Werkzeug zur spanabhebenden BearbeitungMachining tool
Beschreibungdescription
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung, gebildet durch einen der spanabhebenden Bearbeitung dienenden und dabei einem Verschleiß unterliegenden Schneidkörper und einen den Schneidkörper tragenden Schneidkörperträger.The invention relates to a tool for machining, formed by a cutting body serving for machining and thereby subject to wear and a cutting body carrier carrying the cutting body.
Derartige Werkzeuge sind bekannt. Es handelt sich dabei z.B. um eine Honleiste, bei der ein Schneidbelag ( =Schneidkörper) mittels einer Haftschicht auf einer Stahlsohle (=Schneidkörperträger) angeordnet ist. Es kommen aber auch entsprechend aufgebaute Schleifscheiben in Frage.Such tools are known. It is e.g. around a honing stone, in which a cutting surface (= cutting body) is arranged on a steel sole (= cutting body support) by means of an adhesive layer. Appropriately constructed grinding wheels can also be used.
Im Zuge der Einrichtung vollautomatischer Bearbeitungsabläufe, meist bei mehrspindl ichen Maschinen, ist die Verschleißüberwachung für Betriebssicherheit undIn the course of setting up fully automatic machining processes, usually with multi-spindle machines, wear monitoring is essential for operational safety and
Fertigungsqualität von großer Bedeutung. Der Verschleiß eines Werkzeuges ist weitgehend abhängig von der Zahl der bearbeiteten Werkstücke (Standmenge). Andere Einflüsse sind z.B. der Vorschub, die Werkstoffhärte oder Inhomogenitäten des Werkzeuges. Für die wirtschaftliche Fertigung ist der Werkzeugwechsel zur rechten Zeit sehr wichtig. Er darf weder zu früh erfolgen, d.h. wenn das Schneidmittelvolumen (Volumen des Schneidkörpers oder Schneidbelags) noch nicht vollständig ausgenutzt ist: er darf auch nicht zu spät erfolgen, denn dies würde eine Produktion mit nicht mehr qualitativ vollwertigen
Werkzeugen, also von Ausschußteilen bedeuten.Manufacturing quality of great importance. The wear of a tool largely depends on the number of machined workpieces (tool life). Other influences include the feed, the material hardness or inhomogeneities of the tool. Tool change at the right time is very important for economical production. It must not take place too early, ie if the volume of the cutting material (volume of the cutting body or cutting surface) has not yet been fully used: it must also not take place too late, because this would mean that production would no longer be fully qualitative Tools, meaning of reject parts.
Bisher konnte man die Überwachung des Verschleißes des Schneidkörpers z.B. angenähert dadurch lösen, daß - im einfachsten Fall - für die jeweilige Bearbeitungsoperation die kleinste Standzeit (Dauer der Bearbeitung eines Werkstücks) bzw. Standmenge (Zahl der bearbeiteten Werkstücke) ermittelt und dieser Wert als Richtwert der in entsprechenden Abständen erfolgenden Überprüfung der Werkzeugmaschine durch das Bedienungspersonal zugrunde gelegt wurde. Die Überprüfung selbst erfolgte durch Betrachtung des Werkzeuges.Up to now it was possible to monitor the wear of the cutting body e.g. Approximately solve in that - in the simplest case - for the respective machining operation the shortest tool life (duration of the machining of a workpiece) or tool life (number of machined workpieces) is determined and this value as a guide value for the inspection of the machine tool by the operating personnel at appropriate intervals was taken as a basis. The check itself was carried out by looking at the tool.
Eine andere Möglichkeit besteht in der Überwachung des Zustellweges bei elektronisch-mechanischer oder elektronisch-hydraulischer Zustellung der Werkzeuge. Dies bedeutet jedoch nur eine indirekte Kontrolle des Verschleißes z.B. des Schneidbelages einer Honleiste. Erfolgt die Zustellung in Schritten durch eine bestimmte Zahl von Impulsen, so kann man - entsprechend der vermuteten Abnutzung - nach einer voreinstellbaren Anzahl von Bearbeitungszyklen eine ebenfalls fest voreinstellbare Anzahl von zusätzlicher Zustellimpulse vorsehen. Auch eine solche Einrichtung stellt jedoch keine tatsächliche Verschleißüberwachung, sondern ausschließlich eine Verschleißkompensation. Erst die Summe der zur Kompensation erforderlichen zusätzlichen Impulse und der Vergleich mit einer empirisch vorgegebenen nutzbaren Höhe des Schneidbelags einer Honleiste ergibt jedoch die von einer
Maschinensteuerung verwertbare Information, ob ein Auswechseln einer Honleiste erforderlich ist. Bei modernen Maschinensteuerungen werden die nutzbare Höhe des Schneidbelages, die Anzahl der Schritte jeAnother possibility is to monitor the delivery path in the case of electronic-mechanical or electronic-hydraulic delivery of the tools. However, this only means an indirect control of wear, for example the cutting surface of a honing stone. If the infeed is carried out in steps by a certain number of impulses, then - according to the suspected wear and tear - after a presettable number of processing cycles, a likewise pre-settable number of additional infeed impulses can be provided. However, even such a device does not provide actual wear monitoring, but only wear compensation. However, only the sum of the additional impulses required for compensation and the comparison with an empirically predetermined usable height of the cutting surface of a honing stone gives that of one Machine control usable information whether it is necessary to replace a honing stone. With modern machine controls, the usable height of the cutting surface, the number of steps each
Kompensationsvorgang, und der Konuswinkel eines Honwerkzeuges der Steuerung eingegeben. Durch Aufsummieren der Kompensationswege wird bei Erreichen der Verschleißgrenze die Maschine stillgesetzt. Über Balkendiagramme am Bildschirm wird der Verschleißzustand der Honleisten dargestellt. Bei einer programmierbaren Warngrenze fordert die Maschinensteuerung das Bedienerpersonal rechtzeitig zum Werkzeugwechsel auf. Diese Werkzeugverschleißüberwachung ist jedoch nur einsetzbar, bei einer mittels Schrittmotor betriebenen Zustellung. Bei einer hydraulischen Zustellung läßt sich diese indirekte Verschleißüberwachung nicht anwenden. Diese indirekte Überwachung hat ferner den Nachteil, daß sie die Fertigungstoleranzen in der Höhe berücksichtigen muß. Eine solche Höhe entspricht aber unter Umständen einer Standmenge von bis zu mehreren Tausend Werkstücken. Die indirekte Verschleißüberwachung gewährleistet daher nicht eine möglichst wirtschaftliche Ausnutzung des Schneidbeluges.Compensation process, and the cone angle of a honing tool entered the control. By adding up the compensation paths, the machine is stopped when the wear limit is reached. The wear status of the honing stones is shown via bar graphs on the screen. If the warning limit is programmable, the machine control prompts the operator to change the tool in good time. However, this tool wear monitoring can only be used with a feed operated by means of a stepper motor. This indirect wear monitoring cannot be used with hydraulic infeed. This indirect monitoring also has the disadvantage that it must take into account the manufacturing tolerances in height. Such a height may correspond to a tool life of up to several thousand workpieces. Indirect wear monitoring therefore does not guarantee the most economical use of the cutting surface.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Werkzeug der eingangs genannten Art und eine dafür geeignete Meßvorrichtung anzugeben, die es ermöglicht, den Verschleißzustand eines Werkzeuges direkt zu erfassen d.h. festzustellen, wann der Schrieidkörper abgenutzt ist, so daß ein Auswechseln des
Werkzeuges erforderlich ist. Als "Schneidkörper" wird dabei derjenige Teil eines Werkzeuges verstanden, der zur spanabhebenden Bearbeitung eingesetzt werden kann, also z.B. der durch Bindematerial mit Diamantkorn gebildete Schneidbelag einer Honleiste. Es ist in jedem Fall derjenige aktiv an der spanabhebenden Bearbeitung teilnehmende Teil (="-körper) eines Werkzeuges, nach dessen Verschleiß ein Werkzeugwechsel erfolgen sol l . Die Messung so l l di rekt am Werkzeug erfolgen, d.h. den Verschleißzustand als solchen registrieren, und nicht auf indirekt mit dem Verschleiß in empirischem Zusammenhang stehende Parameter (wie z.B. Vorschub bzw. Zustellungsweg) zurückgreifen. Die Messung soll ferner von den üngenauigkeiten der Herstellung des Schneidbelags unabhängig sein, d.h. trotz solcher üngenauigkeiten in der Höhe des Schneidbelages genau sein. Der Meßvorgang soll auch noch funktionieren, wenn das Werkzeug durch Spül- und/oder Kühlmedien (z.B. Honöl) benetzt ist. Die Anordnung soll ferner einfach sein; bereits vorhandene Maschinen sollen damit nachgerüstet werden können. Die Verschleißüberwachung soll durch entsprechende Schnittstellen mit Maschinensteuerungen koppelbar sein, so daß entweder ein automatischer Werkstückwechsel oder aber eine Meldung an das Bedienungspersonal möglich ist.The object of the invention is therefore to provide a tool of the type mentioned and a suitable measuring device which makes it possible to directly record the state of wear of a tool, ie to determine when the cutting body is worn, so that a replacement of the Tool is required. The "cutting body" is understood to mean that part of a tool that can be used for machining, for example the cutting surface of a honing stone formed by binding material with diamond grain. In any case, it is the part (= "body") of a tool that is actively participating in the machining process, after the wear of which a tool change is to take place. The measurement should be carried out directly on the tool, ie register the wear state as such, and not The measurement should also be independent of the inaccuracies in the manufacture of the cutting surface, ie in spite of such inaccuracies in the height of the cutting surface, the measurement process should also be accurate still work if the tool is wetted by flushing and / or cooling media (eg honing oil). The arrangement should also be simple; existing machines should be able to be retrofitted with it. Wear monitoring should be able to be coupled to the machine controls by appropriate interfaces so that either an automatic workpiece change or a Mel to the operating personnel.
Diese Aufgabe wird erf indungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Schneidkörper und Schneidkörperträger eine elektromagnetische Strahlung bei spezifischen Wellenlängen selektiv absorbierende und/oder emittierende Substanz als
Schicht, in eine Schicht aus anderem Material eingebettet, oder als Beschichtung eines als diskretes Element im Anschluß an den Schneidkörper angeordneten Indikatorträgers angeordnet ist. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.This object is achieved according to the invention in that between the cutting body and the cutting body support, an electromagnetic radiation at specific wavelengths is selectively absorbing and / or emitting substance Layer, embedded in a layer of other material, or as a coating of an indicator carrier arranged as a discrete element following the cutting body. Advantageous developments of the invention are defined in the subclaims.
Sobald der "Schneidkörper", z.B. im Falle einer Honleiste der Schneidbelag, abgenutzt ist, tritt die darunter angeordnete selektiv absorbierende und/oder emittierende Substanz zutage. Die genannte Eigenschaft der selektiven Absorbtion oder Emission wird durch die erfindungsgemäße Meßvorrichtung festgestellt. Aus dieser Feststellung kann ein Signal abgeleitet werden, das entweder Bedienerpersonal informiert oder aber einen automatischen Werkzeugwechsel veranlaßt. Damit sind alle Fehler und Unzulänglichkeiten einerAs soon as the "cutting body", e.g. in the case of a honing stone the cutting surface is worn out, the selectively absorbing and / or emitting substance arranged underneath appears. The mentioned property of selective absorption or emission is determined by the measuring device according to the invention. From this determination, a signal can be derived which either informs operator personnel or causes an automatic tool change. So all mistakes and shortcomings are one
Verschleißüberwachung, wie sie eingangs festgestellt wurden, behoben.Wear monitoring, as they were determined in the beginning, fixed.
Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihrer vorteilhaften Weiterbildungen werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar:Embodiments of the invention and its advantageous developments are described below with reference to the accompanying drawings. They represent:
Figur 1 ein Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges;1 shows a cross section through an embodiment of a tool;
Figur 2 ein Ausführungsbeispiel einer Meßvorrichtung;
Figur 3 die Anordnung der Meßvorrichtung nach Fig. 3 an einem Honwerkzeug;Figure 2 shows an embodiment of a measuring device; Figure 3 shows the arrangement of the measuring device of Figure 3 on a honing tool.
Figur 4 den Querschnitt durch ein zweitesFigure 4 shows the cross section through a second
Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges;Embodiment of a tool;
Figur 5 den Querschnitt eines Stempels zur Herstellung eines Werkzeuges nach Fig. 4;FIG. 5 shows the cross section of a stamp for producing a tool according to FIG. 4;
Figur 6 einen Schritt in der Herstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Werkzeuges;FIG. 6 shows a step in the production of a further exemplary embodiment of a tool according to the invention;
Figur 7 den Querschnitt durch ein weiteresFigure 7 shows the cross section through another
Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges;Embodiment of a tool;
Figur 8 eine Draufsicht auf das Werkzeug nach Fig. 7.8 shows a plan view of the tool according to FIG. 7.
Eine Honleiste 1 (Fig. 1) wird durch einen Schneidbelag 2, eine Haftschicht 3 und eine Stahlsohle 4 gebildet. Die Stahlsohle ist üblicherweise ca. 1-3 mm stark, die Haftschicht üblicherweise 0,1 bis 0,2 mm. Sie besteht aus Bindematerial sowie aus verschiedenen Buntmetallen (z.B. Kupfer, Zink, Zinn). Der Schneidbelag besteht aus Bindematerial mit eingelagertem Diamantkorn, mit einem Durchmesser von 7 - 400 um und einer Konzentration von 1 bis 200 Karat/cm3. Derartige Honleisten werden bei Temperaturen von 700 - 1000. gesintert.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist in die Haftschicht 3 ein flureszierender Farbstoff, dargestellt in Form von Pulverteilchen 5 im Verhältnis zwei Teile Bindungspulver zu einem Teil Farbstoff, eingebettet. Fluoreszierende Farbstoffe, die hohe Temperaturen aushalten und nicht giftig sind, sind aus der Kosmetik und der Druckindustrie bekannt. Sie werden mittels sog. Fluorophore gewonnen.A honing stone 1 (FIG. 1) is formed by a cutting surface 2, an adhesive layer 3 and a steel sole 4. The steel sole is usually approx. 1-3 mm thick, the adhesive layer usually 0.1 to 0.2 mm. It consists of binding material and various non-ferrous metals (e.g. copper, zinc, tin). The cutting surface consists of binding material with embedded diamond grain, with a diameter of 7 - 400 µm and a concentration of 1 to 200 carats / cm 3 . Such honing stones are used at temperatures of 700 - 1000 . sintered. In the exemplary embodiment according to FIG. 1, a fluorescent dye, shown in the form of powder particles 5 in the ratio of two parts of binding powder to one part of dye, is embedded in the adhesive layer 3. Fluorescent dyes that can withstand high temperatures and are not toxic are known from the cosmetics and printing industries. They are obtained using so-called fluorophores.
Figur 2 zeigt eine Meßvorrichtung zur Messung des Verschleißes einer Honleiste 1. Ist der Schneidbelag 2 soweit abgenützt, daß die den fluoreszierenden Farbstoff enthaltende Haftschicht 4 zutage tritt, sodann kann dies festgestellt werden:FIG. 2 shows a measuring device for measuring the wear of a honing stone 1. If the cutting surface 2 has worn out to such an extent that the adhesive layer 4 containing the fluorescent dye becomes apparent, this can then be determined:
Zu diesem Zweck ist an der betreffenden Werkzeugmaschine (Honmaschine, Schleifmaschine) eine Meßeinrichtung 10 vorgesehen. Sie weist eine selektiv Strahlung abgebende Sendeanordnung auf, gebildet durch eine Strahlungsquelle 11, Filter 12 und eine Linsenanordnung 13 zur Bündelung der abgegebenen Strahlung auf. Die gebündelte Strahlung trifft auf die Honleiste 1, d.h. - nach Verschleiß des Schneidbelages 2 - auf die den die fluoreszierenden Substanz 5 enthaltende Haftschicht 3. Es ist ferner eine Empfängeranordnung vorgesehen, bestehend aus einer Linsenanordnung 14, Filtern 15 und entsprechenden Fotodioden 16. Die Fotodioden 16 sind ein Detektor, d.h. ein Bauteil, dessen elektrisches Signal durch die auftreffende Strahlung bestimmt wird. Die Senderanordnung und die Empfüngeranordriung sind derart, daß die Strahlung, die
von der Substanz 5 emittiert wird, wenn sie durch die Senderanordnung angeregt wird, von der Empfängeranordnung aufgenommen wird. In den Figuren ist jeweils nur ein Filter 12 bzw. 15 gezeigt. Dies geschieht der Übersichtlichkeit der Darstellung halber. Um die einzelnen Wellenlängen der spezifischen Spektren zu ermitteln, können jewils abgestimmt mehrere Filter 12 bzw. 15 mit zugeordneten Linsen vorgesehen sein.For this purpose, a measuring device 10 is provided on the relevant machine tool (honing machine, grinding machine). It has a selectively emitting radiation arrangement, formed by a radiation source 11, filter 12 and a lens arrangement 13 for focusing the emitted radiation. The bundled radiation strikes the honing stone 1, ie - after the cutting coating 2 has worn - the adhesive layer 3 containing the fluorescent substance 5. A receiver arrangement is also provided, consisting of a lens arrangement 14, filters 15 and corresponding photodiodes 16. The photodiodes 16 are a detector, ie a component, the electrical signal of which is determined by the incident radiation. The transmitter arrangement and the receiver arrangement are such that the radiation which is emitted by the substance 5 when it is excited by the transmitter arrangement, is received by the receiver arrangement. Only one filter 12 or 15 is shown in the figures. This is done for the sake of clarity of presentation. In order to determine the individual wavelengths of the specific spectra, several filters 12 or 15 with assigned lenses can be provided in a coordinated manner.
Die Filter 12 sind so bestimmt, daß von der Strahlungsquelle 11 eine spezifische Wellenlängenverteilung (Spektrum) verbleibt, welche an die Oberfläche des Werkzeugs 1 gelangt. Diese Strahlung bezeichnet man als Anregungsstrahlung, z.B. mit Wellenlängen von 254 und 366 nm. Sie ruft beim Auftreffen auf die in der Haftschicht 3 in Form von Pulverteilchen 5 inkorporierte flureszierende Substanz eine Emmisionsstrahlung hervor, welche eine andere spezifische Wellenlängenverteilung (Spektrum) aufweist, z.B. mit Wellenlängen von 490, 530, 610 nm.The filters 12 are so determined that a specific wavelength distribution (spectrum) remains from the radiation source 11, which reaches the surface of the tool 1. This radiation is called excitation radiation, e.g. with wavelengths of 254 and 366 nm. When it strikes the fluorescent substance incorporated in the adhesive layer 3 in the form of powder particles 5, it emits emission radiation which has a different specific wavelength distribution (spectrum), e.g. with wavelengths of 490, 530, 610 nm.
Die Anregungsstrahlung eines bestimmten Spektrums kann nun entweder dadurch erzeugt werden, daß die Strahlungsquelle II selbst bereits bereits e i n ent sprechend se lekt i ves Spektrum abgibt ( z . B . e i n Que cks iIber-Niederdruckstrahler). Eine andere Möglichkeit, wie in Fig. 2 dargestellt, besteht darin, daß man zwischen die Strahlungsquelle und die durch die Anregungsstrahlung anzuregende Oberfläche entsprechende Filter
12 einbringt, deren Durchlässigkeit entsprechend selektiv abgestimmt ist. Entsprechend sind die Filter 15 so abgestimmt, daß sie nur Strahlung des entsprechenden Emissionsspektrums durchläßt. Damit ist absolut sichergestellt, daß nur die durch Fluoreszenz des fluoreszierenden Farbstoffes in der Haftschicht 3 hervorgerufene Strahlung an die Fotodiode 16 gelangt und dort zu einem entsprechenden elektrischen Signal führt. Gegenüber irgendwelchen sonstigen Strahlungen (Streulicht anderer Strahlungsquellen; unerwünschte Reflektionen, usw.) ist eine derartige Anordnung unempfindlich.The excitation radiation of a certain spectrum can now be generated either in that the radiation source II itself already emits a correspondingly selective spectrum (e.g. a mercury low-pressure radiator). Another possibility, as shown in Fig. 2, is that appropriate filters between the radiation source and the surface to be excited by the excitation radiation 12 brings in, the permeability is selected accordingly. Correspondingly, the filters 15 are tuned such that they only let radiation of the corresponding emission spectrum pass through. This ensures absolutely that only the radiation caused by fluorescence of the fluorescent dye in the adhesive layer 3 reaches the photodiode 16 and leads there to a corresponding electrical signal. Such an arrangement is insensitive to any other radiation (scattered light from other radiation sources; unwanted reflections, etc.).
Parallel zu der dergestellten Sender/Empfänger-Anordnung ist noch in Gestalt einer Fotodiode 21 ein weiterer Empfänger vorgesehen, der direkt die von der Strahlungsquelle 11 abgestrahlte Strahlung aufnimmt. Die Signale von beiden Fotodiodenanordnungen 16 und 21 gelangen an einen Quotientenbildner 22. Er liefert das Verhältnis beider Signale. Damit wird gewährleistet, daß Schwankungen der Beleuchlungsintensität (z.B. verursacht durch Schwankungen der (nicht gezeigten) Stromversorgung) in das endgültige vom Quotientenbildner 22 abgegebene Signal auf Leitung 23 nicht mit eingehen. Das Signal am Ausgang des Quotientenbildners 22 gelangt an einen Personal Computer PC zur Auswertung und/oder Registrierung. Über weitere Leitungen 24, 24', 24" erfolgen z.B. Signule "Vorwarnung", "frühester Zeitpunkt zum Wechseln", "spätester Zeitpunkt zum Wechseln".
Figur 3 ze igt di e Anordnung de r Meße inri chtung 10 in Nähe e ines Honwerkzeuges 30, entlang dessen Umfang mehrere Honleisten 1 angeordnet sind.Parallel to the transmitter / receiver arrangement shown, a further receiver is provided in the form of a photodiode 21, which directly receives the radiation emitted by the radiation source 11. The signals from both photodiode arrays 16 and 21 reach a quotient generator 22. It provides the ratio of the two signals. This ensures that fluctuations in the illumination intensity (for example caused by fluctuations in the power supply (not shown)) are not included in the final signal on line 23 emitted by the quotient generator 22. The signal at the output of the quotient generator 22 reaches a personal computer PC for evaluation and / or registration. Additional lines 24, 24 ', 24 "are used, for example, to signal" pre-warning "," earliest time to change "," latest time to change ". FIG. 3 shows the arrangement of the measuring device 10 in the vicinity of a honing tool 30, along the circumference of which a plurality of honing stones 1 are arranged.
In Fig. 1 wird der fluoreszierende Farbstoff in Form von Pulverteilchen 5 in die Haftschicht 3 gemischt, die zutage tritt, sobald der Schneidbelag 2 verschlissen ist. Eine andere Ausbildung der Honleiste zeigt Fig. 4. Dort wird - vor Aufbringen der Stahlsohle 4 - die Haftschicht 3 mit einer Nut 40 versehen. Diese ist so tief geschnitten, daß sie gerade in die Oberfläche des Schneidbelages 2 hineinragt oder an sie angrenzt, derart, daß nach Verschleiß des Schneidbelages 2 die Nut von außen her freiliegt. Die Nut selbst hat z.B. einen Querschnitt von 0,3 x 0,3 mm. In diese Nut wird ein Kupferdraht 41 als Indika tor träger eingelegt; er trägt als Indikator eine Beschichtung 42 aus fluoreszierendem Farbstoff. Die Beschichtung kann ca. 0,1 mm dick sein. Zunächst wird (vgl. Fig. 6), ein aus Haftschicht 3 und Schneidbelag 2 bestehender Formteil 43 hergestellt wird, in den dann mit Hilfe eines im Querschnitt in Fig. 5 dargestellten Stempels 44 eine Nut 40 eingeschlagen wird. In diese Nut wird dann der Kupferdraht 41 verlegt. Anschließend die Stahlsohle 4 aufgepresst und die gesamte Honleiste 1 gesintert. Vorteilhaft an dieser Anordnung im Vergleich zu Fig 1 ist, daß keine Schwächung des Querschittes der Haftschicht erfolgt.In Fig. 1, the fluorescent dye in the form of powder particles 5 is mixed into the adhesive layer 3, which becomes apparent as soon as the cutting surface 2 is worn. Another embodiment of the honing stone is shown in FIG. 4. There, before the steel sole 4 is applied, the adhesive layer 3 is provided with a groove 40. This is cut so deep that it just protrudes into the surface of the cutting surface 2 or adjoins it in such a way that after wear of the cutting surface 2 the groove is exposed from the outside. The groove itself has e.g. a cross section of 0.3 x 0.3 mm. In this groove, a copper wire 41 is inserted as an indicator tor carrier; it has a coating 42 made of fluorescent dye as an indicator. The coating can be about 0.1 mm thick. First, (see FIG. 6), a molded part 43 consisting of adhesive layer 3 and cutting surface 2 is produced, into which a groove 40 is then made with the aid of a stamp 44 shown in cross section in FIG. 5. The copper wire 41 is then laid in this groove. Then the steel sole 4 is pressed on and the entire honing stone 1 is sintered. An advantage of this arrangement in comparison to FIG. 1 is that the cross section of the adhesive layer is not weakened.
Nach Figur 7 und 8 wird nach dem Fertigstellen der ge sam t n
Honleiste 1 von der Seite der Stahlsohle 4 her eine Nut 50 in das Werkzeug eingebracht (z.B. durch Funkenerosion) derart, daß der Fuß der Nut gerade eben in den Schneidbelag 2 hineinragt bzw. mit diesem abschließt und bei Verschleiß des Schneidbelages 2 die Nut 50 von dieser Seite her freigliegt. wird. In die Nut ist dann fluoreszierender Farbstoff 5 eingebracht. Die Nut ist dann mit Lot 51 verschlossen. Vorteilhaft ist dabei, daß der Farbstoff nicht der Temperatur und dem Druck eines Sintervorgangs ausgesetzt werden muß, weil er erst danach eingebracht wird. Anstelle einer Nut kann auch eine Bohrung eingebracht werden. Es muß eben allgemein eine Vertiefung sein, die bis zum Schneidbelag reicht.According to FIGS. 7 and 8, the total is completed after completion Honing stone 1, a groove 50 is introduced into the tool (for example by spark erosion) from the side of the steel soleplate 4 such that the foot of the groove just protrudes into or closes with the cutting surface 2 and, if the cutting surface 2 wears, the groove 50 from this side is exposed. becomes. Fluorescent dye 5 is then introduced into the groove. The groove is then closed with solder 51. The advantage here is that the dye does not have to be exposed to the temperature and pressure of a sintering process because it is only then introduced. A hole can also be drilled instead of a groove. It generally has to be a depression that extends to the cutting surface.
Wesentlich ist daß nach Verschleiß des Schneidkörpers eine Substanz zutage tritt, deren Zutagetreten selektiv festgestellt werden kann. Dies kann nicht nur durch die Messung einer selektiv emittierten Strahlung erfolgen, sondern auch durch die Messung selektiver Absorbtion. Generell handelt es sich bei der Meßeinrichtung 10 um eine fotometrische Anordnung unter Einbeziehung der selektiv absorbierenden und/oder emittierenden Substanz, im Werkzeug durch eine Sender/Empfänger-Anordnung. Alternativ zu der dargestellten fluorometrischen Methode ist auch die Feststellung einer Absorbtion von Infrarotstrahlung oder UV-Strahlung möglich. Bei allen Strahlungen ist es besonders günstig, wenn es sich nicht um sichtbares Licht handelt, um Streulicht - oder Fremdlicht-Einflüsse auszuscha.lten.
Auf allen diesen Wegen ist es möglich, eine einwandfrei funktionierende zur Selbstidentifikation verschlissener Werkzeuge (Honleisten, Schleifscheiben) geeignete Meßvorrichtung zu erhalten.
It is essential that a substance comes to light after the cutting body has worn, the entry of which can be determined selectively. This can be done not only by measuring selectively emitted radiation, but also by measuring selective absorption. Generally, the measuring device 10 is a photometric arrangement including the selectively absorbing and / or emitting substance, in the tool by means of a transmitter / receiver arrangement. As an alternative to the fluorometric method shown, it is also possible to determine absorption of infrared radiation or UV radiation. With all types of radiation, it is particularly advantageous if it is not visible light in order to exclude stray light or extraneous light influences. In all of these ways, it is possible to obtain a perfectly functioning measuring device suitable for self-identification of worn tools (honing stones, grinding wheels).
INTERNATIONALE ANMELDUNG VERÖFFENTLICHT NACH DEM VERTRAG ÜBER DIE INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT AUF DEM GEBIET DES PATENTWESENS (PCT)INTERNATIONAL APPLICATION PUBLISHED AFTER THE INTERNATIONAL COOPERATION AGREEMENT IN THE PATENT AREA (PCT)
(51) Internationale Patentklassifikation 4 (11) Internationale Veröffentlichungsnummer: WO 89/ 0090(51) International Patent Classification 4 (11) International Publication Number: WO 89/0090
B24B 49/18, 33/08, B24D 7/00 B23Q 17/09, B07C 5/342 A3 (43) InternationalesB24B 49/18, 33/08, B24D 7/00 B23Q 17/09, B07C 5/342 A3 (43) International
Veröffentlichungsdatum 9. Februar 1989 (09.02.8Release date February 9, 1989 (2/9/08
(21) Internationales Aktenzeichen : PCT/EP88/00682 (74) Anwalt: DREISS, HOSENTHIEN & FUHLENDO F; Gerokstraße 6, D-7000 Stuttgart 1 (DE).(21) International file number: PCT / EP88 / 00682 (74) Lawyer: DREISS, HOSENTHIEN & FUHLENDO F; Gerokstrasse 6, D-7000 Stuttgart 1 (DE).
(22) Internationales Anmeldedatum: 27. Juli 1988 (27.07.88)(22) International filing date: July 27, 1988 (July 27, 1988)
(81) Bestiπunungsstaaten: AT (europäisches Patent), BE (e(81) Destination countries: AT (European patent), BE (e
(31) Prioritätsaktenzeichen: P 37 25 652.1 ropäisches Patent), CH (europäisches Patent), D (europäisches Patent), FR (europäisches Patent), G(31) Priority reference number: P 37 25 652.1 European patent), CH (European patent), D (European patent), FR (European patent), G
(32) Priori tätsdatu : 3. August 1987 (03.08.87) (europäisches Patent), IT (europäisches Patent), J LU (europäisches Patent), NL (europäisches Patent(32) Priority date: August 3, 1987 (August 3, 1987) (European patent), IT (European patent), J LU (European patent), NL (European patent
(33) Prioritätsland: DE SE (europäisches Patent), US.(33) Priority country: DE SE (European patent), US.
(71) Anmelder (für alle Bestimmungsstaaten ausser US): KA- Veröffentlicht(71) Applicant (for all destinations except US): KA- Published
DIA-DIAMANT MASCHINEN- UND WERKMit internationalem Recherchenbericht ZEUGFABRIK O. KOPP GMBH & CO. [DE/DE]; Vor Ablauf der für Änderungen der Ansprüche zugelasse Fabrikstraße 2, D-7440 Nürtingen (DE). Frist Veröffentlichung wird wiederholt falls Änderunge antreffen.DIA-DIAMANT MACHINE AND WORKSwith international search report ZEUGFABRIK O. KOPP GMBH & CO. [DE / DE]; Before expiry of Fabrikstrasse 2, D-7440 Nürtingen (DE), which is approved for changes to the claims. Deadline publication will be repeated if changes occur.
(72) Erfinder ;und(72) inventor; and
(75) Erfinder/Anmelder (nur für US) : FLORES, Gerhard (88) Veröffentlichungsdatum des internationalen Recherchen- [DE/DE]; Rodensteintraße 13, D-8000 München 70 berichts: 23. Februar 1989 (23.02.89 (DE). REISSER, Helmut [DE/DE]; Rodensteinstrasse 13, D-8000 München 70 (DE). LEX, Konrad [DE/ DE]; Lausitzer Straße 2, D-8192 Geretsried 2 (DE).(75) Inventor / Applicant (for US only): FLORES, Gerhard (88) International Research Publication Date [DE / DE]; Rodensteinstrasse 13, D-8000 Munich 70 reports: February 23, 1989 (February 23, 1989 (DE). REISSER, Helmut [DE / DE]; Rodensteinstrasse 13, D-8000 Munich 70 (DE). LEX, Konrad [DE / DE ]; Lausitzer Straße 2, D-8192 Geretsried 2 (DE).
(54) Title: TOOL FO MACH1N1NG BY CHIP REMOVAL(54) Title: TOOL FO MACH1N1NG BY CHIP REMOVAL
(54) Bezeichnung: WERKZEUG ZUR SPANABHEBENDEN BEARBEITUNG(54) Description: TOOLING MACHINE
A chip removing tool has a cutting element (2) which achines metal and is therefore prone to wear, and a support (4) for the cutting element. Arranged between the cutting element (2) and the cutting element support (4) is a layer of a substance (5) which selectively absorbs and/or emits an electromagnetic beam on specific wavelengths. Said layer is either embedded in a layer of another material (4) or constitutes a coating (42) of an indicator support (41) which forms a separate element connected to the cutting element (2).A chip removing tool has a cutting element (2) which achines metal and is therefore prone to wear, and a support (4) for the cutting element. Arranged between the cutting element (2) and the cutting element support (4) is a layer of a substance (5) which selectively absorbs and / or emits an electromagnetic beam on specific wavelengths. Said layer is either embedded in a layer of another material (4) or constitutes a coating (42) of an indicator support (41) which forms a separate element connected to the cutting element (2).
(57) Zusammenfassung
(57) Summary
Bei einem Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung mit einem der spanabhebenden Bearbeitung dienenden und dabe einem Verschleiß unterliegenden Schneidköφer (2) und einem den Schneidköφer tragenden Schneidköφerträger (4), is zwischen Schneidköφer (2) und Schneidköφerträger (4) eine elektromagnetische Strahlung bei spezifischen Wellenlänge selektiv absorbierende und/oder emittierende Substanz (5) als Schicht, in eine Schicht aus anderem Material (4) eingebettet, ode als Beschichtung (42) eines als diskretes Element im Anschluß an den Schneidköφer (2) angeordneten Indikatorträger (41 angeordnet.
In the case of a tool for machining, with a cutting body (2) which is used for machining and which is subject to wear, and a cutting body carrier (4) carrying the cutting body, there is a selective absorption of electromagnetic radiation at a specific wavelength between the cutting body (2) and the cutting body carrier (4) and / or emitting substance (5) as a layer, embedded in a layer of other material (4), or as a coating (42) of an indicator carrier (41) arranged as a discrete element following the cutting body (2).