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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum verstellbaren Befestigen wenigstens einer Leine oder dergleichen an einem Bauteil, insbesondere eines Trapeztampens an einem Gabelbaum eines Surfbretts, wobei die Vorrichtung das Bauteil, insbesondere den Gabelbaum, ringförmig umgreift und in einem ersten losen Zustand entlang des Gabelbaums bewegbar und in einem zweiten, gespannten Zustand unbeweglich auf dem Gabelbaum sitzt.
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Die Erfindung ist nicht nur zur verstellbaren Befestigung von Leinen geeignet, sondern auch für andere langgestreckte Zug- oder Druckglieder wie Bänder, Ketten oder stabförmige Glieder, die an eine Vielzahl anderer Bauteile verstellbar befestigt werden können, die von der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu diesem Zweck ringförmig umgriffen sind. Nachfolgend wird von der erfindungsgemäßen Vorrichtung jedoch durchgehend im Zusammenhang mit einer bevorzugten Anwendungsform gesprochen, nämlich als Vorrichtung zur verstellbaren Befestigung eines Trapeztampens an einem Gabelbaum eines Surfbretts.
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In diesem Zusammenhang ist es weit verbreitet, Trapeztampen mittels eines Klettverschlusses am Gabelbaum zu befestigen, wobei der Tampen durch einen Kanal des Klettverschlusses hindurchgeführt und durch einen Knoten gesichert ist. Wenn ein Surfer die Position des Trapeztampens an dem Gabelbaum ändern will, muß er hierzu einen oder beide Klettverschlüsse öffnen und in der ausgewählten neuen Position wieder strammziehen und schließen. Wenn er die Länge des Trapeztampens ändern will, muß er wenigstens einen der beiden die Trapeztampenlänge festlegenden Knoten lösen und durch einen neuen Knoten ersetzen, der an einer anderen Stelle den Bewegungsbereich des Tampens begrenzt. Vor allem der letztere Vorgang ist recht zeitaufwendig und umständlich zu bewerkstelligen, zumal sich ein über lange Zeit festgezogener Knoten nicht ohne weiteres öffnen läßt, wobei es zudem schwierig ist, die gewünschte Länge des Trapeztampens auf diese Weise präzise einzustellen.
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Es ist auch bereits ein Trapeztampenclip bekannt, der einen Übertotpunkthebelverschluß hat, mit dem die axiale Position des Clips am Gabelbaum verstellbar ist. Dieser clip hat zwei in axialer Richtung beabstandete Durchgangsbohrungen, durch die der Trapeztampen geführt wird, der sich durch Ausbildung einer Schlaufe zwischen den beiden Öffnungen selbsttätig bekneift, wenn der Trapeztampen belastet ist. Wann bei dieser vorbekannten Ausführungsform die Position eines Clips verstellt und die Länge des Trapeztampens verändert werden soll, sind hierzu wiederum zwei getrennte Befestigungsvorgänge erforderlich. Außerdem läßt sich auf diese Weise der Tampen nur so lange sicher befestigen, wie er einen vorgeschriebenen Durchmesser hat und sich in einem einwandfreien Zustand befindet.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit der eine Leine oder dergleichen auf besonders einfache Weise an einer ausgewählten Stelle eines von der Vorrichtung umgriffenen Bauteils sicher zu befestigen ist, wobei zudem die Leine oder dergleichen an einer ausgewählten Stelle ihrer Längserstreckung bekniffen wird. Die Vorrichtung soll insbesondere zur Befestigung eines Trapeztampens an einem Gabelbaum geeignet sein und/oder eine bequeme Verstellung der Position am Gabelbaum und der wirksamen Trapeztampenlänge ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die Vorrichtung in dem ersten Zustand, in dem sie lose entlang des Bauteils, insbesondere des Gabelbaums, bewegbar ist, den Trapeztampen ebenfalls lose hält, so daß dieser entlang der Vorrichtung bewegbar ist, und daß die Vorrichtung dann, wenn sie in einem zweiten, gespannten Zustand versetzt ist, in dem sie unbeweglich auf dem Gabelbaum sitzt, den Tampen derart bekneift, daß dieser fest an der Vorrichtung gehalten ist.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann demnach in einem einzigen Vorgang sowohl die Position der Vorrichtung am Gabelbaum als auch die wirksame Länge des Trapeztampens eingestellt werden, da in dem losen Zustand der Vorrichtung diese entlang des Gabelbaums verschieblich ist und gleichzeitig der Trapeztampen entlang der Vorrichtung, z.B. durch die Vorrichtung hindurchgezogen werden kann, bis dieser an der gewünschten Stelle seiner Längenerstreckung durch die Vorrichtung arretierbar ist. Wenn dann die erfindungsgemäße Vorrichtung in den zweiten, gespannten Zustand versetzt wird, in dem sie unbeweglich auf dem Gabelbaum sitzt, bekneift sie gleichzeitig den Tampen, der damit an ausgewählter Stelle festgehalten ist.
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Damit ist eine schnelle, bequeme Verstellung der Befestigungsposition am Gabelbaum und/oder der wirksamen Trapeztampenlänge ermöglicht, wobei dieselben Vorteile auch bei anderen Anwendungsmöglichkeiten erzielt werden.
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Mit großem Vorteil wird vorgeschlagen, daß die Vorrichtung eine Manschette aufweist, die ein- oder mehrteilig sein kann und zwei in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Enden haben sollte, die zum Spannen der Manschette aufeinander zu bewegbar sind. Es wird betont, daß es jedoch auch im Rahmen der Erfindung liegt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung ganz oder teilweise durch ein Band, einen oder mehrere Tampen oder dergleichen gebildet ist, die um den Gabelbaum spannbar sind.
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Wenn -wie dies bevorzugt ist- die Vorrichtung eine Manschette aufweist, besteht diese zweckmäßigerweise aus einem starrenKunststoffmaterial, wodurch ein sicheres Bekneifen des Trapeztampens sichergestellt werden kann. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, daß die Manschette oder dergleichen eine gewisse Elastizität haben, wobei gewährleistet sein muß, daß die Halterung des Trapeztampens oder dergleichen allen auftretenden Belastungen standhält.
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Wenn die Vorrichtung zur verstellbaren Befestigung eines starren Zug- oder Druckgliedes, beispielsweise einer Kette, herangezogen wird, sollte die Manschette aus einem elastischen Material bestehen, wenn das von ihr umgriffene Bauteil aus einem starren Material besteht. Ist das letztgenannte Bauteil jedoch elastisch, kann die Manschette wiederum aus einem starren Material hergestellt sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in der Innenfläche der Manschette vorzugsweise etwa parallel zu derenLängsachse wenigstens eine Nut ausgebildet, die zur Aufnahme des Tampens dient und solche Querschnittsabmessungen hat, daß der Tampen mit einem Querschnittsanteil radial nach innen über die angrenzende Innenfläche der Manschette übersteht. Wenn die Manschette bei dieser Ausgestaltung lose am Gabelbaum sitzt, kann der Tampen in axialer Richtung entlang der Nut durch die Manschette hindurchgezogen werden, bis der Tampen mit einem ausgewählten Längenabschnitt in der Nut liegt. Gleichzeitig oder zeitversetzt kann in diesem Zustand die Manschette an die gewünschte Position des Gabelbaums verlagert werden. Wenn anschließend die Manschette um den Gabelbaumholm gespannt wird, wird der radial nach innen überstehende Querschnittsteil des Tampens fest gegen den Holm gepreßt, wodurch der Tampen unbewegbar zwischen der Manschette und dem Gabelbaumholm eingeklemmt ist. Dabei gerät gleichzeitig die Manschette in einen unverschieblichen Sitz am Holm.
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Da der Tampen eine gewisse Elastizität hat, wird er dabei zwischen Nutboden und Holm zusammengepreßt, wobei sich vor den beiden axialen Enden der Manschettennut im Vergleich zu dem zusammengepreßten Tampenquerschnitt jeweils eine wulstförmige Verdickung des Tampens bildet. Durch die großen Reibungskräfte und die wulstförmigen Verdickungen ist gewährleistet, daß der Tampen bei entsprechend gespannter Manschette festsitzt.
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Wenn die Nut aus wenigstens zwei getrennten Nutabschnitten besteht, zwischen denen eine die Wand der Manschette durchgreifende Aussparung liegt, in der der Trapeztampen nicht zusammengepreßt wird, dann bilden sich im gespannten Zustand der Manschette jeweils zwei wulstförmige Verdickungen vor den axialen Endbereichen der Nutabschnitte, wodurch die axialen Haltekräfte noch verstärkt werden können. Selbstverständlich kann auch eine größere Anzahl axial getrennter Nutabschnitte vorgesehen sein.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß in der Innenfläche der Manschette mehrere in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Nuten vorgesehen sind, die unterschiedliche Querschnittsabmessungen haben können, so daß zur Befestigung unterschiedlich dicker Tampen jeweils ein passender Nutquerschnitt zur Verfügung steht.
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An dieser Stelle wird ausdrücklich betont, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zum verstellbaren Befestigen mehrerer Zug- oder Druckglieder, beispielsweise Leinen, geeignet ist, so daß zu diesem Zweck natürlich auch mehrere Nuten übereinstimmender Querschnittsabmessungen vorgesehen sein können.
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Wenn Trapeztampen oder andere Leinen mit kreisförmigen Querschnitt zu befestigen sind, haben die Nuten in der Manschette vorzugsweise die Querschnittsform eines Kreisabschnitts. Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß bei Bedarf auch andere Querschnittsformen vorgesehen sein können.
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Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung als Trapeztampenclip verwendet wird und ein solcher Clip am Gabelbaum verstellt werden soll, ohne daß sich die wirksame Länge des Trapeztampens ändert, wie dies in der Praxis häufig auftritt, ist es vorteilhaft, wenn bei der Verschiebung des Clips auf dem Gabelbaumholm der Trapeztampen weiterhin an derselben axialen Stelle gehalten ist. Zu diesem Zweck kann vorgesehen sein, daß die Innenwände der Nut bzw. Nuten mit Vorsprüngen versehen sind, die aus senkrecht zur Längsachse der Manschetten verlaufenden Stegen bestehen können. Wenn bei dieser Ausbildung die Manschette am Gabelbaumholm verschoben wird, nehmen die zuvor in den Trapeztampen eingepreßten Vorsprünge den Tampen entsprechend mit, wenn nicht zur Veränderung der wirksamen Trapeztampenlänge eine entsprechende Zugkraft auf den Tampen ausgeübt wird.
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Bei der weiter oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird die Leine oder dergleichen zwischen der Manschette oder dergleichen und dem von dieser ringförmig umgriffenen Holm oder dergleichen festgeklemmt bzw. bekniffen, wenn die Manschette gespannt ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt.
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In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Manschette wenigstens zwei radial beabstandete, gegeneinander bewegbare Bauteile aufweist, zwischen denen der Tampen oder dergleichen im geöffneten Zustand der Manschette lose hindurchführt, wobei durch das Schließen der Manschette der Tampen zwischen den beiden Bauteilen festgeklemmt wird. Hierbei kann die Ausgestaltung so getroffen sein, daß das radial äußere Bauteil einen oder mehrere Tampen enthält, der beim Schließen der Manschette auf der letzteren straffgezogen wird, so daß der Trapeztampen fest zwischen einer Außenfläche der Manschette und den darauf straffgezogenen Tampen eingeklemmt wird. Hierbei kann das radial äußere Zugglied beispielsweise mit einem schalenartigen Bauteil versehen sein, welches fest an den Trapeztampen andrückbar ist und zur festen Halterung des Trapeztampens eine Nut aufweisen kann, wie sie weiter oben im Zusammenhang mit dem erstgenannten Prinzip der Erfindung beschrieben ist.
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Bei dem vorstehend beschriebenen zweiten erfindungsgemäßen Prinzip können in der Außenfläche der radial innenliegenden Manschette wiederum eine oder mehrere, in Umfangsrichtung beabstandete Nuten unterschiedlicher Querschnittsabmessungen ausgebildet sein, die zur Aufnahme von Trapeztampen unterschiedlichen Durchmessers geeignet sind.
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Gemäß der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß die Manschette mittels einer Übertotpunkthebeleinrichtung, die einen Betätigungshebel und ein Spannglied umfaßt, zu öffnen und zu schließen ist. Hiermit ist eine besonders bequeme Handhabe geschaffen, um die Manschette zu betätigen, wobei mit der Übertotpunkthebeleinrichtung leicht die erforderliche Spannkraft auf die Manschette aufgebracht werden kann, um den festen Sitz am Holm und die sichere Halterung des Trapeztampens zu gewährleisten, und die Schließstellung der Manschette mit der erforderlichen Sicherheit aufrecht erhalten wird. Es wird betont, daß jedoch auch andere Mittel im Rahmen der Erfindung liegen, mit denen die ringförmige Vorrichtung in die beiden genannten Zustände versetzbar ist.
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Weiter wird vorgeschlagen, daß die Innenabmessungen der Manschette in deren Spannzustand verstellbar sind, um eine Anpassung an verschiedene Holmdurchmesser und eine Variation des Schließdrucks zu ermöglichen. Die Verstellbarkeit kann dadurch erzielt werden, daß das Spannglied der Übertotpunkthebeleinrichtung an in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Stellen an einem Endbereich der Manschette oder an verschiedenen Stellen des Betätigungshebels angreifen kann. Es kann aber beispielsweise auch vorgesehen sein, daß die Schwenkachse des Betätigungshebels an dem anderen Endbereich der Manschette z.B. in entsprechenden Langlöchern in Umfangsrichtung verstellbar ist.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die den Gabelbaum ringförmig umgreifende Vorrichtung, die bevorzugt die Form einer Manschette oder einer Schelle hat, mit wenigstens zwei in axialer Richtung der Vorrichtung beabstandeten Öffnung versehen, die von dem Tampen durchgriffen werden, der zwischen den Öffnungen radial außen von wenigstens einnem Zugglied überdeckt wird. Wenn statt zwei beispielsweise drei Öffnungen vorgesehen sind, sind zweckmäßigerweise zwei Zugglieder angeordnet, die den in den Öffnungen geführten Tampen an den Zwischenbereichen zwischen jeweils zwei Öffnungen überdecken.
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Die zwei Öffnungen sind vorzugsweise durch ringförmige, ösenartige Ansätze an einem ersten Endbereich der Manschette gebildet, die an der Außenseite der Manschette angeformt sein können und vorzugsweise miteinander fluchten.
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Zum Spannen bzw. Lösen der Manschette ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung eine Übertotpunkthebeleinrichtung vorgesehen, deren Betätigungshebel an dem den Öffnungen für den Tampen gegenüberliegenden Endabschnitt der Manschette angelenkt ist und der an einer Zwischenstelle das Zugglied hält, das vorzugsweise an dem Betätigungshebel angelenkt ist. Im Rahmen der Erfindung liegt es dabei, daß das Zugglied beispielsweise an dem Betätigungshebel angenietet sein kann, wenn es aus einem derart flexiblen Material besteht, daß es durch diese starre Befestigung das Verschwenken des Betätigungshebels nicht merklich erschwert.
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Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform wird demnach der an dem Gabelbaum verstellbar zu befestigende Trapeztampen durch die ringförmigen Öffnungen an der Außenseite der Manschette geführt, wobei der Tampen radial außen zwischen seinen Führungsösen von einem Zugglied der Übertotpunkthebeleinrichtung überdeckt ist, das im geöffnetenZustand der Manschette ungespannt ist. Dabei kann der Trapeztampen bei Bedarf frei durch seine Führungsösen gezogen werden, um seine wirksame Länge einzustellen bzw. zu verändern.
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Wenn der Betätigungshebel der Übertotpunkthebeleinrichtung in seine Schließstellung verschwenkt wird, wird hierbei gleichzeitig das Zugglied gespannt, welches mit seinem von dem Betätigungshebel abgewandten Endabschnitt jenseits des Trapeztampens an der Manschette befestigt, beispielsweise fest angebracht oder angelenkt ist. Das Zugglied zieht dabei die beiden Manschettenenden aufeinander zu, wodurch die Manschette bzw. Schelle in einen unverschieblichen Klemmsitz auf dem Gabelbaum gelangt. Gleichzeitig preßt das Zugglied den Trapeztampen in einen in axialer Richtung unverschiebliche Sitz, indem das Zugglied den Trapeztampen zwischen sich und der Manschette einklemmt und/oder den Trapeztampen zwischen den zwei (oder mehr) Führungsöffnungen wellenförmig verformt, wodurch so große Reibungs- und Klemmkräfte hervorgerufen werden, daß der Trapeztampen nicht mehr durch seine Führungsöffnungen gezogen werden kann. Es wird betont, daß sowohl das Festklemmen des Trapeztampens zwischen dem Zugglied und der Manschette als auch eine wellenförmige Verformung des Trapeztampens aus seiner ursprünglich geradlinigen Ausrichtung zwischen den Führungsöffnungen für sich ausreichen kann , um den Trapeztampen unbeweglich zu halten, wobei jedoch auch beide Wirkungen gleichzeitig auftreten können, so daß sich die zugehörigen Haltekräfte addieren.
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Die wellenförmige Verformung des Tampens wird beispielsweise dann hervorgerufen, wenn die kreisförmigen Öffnungen zur Führung des Tampens gegenüber der zwischen den Öffnungen befindlichen Außenfläche der Manschette radial nach außen versetzt sind, so daß das Zugglied den Trapeztampen radial nach innen verlagert, wenn es den Trapeztampen an die Außenfläche der Manschette anpreßt.
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Im Rahmen der Erfindung liegt es jedoch auch, daß die Führungsöffnungen für den Tampen radial an die Außenfläche der Manschette angrenzen können, wobei in diesem Falle die Manschette zwischen den Öffnungen eine Vertiefung oder eine fensterartige Aussparung haben kann, in die der Tampen beim Spannen der Manschette radial nach innen verlagert wird. Hierzu kann das Zugglied mit einem radial nach innen weisenden Vorsprung versehen sein, der gegen den Trapeztampen drückt. Dieser Vorsprung kann z.B. eine geriffelte Auflagefläche haben, um die Reibungskräfte zu erhöhen.
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Wie bereits gesagt, kann eine ausreichende Haltekraft auch ohne wellenförmige Verlagerung des Trapeztampens hervorgerufen werden, indem dieser lediglich zwischen der Außenfläche der Manschette und dem Zugglied in der Spannstellung der Übertotpunkthebeleinrichtung eingeklemmt wird.
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Wenn das Zugglied aus einem biegsamen Materialstreifen besteht, kann es an der Außenseite der Manschette einfach angenietet sein. Das Zugglied kann jedoch auch aus einem starren Material bestehen und z.B. durch einen bogenförmig gekrümmten Bügel gebildet sein, der dann an der Manschette angelenkt sein sollte.
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Um eine Anpassung der schellenartigen Vorrichtung an verschiedene Holmdurchmesser und eine Variation des Schließdrucks zu ermöglichen, können mehrere, in Umfangsrichtung beabstandete Anlenkpunkte für den Betätigungshebel und/oder das Zugglied vorgesehen sein. Hierzu wird auf die entsprechenden Ausführungen der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen verwiesen, um Wiederholungen zu vermeiden.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen auf weitgehend schematische Weise:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trapezclips in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 2
- eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trapezclips, ebenfalls in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 3
- ein Detail des Trapezclips gemäß Fig. 2;
- Fig. 4
- ein Bauteil, das den Trapezclip gemäß den Figuren 2 und 3 ergänzen kann und
- Fig. 5
- eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trapezclips.
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Der in Figur 1 skizzenhaft dargestellte Trapezclip 1 enthält eine einteilige Manschette 2, die mittels einer Übertotpunkthebeleinrichtung 3 zu öffnen und um einen nicht dargestellten Gabelbaumholm zu spannen ist. Die Manschette 2 enthält in ihrer Innenfläche mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Nuten 3. Die Nuten 3 verlaufen durchgehend von der in der Figur vorderen Stirnfläche 4 der Manschette zur rückwärtigen Stirnfläche und haben unterschiedliche Querschnittsabmessungen, womit die Nuten zur Aufnahme (nicht dargestellter) Trapeztampen unterschiedlicher Querschnittsabmessungen geeignet sind. Aus der Figur ist ferner zu ersehen, daß die Nuten etwa parallel zur Längsachse der Manschette verlaufen und rippenförmige Stege aufweisen.
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An dem in der Figur linken Endabschnitt der einteiligen Manschette 2 ist ein Betätigungshebel 5 angelenkt, der an einer Zwischenposition 6 gelenkig mit einem Zugglied 7 verbunden ist, das seinerseits beispielsweise mit einem an dem freien Ende befestigen Riegel 8 in eine ausgewählte Befestigungsmulde 9 am anderen Ende der Manschette 2 eingreift. Der Trapezclip 1 enthält 3 in Umfangsrichtung der Manschette 2 beabstandete Befestigungsmulden 9, damit der Trapezclip 1 an unterschiedliche Holmdurchmesser anpaßbar ist.
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Zur Befestigung eines (nicht dargestellten) Trapeztampens wird dieser in eine Nut 3 passenden Querschnitts eingelegt, wobei ein Querschnittsteil des Trapeztampens radial über die angrenzende Innenfläche der Manschette vorsteht. Wenn dann die Manschette 2 mittels des Betätigungshebels 5 gespannt wird, wird der Trapeztampen fest zwischen dem Nutboden und der Außenfläche des Gabelbaumholm festgeklemmt.
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Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trapezclips 10 befindet sich in der Außenfläche einer Manschette 11 eine Nut 12, in die der Trapeztampen 13 eingelegt wird. Über den Trapeztampen 13 ist ein radial äußeres Spannglied, beispielsweise ein Tampen 14 geführt, der beim Schließen der Manschette mittels eines Betätigungshebels 15 über ein mit diesem verbundenes Zugglied 16 und eine Hakeneinrichtung 17 so straff gezogen werden kann, daß der Trapeztampen 13 zwischen dem Boden der Nut 12 und dem Tampen 14 fest eingeklemmt wird. Der Tampen 14 ist auf der in Figur 2 linken Seite der Nut 12 an geeigneter Stelle mit der Manschette 11 fest verbunden, so daß mittels der Übertotpunkthebeleinrichtung 15, 16, 17 gleichzeitig mit dem Straffziehen des Tampens 14 die Manschette 11 in einen festen Sitz am nicht dargestellten Holm versetzt werden kann.
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Der Tampen (oder Leine, Drahtseil oder dergleichen) 14 wird zu beiden Seiten des eingelegten Tampens 13 unter Zapfen 18 geführt (Figur 3) um den Kontaktbereich zwischen dem Spannglied 14 und dem Trapeztampen 13 zu erhöhen.
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Die auf den Trapeztampen 13 einwirkende Haltekraft kann dadurch erhöht werden, daß das schalenartige Bauteil 19 (Fig. 4) zwischen dem Trapeztampen 13 und dem Spannglied 14 angeordnet wird, das den Trapeztampen 13 in eine mit Stegen versehene Nut 20 teilweise aufnimmt. Durch Straffziehen des Spannglieds 14 wird dann der Trapeztampen 13 zwischen den Böden der Nuten 12 und 20 fest bekniffen. Wenn die Manschette 11 hingegen durch Verschwenken des Betätigungshebels 15 (im Uhrzeigersinn der Figur 2) geöffnet wird, ist einerseits die Position des Trapezclips am Holm veränderbar, und andererseits kann der Trapeztampen 13 in seiner axialen Richtung zwischen dem Boden der Nut 12 und der Nut 20 des schalenartigen Bauteils 19 hindurchgezogen werden, wobei das letztere von dem seine Stirnwände 21 hintergreifenden Spannglied 14 gehalten wird.
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Im Rahmen der Erfindung liegt es ferner, daß die Manschette im entspannten Zustand eine leichte Ovalform haben kann, wobei sich die Nut(en) in dem Bereich des etwas größeren Innendurchmessers befinden soll. H ierdurch wird im geöffneten bzw. losen Zustand der Manschette erreicht, daß der Tampen leichter beweglich ist, wobei gleichzeitig durch die Bereiche des etwa kleineren Innendurchmessers eine gewisse Klemm- bzw. Haltekraft auf den Gabelbaumholm ausgeübt werden kann, die bei der Veränderung der wirksamen Trapeztampenlänge eine unbeabsichtigte Verschiebung des Trapezchips verhindert. In diesem Zusammenhang ist es ausreichend, wenn der Größenunterschied zwischen dem maximalen und dem minimalen Innendurchmesser im Bereich von einigen mm liegt, wobei natürlich auch größere Differenzen im Rahmen der Erfindung liegen, solange gewährleistet ist, daß die Manschette im gespannten Zustand den Holm fest umgreift und den Tampen unbewegbar festklemmt.
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Fig. 5 zeigt eine Manschette 22, bei der an einem Endabschnitt radial außen ringförmige Ansätze 23 angeformt sind, ohne daß hierdurch die bogenförmige Innenkontur der Manschette beeinträchtigt wird. Die ringförmigen Ansätze 23 enthalten jeweils eine kreisförmige Durchgangsöffnung 24 zur Aufnahme und Führung eines nicht dargestellten Trapeztampens, der in Fig. 5 unter einem Zugglied 25 hindurchgeführt wird.
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Das durch ein flexibles Kunststoffband gebildete Zugglied 25 ist einenends (bei 26) an dem Betätigungshebel 27 einer Übertotpunkthebeleinrichtung angelenkt und anderenends (bei 28) jenseits des (nicht dargestellten) Tampens an der Außenseite der Manschette 22 angenietet.
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Der Betätigungshebel 27 ist mittels eines Stiftes 29 gelenkig mit dem anderen Ende der Manschette 22 verbunden.
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Zwischen den beiden ringförmigen Ansätzen 23 ist in der Manschette 22 ein Fenster 30 ausgespart, mit dem ein radial nach innen weisender Ansatz 31 des Zuggliedes 25 zusammenwirkt, um den Tampen auf die nachfolgend beschriebene Weise festzuklemmen.
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Wenn der Betätigungshebel 27 in Figur 5 im Gegenuhrzeigersinn in die Schließstellung verschwenkt wird, werden die beiden Manschettenenden von dem Zugglied 25 so aufeinander zu gezogen, daß die Manschette 22 in einen festen, unverschieblichen Sitz am nicht dargestellten Gabelholm gerät. Gleichzeitig drückt der Vorsprung 31 des Zuggliedes 25 auf den Trapeztampen und preßt diesen radial nach innen, wobei dieser gegenüber dem ursprünglich geradlinigen Verlauf gebogen und zwischen den Randkanten der ringförmigen Ansätze 23, der Aussparung 30, einem eventuell verbliebenen Umfangsabschnitt der Manschette 22 und der Innenfläche des Ansatzes 31 festgeklemmt wird. Der Tampen wird damit in axialer Richtung absolut unbeweglich gehalten.