Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wäschetrockner
umfassend ein Rahmengestell mit wenigstens zwei
gegenüberliegenden Gelenken, an denen wenigstens zwei
Rahmenteile um die gemeinsame Gelenkachse der beiden
gegenüberliegenden Gelenke schwenkbar anbringbar sind, wobei
diese Rahmenteile parallel zur Gelenkachse verlaufende
Trockenstäbe oder Wäscheleinen aufweisen.
Aus dem Stand der Technik sind Wäschetrockner der
obengenannten Art bekannt. Beispielsweise beschreibt die EP
02 60 332 A1 ein Wäschetrocknergestell, bei dem das
Rahmengestell im Prinzip aus zwei klappbar miteinander
verbundenen Teilen besteht, die über Gelenke verbunden sind
und die in der jeweiligen Stellung arretiert werden können,
dadurch daß die Gelenke gesperrt werden. Einen solchen
Wäschetrockner aus zwei Rahmengestellteilen kann man
beispielsweise über einer Dusch- oder Badewanne aufstellen.
Weiterhin sind zum Beispiel aus der DE 296 01 539 U1
klappbare Wäschetrockner bekannt bei denen ebenfalls zwei
über Gelenke verbundene in verschiedene Winkelstellungen
klappbare Rahmenteile vorhanden sind, an denen die Wäsche
aufgehängt wird und bei denen außerdem das Rahmengestell
einen Fußteil umfaßt bestehend im Prinzip aus zwei
miteinander gelenkig verbundenen Scheren, so daß der
Wäschetrockner in der aufgeklappten Stellung der Scheren
aufgestellt werden kann und die Rahmenteile, an denen die
Wäsche aufgehängt wird in eine waagerechte oder verschiedene
geneigte Stellungen einstellbar sind.
Weiterhin sind auch faltbare Wäschetrockner bekannt,
beispielsweise aus der DE 94 14 929.1 U1, die zwei gelenkig
miteinander verbundene Rahmenteile aufweisen, wobei das eine
Rahmenteil so ausgebildet ist, daß es auf eine Brüstung
beispielsweise eines Balkons aufgelegt werden kann und das
andere Rahmenteil an der Innenseite der Brüstung abgestützt
werden kann, wobei beide Rahmenteile noch über eine Traverse
verbunden sind.
Alle genannten Wäschetrockner sind im Prinzip so konstruiert,
daß sie sich nur für den einen Einsatzzweck eignen, so daß
der Verbraucher entweder einen aufstellbaren Wäschetrockner
mit Scherengestell oder einen an einer Badewanne anbringbaren
Wäschetrockner oder einen an einer Balkonbrüstung
anbringbaren Wäschetrockner erwirbt. Der Hersteller hat wegen
der Vielzahl unterschiedlich aufgebauter Trocknertypen
relativ hohe Fertigungskosten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Wäschetrocknersystem zur Verfügung zu stellen, das es dem
Hersteller ermöglicht, mit einfachen Mitteln vielseitigere
Wäschetrockner zu schaffen, wobei man ausgehend z.B. von
einem Wäschetrockner mit nur zwei Rahmenteilen
herstellerseitig durch Umbau oder Erweiterung einen für einen
anderen Einsatzzweck geeigneten aufstellbaren Wäschetrockner
mit Standbeinen schaffen kann.
Die Lösung der Aufgabe liefert ein erfindungsgemäßer
Wäschetrockner der eingangs genannten Gattung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, daß wenigstens zwei gegenüberliegende Gelenke
des Wäschetrockners so ausgebildet sind, daß an diesen
Gelenken zusätzlich zu den beiden Rahmenteilen zwei
schwenkbare Standbeine anbringbar sind.
Die erfindungsgemäße Lösung fußt also auf dem Gedanken, daß
man ausgehend von einem im Prinzip einfacher aufgebauten
Wäschetrockner, der im einfachsten Fall ein Rahmengestell aus
nur einem einzigen Rahmenteil aufweist durch Erweiterung
mittels geeigneter und entsprechend in ein System eingepaßter
Zusatzteile bzw. Erweiterungsmodule andere Wäschetrockner
schaffen kann, die für andere Einsatzzwecke geeignet sind
oder die eine größere Kapazität hinsichtlich der aufhängbaren
Wäsche aufweisen. Es handelt sich also erfindungsgemäß um ein
Wäschetrocknersystem bei dem alle zu einer Familie gehörigen
Wäschetrockner in Modulbauweise vom Hersteller montiert
werden können, so daß eine Umwandlung des einen in den
anderen Wäschetrockners durch Erweiterung, d.h. Anbau
weiterer Module oder Demontage einzelner Module möglich ist.
Dies hat für den Hersteller vielfältige Vorteile, da sich die
Anzahl der Einzelteile für ein Wäschetrocknerprogramm
reduziert, die Fertigung und Lagerhaltung vereinfacht und die
Werkzeugkosten gesenkt werden.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, daß der Anbau der
weiteren Module, die hierin als Rahmenteile bezeichnet
werden, an den bereits bei dem Wäschetrockner in der
einfachsten Variante vorhandenen Gelenken erfolgt, die dazu
in geeigneter Weise ausgebildet sind. Beispielsweise kann man
an einem einteiligen Wäschetrockner ein weiteres Modul
anbringen an einem zweiteiligen Wäschetrockner im Bereich der
Gelenke ein Standbein anbringen und kann dann bereits den
Wäschetrockner mit einem der Rahmenteile gegen die Wand
gelehnt und auf dem einen Standbein ruhend aufstellen oder
man stellt den Wäschetrockner so auf, daß er auf einem
Standbein und einem der bereits ursprünglich vorhandenen
Rahmenteile aufgestellt wird.
Man kann bei einer weiteren bevorzugten Variante auch im
Bereich der Gelenke an einem Wäschetrockner mit zwei
klappbaren Rahmenteilen zwei Standbeine anbringen und diese
dann nach Art eines Scherengestells aufstellen, so daß der
Wäschetrockner dann auf den beiden Standbeinen steht und die
beiden übrigen Rahmenteile in eine waagerechte oder nach oben
oder unten geneigte Stellung gebracht werden können und zum
Aufhängen der Wäsche dienen. In dem Fall mit einem Standbein
gehen also von einem Gelenk jeweils im Prinzip drei Arme aus,
nämlich die beiden ursprünglichen klappbaren Rahmenteile für
die Wäscheaufhängung und ein Standbein. In dem Fall mit zwei
Standbeinen gehen von den Gelenken im Prinzip vier Arme aus,
nämlich die beiden ursprünglichen klappbaren Rahmenteile für
die Wäscheaufhängung und zwei Standbeine.
Der erfindungsgemäße Wäschetrockner ermöglicht aber die
Konstruktion zahlreicher weiterer Varianten für verschiedene
Einsatz- und Aufstellmöglichkeiten. Man kann beispielsweise
einen Wäschetrockner mit zwei schwenkbaren Rahmenteilen in
Längsrichtung erweitern, so daß man dann ein an den Gelenken
befestigtes Mittelteil erhält. Man kann einen solchen
erweiterten Wäschetrockner mit einem Mittelteil zum
Wäscheaufhängen und zwei weiteren gelenkig mit den
Mittelteilen an dessen beiden Enden verbundenen Rahmenteilen,
die ebenfalls zum Wäscheaufhängen vorgesehen sind, zusätzlich
mit ein oder zwei Standbeinen versehen. In dem Fall, daß der
Wäschetrockner zwei gelenkig mit dem Mittelteil verbundene
Standbeine aufweist können die Standbeine gelenkig an dem
einen bzw. anderen Ende des Mittelteils ansetzen, so daß man
den Wäschetrockner im Prinzip in einer etwa trapezförmigen
Aufstellungform aufstellen kann. In diesem Fall können von
den gemeinsamen Gelenken des Mittelteils mit den Standbeinen
jeweils wiederum schwenkbar weitere Rahmenteile mit
Trockenstäben oder Wäscheleinen zum Wäscheaufhängen ausgehen.
Man hat dann zwei Standbeine und mindestens drei Rahmenteile
einschließlich des Mittelteils zum Aufhängen von Wäsche. Man
kann auch einen Wäschetrockner mit einem Mittelteil und zwei
weiteren Rahmenteilen zum Aufhängen von Wäsche an eine Wand
lehnen, so daß dieser nur auf einem Standbein steht.
Wenn der erfindungsgemäße Wäschetrockner nur zwei Rahmenteile
aufweist kann er ebenfalls entweder scherenartig aufgestellt
werden, wenn das Gelenk arretiert ist oder aber
gegebenenfalls mit entsprechendem Zusatzteil versehen auf
einem Badewannenrand aufgestellt werden.
Weiterhin ist vorgesehen, daß ein erfindungsgemäßer
Wäschetrockner durch eine lösbar befestigbare
Wandbefestigungsvorrichtung ergänzt wird, wobei ein
Rahmenteil des Wäschetrockners dann um die vorzugsweise im
Bereich der Wandbefestigungsvorrichtung angebrachte Achse der
Gelenke in eine waagerechte Position schwenkbar und in eine
etwa lotrechte Nichtgebrauchsstellung klappbar ist. Im
einfachsten Fall kann ein solcher Wäschetrockner für die
Wandbefestigung auch nur ein einziges Rahmenteil aufweisen,
das mit Trockenstäben oder Wäscheleinen versehen ist, das
aber im Prinzip einem hälftigen Modul eines einfachen
Wäschetrockners mit zwei Rahmenteilen entspricht.
Man kann auch einen Wäschetrockner gemäß der Erfindung mit
einer lösbar anbringbaren Balkonhalterung versehen, wobei der
Wäschetrockner wenigstens zwei Rahmenteile aufweisen kann,
die gelenkig miteinander verbunden sind und die
Balkonhalterung vorzugsweise im Bereich der Gelenke der
beiden gelenkig miteinander verbundenen Rahmenteile,
vorzugsweise an der Außenseite der Gelenke anbringbar ist.
Man kann bei dieser Variante die beiden Rahmenteile die zum
Aufhängen der Wäsche dienen in eine waagerechte Position
klappen, so daß sie jeweils beidseitig von der Balkonbrüstung
wegragen.
Das erfindungsgemäße Wäschetrocknersystem bietet also eine
Vielzahl von Bauvarianten mit unterschiedlichen
Anwendungsmöglichkeiten und ermöglicht zahlreiche
Kombinationen aus nur relativ wenigen einzelnen Bauelementen
(Modulen).
Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen
bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
- Fig. 1
- einen aus zwei Rahmenteilen in Modulbauweise
zusammensetzbaren klappbaren Wäschetrockner in
Explosionsdarstellung;
- Fig. 2
- den Wäschetrockner gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 im zusammengeklappten Zustand;
- Fig. 3
- den Wäschetrockner gemäß der Variante von Fig. 1 im
aufgeklappten Zustand in einer Aufstellposition;
- Fig. 4
- den Wäschetrockner gemäß der Variante von Fig. 1 in
einem waagerecht geklappten Zustand auf einem
Badewannenrand liegend;
- Fig. 5
- den Wäschetrockner gemäß der Variante von Fig. 1 im
aufgeklappten Zustand an eine Wand gelehnt;
- Fig. 6
- den Wäschetrockner gemäß der Variante von Fig. 1 im
aufgeklappten Zustand auf einer Brüstung abgestützt;
- Fig. 7
- einen Wäschetrockner gemäß einer Variante der
Erfindung mit Wandbefestigungsvorrichtung;
- Fig. 8
- einen Wäschetrockner gemäß einer Variante der
Erfindung nach Fig. 7 in der Seitenansicht;
- Fig. 9
- einen Wäschetrockner gemäß einer anderen Variante
der Erfindung mit Balkonhalterung;
- Fig. 10
- einen Wäschetrockner gemäß einer weiteren Variante
der Erfindung in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 11
- einen Wäschetrockner gemäß einer weiteren Variante
der Erfindung an einer Wand abgestützt;
- Fig. 12
- einen Wäschetrockner gemäß einer weiteren Variante
der Erfindung an einer Brüstung abgestützt;
- Fig. 13
- einen Wäschetrockner gemäß einer weiteren Variante
der Erfindung;
- Fig. 14
- einen Wäschetrockner gemäß einer weiteren Variante
der Erfindung in Explosionsdarstellung;
- Fig. 15
- einen Wäschetrockner gemäß der Variante von Fig. 14
im zusammengebauten Zustand in perspektivischer
Darstellung;
- Fig. 16
- einen Wäschetrockner gemäß der Variante von Fig. 14
in einer weiteren Aufstellposition;
- Fig. 17
- einen Wäschetrockner gemäß einer Variante der
Erfindung an einer Wand abgestützt;
- Fig. 18
- einen Wäschetrockner gemäß einer Variante der
Erfindung in einer anderen Aufstellposition;
- Fig. 19
- den Gelenkbereich eines Wäschetrockners gemäß einer
etwas abgewandelten Variante der Erfindung.
Die Fig. 1 bis 18 zeigen nur schematisch diverse mögliche
Aufbauvarianten von Wäschetrocknern aus Modulen. Die
konstruktive Ausbildung der Rahmenteile 10, 11 kann auch
anders sein, zum Beispiel so wie dies bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 19 gezeigt ist. Dort fehlen die
Rahmenquerstreben 11b an der Gelenkseite und dafür liegen die
Querstreben an der Außenseite der Rahmenteile (in Fig. 19
nicht sichtbar), so daß auch bei dieser Variante die
Rahmenteile im Prinzip U-förmig sein können.
Fig. 1 zeigt einen Wäschetrockner, der im Prinzip aus zwei
einfachen Grundmodulen in Form zweier einfacher Rahmenteile
11 besteht, die mittels zweier gegenüberliegender Gelenke 13,
die in einer Achse liegen, gelenkig miteinander verbunden
sind, so daß die Winkelstellung veränderlich ist. Jedes der
beiden Rahmenteile 11 weist zwischen den einzelnen
Rahmenstreben querverlaufende Trockenstäbe 16 oder
Wäscheleinen auf. In de Darstellung gemäß Fig. 1 ist der
Wäschetrockner in perspektivischer Explosionsdarstellung
unschematisch vereinfacht dargestellt. Das als Grundmodul
dienende Rahmenteil 11 kann im Prinzip einen etwa U-förmigen
Rahmen mit zwei Rahmenstreben 11a in Längsrichtung und einer
diese verbindenden Rahmenquerstrebe 11b aufweisen, wobei quer
zwischen den Rahmenlängsstreben 11a die Trockenstäbe 16
verlaufen.
Fig. 2 zeigt einen ähnlichen Wäschetrockner wie in Fig. 1,
jedoch im zusammengeklappten Zustand. Im Unterschied zu dem
Wäschetrockner von Fig. 1 haben die beiden über die Gelenke
16 miteinander verbundenen Rahmenteile 10, 11 jeweils am
unteren Ende Standfüße nach Art von Rollen 101, so daß man
den Wäschetrockner in einer Stellung mit gespreizten
Rahmenteilen 10, 11 auf einem Untergrund aufstellen kann, so
wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Ein solcher, aus zwei
Grundmodulen bestehender Wäschetrockner kann beispielsweise
in einer Position wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, auf
einem Badewannenrand aufgestellt werden oder auch auf einem
Tisch oder gegebenenfalls auch direkt auf dem Boden. Dieser
Wäschetrockner kann aber auch aufgeklappt werden in eine
Stellung, in der die beiden Rahmenteile 10, 11 eine 180°
Position einnehmen und kann dann auf den Rand 102 einer
Badewanne aufgelegt werden in flacher Stellung, so wie dies
in Fig. 4 dargestellt ist. Dabei können insbesondere die
Enden der beiden Rahmenteile 10, 11 mit den Standfüßen 101
auf dem Wannenrand 102 zur Auflage kommen oder gegebenenfalls
auch die Rahmenstreben 11a, die in Längsrichtung der
Rahmenteile 10, 11 verlaufen, insgesamt können aufliegen. Die
querverlaufenden Trockenstäbe 16 können dann dazu dienen,
Wäsche entweder so aufzuhängen, daß sie in den Wannenraum
hängt, oder aber Wäsche wird auf die Trockenstäbe 16
aufgelegt, so wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten eines solchen zweiteiligen
Wäschetrockners sind in den Fig. 5 und 6 dargestellt. In Fig.
5 ist der aus zwei gelenkig miteinander verbundenen
Rahmenteilen 10, 11 bestehende Wäschetrockner mit dem einen
Rahmenteil 10 endseitig gegen eine Wand 103 gelehnt. Wie man
sieht ist hier der Wäschetrockner so weit aufgeklappt, daß
die beiden Rahmeneile 10, 11 einen stumpfen Winkel
miteinander einschließen. Zwischen dem einen Rahmenteil 11
und der Wand 103 hat die Wäsche 104 genügend Raum, um etwa
senkrecht nach unten hängend zu trocknen.
Fig. 6 zeigt eine etwas andere Aufstellvariante eines ähnlich
gestalteten Wäschetrockners mit gelenkig miteinander
verbundenen Rahmenteilen 10, 11. Hier ist das eine Rahmenteil
10 endseitig auf eine Brüstung 105 zum Beispiel eines Balkons
oder dergleichen aufgelegt, so daß die Wäsche 104 wiederum in
dem Raum zwischen der Brüstung und dem Rahmenteil 11 etwa
senkrecht nach unten hängend trocknen kann.
Fig. 7 zeigt eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen
Wäschetrockners. In diesem Fall hat der Wäschetrockner nur
ein Rahmenteil 10, das heißt er besteht aus nur einem
einfachen Modul, welches jedoch an seinem einen Ende eine
Wandbefestigungsvorrichtung 17 aufweist, an der die Gelenke
16 angebracht sind, mit denen wiederum das Rahmenteil 10
gelenkig verbunden ist. Die Wandbefestigungsvorrichtung 17
kann beispielsweise aus winkelähnlichen Teilen bestehen, die
mit einem Schenkel an einer Wand anbringbar sind und den
anderen von der Wand abragenden Schenkel kann man dann mit
den Gelenken 16 verbinden, beispielsweise derart, daß der
Schenkel der Wandbefestigungsvorrichtung 17 außen liegt und
die Rahmenstrebe des Rahmenteils 10 des Wäschetrockners innen
liegt, so wie dies in Fig. 7 dargestellt ist.
Als nächstes wird auf Fig. 8 Bezug genommen, die eine
Seitenansicht eines Wäschetrockners der in Fig. 7 gezeigten
Art darstellt. Fig. 8 demonstriert, daß das Rahmenteil 10 im
Nichtgebrauchsfall aus einer vorher waagerechten in eine
senkrechte Lage geklappt werden kann, in der das freie Ende
des Rahmenteils 10 unten liegt und das Rahmenteil 10 etwa
parallel an der Wand anliegt.
Fig. 9 zeigt einen weiteren Wäschetrockner, der in diesem
Fall aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Rahmenteilen
10, 11 besteht, ähnlich wie der beispielsweise in Fig. 3
dargestellte Wäschetrockner. Der Wäschetrockner gemäß Fig. 9
hat jedoch zusätzlich eine Balkonhalterung 18, die jeweils an
den beiden gegenüberliegenden Gelenken 13 befestigt ist.
Diese Balkonhalterung 18 kann an einer Balkonbrüstung oder
einem Geländer 106 befestigt werden, zum Beispiel durch
klemmendes Aufstecken von oben so wie dies in der Zeichnung
Fig. 9 dargestellt ist. Die an der Balkonhalterung 18
angebrachte Klemmvorrichtung ist mit 107 bezeichnet. Die
Balkonhalterung 18 liegt seitlich jeweils außen neben dem
Gelenk 13, ähnlich wie dies bei der Wandhalterung 17 der Fall
ist. Die Balkonhalterung 18 kann beispielsweise eine etwa
senkrecht nach oben ragende Lasche oder ein entsprechendes
flaches Teil umfassen so wie dies in der Zeichnung
dargestellt ist, welches dann mit dem Gelenk 13 verbunden
wird.
Der Wäschetrockner gemäß Fig. 9 besteht aus zwei gelenkig
miteinander verbundenen Rahmenteilen 10, 11, das heißt aus
zwei Modulen und daher können bei an dem Balkongeländer 106
montierter Balkonhalterung 18 die beiden Rahmenteile 10, 11
aus der in Fig. 9 dargestellten waagerechten Position bei
Bedarf nach oben oder unten geklappt werden. Bei
Nichtgebrauch kann die Balkonhalterung 18 mit der
Klemmvorrichtung 107 von dem Geländer 106 abgenommen werden.
Fig. 10 zeigt eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen
Wäschetrockners, der in diesem Fall aus zwei gelenkig
miteinander verbundenen Rahmenteilen 10, 11 besteht, die
parallel zur Gelenkachse verlaufende Trockenstäbe 16 oder
Wäscheleinen haben und zwei mit den Rahmenteilen 10, 11 über
die gleichen Gelenke 13 verbundenen Standbeinen 14, die über
die Gelenke ebenfalls in verschiedene Winkelstellungen
gebracht werden können. Es handelt sich im Prinzip um etwa U-förmige
Standbeine 14, bei denen zwei rechtwinklig zur
Gelenkachse 12 verlaufende Streben 14a vorhanden sind, die
jeweils mit den Gelenken 13 verbunden sind und jeweils eine
am unteren Ende diese Streben 14a verbindende Querstrebe 14b,
die entweder selbst die Aufstellfläche definiert, oder aber
es sind Eckwinkel 14c vorhanden, die unterseitig Standflächen
haben und die die Streben 14a und die Querstrebe 14b über Eck
miteinander verbinden. Man sieht, daß bei einem
Wäschetrockner der in Fig. 10 dargestellten Art von jedem der
beiden Gelenke 13 jeweils vier Arme ausgehen, nämlich zwei
Rahmenstreben der beiden Rahmenteile 10, 11 und die beiden
Streben 14a der beiden Standbeine 14. Der genauere Aufbau der
Gelenke 13, der die gelenkige Verbindung einer
unterschiedlichen Anzahl solcher Module beziehungsweise
Rahmenteile ermöglicht wird noch weiter unten näher
erläutert.
Fig. 11 zeigt eine Variante des Wäschetrockners, die in ihrem
Aufbau im Prinzip derjenigen gemäß Fig. 10 entspricht, wobei
der Wäschetrockner jedoch anders aufgestellt ist. Wie man
sieht, ist das eine der beiden Standbeine 14 an die Wand
gelehnt und umrahmt das eine der beiden Rahmenteile 10,
während das zweite Standbein auf dem Boden aufsteht und mit
dem ersten Standbein 14 etwa einen etwa 180° Winkel
einschließt. Das eine Rahmenteil 10 nimmt etwa die gleiche
Winkelposition ein wie das gegen die Wand gelehnte obere
Standbein 14, während dieses Rahmenteil 10 mit dem zweiten
Rahmenteil 11, welches etwa eine horizontale Position
einnimmt, einen stumpfen Winkel einschließt. Man kann also an
dem Rahmenteil 11 Wäsche aufhängen und kann im Prinzip an dem
schräg nach oben verlaufenden Rahmenteil 10 ebenfalls noch
Wäsche aufhängen. Man kann auch bei einem Wäschetrockner, wie
er in Fig. 10 dargestellt ist, in dieser Aufstellposition der
beiden Standbeine 14 eines der Rahmeneile 10 oder 14
herunterklappen, so daß es etwa die gleiche Winkelposition
einnimmt wie eines der Standbeine 14. Die Gelenke 13 sind so
ausgebildet, daß die jeweiligen Rahmenteile 10, 11 für die
Wäscheaufhängung ebenso wie die jeweiligen Standbeine 14 in
jeder gewünschten Winkelstellung arretiert werden können. Das
Lösen dieser Arretierung geschieht durch eine entsprechende
Entriegelung am Gelenk 13.
Fig. 12 zeigt eine weitere Aufstellvariante eines
erfindungsgemäßen Wäschetrockners, bei der man eines der
Standbeine 14 auf eine Brüstung 105 auflegt, wobei ein
Rahmenteil (in Fig. 12 nicht sichtbar) in gleicher Höhe
liegen kann wie das Standbein 14, das heißt, daß es also
waagerecht verläuft.
Fig. 13 zeigt eine weitere Aufstellvariante eines ähnlichen
Wäschetrockners wie er in Fig. 10 dargestellt ist. In diesem
Fall steht der Wäschetrockner auf den beiden Standbeinen 14.
Das eine der beiden Rahmenteile 11 steht nahezu waagerecht,
während das andere der beiden Rahmenteile 10 nach unten
geklappt ist in die gleiche Winkelstellung wie das Standbein
14. Im Prinzip könnten auch nur drei Rahmenteile so verbunden
werden, daß sich die in Fig. 13 dargestellte Anordnung des
Wäschetrockners ergibt, nämlich dann, wenn eines der beiden
Teile , die ein Standbein 14 bilden, gleichzeitig auch
Trockenstäbe 16 oder Wäscheleinen aufweist, wie die sonst mit
10 oder 11 bezeichneten Rahmenteile.
In den Fig. 14 bis 18 ist eine weitere Variante eines
erfindungsgemäßen Wäschetrockners dargestellt, die aus
insgesamt zwei Rahmenteilen 10, 11, einem Mittelteil 1,
welches zwischen diesen beiden Rahmenteilen 10, 11 liegt und
zwei Standbeinen 14 besteht. Insgesamt sind hier vier Gelenke
13 vorhanden, wobei jeweils zwei dieser Gelenke 13 an
gegenüberliegenden Seiten des Wäschetrockners eine gemeinsame
Gelenkachse aufweisen. Wie man sieht gehen von einem Paar
dieser Gelenke 13 ein Rahmenteil 10 aus, welches einem
Grundmodul für einen erfindungsgemäßen Wäschetrockner
entspricht, wie es bereits bei den anderen Varianten
verwendet wurde. Mit diesem Rahmenteil ist einmal über das
Paar der Gelenke 13 ein Standbein 14 gelenkig verbunden und
zur anderen Seite hin verlängert sich der Wäschetrockner
durch das Mittelteil 15. Am anderen Ende des Mittelteils 15
ist wiederum ein Paar der Gelenke 13 und es geht zum einen
von diesen Gelenken ein weiteres Rahmenteil 11 aus, welches
wiederum einem Grundmodul entspricht und außerdem ist auch
mit diesen beiden Gelenken 13 wieder ein Standbein 14
verbunden.
Fig. 14 zeigt eine schematisch vereinfachte
Explosionsdarstellung, aus der man die einzelnen Bestandteile
dieser Variante des Wäschetrockners erkennen kann.
Fig. 15 zeigt eine bestimmte Aufstellvariante, bei der die
beiden Rahmenteile 10 und 11 annähernd waagerecht stehen oder
nur leicht nach oben geneigt sind, so daß sie in etwa mit dem
Mittelteil fluchten beziehungsweise in der Seitenansicht
betrachtet mit diesen nahezu einen Winkel von 180° einnehmen.
Die beiden Standbeine 14 sind etwas nach außen gestellt, so
daß die Standbeine 14 zusammen mit dem Mittelteil 15 in der
Seitenansicht ein Trapez bilden.
Fig. 16 zeigt eine andere Aufstellvariante eines
Wäschetrockners der gleichen Art. In diesem Fall sind die
beiden Rahmenteile 10, 11 jeweils nach unten geklappt, so daß
sie parallel zu den jeweiligen Standbeinen 14 verlaufen und
innerhalb dieser liegen.
Fig. 18 zeigt eine ähnliche Aufstellvariante, bei der jedoch
das eine Rahmenteil 11 hochgeschwenkt ist in eine ähnliche
Position wie bei Fig. 15, während das andere Rahmenteil 10
innerhalb des Standbeins 14 liegt, ähnlich wie bei Fig. 16.
Fig. 17 zeigt schließlich eine ganz andere Aufstellvariante
eines Wäschetrockners dieses Typs. In diesem Fall ist der
Wäschetrockner mit einem der Standbeine 14 gegen eine Wand
gelehnt, wobei das Standbein 14 etwa waagerecht verläuft. Das
Mittelteil nimmt einen stumpfen Winkel zu diesem oberen
waagerechten Standbein 14 ein, so daß das Mittelteil 15 sich
schräg nach unten erstreckt. Das zweite Rahmenteil 11 ist
wiederum in eine waagerechte Position geklappt und das untere
Standbein 14 steht so, daß es etwa in 180° Stellung zu dem
Mittelteil 15 steht und dieses nach unten verlängert. Da sich
der Wäschetrockner über das andere Standbein 14 an der Wand
abstützt, nimmt er so eine stabile Lage ein und liefert mit
den beiden Rahmenteilen 10, 11 und dem Mittelteil 15, das ja
ebenfalls quer verlaufende Wäscheleinen 16 oder Trockenstäbe
hat, eine größere Fläche zum Aufhängen der Wäsche.
Es wird nun nachfolgend auf Fig. 19 Bezug genommen. Die
Darstellung zeigt den Gelenkbereich eines erfindungsgemäßen
Wäschetrockners gemäß einer Variante der Erfindung. Man
sieht, daß das Gelenk 13 mehrere Gelenkaußenteile 20 hat, die
etwa ringförmig sind und von denen jeweils Aufnahmehülsen 21
etwa tangential nach außen hin abgehen. Diese Aufnahmehülsen
21 nehmen jeweils Rahmenstreben 25 der verschiedenen
Rahmenteile 10, 11, 14 auf. Es ist im Prinzip in Fig. 2 ein
Gelenk 13 dargestellt, von dem vier Arme in verschiedene
Richtungen ausgehen, ähnlich wie dies bei der Variante des
Wäschetrockners gemäß Fig. 10 der Fall ist. Man sieht, daß
die verschiedenen Gelenkaußenteile 20 für die einzelnen
Rahmenteile in der Gelenkachse hintereinander liegen, so daß
die Tiefe des Gelenks 13 um so mehr zunimmt je mehr
Rahmenteile 10, 11, 14 über das Gelenk miteinander verbunden
werden, das heißt je mehr Gelenkaußenteile 20 vorhanden sind,
wobei die Gelenkachse jedoch allen Gelenkaußteilen 20
gemeinsam ist. Auf den Mechanismus im Inneren des Gelenks
wird hier nicht näher eingegangen, da dieser Gegenstand einer
separaten Anmeldung der Anmelderin ist. Das Gelenk hat vorne
ein Verstellelement 10, nach dessen Lösen man die
Gelenkaußenteile 20 mit ihren Aufnahmehülsen 21 und damit die
Rahmenstreben 25 in eine gewünschte Winkelposition bringen
kann, in der sie vorzugsweise einrasten. Nach Demontage des
Gelenks, die in der Regel werkseitig erfolgt, kann der Aufbau
des Gelenks, das heißt die Anzahl der verwendeten
Gelenkaußenteile 20 und damit die Anzahl der zu verbindenden
Rahmenteile beziehungsweise Module für den Wäschetrockner
variiert werden.
Die Rahmenstreben 25 sind hier an der Außenseite der
Rahmenteile über Querstreben verbunden (in Fig. 19 nicht
dargestellt), so daß sich auch hier etwa U-förmige
Rahmenteile ergeben.