EP0886015A1 - Hochbau-Bauwerk - Google Patents
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- EP0886015A1 EP0886015A1 EP97110033A EP97110033A EP0886015A1 EP 0886015 A1 EP0886015 A1 EP 0886015A1 EP 97110033 A EP97110033 A EP 97110033A EP 97110033 A EP97110033 A EP 97110033A EP 0886015 A1 EP0886015 A1 EP 0886015A1
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- E04B2001/0084—Buildings with non right-angled horizontal layout grid, e.g. triangular or hexagonal
- E04B2001/0092—Small buildings with hexagonal or similar horizontal cross-section
Abstract
Es wird ein aus plattenförmigen Bauelementen zusammengesetztes Hochbau-Bauwerk beschrieben, mit einem Boden (1), einer Außenwand (3), wenigstens einem Zwischenboden (2, 19) im Verlauf der Höhe des Bauwerks und wenigstens einem tragenden Halt (5) im Zentrumsbereich des Bauwerks, wobei der Boden (1) und der Zwischenboden bzw. die Zwischenböden (2, 19) aus Plattensektionen (11) mit jeweils keilförmigem Grundriß zusammengesetzt sind, die zum Zentrumsbereich des Bauwerks zu schmaler werden und die aneinander mit ihren Keil-Seitenflächen (27) unter gegenseitiger Flächenpressung anliegen, und an jeder der Plattensektionen (11) zur Aufbringung einer zum Zentrumsbereich des Bauwerks gerichteten Horizontalkraft ein Zugelement (25) angreift, nämlich gemäß dem beschriebenen Beispiel ein um den betreffenden Boden gelegtes Zugseil, in dessen Verlauf ein Spannschloß (26) eingesetzt ist. Mit dieser Konstruktion lassen sich billige, unter Umständen abbaubare und wiedererrichtbare und außerdem relativ erdbebensichere Bauwerke realisieren. <IMAGE>
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein aus platterförmigen Bauelementen zusammengesetztes
Hochbau-Bauwerk mit einer Außenwand, wenigstens einem Zwischenboden
im Verlauf der Höhe des Bauwerks und wenigstens einem tragenden Halt,
insbesondere einer tragenden Abstützung im Zentrumsbereich des Bauwerks.
Die Errichtung üblicher Hochbauten ist aufwendig und teuer. Die Plattenbauweise
kann zwar in mancher Hinsicht die Kosten verringern, jedoch stellt die Verbindung
der Platten insbesondere mit Hilfe von Schrauben und die Beherrschung der
auftretenden Spannungen doch noch einen nennenswerten Aufwand dar. Insbesondere
ist es trotz einer Plattenbauweise kaum möglich, ein bereits errichtetes
Gebäude mit vernünftigem Aufwand wieder abzubauen und an anderer Stelle neu
zu errichten. Ein weiteres Problem üblicher Hochbauten stellt deren sehr mangelhafte
Erdbebenfestigkeit dar.
Es sind zwar Bauwerke wie Ausstellungspavillons bekannt, die errichtet, abgebaut
und wiedererrichtet werden können. Diese Bauwerke sind indessen nur für
provisorische Zwecke geeignet, jedoch für Dauerinstallationen kaum robust genug.
Durch die Erfindung soll die Errichtung von Bauwerken aus Plattenelementen
vereinfacht und erleichtert und hierdurch das Bauwerk verbilligt werden; gemäß
einer Weiterbildung sollen außerdem der Abbau und die Wiedererrichtung des
Bauwerks möglich sein, bzw. die Erdbebensicherheit erhöht sein.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Zwischenboden aus
Plattensektionen mit jeweils keilförmigem Grundriß zusammengesetzt ist, die zum
Zentrumsbereich des Bauwerks zu schmaler werden und die aneinander mit ihren
Keil-Seitenflächen unter gegenseitiger Flächenpressung anliegen, und daß an
jeder der Plattensektionen zur Aufbringung einer zum Zentrumsbereich des
Bauwerks gerichteten Horizontalkraft ein Zugelement angreift. Auch der unterste
Boden, der beispielsweise fundamentartig auf einem Untergrund aufliegt, kann in
dieser Weise ausgebildet sein.
Das Zugelement, zweckmäßigerweise ein Umlaufelement und insbesondere ein
Seilzug, übt auf die keilförmigen Plattensektionen eine zum Zentrum gerichtete
Kraft aus, die genügt, um einen kompletten Zwischenboden aus einer Anzahl
solcher Plattensektionen, die im Zentrumsbereich und an ihrem Umfang oder aber
auch entlang ihren Keil-Seitenflächen abgestützt sind, stabil festzulegen. Vorzugsweise
handelt es sich bei der Abstützung im Zentralbereich und bei den Abstützungen
an den Außenwänden jeweils um Säulen, vorzugsweise in Form von
Metallrohren. Bei größeren Bauwerken gewinnen allerdings tragende Wände
wegen deren hoher Druckbelastbarkeit an Bedeutung. Speziell im Bereich der
Außenwand eignen sich für die Abstützung außer den Säulen, die in diesem Fall
Flansche zur Auflage der Plattensektionen haben, auch die Außenwandplatten
selbst. Das Bauwerk kann die Form eines aufrecht stehenden geraden Prismas,
beispielsweise eines Achteck-Prismas haben, wobei dann die Säulen im Zentrum
und entlang den Prismenkanten verlaufen. Die Plattensektionen selbst haben dann
die Form von Sektoren, von denen jedoch die Spitze tronkiert, also abgeschnitten
sein kann, um im Bereich der tragenden Abstützung im Zentrumsbereich noch
weitere Installationen zu ermöglichen. Als Grenzfall sind die Sektionen Kreissektoren
und ist das Bauwerk ein Rundgebäude. Durch nach außen überstehende Teile
der Plattensektionen sind jedoch auch andere Grundrißformen, insbesondere
rechteckförmige oder auch solche mit Erker, erstellbar.
Die Plattensektionen werden vorzugsweise einschließlich ihrer jeweiligen Installationen
an der Baustelle gegossen. Sollen die Materialien, aus denen ein
erfindungsgemäßes Bauwerk mittlerer Größe aufgebaut werden kann, jedoch
vorgefertigt werden, so sind sie vorzugsweise in einem Standardcontainer zu
transportieren. Sollen für ein größeres Gebäude, insbesondere für eines mit
größerem Durchmesser, größere Plattensektionen und sonstige Elemente transportiert
werden müssen, so besteht die Möglichkeit, diese Sektionen wiederum
zu unterteilen, wie es im Anspruch 9 angegeben ist. Das Eingießen der zusätzlichen
Plattenpartien in den Zwickeln kommt speziell dann in Frage, wenn das
Bauwerk an Ort und Stelle verbleiben soll.
Bei der bevorzugten Ausführung, bei der die tragende Abstützung im Zentrumsbereich
eine rohrförmige Säule ist, werden zweckmäßigerweise die vertikalen Verund
Entsorgungsleitungen wie Strom- und Nachrichtenleitungen und auch
Wasserleitungen sowohl aufwärts als auch als Regenwasser-Dachableitung
abwärts in der zentralen Säule verlegt. Auch eine Treppe kann sich im zentralen
Bereich mit einem Winkel unter, gleich oder auch über 360° um die zentrale Säule
herum befinden. Die horizontalen Versorgungsleitungen werden am einfachsten
in Rinnen verlegt, die in Längsrichtung in den aneinanderliegenden Keil-Seitenflächen
der Plattensektionen gebildet sind. Diese Rinnen können auch durch
Einlegen passender Einspreizkörper wie Rohrstücke zur gegenseitigen Ausrichtung
der Plattensektionen des Bodens verwendet werden. Weiterhin können
die Rinnen an den Keil-Seitenflächen für zusätzliche Montagen ausgenützt werden,
insbesondere im obersten Stockwerk zum Befestigen einer Dachkonstruktion,
indem aus diesen Rinnen heraus nach außen Schrauben oder sonstige Befestigungsstifte
verlegt sind. Schließlich ist es möglich, daß sich die Plattensektionen
nur mit ihren Rinnen an den darin eingelegten Rohren abstützen, die im
Zentrumsbereich miteinander verschweißt sind und dort keine Abstützung zum
Fundament haben.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Errichtung des Bauwerks,
und zwar speziell im Fall, daß dieses im Zentrumsbereich eine kreiszylinderförmige
Säule aufweist. Zur Errichtung des Bauwerks wird mit der Errichtung der Säule
begonnen und, wenn diese steht, ihr eine Hülse aufgezogen, an der sich ein
Kragarm befindet. Mit Hilfe einer passenden Lehre am Kragarm können in gegebenen,
in allen Richtungen gleichmäßigen Abständen Arbeiten verrichtet werden,
beispielsweise Fundamente für die Säulen der Außenwand gesetzt werden;
außerdem kann Estrich oder sonstiges Material mit dem Kragarm verstrichen
werden, und zwar auch mit einem vorgegebenen Winkel der Radien zur Horizontalen,
beispielsweise bei der Herstellung eines eine leichte Neigung nach innen oder
außen aufweisenden Flachdachs.
Weitere Einzelheiten, Weiterbildungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische, teilweise weggebrochene Darstellung eines erfindungsgemäßen Bauwerks;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer für die Böden des Bauwerks von Fig. 1 verwendeten Plattensektion;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf einen zwei Stockwerke gegeneinander abteilenden Zwischenboden des Bauwerks von Fig. 1;
- Fig. 4
- eine Detailansicht eines Außenwand-Säulenbereichs des Bauwerks von Fig. 1 in Seitenansicht und Draufsicht;
- Fig. 5
- eine Querschnittsansichteines Säulenfundaments einer Außenwandsäule;
- Fig. 6
- eine Schnittansicht durch den Berührungsbereich zweier Plattensektionen mit daran montierten Dachkonstruktionsteilen;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf ein Fundament eines erfindungsgemäßen Bauwerks;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf einen Zwischenboden des Bauwerks von Fig. 6;
- Fig. 9
- eine Seitenansicht eines Arbeitsgeräteaufbaus bei der Errichtung eines erfindungsgemäßen Bauwerks;
- Fign. 10, 11
- Schnittansichten durch Bauwerke unter Veranschaulichung der Herstellung von Bauwerksteilen;
- Fig.12
- ein Querschnitt durch ein Bauwerk mit im Vergleich zu Fign. 10 und 11 abgewandelter Dachkonstruktion;
- Fig.13
- eine Einzelheit der Darstellung von Fig. 12 im Schnitt unter Darstellung von dem Lagen;
- Fign. 14 - 16
- eine Seitenansicht, einen Querschnitt bzw. einen Horizontalschnitt durch ein erfindungsgemäßes Bauwerk;
- Fig.17
- eine Seitenansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Bauwerks;
- Fign. 18, 19, 20
- eine Seitenansicht, einen Querschnitt bzw. einen Horizontal schnitt durch ein weiteres Bauwerk;
- Fign.21, 22
- eine Seitenansicht bzw. einen Grundriß eines weiteren Bauwerks;
- Fign. 23, 24
- bereichsweise Draufsichten auf aus abgewandelten Konstruktionen von Plattensektionen zusammengesetzte Böden oder Zwischenböden;
- Fig.25
- eine hinsichtlich der Form der Plattensektionen abgewandelte Ausführung;
- Fig.26
- eine hinsichtlich der Zwischenbodenabstützung abgewandelte Ausführung.
Fig. 1 zeigt ein Bauwerk in Form eines achteckigen Gebäudes, das auf der linken
Seite nur als untere Hälfte dargestellt ist, um das Bauwerksinnere zu veranschaulichen.
Das Bauwerk besteht aus einem auf den Erdboden aufgelegten Plattenboden
1 und einem das Erdgeschoß von einem ersten Stock trennenden Zwischenboden
2, der ebenfalls aus vorgefertigten Platten besteht, weiterhin aus Außenwandplatten
3, die jeweils eine Stockwerkshöhe haben, einem ebenfalls aus
Einzelplatten zusammengesetzten Dach 4, einer zentralen Säule 5 und acht
Außenwand-Säulen 6. Letztere sind in der linken Hälfte von Fig. 1 über die
abgeschnittene Grenzfläche überstehend eingezeichnet, jedoch etwas höher oben
dann ebenfalls durchgeschnitten.
Die Böden 1 und 2 sind jeweils aus acht als Einzelstück in Fig. 2 dargestellten
keil- oder sektorförmigen Plattensektionen 11 zusammengesetzt, die beim Boden
1 auf dem Untergrund aufliegen und beim Boden 2 im Bereich der Außenwand
auf den Außenwandplatten 3 und auf Flanschen 12 (Fig. 5) der Außenwand-Säulen
6 sowie im Zentrumsbereich teils auf Wandplatten 13, die ein zentrales Treppenhaus
umgeben, und teils auf einem in der Zeichnung nicht sichtbaren Flansch,
der an der zentralen Säule 5 gebildet ist, abgestützt sind.
Wie in der rechten Bildhälfte anschließend an die Säule 5 dargestellt ist, werden
das obere Stockwerk des Bauwerks und ein Dachgeschoß durch einen weiteren
Zwischenboden 19 getrennt, der ebenfalls aus Plattensektionen 11 besteht, die
außen an in der Zeichnung nicht sichtbaren Flanschen der Außenwand-Säulen 6
und innen an einem Flansch der zentralen Säule 5 abgestützt sind.
Jeder der Böden 1, 2 und 19 wird durch ein Umlaufelement in Form eines
Zugseils 25 zusammengehalten, also das in Fig. 1 dargestellte Gebäude durch
drei Zugseile 25. Die Zugseile 25 umspannen jeweils auf der Höhe des betreffenden
Bodens das Bauwerk und sind - beispielsweise durch ein am mittleren Zugseil
25 angedeutetes Spannschloß 26 - so stark auf Zug gespannt, daß die Plattensektionen
11 mit ihren schmalen Seitenflächen, die als Keil-Seitenflächen 27 bezeichnet
werden, aneinandergepreßt werden. Die Spannung in den Zugseilen 25 und
damit die Flächenpressung an den Keil-Seitenflächen 27 ist ausreichend stark, um
das Bauwerk zu stabilisieren.
Die einzelne Plattensektion 11 hat um ihren Umfang die beiden schmalen rechteckigen
Keil-Seitenflächen 27, eine ebenfalls schmale rechteckige Außenfläche
28 und am spitzen Ende eine der Anlage am Zentrum angepaßte, bei der Darstellung
von Fig. 2 kreisbogenförmige Innenfläche 29. Zwischen den Keil-Seitenflächen
27 und der Außenfläche 28 hat die Plattensektion 11 jeweils eine Außeneckkante
30. Nahe dieser Eckkante 30 sind jeweils halbzylindrische vertikale
Rinnen 35 gebildet, deren Radius dem Radius der Außenwand-Säulen 6 entspricht,
um die herum jeweils zwei benachbarte Plattensektionen 11 mit ihren
Rinnen 35 gelegt werden. In Längsrichtung der Keil-Seitenflächen 27, also vom
Zentrumsbereich weg, verlaufen in diesen Flächen horizontale Rinnen 36 mit
einem Dreieckprofil, und zwar mit dem Profil eines gleichschenkligen 45-Grad-Dreiecks.
Bei der dargestellten Ausführung erreichen die Rinnen 36 nicht die
Eckkante 30, in deren Nachbarschaft die Keil-Seitenflächen 27 also entlang der
ganzen Höhe aneinanderliegen und somit keinen Luftdurchlaß ermöglichen. In
Abständen zweigen bei der in Fig. 2 dargestellten Plattensektion von diesen
horizontalen Rinnen 36 wiederum nach oben und/oder nach unten kleinere
halbzylindrische Rinnen 37 ab, die dann im Bereich der Plattensektion-Oberseite
bzw.-Unterseite nach außen münden. Eine dieser kleineren vertikalen Rinnen 37,
die mit 37' bezeichnet ist, mündet unmittelbar an der Grenzlinie, an der die
Innenfläche der vertikalen Außenwandplatten 3 zu liegen kommt. In der Nähe der
Eckkante 30 ist eine Bohrung 38 gebildet, die in der Plattensektion den Bereich
der Eckkante 30 abschneidet und in der Rinne 35 mündet.
Fig. 2 zeigt den Grundriß der Plattensektion für ein Bauwerk mit polygonalem
Querschnitt und als gestrichelte Linie für einen Rundbau.
Die Fig.n 3 und 4 veranschaulichen beispielhaft den Verlauf des Zugseils 25, das
in den drei Ebenen um das Bauwerk von Fig. 1 gespannt ist. Es verläuft über eine
wesentliche Länge der jeweiligen Außenfläche 28 der einzelnen Plattensektion 11
entlang dieser Außenfläche, tritt jedoch im Eckbereich in die jeweilige Bohrung
38 ein. Auf der Höhe der Bohrung 38 weist die einzelne Außenwand-Säule 6 eine
Querbohrung 39 auf, in deren Bereich sich innerhalb der Säule 6 wiederum ein
Vierkantrohr 40, ebenfalls mit einer Querbohrung, befindet. Das Zugseil 25 nimmt
seinen Weg durch die Bohrungen 38 und 39 und damit quer durch die Säule 6
und das Vierkantrohr 40.
Das Bauwerk nach den Fig.n 1 und 3 hat einen achteckigen Grundriß und stellt
insofern insgesamt ein gerades Achteck-Prisma mit vertikalen Prismenkanten 45
dar. Die Eckkanten 30 der Plattensektionen 11 und die Außenwand-Säulen 6
befinden sich im Bereich der Prismenkanten 45. Zwischen den Säulen 6 erstrecken
sich die Außenwandplatten 3, die gemäß der dargestellten bevorzugten
Ausführungsform ebene, eckfreie Platten sind. Die vertikalen schmalen Seitenflächen
dieser Platten sind mit Rinnen 46 versehen, die sich um die Säulen 6
legen.
Die Säulen 6 sind, wie in Fig. 1 in einem ausgeschnitten Bereich und außerdem
in Fig. 5 dargestellt ist, im Boden in Fundamenttrögen 48 verankert, die in den
Untergrund eingesetzt sind. Sie können nach Hineinstellen der Säule 6 ganz oder
teilweise mit Beton 49 ausgegossen worden sein. Gemäß Fig. 5 ist der Fundamenttrog
48 zweiteilig, nämlich mit einem Trogteil und einem Rohrstück,
ausgeführt. In gleicher Weise kann auch die zentrale Säule 5 verankert sein.
Im zentralen Bereich befindet sich bei der Ausführung des Bauwerks nach den
Fig.n 1 und 3 eine etwas mehr als 180° in Anspruch nehmende Treppe 51, die als
Spindeltreppe ausgeführt ist. Im Bereich der Treppe sind die Plattensektionen 11
von der Spitze her ziemlich weit tronkiert, um Raum für das Treppenhaus zu
schaffen. Sie ruhen, wie dargelegt, auf den das Treppenhaus nach außen abschließenden
Wandplatten 13 auf. Auf der der Treppe 51 gegenüberliegenden
Seite der Säule 5 reichen die Plattensektionen 11 bis an diese Säule heran und
liegen auf deren Flansch auf. Innerhalb der Säule 5 sind nicht dargestellte
Versorgungsstränge verlegt, beispielsweise elektrische Kabel, Nachrichtenkabel,
Wasserleitungen, Abwasserleitungen und aucheinevom Dach herunterkommende
Regenwasser-Ableitung.
Die Schnittdarstellung von Fig. 5 veranschaulicht die horizontalen Rinnen 36 an
den Keil-Seitenflächen 27 der Plattensektionen 11 und zeigt ein in diese Rinnen
eingelegtes Ausricht- oder Zentrier-Rohrstück 53. In den Rinnen 36 befinden sich
je Plattensektionsseite beispielsweise zwei oder drei Rohrstücke 53. Diese
Rohrstücke haben einen Durchmesser gleich der Quadratseitenlänge des Querschnitts
zweier aneinanderliegender Rinnen 36. Durch die vom Zugseil 25 erzeugte
Zentripetalkraft der Plattensektionen 11 und damit durch die Aufeinanderpressung
der Keil-Seitenflächen 27 üben die beiden Rinnen 36 eine Druckkraft auf die im
Verlauf der Länge verteilten Rohrstücke 53 aus und bewirken damit eine genaue
Höhen-Ausrichtung der Plattensektionen 11 gegeneinander.
Der Kanal, der durch die horizontalen Rinnen 36 gebildet wird und in dem sich
die Rohrstücke 53 befinden, dient außerdem zur Durchleitung von Versorgungsleitungen
von der zentralen Säule 5 her. Diese Versorgungsleitungen können
beispielsweise durch die vertikalen Rinnen 37' in den Raum herausgeführt sein.
Die übrigen vertikalen Rinnen 37 dienen der Durchführung von Montageelementen
wie Schrauben 55. Fig. 6 zeigt in einer Schnittdarstellung eine Schraube 55 mit
einem breiten Senkkopf oder Schwalbenschwanzkopf 56, der in dem durch die
Rinnen 36 gebildeten Kanal festgehalten ist, während der Schraubbolzen nach
oben aus dem betreffenden Boden heraussteht. Bezogen auf Fig. 1, ist diese
Konstruktion besonders vorteilhaft beim oberen Zwischenboden 19, auf dem mit
Hilfe einer Strebenkonstruktion das Dach montiert ist. Fig. 6 deutet Dachkonstruktionsteile
57 an, die auf die Bolzen der Schrauben 55 aufgesetzt und jeweils
mit einer Mutter 58 festgeschraubt sind. Nach unten steht gemäß Fig. 6 aus dem
durch die Rinnen 37 gebildeten Durchgang ein Aufhänghaken 59 vor.
Das insoweit beschriebene Bauwerk ist nach der Errichtung und der Verspannung
der Zugseile 25 vollkommen fest und stabil. Die zu seiner Errichtung für einen
Durchmesser von acht Metern erforderlichen Teile können in einem Standardcontainer
transportiert werden. Es ergibt sich dann eine Länge der Außenfläche 28
von 3,06 m, was bei schräger Einschichtung in den 2,70 m hohen Standardcontainer
paßt. Für größere Bauwerke werden die Plattensektionen vorteilhafterweise an
der Baustelle gegossen.
Soll der Durchmesserauf 10 m vergrößert werden und trotzdem die Unterbringung
in einem Standardbehälter möglich sein, so gelingt dies durch einen Zuschnitt der
Plattensektionen 11 gemäß der später beschriebenen Fig. 25.
Fig. 7 zeigt im Grundriß das Fundament oder den Boden 1 eines zwölfeckigen
Bauwerks mit im wesentlichen quadratischen Fundament. Dies wird dadurch
erreicht, daß Plattensektionen 11 und 11' verwendet werden, von denen die
Plattensektionen 11 den Umriß der Sektionen gemäß Fig. 2 haben, während die
Plattensektionen 11' jeweils einen überstehenden Teil 61 aufweisen. Die Teile 61
haben die Form eines gleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecks und bilden die
Ecken des quadratischen Fundaments. In einer der Plattensektionen 11 sind in
diese Platte eingegossene Heizschlangen 62 dargestellt. Die Anschlüsse der
Heizschlangen liegen im Inneren des zentralen Rohrs 5.
Das zwölfeckige Bauwerk nach Fig. 7 ist von ziemlicher Größe, mit der Folge, daß
das Gewicht der Plattensektionen 11, 11' nicht ausschließlich von einem zentralen
Metallrohr getragen werden soll. Bei der dargestellten Ausführungsform ist
konzentrisch zum zentralen Innenrohr 5, das einen Durchmesser von 1 m aufweist,
ein Außenrohr 63 mit einem Durchmesser von 1,50 m angeordnet und der
Zwischenraum 64 mit Beton ausgegossen. Dieser Zwischenraum stellt also selbst
eine sehr robuste rohrförmige Säule dar, auf deren oberem Rand die inneren
Enden der Plattensektionen 11, 11' aufliegen und abgestützt sind.
Das Zugseil 25 verläuft bei den Plattensektionen 11, 11' nach Fig. 7 vollständig
innerhalb dieser Sektionen in einer Bohrung 65. Lediglich im Bereich des Spannschlosses
26 liegt der Verlauf des Zugseils 25 soweit offen oder ist durch einen
Deckel so zu öffnen, daß das Spannschloß zum Spannen und eventuellen
Nachspannen des Zugseils 25 zugänglich ist. Die Bohrungen 65 können beispielsweise
durch Einlegen eines Rohrs oder Schlauchs beim Gießen der jeweiligen
Plattensektion gebildet werden. Zu beachten ist, daß bei den Plattensektionen 11'
die Bohrung 65 nicht entlang dem Außenumfang des überstehenden Teils 61
verläuft, sondern einen Verlauf hat, der dem Verlauf bei den Plattensektionen 11
entspricht.
Fig. 8 zeigt bei einem Bauwerk, das auf dem Fundament nach Fig. 7 aufgerichtet
ist, den oberen Zwischenboden 2.
Für die Errichtung des Bauwerks wird bevorzugt, zunächst die Mittelsäule 5
aufzustellen. Von dieser aus lassen sich mit hoher Präzision zahlreiche Arbeiten
verrichten, wie in Fig. 9 angedeutet ist. An einer über die Säule 5 gezogenen
Hülse 70 sitzt über Verstrebungen 71 ein Kragarm 72, der mit der Hülse um die
Säule 5 drehbar ist. Die Länge des Kragarms 72 ist einstellbar, so daß beispielsweise
an seinem Ende eine Lehre zum Einbetonieren der Rand-Fundamente
angebracht werden kann. Der Kragarm kann auch zum Verstreichen beispielsweise
von Estrich auf den Böden mit genau horizontaler Oberfläche, oder auch
in leicht schräger Anordnung zur Erzielung eines dachartigen oder trichterartigen
Gefälles von wenigen Grad nach außen oder innen eingesetzt werden. Durch
derartige Maßnahmen werden nach der einfachen, billigen und schnellen Errichtung
des Rohbaus in ebenso schneller, billiger und präziser Weise verschiedene
Ausbaumaßnahmen ermöglicht.
Fig. 10 veranschaulicht weitere Arbeiten bei der Errichtung des Bauwerks. In der
Figur sind eine Gießform 75 zum Gießen einer Plattensektion 11', ein radial
verfahrbares Hebezeug 76 und eine am Kragarm sitzende Glättrolle 77, mit deren
Hilfe Estrich oder ein sonstiger Bodenbelag gleichmäßig verstrichen werden kann,
dargestellt. Außerdem ist dargestellt, wie Dachplatten 78 entsprechend Pfeilen 79
aufgesetzt und hierbei auf die oben überstehenden Außenwand-Säulen 6 aufgesteckt
werden und damit einen Halt finden.
Fig. 11 zeigt vergleichbare Tätigkeiten in einer ähnlichen Konstruktion, jedoch hier
mit einem zusätzlichen Kragarm 83, der an einer der Außenwand-Säulen 6
verschwenkbar sitzt, und einer zentralen Dachhaube 84.
Einen Querschnitt durch ein Bauwerk zeigt nochmal Fig. 12. Hierbei ist eine
abweichende Dachkonstruktion, nämlich ohne Dachverstrebungen, verwirklicht.
Die Dachplatten 86 stützen sich hierbei einerseits an einer zentralen spitz pilzförmigen
Trägerplatte 87 ab, die am oberen Ende der zentralen Säule 5 sitzt, und
stützen sich andererseits mit Hilfe von Bohrungen an den Außenwand-Säulen 6
ab. Eine Schraubleiste 88 mit Schraublaschen zwischen den Dachplatten 86 dient
der Verbindung benachbarter Dachplatten 86.
Die zentrale Säule 5 ist im Abstand nochmal durch eine Mantelsäule 90 umgeben,
die beispielsweise aus einem Betonrohr bestehen kann. Der ringzylindrische
Zwischenraum zwischen der Säule 5 und der Mantelsäule 90 kann für Leitungen
verwendet werden. Beispielsweise ist es möglich, daß Regenwasser von den
Dachplatten 86 gesammelt und über eine passende Installation im Zwischenraum
zwischen 5 und 90 abgeleitet und durch den durch die Rinnen 36 in den Bodenplatten
11 gebildeten Kanal schließlich in einen der - in diesem Fall nicht ausgegossenen
- Fundamenttröge 48 geleitet wird, der in diesem Fall als Zisterne dient.
Der Zwischenraum 91 kann Filtermaterial zum Reinigen des Wassers enthalten.
Die einzelnen Platten des Bauwerks können leicht gegeneinander und gegen die
Säulen durch ein passendes Dämmaterial thermisch und schallmäßig isoliert
werden. Fig. 13 zeigt, bezugnehmend auf Fig. 12, im Schnitt eine Einzelheit
hiervon, nämlich die Bodenplatte 11, die aus der Fuge zwischen zwei Bodenplatten
heraus ungeschnitten sichtbar ist, das Rohr 6 und eine der senkrechten
Wände 3. Die rohrförmige Säule 6 ist im Bereich der Bodenplatte 1 durch eine
erste Dämmstoffhülse 94 und im Bereich der senkrechten Wand 3 durch eine
zweite Dämmstoffhülse 95 umgeben, und zwischen der Wand 3 und der als
Bodenplatte dienenden Plattensektion 11 ist ein Dämmstoffstreifen 96 eingelegt.
Unter Verwendung bereits beschriebener baulicher Einzelheiten kann gemäß der
Erfindung ein einstöckiges zwölfkantiges Haus gemäß den Fign. 14, 15 und 16
oder auch, mit offensichtlichen Erweiterungen, ein entsprechendes zweistöckiges
Haus nach Fig. 17 errichtet werden. Zusätzlich zu den in den vorhergehenden
Fig.n gezeigten Einzelheiten zeigen die Fig.n 14 und 17 auch noch Dachreiter 98,
die dazu dienen, die Schraubleiste 88 zwischen benachbarten Dachplatten 86 zu
verdecken.
Die Fig.n 18, 19 und 20 zeigen als erfindungsgemäßes Bauwerk ein einstöckiges
Wohnhaus mit quadratischem Grundriß. Durch überstehende Teile 61 der einzelnen
Plattensektionen 11' ist die quadratische Form dem polygonalen Verlauf
des Zugseils 25 überlagert. Die Außenwand-Säulen 6 liegen jeweils zwischen
benachbarten Plattensektionen 11' in der Außenwand. Bei dieser Ausführung ist,
wie insbesondere Fig. 20 zeigt, die zentrale Säule 5 entfernt und liegen die
Plattensektionen 11' auf tragenden Wandteilen 100 auf, die auf dem Fundament
errichtet sind.
Die Fig.n 21 und 22 zeigen, wie mit Hilfe der Plattensektionen 11', die überstehende
Teile aufweisen, äußerst vielfältige Grundrisse errichtet werden können,
beispielsweise ein Erkerhaus. Wiederum hat das schließliche Haus keine Mittelsäule
mehr, sondern tragende Wandteile, auf die sich die Plattensektionen abstützen.
Die Fig.n 23 und 24 veranschaulichen Varianten zum um das Bauwerk oder durch
eine umlaufende Bohrung des Bauwerks verlegten Zugseil. In diesen Fig.n sind
jeweils nur wenige Plattensektionen 11 dargestellt, das Feld der Plattensektionen
ist jedoch tatsächlich um 360° umlaufend.
Die Fig. 23 veranschaulicht eine - im Vergleich zu Fig. 3 nur in Spezialfällen als
zweckmäßiger erachtete - Modifikation dergestalt, daß das Umlaufelement nicht
ein außen umlaufendes Zugseil, sondern ein im Zentralbereich mit einem gewissen
Abstand um die zentrale Säule 5 herumlaufendes Umlaufelement 107 beispielsweise
wiederum in Form eines Zugseils oder eines offenen Reifens oder dergleichen
ist, das durch eine passende Spannvorrichtung zusammengezogen
werden kann. An diesem Umlaufelement hängen über Zugstangen 108 Anker 109,
die an den Außenflächen 28 der Plattensektionen 11 anliegen. Die Zugstangen
108 können durch Bohrungen in den Plattensektionen 11 oder, insbesondere bei
der Ausführung als Flacheisen, an deren Unterseite verlaufen. Durch Aufwendung
einer ausreichend hohen Spannkraft am Umlaufelement 107 wird auch die durch
die Anker 109 auf die Plattensektionen 11 ausgeübte Keilkraft ausreichend groß,
um die Plattensektionen 11 und damit das Bauwerk stabil zusammenzuhalten.
Fig. 24 zeigt eine noch weitergehende Abwandlung, die ebenfalls Zugstangen 108
und Anker 109 verwendet. Die Zugstangen 108 verlaufen jedoch jeweils über ein
Spannschloß 111 zu einer zentralen Hülse 112, die um die zentrale Säule 5 liegt.
Durch gleichmäßiges Spannen der Spannschlösser 111 tritt wiederum der Stabilsierungseffekt
auf.
Fig. 25 zeigt noch eine Variante 11'' der Plattensektionen, die durch passende
Ausschnitte auf eine für Transportzwecke passende Breite reduziert sind. Durch
zwei parallele Randlinien 121 je Plattensektion sind die Außeneckkanten 30 gemäß
Fig. 2 abgeschnitten. Die Randlinien 121 bilden also im äußeren Bereich der
Plattensektionen 11'' jeweils einen Rechteckteil, der sich außen an einen inneren
keilförmigen Teil anschließt. Die Randlinien 121 dieses Rechteckteils können
beispielsweise in einem gegenseitigen Abstand von 2,70 m angeordnet sein, was
das vertikale Einschichten dieser Plattensektionen im Container ermöglicht. Die
zwischen den Randlinien 121 benachbarter Plattensektionen 11'' entstandenen
Zwickel 122 werden durch Ergänzungsplatten 123 ausgefüllt, die auch die
Außenwand-Säulen 6 aufnehmen. Für die Konstruktion der Ergänzungsplatten 123
sind mehrere Möglichkeiten gegeben, beispielsweise können diese wiederum
vorgefertigt und zweiteilig mit einem Durchtrittsraum für die Säule 6 sein oder
können, speziell wenn das Bauwerk nicht wieder abgebaut werden soll, in die
Zwickel 122 aus Beton gegossen werden. Das Zugseil umschließt die Plattensektionen
11'' und die Ergänzungsplatten 123 und übt auf beide eine zum Zentrum
gerichtete Kraft aus, die das Bauwerk zusammenhält.
Fig. 26 zeigt eine weitere abgewandelte Ausführung, bei der die durch das Zugseil
25 zum Zentrum gedrückten Plattensektionen 11, die mit den Rinnen 36 gemäß
Fig. 6 ausgestattet sind, auf in diese Rinnen 36 eingesetzte Stangen 125 abgestützt
sind. Während gemäß Fig. 1 die Plattensektionen 11 auf den Außenwandplatten
3 und/oder den Außenwand-Säulen 6 einerseits und an der zentralen Säule
5 bzw. den Wandplatten 13 andererseits abgestützt sind, können die innere
und/oder die äußere Abstützung gemäß Fig. 26 entfallen, indem die Stangen 125
außen an den Säulen 6 befestigt sind und innen an einem zentralen Sternpunkt
126 zusammengeschweißt sind. Der gesamte Boden bzw. Zwischenboden hängt
also als Stern-Netz zwischen den Säulen 6. Es kann auch nur eine dieser beiden
Abstützungen vorhanden sein, also die Abstützung im Außenwandbereich auf
Außenwandplatten erfolgen und nur im Inneren die Verbindung am zentralen
Sternpunkt 126 vorhanden sein, oder wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen
die zentrale Säule 5 oder tragende Wandteile 10 im Zentrumsbereich
vorhanden sein und außen nur die Stangen 125 an den äußeren Säulen 6 befestigt
sein. Die Plattensektionen 11 stützen zumindest ein Teil ihres Gewichts auf
den Stangen 125 ab.
Claims (20)
- Aus plattenförmigen Bauelementen zusammengesetztes Hochbau-Bauwerk mit einer Außenwand, wenigstens einem Zwischenboden im Verlauf der Höhe des Bauwerks und wenigstens einem tragenden Halt im Zentrumsbereich des Bauwerks, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (2, 19) aus Plattensektionen (11) mit jeweils keilförmigem Grundriß zusammengesetzt ist, die zum Zentrumsbereich des Bauwerks zu schmaler werden und die aneinander mit ihren Keil-Seitenflächen (27) unter gegenseitiger Flächenpressung anliegen, und daß an jeder der Plattensektionen (11) zur Aufbringung einer zum Zentrumsbereich des Bauwerks gerichteten Horizontalkraft ein Zugelement (25) angreift.
- Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement ein in einem Abstand um den Zentrumsbereich des Bauwerks umlaufendes Umlaufelement (25) ist, in dessen Verlauf ein Bauelement (26) von veränderbarer Länge einbezogen ist.
- Bauwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufelement (25) über einen wesentlichen Teil seiner Länge um den Bauwerks-Außenumfang gespannt ist.
- Bauwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufelement ein Seil (25) ist, dessen Seilenden über eine Spanneinrichtung (26) verbunden sind, die Seillänge einzieht oder freigibt.
- Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Plattensektionen (11) im Zentrumsbereich auf einer tragenden, dort im Fundament verankerten Abstützung (5) abstützen.
- Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Plattensektionen (11) im Bereich der Außenwand (3) an Säulen (6) abstützen, die als tragendes Säulenskelett in die Außenwand einbezogen sind.
- Bauwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (6) Flansche (20) haben, an denen sich die Plattensektionen (11) abstützen.
- Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattensektionen (11) die Form von Polygon- oder Kreissektoren haben, die gegebenenfalls im Bereich ihrer Spitze tronkiert sind.
- Bauwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattensektionen (11) an wenigstens einem ihrer an der Außenwand befindlichen Eckbereiche (30) tronkiert sind und in die dadurch zwischen benachbarten Plattensektionen (11) entstandenen Zwickel (62) wiederum im Grundriß keilförmige Plattensektionen (63) eingesetzt oder eingegossen sind.
- Bauwerk nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Rumpf in Form eines geraden gleichmäßigen Prismas mit senkrechten Kanten (45) und somit mit der Grundrißform eines regelmäßigen Vielecks hat, und daß die Keil-Seitenflächen (27) der Plattensektionen (11) die Außenfläche des Prismas an dessen senkrechten Kanten (45) schneiden.
- Bauwerk nach dem auf Anspruch 6 oder 7 rückbezogenen Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen im Bereich der senkrechten Kanten (45) des Prismas angeordnet sind und zwischen benachbarten Säulen (6) stehende Außenwandplatten (3) angeordnet sind.
- Bauwerk nach dem auf Anspruch 2 rückbezogenen Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufelement (25) um den Prismenumfang verlegt ist, jedoch im Bereich von dessen senkrechten Kanten (45) durch Bohrungen (38) in den Plattensektionen (11) und durch Querbohrungen (39) durch die Säulen (6) den Kantenbereich abschneidend rechtwinklig zu den Keil-Seitenflächen (27) der Plattensektionen (11) verlegt ist.
- Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattensektionen (11) im Außenwandbereich überstehende Teile (61) aufweisen und das Umlaufelement (25) zumindest im Bereich der überstehenden Teile durch eine hinsichtlich des Bauwerks zumindest angenähert in Umfangsrichtung verlaufende Bohrung (65) in den Plattensektionen verläuft.
- Bauwerk nach Anspruch 5 oder einem der auf Anspruch 5 rückbezogenen Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die tragende Abstützung im Zentrumsbereich des Bauwerks eine rohrförmige Säule (5) ist.
- Bauwerk nach Anspruch 5 oder einem der auf Anspruch 5 rückbezogenen Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die tragende Abstützung (5) im Zentrumsbereich des Bauwerks vertikale Versorgungs- und/oder Entsorgungsstränge für das Bauwerk enthält.
- Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß entlang den Keil-Seitenflächen (27) der Plattensektionen (11) in diesen Keil-Seitenflächen vom Zentrumsbereich weg verlaufende Rinnen (36) gebildet sind, in denen horizontale Versorgungsstränge für das Bauwerk verlaufen.
- Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an den Keil-Seitenflächen (27) der Plattensektionen (11) zumindest bereichsweise und für aneinanderliegende Keil-Seitenflächen in übereinstimmenden Positionen zum Inneren der Plattensektionen zu sich verjüngende, vom Zentrumsbereich weg verlaufende Rinnen (36) gebildet sind, in die in beiden aneinanderliegenden Plattensektionen (11) an den Rinnenwänden anliegende Zentrierkörper (53) eingelegt sind.
- Bauwerk nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß von den Rinnen (36) an den Keil-Seitenflächen (27) weitere Rinnen (37) kleinerer Querabmessung ausgehen, die zur Ober- und/oder Unterseite der Plattensektionen (11) verlaufen und sich für aneinanderliegende Keil-Seitenflächen (27) in übereinstimmenden Positionen befinden.
- Verfahren zur Errichtung eines Bauwerks nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man mit der Errichtung der zentralen rohrförmigen Säule (5) beginnt.
- Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Errichtung der zentralen rohrförmigen Säule (5) an dieser einen Kragarm (77) anlenkt und sich dieses Kragarms (77) zur Bildung und Bearbeitung weiterer Bauwerkselemente bedient.
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- 1997-06-19 EP EP97110033A patent/EP0886015A1/de not_active Withdrawn
- 1997-12-19 DE DE29722528U patent/DE29722528U1/de not_active Expired - Lifetime
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