Die vorliegende Erfindung betrifft eine Film-Entwicklungsmaschine für belichtete
Film-Negativstreifen. Eine solche Entwicklungsmaschine ist in DE 296 16 932 U1
beschrieben. Auf den Offenbarungsgehalt dieser Druckschrift wird Bezug genommen.
Bei der bekannten Film-Entwicklungsmaschine - im folgenden kurz Entwicklungsmaschine
genannt - sind in einem Gehäuse mehrere Chemikalientanks in
einer Reihe hintereinander angeordnet. Der zu entwickelnde Filmstreifen wird mäanderförmig
durch die verschiedenen Chemikalienbäder und abschließend durch
eine Trockenkammer geführt. Zur Führung bzw. zum Transport des Filmstreifens
ist in jedem Chemikalienbad ein Rack mit Transportrollen angeordnet.
Ein Rack umfaßt im wesentlichen zwei parallel und mit Abstand zueinander angeordnete
Gestelle, in die mehrere Transport- und Führungswalzen eingespannt
sind. Sämtliche Walzen sind überjeweils stirnseitige Zahnräder antriebsmäßig
miteinander verbunden. In jedem Rack wird der Filmstreifen wenigstens einmal
umgelenkt. Dazu wird er um eine Antriebswalze größeren Durchmessers herumgeführt,
an die eine zweite Antriebswalze kleineren Durchmessers drückt. Das
Entwicklerbad der vorliegenden Entwicklungsmaschine ist etwa doppelt so groß
wie die anderen Bäder. Hier finden insgesamt drei Umlenkungen statt. Der Filmstreifen
wird zunächst zum unteren Ende des Racks und dann mäanderartig nach
oben, nach unten und schließlich wieder nach oben geführt.
An ihrer Oberseite sind die einzelnen Racks durch Übergaberacks miteinander
verbunden. Letztere befinden sich oberhalb der Chemikalienbäder und dienen
dazu, den Filmstreifen jeweils in das in Transportrichtung nachfolgende Chemikalienbad
und am Schluß in die Trockenkammer zu transportieren und dabei am
Filmstreifen haftende Flüssigkeiten abzustreifen. Durch dieses Abstreifen wird
verhindert, daß die Chemikalie eines Chemikalienbades in das nächste verschleppt
wird. Bei den bekannten Entwicklungsmaschinen sind die Racks den jeweiligen
Filmstreifenbreiten angepaßt. Für Kleinbildfilme mit einer Breite von 35
mm sind andere Racks notwendig, wie für Rollfilme mit einer Breite von 61 mm.
Zur Entwicklung der unterschiedlichen Filme waren bisher entweder zwei unterschiedliche
Maschinen oder zumindest zwei Rack-Sätze mit entsprechenden
Breiten notwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Entwicklungsmaschine vorzuschlagen, mit der
sowohl Kleinbild- als auch Rollfilme entwickelbar sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sich der Durchmesser einer ersten Walze
eines Antriebswalzenpaares von deren Rändern zur Walzenmitte hin kontinuierlich
verjüngt, während die zweite Walze eine zylindrische Oberfläche aufweist. Die
Walzenbreite ist der Rollfilmbreite angepaßt. Der Randbereich eines solchen
Rollfilmes ist in seitlichen Führungsnuten des Racks geführt. Wird jedoch ein
Kleinbildfilm entwickelt, ist eine solche Führung allenfalls nur an einer Filmkante
möglich. Die vorgeschlagene Ausgestaltung insbesondere der größeren Antriebswalzen
gewährleistet jedoch, daß der Kleinbildfilm entweder zur Mitte der Antriebswalzen
hin zentriert wird oder, falls der Kleinbildfilm mit nur einer Kante in
einer Führungsnut geführt werden soll, stets zu dieser Kante hin ausgerichtet wird.
In beiden Fällen ergibt sich somit ein paralleler Verlauf des Filmstreifens, d. h.
dessen Kanten bewegen sich während des Entwicklungsprozesses im Wesentlichen
auf zwei ortfesten parallelen Ebenen. Eine besonders gute Führung eines
Kleinbildstreifens wird erreicht, wenn die Randstreifen der ersten Walze einen
gleichbleibenden Durchmesser bzw. eine zylindrische Oberfläche aufweisen. Vorzugsweise
ist der verjüngten Bereich der ersten Walze im Querschnitt gesehen
kreisbogenförmig ausgebildet. Weiterhin ist der Durchmesser der zweiten Antriebswalze
kleiner als der kleinste Durchmesser der ersten Walze.
Die genannte Ausgestaltung eines Antriebswalzenpaares kann prinzipiell auch für
die Übergaberacks angewendet werden. Die Übergaberacks haben jedoch, wie
bereits oben erwähnt, die Aufgabe, Badflüssigkeit vom Filmstreifen abzuquetschen.
Im allgemeinen ist dafür keine besondere Vorrichtung, etwa in die Filmbahn
hineinragende Abstreifer o.dgl. notwendig. Das Zurückhalten von Badflüssigkeit
erfolgt durch ein Antriebswalzenpaar mit zylindrischen Walzen. Würde die
Oberfläche einer Walze konkav ausgebildet, so wäre die
Abstreiferfunktion" nicht
mehr gewährleistet. Diese Funktion könnte aber durch eine separate Vorrichtung,
etwa in die Filmbahn hineinragende Abstreifer übernommen werden.
Erfindungsgemäß wird jedoch für die Übergaberacks eine Lösung vorgeschlagen,
bei der die Antriebswalzen ihre zylindrische Umfangsform beibehalten können und
dennoch eine exakte Führung eines Kleinbildfilmes möglich ist. Vor einem oberhalb
eines Chemikalienbadtanks bzw. in einem Übergaberack angeordneten Antriebspaar
mit zylindrischen Walzen befindet sich eine Führungseinrichtung, die
bei Anwesenheit eines Kleinbildfilmstreifens aktiv ist und dessen eine Seitenkante
führt und die bei Anwesenheit eines die gesamte Walzenbreite benötigenden
Rollfilmstreifens oder allgemein eines Streifens mit Rollfilmbreite inaktiv ist. Die
Aktivierung bzw. Deaktivierung der seitlichen Kantenführung des Kleinbildstreifens
kann beispielsweise mit Hilfe von elektronischen, mechanischen oder optischen
Sensoren erfolgen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird ein selbsttätig
arbeitender Mechanismus bevorzugt. Die Führungseinrichtung weist dabei einen
etwa stab- oder quaderförmigen Schieber auf, der vertikal bzw. quer zu dem Walzenachsen
zwischen einer Aktiv- und einer Inaktivstellung verschiebbar geführt ist,
wobei er in seiner Aktivstellung derart in die Filmbewegungsbahn ragt, daß er mit
seiner einen Seite den Kleinbildstreifen seitlich führt und von einem Rollfilm größerer
Breite in seine Inaktivstellung angehoben wird. Um das Anheben zu erleichtern,
ist die Unterseite des Schiebers zur Bildung einer Auflaufschräge für die
Vorderkante des Rollfilms hohlkehlenartig ausgerundet. Um das Einfädeln eines
Kleinbildstreifens zwischen die beiden Walzen des Antriebspaares zu erleichtern,
ist vor dem Walzenpaar ein Führungsteil angeordnet, das die sich unmittelbar vor
dem Walzenpaar erstreckende Filmbewegungsbahn oberseits begrenzt. Auch bei
den der Übergabe dienenden Antriebswalzenpaaren hat vorzugsweise eine Walze
einen größeren Durchmesser als die andere, wobei die kleinere Walze oberseits
federnd auf der größeren Walze aufliegt.
Die Erfindung wird nun anhand von in den beigefügten Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Querschnittsdarstellung einer Film-Entwicklungsmaschine,
- Fig. 2
- ein für ein Entwicklerbad vorgesehenes Rack mit aufgesetztem Übergaberack,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine Antriebsrolle mit konkaver Oberfläche,
- Fig. 4
- einen schematischen Querschnitt durch ein Übergaberack mit einer Einrichtung
zur Kantenführung eines Kleinbildfilmes,
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung entsprechend der Linie V-V in Fig. 4,
- Fig. 6
- eine schematisierte Draufsicht auf die Entwicklungsmaschine entsprechend
dem Pfeil VI in Fig. 1 bei abgenommenem bzw. aufgeklapptem
Gehäusedeckel und
- Fig. 7
- ein der Filmstreifen-Umlenkung dienendes Antriebswalzenpaar.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, umfaßt eine erfindungsgemäße Entwicklungsmaschine
ein Gehäuse 1 mit mehreren Chemikalienbadtanks, die in Förderrichtung 2
gesehen hintereinander angeordnet einen Entwicklerbadtank 3, einen Bleichbadtank
4, zwei Fixierbadtanks 5 sowie zwei Stabilisatorbadtanks 6 umfassen. An
die Chemikalienbadtanks schließt sich, ebenfalls in Förderrichtung 2 gesehen,
eine Trockenkammer 7 an. Im Betrieb wird durch die genannten Tanks und durch
die Trockenkammer ein Filmstreifen 8 eines Kleinbild- oder eines Rollfilms mäanderartig
hindurchgeführt. Der Film wird dabei in sogenannten Racks geführt bzw.
durch diese weitertransportiert.
Ein dem Filmtransport dienendes Rack 9 ist in Fig. 2 dargestellt. Dieses Rack liegt
im Entwicklerbadtank 4 ein, der etwa doppelt so groß als die anderen Chemikalienbadtanks
ist. Dementsprechend weist auch das Rack 9 größere Abmessungen
auf als die übrigen (nicht dargestellten) Racks. Das Rack 9, wie auch die übrigen
Racks, weist mehrere Antriebswalzen 13 auf, die mit stirnseitigen Lagerzapfen 10
in zwei parallel und mit Abstand zueinander angeordneten Gestellen 11 gelagert
sind. In der den Antriebswalzen 13 zugewandten Seite der Gestelle ist jeweils eine
Führungsnut 12 vorhanden, in der der Filmstreifen 8 (Fig. 4-7) mit seinen Rändern
geführt ist, sofern es sich um einen Rollfilm handelt. Die Antriebswalzen 13 sind
untereinander über Zahnräder 14 (in Fig. 2 nur teilweise sichtbar) antriebsmäßig
miteinander verbunden. Zur Umlenkung des Filmstreifens innerhalb des Racks 9
sind insgesamt drei Walzenpaare vorhanden, wobei ein erstes Walzenpaar 15 im
oberen Bereich des Racks 9 und ein zweites und ein drittes Walzenpaar parallel
nebeneinanderliegend im unteren Teil des Racks 9 angeordnet sind. Der Aufbau
eines der Umlenkung des Filmstreifens 8 dienenden Walzenpaares ist in Fig. 7
deutlich erkennbar. Ein Walzenpaar umfaßt eine erste Walze 13a größeren und
eine zweite Walze 13b kleineren Durchmessers. Die Walzenkörper dieser Walzen
sowie auch der übrigen Walzen eines Racks sowie dessen Gestelle sind aus einem
chemisch resistenten Kunststoff gefertigt. Während die zweite Walze 13b
zylindrisch ist, sind nur die Randbereiche 20 der ersten Walze 13a zylindrisch. Die
Umfangsfläche der Randbereiche 20 verläuft also auf einem zur Mittellängsachse
21 der Walze 13a konzentrischen Zylindermantelfläche. Der sich zwischen den
Randbereichen 20 befindliche Walzenabschnitt ist konkav ausgebildet, sein
Durchmesser nimmt also von den Randbereichen 20 zur Walzenmitte hin ab. Der
Durchmesser 22 der Randbereiche 20 beträgt 28,6 mm, während der Durchmesser
23 der Walzenmitte 27 mm beträgt. Der zwischen den Randbereichen 20 angeordnete
eingeschnürte Walzenabschnitt weist einen Radius 24 von 263 mm
auf. Die zweite Walze 13b ist mit Hilfe von Federn 25 (Fig. 2) gegen die erste
Walze 13a gedrückt. Im Betrieb läuft zwischen die beiden Walzen 13a,13b der
Filmstreifen 8 hindurch. Im Falle eines Rollfilms mit einer Breite von 61 mm ragt
der Filmstreifen 8 mit seinen beiden Rändern in die Führungsnuten 12a,12b der
Gestelle 11 hinein. Im Falle eines Kleinbildfilmes mit einer Breite von 35 mm kann
der Film entweder mittig auf den Walzen oder seitlich geführt sein. Letztere Situation
ist in Fig. 7 dargestellt. Der Filmstreifen 8 ragt mit seinem in Fig. 7 linken
Rand in die Führungsnut 12a hinein, während sich sein rechter Rand etwas über
die Walzenmitte hinaus erstreckt. Die Walze 13b wird auf der linken Seite der
Filmdicke entsprechend etwas in Pfeilrichtung 26 gegen die Wirkung der Feder 25
(Fig.1) nach unten bewegt, so daß ihre Mittellängsachse 27 in eine leichte
Schräglage zur Mittellängsachse 21 der Walze 13a gelangt. Durch die geschilderte
Ausgestaltung und Anordnung der Walzen 13a und 13b wird der Filmstreifen 8
in der in Fig. 7 dargestellten Stellung gehalten bzw. mit leichter Kraft in die Führungsnut
12a hineinbewegt. Der Filmstreifen 8 läuft während der gesamten Entwicklungsdauer
stets auf der gleichen Axialposition der Walzen 13a,13b. Ein Hin- und
Herwandern des Filmstreifens 8 in Richtung der Mittellängsachse 21 ist dadurch
unterbunden.
Auf der Oberseite des in Fig. 2 dargestellten Racks 9 ist ein Übergaberack 28 fixiert.
In diesem Rack ist ein Walzenpaar 29 angeordnet. Das Walzenpaar 29 ist
prinzipiell aufgebaut wie die weiter oben beschriebenen Walzenpaare, es weist
also eine erste Walze 30 größeren und eine zweite Walze 31 kleineren Durchmessers
auf. Die Walze 31 ist mit Federn 32 (Fig. 2) gegen die Walze 30 gedrückt.
In den Gestellen 11a des Übergaberacks 28 sind Führungsnuten 12c angeordnet.
Das Übergaberack 28 ist so auf dem Rack 9 angeordnet, daß die gegen
die Förderrichtung 2 weisende Mündung 33 der Führungsnuten mit den entsprechenden
Mündungen (nicht dargestellt) der Führungskanäle 12a,12b des Racks 9
fluchtet. Die Mündung 33 ist trichterförmig aufgeweitet, um das Einfädeln eines
Filmstreifens 8 in die Führungsnuten 12c des Übergaberacks 28 zu erleichtern. In
Förderrichtung 2 gesehen vor dem Walzenpaar 29 ist eine Einrichtung zur Kantenführung
von Kleinbildfilmen angeordnet. Die Einrichtung umfaßt ein Führungsteil
34, das an den Innenseiten der Gestelle 11a des Racks befestigt ist und das
sich quer zur Förderrichtung 2 bzw. quer zur Längserstreckung des Gehäuses 1
erstreckt. Das Führungsteil 34 ist von einer sich im wesentlichen vertikal erstreckenden
Durchgangsöffnung 35 durchsetzt, in der ein Schieber 36 in Vertikalrichtung
bzw. in Richtung des Doppelpfeiles 37 bewegbar einliegt. Die Unterseite 34a
des Führungsteils 34 ist konkav etwa nach Art einer Hohlkehle ausgebildet und
weist im Querschnitt der Fig. 5 gesehen einen kurvigen, etwa kreisförmigen Verlauf
auf. Dieser Verlauf entspricht in etwa der Bewegungsbahn des Filmstreifens 8
bzw. des Führungskanals 12c. Der Schieber 36 ragt aus der Unterseite 34a des
Führungsteils 34 heraus und steht in die Bewegungsbahn des Filmstreifens 8
hinein. Wie Fig. 2 zeigt, ist der Schieber 36 oberseits von einem sich quer zur Gehäuselängsrichtung
bzw. in Walzenlängsrichtung erstreckenden Anschlagzapfen
38 durchsetzt. Der Anschlagzapfen 36 liegt an der Oberseite des Führungsteiles
34 an. Der Schieber 36 ist im Querschnitt gesehen etwa rechteckig und ist in
Querrichtung gesehen so angeordnet, daß der Abstand seiner einen Seite 39 zum
Nutgrund 40 der Führungsnut 12c der Breite 41 des Filmstreifens 8a eines Kleinbildfilmes
entspricht. In der in Fig. 4 dargestellten Situation bietet der Schieber 36
somit eine Führung der Kante 42 des Filmstreifens 8a, die andere Kante 43 des
Filmstreifens 8a ist in der Nut 12c des Gestelles 11a geführt. Wenn der Filmstreifen
8 eines Rollfilmes entwickelt wird, ist der Schieber 36 nicht notwendig. Er kann
aber im Führungsteil 34 bleiben. Ein Filmstreifen 8b eines Rollfilms, der sich zwischen
den Nuten 12c der Gestelle 11a und 11b erstreckt, hebt nämlich den
Schieber 36 in Richtung des Pfeiles 44 an. Der Filmstreifen 8b kann somit ungehindert
das Führungsteil 34 passieren. Um das Anheben des Schiebers 36 zu erleichtern,
ist dessen Unterseite 45 entsprechend der Unterseite 34a des Führungsteils
34 hohlkehlenartig abgeschrägt bzw. abgerundet. Damit diese Abschrägung
der Unterseite 45 stets so angeordnet ist, wie in Fig. 5 dargestellt, weist der
Schieber 36 eine Positionscodierung auf. Diese kann dadurch gegeben sein, daß
der Anschlagzapfen 38 auf der dem Gestell 11a zugewandten Seite des Schiebers
36 mit einer Länge 46 hervorsteht, die größer ist als der Abstand 47 zwischen
dem Schieber 36 und dem Gestell 11b. Beim Versuch, den Schieber 36 um
180° verdreht in die Durchgangsöffnung 35 einzusetzen, stößt der Anschlagzapfen
an der Oberseite des Gestells 11b an, so daß ein weiteres Vorschieben in die
Durchgangsöffnung 35 unmöglich ist. Eine Positionskodierung kann auch auf andere
Weise, etwa über die Querschnittsform des Schiebers 36 und der Durchgangsöffnung
35 erfolgen.
Bei der Bearbeitung eines Kleinbild-Filmes muß dessen vorlaufendes Ende 48
(Fig. 1,6) erst einmal durch sämtliche Racks und Übergaberacks hindurchgefädelt
werden. Dabei besteht zum einen die Gefahr, daß aufgrund des Fehlens einer
oder auch beider Kantenführungen der Filmstreifen zwischen zwei Walzenpaaren
die vorgegebene Bewegungsbahn verläßt und an einem Rackgestellteil anstößt.
Weiterhin besteht die Gefahr, daß das vorlaufende Ende 48 von der vorgegebenen
Bewegungsbahn abweicht, indem es sich quer zur Förderrichtung 2 bzw. In
Walzenlängsrichtung bewegt. Um ein ordnungsgemäßes Einfädeln eines Kleinbildfilmes
zu gewährleisten, wird daher wie folgt vorgegangen:
Das aus einer Filmpatrone 49 (Fig. 6) herausragende Streifenende 50 wird mit
einem Führungsstreifen 51 verbunden, der Rollfilmbreite aufweist. Der etwa 15-20
cm lange Führungsstreifen wird mit dem Streifenende 50 des Kleinbildfilmes
etwa mit einem Klebestreifen 52 verbunden (Fig. 6). Die Filmpatrone liegt in üblicher
Weise in einer Gehäuseausnehmung, nämlich einem Patronenfach 52 ein.
Nachdem der Führungsstreifen mit seinem Vorderende an einem ersten Antriebswalzenpaar
(nicht dargestellt) ansteht, wird er in Förderrichtung 2 weiterbewegt
und dabei mit seinen Rändern in den Führungsnuten 12 geführt. Dementsprechend
wird auch der an den Führungsstreifen 51 angehängte Filmstreifen 8a
des Kleinbildfilmes geführt. Wenn ein Kleinbildfilm bearbeitet wird, muß der
Schieber 36 in seiner Arbeitsposition gemäß Fig. 5 sein, damit der Filmstreifen 8a
bei der Umlenkung in den Übergaberacks 28 seitlich geführt wird. Die Walzen
31,30 der Übergaberacks 28 sind zylinderförmig und berühren sich deshalb
auf ihrer gesamten Länge. Die Walze 31 ist zudem durch die Federn 32 gegen die
Walze 30 gedrückt. Dadurch wird mit dem Filmstreifen 8a bzw. mit dem Führungsstreifen
51 aus dem Entwicklungsbadtank 3 mitgeführte Entwicklungsflüssigkeit
abgequetscht und läuft in den genannten Tank zurück. Eine konkave Einschnürung
der Walze 30 würde die genannte Abstreiferfunktion des Walzenpaares
29 verhindern. Die Führungsfunktion wird jedoch von dem Führungsteil 34
bzw. dem Schieber 36 übernommen. Wenn der Führungsstreifen 51 mit seinem
vorauseilenden Ende die Mündung 33 der Führungskanäle 12c erreicht, wird der
Schieber 36 in Pfeilrichtung 44 nach oben bewegt, so daß der Führungsstreifen
51 praktisch ungehindert passieren kann. Wenn der Führungsstreifen 51 vollständig
am Schieber 36 vorbeigelaufen ist, fällt dieser in seine Ausgangsposition
zurück, wobei seine dem Gestell 11a zugewandte Seite 39 die Kante 42 des
Filmstreifens 8a seitlich führt.
Bezugszeichenliste
- 1
- Gehäuse
- 2
- Förderrichtung
- 3
- Entwicklerbadtank
- 4
- Bleichbadtank
- 5
- Fixierbadtank
- 6
- Stabilisatorbadtank
- 7
- Trockenkammer
- 8
- Filmstreifen
- 9
- Rack
- 10
- Lagerzapfen
- 11
- Gestell
- 12a
- Führungsnut
- 12b
- Führungsnut
- 12c
- Führungsnut
- 13
- Antriebswalze
- 13a
- erste Walze
- 13b
- zweite Walze
- 14
- Zahnrad
- 15
- erstes Walzenpaar
- 16
- zweites Walzenpaar
- 17
- drittes Walzenpaar
- 20
- Randbereich
- 21
- Mittellängsachse
- 22
- Durchmesser
- 23
- Durchmesser
- 24
- Radius
- 25
- Federn
- 26
- Pfeilrichtung
- 27
- Mittellängsachse
- 28
- Übergaberack
- 29
- Walzenpaar
- 30
- erste Walze
- 31
- zweite Walze
- 32
- Federn
- 33
- Mündung
- 34
- Führungsteil
- 34a
- Unterseite
- 35
- Durchgangsöffnung
- 36
- Schieber
- 37
- Doppelpfeil
- 38
- Anschlagzapfen
- 39
- Seite
- 40
- Nutgrund
- 41
- Breite
- 42
- Kante
- 43
- Kante
- 44
- Pfeil
- 45
- Unterseite
- 46
- Länge
- 47
- Abstand
- 48
- Ende
- 49
- Filmpatrone
- 50
- Streifenende
- 51
- Führungsstreifen
- 52
- Klebestreifen
- 53
- Patronenfach