DE29620826U1 - Folienband - Google Patents
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Description
Dipl.-lng. Peter Sartorius
Patentanwalt
European Patent Attorney
Folienband
Die Erfindung bezieht sich auf ein formbares Folienband zum Abschirmen, Isolieren, Abdecken oder Dichten von
Teilen und/oder zum Befestigen von Teilen mit einer Trägerfolie.
Es ist bereits ein selbstklebendes Band bekannt (DE 41 15 83 9 Cl) , das mit einem bandförmigen, zwei
parallele Ränder aufweisenden Träger versehen ist, der aus einem geschlossenzelligen Schaumstoffmaterial besteht
und auf'einer Außenseite Klebstoff trägt, der auf einen sich längs eines der Ränder erstreckenden und an
diesen angrenzenden Streifen beschränkt ist, wobei zusätzlich auf der anderen Außenseite des Trägers in
einem weiteren Streifen Klebstoff vorhanden ist, und daß der weitere Streifen an den anderen Rand angrenzt.
Dabei ist jeder Streifen weniger als halb so breit wie der Träger. Da der bandförmige Träger eine zellenförmige
Struktur aufweist, können die beiden streifenförmigen Kleber jedoch nicht direkt auf den Träger aufgebracht
werden, da diese sonst nicht haften bzw. in der zellenförmigen Struktur verlaufen wurden, so daß übermäßig
viel Kleber notwendig wäre. Dadurch würde sich der Träger mit Klebstoff vollsaugen, so daß die Elastizität
des Trägers verringert wird. Aus diesem Grund sind die Träger zwischen zwei Folien untergebracht,
d. h. es ist ein doppelseitiges Klebeband mit einer PVC-Folie aufgebracht. Dadurch erhält man insgesamt 7
verschiedene Schichten. Hierdurch wird das Herstellungsverfahren für ein derartiges Klebeband aufwendig
und teuer. Ferner müssen die Schutzfolien, die für
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beide Kleber unbedingt notwendig sind, entfernt werden, so daß hierdurch übermäßig viel Abfallstoffe anfallen.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch folgende Merkmale:
1) zumindest auf der ersten Seite bzw. Unterseite der Trägerfolie ist ein Kleber zum Befestigen auf einer Unterlage
bzw. Abdeckfolie vorgesehen,
2) der Kleber zum Befestigen auf einer Unterlage bzw. zum Befestigen einer Abdeckfolie erstreckt sich zumindest
über mehr als ein Drittel der Gesamtbreite b-^ der
Trägerfolie und maximal über die Gesamtbreite'b-|_ der
Trägerfolie,
3) auf der zweiten bzw. anderen Seite bzw. auf der Oberseite der Trägerfolie ist ein Kleber vorgesehen,
4) der Kleber zum Befestigen erstreckt sich zumindest über ein Drittel der Gesamtbreite b-^ der Trägerfolie
und maxialmal über zwei Drittel der Gesamtbreite b^ der
Trägerfolie,
5) der obere Kleber beginnt mit seiner Klebefläche jeweils an der außenliegenden Stirnkante der Trägerfolie
und der untere Kleber beginnt mit seiner Klebefläche jeweils an der der oberen Stirnkante gegenüberliegenden
Stirnkante der Trägerfolie.
Auf die obere Schutzfolie des Klebers kann in vorteilhafter Weise verzichtet werden. Die offenliegende Fläche
des Klebers dient als Haftfläche für ein Bauteil. Dies ist dann von Vorteil, wenn die herausstehende Fläche
Teil eines Fensterrahmens ist, der in einer Fuge bzw. in einer nach einer Seite offenen Mauerleibung
aufgenommen ist, die nachträglich mit Putz aufgefüllt wird. Für diesen Vorgang wird der herausstehende Teil
des Rahmens mittels dieser Schutzfolie gegen Verschmutzung geschützt. Das gleiche Arbeitsverfahren läßt sich
• ·
• · · I
auch bei Autofensterscheiben anwenden, die beim Spritz Vorgang vor der Farbgebung geschützt werden sollen.
Durch die Verwendung der auf die Trägerfolie aufkaschierten unteren PVC-Folie kann man auch auf die
zweite Schutzfolie verzichten. Für die Lagerhaltung oder für den Transport werden derartige formbare Bänder
zusammengerollt. Dabei liegt die Außenoberfläche des zweiten bzw. oberen Klebers gegen die Oberfläche der
reißfesten PVC-Schicht an und wird durch diese im gewickelten Zustand geschützt. Hierdurch wird das Herstellungsverfahren
des formbaren Folienbandes kostengünstiger. Durch den Wegfall der zweiten Schutzfolie
fallen beim Einbau des Folienbandes auch weniger Abfälle an.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel weist das formbare Folienband zumindest auf der ersten Seite bzw. Unterseite
der Trägerfolie einen Kleber zum Befestigen auf einer Unterlage bzw. Abdeckfolie auf, während auf
der zweiten bzw. anderen Seite bzw. auf der Oberseite eine eine gegenüber der Trägerfolie geringere
Porosität aufweisende Deckfolie zusätzlich vorgesehen sein kann die den oberen Kleber jeweils über einen
Randstreifen (b3) abdeckt, der etwas größer, gleich
oder etwas kleiner ist als die die Hälfte der Gesamtbreite {b-j_) der Trägerfolie ist. Derartige Folienbänder
können überall dort eingesetzt werden, wo Bauteile in Fugen aufgenommen und in der Fuge elastisch abgesichert
werden sollen, wobei dieses in der Fuge aufgenommene Folienband auch als Dichtungselement fungieren soll.
Hierzu ist in vorteilhafter Weise die Unterseite der
Trägerfolie auf ihrer gesamten Länge und Breite mit
einem Kleber versehen auf der eine reißfeste Trennfolie versehen ist.
Dieser Trägerstoff mit der PVC-Folie und dem Klebstoff
wird auf ein Bauteil aufgebracht und in eine Fuge eingesetzt. Die Unterseite oder der freitragende Teil des
Trägerstoffes, der nicht in der Fuge aufgenommen ist, kann ebenfalls mit einer Klebefläche versehen sein, die
direkt auf der Rückseite der Trägerfolie aufgebracht wird, wobei der Kleber so ausgebildet ist, daß er nicht
oder nur zum Teil in die Oberfläche der Trägerfolie eindringt. Auf der Oberfläche des unteren Klebers kann
für die Montage eine Schutzfolie vorgesehen sein. Hierdurch läßt sich die Folie ohne weiteres aufwickeln, wobei
die untere Schutzfolie gegen die Oberfläche des Klebers zur Anlage kommt und verhindert, daß die Folie
in aufgewickeltem Zustand zusammenklebt. Ferner wird durch nur eine Trennfolie eine ausreichende Verstärkung
der Trägerfolie erreicht, so daß sie sich in abgewickeltem Zustand nicht verzieht. Da nur eine Folie als
Trennfolie notwendig ist, können die Gesamtkosten der Herstellung vermindert werden.
Das formbare Folienband kann unterschiedlich ausgebildet sein. Hierzu ist es vorteilhaft, daß die beiden
Kleber jeweils nur einen Randstreifen b2 abdecken, der
halb so groß oder kleiner ist als die Gesamtbreite b-^
der Trägerfolie, und daß sich der eine oder obere Kleber von der linken Kante der Trägerfolie in Richtung
der Längsmittellinie der Trägerfolie und der auf der Unterseite vorgesehene Kleber sich von der rechten
Kante der Trägerfolie ebenfalls in Richtung der Längsmittellinie
der Trägerfolie erstreckt.
Ferner ist es vorteilhaft, daß die innenliegende Kante des Klebers jeweils einen Abstand zur Längsmittellinie
zwischen 0 mm und 2 0 mm bzw. 10 mm aufweist und daß der innenliegende Bereich bzw. Randstreifen b4 des oberen
Klebers den innenliegenden Bereich bzw. Randstreifen b5
des unteren Klebers in einer Größe zwischen 1 mm und 3 0 mm überlappt.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Folienbandes, daß die eine
Seite bzw. Unterseite unbehandelt ist und auf dieser Seite eine Folie bzw. Schutzfolie mit dem fest aufgetragenen
Kleber direkt aufbringbar ist und daß der Teil des formbaren Folienbandes mit dem zugehörigen Kleber
in eine Fuge bzw. in eine Mauerfuge mit einem Bauteil bzw. Rahmenteil einsetzbar ist und nach Fertigstellung
die herausstehende Fläche bzw. der Randstreifen b^, der
nicht von der Fuge erfaßt ist, abtrennbar ist.
Vorteilhaft ist es auch, daß der Teil des formbaren Folienbandes mit dem zugehörigen Kleber in eine Fuge
bzw. in eine Mauerfuge mit einem Bauteil bzw. Rahmenteil einsetzbar ist und nach Fertigstellung die herausstehende
Fläche bzw. der Randstreifen b2, der nicht von der Fuge erfaßt ist, abtrennbar ist, wobei an dem herausstehenden
Teil der Trägerfolie eine Materialverdünnung in Form einer Einkerbung bzw. einer sich in Richtung
der Deckfolie verjüngenden Einkerbung vorgesehen ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß die Einkerbung V-förmig ausgebildet ist und
geringfügig in die Deckfolie hineinragt.
Von Vorteil ist es ferner, daß die Einkerbung geringfügig in die Deckfolie hineinragt und vor der inneren
Kante des Klebers und/oder der Schutzfolie endet und daß eine zweite Einkerbung auf der Oberseite der
Schutzfolie vorgesehen ist.
Wird beispielsweise das erfindungsgemäße Folienband mit
dem Fensterrahmen oder dem Türblattrahmen gemeinsam mit dem aufgeklebten Folienband eingesetzt, so kann anschließend
die Mauerleibung mit Putz aufgefüllt werden, ohne daß das herausstehende Bauteil oder der Rahmen beschmutzt
wird. Das überstehende Folienband deckt das Bauteil bzw. den Rahmen ab. Um auch eine größere Fläche
des Rahmens abdecken zu können, läßt sich auf der Unterseite der Trägerfolie bzw. auf deren Klebefläche
nachträglich eine Schutzfolie anbringen. Es ist jedoch auch möglich, die untere Seite der Trägerfolie als
klebfreie Folie auszubilden und die Schutzfolie mit einer entsprechenden Klebefläche direkt auf die Trägerfolie
aufzusetzen, wobei die Schutzfolie bis an die Außenkante der Mauerleibung heranragt. Nachdem der Verputzvorgang
abgeschlossen ist, wird im Bereich der Stirnfläche oder der Abschlußkante der Mauerleibung die
Schutzfolie gemeinsam mit der Trägerfolie abgetrennt, so daß nur der in der Fuge aufgenommene Teil der Trägerfolie
und der Kleberstreifen in der Fuge verbleibt. Wird beispielsweise auf der Unterseite der Trägerfolie
die gesamte Fläche mit Kleber versehen, so werden zwei Kleberschichten, und zwar auf der Ober- und Unterseite
der Trägerfolie, in der -Mauerleibung aufgenommen. Nach
Auffüllen der Mauerfuge kann die überstehende Trägerfolie mit der reißfesten Trennfolie oder PVC-Folie sowie
die unten liegende Klebefläche mit der zugehörigen
• · t
Schutzfolie an der Stirnfläche der Mauerleibung mittels
eines Messers abgetrennt werden.
In vorteilhafter Weise kann der Arbeitsvorgang an der Baustelle weiter vereinfacht werden, indem ein Teil der
Trägerfolie mit einer Materialverdünnung versehen wird, so daß in diesem Bereich durch Abreißen des herausstehenden
Teils der Trägerfolie ebenfalls eine scharfe Abrißkante entsteht. Da die Trennfolie eine wesentlich
größere Reißfestigkeit als die Trägerfolie hat, wird vor dem Einbau dieses Folienbandes keine wesentliche
Verminderung der Reißfestigkeit der Trennfolie herbeigeführt. Lediglich wenn die Trennfolie gemeinsam mit
der Trägerfolie gegen die scharfkantige Mauerleibung gezogen wird, läßt sich die herausstehende Trennfolie
mit der Trägerfolie scharfkantig abreißen.
Hierzu kann es vorteilhaft sein, daß ein geringfügiger Teil der Oberfläche der Trennfolie ebenfalls mit einer
ringförmigen Einkerbung versehen ist. Derartige Einkerbungen
können entweder gepreßt, gewalkt oder mittels eines Laserstrahls hergestellt werden. Mit einem Laserstrahl
lassen sich ganz exakt auf 1/100 mm genau Einkerbungen vorsehen, so daß hierdurch eine definierte
Abrißkante festgelegt wird, die den Arbeitsvorgang an der Baustelle wesentlich erleichtert.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Schutzanspruchen und in der Beschreibung erläutert
und in den Figuren dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen
erfindungswesentlich sind. Es zeigt:
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Figur 1 eine Schnittdarstellung eines formbaren Folienbandes mit einer Trägerfolie und
einer reißfesten PVC-Folie, wobei jeweils an der Außenseite Kleberstreifen
vorgesehen sind,
Figur 2 ein anderes Ausführungsbeispiel des formbaren Folienbandes, wobei die untere
Klebefläche des Folienbandes ebenfalls in der Fuge einer Mauerleibung aufgenommen ist,
Figur 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des formbaren Folienbandes mit einer Einkerbung
im Bereich der Stirnkante der Mauerleibung, wobei der untere Kleber mit der Schutzfolie nachträglich auf
der Unterseite der Trägerfolie aufbringbar ist,
Figur 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel des formbaren Folienbandes mit einer unteren
Klebefläche, die sich über die gesamte Breite der Folie und einer oberen Klebefläche, die sich nur über einen
Teil der Folie erstreckt.
In der Zeichnung ist in Figur 1 mit 1 das gesamte formbare Folienband bezeichnet, das aus einer Trägerfolie
13 besteht, die aus einem Schaumstoffmaterial bestehen
kann, dessen Härte und Reißfestigkeit wesentlich geringer ist als eine auf der Oberseite der Trägerfolie
13 vorgesehene Deckfolie 12 bzw. Trennfolie, die auch als PE-Folie ausgebildet sein kann und die mit der
Oberfläche der Trägerfolie 13 beispielsweise verschmolzen bzw. auf dieser Oberfläche aufkaschiert wird. Die
Dicke d23 der Deckfolie 12 ist wesentlich geringer als
die Dicke d22 der Trägerfolie 13. Beispielsweise kann
die Deckfolie 12 zwischen 1 und 50&mgr;, insbesondere &idiagr;&thgr;&mgr;
dick sein. Die Dicke d22 der Trägerfolie 13 kann eine
Stärke von 0,1 bis 3 mm aufweisen.
Die Deckfolie bzw. Trennfolie 12 dient zur Aufnahme eines Klebers 11, der die Breite b2 aufweist. Die
Breite des Randstreifens b2 ist halb so groß wie die
Gesamtbreite b^ der Trägerfolie 13. In vorteilhafter
Weise sollte b2 nicht größer sein als der Randstreifen
b3, der die Hälfte von h-^, also der Gesamtbreite
der Trägerfolie 13, darstellt. Der Kleber 11 ist mit einer Schutzfolie 10 abgedeckt, die auf der Oberseite
des Klebers 11 aufgebracht wird. Die Schutzfolie 10 sowie der Kleber 11 erstrecken sich zwischen einem äußeren
Rand 17 und einer Mittellinie 20 bzw. kann ein Rand 18 einen geringfügigen Abstand bg zur Mittellinie 20
aufweisen. Ferner ist es auch möglich, daß die Breite b3 60 % bzw. 70 % der Gesamtbreite h-^ der Trägerfolie
13 ausmacht, d. h. daß der Kleber 11 eine größere Breite aufweist als ein auf der Unterseite der Trägerfolie
13 aufgebrachter Kleber 15.
Nach einem weiteren in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist es z. B. möglich, daß ein
Randbereich b^ des Klebers 11 einen Randbereich bg des
Klebers 15 überlappt.
Die Trägerfolie 13 kann aus Polyethylen oder Polypropyethylen oder aus einem anderen schaumstoffähnlichen
Material mit großer Elastizität bestehen. Dadurch wirkt
eine derartige Trägerfolie, wie nachstehend noch erläutert, auch als Dämpfungselement zwischen einem Rahmenteil
bzw. Bauteil 24 und der Oberfläche einer Mauerfuge 25 einer Mauerleibung 30 beim Hausbau.
Wie bereits erwähnt, befindet sich auf der Unterseite der Trägerfolie 13 ebenfalls der Kleber 15, der beispielsweise
gemäß Figur 1 die Breite b2 aufweist, also
etwas kleiner ist als die Hälfte der Gesamtbreite b-j_
der Trägerfolie 13. Es ist jedoch auch möglich, daß der Kleber 15 die Breite b3 und somit die Hälfte der
Breite b^ der Trägerfolie 13 aufweist. Im Ausführungsbeispiel
weist der obere linke Kleber 11, der bis an die Kante 17 herangeführt ist, eine geringere Breite
auf als die Hälfte der Gesamtbreite Td^ . Für den Wickelvorgang
ist es auf jeden Fall von Vorteil, wenn die Kleber 11 und 15 jeweils gleich groß sind und dabei jeweils
halb so groß wie die Gesamtbreite b-j_ der Trägerfolie
13.
Für den Einsatz des formbaren Folienbandes 1 ist es von Vorteil, wenn der eine Kleber 11 bzw. der obere Kleber
sich gemäß Figur 1 von der linken Kante 17 der Trägerfolie 13 in Richtung der Längsmittellinie 20 der Trägerfolie
13 erstreckt und der andere bzw. der untere Kleber 15, der an der Unterseite der Trägerfolie 13 angeordnet
ist, sich von der rechten Kante 14 der Trägerfolie 13 ebenfalls in Richtung der Längsmittellinie 20
der Trägerfolie 13 erstreckt. Die auf der Oberseite der Trägerfolie 13 vorgesehene Trennfolie 12 gestattet es,
daß der untere Kleber 15 nicht nochmals mit einer zusätzlichen Schutzfolie 16 versehen sein muß, da die
Trennfolie 12 in gewickeltem Zustand des Folienbandes 1 als Schutzfolie für den Kleber 15 fungiert, da er auf
der Trennfolie 12 aufliegt. Die in Figur 1 dargestellte Schutzfolie 16 kann entfallen.
In Figur 2 ist die Anwendung des Folienbandes 1 als Abdeck- und Dichtungsband wiedergegeben. Gemäß Figur 2
wird z. B. das Rahmen- bzw. Bauteil 24 in eine Mauerfuge 25 einer Mauerleibung 3 0 eingesetzt. Zuvor wird
jedoch das Folienband von einer Rolle abgewickelt, wobei entweder der Kleber 11 mit der Schutzfolie 10 oder
der Kleber 15 mit der Schutzfolie 16 versehen ist. Da das Folienband gemäß Figur 1 symmetrisch ausgebildet
ist, spielt es keine Rolle, welcher Kleber 15 bzw. 11 mit der Oberfläche des Rahmenteils 24 in Verbindung gebracht
wird. Um das Arbeitsverfahren zu erleichtern, kann beispielsweise auch das Folienband 1 gemäß Figur 1
um 180° gedreht werden, so daß der Kleber 15 nach Abwickeln des Folienbandes 1 freigelegt und dann direkt
auf das Bauteil bzw. den Rahmen 24 aufgebracht wird. Die Schutzfolie 12 bleibt noch auf dem Kleber 11 bzw.
15 haften.
Gemäß Figur 2 kann auf die freiliegende, untere Oberfläche
des Klebers 15 die Abdeckfolie 22 direkt aufgebracht werden, wenn das Folienband 1 in die Mauerfuge
25 eingeschoben worden ist. Die Abdeckfolie 22 dient dann nur zum Schutz der gesamten Oberfläche des
Bauteils bzw. Rahmenteils 24. Es ist auch möglich, daß die Abdeckfolie 22 mit einem Kleber 15' versehen ist,
so daß dann der Kleber 15' mit der Abdeckfolie 22 an der Unterseite der Trägerfolie 13 befestigt wird
(Figur 3).
Wie aus Figur 3 hervorgeht, ist es auch möglich, daß beispielsweise die Trägerfolie 13 mit einer Einker-
bung 2 6 versehen sein kann, die sich in Richtung der Deckfolie 12 erstreckt und somit eine Material-Schwächung
des gesamten Folienbandes 1 herbeiführt, so daß beim Abziehen des Folienbandes 1 in Richtung des
Pfeils 28 gemäß Figur 3 die Oberfläche 31 des Folienbandes 1 gegen die Kante 27 einer Mauerleibung gezogen
wird und dadurch der herausragende Teil des Folienbandes 1 abgeschnitten wird.
Ist eine derartige Einkerbung 2 6 nicht vorgesehen, so muß das Folienband 1 entlang der Linie 25', die der
Außenkante der Mauerfuge 25 entspricht, abgeschnitten werden.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel ist es gemäß der Erfindung auch möglich, daß die Einkerbung 2 6 geringfügig
in die Deckfolie 12 hineinragt, so daß auch diese geschwächt wird und dadurch der Abreißvorgang des Folienbandes
1 an der Kante 2 7 im Bereich des Randes 18 abgetrennt wird.
Ferner ist es auch möglich, daß an der Oberseite der Deckfolie 12 ebenfalls eine in der Zeichnung nicht dargestellte
Einkerbung vorgesehen sein kann, so daß der Abreißvorgang weiterhin erleichtert wird.
Gemäß Figur 2 kann hierzu die Abdeckfolie 22' -bis an
die Einkerbung 26 herangeführt werden. Hierzu wird die untere Klebefläche bzw. der Kleber 15 entsprechend verbreitert
(Figur 2).
Wie aus Figur 1 hervorgeht, ist die Trägerfolie 13 mit der Dicke d22 zumindest doppelt so groß wie die
Dicken d23, d24, d25, d26 bzw. d27 des Klebers 15 bzw.
der Schutzfolie 10 bzw. 22.
Die Stärken der Schutzfolien 10 und 22 liegen im Zehntel-Millimeter-Bereich,
während die Stärke der Trägerfolie zwischen 0,1 und 5 bis 8 mm betragen kann.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Folie 1 dargestellt, die aus der Trägerfolie 13 besteht,
die ebenfalls gemäß Fig. 1 aus einem Schaumstoffmaterial bestehen kann, dessen Härte und Reißfestigkeit wesentlich
geringer ist als die auf der Unterseite der Trägerfolie 13 bzw. auf dem Kleber 15 vorgesehenen
Deckfolie bzw. Trennfolie 16, die auch als PE-Folie ausgebildet sein kann und die mit der Oberfläche des
Klebers 15 beispielsweise lösbar verbunden bzw. auf die Oberfläche des Klebers 15 aufkaschiert wird.
Die Breite des Randstreifens b2 entspricht mindestens
30% der Gesamtbreite b^ der Trägerfolie 13. In vorteilhafter
Weise sollte b2 so groß sein wie die Breite b-^
der Folie. Der Kleber 11 ist mit keiner Schutzfolie abgedeckt, diese kann gemäß Fig. 4 entfallen.
Die Schutzfolie 16 sowie der Kleber 15 auf der Unterseite der Folie 1 erstrecken sich über die Gesamtbreite
b-j_ der Folie 1.
Ferner ist es möglich, daß die mit Bezug auf die Draufsicht der Folie 1 innenliegenden Kanten 18, 19 des oberen
und unteren Klebers 11, 15 jeweils kurz vor der Mittellinie 20 der Folie 1 enden.
Vorteilhaft ist es auch, daß die mit Bezug auf die Draufsicht der Folie 1 innenliegenden Kanten 18, 19 des
oberen und unteren Klebers 11, 15 jeweils etwas hinter der Mittellinie 20 der Folie 1 enden, so daß sich ein
Teil des oberen Klebers 11 und ein Teil des unteren Klebers 15 überlappen.
Nach einer weiteren Aus führungs form ist es auch möglich, daß die gesamte Fläche bzw. der rechte Teil des
unteren Klebers 15 und auch die klebfreie Fläche der Folie 1 mit der Trennfolie bzw. Schutzfolie 16 versehen
sind, so daß diese Flächen gegen Verschmutzung geschützt sind.
Wird die gesamte untere Folie 1 mit der Trennfolie 16 versehen, so kann auf die obere Trennfolie verzichtet
werden und die Folie läßt sich trotzdem aufwickeln, da beim Wickelvorgang die untere Trennfolie 16 gegen die
obere Klebefläche des Klebers 11 zur Anlage kommt und dadurch später ein Abwickeln der Folie 1 von der Klebefläche
ohne weiteres möglich ist. Hierduch lassen sich die Kosten zur Herstellung der Folie 1 reduzieren. Bei
der Verarbeitung wird durch diese eine Trenn- oder Schutzfolie eine ausreichende Verstärkung der Folie 1
bzw. des Schaumstoffträgers 13 sichergestellt, so daß sie sich nicht verzieht oder etwa einreißt.
Der Kleber 11 kann als Fließ, Folie, Gewebe oder als zweiseitiges Klebeband ausgebildet sein.
Die Trägerfolie kann 0,1 mm bis 20 mm stark und 20 mm bis 100 mm breit sein.
Der Kleber 15 kann als flüssiger Kleber und wie bereits erwähnt auf der Gesamtbreite der Folie 1 vorgesehen
sein. Wird er nur als Steifenkleber vorgesehen, so ist es wichtig, daß er mit Bezug auf Fig. 4 stets rechts
beginnt. Die Schutzfolie sollte sich immer über die Gesamtbreite der Folie erstrecken.
95 276 G Bezugszeichenliste
1 Formbares Folienband
10 Schutzfolie
11 Kleber
12 Deckfolie, Trennfolie, PE-Folie
13 Trägerfolie
14 Rand
15 Kleber 15' Kleber
16 Schutzfolie 16" Schutzfolie
17 Kante, Rand
18 Kante, Rand
19 Kante, Rand 2 0 Mittellinie
21 erste Seite, Unterseite
22 Abdeckfolie, Unterlage
23 zweite Seite bzw. andere Seite bzw. Oberseite
24 Bauteil bzw. Rahmenteil
25 Mauerfuge 25' Linie
2 6 Einkerbung
27 Kante, Mauerleibung
28 Pfeil
29 Pfeil
3 0 Mauerleibung
31 Oberfläche, Oberseite cLjl Dicke der Schutzfolie
d22 Dicke der Trägerfolie
d23 Dicke der Deckfolie
d24 Dicke
d25 Dicke
d2g Dicke, Kleber
d27 Dicke, Schutzfolie
dgo Dicke, Schutzfolie b-j_ Gesamtbreite der Trägerfolie
b2 Randstreifen b3 Randstreifen
b3 Randstreifen b4 Randstreifen
bg Randstreifen bg Abstand
Claims (18)
1. Formbares Folienband (1) zum Abschirmen, Isolieren,
Abdecken oder Dichten und/oder zum Befestigen von Teilen mit einer Trägerfolie (13), gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
1) zumindest auf der ersten Seite bzw. Unterseite (21) der Trägerfolie (13) ist ein Kleber
(15) zum Befestigen auf einer Unterlage bzw. Abdeckfolie (22) vorgesehen,
2) der Kleber (15) zum Befestigen auf einer Unterlage bzw. zum Befestigen einer Abdeckfolie
(22) erstreckt sich über zumindest mehr als ein Drittel der Gesamtbreite b-^ der Trägerfolie
(13) und maximal über die Gesamtbreite b-j_ der
Trägerfolie (13),
3) auf der zweiten bzw. anderen Seite bzw. auf der Oberseite (23) der Trägerfolie (13) ist ein
Kleber (11) vorgesehen,
4) der Kleber (11) zum Befestigen erstreckt sich zumindest über ein Drittel der Gesamtbreite b-j_
der Trägerfolie (13) und maximal über zwei Drittel der Gesamtbreite b-j_ der Trägerfolie (13) ,
5) der obere Kleber (11) beginnt mit seiner Klebefläche jeweils an der außenliegenden Stirnkante
(17) der Träger folie (13) und der untere
Kleber (15) beginnt mit seiner Klebefläche jeweils an der der oberen Stirnkante (17) gegenüberliegenden
Stirnkante (14) der Trägerfolie (13) .
2. Folienband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kleber (11, 15) zumindest jeweils
nur einen Randstreifen (b3) abdecken, der halb so groß oder kleiner ist als die Gesamtbreite
{b1) der Trägerfolie (13).
3. Folienband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der eine oder obere Kleber
(11) von der linken Kante (17) der Trägerfolie (13) in Richtung der Längsmittellinie (20)
der Trägerfolie (13) und der auf der Unterseite (21) vorgesehene Kleber (15) sich von der
rechten Kante (14) der Trägerfolie (13) ebenfalls in Richtung der Längsmittellinie (20) der Trägerfolie
(13) erstreckt.
4. Folienband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^
daß die innenliegenden Kanten (18, 19) des Klebers (11, 15) jeweils einen Abstand zur Längsmittellinie
zwischen 0 mm und 20 mm bzw. 10 mm aufweisen.
5. Folienband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der innenliegende Bereich bzw. Randstreifen (bA)
des oberen Klebers (11) den innenliegenden Bereich bzw. Randstreifen (b5) des unteren Klebers
(15) in einer Größe zwischen 1 ram und 3 0 mm überlappt.
6. Folienband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seite bzw. Unterseite (21) unbehandelt
ist und auf dieser Seite eine Folie bzw. Schutzfolie (16) mit dem fest aufgetragenen
Kleber (15) direkt aufbringbar ist.
7. Folienband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teil des formbaren Folienbandes (1) mit dem zugehörigen Kleber (11) in eine Fuge bzw. in eine
Mauerfuge (25) mit einem Bauteil bzw. Rahmenteil (24) einsetzbar ist und nach Fertigstellung
die herausstehende Fläche bzw. der Randstreifen (b3) , der nicht von der Fuge erfaßt ist, abtrennbar
ist.
8. Folienband nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des formbaren Folienbandes (1) mit dem
zugehörigen Kleber (11) in eine Fuge bzw. in eine Mauerfuge (25) mit einem Bauteil bzw. Rahmenteil
(24) einsetzbar ist und nach Fertigstellung die herausstehende Fläche bzw. der Randstreifen
(b3) , der nicht von der Fuge erfaßt ist, abtrennbar ist, wobei an dem herausstehenden Teil
der Trägerfolie (11) eine Materialverdünnung vorgesehen ist.
• t I
I · ·
I · ·
9. Folienband nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem herausstehenden Teil der Trägerfolie (13)
eine Materialverdünnung in Form einer Einkerbung (26) bzw. einer sich in Richtung der Deckfolie
(12) verjüngenden Einkerbung (2 6) vorgesehen ist.
10. Folienband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einkerbung (26) V-förmig ausgebildet ist.
11. Folienband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einkerbung (26) geringfügig in die Deckfolie (12) hineinragt.
12. Folienband nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkerbung (26) geringfügig in die Deckfolie
(12) hineinragt und vor der inneren Kante (18) des Klebers (11) und/oder der Schutzfolie
(10) endet.
13. Folienband nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Einkerbung auf der Oberseite (31) der
Schutzfolie (12) vorgesehen ist.
14. Folienband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit Bezug auf die Draufsicht der Folie (1) innenliegenden Kanten (18, 19) des oberen und unteren
Klebers (11, 15) jeweils kurz vor der Mittellinie (20) der Folie (1) enden.
15. Folienband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit Bezug auf die Draufsicht der Folie (1) innenliegenden Kanten {18, 19) des oberen und unteren
Klebers (11, 15) jeweils etwas hinter der Mittellinie (20) der Folie (1) enden, so daß sich
ein Teil des oberen Klebers (11) und ein Teil des unteren Klebers (15) überlappen.
16. Folienband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest der untere Kleber (15) mit einer Trennfolie bzw. Schutzfolie (16) versehen ist.
17. Folienband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche-, dadurch gekennzeichnet, daß
die gesamte Fläche bzw. der rechte Teil des unteren Klebers (15) und auch die klebfreie Fläche
der Folie 1 mit der Trennfolie bzw. Schutzfolie (16) versehen sind.
18. Folienband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Teil bzw. der rechte Teil des unteren Klebers (15) mit einer Trennfolie bzw.
Schutzfolie (16) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29620826U DE29620826U1 (de) | 1996-09-23 | 1996-11-30 | Folienband |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19638914A DE19638914A1 (de) | 1995-10-27 | 1996-09-23 | Folienband |
DE29620826U DE29620826U1 (de) | 1996-09-23 | 1996-11-30 | Folienband |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29620826U1 true DE29620826U1 (de) | 1997-02-13 |
Family
ID=7806565
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29620826U Expired - Lifetime DE29620826U1 (de) | 1996-09-23 | 1996-11-30 | Folienband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29620826U1 (de) |
-
1996
- 1996-11-30 DE DE29620826U patent/DE29620826U1/de not_active Expired - Lifetime
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