Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Summenstrom-Wandleranordnung,
die zur Erfassung von Differenzströmen,
insbesondere geeignet für Fehlerstromschalter, zu verwenden
und in der eine Abschirmung zum Zwecke der Verringerung von
Fehlfunktionen dieser Anordnung vorgesehen ist.
Summenstrom-Wandleranordnungen für insbesondere Fehlerstromschutzschalter
arbeiten nach dem Induktionsprinzip. Solche
Anordnungen enthalten einen hochpermeablen/ferromagnetischen
Ringkern mit einer darauf befindlichen (Sekundär-)Wicklung.
Die Primär-Stromleitung (Hin- und Rück-Leiter), für die der
Summenstrom zu überwachen ist, ist durch das Innere dieses
Ringkernes geführt. Ein in der Umgebung der Stromleitung im
Ringkernbereich auftretendes resultierendes magnetisches
Wechsel-Feld kann mittels der in der Wicklung des Ringkerns
induzierten elektrischen Spannung detektiert werden. Ein solcher
Magnetfluß tritt dann auf, wenn im Hin-Leiter und im
Rück-Leiter der durch das Innere des Ringkerns geführten
Stromleitung unterschiedlich große Ströme fließen. Etwas Derartiges
tritt auf, wenn ein Fehlerstrom vorliegt.
Für Fehlerstrom-Schutzschalter wird eine hohe Zuverlässigkeit
gefordert und ein solcher Schalter muß bereits sehr geringe
Differenzen zwischen den Stromwerten für Hin-Leiter und Rück-Leiter
erkennbar machen. Beim Überschreiten einer vorgegebenen
Schwelle einer auftretenden Differenz dieser Ströme muß
der Schalter zuverlässig auslösen. Andererseits soll vermieden
sein, daß ein derartiger Schalter auch dann auslöst, wenn
eine solche Stromdifferenz gar nicht vorliegt und die aufgetretene
Induktionsspannung an der Sekundärwicklung auf irgendwelchen
Störeffekten beruht. Für derartige Störeffekte
gibt es eine ganze Reihe verschiedener Gründe, so z.B. Bauteile-
und Montagetoleranzen, inhomogene Materialeigenschaften
des Ringkerns, auftretende Wirbelströme, Sättigungserscheinungen
im Ringkern und dgl. mehr. Allein schon der einen
Dipol bildende axiale Versatz der beiden Leiter der Stromleitung
relativ zum Ringkern erzeugt eine erhebliche resultierende
Spannung an der Sekundärwicklung, obwohl der bestimmungsgemäß
zu detektierende Effekt eines Fehlerstroms überhaupt
nicht vorliegt.
Aus
Bulletin des Schweizerischen Elektrotechnischen Vereins
und des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätswerke", Band
70 (1979), Nr. 5, Seiten 213-218 und aus der DE-C-42 15 900
sind Summenstrom-Wandleranordnungen des einschlägigen Standes
der Technik bekannt. In der DE-C-42 15 900 ist vorgesehen,
Hin-Leiter und Rück-Leiter der Stromleitung durch mehrfach
symmetrische Aufteilung hinsichtlich einer Dipol-Wirkung auf
den Ringkern zu egalisieren. Wie in der DE-A 196 53 552.2
(GR 96 P 2668) beschrieben, besteht eine weitere Lösung dieses
Problems darin, vorhandene Anisotropie(n) im Ringkern
(der Sekundärspule) und/oder Windungsanzahldichte-Inhomogenität(en)
der Sekundärwicklung fehlerkorrigierend zu positionieren,
d.h. einen an sich unerwünschten Unsymmetrie-Effekt
zur Fehlerbeseitigung zu nutzen.
Eine andere Lösung zur Behebung des bekannten Mangels ist
die, eine gezielte magnetische Abschirmung des Ringkerns und
seiner Sekundärwicklung vorzunehmen und diese Abschirmung mit
einem Schlitz, ggf. zweifach geschlitzt, auszuführen. Eine
derartige Lösung ist in der nicht vorveröffentlichten DE-Patentanmeldung
197 10 742.7 u.a. beschrieben. Diese geschlitzte
magnetische Abschirmung des Ringkerns gegenüber dem
Dipolfeld ist als ein Mittel vorgesehen zur Reduzierung desjenigen
ansonsten im Ringkern auftretenden Anteils magnetischen
Flusses, der für die Funktion der Summenstrom-Wandleranordnung
nicht benötigt wird. Die Wirksamkeit einer solchen
Abschirmung kann im übrigen durch einen sogenannten Abschirmfaktor
angegeben werden. Der Abschirmfaktor gibt das Verhältnis
des magnetischen Flusses im Ringkern ohne Abschirmung zum
magnetischen Fluß im Ringkern mit Abschirmung an. Magnetostatisch
gilt die Regel, daß je dicker die Abschirmung ist, man
einen entsprechend größeren Abschirmfaktor erzielt. Für ein
dynamisches Prinzip jedoch, also im Falle eines Wechselstroms
in der Stromleitung, gilt diese Regel so nicht mehr, wie dies
durch Simulationsrechnungen auch bestätigt wurde. Es wurde im
Rahmen der Erfindung festgestellt, daß mit einem Auftreten
von Wirbelströmen in einer magnetischen Abschirmung eine erhebliche
Verminderung des Abschirmfaktors einhergehen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Maßnahmen anzugeben,
mit denen für den Wechselstromfall mindestens eine Minimierung
desjenigen Effekts zu erzielen ist, der zu wie voranstehend
beschriebenen Mängeln einer solchen Summenstrom-Wandleranordnung,
insbesondere zu fehlerhaften Schutzschalter-Auslösungen
führt. Dies soll mit der Erfindung insbesondere
für Fehlerstromschalter für auch höhere Nennströme (etwa
größer als 63 A.) erreichbar sein.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1
oder 3 oder 4 und in Weiterbildung mit denen jeweils der abhängigen
Patentansprüche gelöst.
Dem Lösungsprinzip der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde,
die Effektivität der Abschirmung des Ringkerns, insbesondere
den Abschirmfaktor hinsichtlich des auftretenden Dipolfeldes,
für den Wechselstromfall wesentlich zu erhöhen.
Das einheitliche Lösungsprinzip der Erfindung ist, in der Abschirmung
mit Schlitzwirkung, d.h. mit mindestens einem
Schlitz, die Schwächung der Abschirmwirkung durch die auftretenden
Wirbelströme auszuschalten oder wenigstens zu minimieren,
sei es dadurch, daß jegliche Wirbelströme verhindert
oder wenigstens minimiert werden, oder dadurch, daß nur solche
Wirbelströme in der Abschirmung zugelassen oder begünstigt
werden, die eine Schwächung des Dipolfeldes im Ringkern
bewirken und damit die Wirkung der Abschirmung erhöhen.
Zur erstgenannten Verhinderung oder Minimierung von in der
Abschirmung induzierten Wirbelströmen ist für eine (der Bauart
nach an sich auch bekannte) Abschirmung des Ringkerns und
seiner Wicklung vorgesehen, einen Werkstoff zu verwenden, der
gegenüber der üblichen, zur Abschirmung magnetischer Felder
verwendeten Werkstoffe stark verminderte elektrische Leitfähigkeit
aufweist. Ein solcher Werkstoff ist z.B. ein (Ferrit)-Sinterwerkstoff,
wie er auch für z.B. Topfkerne von Spulen
und dgl. verwendet wird.
Zur Realisierung der voranstehend letztgenannten Variante des
Prinzips der Erfindung, nämlich bestimmte Wirbelströme in der
Abschirmung zu begünstigen, ist vorgesehen, die Abschirmung
mit ineinander angeordnet mehreren Wänden (mehrschalig) auszubilden,
deren einzelne Schalen elektrisch voneinander isoliert
sind. Eine alternative erfindungsgemäße Ausbildung dazu
ist, die Abschirmung erfindungsgemäß als in axialer und/oder
radialer Richtung geblechter Aufbau mit elektrischer Isolationswirkung
zwischen den jeweils aufeinanderliegenden Blechen
auszuführen. Dabei ist für die Dicke der jeweiligen Schalen
der Wand der Abschirmung jeweils ein solches Maß zu wählen,
daß diese Materialdicke die Eindringtiefe δ der auftretenden
Wirbelströme in das Material der jeweiligen Wandung nicht
oder wenigstens nicht wesentlich übersteigt. Für die Bleche
ist eine Dicke wesentlich kleiner als die Eindringtiefe zu
wählen. Die material- und frequenzabhängige jeweilige Eindringtiefe
ist vom Fachmann nach den bekannten Regeln zu ermitteln.
Für einen in axialer Richtung geblechten Aufbau empfiehlt
sich, die Abschirmung konstruktiv als eine Kombination von
aufeinander gestapelten Ringen und Scheiben auszuführen. Für
einen in radialer Richtung geblechten Aufbau empfiehlt sich
eine Kombination von rohr- und scheibenförmigen Ringbandkernen.
Axiale und/oder radiale Blechung der Abschirmung eignet
sich auch in Kombination mit dem voranstehend angegebenen
Vorschlag mehrschaliger Abschirmung. Als Ergänzung zu den
voranstehenden Lösungsvorschlägen der Erfindung kann mit Vorteil
außerdem noch eine äußerste Schale vorgesehen sein, die
aus elektrisch hoch-leitfähigem und nieder-permeablem Material,
z.B. aus Kupfer, besteht. Die voranstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Lösungsprinzipien können zusammen mit einfacher
oder doppelter Schlitzung der Abschirmung ausgeführt
sein. Insbesondere gilt dies für den voranstehend letztgenannten
Vorschlag mit zusätzlicher elektrisch hoch leitfähiger
äußerster Schale.
Weitere Erläuterungen zur Erfindung werden anhand der nachfolgenden
Beschreibung zu Ausführungsbeispielen der Erfindung
gegeben.
- Figur 1
- zeigt eine Ausführungsform mit einer Abschirmung,
die aus einem Material besteht, das Wirbelströme
jeglicher Richtung in derselben minimiert. Die Figur
1 zeigt einen Schnitt in einer Ebene mit der
Achse A des Aufbaus.
- Figur 1a
- zeigt zur Figur 1 einen Schnitt senkrecht zu dieser
Achse A.
- Figur 2
- zeigt (in einem Schnitt wie Figur 1) eine Ausführungsform
der Erfindung mit mehrschaligem Aufbau
der Abschirmung.
- Figur 3
- zeigt eine Ausführungsform mit einem in Axialrichtung
(d.h. senkrecht zur Achse A) geblechtem Aufbau
der Abschirmung.
- Figur 4
- zeigt eine Ausführungsform mit radial geblechtem
Aufbau der Abschirmung.
- Figur 5
- zeigt eine Ausführungsform mit teilweise radial und
mit teilweise axial geblechtem Aufbau der Abschirmung
und
- Figur 6
- zeigt eine Ausführungsform mit einer Abschirmung
nach Art einer der Ausführungsformen der Figuren 2
bis 5 bezüglich der magnetischen Abschirmung und
mit zusätzlich einer diese magnetische Abschirmung
umgebenden (weiteren) elektrischen Abschirmung.
In Figur 1 sind mit 11 und 12 Hin-Leiter und Rück-Leiter der
Primär-Stromleitung 10 bezeichnet. Figur 1a zeigt einen
Schnitt I-I zur Figur 1. Mit 14 ist der Ringkern aus einem
für solche Zwecke bekanntermaßen verwendeten permeablen Material,
wie Eisen, einem Ferrit oder dgl. bezeichnet. Mit 16
ist die auf einem Spulenkörper 15 aufgewickelte, auf dem
Ringkern 14 angebrachte (Sekundär-)Wicklung bezeichnet. Mit
140 ist eine Abschirmung bezeichnet, die hier mit dem Schlitz
141 ausgeführt ist. Durch den Schlitz hindurch vermag bei
nicht ausgeglichenem Stromdurchfluß in der Stromleitung 10
auftretender resultierender Magnetfluß in das Innere der Abschirmung
140 in den Wirkungsbereich des Ringkerns 14 mit der
Wicklung 16 einzudringen. Mit W sind auftretende (erfindungsgemäß
wenigstens weitgehend verhinderte/minimierte) Wirbelströme
in der Abschirmung 140 gezeigt und bezeichnet.
Die Figur 1a zeigt die der Figur 1 zugehörige Schnittansicht,
mit der sich ein vollständiges Bild, die Ausführungsform der
Figur 1 betreffend, gewinnen läßt.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist entsprechend
dem der Erfindung zugrundeliegenden Prinzip für den von
der Abschirmung 140 außerhalb des Schlitzes 141 zu bewirkenden
Effekt, vorgesehen, daß diese Abschirmung 140 aus einem
Material mit relativ geringer spezifischer elektrischer Leitfähigkeit
besteht. Insbesondere eignet sich hierfür an sich
ferromagnetisches Sintermaterial, das aufgrund seiner Sinterstruktur
relativ spezifisch hochohmig ist.
Zum Beispiel eignen sich hierfür Materialien, wie Ferrite,
aus denen auch die Topfkerne und dgl. für Spulen hergestellt
werden.
In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 141' darauf hingewiesen,
daß an der Stelle dieses Bezugszeichens 141' ein zweiter
Schlitz, etwa wie der Schlitz 141, vorgesehen sein kann. Bei
einer solchen Ausführungsform besteht dementsprechend die Abschirmung
140 aus wiederum zwei Halbschalen, die an ihren
beiden Rändern im Abstand des jeweiligen Schlitzes 141, 141'
einander gegenüberstehen.
Die Figur 2 zeigt einen erfindungsgemäßen zweiten Aufbau mit
mehreren ineinander geschachtelten Abschirmungen 140, 240,
340 mit Schlitz 141. Die übrigen Bezugszeichen entsprechen
denen der schon beschriebenen Figur 1.
Die einzelnen Schalen der Abschirmungen 140, 240, 340 sind
voneinander elektrisch isoliert angeordnet. Wie zur Figur 1
beschrieben, kann die hier dargestellte zweifache Schlitzung
141, 141' vorgesehen sein.
Bei nur einfacher Schlitzung der Abschirmung 140, 240,....
kann der Schlitz wahlweise innen oder außen positioniert
sein. Auch die Höhenlage des (der) Schlitzes ist wählbar.
Figur 3 zeigt eine dritte Ausführung zur Erfindung mit axial
geblechter magnetischer Abschirmung. Die axial ausgerichteten
Wandanteile 140a, 140b bestehen aus aufeinanderliegenden dünnen
Ringen, die z.B. aus Blech hergestellt sind (worauf die
Bezeichnung
geblecht" zurückgeht). Auch die Wandanteile 140b
und 140c der Abschirmung sind vorzugsweise geblecht ausgeführt,
d.h. sie bestehen aus aufeinanderliegenden Blechen des
Materials der Abschirmung. Die Oberflächen dieser hier Blechringe
140a und Blechscheiben 140b, 140c sind elektrisch isolierend
gemacht. Auf diese Weise können Wirbelstromeffekte in
dem Material der Abschirmung entscheidend vermindert werden.
Mit 141a und 141b sind hier zwei Schlitze bezeichnet. Der geblechte
Aufbau macht aber eine Schlitzung, wie sie für die
Ausführungen der Figuren 1, 2 und 6 notwendig sind, für die
Ausführungen der Figuren 3 bis 5 entbehrlich.
Eine Variation der dritten Ausführungsform der Erfindung
zeigt die Figur 4 mit radial geblechter magnetischer Abschirmung.
Mit 140e und 140f sind zwei koaxiale zylindrische Hülsen
bezeichnet, die z.B. aus je einem Blechband gewickelt
sind. Auch hier ist die Oberfläche des Blechbandes elektrisch
isolierend ausgeführt. Mit 140g und 140h sind die ringförmigen
Deckel zu diesen ineinander angeordneten Hülsen 140e und
140f bezeichnet. Diese sind z.B. ebenfalls, hier aus schmalem
Blechband, gewickelt. Auch eine solche Ausführungsform nach
Figur 4 erfüllt die an die Erfindung gestellte Forderung zur
Lösung der Aufgabe hoher Effektivität der Abschirmung.
Figur 5 zeigt als ein Beispiel eine weitere Variation der
dritten Ausführungsform der Erfindung mit den Deckeln 140g
und 140h der Abschirmung nach Figur 4 und eine Ausführungsform
der zylindrischen Hülsen 140a, 140b nach Art der Figur
3. Erfindungsgemäß kann auch eine nicht dargestellte Ausführungsform
mit Hülsen 140e und 140f, diese vorzugsweise in
Wickelform, und mit Deckeln 140c und 140d, aus jeweils
Ringscheiben gebildet, kombiniert gebildet sein.
Welche der Ausführungsformen nach den Figuren 3 bis 5 zu bevorzugen
ist, richtet sich u.a. auch danach, welche dieser
Ausführungsvarianten den geringsten Materialverbrauch
und/oder kleinsten Fertigungs-/Vorrichtungsaufwand erzielen
läßt.
Die Figur 6 zeigt eine weitergebildete Ausführungsform gemäß
der Erfindung mit z.B. einer Abschirmung 140. Für die Ausführungsform
nach Figur 6 kann auch eine Abschirmung wie zu den
Figuren 2 bis 5 beschrieben vorgesehen sein. Mit 440 ist in
Figur 6 eine zusätzliche äußerste Abschirmung bezeichnet, die
aus elektrisch gut leitfähigem Material, z.B. aus Kupfer, besteht.
Die Abschirmung 440 hat mindestens einen Schlitz 141.
Gegebenenfalls kann auch bei den Ausführungsformen nach den
Figuren 1, 2 und 6 - örtlich positioniert - eine Schlitzung
141a und/oder 141b nach den Ausführungsformen der Figuren 3
bis 5 vorgesehen sein.
Vorgesehene Schlitze 141 sollten bei allen Ausführungsformen
der Erfindung Luftschlitze sein. Sie können aber auch mit
nicht oder nur schwach permeablem, unbedingt aber elektrisch
nichtleitendem Material, etwa als Abstandshalter (mehr oder
weniger) ausgefüllt sein.
Wie schon weiter oben angegeben, besteht eine Variante, nämlich
betreffend die Figuren 2 bis 5, der Erfindung darin,
solche Maßnahmen zu treffen, die nur bestimmte Wirbelströme
zulassen, die dann vorteilhafterweise die gewünschte Abschirmung
bewirken. Durch die schon oben angegebene Beschränkung
der Dicke der Wandungen bzw. Bleche auf etwa das Maß der Eindringtiefe
der Wirbelströme ist gemäß der der Erfindung insoweit
zugrundeliegenden Idee erreicht, daß zu den innerhalb
dieser Materialdicke auftretenden nur unidirektionalen Wirbelströmen
keine zusätzlichen Wirbelströme auftreten, die von
diesen unidirektionalen, gewünschten Wirbelströmen in dem Material
der Abschirmung induziert werden könnten, und zwar mit
der Lenz'schen Regel entsprechend entgegengesetzter unidirektionaler
Stromrichtung. Diese für die betreffende Variante
der Erfindung erfindungsgemäß gewollten unidirektionalen Wirbelströme
schirmen den Ringkern gegenüber magnetischem Wechselfeldfluß
ab, der insbesondere auch denjenigen Feldfluß umfaßt,
der auf dem Dipolcharakter desselben beruht (und der
bei insbesondere hohen Nennströmen ansonsten besonders störend
ins Gewicht fällt). So sind bei dieser Variante der Erfindung
(Figuren 2 bis 5) erfindungsgemäß (Wirbel-)Ströme
nutzbar gemacht, die generelle Überlegung nach zur Lösung der
der Erfindung gestellten Aufgabe gänzlich
unterdrücken/eliminieren sollten.
Die voranstehende Beschreibung und insbesondere die Ausführungsformen
zeigen eine Primär-Stromleitung mit parallel nebeneinander
geführtem Hin- und Rück-Leiter. Die Erfindung ist
auch zweckmäßig anzuwenden bei einer koaxialen Primär-Stromleitung,
wenn sie diese koaxiale Leiterführung nur in
der Nähe der Summenstrom-Wandleranordnung, d.h. des Fehlerstrom-Schutzschalters
aufweist. Dies gilt aus dem Grunde, daß
auch in einem solchen Falle Dipolanteile des magnetischen
Wechselfluß-Feldes mit entsprechend nachteiliger Wirkung auf
exakte Fehlerschluß-Auslösung auftreten.