Die Erfindung bezieht sich auf ein formbares Folienband
zum Abschirmen, Isolieren, Abdecken oder Dichten
und/oder zum Befestigen von Teilen mit einer Trägerfolie.
Es ist bereits ein selbstklebendes Band bekannt
(DE 41 15 839 C1), das mit einem bandförmigen, zwei
parallele Ränder aufweisenden Träger versehen ist, der
aus einem geschlossenzelligen Schaumstoffmaterial besteht
und auf einer Außenseite Klebstoff trägt, der auf
einen sich längs eines der Ränder erstreckenden und an
diesen angrenzenden Streifen beschränkt ist, wobei zusätzlich
auf der anderen Außenseite des Trägers in
einem weiteren Streifen Klebstoff vorhanden ist, und
daß der weitere Streifen an den anderen Rand angrenzt.
Dabei ist jeder Streifen weniger als halb so breit wie
der Träger. Da der bandförmige Träger eine zellenförmige
Struktur aufweist, können die beiden streifenförmigen
Kleber jedoch nicht direkt auf den Träger aufgebracht
werden, da diese sonst nicht haften bzw. in der
zellenförmigen Struktur verlaufen würden, so daß übermäßig
viel Kleber notwendig wäre. Dadurch würde sich
der Träger mit Klebstoff vollsaugen, so daß die Elastizität
des Trägers verringert wird. Aus diesem Grund
sind die Träger zwischen zwei Folien untergebracht,
d. h. es ist ein doppelseitiges Klebeband mit einer
PVC-Folie aufgebracht. Dadurch erhält man insgesamt 7
verschiedene Schichten. Hierdurch wird das Herstellungsverfahren
für ein derartiges Klebeband aufwendig
und teuer. Ferner müssen die Schutzfolien, die für
beide Kleber unbedingt notwendig sind, entfernt werden,
so daß hierdurch übermäßig viel Abfallstoffe anfallen.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß zumindest
der untere, rechte Teil oder die gesamte untere Seite
des Klebers mit einer Trennfolie bzw. Schutzfolie versehen
ist.
Auf die obere Schutzfolie des Klebers kann in vorteilhafter
Weise verzichtet werden. Die offenliegende Fläche
des Klebers dient als Haftfläche für ein Bauteil.
Dies ist dann von Vorteil, wenn die herausstehende Fläche
Teil eines Fensterrahmens ist, der in einer Fuge
bzw. in einer nach einer Seite offenen Mauerleibung
aufgenommen ist, die nachträglich mit Putz aufgefüllt
wird. Für diesen Vorgang wird der herausstehende Teil
des Rahmens mittels dieser Schutzfolie gegen Verschmutzung
geschützt. Das gleiche Arbeitsverfahren läßt sich
auch bei Autofensterscheiben anwenden, die beim Spritzvorgang
vor der Farbgebung geschützt werden sollen.
Durch die Verwendung der auf die Trägerfolie aufkaschierten
unteren PVC-Folie kann man auch auf die
zweite Schutzfolie verzichten. Für die Lagerhaltung
oder für den Transport werden derartige formbare Bänder
zusammengerollt. Dabei liegt die Außenoberfläche des
zweiten bzw. oberen Klebers gegen die Oberfläche der
reißfesten PVC-Schicht an und wird durch diese im gewickelten
Zustand geschützt. Hierdurch wird das Herstellungsverfahren
des formbaren Folienbandes kostengünstiger.
Durch den Wegfall der zweiten Schutzfolie
fallen beim Einbau des Folienbandes auch weniger Abfälle
an.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel weist das formbare
Folienband zumindest auf der ersten Seite bzw. Unterseite
der Trägerfolie einen Kleber zum Befestigen
auf einer Unterlage bzw. Abdeckfolie auf, während auf
der zweiten bzw. anderen Seite bzw. auf der Oberseite
eine eine gegenüber der Trägerfolie geringere Porosität
aufweisende Deckfolie zusätzlich vorgesehen
sein kann die den oberen Kleber jeweils über einen
Randstreifen (b3 ) abdeckt, der etwas größer, gleich
oder etwas kleiner ist als die die Hälfte der Gesamtbreite
(b1 ) der Trägerfolie ist. Derartige Folienbänder
können überall dort eingesetzt werden, wo Bauteile in
Fugen aufgenommen und in der Fuge elastisch abgesichert
werden sollen, wobei dieses in der Fuge aufgenommene
Folienband auch als Dichtungselement fungieren soll.
Hierzu ist in vorteilhafter Weise die Unterseite der
Trägerfolie auf ihrer gesamten Länge und Breite mit
einem Kleber versehen auf der eine reißfeste Trennfolie
versehen ist.
Dieser Trägerstoff mit der PVC-Folie und dem Klebstoff
wird auf ein Bauteil aufgebracht und in eine Fuge eingesetzt.
Die Unterseite oder der freitragende Teil des
Trägerstoffes, der nicht in der Fuge aufgenommen ist,
kann ebenfalls mit einer Klebefläche versehen sein, die
direkt auf der Rückseite der Trägerfolie aufgebracht
wird, wobei der Kleber so ausgebildet ist, daß er nicht
oder nur zum Teil in die Oberfläche der Trägerfolie
eindringt. Auf der Oberfläche des unteren Klebers kann
für die Montage eine Schutzfolie vorgesehen sein. Hierdurch
läßt sich die Folie ohne weiteres aufwickeln, wobei
die untere Schutzfolie gegen die Oberfläche des
Klebers zur Anlage kommt und verhindert, daß die Folie
in aufgewickeltem Zustand zusammenklebt. Ferner wird
durch nur eine Trennfolie eine ausreichende Verstärkung
der Trägerfolie erreicht, so daß sie sich in abgewickeltem
Zustand nicht verzieht. Da nur eine Folie als
Trennfolie notwendig ist, können die Gesamtkosten der
Herstellung vermindert werden.
Das formbare Folienband kann unterschiedlich ausgebildet
sein. Hierzu ist es vorteilhaft, daß die beiden
Kleber jeweils nur einen Randstreifen b3 abdecken, der
halb so groß oder kleiner ist als die Gesamtbreite b1
der Trägerfolie, und daß sich der eine oder obere Kleber
von der linken Kante der Trägerfolie in Richtung
der Längsmittellinie der Trägerfolie und der auf der
Unterseite vorgesehene Kleber sich von der rechten
Kante der Trägerfolie ebenfalls in Richtung der Längsmittellinie
der Trägerfolie erstreckt.
Ferner ist es vorteilhaft, daß die innenliegende Kante
des Klebers jeweils einen Abstand zur Längsmittellinie
zwischen 0 mm und 20 mm bzw. 10 mm aufweist und daß der
innenliegende Bereich bzw. Randstreifen b4 des oberen
Klebers den innenliegenden Bereich bzw. Randstreifen b5
des unteren Klebers in einer Größe zwischen 1 mm und
30 mm überlappt.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Folienbandes, daß die eine
Seite bzw. Unterseite unbehandelt ist und auf dieser
Seite eine Folie bzw. Schutzfolie mit dem fest aufgetragenen
Kleber direkt aufbringbar ist und daß der Teil
des formbaren Folienbandes mit dem zugehörigen Kleber
in eine Fuge bzw. in eine Mauerfuge mit einem Bauteil
bzw. Rahmenteil einsetzbar ist und nach Fertigstellung
die herausstehende Fläche bzw. der Randstreifen b3, der
nicht von der Fuge erfaßt ist, abtrennbar ist.
Vorteilhaft ist es auch, daß der Teil des formbaren Folienbandes
mit dem zugehörigen Kleber in eine Fuge bzw.
in eine Mauerfuge mit einem Bauteil bzw. Rahmenteil
einsetzbar ist und nach Fertigstellung die herausstehende
Fläche bzw. der Randstreifen b3, der nicht von
der Fuge erfaßt ist, abtrennbar ist, wobei an dem herausstehenden
Teil der Trägerfolie eine Materialverdünnung
in Form einer Einkerbung bzw. einer sich in Richtung
der Deckfolie verjüngenden Einkerbung vorgesehen
ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft,
daß die Einkerbung V-förmig ausgebildet ist und
geringfügig in die Deckfolie hineinragt.
Von Vorteil ist es ferner, daß die Einkerbung geringfügig
in die Deckfolie hineinragt und vor der inneren
Kante des Klebers und/oder der Schutzfolie endet und
daß eine zweite Einkerbung auf der Oberseite der
Schutzfolie vorgesehen ist.
Wird beispielsweise das erfindungsgemäße Folienband mit
dem Fensterrahmen oder dem Türblattrahmen gemeinsam mit
dem aufgeklebten Folienband eingesetzt, so kann anschließend
die Mauerleibung mit Putz aufgefüllt werden,
ohne daß das herausstehende Bauteil oder der Rahmen beschmutzt
wird. Das überstehende Folienband deckt das
Bauteil bzw. den Rahmen ab. Um auch eine größere Fläche
des Rahmens abdecken zu können, läßt sich auf der Unterseite
der Trägerfolie bzw. auf deren Klebefläche
nachträglich eine Schutzfolie anbringen. Es ist jedoch
auch möglich, die untere Seite der Trägerfolie als
klebfreie Folie auszubilden und die Schutzfolie mit
einer entsprechenden Klebefläche direkt auf die Trägerfolie
aufzusetzen, wobei die Schutzfolie bis an die
Außenkante der Mauerleibung heranragt. Nachdem der Verputzvorgang
abgeschlossen ist, wird im Bereich der
Stirnfläche oder der Abschlußkante der Mauerleibung die
Schutzfolie gemeinsam mit der Trägerfolie abgetrennt,
so daß nur der in der Fuge aufgenommene Teil der Trägerfolie
und der Kleberstreifen in der Fuge verbleibt.
Wird beispielsweise auf der Unterseite der Trägerfolie
die gesamte Fläche mit Kleber versehen, so werden zwei
Kleberschichten, und zwar auf der Ober- und Unterseite
der Trägerfolie, in der Mauerleibung aufgenommen. Nach
Auffüllen der Mauerfuge kann die überstehende Trägerfolie
mit der reißfesten Trennfolie oder PVC-Folie sowie
die unten liegende Klebefläche mit der zugehörigen
Schutzfolie an der Stirnfläche der Mauerleibung mittels
eines Messers abgetrennt werden.
In vorteilhafter Weise kann der Arbeitsvorgang an der
Baustelle weiter vereinfacht werden, indem ein Teil der
Trägerfolie mit einer Materialverdünnung versehen wird,
so daß in diesem Bereich durch Abreißen des herausstehenden
Teils der Trägerfolie ebenfalls eine scharfe Abrißkante
entsteht. Da die Trennfolie eine wesentlich
größere Reißfestigkeit als die Trägerfolie hat, wird
vor dem Einbau dieses Folienbandes keine wesentliche
Verminderung der Reißfestigkeit der Trennfolie herbeigeführt.
Lediglich wenn die Trennfolie gemeinsam mit
der Trägerfolie gegen die scharfkantige Mauerleibung
gezogen wird, läßt sich die herausstehende Trennfolie
mit der Trägerfolie scharfkantig abreißen.
Hierzu kann es vorteilhaft sein, daß ein geringfügiger
Teil der Oberfläche der Trennfolie ebenfalls mit einer
ringförmigen Einkerbung versehen ist. Derartige Einkerbungen
können entweder gepreßt, gewalkt oder mittels
eines Laserstrahls hergestellt werden. Mit einem Laserstrahl
lassen sich ganz exakt auf 1/100 mm genau Einkerbungen
vorsehen, so daß hierdurch eine definierte
Abrißkante festgelegt wird, die den Arbeitsvorgang an
der Baustelle wesentlich erleichtert.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in
den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert
und in den Figuren dargestellt, wobei bemerkt wird, daß
alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen
erfindungswesentlich sind. Es zeigt:
- Figur 1
- eine Schnittdarstellung eines formbaren
Folienbandes mit einer Trägerfolie und
einer reißfesten PVC-Folie, wobei jeweils
an der Außenseite Kleberstreifen
vorgesehen sind,
- Figur 2
- ein anderes Ausführungsbeispiel des
formbaren Folienbandes, wobei die untere
Klebefläche des Folienbandes ebenfalls
in der Fuge einer Mauerleibung
aufgenommen ist,
- Figur 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel des
formbaren Folienbandes mit einer Einkerbung
im Bereich der Stirnkante der
Mauerleibung, wobei der untere Kleber
mit der Schutzfolie nachträglich auf
der Unterseite der Trägerfolie aufbringbar
ist,
- Figur 4a
- ein weiteres Ausführungsbeispiel des
formbaren Folienbandes mit einer unteren
Klebefläche, die sich über die gesamte
Breite der Folie und einer oberen
Klebefläche, die sich nur über einen
Teil der Folie erstreckt,
- Figur 4b
- ein weiteres Ausführungsbeispiel des
formbaren Folienbandes mit einer unteren
Klebefläche, die sich über die gesamte
Breite der Folie erstreckt und
die mit einer Schutzfolie abgedeckt
ist,
- Figur 5a
- ein Folienband bzw. ein Dicht- und
Dämmband im aufgewickelten Zustand,
- Figuren 5b bis 5d
- verschiedene Ausführungsbeispiele für
die Verwendung eines Folien- bzw.
Dicht- und Dämmbands als Dämm- und
Dichtmittel für Blendfugen zur Vermeidung
von Spannungen bei Putzanschlüssen
bzw. bei abgehängten Decken oder Trennwänden.
In der Zeichnung ist in Figur 1 mit 1 das gesamte formbare
Folienband bezeichnet, das aus einer Trägerfolie
13 besteht, die aus einem Schaumstoffmaterial bestehen
kann, dessen Härte und Reißfestigkeit wesentlich
geringer ist als eine auf der Oberseite der Trägerfolie
13 vorgesehene Deckfolie 12 bzw. Trennfolie, die
auch als PE-Folie ausgebildet sein kann und die mit der
Oberfläche der Trägerfolie 13 beispielsweise verschmolzen
bzw. auf dieser Oberfläche aufkaschiert wird. Die
Dicke d23 der Deckfolie 12 ist wesentlich geringer als
die Dicke d22 der Trägerfolie 13. Beispielsweise kann
die Deckfolie 12 zwischen 1 und 50µ, insbesondere 10µ
dick sein. Die Dicke d22 der Trägerfolie 13 kann eine
Stärke von 0,1 bis 3 mm aufweisen.
Die Deckfolie bzw. Trennfolie 12 dient zur Aufnahme
eines Klebers 11, der die Breite b2 aufweist. Die
Breite des Randstreifens b2 ist halb so groß wie die
Gesamtbreite b1 der Trägerfolie 13. In vorteilhafter
Weise sollte b2 nicht größer sein als der Randstreifen
b3, der die Hälfte von b1, also der Gesamtbreite
der Trägerfolie 13, darstellt. Der Kleber 11 ist mit
einer Schutzfolie 10 abgedeckt, die auf der Oberseite
des Klebers 11 aufgebracht wird. Die Schutzfolie 10 sowie
der Kleber 11 erstrecken sich zwischen einem äußeren
Rand 17 und einer Mittellinie 20 bzw. kann ein Rand
18 einen geringfügigen Abstand b6 zur Mittellinie 20
aufweisen. Ferner ist es auch möglich, daß die Breite
b3 60 % bzw. 70 % der Gesamtbreite b1 der Trägerfolie
13 ausmacht, d. h. daß der Kleber 11 eine größere
Breite aufweist als ein auf der Unterseite der Trägerfolie
13 aufgebrachter Kleber 15.
Nach einem weiteren in der Zeichnung nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel ist es z. B. möglich, daß ein
Randbereich b4 des Klebers 11 einen Randbereich b5 des
Klebers 15 überlappt.
Die Trägerfolie 13 kann aus Polyethylen oder Polypropyethylen
oder aus einem anderen schaumstoffähnlichen
Material mit großer Elastizität bestehen. Dadurch wirkt
eine derartige Trägerfolie, wie nachstehend noch erläutert,
auch als Dämpfungselement zwischen einem Rahmenteil
bzw. Bauteil 24 und der Oberfläche einer Mauerfuge
25 einer Mauerleibung 30 beim Hausbau.
Wie bereits erwähnt, befindet sich auf der Unterseite
der Trägerfolie 13 ebenfalls der Kleber 15, der beispielsweise
gemäß Figur 1 die Breite b2 aufweist, also
etwas kleiner ist als die Hälfte der Gesamtbreite b1
der Trägerfolie 13. Es ist jedoch auch möglich, daß der
Kleber 15 die Breite b3 und somit die Hälfte der
Breite b1 der Trägerfolie 13 aufweist. Im Ausführungsbeispiel
weist der obere linke Kleber 11, der bis an
die Kante 17 herangeführt ist, eine geringere Breite
auf als die Hälfte der Gesamtbreite b1. Für den Wickelvorgang
ist es auf jeden Fall von Vorteil, wenn die
Kleber 11 und 15 jeweils gleich groß sind und dabei jeweils
halb so groß wie die Gesamtbreite b1 der Trägerfolie
13.
Für den Einsatz des formbaren Folienbandes 1 ist es von
Vorteil, wenn der eine Kleber 11 bzw. der obere Kleber
sich gemäß Figur 1 von der linken Kante 17 der Trägerfolie
13 in Richtung der Längsmittellinie 20 der Trägerfolie
13 erstreckt und der andere bzw. der untere
Kleber 15, der an der Unterseite der Trägerfolie 13 angeordnet
ist, sich von der rechten Kante 14 der Trägerfolie
13 ebenfalls in Richtung der Längsmittellinie 20
der Trägerfolie 13 erstreckt. Die auf der Oberseite der
Trägerfolie 13 vorgesehene Trennfolie 12 gestattet es,
daß der untere Kleber 15 nicht nochmals mit einer zusätzlichen
Schutzfolie 16 versehen sein muß, da die
Trennfolie 12 in gewickeltem Zustand des Folienbandes 1
als Schutzfolie für den Kleber 15 fungiert, da er auf
der Trennfolie 12 aufliegt. Die in Figur 1 dargestellte
Schutzfolie 16 kann entfallen.
In Figur 2 ist die Anwendung des Folienbandes 1 als Abdeck- und Dichtungsband wiedergegeben. Gemäß Figur 2
wird z. B. das Rahmen- bzw. Bauteil 24 in eine Mauerfuge
25 einer Mauerleibung 30 eingesetzt. Zuvor wird
jedoch das Folienband von einer Rolle abgewickelt, wobei
entweder der Kleber 11 mit der Schutzfolie 10 oder
der Kleber 15 mit der Schutzfolie 16 versehen ist. Da
das Folienband gemäß Figur 1 symmetrisch ausgebildet
ist, spielt es keine Rolle, welcher Kleber 15 bzw. 11
mit der Oberfläche des Rahmenteils 24 in Verbindung gebracht
wird. Um das Arbeitsverfahren zu erleichtern,
kann beispielsweise auch das Folienband 1 gemäß Figur 1
um 180° gedreht werden, so daß der Kleber 15 nach Abwickeln
des Folienbandes 1 freigelegt und dann direkt
auf das Bauteil bzw. den Rahmen 24 aufgebracht wird.
Die Schutzfolie 12 bleibt noch auf dem Kleber 11 bzw.
15 haften.
Gemäß Figur 2 kann auf die freiliegende, untere Oberfläche
des Klebers 15 die Abdeckfolie 22 direkt aufgebracht
werden, wenn das Folienband 1 in die Mauerfuge
25 eingeschoben worden ist. Die Abdeckfolie 22
dient dann nur zum Schutz der gesamten Oberfläche des
Bauteils bzw. Rahmenteils 24. Es ist auch möglich, daß
die Abdeckfolie 22 mit einem Kleber 15' versehen ist,
so daß dann der Kleber 15' mit der Abdeckfolie 22 an
der Unterseite der Trägerfolie 13 befestigt wird
(Figur 3).
Wie aus Figur 3 hervorgeht, ist es auch möglich, daß
beispielsweise die Trägerfolie 13 mit einer Einkerbung
26 versehen sein kann, die sich in Richtung der
Deckfolie 12 erstreckt und somit eine Materialschwächung
des gesamten Folienbandes 1 herbeiführt, so
daß beim Abziehen des Folienbandes 1 in Richtung des
Pfeils 28 gemäß Figur 3 die Oberfläche 31 des Folienbandes
1 gegen die Kante 27 einer Mauerleibung gezogen
wird und dadurch der herausragende Teil des Folienbandes
1 abgeschnitten wird.
Ist eine derartige Einkerbung 26 nicht vorgesehen, so
muß das Folienband 1 entlang der Linie 25', die der
Außenkante der Mauerfuge 25 entspricht, abgeschnitten
werden.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel ist es gemäß der
Erfindung auch möglich, daß die Einkerbung 26 geringfügig
in die Deckfolie 12 hineinragt, so daß auch diese
geschwächt wird und dadurch der Abreißvorgang des Folienbandes
1 an der Kante 27 im Bereich des Randes 18
abgetrennt wird.
Ferner ist es auch möglich, daß an der Oberseite der
Deckfolie 12 ebenfalls eine in der Zeichnung nicht dargestellte
Einkerbung vorgesehen sein kann, so daß der
Abreißvorgang weiterhin erleichtert wird.
Gemäß Figur 2 kann hierzu die Abdeckfolie 22' bis an
die Einkerbung 26 herangeführt werden. Hierzu wird die
untere Klebefläche bzw. der Kleber 15 entsprechend verbreitert
(Figur 2).
Wie aus Figur 1 hervorgeht, ist die Trägerfolie 13 mit
der Dicke d22 zumindest doppelt so groß wie die
Dicken d23, d24, d25, d26 bzw. d27 des Klebers 15 bzw.
der Schutzfolie 10 bzw. 22.
Die Stärken der Schutzfolien 10 und 22 liegen im Zehntel-Millimeter-Bereich,
während die Stärke der Trägerfolie
zwischen 0,1 und 5 bis 8 mm betragen kann.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Folie
1 dargestellt, die aus der Trägerfolie 13 besteht,
die ebenfalls gemäß Fig. 1 aus einem Schaumstoffmaterial
bestehen kann, dessen Härte und Reißfestigkeit wesentlich
geringer ist als die auf der Unterseite der
Trägerfolie 13 bzw. auf dem Kleber 15 vorgesehenen
Deckfolie bzw. Trennfolie 16, die auch als PE-Folie
ausgebildet sein kann und die mit der Oberfläche des
Klebers 15 beispielsweise lösbar verbunden bzw. auf die
Oberfläche des Klebers 15 aufkaschiert wird.
Die Breite des Randstreifens b2 entspricht mindestens
30% der Gesamtbreite b1 der Trägerfolie 13. In vorteilhafter
Weise sollte b2 so groß sein wie die Breite b1
der Folie. Der Kleber 11 ist mit keiner Schutzfolie
abgedeckt, diese kann gemäß Fig. 4 entfallen.
Die Schutzfolie 16 sowie der Kleber 15 auf der Unterseite
der Folie 1 erstrecken sich über die Gesamtbreite
b1 der Folie 1.
Ferner ist es möglich, daß die mit Bezug auf die Draufsicht
der Folie 1 innenliegenden Kanten 18, 19 des oberen
und unteren Klebers 11, 15 jeweils kurz vor der
Mittellinie 20 der Folie 1 enden.
Vorteilhaft ist es auch, daß die mit Bezug auf die
Draufsicht der Folie 1 innenliegenden Kanten 18, 19 des
oberen und unteren Klebers 11, 15 jeweils etwas hinter
der Mittellinie 20 der Folie 1 enden, so daß sich ein
Teil des oberen Klebers 11 und ein Teil des unteren
Klebers 15 überlappen.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist es auch möglich,
daß die gesamte Fläche bzw. der rechte Teil des
unteren Klebers 15 und auch die klebfreie Fläche der
Folie 1 mit der Trennfolie bzw. Schutzfolie 16 versehen
sind, so daß diese Flächen gegen Verschmutzung geschützt
sind.
Wird die gesamte untere Folie 1 mit der Trennfolie 16
versehen, so kann auf die obere Trennfolie verzichtet
werden und die Folie läßt sich trotzdem aufwickeln, da
beim Wickelvorgang die untere Trennfolie 16 gegen die
obere Klebefläche des Klebers 11 zur Anlage kommt und
dadurch später ein Abwickeln der Folie 1 von der Klebefläche
ohne weiteres möglich ist. Hierduch lassen sich
die Kosten zur Herstellung der Folie 1 reduzieren. Bei
der Verarbeitung wird durch diese eine Trenn- oder
Schutzfolie eine ausreichende Verstärkung der Folie 1
bzw. des Schaumstoffträgers 13 sichergestellt, so daß
sie sich nicht verzieht oder etwa einreißt.
Der Kleber 11 kann als Fließ, Folie, Gewebe oder als
zweiseitiges Klebeband ausgebildet sein.
Die Trägerfolie kann 0,1 mm bis 20 mm stark und 20 mm
bis 100 mm breit sein.
Der Kleber 15 kann als flüssiger Kleber und wie bereits
erwähnt auf der Gesamtbreite der Folie 1 vorgesehen
sein. Wird er nur als Steifenkleber vorgesehen, so ist
es wichtig, daß er mit Bezug auf Fig. 4 stets rechts
beginnt. Die Schutzfolie sollte sich immer über die Gesamtbreite
der Folie erstrecken.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Figur 4b dargestellt,
das ebenfalls aus einem formbaren Folienband 1
besteht, das zum Abschirmen, Isolieren, Abdecken oder
Dichten bzw. zum Befestigen von Teilen dient. Das formbare
Folienband 1 besteht aus einer Trägerfolie 13, die
aus einem Schaumstoffmaterial, beispielsweise Polypropylen,
oder aus einem anderen Kunststoffmaterial gebildet
sein kann, das möglichst wenig Feuchtigkeit aufnehmen
soll. Die Trägerfolie 13 ist mit einer Oberseite 23
versehen, auf der sich ein Kleber 11 befindet, der etwa
die Hälfte der Breite der Trägerfolie 13 abdeckt. Die
Hälfte der Breite der Trägerfolie ist mit b3 in Figur
4b gekennzeichnet. Es ist jedoch auch möglich, daß
der Kleber 11 5 % bis 10 % kleiner sein kann als die
Breite b3. Diese Reduzierung ist durch die Breite b6
gekennzeichnet. Die Oberfläche des Klebers 11 ist im
aufgerollten Zustand der Trägerfolie 13 frei, d. h.
nicht mit einer Schutzfolie versehen. Auf der Unterseite
bzw. ersten Seite 21 der Trägerfolie 13 befindet
sich ein weiterer Kleber 15, der die Gesamtbreite b1
der Trägerfolie 13 abdeckt. Der Kleber 15 ist mit einer
entsprechend großen Schutzfolie 16 abgedeckt. Die Trägerfolie
13 kann als endloses Band hergestellt werden,
wobei der Kleber 11 bzw. 15 sich ebenfalls in Längsrichtung
der Trägerfolie 13 erstreckt. Damit das formbare
Folienband 1 an seinem Bestimmungsort ohne weiteres
transportiert werden kann, wird es hierzu auf
einer Rolle aufgewickelt. Beim Aufwickelvorgang liegt
die Oberfläche des Klebers 11 gegen die äußere Oberfläche
der Schutzfolie 16 an. Es kann also hierdurch auf
eine zusätzliche Schutzfolie für den oberen Kleber 11
verzichtet werden.
Das Folienband 1 wird, wie auch bei den anderen Ausführungsbeispielen
1 bis 4a, hauptsächlich als Dicht- und
Dämmband für den Putz- und Trockenbau eingesetzt. Im
Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4a und 4b ist die Trägerfolie
13 als PE-Schaum ausgebildet und weist eine
Dicke zwischen 2,5 mm und 3,5 mm, in vorteilhafter
Weise 3 mm, auf. Die Dicke des Klebers ist kleiner als
0,1 mm, so daß im aufgerollten Zustand der Kleber 11
nicht zu dick aufträgt, wenn das Folienband aufgerollt
wird. Da der obere Kleber 11 ohne Abdeckung versehen
ist, kann nach Abwickeln des Folienbands die Klebefläche
11 für die Verklebung sofort zur Verfügung stehen
bzw. in die entsprechende Mauerfuge eingefügt und befestigt
werden. Die Trenn- oder Abdeckfolie 16 wird von
der Trägerfolie abgezogen, wenn die Trägerfolie 13 mittels
des Klebers 11 befestigt worden ist. Der besondere
Vorteil des erfindungsgemäßen Folienbands besteht also
darin, ein Folienband bzw. Dicht- und Dämmband zu
schaffen, das mit zwei Klebeflächen versehen ist, jedoch
nur mittels einer Trenn- bzw. Schutzfolie 16 abgedeckt
wird.
Wird beispielsweise das Folien- bzw. Dämmband 13 in
eine Mauerfuge eingesetzt, also zwischen einen Wandteil
und einen Deckenanschluß, so dient lediglich die Klebefläche
11 als Haftmittel, wobei die zweite Klebefläche
mittels der Schutzfolie 16 abgedeckt ist. Das in die
Fuge hineinreichende Formband wird dann durch den
Deckenabschluß begrenzt. Das aus der Fuge herausstehende
Formband kann später abgeschnitten werden, wobei
die Schutzfolie 16 in der Fuge verbleiben kann. Hierdurch
können Material- und Arbeitskosten eingespart
werden.
In Figur 3 ist dagegen die untere, linke Hälfte nur bis
zur Mittellinie 25' mit einer Klebefläche versehen, so
daß das in die Fuge hineinragende Dämmband 13 nur mit
einer Klebefläche 11 gegen die innere Oberfläche der
Mauerleibung 30 klebend anliegt, während die gegenüberliegende
Oberfläche klebefrei ist, bzw. die Oberfläche
der Trägerfolie 13 bildet zur Oberfläche der gegenüberliegenden
Wand der Mauerleibung 30 einen Abstand, die
mittels Putz anschließend gefüllt wird. Die Herstellung
einer Trägerfolie 13 nach den Figuren 2 bis 3 ist damit
aufwendiger und die Montage lohnintensiv. Durch die erfindungsgemäße
Anordnung gemäß Figur 4b können also gegenüber
der Trägerfolie 13 nach Figur 2 und 3 Kosten
für die Herstellung des Folienbands 1 eingespart werden.
Ferner werden auch bei der Montage eines Formbands
gemäß Figur 4b die Arbeitszeit reduziert und somit die
Kosten insgesamt gesenkt.
In den Figuren 5a, 5b, 5c und 5d ist das Folienband
bzw. Dicht- und Dämmband 1 dargestellt, wobei die Figuren
5b, 5c und 5d verschiedene Einbaubeispiele zeigen.
In den Figuren 5a bis 5d ist nochmals das Ausführungsbeispiel
nach Figur 4b im einzelnen veranschaulicht,
wobei in Figur 5a das Folienband im aufgewickelten Zustand
dargestellt ist.
Die Figuren 5b bis 5d zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele
des Folienbands bzw. des Dicht- und Dämmbands
1, das in eine entsprechend vorbereitete Fuge
zwischen Wandanschluß 30 und einem Bauteil bzw. Deckenteil
oder Rahmenanschluß eingesetzt wird und somit
einen Anschluß zwischen der Mauerleibung 30 und dem
Bauteil oder Rahmenteil 24 schafft. Die freibleibende
Klebefläche 15 kann gemäß Figur 3 bzw. 5d mit einer Abdeckfolie
bzw. Unterlage verbunden werden, beispielsweise
mit der Oberfläche eines Fensters, die sie bei
der weiteren Bearbeitung schützen soll. Nach Abschluß
der Arbeiten kann die Abdeckfolie mittels eines Messers
an der Kante 25 bzw. 25' gemäß Figur 2 und 3 bzw. 5d
entfernt werden.
Bezugszeichenliste
-
1
-
Formbares Folienband
-
10
-
Schutzfolie
-
11
-
Kleber
-
12
-
Deckfolie, Trennfolie, PE-Folie
-
13
-
Trägerfolie
-
14
-
Rand
-
15
-
Kleber
-
15'
-
Kleber
-
16
-
Schutzfolie
-
16'
-
Schutzfolie
-
17
-
Kante, Rand
-
18
-
Kante, Rand
-
19
-
Kante, Rand
-
20
-
Mittellinie
-
21
-
erste Seite, Unterseite
-
22
-
Abdeckfolie, Unterlage
-
23
-
zweite Seite bzw. andere Seite bzw. Oberseite
-
24
-
Bauteil bzw. Rahmenteil
-
25
-
Mauerfuge
-
25'
-
Linie
-
26
-
Einkerbung
-
27
-
Kante, Mauerleibung
-
28
-
Pfeil
-
29
-
Pfeil
-
30
-
Mauerleibung
-
31
-
Oberfläche, Oberseite
-
d21
-
Dicke der Schutzfolie
-
d22
-
Dicke der Trägerfolie 13
-
d23
-
Dicke der Deckfolie 12
-
d24
-
Dicke
-
d25
-
Dicke
-
d26
-
Dicke, Kleber
-
d27
-
Dicke, Schutzfolie
-
d30
-
Dicke, Schutzfolie
-
b1
-
Gesamtbreite der Trägerfolie 13
-
b2
-
Randstreifen
-
b3
-
Randstreifen
-
b3
-
Randstreifen
-
b4
-
Randstreifen
-
b5
-
Randstreifen
-
b6
-
Abstand