EP0619458A1 - Drehofenbrenner für feinkörnigen Festbrennstoff - Google Patents
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D1/00—Burners for combustion of pulverulent fuel
Definitions
- the wear-resistant ceramic body which can be thick-walled in comparison to a wear protection coating and can therefore have a very long service life, can be centered and clamped against the metallic support body.
- the ceramic fiber layer does not transmit any forces from the thermal expansion of the metallic support body of the coal dust annular gap nozzle, which can become 800 ° C, for example, when the rotary kiln is in operation, to the break-sensitive ceramic body.
- the service life of the z. B. 4 mm thick-walled sleeve-like interchangeable ceramic body is so high that production downtimes of the rotary kiln operation, previously enforced by the replacement of worn parts of the coal dust annular gap nozzle, can be avoided entirely.
- the rotary kiln burner of FIG. 1 has an annular channel (10) for the pneumatic transport of fine-grained coal dust.
- the coal dust primary air suspension (11) occurs at a speed of z. B. 28 m / s from an annular gap nozzle (12), which diverges with a small angle to the outside.
- a ring duct (13) is arranged concentrically around the coal dust duct (10), through which primary air flows, which flows at high speed, e.g. B. 350 m / s in the form of nozzle jets (14) from individual arranged around the circumference of the burner orifice Brennerdü sen (15) emerges.
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Brenner für einen Drehrohrofen, mit einem ringförmig angeordneten Kanal zum pneumatischen Transport von feinkörnigem Festbrennstoff (Kohlenstaub) und mit wenigstens einem konzentrisch dazu angeordneten weiteren Kanal, aus dessen Austrittsdüsen Primärluft mit erhöhter Geschwindigkeit austritt.
- Drehofenbrenner dieser Art sind meist als sogenannte Dreikanalbrenner ausgebildet (DE-PS 30 27 587 Fig. 5 und 6), d. h. durch den mittleren Brennerkanal strömt der pneumatisch transportierte Kohlenstaub und er tritt durch eine Ringspaltdüse aus, wobei der ausströmende Kohlenstaub von radial innerer als auch von radial äußerer Primärluft umgeben ist. Beim bekannten Kohlenstaubbrenner wird die radial äußere Primärluft mittels einer Vielzahl einzelner düsenartiger Ausströmöffnung in viele einzelne Hochgeschwindigkeits-Primärluftstrahlen unterteilt, die in ihrer Umgebung ein Unterdruckgebiet erzeugen, d. h. die vielen Hochgeschwindigkeits-Primärluftstrahlen dienen als Treibstrahlen nach dem Injektorprinzip, durch welches die große Masse der den Drehofenbrenner umgebenden, praktisch ruhenden heißen Sekundärluft von ca. 800 ° C nach innen in Richtung zum Kern der Brennerflamme eingesaugt wird, wo eine intensive Durchmischung der heißen Sekundärluft mit dem durch die Ringspaltdüse austretenden Kohlenstaub stattfindet, der auf diese Weise schnell und vollständig unter Ausbildung einer kurzen heißen Flamme verbrennt, wie sie in der Sinterzone eines Drehrohrofens zur Sinterung des kalzinierten Zementrohmehles zu Zementklinker erforderlich ist. Auf diese Weise gelingt es, mit möglichst wenig kalter Primärluft (z. B. ca. 5 Vol.-%) möglichst viel heiße Sekundärluft (z. B. ca. 95 Vol.-%) in den Kern der Brennerflamme zwecks schneller und vollständiger Kohlenstaubverbrennung einzusaugen.
- Bei einem solchen Kohlenstaubbrenner unterliegt die Ringspaltdüse, durch welche hindurch der abrasive Kohlenstaub pneumatisch gefördert wird, einem besonderen Verschleiß, insbesondere dann, wenn die Ringspaltdüse konisch ausgebildet ist und nach außen divergiert. Dabei ist ein verschleißgefährdeter Bereich vor allem die innere konische Ringspaltdüsen-Begrenzungswandung, auf welche die Kohlenstaubpartikel unter Ablenkung ihrer Strömungsrichtung mit hoher Geschwindigkeit aufprallen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehofenbrenner für feste Brennstoffe wie feinkörnigen Kohienstaub zu schaffen, mit einer Kohlenstaubdüse, die eine lange Standzeit des Brenners gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Maßnahmen des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Beim erfindungsgemäßen Drehofenbrenner besteht der Verschleißschutz der Kohlenstaub-Ringspaltdüse nicht aus einer Verschleißschutzbeschichtung, die als vergleichsweise dünne Schicht unmittelbar auf die verschleißgefährdete Düsenwandung aufgebracht ist, sondern aus einem in sich steifen hülsenartigen Keramikkörper, der auf einem metallischen Tragkörper lösbar und auswechselbar befestigt ist. Divergiert in Strömungsrichtung der Kohlenstaubsuspension gesehen die Festbrennstoff-Ringspaltdüse nach außen, ist der Keramikkörper als Keramik-Konus an der besonders verschleißgefährdeten radial inneren Düsenwandung der Ringspaltdüse befestigt. Dabei ist nach einem besonderen Merkmal der Erfindung zwischen dem Keramikkörper und dem metallischen Tragkörper eine flexible Keramikfaserschicht, insbesondere ein Keramikfaservlies angeordnet. Mittels der flexiblen Keramikfaserschicht ist der verschleißfeste Keramikkörper, der im Vergleich zu einer Verschleißschutzbeschichtung dickwandig sein kann und daher eine sehr lange Standzeit aufweisen kann, zum metallischen Tragkörper zentrierbar und gegen diesen spannbar. Durch die Keramikfaserschicht werden keine Kräfte aus der Wärmedehnung des metallischen Tragkörpers der Kohlenstaub-Ringspaltdüse, die beim Betrieb des Drehofenbrenners beispielsweise 800 ° C heiß werden kann, auf den bruchempfindlichen Keramikkörper übertragen. Die Standzeit des z. B. 4 mm dickwandigen hülsenartigen auswechselbaren Keramikkörpers ist so hoch, daß Produktionsausfälle des Drehofenbetriebes, bisher erzwungen durch das Auswechseln verschlissener Teile der Kohlenstaub-Ringspaltdüse, ganz vermieden werden können.
- Die Erfindung und deren weitere Merkmale und Vorteile werden anhand des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Es zeigt
- Fig. 1: einen Axiallängsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Drehofenbrenner, und
- Fig. 2: die Einzelheit 11 der Fig. 1 mit dem Verschieißschutz in vergrößerter Darstellung.
- Der Drehofenbrenner der Fig. 1 weist einen ringförmigen Kanal (10) zum pneumatischen Transport von feinkörnigem Kohlenstaub auf. Die Kohlenstaub-Primärluft-Suspension (11) tritt mit einer Geschwindigkeit von z. B. 28 m/s aus einer Ringspaltdüse (12) aus, die mit einem kleinen Winkel nach außen divergiert. Konzentrisch um den Kohienstaubkanal (10) ist ein Ringkanal (13) angeordnet, durch den Primärluft strömt, die mit hoher Geschwindigkeit von z. B. 350 m/s in Form von Düsenstrahlen (14) aus einzelnen um den Umfang der Brennermündung verteilt angeordneten Brennerdüsen (15) austritt. Diese Hochgeschwindigkeits-Primärluftstrahlen (14) bzw. Treibstrahlen hoher Geschwindigkeit sind in der Lage, möglichst viel den Drehofenbrenner umgebende heiße Sekundärluft (16) von z. B. 800 ° C in den Kern der Brennerflamme zwecks schneller und vollständiger Kohlenstaubverbrennung einzusaugen. Auf seiner Außenseite ist der Drehofenbrenner durch eine feuerfeste Ausmauerung (17) vor thermische Überbeanspruchung geschützt. Konzentrisch innerhalb des Kohlenstaubkanals (10) kann ein weiterer Primärluftkanal (18) angeordnet sein, der an seiner Ausmündung mit einem Drallerzeuger (19) ausgestattet sein kann. Im Zentrum des Brenners ist noch ein Rohr (20) angeordnet, in welches ein zentraler Zündbrenner einsetzbar ist.
- Der mit dem Kreis 11 der Kohlenstaub-Ringspaltdüse (12) gekennzeichnete Bereich ist besonders verschleißgefährdet, weil in diesem Bereich die Kohlenstaubpartikel an der radial inneren Begrenzungswandung der Ringspaltdüse (12) aufprallen und von dort nach außen abgelenkt werden. Daher ist, wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen, an der radial inneren Begrenzungswandung der Ringspaltdüse (12) ein in sich steifer Keramikkörper (21) als Keramik-Konus an einem metallischen Tragkörper (22) lösbar und auswechselbar befestigt. Zwischen dem z. B. 4 mm Wandstärke aufweisenden hülsenartigen Keramikkörper (21) und dem metallischen Tragkörper (22) ist eine z. B. 2 bis 3 mm dicke flexible Keramikfaserschicht (23) angeordnet, bestehend z. B. aus einem A1203-Faservlies. Vermittels der flexiblen Keramikfaserschicht können keine Kräfte aus der Wärmedehnung des metallischen Tragkörpers (22) auf den bruchempfindlichen, ebenfalls z. B. aus A1203 bestehenden Keramikkörper (21) übertragen werden, der eine Mohs'sche Härte von größer 9 aufweisen kann. Gleichzeitig sorgt die Keramikfaserschicht (23) dafür, daß der Keramikkörper (21) ganz genau auf seinen Tragkörper (22) zentrierbar ist. Gemäß Ausführungsbeispiel der Fig. 2 besteht der metallische Tragkörper aus zwei Längsabschnitten (22, 22a), wobei der der Ringspaltdüsenmündung (12) abgewandte Längsabschnitt (22a) eine Ringschulter (24) aufweist, mit der als Anschlag der Keramik-Konus (21) auf seinen Tragkörper (22/22a) bzw. auf die flexible Keramikfaserschicht (23) zentrierbar und spannbar ist.
- Ist die Kohlenstaub-Ringspaltdüse (12) nicht nach außen, sondern nach innen divergierend angeordnet, so wäre der in sich feste Keramikkörper (21) nicht an der radial inneren, sondern umgekehrt an der radial äußeren Begrenzungswandung dieser Ringspaltdüse (12) zu befestigen.
- Es wäre auch möglich, den Ringkanal (18) für die innere Primärluft ganz wegzulassen oder zwischen dem Kohlenstaubkanal (10) und dem äußeren Primärluftkanal (13) anzuordnen.
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