EP1078536A1 - Verfahren zur signalisierung in einem signalisierungstransferpunkt - Google Patents
Verfahren zur signalisierung in einem signalisierungstransferpunktInfo
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- EP1078536A1 EP1078536A1 EP99920848A EP99920848A EP1078536A1 EP 1078536 A1 EP1078536 A1 EP 1078536A1 EP 99920848 A EP99920848 A EP 99920848A EP 99920848 A EP99920848 A EP 99920848A EP 1078536 A1 EP1078536 A1 EP 1078536A1
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- EP
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
- H04Q3/0016—Arrangements providing connection between exchanges
- H04Q3/0025—Provisions for signalling
Definitions
- Loops with a length> 2 are more difficult to recognize. For each message in a particular STP, one can check whether this message originates from this particular STP 2
- STPs do not necessarily generate messages or messages to the target or targets to which there is a loop.
- This problem can be solved by a real-time method that uses the possibility of a loop, e.g. through permanent overload on a link set, can be recognized, solved. If the method mentioned recognizes the possibility of a loop, this can be solved. If the method mentioned recognizes the possibility of a loop, this can be solved.
- MTP route implementation test Another solution to the problem is defined by the standard (Q.753, Q.754), the so-called MTP route implementation test (MRVT), which checks all possible paths in an MTP network between two given points for correctness, including freedom from loops. If errors occur, e.g. Grinding, the operating personnel are informed to initiate corrections.
- the MRVT has the advantage over a real-time method that it can also recognize loops before they are actually used, since all possible paths are checked, not just the current ones.
- the disadvantage is that a separate protocol is required for this. If this is not implemented in the entire network, the check is not possible or only incompletely. This situation exists especially in the international signaling network.
- the MRVT cannot continuously check all paths between all points in the network.
- the invention has for its object to overcome the disadvantages mentioned above.
- the present invention shows in particular how, when real-time detection of loops with a length> 2 and / or when loops are detected by the MRVT, automatic, real-time, protocol-compatible and easy to implement methods can be used to break through the loops. This means that the time until the operator intervenes can be bridged.
- the MRVT does not provide any information as to whether a possible loop is currently being used and the real-time method may not be able to make any statement about the destination to which a possible loop exists.
- the aforementioned checking is carried out by sending otherwise unused MTP network management messages to the destinations that can currently be reached via the link set in question (according to the routing). If such test messages return to the STP, these messages are discovered by comparing the OPC contained in the message with the point code of the STP, and one or more loops are recognized. Corrective measures can thus remain limited to the loops currently in use.
- the loop "upstream”, ie to the previous STP B on the loop, can be interrupted by A to B sending a Transfer Prohibited message regarding X. B will then redirect or stop traffic to X. Since B will then periodically check the availability of the route to X via A using the so-called route set test messages to A, it must be ensured that A does not answer these messages with a transfer allowed, otherwise B will close the loops again could. 5
- the actions performed automatically by the MTP or the Operations Maintenance and Administration Part (OMAP) can be canceled again by the operating personnel (note: OMAP includes higher-level SS7 management functions, e.g. MRVT, screening functions and measurements. "Informing the operating personnel" is (partly) part of the OMAP).
- a special feature of the invention lies in the mechanism for breaking through the loops with a length of> 2 by means of automatic measures that are easy to implement, using existing protocol features.
- the method can already be used and is useful if it is only implemented in a single STP.
- ILS incoming linkset
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)
- Computer And Data Communications (AREA)
- Maintenance And Management Of Digital Transmission (AREA)
Abstract
In Signalisierungsnetzen kann es vorkommen, dass Routingschleifen auftreten, so dass Nachrichten zu einem Ziel in einer Schleife geroutet werden, ohne ihr Ziel jemals zu erreichen. Die Erfindung zeigt, wie solche Schleifen erkannt und schnellstmöglich beseitigt werden können.
Description
Beschreibung
Verfahren zur Signalisierung in einem Signalisierungstransferpunkt
In Signalisierungsnetzen gemäß Signalisierungs System Nr. 7 kann es vorkommen, daß es durch Fehlplanung oder Bedienfehler zu Routingschleifen im Netzwerk auf MTP Ebene 3 kommt, so daß Nachrichten zu einem oder mehreren Zielen in einer Schleife geroutet werden, ohne ihr Ziel jemals zu erreichen. Von speziellem Interesse sind hier Schleifen einer Länge größer als 2 („Länge einer Schleife" bedeutet die Anzahl der an einer Schleife beteiligten Signalisierungspunkte) und insbesondere, wie solche Schleifen, wenn sie erkannt werden, beseitigt werden können.
Sollten etwaige in den Tabellen vorhandene Schleifen tatsächlich zum Routen verwendet werde, stellt dies für das Netzwerk ein ernsthaftes Problem dar, da Nachrichten einerseits nicht ans Ziel gelangen und andererseits wertvolle Resourcen im Netzwerk verbrauchen. Es sollte daher schnellstmöglich beseitigt werden.
Schleifen der Länge 2 (s.g. Ping-Pong Schleifen) können bei funktionierendem Protokol im MTP (MTP = Message Transfer
Part) nicht auftreten. Sollte es dennoch dazu kommen, sind diese Schleifen in einem Signalisierungstransferpunkt (Signalling Transfer Point) leicht in Realzeit zu erkennen, indem man überprüft, ob eine Nachricht über denselben Linkset geroutet werden soll, auf dem sie empfangen wurde. Genauso leicht sind sie zu korrigieren, in dem die mißlungenen Protokollaktionen (Aussenden von Transfer Prohibited - TFP - Nachrichten zur Gegenseite) wiederholt werden.
Schleifen mit einer Länge > 2 sind schwerer zu erkennen. Zwar kann man bei jeder Nachricht in einem bestimmten STP überprüfen, ob diese Nachricht von eben diesem STP stammt
2
(durch Vergleich des in der Nachricht enthaltenen OPC mit dem PointCode des STP) . Ist dies der Fall, gibt es im Netzwerk eine Schleife. STPs generieren jedoch nicht unbedingt Nachrichten bzw. nicht unbedingt Nachrichten zu dem oder den Zielen, zu dem/denen eine Schleife besteht.
Dieses Problem kann durch eine realzeitliche Methode, die die Möglichkeit einer Schleife, z.B. durch andauernde Überlast auf einem Linkset, erkennt, gelost werden. Erkennt die genannte Methode die Möglichkeit einer Schleife, kann das
Bedienpersonal informiert werden, damit dieses korrigierende Maßnahmen einleiten kann.
Eine weitere Losung des Problems definiert der Standard (Q.753, Q.754) den sogenannten MTP-Route-Veπflcation-Test (MRVT) , welcher alle m einem MTP Netzwerk möglichen Wege zwischen zwei gegebenen Punkten auf Korrektheit einschließlich Schleifenfreiheit überprüft. Bei Auftreten von Fehlern, wie z.B. Schleifen, wird das Bedienpersonal informiert, um Korrekturen einzuleiten. Zwar hat der MRVT gegenüber einer realzeitlichen Methode den Vorteil, daß er Schleifen auch erkennen kann, bevor sie tatsachlich verwendet werden, da eben alle möglichen Wege überprüft werden, nicht nur die aktuellen. Der Nachteil ist aber, daß dafür eine eigenes Protokoll benotigt wird. Falls dieses nicht im gesamten Netzwerk realisiert ist, ist die Überprüfung nicht oder nur unvollständig möglich. Diese Situation ist speziell im internationalen Signalisierungsnetz gegeben. Daneben kann der MRVT aufgrund der Last, welche er erzeugt, nicht andauernd alle Wege zwischen allen Punkten im Netz überprüfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obengenannten Nachteile zu überwinden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelost.
Im folgenden wird die Erfindung mithilfe der Zeichnung naher erläutert, wobei die Zeichnung 3 Figuren umfaßt. FIG 1 zeigt ein Beispiel für eine Schleife. FIG 2 und 3 zeigen Methoden zum Trennen einer Schleife.
Die vorliegende Erfindung zeigt insbesondere auf, wie bei realzeitlichem Erkennen von Schleifen mit einer Lange > 2 und/oder beim Erkennen von Schleifen durch den MRVT durch automatische, realzeitliche, protokoll-kompatible und einfach zu realisierende Methoden die Schleifen durchbrochen werden können. Damit kann die Zeit bis zum Einschreiten durch das Bedienpersonal überbrückt werden.
Hierbei ist zu erwähnen, daß es vorteilhaft ist, bei den mögli chen Schleifen, die durch den MRVT oder eine realzeitliche Methode für einen Linkset erkannt wurden, vor dem etwaigen Ergreifen von automatischen Korrekturmaßnahmen zu überprüfen (der MRVT liefert nämlich keine Aussagen darüber, ob eine mögliche Schleife zur Zeit auch verwendet wird und die realzeitliche Methode kann u.U. keine Aussage darüber machen, zu welchem Ziel eine mögliche Schleife vorliegt) . Das genannte Überprüfen erfolgt durch Senden von ansonsten nicht benutzten MTP Netzwerk Management Nachrichten zu den zur Zeit über den betreffenden Linkset (laut Routing) erreichbaren Zielen. Kehren solche Test-Nachrichten zu dem STP zurück, werden diese Nachrichten durch Vergleich des m der Nachricht enthaltenen OPC mit dem Point-Code des STP entdeckt und eine Schleife bzw. mehrere Schleifen werden erkannt. Korrekturmaßnahmen können dadurch auf zur Zeit verwendete Schleifen beschrankt bleiben.
Das genannte Überprüfen mithilfe von Testnachrichten ist bereits von Nutzen, wenn es nur m einem einzigen STP realisiert ist, da damit alle Schleifen, welche durch diesen STP laufen, erkannt werden können. Auch kann die Uberprufungsmethode immer aktiv sein.
Ein weitere Möglichkeit besteht darin, das Einleiten von Korrekturmaßnahmen von der Auswertung der (relativen) Wahrscheinlichkeit, daß die mögliche Schleife verwendet werden könnte, abhängig zu machen. Diese Informationen können vom MRVT in Form der Prioritäten der einzelnen, die Schleife konstituierenden Wege, zur Verfügung geteilt werden.
Wird in einem STP A durch den MRVT oder durch realzeitliche Methoden eine Schleife zu einem Ziel X erkannt, kann zur Durchbrechung der Schleife wie folgt vorgegangen werden:
a) Durchbrechung der Scheife "flußabwärts", dadurch, daß der spezielle abgehenden Weg zu diesem Ziel in der Routingtabelle in A blockiert wird. Dieser Schritt kann insbesondere dann durchgeführt werden, wenn es von A aus noch andere Wege zu X verfügbar sind. Es empfiehlt sich in diesem Fall, den dann alternativ verwendeten Weg auch auf das Auftreten einer Schleife zu überprüfen. Zwar ist das Fehlen eines Nachweises einer Schleife keine Garantie, daß nicht eine andere
Schleife, welche A nicht mehr enthält, exisitiert, doch besteht zumindest eine Wahrscheinlichkeit, daß das Problem beseitigt ist.
b) Alternativ, oder sollte es z.B. von A aus keinen
(scheifenfreien) Alternativweg mehr geben, kann die Schleife "flußaufwärts", d.h. zu dem vorhergehenden STP B auf der Schleife, unterbrochen werden, indem A zu B eine Transfer Prohibited Nachricht bzgl. X sendet. B wird daraufhin den Verkehr zu X umleiten bzw. stoppen. Da B danach durch s.g. Route-Set-Test Nachrichten zu A bzgl. X periodisch die Verfügbarkeit des Weges zu X über A überprüfen wird, muß gewährleistet werden, daß A diese Nachrichten nicht mit einem Transfer Allowed beantwortet, da B die Schleifen sonst wieder schließen könnte.
5 Nach endgültiger Korrektur der Routingtabellen durch das Bedienpersonal können die vom MTP oder vom Operations Maintenance and Administration Part (OMAP) automatisch getroffenen Aktionen durch das Bedienpersonal wieder aufgehoben werden (Anmerkung: OMAP umfaßt übergeordnete SS7 Management Funktionen, z.B. MRVT, Screening Funktionen und Messungen. Auch das "Informieren des Bedienpersonals" ist (teilweise) Teil des OMAPs) .
Eine Besonderheit der Erfindung liegt im Mechanismus zum Durchbrechen der Schleifen mit Länge > 2 durch einfach zu realisierende automatische Maßnahmen unter Ausnutzung vorhandener Protokollfeatures. Insbesondere ist die Methode bereits dann anwendbar und von Nutzen, wenn sie nur in einem einzigen STP realisiert ist.
Eine Möglichkeit die Alternative b) zu realisieren ist, für Nachrichten von B zu X in A das sogenannte ILS/DPC-Screening (ILS = incoming linkset) automatisch zu aktivieren (siehe Q.705, §8) . Dazu ist jedoch eine Einbindung des ILS/DPC- Screening in das MTP-Netzwerk-Management derart notwendig, daß eine verbotene Nachricht mit einer TFP-Nachricht beantwortet wird und auch die Route Set Test Nachrichten korrekt behandelt weden.
Claims
1. Verfahren zur Signalisierung in einem Signalisierungstransferpunkt, demgemäß - von Ursprungs-Signalisierungspunkten stammende Signalisierungs-Nachrichten in Richtung Ziel- Signalisierungspunkten geroutet werden,
- durch einen Routing-Test (MRVT) und/oder durch eine realzeitliche Methode das Vorliegen einer Schleife bzw. die Möglichkeit des Vorliegens einer Schleife über einen abgehenden Linkset zu einem Ziel-Signalisierungspunkt (SP X) geprüft wird,
- bei positivem Prüfergebnis automatisch verhindert wird, daß weiterhin Signalisierungs-Nachrichten an den Ziel- Signalisierungspunkt (SP X) über den betreffenden Linkset gesandt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß - bei einem genannten positiven Prüfergebnis zunächst über einen Linkset Test-Nachrichten an über den genannten Linkset erreichbare Ziele gesandt werden,
- im Falle zurückkommender Testnachrichten sodann automatisch verhindert wird, daß Signalisierungs-Nachrichten zu einem Ziel, das zurückgekommene Testnachrichten hatten, gesandt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß (flußabwärts) verhindert wird, daß Signalisierungs- Nachrichten an das betreffende Ziel über den betreffenden Linkset gesandt werden, indem der spezielle abgehende Linkset zu diesem Ziel in der Routingtabelle des Signalisierungstransferpunktes blockiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß (flußaufwärts) verhindert wird, daß Signalisierungs- Nachrichten an das betreffende Ziel über den betreffenden Linkset gesandt werden, indem der
Signalisierungstransferpunkt (STP A) zu dem vorhergehenden Signalisierungstransferpunkt (STP B) eine Transfer- Prohibited-Nachricht bzgl. des Ziel-Signalisierungspunktes (SP X) sendet, worauf der vorhergehende
Signalisierungstransferpunkt (STP B) den Verkehr zum Ziel- Signalisierungspunkt (SP X) umleiten bzw. stoppen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Unterbrechung der Schleife vom Operations Maintenance and Administration Part (OMAP) gesteuert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Unterbrechung der Schleife vom Message Transfer Part (MTP) gesteuert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Signalisierungstransferpunkt (STP A) nach Blockierung des in der Schleife enthaltenen Linksets der neue aktuelle Weg sofort wiederum auf Schleifenfreiheit überprüft wird.
8. Signalisierungsystem eines Signalisierungstransferpunkts, das - Signalisierungs-Nachrichten zu Ziel-Signalisierungspunkten routet, dadurch gekennzeichnet, daß
- es durch einen Routing-Test (MRVT) und/oder durch eine realzeitliche Methode das Vorliegen einer Schleife bzw. die Möglichkeit des Vorliegens einer Schleife über einen abgehenden Linkset zu einem Ziel-Signalisierungspunkt (SP X) prüft, wobei
- es bei Erhalt eines positiven Prüfungsergebnisses automatisch verhindert, daß Signalisierungs-Nachrichten an das betreffende Ziel über den betreffenden Linkset gesandt werden.
9. Signalisierungsystem eines Signalisierungstransferpunkts nach Anspreuch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es die festgestellte Möglichkeit des Vorliegens einer Schleife durch das Senden von Test-Nachrichten an über den genannten Linkset erreichbare Ziele verifiziert, bevor es automatisch verhindert, daß weiterhin Signalisierungs- Nachrichten über den betreffenden Linkset an ein Ziel gesandt werden, für das genannte Testnachrichten zurückkehren.
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