vorteil, daß auf ein Isolationsprofil oder eine isolierende Ummantelung
verzichtet werden kann und daß der Leiter praktisch an beliebiger Stelle
kontaktiert werden kann, ohne daß die Kontaktsicherheit durch die Isolierung
beeinträchtigt wird. So läßt sich ein sicherer elektrischer Kontakt auch dann
herstellen, wenn der Leiter nur durch einen nur sehr klein dimensionierten
Durchbruch hindurch zugänglich ist, etwa durch eine der ohnehin vorhandenen
Bohrungen für die Bodenträger.
Der freitragende elektrische Leiter muß naturgemäß eine gewisse Biegesteifheit
und dementsprechend einen relativ großen Querschnitt aufweisen, damit eine
Berührung mit dem Metallprofil ausgeschlossen wird. Dieser hohe Querschnitt
des Leiters kommt zugleich der elektrischen Leitfähigkeit zu gute, so daß die Leitungsverluste
minimiert werden und sich auch bei größeren Leitungslängen
und/oder einer Vielzahl von Verbrauchern kein spürbarer Spannungsabfall ergibt.
Schließlich wird durch den Verzicht auf eine durchgehende Isolierung auch
die Abfuhr der Verlustwärme des elektrischen Leiters verbessert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der elektrische Leiter wird bevorzugt durch einen massiven Kupferdraht gebildet.
Der Kanal des Metallprofils, der den Kupferdraht aufnimmt, ist vorzugsweise
ringsum geschlossen und lediglich durch von einander getrennte, in gewissen
Längsabständen angeordnete Durchbrüche hindurch zugänglich. Auf diese Weise
wird eine mechanische Schwächung des Metallprofils durch einen durchgehenden
Schlitz in der Wand des Kanals vermieden. Das Raster der Durchbrüche
kann jedoch so fein gewählt werden, daß sich die Beschränkung der möglichen
Anschlußstellen in der Praxis nicht nachteilig auswirkt.
Der Kontaktstift des Adapters ist vorzugsweise elastisch gegen den elektrischen
Leiter vorgespannt, so daß ein zuverlässiger elektrischer Kontakt gewährleistet
wird. Die auf den Adapter wirkenden elastischen Reaktionskräfte können unmittelbar
durch einen in die hinterschnittene Nut eingreifenden Nutenstein in das
Metallprofil eingeleitet werden.
Wenn es sich bei dem Metallprofil beispielsweise um ein eloxiertes Extrusionsprofil
aus Aluminium handelt, müssen auf Grund der Isolationswirkung der
Eloxalschicht besondere Maßnahmen getroffen werden, um den direkten elektrische
Kontakt zwischen dem Adapter und dem Metallprofil herzustellen. In einer
besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Durchbrüche, die den Zugang
zum Leiter im Inneren des Kanals ermöglichen, durch Senkbohrungen gebildet.
Im Bereich der konischen Einsenkung ist die Eloxalschicht abgetragen,
so daß an dieser Stelle ein sicherer elektrischer Kontakt zwischen dem Adapter
und dem Metallprofil hergestellt werden kann. Der Adapter weist dann bevorzugt
eine den Kontaktstift umgebende und von diesem elektrisch isolierte Hülse
aus Metall auf, die an einem Ende konisch verjüngt ist und elastisch gegen den
Konus der Senkbohrung vorgespannt ist. Die aus dieser Vorspannung resultierenden
Reaktionskräfte können wieder über den Nutenstein in das Metallprofil
eingeleitet werden. Diese Hülse ist bevorzugt mit einem gewissen Axialspiel in
dem Nutenstein gehalten und nimmt im Inneren eine Isolationshülse auf, in der
wiederum mit gewissem Axialspiel, der Kontaktstift gehalten ist. Auf diese Weise
sind der Kontaktstift, die Isolationshülse, die Metallhülse und der Nutenstein
unverlierbar zu einer Einheit verbunden.
Der Nutenstein weist vorzugsweise einen die Metallhülse umgebenden rohrförmigen
Schaft auf, an dem der mit Hilfe des Adapters angeschlossene elektrische
Verbraucher gehalten ist. Eine auf ein Außengewinde dieses Schaftes aufgeschraubte
Rundmutter stützt sich an der Außenfläche des Metallprofils ab und
ermöglicht es so, den Nutenstein fest in der hinterschnittenen Nut des Metallprofils
zu verspannen.
Ein Adapter der oben beschriebenen Art kann auch als Einspeiser zum Einspeisen
des Stroms in den elektrischen Leiter benutzt werden. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform ist der Einspeiser jedoch in ein besonderes Knotenelement
integriert, das speziell für eine stabile Befestigung an einem Ende
des Metallprofils ausgebildet ist und zum Anschluß von weiteren Konstruktionsklemmen
dient, die zusammen mit dem Metallprofil ein stabiles Raumgitter bilden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt eines Metallprofils mit einem daran angesetzten
Adapter zur Stromversorgung einer Leuchte;
- Fig. 2
- vergrößerte Teilschnitte des Metallprofils und des Adapters nach Figur
1;
- Fig. 3
- eine Stirnansicht des Adapters;
- Fig. 4
- einen Schnitt durch das Metallprofil in Verbindung mit einem Knotenelement
mit integriertem Einspeiser;
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch das Metallprofil mit Knotenelement und
Einspeiser; und
- Fig. 6
- eine Prinzipskizze eines Möbelteils mit Stromversorgungseinrichtung.
In Figur 1 ist im Querschnitt ein an sich bekanntes Metallprofil 10, beispielsweise
aus eloxiertem Aluminium, gezeigt, das beispielsweise eine vertikale Säule
eines Regals bilden kann. Dieses Metallprofil 10 hat einen quadratischen Außenquerschnitt
mit leicht konvex gewölbten Seiten und ist im Inneren durch ein
Stegkreuz 12 ausgesteift, in dem mittig ein zentraler Kanal 14 mit kreisförmigem
Querschnitt ausgebildet ist. Die Außenwand des Metallprofils 10 ist im gezeigten
Beispiel an einer Ecke durch einen Schlitz 16 (Figur 2) unterbrochen, der zusammen
mit einer der vier durch das Stegkreuz 12 begrenzten Hohlkammern
eine hinterschnittene Nut 18 bildet. Nicht gezeigte Bodenträger und sonstige Befestigungselemente
lassen sich in bekannter Weise mit Nutensteinen in der Nut
18 fixieren. Im gezeigten Beispiel ist in die Nut 18 jedoch ein Adapter 20 eingesetzt,
der zur mechanischen Befestigung und zugleich zur Stromversorgung einer
Leuchte 22 dient. Die Leuchte 22, beispielsweise eine Niederspannungs-Halogenleuchte,
ist durch ein zweichachsiges Gelenk 24 mit dem Adapter 20 verbunden.
Für die Stromversorgung der Leuchte 22 ist in dem Kanal 14 des Metallprofils
10 ein elektrischer Leiter 26 angeordnet, von dem der Strom durch einen Kontaktstift
28 des Adapters 20 abgegriffen wird. Die Rückleitung des Stroms erfolgt
unmittelbar über das Metallprofil 10, das mit einer Metallhülse 30 des Adapters
20 in elektrischem Kontakt steht. Der Leiter 26 ist ein massiver, steifer Kupferdraht,
der freitragend in dem Kanal 14 angeordnet ist und mit den Wänden dieses
Kanals einen isolierenden Ringspalt bildet.
Der Aufbau des Adapters 20 wird nachstehend anhand der Figuren 2 und 3 näher
erläutert. In Figur 2 ist der Adapter 20 aus Gründen der Deutlichkeit getrennt
von dem Metallprofil 10 dargestellt.
Tragendes Element des Adapters 20 ist ein Nutenstein 32 aus Metall, der mit einer
länglichen, als Knebel gestalteten Platte 34 in die hinterschnittene Nut 18
eingreift und einen von der Platte 34 ausgehenden rohrförmigen Schaft 36 aufweist,
der durch den Schlitz 16 des Metallprofils 10 ragt und am freien Ende mit
einem Innengewindestutzen 38 des Gelenks 24 verschraubt ist. Wenn der Nutenstein
32 ausgehend von der in Figur 2 gezeigten Stellung um 90° um seine
Längsachse gedreht wird, ist die Platte 34 in Längsrichtung des Schlitzes 16 orientiert,
so daß sie sich durch den Schlitz 16 hindurch in die hinterschnittene
Nut 18 einführen läßt. Anschließend kann die Platte 34 durch eine Drehung um
etwa 45° in der hinterschnittenen Nut 18 verriegelt werden. Auf das Außengewinde
des Schaftes 36 ist eine Rundmutter 40 aufgeschraubt, mit der ein den
Schaft 36 umgebendes Paßstück 42 gegen die Außenfläche des Metallprofils 10
gespannt werden kann, so daß die Platte 34 fest gegen die Hinterschneidungen
der Nut 18 gezogen wird. Auf diese Weise wird eine stabile mechanische Verbindung
zwischen dem Metallprofil 10 und dem Gelenk 24 der Leuchte 22 hergestellt.
Die Metallhülse 30 ist axial verschiebbar im Schaft 36 des Nutensteins 32 geführt
und weist auf der Innenseite der Platte 34 einen verdickten, zum freien
Ende konisch verjüngten Kopf 44 auf. Das entgegengesetzte Ende der Metallhülse
30 stützt sich über eine elektrisch leitende Schraubenfeder 46 an einem elektrisch
leitenden Teil des Gelenks 24 ab. Der Kopf 44 ist an der Platte 34 durch
zwei Schrauben 48 gehalten, die das Axialspiel der Metallhülse 30 in bezug auf
den Nutenstein 32 begrenzen und die Metallhülse und den Nutenstein zu einer
Einheit verbinden.
Der Kontaktstift 28 ist mit begrenztem Axialspiel in einer Isolationshülse 50 geführt,
die ihrerseits unverlierbar in der Metallhülse 30 gehalten ist. Eine
Schraubenfeder 51 stützt sich an einer inneren Schulter der Isolationshülse 50
ab und hat die Tendenz, den Kontaktstift 28 aus dem Kopf 44 der Metallhülse
30 herauszudrücken. In dem in Figur 2 gezeigten Zustand wird der Kontaktstift
durch einen Bund an einer Schulter des Isolationsrohres 50 gehalten. Der Kontaktstift
ist über ein flexibles Kabel 52 mit der Leuchte 22 verbunden, während
die Metallhülse 30 über die leitende Schraubenfeder 46 elektrisch mit der
Leuchte verbunden ist.
Der in dem geschlossenen Kanal 14 des Metallprofils 10 verlaufende Leiter 26 ist
durch eine im Grund der hinterschnittenen Nut 18 ausgebildete Bohrung 54 zugänglich,
die am äußeren Ende einen Senkkonus 56 aufweist. Im Bereich dieses
Senkkonus ist die isolierende Eloxalschicht des Metallprofils 10 abgetragen.
Wenn der Adapter 20 in der in Figur 1 gezeigten Weise mit Hilfe des Nutensteins
32 und der Rundmutter 40 in passender Höhe in der hinterschnittenen Nut 18
des Metallprofils 10 verspannt ist, so ragen die freien Enden des Kontaktstiftes
28 und der Isolationshülse 50 durch die Bohrung 54 hindurch, und die Spitze
des Kontakstiftes 28 stößt an dem Leiter 26 an, so daß der Kontaktstift entgegen
der Kraft der Schraubenfeder 51 etwas in das Isolationsrohr zurück gedrückt
wird. Auf diese Weise wird der Kontaktstift unter Spannung in Anlage an dem
Leiter 26 gehalten, so daß ein sicherer elektrischer Kontakt gewährleistet ist.
Der Eingriff des Isolationsrohres 50 in die Bohrung 54 verhindert einen Kurzschluß
durch Berührung des Kontaktstiftes mit dem Metallprofil 10. Der konisch
verjüngte Kopf 44 der Metallhülse 30 greift in den Senkkonus 56 ein und
wird ebenfalls, entgegen der Kraft der Schraubenfeder 46, etwas zurückgedrückt,
so daß im Bereich des Senkkonus 56 ein ausreichender Kontaktdruck
zwischen der Metallhülse 30 und dem Metallprofil 10 sichergestellt wird. Auf
diese Weise wird mit dem sehr kleinbauenden Adapter 20 ein einfacher und zuverlässiger
elektrischer Anschluß der Leuchte 22 an die Stromversorgung erreicht.
Figuren 4 und 5 zeigen das Metallprofil 10 in Verbindung mit einem Knotenelement
58, in das ein Einspeiser 60 für die Stromzufuhr zu dem Leiter 26 integriert
ist.
Das Knotenelement 58 ist ein Metallgußteil, das stabil an einem Ende des Metallprofils
10 befestigt ist und zwei rechtwinklig zu einander angeordnete Schenkel
62 bildet, die den stabilen Anschluß von nicht gezeigten Längs- und Querträgern
eines Regals gestatten. Nach der Endmontage des Regals liegt das Knotenelement
58 unsichtbar unter dem untersten Regalboden.
Ein in Richtung der Winkelhalbierenden zwischen den Schenkeln 62 orientierter
Anschlußblock 64 ist an die Außenkontur des Metallprofils 10 angepaßt und mit
Hilfe eines Nutensteins 66 in der hinterschnittenen Nut 18 des Metallprofils verspannt.
Der Einspeiser 60 ist, soweit es die Kontaktierung des Leiters 26 betrifft, analog
zu dem Adapter 20 gemäß Figur 2 aufgebaut und weist ein Isolationsrohr 68
auf, in dem ein Kontaktstift 70 geführt ist. Das etwas verjüngte Ende des Isolationsrohres
68 greift wieder in eine Bohrung am Grund der hinterschnittenen Nut
18 ein, und der Kontaktstift 70 wird durch eine Schraubenfeder 72 gegen den
Leiter 26 gespannt. Das andere Ende der Schraubenfeder 72 stützt sich an einer
in dem Isolationsrohr 68 gehaltenen Klemme 74 ab, die über ein Kabel 76 mit
einem der beiden Sekundärausgänge eines nicht gezeigten Transformators verbunden
ist. Die Klemme 74 ist beispielsweise mit Hilfe einer Fixierschraube im
Isolationsrohr 68 gehalten. Die leitende und mechanisch nachgiebige Verbindung
zum Kontaktstift 70 erfolgt in diesem Fall über die Schraubenfeder 72.
Das Isolationsrohr 68 und das Kabel 76 sind in eine geeignet konturierte Nut 78
eingelegt, die in der Oberseite des Knotenelements 58 ausgebildet ist. Zwei
Querbohrungen 80 gestatten es, das Isolationsrohr 68 mit Hilfe von Klemmschrauben
im Knotenelement 58 zu fixieren.
Wie aus Figur 5 hervorgeht, ist der Nutenstein 66 unterhalb des Einspeisers 60
an dem Anschlußblock 64 angeordnet und mit Hilfe eines Zugbolzens 82 spannbar.
Das freie Ende des Zugbolzens 82 greift in eine der Bohrungen 54 des Metallprofils
10 ein, so daß sichergestellt ist, daß das Knotenelement 58 in einer
definierten Höhe an dem Metallprofil 10 fixiert wird. Da sich das Knotenelement
58 am (unteren) Ende des Metallprofils 10 befindet, braucht der Nutenstein 66
nicht knebelartig gestaltet zu sein, sondern er kann vom freien Ende her in die
hinterschnittene Nut 18 eingeschoben werden, bevor der Zugbolzen 82 weiter
eingeschraubt wird.
Wenn mit Hilfe der in Figuren 1 bis 3 gezeigten Adapter 20 mehrere elektrische
Verbraucher angeschlossen sind, so beträgt die Stromstärke am Einspeiser 60
ein Vielfaches der Stromstärke, die an den einzelnen Adaptern 20 abgegriffen
wird. Deshalb ist es wichtig, daß beim Einspeiser ein besonders guter elektrischer
Kontakt zu dem Leiter 26 und vor allem zu dem Metallprofil 10 besteht.
Aus diesem Grund erfolgt die Kontaktierung des Metallprofils 10 über eine besondere
Spannschraube 84, deren Spitze fest in das Material des Metallprofils
10 am Grund der Nut 18 eingedrückt werden kann. Die Spannschraube 84
steht mit einer am Anschlußblock 64 gehaltenen Klemme 86 in Gewindeeingriff,
an die ein zum Transformator führendes zweites Kabel 88 angeschlossen ist.
Da bei dieser Ausführungsform der Zugbolzen 82 in eine der Bohrungen 54 eingreift,
paßt der Kontaktstift 70 nicht in das Raster der Bohrungen 54. Für den
Kontaktstift und das Isolationsrohr ist deshalb hier eine besondere Bohrung im
Grund der Nut 18 ausgebildet.
Ein unterer Endabschnitt des zentralen Kanals 14 des Metallprofils 10 ist mit einem
Innengewinde versehen. In diesen Endabschnitt ist ein isolierender Stopfen
90 eingeschraubt, der ein Ende des Leiters 26 hält. Der isolierende Stopfen 90
befindet sich mindestens in Höhe des Zugbolzens 82, so daß dieser Zugbolzen
nicht mit dem Leiter 26 in Berührung kommen kann.
Das obere Ende des Leiters 26 ist in analoger Weise durch einen Stopfen 92 gehalten.
Wenn das Metallprofil 10 und der Leiter 26 eine relativ große Länge aufweisen,
ist es zweckmäßig, auf den Leiter 26 punktuell isolierende Abstandhalter 94 aufzuschieben,
die ein Durchbiegen des Leiters 26 und einen Kontakt mit der Innenwand
des Kanals 14 verhindern.
Figur 6 zeigt schematisch einen waagerechten Schnitt durch ein Möbelteil mit
vier senkrechten Säulen, die durch mit dem Metallprofil 10 identische Metallprofile
gebildet werden, die hier zur Unterscheidung mit den Bezugszeichen 10,
10a, 10b und 10c bezeichnet sind. Zwischen diesen Säulen ist ein schematisch
angedeuteter Fachboden 96 gehalten, unter dem mittig eine Leuchte 98 angeordnet
ist.
Die Stromversorgungseinrichtung wird hier durch die einander diagonal gegenüberliegenden
Metallprofile 10 und 10a gebildet, die beide einen inneren Leiter
26 aufnehmen. Der Strom von dem inneren Leiter 26 des Metallprofils 10 wird
in der zuvor beschriebenen Weise mit Hilfe des Kontaktstiftes 28 des Adapters
20 abgegriffen. Der zweite Kontakt der Leuchte 98 ist jedoch nicht mit dem Adapter
20 verbunden, sondern mit einem leicht modifizierten Adapter 20a, der an
dem Metallprofil 10a angebracht ist. Dieser Adapter 20a unterscheidet sich von
dem Adapter 20 dadurch, daß der Kontaktstift 28 und die Schraubenfeder 51
fortgelassen sind. Das von der Leuchte 98 kommende Kabel 100 ist hier an eine
Gewindebuchse 102 angeschlossen, die in die Rundmutter 40 eingeschraubt ist
und das Widerlager für die Schraubenfeder 46 bildet und zugleich eine leitende
Verbindung zwischen dem Kabel 100 und der Metallhülse 30 herstellt. Auf diese
Weise wird die Leuchte 98 elektrisch mit dem Metallprofil 10a gebunden, so daß
der Strom aus dem inneren Leiter 26 des Metallprofils 10 über die Leuchte 98 in
das diagonal gegenüberliegende Metallprofil 10a fließt. Die Metallhülse 30 des
Adapters 20 wird hier nicht zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes mit
Kontaktes mit dem Metallprofil 10 benötigt, sondern dient lediglich in Verbindung
mit dem Nutenstein 32 zur mechanischen Befestigung des Adapters.
In dem Metallprofil 10a wird der elektrische Leiter 26 nicht zur Stromversorgung
der Leuchte 98 benötigt. Dieser Leiter dient hier lediglich zur Stromversorgung
von Leuchten, die etwa in der in Figur 1 gezeigten Weise direkt an dem Metallprofil
10a angebracht sind. Somit können an ein und demselben Möbelteil Verbraucher,
deren Stromversorgung wie bei der Leuchte 98 über zwei Säulen erfolgt,
mit Verbrauchern kombiniert werden, bei denen die Stromversorgung nur
über eine einzige Säule erfolgt. Die in Figur 6 gezeigte Variante hat in diesem
Fall gegenüber einer Stromversorgung nur von einer einzigen Säule aus den Vorteil,
daß eine gleichmäßigere Strombelasung in den verschiedenen Stromkreisen
erreicht wird.
Da die Metallprofile 10 und 10a Teil eines gemeinsamen Gestells des Möbelteils
sind, kann im allgemeinen nicht davon ausgegangen werden, daß eine Potentialtrennung
zwischen diesen beiden Metallprofilen besteht. Sofern die inneren
Leiter 26 beider Profile für die Stromversorgung benutzt werden, ist deshalb sicherzustellen,
daß die den beiden Leitern 26 einerseits und den Metallprofilen
10 und 10a andererseits zugeführten Spannungen phasengleich sind. Sofern die
Spannungsversorgung über zwei getrennte elektronische Transformatoren erfolgt,
kann die Phasengleichheit durch elektronische Synchronisation dieser
Transformatoren sichergestellt werden.