EP0552613A1

EP0552613A1 - Procedure and device to form at least two seams parallel to each other

Info

Publication number: EP0552613A1
Application number: EP93100177A
Authority: EP
Inventors: Helmut Schips
Original assignee: Schips AG Nahautomationen; Schips AG Naehautomation
Current assignee: Schips AG Nahautomationen; Schips AG Naehautomation
Priority date: 1992-01-22
Filing date: 1993-01-08
Publication date: 1993-07-28

Abstract

In order to join a binding tape (3) to the edge (1) of a piece of cloth (2), two foldings are carried out in one operation by the formation of corresponding longitudinal folds, a multi-needle lap seam expediently being produced parallel to the edges of the binding tape (3) in order to form linking stitches. Particularly when a linking seam is provided, the thread ends, preferably that of the under-thread, are then held in a predetermined position by means of a suction device and expediently overlapped by the linking stitches. <IMAGE>

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.The invention relates to a method according to the preamble of claim 1.

Beim industriellen Herstellen von Nähten liegt ein Problem darin, dass am Anfang und am Ende des Nähvorganges stets ein Stück des Ober- oder Unterfadens am genähten Stoffe übrigbleibt, das anschliessend von Hand aus versäubert werden muss. Hier handelt es sich um einen relativ teuren separaten Arbeitsvorgang. Zwar sind einige Abschneidevorrichtungen für den Nähfaden am Stoffende bekannt, jedoch nicht für den Anfangsfaden. Dieser kann unter Umständen verschiedene Positionen einnehmen.One problem with the industrial production of seams is that at the beginning and at the end of the sewing process, a piece of the upper or lower thread always remains on the sewn fabric, which then has to be cleaned by hand. This is a relatively expensive separate operation. Some cutting devices for the sewing thread at the end of the fabric are known, but not for the starting thread. Under certain circumstances, this person can assume different positions.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine genaue Position des Fadens zu sichern, und dies gelingt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Dabei kann auf die komplizierte Schneidevorrichtung überhaupt verzichtet werden, wenn, insbesondere zur Erzeugung von Rändern an Kleideröffnungen, wie Kragen, Armlöchern u.dgl., mit einer Überdecknaht gearbeitet wird.The invention is based on the object of securing an exact position of the thread, and this is achieved by the characterizing features of claim 1. The complicated cutting device can be dispensed with if, in particular for producing edges on clothing openings, such as collars, Armholes and the like, is worked with a cover seam.

Ein solches Verfahren wird nun mit Vorteil zum Einfassen wenigstens eines Stoffrandes des Stoffstückes mit einem an den Stoffrand anzunähenden Einfassband angewandt. Bestand dabei bisher eine solche Aufgabe, so wurden üblicherweise zwei Doublierungen in der Form vorgenommen, dass zunächst das in der Mitte doublierte, d.h. gefaltet aufeinandergelegte, Einfassband mit einer sog. Overlock-Naht am Stoffrand derart vorgenäht wurde, dass die Kanten des Einfassbandes mit dem Stoffrand fluchteten. Erst dann lag nämlich die Nahtstelle dieser Overlock-Naht genau fest, wonach nun das aufgenähte Band, siehe Pfeil 8, um 180° gedreht, in die Ebene des Stoffstückes gebracht werden kann. Die dadurch im Nahtbereich der Overlock-Naht entstehende zweite Doublierung wurde anschliessend mit einer Zwei-Nadel-Überdecknaht fixiert.Such a method is now advantageously used for edging at least one fabric edge of the piece of fabric with an edging tape to be sewn onto the fabric edge. If such a task existed up to now, two duplications were usually carried out in such a way that the one doubled in the middle, ie folded on top of each other, edging tape with a so-called overlock seam was pre-sewn on the fabric edge in such a way that the edges of the edging tape were flush with the fabric edge. Only then was the seam of this overlock seam precisely determined, after which the sewn on tape, see arrow 8, rotated through 180 °, can be brought into the plane of the piece of fabric. The second doubling that resulted in the seam area of the overlock seam was then fixed with a two-needle cover seam.

Der Nachteil dieses bekannten Verfahrens liegt nun offensichtlich darin, dass zwei nacheinander ablaufende Verfahrensschritte für das Nähen erforderlich sind, zwischen denen ein Zwischenschritt mit der von Hand aus durchzuführenden und daher Fehlern durch menschliches Versagen unterworfenen Stoffranddoublierung liegt. Im Grunde genommen sind also bisher drei nacheinander vorzunehmende Verfahrensschritte nötig gewesen, was das Einfassen zu einem relativ teuren Arbeitsvorgang machte. Ausserdem konnte sich aufgrund der erwähnten Fehler leicht Ausschuss bilden, was zu einer zusätzlichen Verteuerung des Vorganges führte. Dies war insbesondere auch dadurch der Fall, dass die Fadenenden keine definierte Richtung besassen.The disadvantage of this known method is obviously that two consecutive process steps are required for the sewing, between which there is an intermediate step with the fabric edge duplication which has to be carried out manually and is therefore subject to errors due to human error. Basically, three process steps to be carried out in succession have been necessary so far, which made the binding a relatively expensive work process. In addition, rejects could easily form due to the errors mentioned, which made the process even more expensive. This was particularly the case because the thread ends had no defined direction.

Der Erfindung liegt nun in weiterer Ausgestaltung die zusätzliche Aufgabe zugrunde, das erfindungsgemässe Verfahren so auszubilden, dass der Vorgang des Einfassens leichter, fehlerfreier und problemloser, und damit billiger, durchgeführt werden kann.In a further embodiment, the invention is based on the additional object of designing the method according to the invention in such a way that the edging process can be carried out more easily, more error-free and more easily, and therefore cheaper.

Die Lösung dieser zusätzlichen Aufgabe geht nun in einem ersten Schritt von der Erkenntnis aus, dass zum Doublieren des Einfassbandes sowieso eine an sich bekannte Doubliereinrichtung verwendet wird. Wenn es also gelingt, diese Doubliereinrichtung so einzusetzen, dass der gesamte Vorgang in einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt werden kann, so kann auf das Doublieren von Hand aus verzichtet werden. In einem zweiten Schritt sind demgemäss nach der Erfindung die Merkmale des Anspruches 2 bzw. 3 vorgesehen, womit nicht nur das Doublieren von Hand aus vermieden ist, sondern zusätzlich der gesamte Einfassvorgang in einem Arbeitsgang durchführbar ist.In a first step, the solution to this additional task is based on the knowledge that a doubling device known per se is used anyway for doubling the binding tape. If it is possible to use this doubling device in such a way that the entire process can be carried out in a single operation, the doubling of Hand out to be waived. In a second step, the features of claims 2 and 3 are accordingly provided according to the invention, which not only prevents duplication by hand, but also the entire bordering process can be carried out in one operation.

Sollen gerade Stoffränder mit einem Einfassband versehen werden, so war der manuelle Doubliervorgang nach dem Stande der Technik noch relativ leicht durchführbar. Besonders schwierig wurde es aber, wenn der Stoffrand eine Öffnung innerhalb des zu nähenden Stoffstückes begrenzte, insbesondere eine Kragenöffnung, gegebenenfalls aber auch eine Beinöffnung oder eine Bundöffnung, war. Hierbei entsteht eine ringförmige Naht, wobei der Nahtanfang durch das Nahtende übernäht wird. Hier bewährt sich das erfindungsgemässe Verfahren besonders, weshalb es bevorzugt im Sinne des Anspruches 3 durchgeführt wird.If just fabric edges are to be provided with a binding tape, the manual duplicating process according to the prior art was still relatively easy to carry out. It became particularly difficult, however, when the fabric edge delimited an opening within the piece of fabric to be sewn, in particular a collar opening, but possibly also a leg opening or a waist opening. This creates an annular seam, with the beginning of the seam being sewn over through the seam end. The method according to the invention has proven particularly useful here, which is why it is preferably carried out as defined in claim 3.

Eine weitere Arbeitserleichterung ergibt sich, wenn das erfindungsgemässe Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 4 verwirklicht wird, da dann ein weiterer, bisher separat durchgeführter Arbeitsvorgang eingespart werden kann.A further simplification of work is obtained if the method according to the invention is realized with the features of claim 4, since then a further work procedure previously carried out separately can be saved.

Im Prinzip könnte der Luftsog während des gesamten Nähvorganges aufrecht erhalten werden. Die Erzeugung des erforderlichen Luftsoges ist jedoch mit relativ hohen Kosten verbunden, und es mag dabei auch zu Behinderungen bzw. Belästigungen kommen, weshalb es bevorzugt ist, dass Herannahen des Nahtanfangs während des Nähvorganges zu überwachen und den Luftsog erst ab einem vorbestimmten Zeitpunkte vor der Beendigung des Nähvorganges zu erzeugen. Damit ist gesichert, dass der Luftsog dann zur Verfügung steht, wenn er gebraucht wird. Dabei kann das Erzeugen des Luftsoges durch Betätigung eines Ventiles zum Anschalten eines den Faden ansaugenden Kanales an eine Unterdruckleitung ebenso erzeugt werden, wie durch das Schliessen eines Ventiles in einer Bypass-Leitung, die vor dem Herannahen des Nahtendes Falschluft der Unterdruckwelle zuführte, so dass der dem Faden zugeordnete Saugkanal im wesentlichen drucklos blieb. Selbstverständlich wäre es ebenso möglich, die Unterdruckquelle und deren Antriebsmotor erst dann einzuschalten, wenn das Nahtende bevorsteht.In principle, the air suction could be maintained throughout the sewing process. The generation of the required air suction is, however, associated with relatively high costs, and there may also be disabilities or nuisances, which is why it is preferable to monitor the approach of the beginning of the seam during the sewing process and to monitor the air suction only from a predetermined point in time before the end of the sewing process. This ensures that the air suction is available when it is needed. The air suction can be generated by actuating a valve to switch on the thread sucking channel to a vacuum line are generated as well as by closing a valve in a bypass line, which supplied false air to the vacuum wave before approaching the seam end, so that the suction channel associated with the thread remained essentially unpressurized. Of course, it would also be possible to switch on the vacuum source and its drive motor only when the seam end is imminent.

Auch das Überwachen dieses Nahtanfangs und seines Herannahens kann auf die verschiedenste Weise geschehen, beispielsweise durch Anbringen einer überwachbaren Markierung am Stoffstück, insbesondere einer Markierung mit Hilfe eines flüchtigen Fluides, wie es auch ein Wassertropfen darstellen mag. Derartige Überwachungsmittel sind ja bereits vorgeschlagen worden. Vereinfacht erfolgt dies aber durch Vorwählen einer für die Naht benötigten Längeneinheit. Diese Längeneinheit könnte die am Stoffstück gemessene Länge in cm oder mm sein, sie ist aber bevorzugt die Stichzahl. Dabei braucht die Stichzahl nicht unmittelbar eingegeben zu werden, sondern kann zweckmässig mit Hilfe eines Wandlers eingegeben werden, an dem die Stofflänge eingebbar ist, und der sie anschliessend in eine Stichzahl umwandelt. Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP-A-445 316 bekanntgeworden. Die Einzelheiten einer derartigen elektronischen Steuerung werden als bekannt vorausgesetzt und stellen insoferne Teil der Offenbarung der vorliegenden Beschreibung durch blosse Bezugnahme dar.The monitoring of this beginning of the seam and its approach can also be done in a variety of ways, for example by attaching a monitorable marking to the piece of fabric, in particular a marking with the aid of a volatile fluid, as may also be a drop of water. Monitoring devices of this type have already been proposed. Simplified, this is done by preselecting a unit of length required for the seam. This unit of length could be the length in cm or mm measured on the piece of fabric, but it is preferably the number of stitches. The number of stitches need not be entered directly, but can be expediently entered with the aid of a converter, on which the length of the fabric can be entered and which then converts it into a number of stitches. Such a device has become known from EP-A-445 316. The details of such an electronic controller are believed to be known and, in so far, form part of the disclosure of the present description by reference only.

Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des oben erläuterten Verfahrens ist durch die Kombination der Merkmale des Anspruches 6 gekennzeichnet.A device according to the invention for carrying out the method explained above is characterized by the combination of the features of claim 6.

Bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform mit dem Merkmal a) des Anspruches 7. Dabei braucht die Doubliereinrichtung nicht notwendigerweise einteilig ausgebildet zu sein, vielmehr könnte sie - wie noch erläutert wird - zwei Doublierer umfassen, von denen der eine zum Doublieren des Einfassbandes in seinem Mittenbereich, der andere zum Doublieren des Stoffrandes ausgebildet sein kann. Bevorzugt ist jedoch die Ausbildung nach Anspruch 8.However, an embodiment with the feature a) of claim 7 is preferred. The duplicating device need not necessarily be formed in one piece, rather it could - as will be explained - include two doublers, one of which can be designed for doubling the binding band in its central region, the other for doubling the edge of the fabric. However, the embodiment according to claim 8 is preferred.

Es wurde bereits erwähnt, dass das gleichzeitige Annähen eines Etikettes mit ein und derselben Naht eine weitere Arbeitserleichterung bringt. Dies kann nun durch das Merkmal b) des Anspruches 8 verwirklicht werden, wobei eine solche Etikettenzuführeinrichtung beispielsweise aus der EP-A 445 316 bekanntgeworden ist. Auch der Inhalt dieser Schrift soll im Rahmen der vorliegenden Beschreibung durch Bezugnahme darauf als geoffenbart gelten.It has already been mentioned that the simultaneous sewing of a label with one and the same seam makes work even easier. This can now be achieved by feature b) of claim 8, such a label feed device having become known, for example, from EP-A 445 316. The content of this document is also to be regarded as disclosed within the scope of the present description by reference to it.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung des Verfahrens nach dem Stande der Technik sowie nach der Erfindung samt einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anhand der Zeichnung. Es zeigen die

Fig. 1a und 1b: die Vorgänge zum Einfassen eines Stoffstückes nach dem Stande der Technik, dem in den
Fig. 2 bis 4: erfindungsgemässe Ausführungsvarianten gemäss den Unteransprüchen gegenübergestellt werden; und
Fig. 5: eine Perspektivansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung, und
Fig. 6: eine weitere Perspektivansicht einer Ausführungsvariante, die besonders zum Einfassen einer Öffnung, wie einer Kragenöffnung innerhalb eines Stoffstückes geeignet ist.

Further details of the invention result from the following description of the method according to the prior art and according to the invention together with a device for carrying out the method with reference to the drawing. They show

1a and 1b: the processes for binding a piece of fabric according to the prior art, which in the
2 to 4: embodiment variants according to the invention are compared according to the subclaims; and
Fig. 5: a perspective view of an inventive device, and
Fig. 6: a further perspective view of an embodiment variant, which is particularly suitable for edging an opening, such as a collar opening within a piece of fabric.

Gemäss Fig. 1a soll an den Rand 1 eines Stoffstückes 2 ein Einfassband 3 in herkömmlicher Weise angenäht werden. Zu diesem Zwecke wird das Einfassband 3 in seinem Mittenbereich, meist genau in der Mitte, mit einer Längsfalte 4 versehen, um die die beiden Hälften des Einfassbandes 3 gegeneinander geklappt werden, welcher Vorgang als "Doublieren" bezeichnet wird.1a, a binding tape 3 is to be sewn onto the edge 1 of a piece of fabric 2 in a conventional manner. For this purpose, the binding tape 3 is provided in its central region, usually exactly in the middle, with a longitudinal fold 4, around which the two halves of the binding tape 3 are folded against one another, which process is referred to as "doubling".

Anschliessend wird das so doublierte Einfassband 3 derart auf das Stoffstück 2 aufgelegt, dass seine Kanten 5 etwa entlang des Randes 1 verlaufen, insbesondere mit diesem fluchten. In dieser Lage wird das Stoffstück 2 samt dem aufgelegten Einfassband 3 einer Nähmaschine, insbesondere einer Overlock-Nähmaschine zugeführt, die eine durch das Dreiecksymbol 6 angedeutete Vornaht 7 parallel zu den Kanten 5 bzw. zum Stoffrand 1 erzeugt. Der Zweck dieser Vornaht ist es, einerseits eine vorbestimmte Lage des Einfassbandes 3 relativ zum Stoffrand 1 zu sichern und anderseits den Ort einer zu bildenden Stoff-Falte des Stoffstückes 2 zu fixieren.Subsequently, the binding tape 3 thus relocated is placed on the piece of fabric 2 in such a way that its edges 5 run approximately along the edge 1, in particular in alignment therewith. In this position, the piece of fabric 2 together with the edging tape 3 is fed to a sewing machine, in particular an overlock sewing machine, which produces a preliminary seam 7 indicated by the triangle symbol 6 parallel to the edges 5 or to the fabric edge 1. The purpose of this seam is, on the one hand, to secure a predetermined position of the binding tape 3 relative to the fabric edge 1 and, on the other hand, to fix the location of a fabric fold of the fabric piece 2 to be formed.

Denn anschliessend wird der Rand 1 des Stoffstückes 2 im Sinne des Pfeiles 8 derart gekippt, dass am Stoffstück 2 und seinem Rand 1 entlang der durch das Dreiecksymbol 6 angedeuteten Nabt 7 eine Längsfalte 9 entsteht. Die Vornaht 7 bildet dabei gewissermassen das Scharnier, um das die Falte 9 gebogen wird. Ist dieser Schritt getan, so wird das ganze einer Mehrnadel-Nähmaschine zugeführt, die mit mindestens zwei Nadeln eine Überdecknaht (10, 10', 11) erzeugt, durch welche an der Unterseite (bezogen auf Fig. 1b) die Nähfäden Kettelmaschen bilden und so die Overlock-Naht gemäss dem Symbol 6 mit einer glatten Fläche überdecken.This is because the edge 1 of the piece of fabric 2 is then tilted in the direction of arrow 8 such that a longitudinal fold 9 is formed on the piece of fabric 2 and its edge 1 along the hub 7 indicated by the triangular symbol 6. The pre-seam 7 forms to a certain extent the hinge around which the fold 9 is bent. If this step is done, the whole is fed to a multi-needle sewing machine, which produces a cover seam (10, 10 ', 11) with at least two needles, through which the sewing threads form stitch stitches on the underside (based on FIG. 1b) and so on cover the overlock seam according to symbol 6 with a smooth surface.

Aus der obigen Erläuterung ergibt sich, dass gemäss dem bekannten Verfahren drei Vorgänge erforderlich waren, nämlich:

Herstellung der Overlock-Naht 7,
Doublieren des Stoffrandes 1 zur Herstellung der Randfalte 9, und
Fixierung der Randfalte 9 und Abdecken der Overlock-Naht 7 durch eine Überdecknaht 10, 10', 11.

From the above explanation it follows that three processes were required according to the known method, namely:

Production of overlock seam 7,
Doubling the fabric edge 1 to produce the edge fold 9, and
Fixing the edge fold 9 and covering the overlock seam 7 by a cover seam 10, 10 ', 11.

Es versteht sich, dass Längsfalte 4 des Einfassbandes 3 herkömmlich mit Hilfe eines bekannten Doublierers erzeugt wird. Um nun das bekannte, relativ arbeitsaufwendige Verfahren zu vereinfachen und zu verkürzen geht also die Erfindung von der Erkenntnis aus, dass das Doublieren zweckmässig gleich so vorgenommen werden soll, dass das Einfassband 3 lediglich am Stoffrand 1 befestigt werden muss. Gemäss der Ausführungsform nach Fig. 2 geschieht dies so, dass eine der beiden zueinander parallelen Nahtlinien, nämlich die gezeigte Nahtlinie 10' gleich auch zur Befestigung des Einfassbandes 3 am Stoffrande 1 herangezogen wird, nachdem das Einfassband 3 derart doubliert wurde, dass es ausser seiner Längsfalte 104 im Mittelbereich auch noch eine Randdoublierfalte 12 erhält. Dadurch wird der Stoffrand 1 abgedeckt, so dass durch die durch das Symbol 11 angedeuteten Kettelmaschen an der Unterseite des Stoffstückes 2 lediglich die eine Kante 5 des Einfassbandes 3 abgedeckt werden muss. Diese Kante 5 ist vorzugsweise um einen Betrag s gegenüber der Randfalte 12 vorgezogen. Das Ausmass der Dimension s ist an sich nicht kritisch, wird aber bevorzugt etwa dem Abstand der Nahtlinie 10' von der Falte 12 entsprechen.It goes without saying that the longitudinal fold 4 of the binding tape 3 is conventionally produced with the aid of a known doubler. In order to simplify and shorten the known, relatively labor-intensive method, the invention is based on the knowledge that the duplication should expediently be carried out in such a way that the binding tape 3 only has to be attached to the fabric edge 1. According to the embodiment according to FIG. 2, this is done in such a way that one of the two seam lines parallel to one another, namely the seam line 10 ′ shown, is also used to fasten the binding tape 3 to the fabric edge 1 after the binding tape 3 has been doubled in such a way that it is outside of it Longitudinal fold 104 also receives a double edge fold 12 in the central region. The fabric edge 1 is thereby covered, so that only the one edge 5 of the binding tape 3 has to be covered by the stitched meshes indicated by the symbol 11 on the underside of the piece of fabric 2. This edge 5 is preferably advanced by an amount s over the edge fold 12. The dimension of the dimension s is not critical per se, but will preferably correspond approximately to the distance of the seam line 10 'from the fold 12.

Allerdings versteht es sich, dass die Anordnung insoferne auch umgekehrt sein kann, als die Kante 5 an der Oberseite des Stoffstückes 2 vorgesehen und die Doublierfalte 12 an der Unterseite durch Kettelmaschen 11 überdeckt wird. Auch hier ist wiederum eine Versetzung der Längsfalte 12 gegenüber der Kante 5 des Einfassbandes 3 erwünscht, da sich dadurch die Ausbildung eines Wulstes leichter vermeiden lässt.However, it goes without saying that the arrangement can also be reversed insofar as the edge 5 is provided on the upper side of the piece of fabric 2 and the doubling fold 12 on the lower side is covered by slip stitch 11. Again, an offset of the longitudinal fold 12 with respect to the edge 5 of the binding tape 3 is desired, since this makes it easier to avoid the formation of a bead.

Eine weitere Variante ist aus Fig. 3 ersichtlich, bei der nicht nur die Nahtlinie 10' zur Befestigung des Einfassbandes 3 herangezogen wird, sondern auch die Nahtlinie 10. Während also die Nahtlinie 10 gemäss Fig. 2 parallel zur Kante 5 verläuft, wird eine besonders sichere Befestigung des Einfassbandes 3 entsprechend der Fig. 3 eben dadurch erreicht, dass auch die Nahtlinie 10 zur Befestigung des Einfassbandes 3 herangezogen wird. Um dieser Naht 10 einen festen Halt zu geben, ist es bevorzugt, wenn auch die an der Unterseite des Stoffstückes 2 gelegene Kante 5 des Einfassbandes 3 unter Bildung einer Längsfalte 13 doubliert wird. Auch dies kann mit Hilfe eines entsprechend geformten Kanales eines Doublierers in einem Arbeitsgange während bzw. kurz vor dem Anbringen der Naht 10, 10', 11 erfolgen. Es versteht sich, dass die im Mittenbereich gelegene Längsfalte 204 des Einfassbandes 3 bei dieser Ausführung etwas stärker von der genauen Mitte dieses Bandes entfernt sein wird, als dies vielleicht bei einer Längsfalte 104 gemäss Fig. 2 der Fall sein wird.A further variant can be seen from FIG. 3, in which not only the seam line 10 'is used for fastening the binding tape 3, but also the seam line 10. While the seam line 10 according to FIG. 2 runs parallel to the edge 5, one becomes special Secure fastening of the binding tape 3 according to FIG. 3 is achieved in that the seam line 10 is also used to fasten the binding tape 3. In order to give this seam 10 a firm hold, it is preferred if the edge 5 of the binding tape 3 located on the underside of the piece of fabric 2 is doubled to form a longitudinal fold 13. This can also be done with the help of a correspondingly shaped channel of a doubler in a work cycle during or shortly before the seam 10, 10 ', 11 is made. It is understood that the longitudinal fold 204 of the binding tape 3 located in the center area will be somewhat more distant from the exact center of this tape in this embodiment than might be the case with a longitudinal fold 104 according to FIG. 2.

Die Ausführung nach Fig. 4 zeigt, dass die Erfindung selbst bei einer der bekannten, der Fig. 1b ähnlichen Anordnung von Einfassband 3 und Stoffstück 2 anwendbar ist, obwohl diese Ausführung nicht unbedingt bevorzugt ist. Dabei unterscheidet sich die erfindungsgemässe Ausbildung nach Fig. 4 von der nach Fig. 1b dadurch, dass hier wenigstens eine der beiden Nahtlinien, nämlich die Nahtlinie 10 den Rand 1 des Stoffstückes 2 mit dem Einfassband 3 verbindet, wobei ein zusätzlicher Arbeitsvorgang dann vermieden wird, wenn die Längsfalte 109 des Stoffstückes 2 automatisch, nämlich mit Hilfe der Doubliereinrichtung gebildet wird. Allerdings wird man dann für die Doubliereinrichtung zwei Doublierer, nämlich einen für das Einfassband 3, einen weiteren für den Stoffrand 2 verwenden müssen, wenn man ein manuelles Doublieren vermeiden und den Vorgang beschleunigen will. Anderseits ist hier eine Überdecknaht mit Kettelmaschen 11 nicht unbedingt erforderlich, vielmehr könnten auch von einander unabhängige Nähte 10, 10' hergestellt werden, soferne die Nähmaschine für jede der beiden Nadeln einen gesonderten Greifer besitzt. Es ist also ersichtlich, dass eine solche Ausführung einen höheren Aufwand erfordert, weshalb die Ausführungen gemäss den Fig. 2 und 3 bevorzugt sind. Ferner ist ersichtlich, dass in aller Regel der Stoffrand 1 sowie die Kanten 5 übereinander zu liegen kommen, was meist erwünscht ist. Zwar könnte dies dadurch vermieden werden, dass die beiden Nahtlinien 10, 10' (bezogen auf Fig. 4) weiter nach links verlegt werden, wobei die Nahtlinie 10' beispielsweise den Stoffrand 1 am Einfassband 3 befestigt, wogegen die Naht 10 das Stoffstück 2 mit den Kanten 5 des Einfassbandes verbindet. Eine solche Ausführung hätte für manche Anwendungen Vorteile.The embodiment according to FIG. 4 shows that the invention can be used even with one of the known arrangements of edging tape 3 and piece of fabric 2 similar to FIG. 1b, although this embodiment is not absolutely preferred. 4 differs from that of FIG. 1b in that at least one of the two seam lines, namely the seam line 10, connects the edge 1 of the piece of fabric 2 to the binding tape 3, an additional work process then being avoided, if the longitudinal fold 109 of the piece of fabric 2 automatically, namely with the help of the doubling device. However, two duplicators will have to be used for the duplicating device, namely one for the binding tape 3, another for the fabric edge 2, if one wants to avoid manual duplicating and to accelerate the process. On the other hand, a cover seam with chain stitches 11 is not absolutely necessary here, but independent seams 10, 10 'could also be produced, provided the sewing machine has a separate hook for each of the two needles. It can thus be seen that such an embodiment requires a higher outlay, which is why the embodiments according to FIGS. 2 and 3 are preferred. It can also be seen that the fabric edge 1 and the edges 5 generally lie one above the other, which is usually desirable. This could be avoided by moving the two seam lines 10, 10 '(based on FIG. 4) further to the left, the seam line 10', for example, securing the fabric edge 1 to the binding tape 3, whereas the seam 10 also the fabric piece 2 connects the edges 5 of the binding tape. Such a design would have advantages for some applications.

Anhand der Fig. 5 soll nun gezeigt werden, wie das erfindungsgemässe Verfahren vorteilhaft durchgeführt werden kann bzw. soll eine weiter Variante dieses Verfahrens erläutert werden. Dabei ist ein Teil einer Nähmaschine 20 gezeigt, die in üblicher Weise mit einer Stichplatte 21 mit Öffnungen für den Durchtritt eines Transporteurs 22 sowie von Nadeln 110, 110', einer nicht dargestellten, an sich bekannten Ketteleinrichtung an der Unterseite der Stichplatte 21 und - dem Transporteuer 22 gegenüberliegend - einem Kettel-Drückerfuss 23 versehen ist.5 is now to be shown how the method according to the invention can advantageously be carried out or a further variant of this method is to be explained. A part of a sewing machine 20 is shown, which in the usual way with a needle plate 21 with openings for the passage of a feed dog 22 and needles 110, 110 ', a not shown, known per se chain device on the underside of the needle plate 21 and - the Transporter 22 opposite - a chain presser foot 23 is provided.

Etwa in der Ebene der Stichplatte 21, vorzugsweise in der Ebene ihrer oberen Fläche, befindet sich eine Kanalöffnung 24, an die ein Luftsaugkanal 25 angeschlossen ist. Die Kanalöffnung 24 liegt nahe den Nadeln 110, 110', die quer zu der durch einen Pfeil 26 angegebenen Transportrichtung des strich-punktiert angedeuteten Stoffstückes 2 angeordnet sind. Wenn auch die Nadeln 110, 110' gemäss Fig. 5 in einer senkrecht zur Transportrichtung verlaufenden Ebene angeordnet sind, so können sie, wie es dem Stande der Technik entspricht, gegebenenfalls auch versetzt zueinander angeordnet sein. Auch die Anordnung der Kanalöffnung 24 ist nicht kritisch, doch soll sie aus verständlichen Gründen möglichst nahe jenem Faden liegen, zu dessen Ansaugung sie bestimmt ist. Dies wird im allgemeinen der Unterfaden sein. Wie ersichtlich, schneidet der Kanal 25 die Ebene der Stichplatte 21 unter einem Winkel alpha, so dass die Schnittfläche der Kanalöffnung 24 mit dieser Ebene einer Ellipse entspricht. Dadurch ist der Kanal 25 auf den anzusaugenden Faden zu ausgerichtet. Dieser Kanal 25 ist mit einer Unterdruckquelle in Form der Saugseite eines Gebläses 27 verbunden bzw. über ein Ventil 28 verbindbar. Der Betrieb dieses Ventiles 28 soll später noch erläutert werden.A channel opening 24, to which an air suction channel 25 is connected, is located approximately in the plane of the throat plate 21, preferably in the plane of its upper surface. The channel opening 24 is located close to the needles 110, 110 ', which are arranged transversely to the direction of transport of the piece of fabric 2 indicated by dash-dotted lines. If the needles 110, 110 'according to FIG. 5 are also arranged in a plane running perpendicular to the direction of transport, they can, as is the case in the prior art, optionally also be arranged offset to one another. The arrangement of the channel opening 24 is also not critical, but for understandable reasons it should be as close as possible to the thread for which it is intended to be sucked. This will generally be the bobbin thread. As can be seen, the channel 25 intersects the plane of the throat plate 21 at an angle alpha, so that the intersection of the channel opening 24 with this plane corresponds to an ellipse. As a result, the channel 25 is aligned with the thread to be sucked in. This channel 25 is connected to a vacuum source in the form of the suction side of a blower 27 or can be connected via a valve 28. The operation of this valve 28 will be explained later.

Wenn erwähnt wurde, dass die Position der Kanalöffnung 24 nicht kritisch ist, so sei doch gesagt, dass sie vorzugsweise - bezogen auf die Transportrichtung 26 derart gelegen ist, dass der von ihr überstrichene Bereich des Stoffstückes 2 zwischen die Nadeln 110, 110' zu liegen kommt. Falls drei Nadeln zur Bildung einer Kettelnaht vorgesehen sind, kann die Kanalöffnung 24 zwischen zweien der drei Nadeln oder im Bereich der mittleren Nadel gelegen sein.If it was mentioned that the position of the channel opening 24 is not critical, it should be said that it is preferably located in relation to the transport direction 26 in such a way that the region of the piece of fabric 2 which it sweeps over lies between the needles 110, 110 ' is coming. If three needles are provided to form a chain seam, the channel opening 24 can be located between two of the three needles or in the region of the middle needle.

Zur Zuführung des Einfassbandes 3 bzw. zum gleichzeitig mit dem Nähvorgang ablaufenden Doublieren desselben ist ein herkömmlicher Doublierer 29 vorgesehen, der einen Doublierkanal 30 aufweist, in dem das Einfassband 3 gerade einläuft, jedoch mit fortschreitendem Durchlauf immer mehr gefaltet wird, wobei der Kanal 30 am Ende eine Umlenkung 31 zur Bildung der im Mittenbereich gelegenen Längsfalte 4, 104 bzw. 204 sowie an der gegenüberliegenden Seite eine weitere Umlenkung 32 zur Ausbildung einer Randfalte des Einfassbandes 3 aufweist. Die Umlenkungen 31, 32 sind gemäss Fig. 5 derart ausgebildet, dass das Austrittsende des Kanales 30 etwa S-förmig ausgebildet ist, doch versteht es sich aufgrund der Erläuterungen zu den Fig. 2 und 3, dass der Kanal 30 entsprechend den dort gezeigten Doublierungen des Einfassbandes 3 auch andere Konfigurationen aufweisen kann. An diesem Austrittsende des Kanales 30 wird das doublierte Einfassband 3 um etwa 90° umgelenkt und mit dem Stoffstück 2 durch den Transporteur 22 in Transportrichtung 26 geführt, so dass das Einfassband 3 durch den Kanal 30 hindurchgezogen wird, während gleichzeitig Annähen mit Hilfe der Nadeln 110, 110' in der anhand der vorher besprochenen Figuren genannten Weise erfolgt.For feeding the binding tape 3 or for doubling the same at the same time as the sewing process, a conventional doubler 29 is provided, which has a doubling channel 30 into which the binding tape 3 is just entering, but is being folded more and more as the passage progresses, the Channel 30 at the end has a deflection 31 for forming the longitudinal fold 4, 104 or 204 located in the central region and on the opposite side a further deflection 32 for forming an edge fold of the binding tape 3. 5 are designed such that the outlet end of the channel 30 is approximately S-shaped, but it is understood from the explanations relating to FIGS. 2 and 3 that the channel 30 corresponds to the duplications shown there of the binding tape 3 can also have other configurations. At this outlet end of the channel 30, the doubled binding tape 3 is deflected by approximately 90 ° and guided with the piece of fabric 2 through the transporter 22 in the transport direction 26, so that the binding tape 3 is pulled through the channel 30 while sewing with the aid of the needles 110 , 110 'in the manner mentioned with reference to the previously discussed figures.

Während hier also mit Hilfe der Umlenkungen 31, 32 zwei Längsfalten mit Hilfe eines einzigen Doublierers gleichzeitig erzeugt werden, ist es durchaus möglich, den Doublierer mit einer einzigen Umlenkung 31 für das Einfassband 3 auszustatten und auch dem Stoffstück 2 einen entsprechenden Doublierer zur Bildung der Randfalte 109 (Fig. 4) zuzuordnen. Dies aber würde einen weiteren Bauteil in diesem Bereiche bedeuten, was die Zugänglichkeit erschwert. Deshalb ist ein Doublierer 29 mit mindestens zwei Umlenkungen 31, 32 bevorzugt. Es ist ferner bevorzugt, wenn der Doublierkanal 30 in der gezeigten Weise quer zur Transportrichtung 26 angeordnet ist.So while here with the help of the deflections 31, 32 two longitudinal folds are produced simultaneously with the aid of a single doubler, it is entirely possible to equip the doubler with a single deflector 31 for the binding tape 3 and also the fabric piece 2 a corresponding doubler to form the edge fold 109 (Fig. 4). But this would mean another component in this area, which makes access more difficult. A doubler 29 with at least two deflections 31, 32 is therefore preferred. It is further preferred if the doubling channel 30 is arranged transversely to the transport direction 26 in the manner shown.

Um nun den Arbeitsvorgang weiter zu vereinfachen kann mit Hilfe wenigstens einer der Nahtlinien 10 und/oder 10' (Fig. 2 bis 4) gleichzeitig ein Etikett 33 angenäht werden. Hierzu ist auf der Stichplatte 21 an dem vom Etikett 33 belegten Arte eine dem Doublierer 29 gegenüberliegende Etikettenablagefläche 33' vorgesehen. Zu dieser Ablagefläche 33' wird das Etikett 33 in an sich beliebiger Weise hin transportiert, vorzugsweise jedoch mit Hilfe einer Einrichtung, wie sie in der EP-A 445 316 beschrieben ist. Gemäss dieser Literaturstelle ist ein mittels einer Schwenkwelle 34 betätigbarer Greiferarm 35 vorgesehen, der mit Hilfe der Schwenkwelle 34 aus einer hochragenden Position, in der er gegenüber der Lage gemäss Fig. 5 um 180° verschwenkt ist, in eine abgesenkte Position gemäss Fig. 5 bringbar ist. Der Greiferarm 35 weist an seinem freien Ende eine Greiferklaue 36 auf, die mit einer Gegenklaue 37 einen Randbereich des Etiketts 33 erfasst. Zu diesem Zwecke ist die Gegenklaue 37 mit einem entlang des Greiferarmes 35 verschiebbaren Schieber 38 verbunden. Die Betätigung des Schiebers erfolgt dabei in der in der genannten EP-A 445 316 genannten Weise, beispielsweise durch eine im einzelnen nicht gezeigte, hier nur strichliert dargestellte Verbindung 39 mit Hilfe eines Elektromotors M2, wobei dieser Motor M2 den Schieber 38 beispielsweise über eine Nocke betätigt, während er auch die Welle 34 direkt oder indirekt über eine Kupplung bzw. ein Getriebe antreibt. Bezüglich der Einzelheiten wird auf die schon genannte EP-A verwiesen.In order to simplify the work process further, at least one of the seam lines 10 and / or 10 '(FIGS. 2 to 4) can be used to sew on a label 33 at the same time. For this purpose, one on the needle plate 21 on the Arte occupied by the label 33 Doubler 29 opposite label storage surface 33 'is provided. The label 33 is transported to this storage surface 33 'in any manner per se, but preferably with the aid of a device as described in EP-A 445 316. According to this literature reference, a gripper arm 35 that can be actuated by means of a pivot shaft 34 is provided, which can be brought into a lowered position according to FIG. 5 with the help of the pivot shaft 34 from a high position in which it is pivoted by 180 ° relative to the position according to FIG. 5 is. The gripper arm 35 has a gripper claw 36 at its free end, which grips an edge region of the label 33 with a counterclaw 37. For this purpose, the mating claw 37 is connected to a slide 38 which can be displaced along the gripper arm 35. The slide is actuated in the manner mentioned in the aforementioned EP-A 445 316, for example by a connection 39 (not shown in detail, here only shown in broken lines) with the aid of an electric motor M2, this motor M2 sliding the slide 38, for example via a cam actuated while also driving the shaft 34 directly or indirectly via a clutch or a transmission. With regard to the details, reference is made to the already mentioned EP-A.

Der Greiferarm 35 führt also nach dem Ergreifen einer Etikette 33 an der Oberseite der Nähmaschine 20 eine Bewegung im Sinne des Pfeiles 40 aus, um die Etikette 33 auf die Fläche 33' zu bringen, worauf der Schieber 38 zur Freigabe der Etikette 33 angehoben und der Greiferarm 35 entgegen der Richtung des Pfeiles 40 (gewünschtenfalls aber auch wiederum in Pfeilrichtung) wiederum nach oben geschwenkt wird.The gripper arm 35 thus executes a movement in the direction of the arrow 40 after gripping a label 33 on the upper side of the sewing machine 20 in order to bring the label 33 onto the surface 33 ', whereupon the slide 38 is raised to release the label 33 and the Gripper arm 35 is again pivoted upward against the direction of arrow 40 (if desired, but again in the direction of the arrow).

All diese Vorgänge laufen zweckmässig unter der Kontrolle einer elektronischen Steuerung ab, deren wesentliche Bestandteile nachstehend beschrieben werden sollen.All of these processes expediently take place under the control of an electronic control system, the essential components of which are to be described below.

Mit dem Schliessen eines Hauptschalters 41 wird der Hauptmotor M1 der Nähmaschine 20 in bekannter Weise über ein Pedal oder einen Kniehebel eingeschaltet. Es sei erwähnt, dass der Motor M2 nicht unbedingt erforderlich ist, sondern gegebenenfalls durch eine steuerbare Kupplung zur wahlweisen Verbindung der Welle 34 und des Schiebers 38 mit dem Motor M1 ersetzt werden kann.When a main switch 41 is closed, the main motor M1 of the sewing machine 20 is switched on in a known manner via a pedal or a toggle lever. It should be mentioned that the motor M2 is not absolutely necessary, but can optionally be replaced by a controllable coupling for selectively connecting the shaft 34 and the slide 38 to the motor M1.

Vom Motor M1 kann eine Nocke 42 zur Betätigung eines Zählschalters 43 vorgesehen sein, welcher Schalter 43 bei jedem Stich durch die Nocke 42 geschlossen wird. Dadurch erhält ein Zähler 44 bei jedem Stich der Nähmaschine 20 einen Impuls. Es versteht sich aber, dass die Erzeugung dieser Zählimpulse auch auf andere Weise, beispielsweise durch optoelektronische Abtastung einer rotierenden Scheibe, durch Betätigen eines Reed-Relais mittels eines umlaufenden Magneten usw. erzeugt werden kann.A cam 42 can be provided by the motor M1 for actuating a count switch 43, which switch 43 is closed by the cam 42 with each stitch. As a result, a counter 44 receives a pulse with each stitch of the sewing machine 20. However, it goes without saying that the generation of these counting pulses can also be generated in another way, for example by optoelectronic scanning of a rotating disk, by actuating a reed relay by means of a rotating magnet, etc.

Mit dem Zähler 44 ist ein Stichzahlgeber 45 verbunden mit dessen Hilfe vorzugsweise eine gewünschte Stichlänge bzw. Stichzahl an den Zähler 44 vorgebbar ist. Hierzu kann der Geber 45 mit einem Einstellorgan 46, beispielsweise einem Handrad, versehen sein. Bevorzugt sind Zähler 44 und Geber 45 in der in der EP-A 445 316 angegebenen Weise ausgebildet bzw. durch einen Mikroprozessor mit entsprechender Einstellmöglichkeit ersetzt.A stitch number generator 45 is connected to the counter 44, with the aid of which a desired stitch length or number of stitches can preferably be predefined on the counter 44. For this purpose, the transmitter 45 can be provided with an adjusting element 46, for example a handwheel. Counter 44 and transmitter 45 are preferably designed in the manner specified in EP-A 445 316 or replaced by a microprocessor with a corresponding setting option.

Wenn nun mit Hilfe des Gebers 45 beispielsweise eine gewünschte Nahtlänge eingestellt wird, so wird über einen Ausgang 47 des Zählers 44 zu einer bestimmten, einem vorbestimmten Abstand vor dem Ende der Naht entsprechenden Zeitpunkt eine Schaltstufe 48 den Motor M2 an das Netz anschliessen, um die Absenkung des Greiferarmes 35 im Sinne des Pfeiles 40 in die aus Fig. 5 dargestellte Position zu veranlassen, in welcher Lage der Greifer 35 bis 38 ein Etikett 33 auf der Fläche 33' bzw. dem Stoffstück 2 derart ablegt, dass das Etikett 33 im Sinne des Pfeiles 26 mittransportiert und mit wenigstens einer der Nahtlinien 10, 10' (vgl. Fig. 2 bis 4) gleichzeitig mit dem Einfassband 3 angenäht wird. Hier sei erwähnt, dass die Funktionsweise des Greiferhebels 35 auch anders gewählt werden kann, in dem das Etikett 33 noch vor dem Auflegen des Stoffstückes 2 auf die Fläche 33' gelangt, worauf über eine entsprechende Schaltstufe lediglich die Freigabe durch den Schieber 38 und die Gegenklaue 37 zu einem gewünschten Zeitpunkt gesteuert wird, worauf dann das Etikett 33 an der Unterseite des Stoffstückes angenäht würde.If, for example, a desired seam length is now set with the aid of the encoder 45, a switching stage 48 will connect the motor M2 to the mains via an output 47 of the counter 44 at a specific time corresponding to a predetermined distance before the end of the seam To lower the gripper arm 35 in the direction of arrow 40 into the position shown in FIG. 5, in which position the gripper 35 to 38 position a label 33 on the surface 33 ′ or the piece of fabric 2 deposited in such a way that the label 33 is also transported in the direction of the arrow 26 and is sewn on at least one of the seam lines 10, 10 '(cf. FIGS. 2 to 4) simultaneously with the binding tape 3. It should be mentioned here that the mode of operation of the gripper lever 35 can also be selected differently, in that the label 33 arrives at the surface 33 'before the piece of fabric 2 is placed on it, whereupon only the release by the slide 38 and the counterclaw are released via a corresponding switching stage 37 is controlled at a desired time, whereupon the label 33 would be sewn onto the underside of the piece of fabric.

Der Zähler 44 besitzt gegebenenfalls einen gesonderten Ausgang 48, mit dem das elektromagnetische Ventil 28 zum Öffnen der Verbindung der Kanalöffnung 24 mit dem Gebläse 27 betätigbar ist. Dies erfolgt relativ kurz vor dem Erreichen des am Geber 45 eingestellten Nahtendes. Dadurch wird dann das Ende des Unterfadens angesaugt und in eine vorbestimmte Richtung gelegt, in der es entweder von einer automatischen Schere leicht ergriffen werden kann, bevorzugt jedoch von den Kettelmaschen 11 (Fig. 2 bis 4) überdeckt wird. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass Dehnungen der Naht möglich sind, ohne dass ein zu knapp abgeschnittenes Ende des Fadens zum Aufgehen der Naht führt. Es wurde bereits erwähnt, dass die Kanalöffnung 24 an sich ständig mit dem Sauggebläse 27 verbunden sein könnte, und das Ventil 28 normalerweise innerhalb einer mit der Atmosphäre verbundenen Zweigleitung geöffnet ist, so dass während dieser Zeit hauptsächlich Luft aus der Zweigleitung angesaugt wird, der Kanal 25 dagegen im wesentlichen sogfrei bleibt. Nach dem Schliessen des Ventiles in der Zweigleitung wird dann der Sog auf den Kanal 25 umgelenkt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, auf das Ventil 28 völlig zu verzichten, und statt dessen den Motor des Gebläses 27 über die Leitung 49 einzuschalten.The counter 44 may have a separate output 48 with which the electromagnetic valve 28 can be actuated to open the connection of the channel opening 24 to the blower 27. This takes place relatively shortly before the seam end set on the sensor 45 is reached. As a result, the end of the lower thread is then sucked in and placed in a predetermined direction in which it can either be easily gripped by automatic scissors, but is preferably covered by the stitch stitches 11 (FIGS. 2 to 4). This has the additional advantage that stretching of the seam is possible without an end of the thread that is cut too narrowly causing the seam to open. It has already been mentioned that the duct opening 24 per se could be permanently connected to the suction fan 27 and the valve 28 is normally opened within a branch line connected to the atmosphere, so that during this time air is mainly sucked in from the branch line, the duct 25, on the other hand, remains essentially suction-free. After closing the valve in the branch line, the suction is then diverted to channel 25. Another possibility is to completely dispense with the valve 28 and instead to switch on the motor of the fan 27 via the line 49.

Die Ausführungsform gemäss Fig. 6 unterscheidet sich von der nach Fig. 5 durch eine besondere Doubliereinrichtung 129 für ein rund um den Arbeitstisch 121 der Nähmaschine der Nähmaschine herum verlaufendes Einfassband, das eine Öffnung, insbesondere eine Kragenöffnung, gegebenenfalls aber auch eine Bein- oder eine Achselöffnung, in einem Stoffstück 2 in einem Arbeitsgang einfassen soll. Hierzu ist eine Umlenkung 131 vorgesehen, die mit dem Arbeitstisch 121 der Nähmaschine fest verbunden ist, wogegen ein Innenteil 132 der Umlenkung relativ zum maschinenfesten Teil 131 mittels Führungssäulen 50 seitlich (bezogen auf Fig. 6 nach links) derart verschiebbar ist, dass das Einfassband 103 leicht eingelegt werden kann. Die beiden Kanten 103', 103'' des Einfassbandes 103 liegen dabei an Anschlagflächen 51 und 52 des Doublierers 129 an.The embodiment according to FIG. 6 differs from that according to FIG. 5 by a special doubling device 129 for a binding tape running around the work table 121 of the sewing machine of the sewing machine, which has an opening, in particular a collar opening, but possibly also a leg or a Armpit opening in a piece of fabric 2 in one operation. For this purpose, a deflection 131 is provided which is firmly connected to the work table 121 of the sewing machine, whereas an inner part 132 of the deflection can be displaced laterally (relative to the left in relation to the machine-fixed part 131) by means of guide columns 50 such that the binding tape 103 can be easily inserted. The two edges 103 ', 103' 'of the binding tape 103 lie against stop surfaces 51 and 52 of the doubler 129.

Dagegen wird das Stoffstück 2 derart in den Doublierer 129 eingeführt, dass der die zu nähende Öffnung begrenzende Rand 2' an einer Führungsfläche 53 des Doublierers 129 anliegt. Dabei ist die Führungsfläche 53 so gelegt, dass sie innerhalb des doublierten Einfassbandes 103, d.h. rechts der Flächen 51, 52, angeordnet ist. Wird nun mittels der Nadeln 110, 110' eine Naht ähnlich Fig. 3, jedoch mit undoublierten Kanten des Einfassbandes erzeugt, so ist die Öffnung mit dem Rand 2' in einem einzigen Arbeitsgang eingefasst. Das Ende des Unterfadens kann daher wieder, wie anhand der Fig. 5 beschrieben, von der unteren Decknaht übernäht werden, zu welchem Zwecke die Anordnung einer, hier nicht gezeigten, Saugöffnung 24 (vgl. Fig. 5) vorteilhaft ist.On the other hand, the piece of fabric 2 is introduced into the doubler 129 in such a way that the edge 2 ′ which delimits the opening to be sewn abuts a guide surface 53 of the doubler 129. The guide surface 53 is laid so that it is within the doubled binding tape 103, i.e. to the right of the surfaces 51, 52 is arranged. If a seam similar to FIG. 3 is produced by means of the needles 110, 110 ', but with the edges of the edging tape not exposed, the opening is edged with the edge 2' in a single operation. The end of the lower thread can therefore be sewn over again from the lower cover seam, as described with reference to FIG. 5, for which purpose the arrangement of a suction opening 24 (not shown here) (cf. FIG. 5) is advantageous.

Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Varianten möglich; insbesondere kann die Saugöffnung 24 auch für andere Zwecke als etwa für das Einsäumen von Stoffrändern eingesetzt werden. Umgekehrt ist die Anordnung des Doublierers 29 auch ohne die Kanalöffnung 24 denkbar, wenn auch die Kombination in ersichtlicher Weise Vorteile bringt.Numerous variants are possible within the scope of the invention; in particular, the suction opening 24 can also be used for purposes other than for edging fabric edges. Conversely, the arrangement of the doubler 29 is also conceivable without the channel opening 24, although the combination is more apparent Way brings benefits.

Es versteht sich, dass das Einfassband 3 von einer Zuführeinrichtung herangebracht wird, die wenigstens von einem an sich bekannten (nicht gezeigten) Rollenhalter zum Abrollen des Einfassbandes 3 von einem Wickel, gegebenenfalls aber auch von einem Zuführantrieb mit zwei gegeneinander gepressten Walzen, gebildet ist.It is understood that the binding tape 3 is brought up by a feed device which is formed by at least one roll holder (not shown) known per se for rolling the binding tape 3 off a roll, but possibly also by a feed drive with two rollers pressed against each other.

Im Prinzip kann der Zähler 44 verschieden ausgebildet sein, doch ist es bevorzugt, wenn der Zähler 44 ein Abwärtszähler ist, der von der voreingestellten Zahl n bis zu einer vorbestimmten Zahl abwärts zählt, die grösser als Null ist. So ergibt sich etwa an der Ausgangsleitung 47 ein Signal bei einer Zahl n - x und an der Ausgangsleitung 49 ein Signal beim Zählerstand n - y, wobei x und y kleiner als n sind.In principle, the counter 44 can be designed differently, but it is preferred if the counter 44 is a down counter that counts down from the preset number n to a predetermined number that is greater than zero. For example, on output line 47 there is a signal with a number n - x and on output line 49 a signal at counter reading n - y, where x and y are less than n.

Eine weitere Variante kann darin bestehen, dass anstelle der Naht 11 (Fig. 2 - 4) mit einem unteren Deckfaden eine solche verwendet wird, die im allgemeinen unter der Nummer 604 bzw. 605 geführt wird und ausser dem unteren Deckfaden auch noch einen oberen, die beiden von den Nadeln 110, 110' erzeugten Nahtlinien miteinander verbindenden und so auch die Oberseite abdeckenden Legfaden aufweist. In einem solchen Falle könnte ein Kanal 25 auch an der Oberseite des Stoffes zum Ausrichten des Oberfadenendes angeordnet werden, allenfalls sogar derart beweglich, dass seine Saugöffnung normalerweise aus dem Bereiche vor den Nadeln 110, 110' weggeschoben, insbesondere weggeschwenkt, ist und erst am Ende des Nähvorganges in eine vor den Nadeln liegende Arbeitslage gebracht wird.A further variant can consist in that instead of the seam 11 (FIGS. 2-4) a lower cover thread is used, which is generally listed under the number 604 or 605 and in addition to the lower cover thread also an upper cover thread the two seam lines produced by the needles 110, 110 'connecting one another and thus also covering the upper side. In such a case, a channel 25 could also be arranged on the upper side of the fabric for aligning the upper thread end, if at all even movable in such a way that its suction opening is normally pushed away, in particular pivoted away, from the area in front of the needles 110, 110 'and only at the end the sewing process is brought into a working position in front of the needles.

Claims

Method for producing a seam, in particular a multi-needle cover seam with at least 2 needles and a common lower thread, which forms a cover stitch on the underside of the fabric, characterized in that in the area of the transport plane, in particular in one between the needles (110, 110 ') Areas, an air suction for grasping the thread ends, in particular the lower thread end, preferably only at the end of the sewing process, wherein in the case of a self-contained circular seam at the beginning of the thread, thread ends that are covered by the chain stitches (11) on the underside of the fabric, and that Appropriately the approaching of the beginning of the seam is monitored during the sewing process and the air suction is only generated from a predetermined point in time before the end of the sewing process, and that the monitoring is preferably carried out by preselecting a unit of length required for the seam, in particular the number of stitches, and counting the number of the sewing stitches performed.

A method according to claim 1, characterized in that at least 2 pieces of fabric are connected in such a way that they result in a clean fabric edge finish by the fabric parts being transported at an angle transverse to the connecting line between the longitudinal axes of the needles along a transport movement at which the air suction creates becomes.

A method according to claim 2, characterized in that for bordering at least one edge of the fabric (1) of the piece of fabric (2) with a binding tape (3) to be sewn onto the edge of the fabric (1) - the same (3) in its longitudinally extending central areas to form a The longitudinal fold (104) is relined and then fastened to the fabric edge (1) with one of the seams (10, 10 ', 11) running parallel to its edges (5) lying in two planes, and that preferably the binding tape (3) before sewing on is also relined in at least one edge region, preferably in such a way that the edge fold (12) formed thereby lies at a distance (5) from the other edge (5) of the binding tape (3).

Method according to claim 2 or 3, characterized in that the seam (10, 10 ', 11) is carried out along a fabric edge (1) delimiting an opening within the piece of fabric (2), such as a collar opening.

Method according to one of Claims 2 to 4, characterized in that a label (33) fed from a label dispensing position to the sewing point is also sewn on with one of the seams (10, 10 ', 11) securing the binding tape (3), with the binding tape and the label sewing thread is sucked in.

Device for carrying out the method according to one of the preceding claims, the a) at least two needles (110, 110 ') arranged transversely to the direction of transport of a conveyor (22);

b) a warping device with a lower thread for the formation of warp stitches (11) between the over the needles (110, 110 ') supplied sewing threads overlying seam;

c) an opening for the passage of a conveyor (21) for advancing a piece of fabric (2) in a predetermined transport device (26) and the passage of at least one needle thread (21) having a lower thread, comprises, characterized in that d) a channel opening (24) is provided in the area of the plane of the throat plate (21), the channel (25) of which is connected or can be connected to a vacuum source (27).

Apparatus according to claim 6, characterized in that it is further provided: e) a feed device for a binding tape (3);

f) a doubling device (29), which - seen in the transport direction - is arranged in front of the needles (110, 110 ') and two doubling guides (31, 32) for the essentially simultaneous formation of two or. three longitudinal folds (12, 104; 204; 4, 109).

Apparatus according to claim 6 or 7, characterized in that at least one of the following features is provided: a) the doubling device has a doubler (29) with a doubling channel (30) forming at least two longitudinal folds (104, 12, 13) at its outlet end, in particular for three longitudinal folds (104, 12, 13);

b) a label feed device (35-39) is provided with which labels (33) can be fed to a label storage area (33 ') located directly in front of the needles (110, 110'), as seen in the transport direction, and that these label storage areas (33 ') of the duplicating device (29) across from the transport direction (26).

Device according to one of the preceding claims, characterized in that it has at least one of the following features: a) the channel opening (24) lies in the plane of the surface of the needle plate (21) facing the fabric (2);

b) the channel (25) has in the region of the channel opening (24) a slope on the side facing away from the feed dog (22) which forms an acute angle (alpha) to the plane of the throat plate (21);

c) the channel can be connected to the vacuum source (27) via a control (42-49) which controls the approaching of the beginning of the seam, preferably a stitch counting device (44) is provided, preferably with an adjuster (46 ) adjustable number of stitches, by means of which the valve (28) can be controlled in the sense of connecting to the vacuum source (27), in particular in the sense of opening, when the predetermined number of stitches is reached, and the stitch counter (44) is expediently designed as a down counter.